Die Deutsche Fanszene


Recommended Posts

leute was erwartet ihr dann von dem Großstadtgesindel?? Feige sind sie über alle Maße einfach nur feige...

Was Daum angeht, wiede rbissl viel geschnupft der junge mann wa??

Aber schon net schlecht gemacht, unser zeug dann zu präsentieren wo ein Spielabbruch denen absolut in die Karten gespielt hätte...

Die Akkustik iM Stadion ist absolut bescheiden, von Kölner seite hat man kaum was gehört in unsrem Block..

Ansonsten kann man nur sagen, es war ein geiler Derbyabend und viel Spaß nä. Saison in Liga 2 ihr Dr****pack

bearbeitet von german veilchen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Anfänger

bis zu diesem spiel hatte ich mir gewünscht,dass die mit aufsteigen weil es ohne derby einfach nicht so toll ist aber nach dieser aktion hat k*** es echt nicht verdient aufzusteigen (was sie aber auch nicht werden xD )

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

NCITDOME!!!

Am 5. April 2008 folgte die Bremer Ultraszene dem SV Werder zum Auswärtsspiel nach Berlin. Bereits am Bremer Hauptbahnhof wurden die Fans von etlichen Polizisten begrüßt, die sie auf der Fahrt begleiten sollten.

Die Hinreise ereignete sich ohne weitere Zwischenfälle und alle freuten sich auf einen entspannten Stadionbesuch, der mit einem Sieg des SVW endete. Nach dem Spiel sammelte sich die Bremer Fanszene am Ausgang des Gästebereichs, um unter Gesängen die gemeinsame Rückreise nach Bremen anzutreten. Als man den Bahnhof Zoo in Berlin erreichte, kam es zu ersten Reibungspunkten mit den örtlichen Einheiten der Polizei, da diese es den BremerInnen untersagten, den Bahnsteig zu verlassen. Dieser Konflikt wurde jedoch völlig gewaltfrei ausgetragen.

Die weitere Rückreise, bei der ungefähr 30 Polizisten die Gruppe der Bremer begleiteten, verlief bis zum Magdeburger Hauptbahnhof reibungslos, dort wurde der Zug von Unbekannten mit Steinen und Flaschen attackiert. Unabhängig davon betraten wenig später etwa 30 Fans des SV Babelsberg das Gleis. Sie entzündeten einige blaue Rauchtöpfe, die Polizei griff in dieser unübersichtlichen Lage jedoch nicht ein und es kam zu keinen Konflikten, weder mit der Polizei noch mit den Babelsbergern. Die anwesenden BremerInnen verhielten sich auch während dieser Situation ruhig und aggressionsfrei.

Die restliche Fahrt verlief ebenfalls ohne Zwischenfälle, bis man gegen zwanzig vor zwei in der Nacht den Hauptbahnhof Bremen erreichte. Während der Zug in den Bahnhof einrollte, war sofort das große Polizeiaufgebot zu bemerken: Vermummte Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE), Einheiten der Bereitschaftspolizei in kompletter Schutzmontur sowie Polizisten in Zivil. Zusätzlich führten einige Beamte Hunde mit sich, die keinen Maulkorb trugen.

Als sich die Zugtüren öffneten, begann die BFE gezielt BremerInnen zu ergreifen, mündliche Proteste von BremerInnen hatten Faust- sowie Knüppelschläge zur Folge. Nach und nach verlagerte sich das Geschehen in die Bahnhofsvorhalle, BremerInnen , unabhängig davon, ob sie noch weiter reisen mussten oder nicht, wurden gewaltsam aus dem Bahnhof gedrängt. Regelrechte Jagdszenen spielten sich ab, in dessen Folge mehrere Menschen durch gezielte Schläge der Polizei leicht verletzt wurden, weitere Personen, die sich gegen den Gewaltausbruch der Staatsmacht zur Wehr setzten, wurden vorübergehend festgenommen. Während des gesamten Gewaltexzesses zeichnete sich vor allem die Bremer BFE durch ihr aggressives und gewalttätiges Auftreten aus. Begleitet wurde die Gewalt der Polizei durch übelste und teils rassistische Beleidigungen gegen ihre Opfer. Schon verbaler Protest gegen die offenbar grundlose Gewalt wurde zum Anlass genommen, um Fans zu fesseln und ihnen Schmerzen zuzufügen.

