Der LINUX Thread


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Amateur

naja, es ist eigentlich eher ein generelles Problem von den (meisten) Distributionen .. die Entwicklung von SYS-V in Richtung systemd ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was die Unix-Philosophie ausmacht .. da ist mittlerweile OS-X mehr Unix (und da sogar 'offiziell') als jedes beliebiges Linux.

Wenns nahe an Unix sein soll, bleiben eher nur mehr die BSDs uebrig .. 

aber Gegenfrage: welche Unices kennst du, um zu sagen, Arch ist nahe dran .. finde persoenlich da eher wenig Gemeinsamkeiten bei AIX, True64 oder Solaris .. 

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Spitzenspieler
stockfisch schrieb vor 1 Stunde:

ja slackware koennte man noch durchgehen lassen ;)

ich stehe dieser Entwicklung (systemd) uebrigens nicht wohlgesonnen gegenueber - wenn nur das devuan endlich mal in Richtung stable-release kommen wuerde ... 

wie ich sagte, ich habe mich rein auf slackware bezogen. das einzige Linux, das sich fast 1:1 an unix anlehnt.

 

devuan ist der fork, welcher von den Revoluzzern pro init betrieben wird, nicht?

arch ist leider auch auf den systemd zug aufgesprungen. bin auch nicht begeistert. hat einfach zu viele aufgaben und das gehört sich halt nicht. aber red hat erwartet sich davon wohl Vorteile in der Performance ihrer systeme, die pushen das gewaltig und wollen den Standard setzen. ist ihnen eh gelungen. aber halt um welchen preis. mittlerweile finde ich red hat genauso zum kotzen wie Microsoft in den 90er jahren

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Amateur

ad devuan: Revoluzzer ist vielleicht ein wenig uebertrieben, aber ihr Ziel, ein debian stable ohne systemd, finde ich sehr vernueftig :)

ad arch: ich hab im Maerz 1997 mein erstes Unix in der Hand gehabt - witzigerweise ein SCO Unix (die original CDs lagern noch immer irgendwo) .. zeitgleich auch eine 'aeltere' DLD (Deutsche Linux Distribution) bzw. bin dann kurz danach durch Zufall auf eine SuSE 4.2 gestossen und hab ein paar Versionen mitgemacht (bis zur 6.4 glaub ich ) ..  zu dieser Zeit hatte ich oefters mit debian servern (Ham und Potato war das noch) Kontakt, ca. zur selben Zeit stellte ich dann alle Systeme zuhause auch darauf um, betrieb bis inkl. woody ein debian repo mit postfix, cyrus-imap und ein paar Ldap-Sachen) und gewoehnte mich einfach daran .. meine Ausfluege ueber den Tellerrand hinaus (gentoo,redhat .. ) waren nie besonders befriedigend oder aufregend (nein stimmt nicht ganz, hatte eine diskless Gast-Workstation mit gentoo .. kde irgendwas mit object prelinking bzw. prefetching brachte messbar 30%, die Zeit fuers Kompilieren (und Fehler ausbessern - das war damals normal bei gentoo ;) stand aber nie in Relation dazu .. hab natuerlicha auch verschiedene *ubuntu versionen getestet bzw. mein Arbeitsrechner zuhause ist einer - die SSD wurde mit einer 14.04 installiert, mittlerweile bis 16.04 durch upgrades immer auf den aktuellen Stand gebracht bzw. sogar komplette HW getauscht (die SSD ist urspruenglich in einem Thinkpaed gesteckt, jetzt in einem klassischem PC). Auf den restlichen (teilw. virtuellen) Maschinen laeuft bei mir zuhause ausschliesslich debian ;)

lange Rede (wenig Sinn): ich hab fuer mich genug mit Linux-Distributionen herumgespielt und kann derzeit einfach keinen Sinn fuer mich entdecken, mich tiefer oder mehr mit der Archwelt zu beschaeftigen .. das war eigentlich jetzt die Antwort auf eine Frage, die du mir schon laenger mal gestellt hast .. :)

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Spitzenspieler

ja, eine etwas späte, aber dann doch sehr ausführliche antwort! :D wow, da hast ja schon einiges erlebt! das sich noch jemand an dld erinnern kann

es scheint so als hätten wir zirka den gleichen entwicklungsschritt gehabt was Linux anbelangt. aber in den 90 jahren ist ja keiner an red hat und suse vorbeigekommen. mandrake gab es damals auch noch, und relativ bedeutend

Debian habe ich selbst lange verwendet bis ich mich vor ein paar jahren für arch entschieden habe. ich mag es gern aktuell und das Konzept der rolling release ist hier fast perfekt umgegesetzt. ok, manchmal muss ich einzelne Pakete wieder downgraden wenn sie Probleme machen, kommt aber nicht so oft vor

na gut, es muss ja nicht jeder zu arch bekehrt werden wenn er mit seiner Distribution rundum zufrieden ist. aber zumindest sollte jeder mal alles ausprobieren bevor er sich entscheidet oder ein urteil fällt. aber das hast du ja gemacht :super:

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Institut für genoppte Gurken

Frage:

Es geht um eine php Webapplikation mit MariaDB

Ich mache per chron lokale mysql dumps (mariadb-server-10.0). Diese werden dann vom regulären Backup mitgenommen. Aber wo lege ich die dumps am gescheitesten hin?

