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Surft nur im ASB
Geschrieben (bearbeitet)

9 Jahre alt aber immer noch aktuell. 

Wie 'Global Player' und korrupte Politiker sich an Afrika bereichern und wie der 'Ressourcenfluch' dazu führt, dass der Großteil der Bevölkerung trotz der vielen Bodenschätze  Hunger leidet. Das Thema wurde oft behandelt, Tom Burgis ist Investigativ Journalist, war für die Financial Times uA in Afrika dementsprechend gut recherchiert ist das Buch=> kann man durchaus empfehlen. 

 

 

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bearbeitet von SturmUK

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Wahnsinniger Poster

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Kurt Cobains Selbstmord im April 1994 verändert das Leben des 14-jährigen lettischen Schülers Jānis. Er beginnt sich für Musik zu interessiert und nachdem ihm Nirvanas Grunge-Musik allmählich zu Mainstream wird, wendet er und seine Clique sich Death- und Doom-Metal zu. Headbangend erlebt er die Umbruchsjahre nach der Unabhängigkeit Lettlands in der Kleinstadt Jelgava.

Jānis Joņevs' autobiographischer Coming-of-Age Roman begeistert: Aus dem ungewöhnlichen Blickwinkel eines Metalheads schildert er authentisch seine Adoleszenz in einer lettischen Kleinstadt zwischen dem Ausleben der neu gewonnen Freiheiten, sozialer Vereinsamung und Cliquenbildung, Alkohol, jugendlicher Rebellion, ersten Liebschaften, dem noch allgegenwärtigem Sowjeterbe, Armut und den Machtkämpfen verschiedener Jugend-Subkulturen.

Kenner der Grunge- bzw. Metal-Szene werden zudem mit Reminisenzen an die diesbezüglichen Kultbands der 1990er belohnt, doch auch für Leser, die mit dieser Art von Musik nichts am Hut haben, lohnt sich der Roman aufgrund seiner einzigartigen Einblicke in das Leben in Lettland nach dem Zerfall der Sowjetunion. Das Begreifbarmachen der sozialen Situation der Jugend im Baltkum der 1990er ist die große Stärke von Joņevs' Erstlingswerk.

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Gast

Hab mit der Fantasyreihe -Die Philleason Saga begonnen.

Ich hab keine Ahnung vom Setting (Dungeons and Dragons glaub ich) aber es liest sich bislang recht ok.Mal schauen ob es mich fesseln kann.

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Wahnsinniger Poster

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Im Juni 1941 wird die damals 14-jährige Dalia nach der Okkupation Litauens durch die Sowjetunion mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Sibirien deportiert und gelangt schließlich nach Trofimowsk, einer Gefangeneninsel im Lena-Delta. Dalia muss Zwangsarbeit leisten und Krankheit, Hunger und den sibirischen Winter überstehen.

Grinkevičiūtės autobiographischer Roman schildert das Schicksal der im Zuge der Junideportationen 1941 verschleppten Personen aus dem Baltikum. Ihre zeitgenössische Schilderung der Verschleppung, vor allem auch des Lebens auf der Gefängnisinsel Trimowsk und der Zwangsarbeit jenseits des Polarkreises in Jakutien ist drastisch und macht betroffen. Hunger, Kälte, Krankheit, Tod und unvorstellbar schlechte Arbeitsbedingungen werden ebenso greifbar wie der unbedingte Überlebenswille des Teenagers Dalia. Interessant ist auch ihre Darlegung von Überlebensstrategien und die Entlarvung der aus ökonomischer Sicht offensichtlichen Sinnlosigkeit des sowjetischen Zwangsarbeitssystems in arktischen Lagern und Siedlungen.

Die (erst nach ihrem Tod aufgefunden) Aufzeichnungen sind von hohem historischem Wert bestechen aber auch in literarischer Sicht und ist das Werk in den Schulen Litauens nicht ohne Grund Pflichtlektüre.