Nachdem es die Polizei geschafft hatte, alle BremerInnen aus dem Bahnhof zu verweisen, zogen die Beamten nach und nach ab. Als sich die Situation in der Folge dem Anschein nach beruhigt hatte, formierten sich einige Gruppen jugendlicher Bremer Ultras vor dem Bahnhof, um das Erlebte zu reflektieren und den gemeinsamen Ausklang des Abends zu planen, als ohne jegliche Vorwarnung die Polizei ein zweites Mal einschritt und versuchte, die Personengruppen zu sprengen. Dabei wurden die Jugendlichen von knüppelschwingenden Polizisten bis in die Innenstadt gejagt. Unterstützt wurden die Beamten von mehreren Einsatzwagen sowie einem Gefängnistransporter, mit deren Hilfe zeitweise ganze Straßenabschnitte abgesperrt wurden.

Unter dem Strich hatte die Ultraszene mehrere vorübergehende Festnahmen, Anzeigen wegen diverser phantastischer Delikte sowie einige Leichtverletzte zu beklagen. Offen bleibt die Frage, warum ein solches Polizeiaufgebot gegen 80 zumeist jugendliche Werderfans eingesetzt wurde. Warum ging die Polizei mit einer solch Brutalität und Rücksichtslosigkeit ans Werk? Die Bremer Polizei führte auf Nachfrage der taz (von sich aus hatte sie entgegen der sonstigen Praxis keinen Bericht veröffentlicht) Ermittlungen bezüglich des Zündens von Pyroartikeln in Magdeburg als Grund für die Maßnahme ins Feld. Nur sehr mittelmäßige Ermittler könnten auf die Idee kommen, dass der blaue Rauch in Magdeburg von Bremern verursacht wurde; das Vorgehen lässt vielmehr auf frustrierte Gewalttäter schließen. Wir können die angeblichen Ermittlungen nur als Vorwand für eine pure Machtdemonstration gegenüber den jugendlichen Fans des SV Werder ansehen, deren Kultur den Staatshütern (persönlich?) nicht passt.

Racaille Verte, Infamous Youth und Wanderers Bremen

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ASB-Halbgott
Die Berliner Polizei hat Union Berlin untersagt, für das Spiel gegen Dresden am 8. Mai, Karten an die Dynamo Fans aus Dresden zu verkaufen! Grundlage dafür sei das Allgemeine Sicherheits- und Ordnungsgesetz des Landes Berlin, das solche Massnahmen erlaubt, um Gefahren für die Stadt abzuwehren. Die Polizei hätte Informationen, dass Dresdner Hooligans Ausschreitungen im großen Stil geplant hätten. Somit hat die Polizeiwillkür wahrscheinlich seien Höhepunkt erreicht, da nun alle Fans der Sachsenhauptstadt unter Generalverdacht gestellt werden.

Quelle ultrafans.de, kurznotiert #113

:x

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

NCITDOME!!!

KRISENGIPFEL

Polizei bleibt hart: Keine Dresden-Fans bei Union

Erstes Treffen aller Beteiligten des Regionalligaspiels am 8. Mai endet ohne Ergebnis

Berlin - Die Berliner Polizei hat dem 1. FC Union per Brief untersagt, für das Spiel gegen Dynamo Dresden am 8. Mai (20.30 Uhr/ live im rbb) Karten an die Gäste zu verkaufen. Dieser Vorgang, den der KURIER exklusiv öffentlich machte, schlägt Wellen. Ein Krisengipfel mit Polizei, DFB und Union (vertreten durch Geschäftsführer Oskar Kosche) endete gestern ohne Ergebnis.

