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...Mit dieser ominösen "Friendszone" habe ich irgendwie ein herbes Problem - es hört sich, man möge es mir verzeihen, einfach menschenverachtend an (auch wenn der Hintergrund für viele keinen Hals- und Beinbruch darstellen sollte). Betrachtet man die Sache nun mit weiblichen Augen, so würde ich mich jetzt fragen, warum ich es überhaupt von einem Mann erwarte, dass er sich mit der "Friendszone" zufrieden geben muss! Wie kann ich von jemanden um alles in der Welt erwarten, dass er dann als Pausenfüller und Mitleidsbegleiter fungieren darf? Vor allem, wenn ich als Frau einem Mann, mit dem ich wie in unserem Beispiel noch feurig gekuschelt habe, dann knallhart und noch dazu feige per SMS mitteile, dass da nichts sein wird und de facto auch nichts war? Ich frage wirklich allen Ernstes: was zum Teufel geht da in den Frauen der Schöpfung vor? Wenn man schon die Fakten auf den Tisch legt, dann sollte man zumindest die Größe haben und von einer halbseidenen Freundschaft die Finger lassen, wo der Mann nur verlieren kann. Ich bleibe dabei: eine "Friendszone" kann nur funktionieren, wenn BEIDE nichts füreinander empfinden. Sobald Gefühle zumindest von einer Partei vorhanden sind, geht das schief. Die Erfahrung die man als Mann da machen sollte ist eher die, dass man auf solche Kategorisierungen pfeift, denn da wäre ich mir beispielsweise zu schade. Nüchtern betrachtet ist man auf der ominösen Liste im Idealfall einer von vielen. Leider verlorene Zeit, meiner Meinung nach.

Also ich bin kein Psychologe, aber ich hab das Gefühl dass es dich dabei oft um Frauen bzw Mädls handelt die ohne männliche Bezugsperson aufgewachsen sind. Wäre interessant ob es da qualifizierte Meinungen und Untersuchungen gibt.

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Fröhliches Mäxchen

Also ich bin kein Psychologe, aber ich hab das Gefühl dass es dich dabei oft um Frauen bzw Mädls handelt die ohne männliche Bezugsperson aufgewachsen sind. Wäre interessant ob es da qualifizierte Meinungen und Untersuchungen gibt.

Eine Bekannte von meiner Mutter ist das beste Beispiel.

Schaut mit Mitte 40 wirklich noch gut aus hat aber noch niemals einen Mann gehabt, nix, obwohl sie was ich gehört habe genug Angebote hatte, aber irgendwie hat es bei ihr nie gepasst.

Ihre Eltern haben sich in ihrer Kindheit sehr zerstritten und hatten eine echt dreckige Scheidung (was damals auch noch etwas komplizierter war als in der heutigen Zeit, überhaupt am Land) die sie als Kind miterlebte und wir sind sicher, dass das und der nicht vorhandene Kontakt zu ihrem Vater sicher ein Punkt ist warum sie ein etwas "seltsames" Verhältnis zu Männern hat.

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¯\_( ͡° ͜ʖ ͡°)_/¯

Wenn ich da von manchen Leuten die Weihnachtspläne höre vergehts mir gleich wieder... Zuerst bei ihrer Familie, schnell Geschenke verteilen, essen, dann weiter zur nächsten Familie, dasselbe nochmal und dann nochmal zu 2. Weihnachten, damit ja jeder was davon hat... da vergehts mir ja schon beim Lesen...

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tudo passa.

Gut, die Bedenken bzgl. alleine Fortgehen hätte ich in seinem Fall auch nicht geäußert und vice versa. Allerdings zeigt er mit der Reaktion genau das, was deine Freundin weiter unten kritisiert. Damit vermittelt er ganz einfach dem Mädel, dass sie ihm nicht wurscht ist. Auch wenn es überzogen ist, meiner Meinung nach.

Sry, da hab ich mich vorhin ein wenig zu kurz gefasst und hab die Kurzversion geschrieben: Es ging um - nennen wir es - "Telefoneier". Also um Typen, die in Nachrichten mehr Mut zeigen, zB wie im Beispiel oben mit der Sms bzgl. des alleine-Fortgehens aber dann das Interesse bei den Treffen nicht zeigen (können?).

