Dynamo Dresden


moasta

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Schwere Ausschreitungen beim Fußballspiel Hertha BSC gegen Dynamo Dresden

Während des Regionalliga-Fußballspiels der zweiten Mannschaft von Hertha BSC gegen den 1. FC Dynamo Dresden im Pankower Friedrich-Ludwig-Jahn Stadion kam es am vergangenen Abend zu schweren Ausschreitungen, bei denen 23 Beamte zum Teil erheblich verletzt wurden.

Das Spiel hatte um 20 Uhr mit einer halbstündigen Verspätung begonnen. Der Spielbeginn war verlegt worden, um einer Gruppe verzögert eintreffender Dynamo Fans die Teilnahme an dem Spiel zu ermöglichen. Der Zug, in dem sich die Fans befanden, war wegen eines technischen Defektes später am Bahnhof Gesundbrunnen eingetroffen. Bereits im Vorfeld hatte sich daher unter den Fans eine aggressive Stimmung aufgebaut, die sich durch die Ankündigung der Spiel-Verschiebung jedoch wieder beruhigte.

Bereits während der zweiten Halbzeit was es im „Block J“ des Stadions zu ersten Störungen gekommen, als einige Fans einen so genannten „Nebeltopf“ zündeten, mehrere Sitze aus ihren Verankerungen rissen und in Richtung der im Stadion eingesetzten Ordner warfen. Als ca. vier Minuten vor Spielende das Ausgleichstor für die Heimmannschaft fiel, versuchten mehrere Dynamo-Fans aus dem „Stadionblock K“ ein Fluchttor zu öffnen und auf das Spielfeld zu gelangen. Als die Ordner im Stadion dies verhinderten, wurden sie massiv angegriffen, so dass ein Einschreiten der Polizei nötig wurde.

Ein unmittelbar am Geschehen eingesetzter Zug einer Einsatzhundertschaft wurde dabei von den randalierenden Fans massiv bedrängt. Die Fans griffen auch die auf dem Umlauf des Stadions zusammen gezogenen Kräfte von drei Hundertschaften so heftig an, so dass die Polizisten ihren Schlagstock und auch Pfefferspray einsetzen mussten. Bei daraufhin durchgeführten Festnahmen kam es zu anhaltenden Wiederständen gegen die Polizisten und zu versuchten Gefangenenbefreiungen. Erneut kam es zum Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray um Angreifer abzuwehren.

Zur gleichen Zeit setzte auch der Abstrom der Fans vom Stadion ein. Weitere geschlossene Einheiten aus mehreren Direktionen wurden zum Stadion geschickt um die Fans auf ihrem Weg nicht unbetreut im Stadtgebiet herumziehen zu lassen. Durch die starke Präsenz der Polizei konnte verhindert werden, dass die Gewalttätigkeiten aus dem Stadion nach außen getragen wurden. Nachdem die angereisten Fans ihre Züge erreicht hatten, beruhigte sich die Lage ab 23 Uhr langsam. Gegen 23 Uhr 50 konnten die meisten Polizeieinheiten den Einsatz beenden.

Während der Ausschreitungen erlitten 23 Beamte zum teil schwere Verletzungen. Vier Polizisten mussten mit Rippenprellungen, Verdacht auf Knochensplitterungen und Verletzungen an Gelenken ins Krankenhaus gebracht werden. Insgesamt nahmen Polizisten 22 Personen fest, ihnen werden unter anderem Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung vorgeworden. Auch zwei Anzeigen gegen Polizisten wegen Körperverletzung im Amt sind noch am Abend auf einem Polizeiabschnitt erstattet worden.

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touring guy

grauenvoll was die dynamos hier in berlin angerichtet haben!

u-bahnzüge verwüstet, autos umgeworfen, scheiben eingeschlagen, auf passanten losgegangen!

Ich wohne ja in Mitte und auch nicht unweit vom Jahnsportpark und hier war wirklich Ausnahmezustand!

Naja getoppt wird das wohl am nächsten Wochenende, wenn der 1.FC Union mit einer Mega-Anhängerschar in Dresden zu Gast ist!

Da ist für nichts mehr zu garantieren...hoffentlich gewinnt Dynamo :wos?:

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Inventar

gut geschrieben:

Ausschreitungen nach dem Regionalliga-Spiel Hertha BSC II (U23) gegen den 1. FC Dynamo Dresden

Der 1. FC Dynamo Dresden ist entsetzt über die Ausschreitungen nach dem Spiel am 27.10.2006 gegen die U23-Mannschaft von Hertha BSC.

