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Postinho
jtb1995 schrieb vor 54 Minuten:

 

Endlich angekommen

 
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Altach-Neuzugang Bernhard Janeczek hat ein schwieriges halbes Jahr im Ausland hinter sich. Zurück in Österreich möchte der 24-jährige Verteidiger wieder zu alter Stärke finden.

Von Sebastian Rauch

 

 

Bernhard Janeczek ist angekommen. In Altach. Endlich. Die Vertragsunterzeichnung des 24-jährigen Defensivspielers bedeutet das Ende eines halbjährigen sportlichen Horrortrips, mit zwei Destinationen im Ausland.

Ursprünglich wollte sich der gebürtige Niederösterreicher einfach nur fußballerisch verändern. Ins Ausland gehen, wie es der Traum vieler junger Spieler in der österreichischen Bundesliga ist. Bei Ried zum Stammspieler gereift, suchte der Verteidiger eine neue Herausforderung. In Israel wollte Janeczek neue Erfahrungen sammeln. Und das tat er auch. Jedoch nicht im positiven Sinne, denn bei seinem neuen Klub Maccabi Petah Tikva war nichts so, wie er es sich ausgemalt hatte.

„Es war das genaue Gegenteil. Es war nichts so, wie es mir bei meiner Unterschrift gesagt wurde“, erinnert sich der nunmehrige Altacher. Erste Probleme gab es gleich zu Beginn, als ein ihm an die Seite gestellter Dolmetscher und Betreuer sich einfach nicht blicken ließ. „Ich habe den Typen nur ein einziges Mal gesehen“, erzählt Janeczek, dem dadurch in Teambesprechungen auch kein Wort übersetzt wurde. „Es sind so viele kleine Dinge zusammengekommen, dass ich mich einfach nicht wohl gefühlt habe. Und wenn ich mich nicht wohl fühle, dann kann ich auch keine Leistung bringen. Daher bin ich dann zu dem Entschluss gekommen, meinen Vertrag aufzulösen.“ Nach nur zwei Wochen. Vonseiten des Vereins wurden ihm diesbezüglich keine Steine in den Weg gelegt. „Da habe ich nie etwas gehört“, sagt er nur knapp.

 

 

Next Stop: Bukarest. Damit war das Abenteuer Ausland für den ehemaligen Rieder, der für die Innviertler in 74 Bundesligaspielen auf dem Platz stand, aber noch nicht beendet. Im September schloss er sich Dinamo Bukarest an. In Rumänien wollte er nun sein fußballerisches Glück finden. Doch auch beim Hauptstadtklub sollte er nicht Fuß fassen. Zu Beginn lief noch alles nach Plan, doch Änderungen in der Vereinsstruktur wurden dem Niederösterreicher zum Nachteil.

Der ehemalige rumänische Teamspieler Adrian Mutu übernahm den Klub als General Manager und machte keinen Hehl daraus, dass er nicht mit dem Österreicher plane. „Mir wurde früh klar gemacht, dass der Verein mich wieder loswerden wollte. Für mich gab es in dieser Situation zwei Möglichkeiten: Entweder ich lasse mich hängen oder ich trainiere um meiner selbst willen weiter.“ Und Janeczek hatte sich für Zweiteres entschieden. Er ertrug die Situation, nicht spielen zu dürfen, und arbeitete hart an seiner körperlichen Verfassung. Sogar vor Spieltagen ging er noch in die Kraftkammer, für Fußballer eigentlich ein Unding. Jedoch wusste der 24-Jährige ohnehin, dass er nicht zum Zug kommen würde. Dass er dann nicht mit ins Wintertrainingslager durfte und mit der zweiten Mannschaft trainieren sollte, brachte das Fass zum Überlaufen. „Da habe ich gesagt, irgendwann ist genug, und bat um die Vertragsauflösung.“ Das war vor knapp zwei Wochen, und trotz aller Widrigkeiten bereut er seinen mutigen Schritt nicht. „Ich habe aus den beiden Abenteuern viel mitgenommen, und es hat mich stärker gemacht. Es war ein gewagter Schritt, der eben nicht so aufgegangen ist, wie ich mir das erhofft habe. Jedoch habe ich aus diesen Erfahrungen gelernt und meine Schlüsse daraus gezogen.“