Weil die Polizei nicht von ihrer Forderung abrückt. Hintergrund der bundesweit einmaligen Aktion: Die Beamten sollen gesicherte Informationen haben, dass Dresden-Hooligans am 8. Mai auf Krawall aus sind. Zur vorbeugenden Gefahren- Abwehr erlaubt das Allgemeine Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG) der Polizei Maßnahmen zu ergreifen, die sie für erforderlich hält. Hier: keine Karten für Dresden-Anhänger.

Aber damit stellt Berlins Polizei alle Dynamo-Fans pauschal als potenzielle Krawallmacher hin. Ein Skandal! Der auch finanzielle Folgen hat. Union rechnet mit rund 3000 Gäste-Fans. Kommen die nicht, ist das ein Einnahmeverlust von ca. 30 000 Euro.

Wer ersetzt das? Union-Boss Dirk Zingler glaubt: „Wenn dieses Beispiel Schule macht, ist das das Ende des deutschen Fußballs.“ Weil es der Willkür Tür und Tor öffnet, dass künftig Fans ihre Klubs nicht mehr zu Auswärtsspielen begleiten dürfen. Mittwoch gibt’s das nächste Krisentreffen. Da wollen Sächsischer und Berliner Verband, Dynamo Dresden und 1. FC Union der Polizei ein gemeinsames Sicherheitskonzept vorlegen.

Berliner Kurier, 20.04.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

NCITDOME!!!

DRESDEN-GASTSPIEL IN BERLIN

3000 Mal Stadionverbot

Von Christoph Ruf

Das hat es noch nie in der deutschen Fußballgeschichte gegeben: Beim Regionalliga-Spiel Union Berlin gegen Dynamo Dresden soll ein ganzer Fanblock leerbleiben. Weil die Polizei fürchtet, dass 150 Gewalttäter randalieren, will sie alle 3000 Gäste-Fans aussperren.

Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch will verhindern, dass es am 8. Mai beim Regionalliga-Spiel von Union Berlin gegen Dynamo Dresden zu Gewalttaten kommt, die von den Gästefans ausgehen. Deshalb will er, dass das Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine in Berlin vor einem leeren Gästeblock stattfindet.

Unlogisch ist das nicht. Verhältnismäßig aber auch nicht, wie Kritiker des Polizei-Funktionärs beklagen. Die Berliner Polizei plant damit jedenfalls ein Novum in der Geschichte des deutschen Fußballs. Noch niemals ist es hierzulande vorgekommen, dass einer kompletten Fankurve der Zutritt zu einem Spiel verwehrt wurde. Genau das aber bedeutet der Entwurf einer Verbotsverfügung, in der den Köpenickern untersagt wird, Tickets an die Gäste zu verkaufen.

"Wenn so etwas Schule macht, ist das der Tod des Fußballs", sagte Union-Manager Christian Beeck SPIEGEL ONLINE. Man werde auch mit Hilfe der eigenen Ordnungskräfte dafür sorgen, dass "die Vollidioten, die nur Ärger wollen, von der Masse der friedlichen Fans getrennt werden". Das Gros der schätzungsweise 3000 Dynamo-Fans sei an der Alten Försterei jedenfalls willkommen, sagte der ehemalige Bundesligaprofi von Energie Cottbus, der durch die Diskussion auch beträchtliche Einnahmeausfälle fürchtet: "Die Gästefans bringen natürlich Einnahmen, außerdem werden durch die Debatte sicher einige Berliner Zuschauer abgeschreckt, überhaupt zu kommen." Vorstellbar, so Beeck, sei nun, dass Union beim morgigen Treffen mit Polizei und Gastverein von sich aus vorschlagen werde, die Gästetickets auf 1500 zu begrenzen.

Polizeisprecher Bernhard Schodrowski verteidigt hingegen die geplante Aussperrung der Dynamo-Fans. Seine Formulierung deutet darauf hin, dass in Zukunft weitere Spiele unter Ausschluss eines Teils der Öffentlichkeit stattfinden könnten: "Es ist dem Steuerzahler einfach nicht mehr zu erklären, warum wir ein Spiel in einer unteren Liga mit einem massiven Polizeiaufgeboten betreuen müssen." Die Berliner Polizei habe zudem "einschlägige Erfahrungen" mit den Dynamo-Anhängern gemacht, so Schodrowski.