Schon im Vorfeld war allgemein bekannt, dass sich gewaltbereite Hooligans aus dem unmittelbaren Umfeld des Berliner Fußballclubs (BFC) zu diesem Spiel einfinden und eine direkte Auseinandersetzung mit den Fans des 1. FC Dynamo Dresden suchen werden. Etwa 150 meist jugendliche Personen dieser Fangruppe sammelten sich während des Spiels auch für die Polizei und den Sicherheitsdienst erkennbar unterhalb der Ehrentribüne in einem Sitzplatzblock. Bereits in der Halbzeitpause fand zwischen den Vertretern des NOFV Holger Fuchs (Geschäftsführer des NOFV) und Wilfried Riemer (Leiter Spielbetrieb des NOFV) und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden Volkmar Köster und Markus Hendel eine kurze Beratung zu hieraus entstehenden möglichen Risiken statt. Im Ergebnis wurden die beim Spiel eingesetzten Sicherheitskräfte darauf hingewiesen, dass nach dem Spiel beide Fanlager unbedingt voneinander getrennt das Stadion verlassen müssen.

Unmittelbar nach der Halbzeitpause wurde im Dynamofanblock ein bengalisches Feuer gezündet. Dieses bengalische Feuer wurde vom Sicherheitsdienst sofort beseitigt, so dass keinerlei Beeinträchtigung des Spiels erfolgte. Unabhängig davon verurteilt der 1. FC Dynamo Dresden mit aller Schärfe das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im Stadion und hofft, dass - wie beim Spiel in Lübeck - der Täter gefasst und haftungsrechtlich belangt werden kann. Der 1. FC Dynamo Dresden fordert wiederum seine Fans um Mithilfe bei der Ergreifung des Täters auf. Trotz der in der Halbzeitpause von Vertretern des NOFV und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden abgegebenen Warnungen wurden vom Stadionsprecher 10 Minuten vor Ende der Partie in fahrlässiger Art und Weise detailliert der Abfahrtsweg und die Abfahrtszeiten der mit dem Zug angereisten Dynamofans im Stadion durchgesagt. Daraufhin konnte die beim Spiel anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden beobachten, wie sich die erwähnten 150 BFC-Hooligans vom Sicherheitsdienst und von der Polizei ungehindert hinter dem Dynamo-Fanblock postieren konnten. In der Zwischenzeit wurde das Spiel durch den Schiedsrichter beendet und die Dynamospieler gingen zum Dynamo-Fanblock, um sich für die Unterstützung der Fans zu bedanken. Dabei kam es zu einer kurzen Irritation bei den Sicherheitskräften, weil Dynamofans durch die ungesicherten (!) Fluchttore in den Stadion-Innenraum zu den Dynamo-Spielern gelangen konnten. Die durch diese grobe Fahrlässigkeit entstandenen Spannungen sind eindeutig dem Unvermögen des Sicherheitsdienstes zuzuschreiben. Zur gleichen Zeit öffnete die Polizei den Dynamo-Fanblock und forderte die Dynamofans auf, den Block zu verlassen, ohne jedoch zu bemerken, dass hinter dem Fanblock 150 gewaltbereite BFC-Hooligans den Ausgang versperrten. Im Moment des Aufeinandertreffens beider Fangruppen kam es zu den eigentlich vermeidbaren Auseinandersetzungen. Die Polizei ging in der Folge massiv zwischen diese beiden Fangruppen und versuchte, die aus den Dynamo-Fanblock strömenden Dynamofans mit massiver Gewalt unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray in den Fanblock zurückzudrängen. Dabei kam es unter den Schlägen der Polizei zu panikähnlichen Situationen und mehreren Verletzten. Die Einsatzkräfte der Polizei schlugen wahllos und mit ganzer Härte auf Fans, Frauen, Männer und Kinder ein. So mussten Familienväter ihre kleinen Kinder vor den Attacken der Polizei schützen und konnten diese nur dieser Gewaltorgie entziehen, indem die Kinder über den Sicherheitszaun in den Innenraum gehoben wurden. Es waren mehrere Notärzte und Krankenwagen im Einsatz, um verletzte Dynamofans zu versorgen. Dynamos Cheftrainer Norbert Meier beorderte sofort die gesamten Wasservorräte des Mannschaftsbusses zu den Krankenwagen und den Stellen, wo von den Schlägen und dem Pfefferspray verletzte Dynamofans von Sanitätern behandelt wurden.

