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Beruf: ASB-Poster

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Als Hörbuch. Bis jetzt sehr interessant. Genaueres und etwaige Erfolge meinerseits schildere ich, nachdem ich das Hörbuch fertig gehört und Techniken umgesetzt habe.

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Wahnsinniger Poster

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Jean wächst am Anfang des 20. Jahrhunderts in der Provence als Sohn eines Schusters und einer Büglerin auf. Der Ich-Erzähler erinnert sich in diesem autobiographischen Roman an seine Kindheit und Jugend.

Gionos Werk reiht Episoden zwar in chronologischer Abfolge - jedoch ohne weitere Rahmenhandlung - aneinander und schafft so ein Mosaik provencialischer Szenen. Er schildert ein ländliches, naturverbundenes Leben, mit glücklichem Unterton, obgleich im Roman Krankheit, Ungerechtigkeit, Armut, Tod und Eifersucht nicht ausspart sind.

Gionos Schlüsselwerk plätschert dementsprechend höhepunktlos dahin, teilweise ist den Handlungssprüngen auch nur mit großer Konzentration zu folgen. Interessanter ist der Roman dort, wo der Autor seine Lebensphilosophie - eine Art erdverbundenen Pazifismus - offenbart.

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Postinho

Nachdem mich der Film begeistert hat und ich wieder mal ein Buch für zwischendurch brauche, neben der ganzen Literatur über türkische Geschichte, Siebenbürger Sachsen und über den Südkaukasus, habe ich mir dieses Buch hier besorgt:

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Bin zwar erst auf Seite 60, dennoch muss ich sagen, dass mich die Erzählweise des Autors sehr in den Bann zieht. Wenn man das Buch liest kann es sein, dass man sogar damit anfängt die Urki (Ein Clan krimineller aus Sibirien, welcher in den 30er Jahren nach Bender in Transnistrien deportiert wurde. Historisch gesehen sollte das aber meines Wissens nach nicht möglich sein, da zu dieser Zeit Bender rumänisch war, aber egal. Steht witzigerweise nicht im Buch, sondern nur im Internet auf sämtlichen Plattformen) zu bewundern. Aber nicht bewundern weil sie kriminell sind, sondern weil sie einen sehr interessanten Kodex haben, den sie strikt einhalten. Ob das jetzt wirklich passiert ist, das kann ich nicht sagen. Sollte es ein Schmäh sein ist es trotzdem wert das Buch zu lesen, weil es einfach ne sehr gute Geschichte ist. Alleine das Märchen mit dem Wolf hat mir sehr gut gefallen.

Klare Leseempfehlung bis jetzt, kann später noch weiteres berichten wenn ich weiter oder fertig bin.

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what's the chapel of mine

sorry, "sibirische erziehung" war eines der am schlechtesten geschriebenen bücher, die ich in den letzten jahren gelesen habe. unfassbar, dass sowas durch ein lektorat kommt.

aber de gustibus non est disputandum.

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what's the chapel of mine

@Lichtgestalt: Ich find, dass das Buch ein Wahnsinn ist... Was genau hat dir denn nicht gefallen

ist schon einige zeit her, dass ichs gelesen hab. hab mir meine rezension von damals rausgesucht:

Lilin erzählt von seiner Kindheit und Jugend im russischen Benda, von seiner sibirischen Erziehung, wie euphemistisch der Verhaltenskodex der aus Sibirien stammenden Kriminellen bezeichnet wird. Und dabei ist nichts Erhellendes, nichts, das geeignet wäre, Gründe für das Verhalten einer Gewalt verherrlichenden, ultrakonservativen, bildungs- und aufklärungsfernen Subgesellschaft zu erklären und für den Leser nachvollziehbar zu machen. Es werden vielmehr lediglich wie in vielen anderen - nicht gelungenen, weil verklärenden und oberflächlichen - Kindheitsreminiszenzen die Ereignisse der Adoleszenzjahre des Autors nacherzählt, noch dazu in bemerkenswert simpler und stilistisch fragwürdiger Sprache. Da reiht sich Massenschlägerei an Massenschlägerei, Besäufnis an Besäufnis und wird von der unreflektierten Wiedergabe von tradierten Regeln umrahmt. Keinerlei Anklänge von Selbstreflexion oder gar -kritik, keine Innenschau und schon gar kein In-Frage-Stellen von Systemen und deren Wirkungsweise. 450 Seiten lang darf man daran teilhaben, wie Waffen verherrlicht, Religion instrumentalisiert, Bevölkerungsgruppen ausgegrenzt und geringgeschätzt werden.

Der Wert des Buches liegt jedenfalls - wenn es überhaupt einen gibt - am ehesten im ethnologischen Bereich. Man kann nachlesen wie russiche Gefängnisgemeinschaften funktionieren, wie Nachrichten übermittelt werden, wie Macht legitimiert wird, wie sich die Subgesellschaft der sogenannten Sibirer kleidet, was sie isst, wie sie kommuniziert. Und das ist, weil für uns völlig fremd, von exotischem Reiz und sicher erstmalig in einer derartigen Dichte und Kompaktheit beschrieben. Einen literarischen Mehrwert welcher Art auch immer bringt die Lektüre dieses Buches allerdings nicht mit sich.

(2/10)

bearbeitet von Lichtgestalt

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Stieg-Larsson-verdammnis.jpg

Ich hab vor ein paar Jahren nach dem ersten Teil, den ich ganz okay fand, nicht weitergelesen und hab dieses Buch letztens in der Bibliothek entdeckt. Soll ganz nett sein.

bearbeitet von rahzel

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denn wer beichtet, der vermasselt

hat schon jemand "in eisige höhen" von jon krakauer gelesen? ich bin durch den film everest auf den geschmack gekommen. wenn das buch aber zu technisch wird, lass ich es als absoluter kletterlaie aber bleiben.

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Postinho

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Nachdem mir persönlich Sibirische Erziehung sehr gut gefallen hat, habe ich mir gleich mal "Freier Fall" gekrallt und konnte gleich mal die ersten 20 Seiten überspringen, da sie haargenau dieselben sind wie die letzten 20 von "Sibirische Erziehung". Ist aber für alle die sich den ersten Teil ersparen wollten, warum auch immer, ziemlich praktisch.

Bin daweil nur bis Seite 57 gekommen, fängt aber sehr gut an.

Eines der wenigen Bücher die irgendwie Tschetschenien behandeln, auch wenns nur eine Autobiographie ist.

Kann eigentlich wer die Bücher von Arkadi Babtschenko empfehlen? Vor allem "Die Farben des Krieges" und "Ein guter Ort zum Sterben" würden mich sehr interessieren und behandeln auch Tschetschenien.

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  • 2 weeks later...
Beruf: ASB-Poster

Zahlt es sich eigentlich aus das Buch Drachenläufer von Khaled Hosseini zu lesen? 

Definitiv ja! Mehr ist dazu nicht zu sagen

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