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  • 3 weeks later...
Wahnsinniger Poster

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Durch frühen Kontakt mit den Wikingern gegen die Pocken immunisiert und in Kenntnis der europäischen Schmiedetechniken gelingt es den mesoamerikanischen Völkern den Einfall Columbus' abzuwehren und sich die spanische Technologien anzueignen. Derart gestärkt segelt der Inkakönig Atahualpa  gen Osten und es gelingt ihm, Europa zu unterwerfen.

Es scheint fast so, als hätte Laurent Binet zu viel Civilization oder Europa Universalis gespielt: Auf mehr als 380 Seiten voller Logiklücken, grotesker Annahmen und historischen Phantastereien spinnt der Autor eine amüsante Alternativweltgeschichte in welcher nicht die europäischen Mächte sondern die präkolumbischen Hochkulturen zu Kolonialmächten aufsteigen. Binets Fantasiewelt eröffnet neue Blickwinkel und hinterfragt die eurozentristische Hegemonialstellung und belässt das geographische und historische Europa trotzdem im Mittelpunkt seines Werk. Literarisch spannend ist, dass Binet verschiedene Erzählweisen für verschiedene Epochen und Kapitel seines Romans anwendet. So orientiert er sich an Wikinger-Sagas, Columbus' Tagebüchern, einer Geschichtschronik, Briefwechseln und letztlich an Abenteuerromanen. Zumal Binets Prämissen teilweise sehr wirklichkeitsfremd sind und seine Spekulationen einer genaueren Überprüfung unter Zugrundelegung zeitgenössischen Begebenheiten kaum standhalten ist das Werk als leicht zu lesender kontrafaktischer Unterhaltungsroman ohne allzu viel Tiefgang einzuordnen.

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  • 2 weeks later...
Posting-Pate

Eine ineinander verschachtelte Geschichte über einen Elektriker und einen Trauerredner.....Puzzles, Mafia, Zeugenschutzprogramm, Amazon- Aktien und vieles mehr spielen eine Rolle in diesem mit unterhaltsamen Details versetzten Buch.

Die Geschichte ist aber vielleicht gar nicht so im Vordergrund, es ist mehr eine literarische  Spielerei und das kann Haas natürlich. Insgesamt ist es ein etwas belangloses Buch, wo nicht wirklich viel hängen bleibt, das aber mit ca. 230 Seiten schnell mal gelesen ist und am Ende auch ein bisschen Spannung bietet.

Vom atmosphärischen und von der skurrilen Liebenswürdigkeit her ist mir der Brenner jedenfalls doch deutlich lieber. 

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  • 3 weeks later...
Posting-Pate
Geschrieben (bearbeitet)

1922 kommt der neunzehnjährige Eton- Absolvent Eric Blair nach Burma, um eine Ausbildung zum britischen Kolonialpolizisten zu absolvieren. Nach 5 Jahren im Land kehrt er nach England zurück und beginnt bald als "George Orwell" Bücher zu veröffentlichen.

Der Autor baut seinen Roman um die bekannten Etappen von Orwells Jahren in Burma auf, von der Anreise über die verschiedenen Einsatzorte bis zu seiner im Land lebenden Familie. 

Wir erleben einen unsicheren jungen Mann, der sich in erster Linie für englische Literatur interessiert, Gedichte schreibt und am Ende aufgrund seiner Erfahrungen als Kolonialpolizist die Idee und Inhalte für seinen ersten Roman hat. 

Blair selbst ist eine etwas schwierige Figur: von Anfang an fühlt er sich nicht wohl in der Gesellschaft der britischen "Sahibs" und das wird immer mehr verstärkt durch das Erleben der Ignoranz und Brutalität gegenüber der heimischen Bevölkerung. Gleichzeitig beteiligt er sich aber aus Pflichtbewusstsein bzw. Unsicherheit, seinen Beruf als Polizist gut auszuüben, auch daran.....genauso nutzt er seine Stellung auch gegenüber den burmesischen Frauen aus.