Die vor Ort anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden hat nach dem Spiel in Berlin sofort mit den Untersuchungen begonnen und bittet alle hier anwesenden Dynamofans, die mit sachdienlichen Zeugenaussagen diesen ungeheuerlichen Gewaltausbruch der Einsatzkräfte bestätigen können, sich schriftlich per Post oder per eMail unter [email protected] beim 1. FC Dynamo Dresden zu melden.

Die Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden weist noch einmal darauf hin, dass der Verein grundsätzlich Gewalt ablehnt. Die hier entstandenen Gewaltausbrüche hätten durch einen kompetenten Einsatz der Polizei und der Sicherheitskräfte nicht nur nach Meinung der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden verhindert werden können. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass die Einsatzkräfte der Berliner Polizei durch dieses Vorgehen bewusst die Auseinandersetzungen provoziert haben.

Geschäftsführer Volkmar Köster: „Wir waren als Geschäftsführung unmittelbar beim Geschehen dabei und konnten die Vorgänge sehr genau beobachten. Ich habe in meiner langen Zeit im Fußball schon eine Menge Unsinn gesehen, doch der Einsatz der Polizei in Berlin stellt alles bisher Gewesene in den Schatten. Wir werden in den nächsten Tagen alle Informationen dazu sammeln und ordnen. Der Polizeipräsident von Berlin, der DFB und der NOFV werden von uns diese Unterlagen zeitnah bekommen. Ich kann nur hoffen, dass die dafür Verantwortlichen diesmal nicht nur benannt, sondern auch zur Rechenschaft gezogen werden können. Natürlich machen wir uns insgesamt Sorgen, denn durch solch ein unkoordiniertes Vorgehen der Polizei wird mit einem Schlag unsere ganze Anti-Gewalt-Arbeit zunichte gemacht. Auch macht mir Sorgen, dass wir in der Rückrunde noch einmal gegen Union Berlin in Berlin spielen müssen. Wir werden als Geschäftsführung sofort nach der Winterpause mit den Verantwortlichen von Union Berlin beraten, wie wir unsere Fans bei diesem Spiel vor den Übergriffen der Polizei schützen können.“

http://www.dynamo-dresden.de

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touring guy
gut geschrieben:

1279910[/snapback]

Völliger Blödsinn was dort drinnen steht!

"...im Gegensatz zu den Behauptungen von Dynamo Dresden waren lediglich 60 bis 70 relevante Fußballfans im Stadion, die dem BFC Dynamo Berlin zugerechnet werden können. Diese Fans waren ständig unter polizeilicher Aufsicht und konnten bereits ca. zehn Minuten vor Spielende aus dem Stadion begleitet werden. Sie haben zu keiner Zeit den Ausgang des Gästeblocks im Stadion versperrt..."

Pressemitteilung der zuständigen Behörden!

So und nicht anders war es!

Dynamo Dresden will sich mal wieder auf Kosten des BFC Dynamo Berlin rechtfertigen um ein Geisterspiel gegen Union Berlin am nächsten Wochenende zu vermeiden!

Pfui!

bearbeitet von Romanisti

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Commando Suff '05

Schwere Ausschreitungen bei Hertha-Spiel

Berlin - Bei der Regionalliga-Begegnung Hertha BSC II gegen Dynamo Dresden hat es schwere Ausschreitungen gegeben. 23 Berliner Polizisten wurden verletzt, als einige Dresdner Fans anfingen zu randalieren. 22 Verdächtige wurden festgenommen. Vier der Beamten mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Spiel endete 1:1. Dynamo Dresden verpasste damit in der Fußball-Regionalliga Nord den Sprung an die Tabellenspitze.

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Commando Suff '05

30.10.2006, Junge Welt

Taube Nüsse aus Sachsen

Wenn tausend Fans »Juden Berlin!« skandieren, ist das normal für die SG Dynamo Dresden

Von Stefan Otto

Besucherrekord bei Herthas Regionalligamannschaft. Knapp 3 500 Zuschauer wollten am Freitag die Partie gegen Dynamo Dresden sehen, vermeldete der Stadionsprecher im Jahnstadion eine Viertelstunde vor dem Abpfiff. Die meisten kamen aus Sachsen. »Ohne Dresden wär’ hier gar nichts los«, riefen sie. Ein Sprechchor, so abgedroschen wie Frank Zanders Hertha-Hymne.