Natürlich signalisiert das Interesse, aber da kommt es halt auch darauf an, wie oft man sich schon gesehen hat, wie viel man gemeinsam erlebt hat usw. Wenn er ein paar Mal Zeichen ihrerseits übersehen hat, dann wird sie ihn halt bald mal nicht mehr als potenziellen Partner sehen.

Und genau da muss ich einhaken: warum sollte bei der nicht sofort zur Schau gestellten Initiative die Anziehung ziemlich schnell flöten gehen!? Wenn jemand mein Interesse geweckt hat und auf mich eine gewisse Anziehungskraft ausübt, dann lege ich nicht jedes Zaudern und Zögern sofort auf die berühmte Waagschale. Erfahrungsgemäß sind die Mädchen oftmals sehr schnell beim Kuscheln, wenn die Umstände passen. Das Problem ist, dass der Mann das sofort als Kriterium für ein Erreichen des nächsten Level werten muss. Nun kann aber der Schuss nach hinten losgehen, und besagter Mann steigert sich rein, macht ihr den Hof, und landet trotz der Mühen, die er investiert hat, in der "Friendszone" (welch' Unwort übrigens). So, egal wie er es angestellt hätte, die Arschkarte hätte er notfalls immer ziehen können.

Und nochwas bezüglich der vielzitierten Initiativenergreifung durch den Mann: da wir ja in einem emanzipierten Zeitalter leben, kann das die Frau doch auch tun, oder?

Ich hake da jetzt wieder ein und setze beim oben von mir geposteten weiter an: Kuscheln kann man ja sehr schön als Interessensbekundung sehen und da ist dann allemal auch ein Kuss drinnen.

Klar könnten im Sinne der Emanzipation auch die Frauen den ersten Schritt gehen, aber ganz ehrlich, wie oft ist dir das schon passiert? Ok, ich hab schon mal bei Einer so lange gezündelt, bis sie in Vollbrand gestanden ist und das Feuer irgendwie löschen musste, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit musst du als Mann den ersten Schritt machen.

Es ist ja auch nicht so, dass sie Einem nicht entgegen kommen würden. Bei Interesse hat bisher noch jede Signale gesendet, die eh nicht zu übersehen waren. Ist halt auch eine Frage des Alters. Ich weiß leider nicht wie alt er ist. Ob 16, 23 oder Ü30 macht da meiner Meinung schon auch einen Unterschied aus in der Kennenlernphase.

Von "Hof machen" halte ich überhaupt nichts. Ok, als Mann muss man wohl am Anfang einen Tick mehr investieren, aber grundsätzlich sollte sich das schon in Waage halten.

Mir gefällt der Begriff Friendzone auch nicht, aber es erleichtert die Argumentation ungemein. ;)

Der Punkt auf den ich hinauswill: man ist heutzutage einfach nicht bereit, für etwas zu kämpfen. Gerade in der Liebe ist dieser bedauernswerte Zustand immer häufiger zu beobachten. Es gibt ja genug Alternativen. Funktioniert in unserer gestressten Gesellschaft nicht alles gleich auf Anhieb, dann wird es gnadenlos ausgetauscht. Wie bitte hat das Individuum Mensch dann noch die Möglichkeit, sich zu entfalten bei dem Risiko? Solche Leute sind dann auch in Beziehungen wahrscheinlich nicht wirklich mit einem Durchhaltevermögen ausgestattet. Geht was nicht gleich von Anfang an glatt, dann auf zum bzw. zur nächsten. Darum redet man ja sehr gerne von den "Lebensabschnittspartnern". Egal wieviele, egal wie oft - beliebig austauschbar. Ob es das wert ist, diesen Preis für die Liebe zu bezahlen muss jede/r selbst entscheiden. Aber man sollte seinem Gegenüber doch bitte die Chance und die Zeit geben, die Dinge zu richten.

In diesem Punkt bin ich vollkommen deiner Meinung. Da kann ich nur noch hinzufügen, dass es halt einen Unterschied zwischen der Kennenlernphase und einer langjährigen Beziehung gibt. Beziehung bedeutet Arbeit, dessen muss man sich bewusst sein. Dass es nicht immer leicht ist und manche zu schnell abspringen wenn es schwierig wird steht auch nicht zur Diskussion.