Er bezieht sich damit auf ein Auswärtsspiel der Dresdner bei Hertha BSC Berlin II. Dort kam es im Oktober 2006 zu schweren Ausschreitungen, bei denen 38 Menschen verletzt wurden, darunter 23 Polizisten. Das Dynamo-Gastspiel bei Union im vergangenen Jahr wurde von 1350 Polizeibeamten gesichert. Zu Zwischenfällen kam es nicht.

Nicht nur deshalb fiel Torsten Rudolph vom Dresdner Fanprojekt aus allen Wolken, als er erstmals von den Plänen in der Hauptstadt erfuhr. "Ich habe das zuerst für einen Scherz gehalten." Das Feindbild Polizei, das in Dresden in letzter Zeit zusehends abgebaut wurde, werde so jedenfalls wieder frisch betoniert, fürchtet der Fanprojektler.

Die Berliner Polizei, die traditionell zu den repressivsten zählt, plant derweil offenbar in enger Abstimmung mit Innensenator Eckhard Körting (SPD) weitere Verschärfungen. Allem Anschein nach sieht man das Union-Spiel als Test, um herauszufinden, wie populär strengere Sicherheitsmaßnahmen wären. Da passt es ins Bild, dass Polizeipräsident Dieter Glietsch im August vergangenen Jahres auch schon mal das komplette Verbot von Risikospielen in Aussicht gestellt hatte.

Zumindest der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat jedoch bereits zu erkennen gegeben, dass er den Berliner Sonderweg für keine gute Idee hält. "Wir sehen den Vorgang mit großen Bedenken. Natürlich ist es wichtig die Sachargumente zu sehen. Wir plädieren aber dafür, dass die Beteiligten einen Dialog führen. Ziel ist es, eine einvernehmliche Lösung zu finden, damit die echten Dresdner Fans ins Stadion dürfen", sagte DFB-Mediendirektor Harald Stenger dem sid.

Dass das diskutierte Spielverbot für Dynamo-Fans ein Eingriff in die individuellen Freiheitsrechte darstellt, liegt auf der Hand. Die Maßnahme könnte sich jedoch auch sicherheitspolitisch als Eigentor erweisen. Dem Vernehmen nach wurden in Berlin innerhalb weniger Stunden über verschlungene Wege bereits mehrere hundert Tickets an Dresdner Fans verkauft, die sich ohne Verbot anstandslos zu den Fans in die Kurve gesetzt hätten. In welchem Bereich des Stadions sie während des Spiels sein werden, weiß derzeit niemand. Zumindest nicht die Polizei.

spiegel

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 month later...

die DFL wird auf stur schalten und den ach so wichtigen indischen Markt im Auge halten, hatten wir alles schonmal...

Aber aus Fehlern zu lernen oder an den "normalen" Fussballfan zu denken ist für manchen "Verantwortlichen" halt nicht möglich (Wos nutzt des Birndl won de Watt fön!)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 months later...
ASB-Halbgott
Hansa-Fans randalieren beim Testspiel in Dänemark

Ein Testspiel des FC Hansa Rostock am Samstag im dänischen Naestved ist von Ausschreitungen Rostocker Fans begleitet worden. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, hatte es sowohl bei der Anreise als auch während des Spiels massive Sachbeschädigungen und sowie mehrere Diebstahlsfälle gegeben. Nach Informationen von NDR 1 Radio MV wurde eine Kioskmitarbeiterin am Stadion Naestved verletzt. Bei der Ankunft im Rostocker Fährhafen wurden die Fans von rund 100 Polizisten erwartet, es kam zu keinen weiteren Randalen.