Im Ausland bleiben wollte der ehemalige U21-Teamspieler aber dennoch nicht. Er strebte eine Rückkehr nach Österreich an. Dass es dann so schnell klappen würde, hätte er aber wohl selbst nicht gedacht. Denn erst vor wenigen Tagen meldete sich sein Berater und erzählte ihm vom Interesse des Tabellenführers SCR Altach. Dann ging alles, auch aufgrund des drohenden Transferendes am 31. Jänner, ganz schnell. „Ich hatte daraufhin ein sehr gutes Gespräch mit dem Trainer und wusste sofort, dass ich das machen wollte. Vier Stunden später lag der Vertrag zur Unterschrift bereit.“

 

 

Erfahrung in der Dreierkette. In Altach halten die Verantwortlichen große Stücke auf ihn. „Er ist ein Spieler, der mit seiner Karriere in Österreich noch nicht fertig ist und allen noch etwas beweisen möchte. Da passt er gut zu uns“, sagt Trainer Martin Scherb über seinen neuen Schützling. Die beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit, auch wenn diese bereits einige Jahre zurückliegt. In der nieder­österreichischen Landesauswahl spielte der damals 13-jährige Janeczek unter dem Trainer Scherb. Danach ging es für das Talent von der Admira zu Rapid und vom Rekordmeister in die Jugend nach Mönchengladbach. Im Jahr 2013 kehrte er nach Österreich zur SV Ried zurück.

Bei den Oberösterreichern spielte der Defensivallrounder rechts in der Dreierkette. Ein Mitgrund, warum sich die Verantwortlichen des SCR Altach für ihn entschieden haben. „Es schadet sicher nicht, dass ich das System bereits früher einmal gespielt habe. Da kenne ich die Abläufe und das ist für beide Seiten ein Pluspunkt“, sagt der Niederösterreicher. Doch dem nicht genug. Denn auch mit seiner Einstellung passt er optimal in die Altacher Mannschaft.

„Ich bin ein Typ, der nie aufgibt. Ich jammere nicht, wenn jemand einen Fehler macht. Zuerst versuche ich den Fehler auszubessern, egal, wer ihn gemacht hat, und dann baue ich den Mitspieler auf und motiviere ihn“, beschreibt sich Janeczek als absoluten Teamplayer.

Der Umstand, dass mit Benedikt Zech ein unumstrittener Stammspieler seine Lieblingsposition bekleidet, bereitet ihm auch kein Kopfzerbrechen. „Jeder muss um seinen Platz kämpfen. Die Qualität in der Mannschaft ist sehr hoch. Es besteht ein unheimlich guter Konkurrenzkampf, das steigert das Niveau jedes einzelnen. Wegen den Jungs steht der Verein da, wo er steht, aber ich will mich natürlich im Training anbieten und zeigen, dass ich spielen möchte.“

Dass er im vergangenen halben Jahr gerade einmal ein Bewerbsspiel bestritten hat, sieht er nicht als großes Problem. Auch wenn die Spielpraxis fehle, glaubt er, schnell wieder Tritt zu fassen. Trainer Scherb macht seinem Neuzugang auch keinen Druck. „Wir haben ihn auch als Perspektivspieler geholt, der nicht gleich funktionieren muss. Deshalb bekommt er die Zeit, die er braucht. Er will sicher so schnell wie möglich spielen, aber das werden wir entscheiden.“

 

 

Erste Einsatzminuten. Seinen ersten Einsatz im Trikot mit der Nummer 32 hat der Neo-Altacher auch schon absolviert. Beim gestrigen 1:1 gegen Wacker Innsbruck, Harrer (75.) konnte eine frühe Führung durch Baumgartner (2.) für die Hausherren noch ausgleichen, schickte Scherb seine Neuverpflichtung in Minute 70 für Benedikt Zech aufs Feld. „Es tat gut, wieder auf dem Platz zu stehen. Ich denke, es war für das erste Mal ganz ordentlich“, freute sich Janeczek, der das Kopfballspiel und seine Schnelligkeit zu seinen Stärken zählt, nach der Partie.