Mit dieser ominösen "Friendszone" habe ich irgendwie ein herbes Problem - es hört sich, man möge es mir verzeihen, einfach menschenverachtend an (auch wenn der Hintergrund für viele keinen Hals- und Beinbruch darstellen sollte). Betrachtet man die Sache nun mit weiblichen Augen, so würde ich mich jetzt fragen, warum ich es überhaupt von einem Mann erwarte, dass er sich mit der "Friendszone" zufrieden geben muss! Wie kann ich von jemanden um alles in der Welt erwarten, dass er dann als Pausenfüller und Mitleidsbegleiter fungieren darf? Vor allem, wenn ich als Frau einem Mann, mit dem ich wie in unserem Beispiel noch feurig gekuschelt habe, dann knallhart und noch dazu feige per SMS mitteile, dass da nichts sein wird und de facto auch nichts war? Ich frage wirklich allen Ernstes: was zum Teufel geht da in den Frauen der Schöpfung vor? Wenn man schon die Fakten auf den Tisch legt, dann sollte man zumindest die Größe haben und von einer halbseidenen Freundschaft die Finger lassen, wo der Mann nur verlieren kann. Ich bleibe dabei: eine "Friendszone" kann nur funktionieren, wenn BEIDE nichts füreinander empfinden. Sobald Gefühle zumindest von einer Partei vorhanden sind, geht das schief. Die Erfahrung die man als Mann da machen sollte ist eher die, dass man auf solche Kategorisierungen pfeift, denn da wäre ich mir beispielsweise zu schade. Nüchtern betrachtet ist man auf der ominösen Liste im Idealfall einer von vielen. Leider verlorene Zeit, meiner Meinung nach.

Na gut, da müssen wir uns halt fragen, wie man Friendzone definiert. Für mich steckt jemand in der Friendzone, wenn er mehr für sein Gegenüber empfindet als umgekehrt.

Wenn beide nichts füreinander empfinden dann ist das einfach eine ganz normale Freundschaft.

Und naja, im Fall oben meint sie ja, dass sie es verstehen würde, wenn er den Kontakt abbricht. Ich bin absolut kein Freund von ständigen SMS/Telefonkontakt. Woran erinnert das im Verbund damit, wenn körperlich noch nicht wirklich was Zählbares gelaufen ist? Genau, an ihre beste Freundin.

Ihre Reaktion war natürlich total komisch. Zuerst kuscheln und dann später "Friendzone": Deswegen werd ich das Gefühl nicht los, dass da jemand "quergebraten" hat, mit dem unter Umständen schon mehr gelaufen ist. Das im Bus schaut im Nachhinein schwer nach "letzter Chance" für ihn aus und danach, als ob sie für sich "mit mehr als nur Freunde" abgeschlossen hat. Um das aber sicher sagen zu können wissen wir zu wenig, es gibt einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren.

Sry falls da jetzt irgendwas nicht Deutsch ist. Bin in Eile und hab keine Zeit mehr um drüberzulesen.

bearbeitet von behindbrowneyes

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V.I.P.

Wenn ich da von manchen Leuten die Weihnachtspläne höre vergehts mir gleich wieder... Zuerst bei ihrer Familie, schnell Geschenke verteilen, essen, dann weiter zur nächsten Familie, dasselbe nochmal und dann nochmal zu 2. Weihnachten, damit ja jeder was davon hat... da vergehts mir ja schon beim Lesen...

Besser keine Freundin haben so wie wir, wa? :fuckthat:

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Ungustl

Wenn ich da von manchen Leuten die Weihnachtspläne höre vergehts mir gleich wieder... Zuerst bei ihrer Familie, schnell Geschenke verteilen, essen, dann weiter zur nächsten Familie, dasselbe nochmal und dann nochmal zu 2. Weihnachten, damit ja jeder was davon hat... da vergehts mir ja schon beim Lesen...

Na ich bin schon mal gespannt wie du das lösen wirst wennst mal a Freundin hast :-)

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Dennis Peck...
Sry, da hab ich mich vorhin ein wenig zu kurz gefasst und hab die Kurzversion geschrieben: Es ging um - nennen wir es - "Telefoneier". Also um Typen, die in Nachrichten mehr Mut zeigen, zB wie im Beispiel oben mit der Sms bzgl. des alleine-Fortgehens aber dann das Interesse bei den Treffen nicht zeigen (können?).