Die dänische Polizei sei völlig überrascht worden von den gewaltbereiten Fans aus Deutschland, berichtete der Radiosender. Rund 100 Randalierer seien ausgemacht worden, die Zugabteile und Verkaufsstände zerstörten sowie Fahrgäste auf Fähren, in Zügen und Bussen belästigten. Ein Busfahrer soll ausraubt worden sein. Vor dem Fußballstadion zeugten Trümmer und Splitter von der Zerstörungswut.

Acht der Tatverdächtigen wurden den Angaben zufolge in Dänemark festgenommen. Zu den Randalierern sollen auch einige Fußballfans gehören, die in Deutschland seit Jahren Stadien nicht mehr betreten dürfen, wie der Sender weiter berichtete. Von den 200 bis 300 friedlichen Rostocker Fans, die auch nach Dänemark gefahren waren, hätten sich viele nach den Ausschreitungen erschüttert und beschämt gezeigt.

Für den Rückweg hätten die meisten Besucher des Freundschaftsspiels die Fähre aus Gedser nach Deutschland genutzt. Aus Sicherheitsgründen hatte der Kapitän der Fähre veranlasst, dass die Fans das Schiff nach allen anderen Passagieren durch die Pkw-Luke verlassen. Viele Fans seien noch stark alkoholisiert gewesen, teilte die Polizei mit. Dennoch sei die Einreise ruhig verlaufen, auch in der Rostocker Innenstadt sei es im Nachhinein nicht zu Ausschreitungen gekommen.

Quelle: http://www.otv.de/default.aspx?ID=4419&showNews=258768

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bester Mann im Team

Ist das hier ein thread über die Fanszenen oder nur eine Newssammlung von Ausschreitungen? :ratlos:

Du hast recht, man sollte weg von den, sowieso Medial meist total übertrieben aufgebauschten "Randalberichten", wieder mehr hin zu allgemeinen News oder zB. schönen Choreos.

Wenn natürlich was erwähnenswertes in Sachen Fahnenklau/Überfälle is, solls natürlich hier auch Platz haben.

Ich mach schonmal den Anfang :)

Neue Ultrá Gruppen bei Mönchengladbach? Weiß vielleicht jemand mehr?

02_08_08__Borussia_mg_-_Fc_Valencia____002.jpg

02_08_08__Borussia_mg_-_Fc_Valencia____003.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bester Mann im Team

BTSV Eintracht 1895 – FC Rot-Weiß Erfurt (03.08.2008)

Mittwoch, 6. August 2008

Die schlimmsten Momente im Leben sind die, in denen man von einer Liebe so sehr enttäuscht wird, wie man es zuvor niemals für möglich gehalten hätte. Wie am vergangenen Sonntag in Braunschweig, als sich der Verein bzw. das was als Kapitalgesellschaft davon übrig gebleiben ist in Form seiner Verantwortlichen gewalttätig gegen seine eigenen Fans respektive Ultras richtete.

In der zurückliegenden Saison war es vermehrt zu zum Teil ebenfalls gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fans und Ultras in der Braunschweiger Südkurve gekommen. Grund hierfür waren die sehr unterschiedlichen Einstellungen bezüglich der Unterstützung des Vereins bzw. der Mannschaften. Ein Problem verschiedener Fangenerationen, welches sich mit fortlaufender Dauer immer weiter verschärfte.

In der Sommerpause beschloss die Ultràgruppe ULTRAS BRAUNSCHWEIG 2001 sich deshalb dazu den bisherigen Platz in Block 9 der Südkurve aufzugeben und zur neuen Saison in Block 15 der Nordkurve zu wechseln. Dieser Teil steht zwar generell Heimfans zur Verfügung, dennoch war es in der Vergangenheit des Öfteren der Fall, dass bei entsprechender Nachfrage Gästefans auch die komplette Nordkurve zur Verfügung gestellt wurde. Natürlich lag es nicht im Interesse der Gruppe bei einem solchen Spiel ihren dann neuen Stammplatz zu verlieren und umgesiedelt zu werden, weshalb man sich mit dem Verein und der Fanbeauftragten in Verbindung setzte, um diesbezüglich eine Lösung zu finden.