/
/var
und /data sind unterschiedliche Disken

ich hab sie mal ins /root reingehaut, hab aber ehrlichgesagt keine Ahnung, ob das ne gute idee ist :confused:

 

 

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  • 3 weeks later...

München kehrt zurück zu Microsoft

Als erste Großstadt weltweit stellte München seine Rechner auf ein offenes Betriebssystem um, das kostenlos und für jeden zu bekommen ist: Linux, symbolisiert durch einen Pinguin als Maskottchen. Experten sagten eine Revolution im öffentlichen Sektor voraus - die blieb jedoch aus. Tatsächlich stellten in der Folge Behörden wie das Auswärtige Amt in Berlin oder Städte wie Freiburg ihre Systeme ebenfalls um. Doch beide sind bereits weitgehend zu Microsoft zurückgekehrt. München kämpfte alleine weiter und erklärte die Umstellung 2013 für vollzogen. Doch die Klagen etwa über inkompatible Software rissen niemals ab. Der elektronische Kontakt zu anderen Behörden erwies sich als schwierig.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/computer-probleme-muenchen-kehrt-zurueck-zu-microsoft-1.3380630

 

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Ich bin /root, ich darf das!

Ein ganz spannendes Projekt eigentlich. Vor allem die "Schulungskosten" find ich spannend. Für den Enduser nämlich.

Wie läuft das ab? Word heisst Writer, lässt sich via Doppelklick öffnen und die Umstellung zu OpenOffice war damals sicher einfacher als auf die neue Office Oberfläche.

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RenZ schrieb vor 10 Minuten:

Ein ganz spannendes Projekt eigentlich. Vor allem die "Schulungskosten" find ich spannend. Für den Enduser nämlich.

Wie läuft das ab? Word heisst Writer, lässt sich via Doppelklick öffnen und die Umstellung zu OpenOffice war damals sicher einfacher als auf die neue Office Oberfläche.

Wir wollten unbedingt ein großes Paket schnüren, das alle Probleme löst", sagte Kristina Frank, IT-Expertin der CSU-Fraktion.

Najo Windows wird es scho wieder richten, von den Kosten ganz zu schweigen ...

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RenZ schrieb vor 20 Stunden:

Ein ganz spannendes Projekt eigentlich. Vor allem die "Schulungskosten" find ich spannend. Für den Enduser nämlich.

Wie läuft das ab? Word heisst Writer, lässt sich via Doppelklick öffnen und die Umstellung zu OpenOffice war damals sicher einfacher als auf die neue Office Oberfläche.

Natürlich. Du hast Leute, die mit Windows und MS Office aufgewachsen sind, es in den Schulen gelehrt bekamen und es auf jedem Computer drauf ist. Für die ist es unvorstellbar, dass es noch was anderes gibt. Manche davon reagieren auch gerne unwillig, wenn sie Neues lernen sollen, was ihnen nicht bei ihrer Arbeit einen unmittelbaren Vorteil bringt.

Aber nicht nur das: Du brauchst auch IT-Leute die 1st Level Support für die Mitarbeiter anbieten. Sprich: "Mein Internet funktioniert nicht", "Der Drucker druckt nicht aus", "Ich kann mich nicht anmelden", "Wir brauchen einen PC für den neuen Mitarbeiter" etc. Für diese Fragen sind Programmierer, Netzwerk-Admins u. ä. überqualifiziert und zu teuer, da nimmt man Leute, die allgemein davon Ahnung haben und qualifiziert sie speziell für die Bedürfnisse des Unternehmens.

Und letztlich ist der Aufgabenbereich einer Stadtverwaltung äußerst komplex, für jeden Bereich eine Linux-Lösung zu finden (und zwar im großen Stil) ist oft unmöglich, vor allem wenn es dann um Schnittstellen untereinander geht und auch den Datenaustausch nach außen.

 

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  • 3 weeks later...
My rule is never to look at anything on the Internet.

Ich hol den Thread hoch und knüpfe an mein Problem von NVIDIA mit Fedora an: (Kurzfassung: Mit nouveau kann man normal booten und anmelden, Mauszeiger ist aber unsichtbar und der graphische Cursor selber pickt links oben. Mit proprietären Treiber ist bei "normalen" Bootvorgang nach dem Login der Bildschirm schwarz und man kann auch nicht die tty wechseln, wenn man in den single-Modus bootet und dann einfach weiter bootet, funktioniert es einwandfrei.)

Habe jetzt nach langem Suchem und Herumtun in einem Kommentarbereich eine Lösung für das Problem gefunden bzw. die Ursache stark eingegrenzt. Wenn man rhgb (red hat graphical boot) weglässt, dann funktioniert alles einwandfrei, anscheinend verlangt der irgendwie modesetting-Fähigkeiten, die der Treiber aber nicht unterstützt und deshalb geht irgendwas schief. Aber ich kann auf den Splash-Screen verzichten, es bootet eh so schnell, dass man den nicht mal ansatzweise sieht. :) 

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