Nach gespielten 75 Minuten war die Welt noch in Ordnung für die Schwarz-Gelben. Ludwig hatte die Elbstädter in Führung gebracht (49.), und wenn die Dresdner das Ergebnis über die Runden gebracht hätten, wäre der Anschluß an die Tabellenspitze geglückt. Daraus wurde aber nichts. Frahn glich für die Berliner aus (86.).

Fünf Minuten waren also noch zu spielen. Die Herthaner wußten, was auf sie zukommen würde: Schon in der ersten Halbzeit hatten aggressive Dresdner Fans immer wieder »Juden Berlin!« skandiert. Erst auf Verlangen der Polizei hatte der Stadionsprecher zur Mäßigung aufgerufen, woraufhin die Rufe verebbt waren.

Das späte Gegentor frustrierte die Dresdner Spieler und ließ die schockierten Fans verstummen. Aber lange hielt das nicht vor. Als der Dresdner Lerchl nach einem Foul an Covic vorzeitig in die Kabine geschickt wurde (87.), folgte ein Exzeß auf den Rängen: Etwa tausend Dynamo-Anhänger schimpften auf »Juden Berlin!« Immer wieder. Erst zum Schlußpfiff waren spärliche Dresdner Stimmen gegen diese faschistische Provokation zu vernehmen. Die Proteste gingen unter, da ein paar Kurzhaarige umgehend den Platz zu stürmen versuchten. Es gab die ersten Festnahmen.

Von den Tumulten unbeeindruckt, verabschiedete sich die Dresdner Mannschaft artig von den Fans, bevor es zum Duschen ging. Das war grotesk: Mit tauben Ohren wurde Normalität zelebriert. Und das bei einem der häßlichsten Sprechchöre des deutschen Fußballs. »Juden Berlin!« wurde auch nach dem Spiel skandiert, und richtete sich nun gegen die Polizei, die sich Scharmützel mit Dresdner Fans lieferte.

Am Alexanderplatz wurde inzwischen ein Sonderzug nach Dresden bereitgestellt. In der U-Bahn mischten sich die Fans mit den ersten Nachtschwärmern. Drei Engländerinnen überlegten verwundert, ob es ein Fußballspiel oder eine Demonstration mit Krawallen gegeben hatte. Das Gastspiel der SG Dynamo Dresden in Berlin war sowohl das eine wie das andere. Fazit der Polizei: 23 verletzte Beamte, 22 Festnahmen.

»Der Staatsschutz hat geprüft, ob gegen die antisemitischen Rufe vorgegangen werden kann«, sagte Polizeisprecher Bernhard Schadrowski gegenüber jW. »Jeder weiß zwar, wie abschätzig ›Juden Berlin!‹ gemeint ist, aber für eine Ermittlung wegen Volksverhetzung reicht das nicht aus.«

Volkmar Köster, Geschäftsführer von Dynamo Dresden, stellte sich indes vor die Fans und geißelte den überzogenen Polizeieinsatz. Zwei Beamte seien wegen Körperverletzung im Amt angezeigt worden. Man prüfe rechtliche Schritte gegen diesen Einsatz, erklärte Köster. Den beinahe kollektiv ausgeübten Antisemitismus der Dresdner Fans ließ er unter den Tisch fallen. Solche Rufe gehören offenbar zur Rivalität zwischen Sachsen und Berlin dazu.

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Commando Suff '05

DFB ermittelt gegen Dynamo Dresden

Weil es beim Regionalligaspiel in Berlin zu schweren Krawallen kam, muss Dynamo Dresden eine Bestrafung fürchten. DFB-Präsident Theo Zwanziger kündigte Sanktionen bis zum Punkteabzug an. Auch in Augsburg gab es Randale, am kommenden Wochenende droht neue Gewalt.

Frankfurt/Main - "Punkte, die unter Gewaltanwendung zu Stande kommen, sind keine Punkte, die wir im deutschen Fußball vergeben möchten", sagte Zwanziger im MDR. Der DFB-Präsident schloss sportliche Sanktionen gegen Dynamo Dresden nicht aus, falls es am kommenden Samstag beim Regionalliga-Spitzenspiel gegen den 1. FC Union Berlin erneut zu Krawallen kommen sollte. "Ich hoffe, dass es gut ausgeht. Dann ist vielleicht wieder ein Zeichen zum Positiven gesetzt", sagte Zwanziger.