Sofern mich mein Gefühl da nicht täuscht, aber ich hätte jetzt den User eher schon so eingeschätzt, dass er grundsätzliches Interesse auch bei den Treffen bekundet hätte. Im Endeffekt (so kommt es nämlich mir vor) hat sein Mädl auch eher beim SMS-Schreiben mehr "Eier" gezeigt und ihn gleich mal dezent degradiert, mit dem Hinweis, dass er zwar "nett" ist (will man sicher gerne hören), aber er halt nicht für "mehr" taugt.

Natürlich signalisiert das Interesse, aber da kommt es halt auch darauf an, wie oft man sich schon gesehen hat, wie viel man gemeinsam erlebt hat usw. Wenn er ein paar Mal Zeichen ihrerseits übersehen hat, dann wird sie ihn halt bald mal nicht mehr als potenziellen Partner sehen.

Es kommt durchaus darauf an, wie oft man sich zuvor schon gesehen hat, um dem Ganzen eine wegweisende Richtung zu geben. Nur finde ich es persönlich schon heavy, wenn man jemanden gleich aufs Abstellgleis bugsiert, nur weil ein paar "Zeichen" übersehen worden sind. Wenn mir etwas an jemanden liegt, dann ist sowas (gepaart mit einer großen Portion Nervosität und auch Unsicherheit) allemal zu verzeihen.

Ich hake da jetzt wieder ein und setze beim oben von mir geposteten weiter an: Kuscheln kann man ja sehr schön als Interessensbekundung sehen und da ist dann allemal auch ein Kuss drinnen.

Ich hake jetzt nach und hinterfrage dezent, ob ein Kuss entscheidend ist, um die "Friendszone" meiden zu können. Natürlich wäre ein Kuss der nächste (logische) Schritt - es ist aber kein Garant für eine sich anbahnende Beziehung. So blöd es sich auch anhören mag, aber es gibt nicht wenige Menschen, die einfach "planlos" rumknutschen, ganz einfach, weil ihnen danach ist.

Klar könnten im Sinne der Emanzipation auch die Frauen den ersten Schritt gehen, aber ganz ehrlich, wie oft ist dir das schon passiert? Ok, ich hab schon mal bei Einer so lange gezündelt, bis sie in Vollbrand gestanden ist und das Feuer irgendwie löschen musste, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit musst du als Mann den ersten Schritt machen.

Es ist ja auch nicht so, dass sie Einem nicht entgegen kommen würden. Bei Interesse hat bisher noch jede Signale gesendet, die eh nicht zu übersehen waren. Ist halt auch eine Frage des Alters. Ich weiß leider nicht wie alt er ist. Ob 16, 23 oder Ü30 macht da meiner Meinung schon auch einen Unterschied aus in der Kennenlernphase.

Ich gebe zu, dass es mir in meinem Leben auch nicht allzuoft passiert ist, dass eine Frau den ersten Schritt macht, wohl aber einige die Kunst besessen haben, ordentlich nachzusetzen, wenn ich nicht gleich angesprungen bin. Es ist mir (mit Verlaub) auch nie nachteilig ausgelegt worden - bis auf eine, die mich glatt gefragt hat, ob ich schwul bin, weil ich nicht gleich am ersten Abend auf ihre "Angebote" eingegangen bin. Vielleicht bin ich da altmodisch, aber solche Frauen waren für mich immer ein Abturner. Und ich bin mit jener Frau gerade am längsten zusammen, die mich punkto Sex am längsten zappeln ließ. Und sie war für mich selbst dahingehend niemals ein voreiliger Kanditat für die "Friendszone". Ich bleibe dabei: lieber sich näher und sorgfältiger kennenlernen, dafür aber richtig. Ich finde es halt extrem unpersönlich, wenn man sich quasi schon nach den ersten drei Dates eine Deadline setzt. Wenn da noch nicht geschnackselt wurde und man dann gleich die Flucht antritt, dann ist das menschlich gesehen schade.

Von "Hof machen" halte ich überhaupt nichts. Ok, als Mann muss man wohl am Anfang einen Tick mehr investieren, aber grundsätzlich sollte sich das schon in Waage halten.

Da bin ich komplett bei Dir!