Trotz der Aussicht endlich den schwellenden Konflikt in der Südkurve auf diese Weise lösen zu können, sperrten sich die Verantwortlichen der Eintracht Braunschweig GmbH &CoKG gegen die Offerte der Ultras. Angebliche Sicherheitsbedenken aufgrund der geringeren Entfernung zu den Gästefans wurden zum Problem für Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt und Sicherheitsbeauftragten bzw. Eventmanager Bastian Böhm. Trotz mehrfacher Gespräche mit Vertretern der Ultras, der Fanbeauftragten, dem Fanprojekt und auch der Polizei, welche ebenfalls keine besonderen Bedenken hatte, blieb es bei einem Nein seitens der Eintracht. Zum Testspiel gegen ZSKA Sofia gelang es den Ultras trotz Gegenwehr der Verantwortlichen sich dennoch erstmalig auf ihrem auserkorenen Platz zu präsentieren und dafür friedlich Werbung zu betreiben. Daraufhin erörterten die unterschiedlichen Instanzen nochmals intern die Sachlage, jedoch mit dem Ergebnis, dass zwei Wochen vor dem ersten Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt der Kartenverkauf für die Blöcke 15 und 16 der Nordkurve gestoppt wurde!

Auch der über mehrere Jahre existierende Verkaufstand, sowie der Lagerraum für Materialien für Fans und Ultras hinter der Südkurve, wurde für die Saison 2008/ 09 nicht mehr gestattet. Die fadenscheinige Begründung lautete hier, dass das vereinsunabhängige Fanprojekt, dem es in über einem Jahr Tätigkeit nicht gelungen war adäquate Räume für sich zu suchen, die acht Quadratmeter kleine Kammer benötige. Ein Verkaufstand sei nicht mehr im Sinne der Gleichbehandlung aller Fans, wo man einfach keine Unterschiede machen und eine Gruppe dadurch bevorzugen wolle.

Am Spieltag selber rechnete man schon im Vorfeld mit Repressalien seitens des Vereins und der Polizei, zwar hatte man zuvor in einem comunicato seine Hoffnung geäußert, dass der Verein nicht gewaltsam gegen friedliche Protestaktionen vorgehe, jedoch merkte man früh, dass es bei einer bloßen Hoffnung bleiben sollte. Kritische Spruchbänder im Stadionumfeld, die sich inhaltlich mit der Block 15 -Thematik auseinandersetzten wurden rasch von der heute überproportional anwesenden Braunschweiger Polizei, die von Kollegen aus Lüneburg unterstützt wurde, entfernt. Auch der vor einem Fußball-Szeneladen aufgebaute provisorische Informationsstand der UB´01 musste umgehend wieder abgebaut werden.

Im Stadion fügte sich das Geschehen nahtlos ein, wie bereits im Vorfeld bekannt war sollte die halbe Nordkurve, die sonst für Braunschweiger Fußballfreunde geöffnet ist, heute geschlossen bleiben. Jedoch war Eintracht Braunschweig von dem Zuschaueransturm am heutigen Tage derartig überrascht, dass man etwa 20 Minuten vor Anpfiff dazu gezwungen wurde, doch noch Karten für die Blöcke 15 und 16 der Nord zu verkaufen, um der Nachfrage gerecht zu werden. Bei den Ultras machte sich kurzzeitige Hoffnung breit, doch noch ihren ersehnten Platz zu bekommen und die Mannschaft unterstützen zu können, anstatt das Spiel protestierend hinter der Kurve verbringen zu müssen. Auf dem Weg dorthin erreichte die Gruppe jedoch bereits die Nachricht, dass die Ordner, welche eine extra Absperrung zwischen Gegentribüne und Nordkurve errichtet hatten, die Anweisung hätten, keinen Ultrà in die Nord zu lassen. Die Fanbeauftragte von Eintracht Braunschweig, Janka Heitmann, und ein Mitarbeiter des Fanprojektes versprachen den enttäuschten Leuten zu tun, was sie können, um doch noch eine Einigung zu erzielen. In der Zwischenzeit setzten sich die rund 100 jugendlichen Ultras vor der Ordnerkette nieder und durften sich die Zeit mit unhöflichen, einfältigen und ausländerfeindlichen Bemerkungen des Ordnungsdienstes vertreiben.