Der DFB-Kontrollausschuss hat am Montag ein Ermittlungsverfahren gegen Dresden eingeleitet. Nach den schweren Ausschreitungen von Dynamo- Anhängern am vergangenen Freitag während des Regionalliga-Spiels Hertha BSC Berlin II gegen Dynamo (1:1) wurde der Club zu einer "zeitnahen schriftlichen Stellungnahme" aufgefordert.

In Berlin wurden bei den Krawallen von Dresdner Fans 38 Menschen verletzt, darunter 23 Polizisten. Vier Beamte wurden mit Rippenprellungen, wegen Verdachts auf Knochensplitterungen und Gelenkverletzungen ins Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei mit, die 500 Beamte eingesetzt hatte. 22 Personen wurden festgenommen. Vorgeworfen wird ihnen unter anderem Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung, Widerstand und Beleidigung. Auch gegen zwei Polizisten wird wegen Körperverletzung im Amt ermittelt. Wegen der jüngsten Ausschreitungen am Wochenende in deutschen Stadien wie in Berlin, Augsburg und Pforzheim treffen sich Verantwortliche des DFB und der Deutschen Fußball-Liga am Dienstag zu einem "Grundsatzgespräch".

all/dpa/sid

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,445546,00.html

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Ausschreitungen nach dem Regionalliga-Spiel

Hertha BSC II (U23) gegen den 1. FC Dynamo Dresden

BFC-HooligansDer 1. FC Dynamo Dresden ist entsetzt über die Ausschreitungen nach dem Spiel am 27.10.2006 gegen die U23-Mannschaft von Hertha BSC.

Schon im Vorfeld war allgemein bekannt, dass sich gewaltbereite Hooligans aus dem unmittelbaren Umfeld des Berliner Fußballclubs (BFC) zu diesem Spiel einfinden und eine direkte Auseinandersetzung mit den Fans des 1. FC Dynamo Dresden suchen werden. Etwa 150 meist jugendliche Personen dieser Fangruppe sammelten sich während des Spiels auch für die Polizei und den Sicherheitsdienst erkennbar unterhalb der Ehrentribüne in einem Sitzplatzblock. Bereits in der Halbzeitpause fand zwischen den Vertretern des NOFV Holger Fuchs (Geschäftsführer des NOFV) und Wilfried Riemer (Leiter Spielbetrieb des NOFV) und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden Volkmar Köster und Markus Hendel eine kurze Beratung zu hieraus entstehenden möglichen Risiken statt. Im Ergebnis wurden die beim Spiel eingesetzten Sicherheitskräfte darauf hingewiesen, dass nach dem Spiel beide Fanlager unbedingt voneinander getrennt das Stadion verlassen müssen.