Mir gefällt der Begriff Friendzone auch nicht, aber es erleichtert die Argumentation ungemein. ;)

Das Problem meiner Meinung nach bei der Friendzone: mich würde es ja interessieren, wieviele Leute eigentlich abseits der Friendzone wirklich was am Laufen haben, sprich zu einer wahren Beziehung fähig sind. Was habe ich davon, wenn ich jeden oder jede sofort zum "netten" Kumpeltyp degradiere, aber selbst nicht in der Lage bin, etwas greifbares in der Liebe aufzubauen!? Und im Endeffekt sind die Leute in dieser undankbaren Liste nichts anderes als Steigbügelhalter und Pausenfüller. Wenn dann mal eine Beziehung drin ist, dann sind die Listenergänzungen schnell vergessen. Wie schon einmal erwähnt: eine reine, platonische und sterile "Freundschaft" zwischen Mann und Frau kann nur dann funktionieren, wenn beide keine Gefühle füreinander hegen. Sonst wirds zum Spießrutenlauf.

In diesem Punkt bin ich vollkommen deiner Meinung. Da kann ich nur noch hinzufügen, dass es halt einen Unterschied zwischen der Kennenlernphase und einer langjährigen Beziehung gibt. Beziehung bedeutet Arbeit, dessen muss man sich bewusst sein. Dass es nicht immer leicht ist und manche zu schnell abspringen wenn es schwierig wird steht auch nicht zur Diskussion.

Und ich behaupte, dass jene Leute, die sofort alles und jede/n haben wollen und eine wahre Entfachung der Gefühle gar nicht mal zulassen, weil ja alles unter "Zeitdruck" und "Zeichen erkennen" abläuft, zu einer facettenreichen Beziehung nicht fähig sind. Und eines ist leider in der heutigen Zeit auch ein Faktum: die "Arbeit", die eine profunde Beziehung fordert, wollen viele gar nicht mehr auf sich nehmen. Darum gibt es wohl auch zuviele gescheiterte (Liebes-)existenzen.

Na gut, da müssen wir uns halt fragen, wie man Friendzone definiert. Für mich steckt jemand in der Friendzone, wenn er mehr für sein Gegenüber empfindet als umgekehrt.

Wenn beide nichts füreinander empfinden dann ist das einfach eine ganz normale Freundschaft.

Sehe ich (vielleicht bedingt durch meine bald 37 Lenze) ein wenig anders. Für mich ist die "Friendzone" nichts anderes als ein Sammelsurium gescheiterter Beziehungswerber/innen. Da sind jene Leute anzutreffen, die quasi auf dem Weg zur Liebe zu einer Person (gnadenlos) aussortiert wurden. Jene Herrschaften, die beim Zonenbegründer/bei der Zonenbegründerin die Rolle des (austauschbaren) Gesprächspartners und der Klagemauer einnehmen dürfen. Die de facto froh sein dürfen, den einstigen Schwarm wenigstens noch so zu Gesicht zu bekommen und mit diesen Leuten ihre Zeit sprichwörtlich totschlagen. Das sind quasi die Ersatzspieler, die schon auf der Tribüne weilen, aber niemals in die Kampfmannschaft zurückkommen. Ein (guter) Kicker sucht sich dahingehend einen neuen Verein, der "Friendzoneler" sollte sich eine neue Frau/neuen Mann suchen. Denn diese Leute verschwenden ihre Zeit.

Und naja, im Fall oben meint sie ja, dass sie es verstehen würde, wenn er den Kontakt abbricht. Ich bin absolut kein Freund von ständigen SMS/Telefonkontakt. Woran erinnert das im Verbund damit, wenn körperlich noch nicht wirklich was Zählbares gelaufen ist? Genau, an ihre beste Freundin.

Die heutigen multimedialen Errungenschaften lassen viele Formen der Kommunikation zu. Da ist natürlich vieles willkommen, es sollte halt nicht zur Plage werden. Ich schreibe generell äußerst ungern SMS, bin dafür ein Fan der gepflegten "direkten" (weil menschlichen) Kommunikation. Meiner Meinung nach, um es mit deinen Gedanken zu verknüpfen, haben die Leute heutzutage ein großes Problem, sofort nach nur wenigen ("körperlosen") Kontakten das Handtuch zu werfen, weil es an den besten Freund/die beste Freundin zu erinnern vermag. Und genau das ist ja (in meinen Augen) das Verwerfliche daran: man stellt sofort irgendwelche Querverbindungen zu Leuten her, die es gar nicht geben dürfte. Und warum? Weil ganz einfach die Zeit und die Bereitschaft fehlt, hier mit Augenmaß vorzugehen.