Die große Stärke des Buches ist die Detailverliebtheit des Autors, die Beschreibungen der exotischen Natur und der Städte, des Koloniallebens mit all seinen Irrwitzig- und Ungerechtigkeiten. Atmosphärisch ist das sehr stark, man fühlt sich teilweise geradezu in die von Blair so verhassten britischen Clubs hineinversetzt, seine Dienste vom Verbrecherjäger im Irrawaddy- Delta bis zum Job in der Verwaltung des Insein- Gefängnis werden hervorragend beschrieben.

Eine kleine Schwäche sind manch unnötige Wiederholungen, mit knapp 600 Seiten ist das Buch ohnehin umfangreich genug - ansonsten aber eine klare Empfehlung als  authentischer, unterhaltsamer Kolonialzeit-  Roman! 

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bearbeitet von Lucky Luke

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Kennt das ASB in und auswendig

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Geschichte der Schweiz von Thomas Maissen

Sachlich nüchternes ( und ein bisschen langweiliges) Werk über die Geschichte der Schweiz von ca 1291 bis 2022 (in der aktuellen Ausgabe).

Mit irgendwelche sagenhaften mythischen Gründungslegenden beschäftigt er sich kaum, stattdessen gibt es ein Vertragswerk zwischen verschiedenen Orten nach dem anderen.

Wie gesagt ein etwas trockenes Werk aber trotzdem sehr interessant wie gewisse europäische Ereignisse (Glaubenspaltungen, habsburgisch-französische Gegensatz, Napoleon und Revolutionen, zwei Weltkriege etc) in der Schweiz abgelaufen sind.

Ausserdem auch immer interessant wie die heutigen Nationalstaaten entstanden sind

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Surft nur im ASB

Ich hoffe (für Ihn) ja echt das Benjamin Stevenson ein besserer Comedian als Autor ist. Ich bin in den letzten Jahren wlein wenig ins 'Feel-Good-Krimi-Genre' gekippt und da normalerweise auch nicht sonderlich Anspruchsvoll=> einfach mal zwischendurch was leichtes wenn man größtenteils Sachbücher liest. Aber dieses Buch war echter Schrott, der Auto schreibt in der Ich-Form und kann sich nicht entscheiden ob sein ich Superschlau, ein Normalo oder was auch immer sein will, diese Wankelmütigkeit zieht sich durchs ganzen Buch bis er dann  Schluß doch zum 'Superhelden' wird. 

Es gibt ja wirklich viele gute Krimiautoren=> besser alle anderen probieren und dann andere Genres versuchen, falls man das wirklich in ein Leben schaffen sollte😉bevor man sich Stevenson vornimmt. 

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Madame Butterfly

So, Fazit für das erste Halbjahr 2025 - 113 Bücher gelesen und damit im Leseflow wie schon lang nicht mehr. Hängt vermutlich direkt damit zusammen, dass ich recht lange auch nicht häkeln konnte (Prellung) und da eben eher gelesen und nicht gehört und gehäkelt hab. Und obwohl ich jetzt wieder könnte, ist es mittlweile zu warm dafür ...

Ich hatte relativ viele Re-Reads dabei (Hunger Games, All Souls Reihe, Psy-Changelings) und viel Romance, das liest sich für gewöhnlich auch schneller weg als ein Sachbuch oder ein harter Krimi.

Meine Empfehlungen, die vielleicht auch was für euch sein könnten (und die ich glaub ich noch nicht erwähnt hab):

Murderbot-Diaries von Martha Wells (da fehlt mir immer noch der letzte Band und ich wär echt neugierig auf die Serie, die aber bei einem Streamer läuft, den ich nicht hab): Sehr amüsante Sci-Fi aus der Sicht eines Murderbots :D 

T. Kingfisher: Auf die Autorin bin ich durch Zufall gestoßen und ich mochte alles, was ich dann von ihr gefunden habe, Fantasy mit einem interessanten Twist

Kelly Bishop - The Third Gilmore Girl: Falls hier doch auch Gilmore Girl Fans sind oder Musical-Liebhaber, das ist definitiv eine sehr spannende Autobiografie, ich kann hier vor allem das Hörbuch im Original empfehlen, weil es von Kelly selbst gelesen wird