Unterdessen wurden aber durchgehend andere Eintracht-Fans an der Ordnerkette, welche die Ultras umgab, vorbei in die Nordkurve gelassen, so dass die unterschiedliche Behandlung verschiedener Fankategorien bzw. -klassen und die Unerwünschtheit der Ultras beim Verein sichtbar wurde. Auch der für diese Situation mitverantwortliche Bastian Böhm ließ sich es nicht nehmen, in sicherem Abstand die Szenerie zu begutachten, um anschließend durch die Fanbeauftragte verkünden zu lassen, dass selbst wenn sich jeder Ultrà noch eine Karte für Block 15 kaufen würde, man sie dennoch nicht hineinlassen werde!

Enttäuscht und wütend machte sich die Traube Jugendlicher unter Schmähgesängen für Herrn Böhm, die sicher nicht höflich, in einer solch emotionalen Situation aber mehr als verständlich waren, auf den Weg zur Haupttribüne, um dort ebenfalls ihrem Ärger über die unmögliche Fanarbeit bei Eintracht Braunschweig verbal Luft zu verschaffen. Auch hier setzte man sich als Zeichen des friedlichen Protestes vor dem Eingang der Haupttribüne nieder. Dies nahmen Ordner und herbeieilende Polizeikräfte unweigerlich zum Anlass die auf dem Boden sitzenden, friedlichen Ultras mit Gewalt hochzujagen und einzukesseln. Dabei wurde mit aller Härte und ohne jeden Grund gegen zum Teil unter 18jährige vorgegangen, die dazu bis dato keinen Anlass geboten hatten. Die Polizeikräfte umkesselten die Anhänger anschließend und führten sie aus dem Stadion auf den Vorplatz. Dort wurde unter den Augen der interessierten Zuschauer, welche die Halbzeitpause nutzen, um zu sehen, was vor den Stadiontoren vor sich geht, versucht das Megaphon der Demonstranten sicher zu stellen, nachdem ein Ultrà zuvor mittels dessen die im Stadion stehenden Zuschauer auf die Situation aufmerksam und über die Hintergründe informiert hatte.

Bei der Personalienfeststellung wurde gezielt versucht jüngere Jugendliche einzuschüchtern, in dem seitens der Beamten Horrorszenarien (Androhung von örtlichem oder bundesweitem Stadionverbot) über die etwaigen Folgen beschrieben und menschliche Ängste geschürt wurden. Nach Feststellung der Personalien, wurde jeder Einzelne unter den Augen der szenekundigen Beamten videografiert und erhielt einen Platzverweis für die Umgebung des Eintracht-Stadions an der Hamburger-Straße oder teilweise auch die gesamte Innenstadt.

Die Maßnahme dauerte insgesamt über 1,5 Stunden bis etwa eine halbe Stunde nach Spielende an, welche die Festgehaltenen zum Teil in der prallen Sonne erdulden mussten. Schön, wie gleich bei der Eintracht Braunschweig Gmbh & CoKG alle Fans behandelt werden!

Fansmedia Braunschweig

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ASB-Halbgott
Urlaub auf dem Bau

Die Fans modernisieren das Stadion des Drittligaklubs Union Berlin

Berlin - Der Slogan ist im besten Berliner Dialekt gehalten. "Kiek an, wir bauen!", heißt es beim 1. FC Union Berlin. Was vor Wochen noch undenkbar schien, wird immer mehr Wirklichkeit: Der Fußball-Drittligaklub modernisiert sein marodes Stadion an der Alten Försterei. Dank der treuen Fans, die kräftig mithelfen, dass die "Eisernen" - und damit auch die Anhänger selbst - eine neue Heimat bekommen.