Unmittelbar nach der Halbzeitpause wurde im Dynamofanblock ein bengalisches Feuer gezündet. Dieses bengalische Feuer wurde vom Sicherheitsdienst sofort beseitigt, so dass keinerlei Beeinträchtigung des Spiels erfolgte. Unabhängig davon verurteilt der 1. FC Dynamo Dresden mit aller Schärfe das Abbrennen von Feuerwerkskörpern im Stadion und hofft, dass - wie beim Spiel in Lübeck - der Täter gefasst und haftungsrechtlich belangt werden kann. Der 1. FC Dynamo Dresden fordert wiederum seine Fans um Mithilfe bei der Ergreifung des Täters auf. Trotz der in der Halbzeitpause von Vertretern des NOFV und der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden abgegebenen Warnungen wurden vom Stadionsprecher 10 Minuten vor Ende der Partie in fahrlässiger Art und Weise detailliert der Abfahrtsweg und die Abfahrtszeiten der mit dem Zug angereisten Dynamofans im Stadion durchgesagt. Daraufhin konnte die beim Spiel anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden beobachten, wie sich die erwähnten 150 BFC-Hooligans vom Sicherheitsdienst und von der Polizei ungehindert hinter dem Dynamo-Fanblock postieren konnten. In der Zwischenzeit wurde das Spiel durch den Schiedsrichter beendet und die Dynamospieler gingen zum Dynamo-Fanblock, um sich für die Unterstützung der Fans zu bedanken. Dabei kam es zu einer kurzen Irritation bei den Sicherheitskräften, weil Dynamofans durch die ungesicherten (!) Fluchttore in den Stadion-Innenraum zu den Dynamo-Spielern gelangen konnten. Die durch diese grobe Fahrlässigkeit entstandenen Spannungen sind eindeutig dem Unvermögen des Sicherheitsdienstes zuzuschreiben. Zur gleichen Zeit öffnete die Polizei den Dynamo-Fanblock und forderte die Dynamofans auf, den Block zu verlassen, ohne jedoch zu bemerken, dass hinter dem Fanblock 150 gewaltbereite BFC-Hooligans den Ausgang versperrten. Im Moment des Aufeinandertreffens beider Fangruppen kam es zu den eigentlich vermeidbaren Auseinandersetzungen. Die Polizei ging in der Folge massiv zwischen diese beiden Fangruppen und versuchte, die aus den Dynamo-Fanblock strömenden Dynamofans mit massiver Gewalt unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray in den Fanblock zurückzudrängen. Dabei kam es unter den Schlägen der Polizei zu panikähnlichen Situationen und mehreren Verletzten. Die Einsatzkräfte der Polizei schlugen wahllos und mit ganzer Härte auf Fans, Frauen, Männer und Kinder ein. So mussten Familienväter ihre kleinen Kinder vor den Attacken der Polizei schützen und konnten diese nur dieser Gewaltorgie entziehen, indem die Kinder über den Sicherheitszaun in den Innenraum gehoben wurden. Es waren mehrere Notärzte und Krankenwagen im Einsatz, um verletzte Dynamofans zu versorgen. Dynamos Cheftrainer Norbert Meier beorderte sofort die gesamten Wasservorräte des Mannschaftsbusses zu den Krankenwagen und den Stellen, wo von den Schlägen und dem Pfefferspray verletzte Dynamofans von Sanitätern behandelt wurden.

Die vor Ort anwesende Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden hat nach dem Spiel in Berlin sofort mit den Untersuchungen begonnen und bittet alle hier anwesenden Dynamofans, die mit sachdienlichen Zeugenaussagen diesen ungeheuerlichen Gewaltausbruch der Einsatzkräfte bestätigen können, sich schriftlich per Post oder per eMail unter [email protected] beim 1. FC Dynamo Dresden zu melden.

Die Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden weist noch einmal darauf hin, dass der Verein grundsätzlich Gewalt ablehnt. Die hier entstandenen Gewaltausbrüche hätten durch einen kompetenten Einsatz der Polizei und der Sicherheitskräfte nicht nur nach Meinung der Geschäftsführung des 1. FC Dynamo Dresden verhindert werden können. Es entsteht immer mehr der Eindruck, dass die Einsatzkräfte der Berliner Polizei durch dieses Vorgehen bewusst die Auseinandersetzungen provoziert haben.

Geschäftsführer Volkmar Köster: „Wir waren als Geschäftsführung unmittelbar beim Geschehen dabei und konnten die Vorgänge sehr genau beobachten. Ich habe in meiner langen Zeit im Fußball schon eine Menge Unsinn gesehen, doch der Einsatz der Polizei in Berlin stellt alles bisher Gewesene in den Schatten. Wir werden in den nächsten Tagen alle Informationen dazu sammeln und ordnen. Der Polizeipräsident von Berlin, der DFB und der NOFV werden von uns diese Unterlagen zeitnah bekommen. Ich kann nur hoffen, dass die dafür Verantwortlichen diesmal nicht nur benannt, sondern auch zur Rechenschaft gezogen werden können. Natürlich machen wir uns insgesamt Sorgen, denn durch solch ein unkoordiniertes Vorgehen der Polizei wird mit einem Schlag unsere ganze Anti-Gewalt-Arbeit zunichte gemacht. Auch macht mir Sorgen, dass wir in der Rückrunde noch einmal gegen Union Berlin in Berlin spielen müssen. Wir werden als Geschäftsführung sofort nach der Winterpause mit den Verantwortlichen von Union Berlin beraten, wie wir unsere Fans bei diesem Spiel vor den Übergriffen der Polizei schützen können.“

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touring guy
Ist ja IN auf Dynamo loszugehen.

1281899[/snapback]

diesmal nicht zu unrecht! ich war da und könnt kotzen!

und ich bin auch dynamo-sympathisant...allerdings des Berliner FC :super:

bearbeitet von Romanisti

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