 

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Postinho
Khecari schrieb vor 10 Stunden:

So, Fazit für das erste Halbjahr 2025 - 113 Bücher gelesen und damit im Leseflow wie schon lang nicht mehr. Hängt vermutlich direkt damit zusammen, dass ich recht lange auch nicht häkeln konnte (Prellung) und da eben eher gelesen und nicht gehört und gehäkelt hab. Und obwohl ich jetzt wieder könnte, ist es mittlweile zu warm dafür ...

Ich hatte relativ viele Re-Reads dabei (Hunger Games, All Souls Reihe, Psy-Changelings) und viel Romance, das liest sich für gewöhnlich auch schneller weg als ein Sachbuch oder ein harter Krimi.

Meine Empfehlungen, die vielleicht auch was für euch sein könnten (und die ich glaub ich noch nicht erwähnt hab):

Murderbot-Diaries von Martha Wells (da fehlt mir immer noch der letzte Band und ich wär echt neugierig auf die Serie, die aber bei einem Streamer läuft, den ich nicht hab): Sehr amüsante Sci-Fi aus der Sicht eines Murderbots :D 

T. Kingfisher: Auf die Autorin bin ich durch Zufall gestoßen und ich mochte alles, was ich dann von ihr gefunden habe, Fantasy mit einem interessanten Twist

Kelly Bishop - The Third Gilmore Girl: Falls hier doch auch Gilmore Girl Fans sind oder Musical-Liebhaber, das ist definitiv eine sehr spannende Autobiografie, ich kann hier vor allem das Hörbuch im Original empfehlen, weil es von Kelly selbst gelesen wird

 

113? :eek:

Ähm, ja.. auch ich habe schon mehr als 113 Bücher gelesen - in meinem ganzen Leben :=

Wie kann ich mir deinen Alltag vorstellen? Selbst wenn du irrsinnig viel Zeit dafür hättest, musst du ja trotzdem unglaublich schnell lesen können oder?

 

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Madame Butterfly
Khecari schrieb am 30.12.2024 um 15:02 :

Dieses :D Nein, im Ernst, es ist wirklich eine Mischung aus ausreichend Freizeit (ich arbeite 30h), schnellem Lesen (60-100 Seiten je nach Sprache und Inhalt, Chicklit geht schneller als Nonfiction *g*) und sich halt auch Zeit dafür nehmen. Ich schau beispielsweise relativ wenig fern, spiele nicht/kaum am Handy rum, nehme außer hier nicht aktiv an Sozialen Medien teil. Ich lese jetzt eh deutlich weniger als noch vor ein paar Jahren, der höchste Wert, seit ich auf Goodreads mittracke, lag bei 242 Büchern (da hatte ich aber längere Pendelzeiten und hab keine Hörbücher gehört). Für Hörbücher brauch ich nämlich deutlich länger, selbst wenn ich die Wiedergabegeschwindigkeit ein bisschen raufdrehe (geht auch nicht bei jedem Hörbuch). Ich hab meinen eReader immer mit, falls ich einen Fahrtweg habe, der länger als zehn Minuten geht (nur im Bus/Auto kann ich nicht lesen, da wird mir schlecht) oder falls ich irgendwo warten muss (Behördentermine z.B.).

@forvert Ich zitiere mich mal selbst :D Aber vielleicht schaff ich es heuer sogar, meinen Rekord zu knacken, meine Urlaube heuer sind auch noch mal lesefreundlicher als letztes Jahr :D 

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Postinho

 

Khecari schrieb vor 8 Minuten:

@forvert Ich zitiere mich mal selbst :D Aber vielleicht schaff ich es heuer sogar, meinen Rekord zu knacken, meine Urlaube heuer sind auch noch mal lesefreundlicher als letztes Jahr :D 

60-100 Seiten, egal ob einfach lesbar oder nicht, sind mal eine Ansage!

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