Seinen Arbeitsbereich umschreibt Norbert Mier wie folgt: "Alles was anfällt." Für ihn, seine Frau Jenny und sechs weitere Familienmitglieder war von Anfang an klar gewesen, "dass wir hier mitmachen". Seinen Jahresurlaub hat der 47-Jährige, hauptberuflich beim Wachschutz angestellt, dafür geopfert, wie rund 300 weitere Fans auch. Vielmehr haben sie ihn gespendet. Sie wollen dabei sein, wenn die Heimat der Unioner ihren neuen Anstrich bekommt. Oder wie es Rockröhre Nina Hagen in ihrer Vereinshymne ausdrückt: "Schulter an Schulter für Eisern Union".

Jeden Tag finden sich bis zu 50 Freiwillige bei Sylvia Weisheit ein. Die 45-Jährige ist die Projektleiterin dieser Bauphase. Sie ist sicher: "Die Union-Familie wird dadurch noch weiter zusammenwachsen." Vereinzelt sind rote Shirts zu sehen, durchgeschwitzt, verschmutzt und mit der Aufschrift "Bluten für Union" auf der Brust. Reminiszenz an die Aktion der Fans im Sommer 2004, als nach dem Abstieg aus der Zweiten Liga mit Blutspenden die geforderte Bürgschaft über 1,46 Millionen Euro gestemmt wurde, die seinerzeit für die Regionalligalizenz nötig war.

Vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) gestellte Bedingungen haben die Berliner nun erneut aktiv werden lassen. Ohne Modernisierung der Stehplatzränge keine Lizenz für die neue Dritte Liga. Erst als monatelange Verhandlungen mit dem Berliner Senat um die Übertragung des Stadiongeländes in einen Erbbaupachtvertrag mündeten, konnte es losgehen. Und die Union-Familie kam. "Es ist schon einmalig, alle Baumaschinen wurden uns kostenlos von Sponsoren zur Verfügung gestellt, 33 Firmen beteiligen sich kostenfrei", sagt Klubchef Dirk Zingler.

Seit dem ersten Bautag am 2. Juni folgt werktags, jeweils morgens 7.00 Uhr, die Einweisung der vielen Helfer. Gearbeitet wird unter professioneller Aufsicht. Sechs Baufacharbeiter überwachen jeden Handgriff. Selbstverständlich bei einem Projekt, bei dem es auf Statik und Sicherheit ankommt.

"Und jeden Tag kommt gegen 14.00 Uhr der Beton", erklärt Bauleiter Axel Novak. Das neu eingerichtete Zwischenpodest ist längst gegossen, 21 der am Ende 40 neuen Ränge sind fertiggestellt. Mit verblüffender Genauigkeit: Auf einer Länge von insgesamt 225 Metern beträgt der größte Höhenunterschied drei Millimeter. Auch erste Testbohrungen für die neuen Wellenbrecher in den Stehplatzblöcken wurden bereits durchgeführt. Bauleiter Novak: "Wir sind im Zeitplan." Mitte Oktober soll dieser Bauabschnitt beendet sein.

Jeder darf mithelfen, selbst wenn er nicht vor Ort sein kann. Exil-Unioner zum Beispiel, jene Fans außerhalb Berlins. "Kauft Stunden!" heißt es da auf der Homepage (www.fc-union-berlin.de). So kann jeder den Verein nach dem Lesen des ausführlichen Baustellentagebuchs mit einer Geldspende beim Sanieren unterstützen. Den Stundensatz kann jeder nach seiner Qualifikation festlegen: Zehn Euro kostet die Helferstunde, 15 Euro die eines Facharbeiters, für einen Polier werden 25 Euro veranschlagt. Das Geld wird auf ein Treuhandkonto überwiesen. Die Idee dazu stammt von einem Fan - natürlich. Sogar die Mannschaft ist beeindruckt, hat inzwischen Patenschaften über die Bau-Teams übernommen. Viel mehr wird für all die Helfer kaum herausspringen. Irgendwann an dem Platz stehen zu können, an dessen Entstehung sie beteiligt waren, scheint Lohn genug.

Quelle: http://www.welt.de/welt_print/article22372...uf_dem_Bau.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.