Ihre Reaktion war natürlich total komisch. Zuerst kuscheln und dann später "Friendzone": Deswegen werd ich das Gefühl nicht los, dass da jemand "quergebraten" hat, mit dem unter Umständen schon mehr gelaufen ist. Das im Bus schaut im Nachhinein schwer nach "letzter Chance" für ihn aus und danach, als ob sie für sich "mit mehr als nur Freunde" abgeschlossen hat. Um das aber sicher sagen zu können wissen wir zu wenig, es gibt einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren.

Das war auch mein Gedankengang und ich denke, dass da bei der Feier (aufgrund der erhöhten Alkoholzufuhr) schon einiges gelaufen ist. Nur würde ich es dann äußerst taktlos finden, wenn man dann noch im Bus rumtut, obwohl man im Prinzip schon ein eigenes Urteil über den Fortgang des amourösen Abenteuers gefällt hat. Meiner Meinung nach hat sie an jenem Nachmittag schon ziemlich sicher gewußt, dass sie von ihm nichts mehr (tiefgreifenderes) wissen wollte. Das Angebot mit der "Friendzone" resultierte eher daraus, dass sie ihr Gesicht wahren wollte.

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Nagymarton

Na ich bin schon mal gespannt wie du das lösen wirst wennst mal a Freundin hast :-)

Is doch eh ganz einfach. Am 24. feiert man separat bei den Familien und danach zusammen. :ratlos:

bearbeitet von Source

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Im ASB-Olymp

Haha, immer wieder schön.

Gestern mit einem Freund unterwegs gwesen, mit Mädels ins Gespräch kommen, ich spiel natürlich brav wie ich bin, den Wingman (weil ja in Beziehung), wobei sie eher wenig an mir interessiert is. Sind dann tanzen gegangen, besagter Freund ergreift die Initiative bei seinem Mädel und die Sache läuft.

So, ich zeig eigentlich genau gar keine Initiative, weil mein Job ja schon erledigt war, von ihrer Seite is aber immer mehr Interesse gekommen. Hat dann plötzlich immer enger mit mir getanzt, und ich hab mir gedacht, ich mach mir den Spaß und tanz einfach mit. Ohne mit ihr rumschmusen zu wollen o.ä. logischerweise.

Sie wusste zu dem Zeitpunkt allerdings nicht, dass ich eine Freundin hab, und hat sich - weil ich kaum Reaktionen gezeigt hab - dann immer heftiger an mich rangeschmissen.

Irgendwann is es ihr zu blöd gworden und sie hat mich gefragt, was eigentlich mit mir los is. Wollt das Experiment ja nicht gleich beenden, hab also irgendwas vonwegen "beim ersten mal kennenlernen in einem Club mach ich nicht gleich rum, bin ja keine männliche Hure" dahergeschwafelt. (das is lustig, weil ich das eigentlich schon bin)

Sie hats daraufhin dann weiter probiert, is dann aber nach einigen Minuten zhaus gegangen.

Heut gleich am Nachmittag is schon die erste SMS von ihr eingetrudelt, und jetzt hab ich nichtmal mehr Ruhe von ihr.

Gut, werds jetzt mal auflösen, bin ja kein Unmensch. Dennoch irgendwie unterhaltsam die Geschichte, zeigt halt schön (auch wenns ein individueller Einzelfall is) wie manche so drauf sind. Vor allem weil sie am Anfang doch recht deutlich gezeigt hat, dass sie nicht interessiert an mir is.

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¯\_( ͡° ͜ʖ ͡°)_/¯

da hat halt sicher auch ordentlich das "meine freundin macht grad mit einem typen rum und ich stehe ohne was da" mitgespielt. was jetzt nicht heißen soll dass du nicht unwiderstehlich bist :D

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Naturbua

Is doch eh ganz einfach. Am 24. feiert man separat bei den Familien und danach zusammen. :ratlos:

In der Theorie ist vieles einfach. Wenn man viel Verwandtschaft und Freunde hat, schaut das schon wieder anders aus ;)

Aber ja: Lieber so ein Weihanchtsstress, als wenn ich dann diese Tage allein vorm PC sitzen müsste oder Filme schaue.

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Naturbua

sollte ich in meinem leben jemals stress wegen weihnachten bekommen, werde ich aufhören, dieses fest zu feiern.

Nun, bei dir fällt ja auch der 5-malige Messebesuch in dieser Woche weg. :=

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