Es waren die ersten Minuten für seinen neuen Arbeitgeber. Erste Minuten, denen der Abwehrspieler noch viele folgen lassen möchte. Sein Blick richtet sich nur nach vorne. „Das letzte halbe Jahr ist Vergangenheit, und ich habe damit abgeschlossen. Ich werde jeden Tag alles geben, um dem Trainer und den Fans zu zeigen, dass ich glücklich bin, hier zu sein.“ Und auch wenn er erst seit einigen Tagen in Vorarl­berg ist, fühlt sich Bernhard Janeczek bereits jetzt angekommen. In Altach. Endlich.

<p class="caption">Sowohl das Trikot als auch der Teamanzug sitzen. Hartinger, GEPA/Lerch</p>
<p class="caption">Sowohl das Trikot als auch der Teamanzug sitzen. Hartinger, GEPA/Lerch</p>
<p class="caption">Sowohl das Trikot als auch der Teamanzug sitzen. Hartinger, GEPA/Lerch</p>

Zur Person

Bernhard Janeczek

geboren am 10. März 1992

Position: Verteidiger, ­defensives Mittelfeld

Rückennummer: 32

Bisherige Vereine: Borussia Mönchengladbach II, SV Ried, Maccabi Petah Tikva, Dinamo Bukarest

:super:

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Postinho
jtb1995 schrieb vor 6 Minuten:

Interessant, dass Buric Austria, RBS und Altach als Titelkandidaten nennt, nicht aber Sturm :davinci:

Sein Insiderwissen, welches er sich beim Studium unserer Mannschaft erarbeitet hat, hilft ihm dabei natürlich :augenbrauen:

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Beruf: ASB-Poster
xxAltachFanaticsxx schrieb vor 18 Minuten:

Find die Antworten von Scherb auf die ersten zwei Fragen ein bisschen arrogant.. Ist ja nicht so schwer eine Antwort auf Meister und Abstiegskandidat zu geben ;) 

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Postinho
SCR1929 schrieb vor 2 Minuten:

Find die Antworten von Scherb auf die ersten zwei Fragen ein bisschen arrogant.. Ist ja nicht so schwer eine Antwort auf Meister und Abstiegskandidat zu geben ;) 

Und wenn er gesagt hätte wir werden Meister, wär er für dich trotzdem Arrogant. Was soll er denn anderes sagen? Salzburg wird es? Dann hätten wieder alle gesagt, nicht mal Scherb traut seiner Mannschaft den Meistertitel zu.

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Sportclub 1929
SCR1929 schrieb vor einer Stunde:

Find die Antworten von Scherb auf die ersten zwei Fragen ein bisschen arrogant.. Ist ja nicht so schwer eine Antwort auf Meister und Abstiegskandidat zu geben ;) 

Lieber nicht festlegen es kann ja alles passieren. Bei der Abstiegsfrage muss man ja keine Namen nennen sondern nur die Situation bewerten ;)

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Das sind einige spieler und spielen aber trd. Das sollte eig. kein großes problem sein. Er kann halt nicht jedes Training mitmachen.

Profi-Fußballer haben da ja eine andere art von ausbildung und müssen nicht wie der normale Bürger von Montag bis Freitag anwesend sein....

Wie es genau abläuft weiß ich aber auch nicht.

bearbeitet von Altach1

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Beruf: ASB-Poster

Die haben ein sogenanntes Sportheer. D.h. sie müssen einmal in der Woche ein paar Stunden im Landessportzentrum anwesend sein. Den Rest machen sie über das ganz normale Training mit dem Verein.

Und auf dem Spielertrikot wird statt dem Bundesligalogo, das Bundesheerlogo sein.

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