Präsidentschaftswahl 2025

[AC58]

Hugo_Maradona schrieb vor 20 Minuten:

Ganz neutral gesprochen ist es nun mal so, dass wir ein Mitgliederverein sind und darauf sehr stolz bzw. darüber sehr happy sind. 

Dieses Faktum bringt halt aber mit sich, dass wir basisdemokratischer sind, als… zB Red Bull (ok, brutal beschissenes Beispiel ) oder die meisten der anderen Klubs. 

Demnach ist es per se nichts schlechtes, wenn es bei Präsidiumswahlen alternative Angebote zur Verfügung stehen. 

Ob jetzt eine Gruppe rund um Krammer/Marek/Pohle attraktiver ist, als das aktuelle Präsidium muss dann jeder für sich entscheiden. 

Ich habe dazu eine ganz klare Meinung

Grundsätzlich hast du einmal recht!

Leider ist das aber auch eine sehr idealisierte Haltung, die von allgemeinen demokratischen Spielregeln ausgeht. Da gibt es aber meinerseits wiederum nennenswerte Bedenken.

Erstens war diese Konstellation bereits zu Zeiten der Vakanz nach Bruckner so zu vernehmen (und übrigens auch hierorts erwähnt und diskutiert). Es handelt sich daher mutmaßlich um eine langfristig strategisch vorbereitete Aktion und nicht um ein zufälliges Freundestreffen von ein paar Idealisten an Peschtas Mittagstisch.
Der Wunsch Mareks, einmal Rapid-Präsident werden zu wollen ist in der Geschäftsstelle seit langem ein running Heuler. Da kann er telefonieren so viel er will.

Insgesamt dünkt mir, dass hier wieder der Leviathan aus dunklen Wassern emporsteigt und dieselben Seilschaften aus der Vorzeit wieder in den Mittelpunkt drängen, die bereits einmal ihre Chance sportlich nicht nützen konnten.

Der Anteil an Ego-Trip bei solchen Positionen ist natürlich immer schwer nachzuweisen und wird vermutlich bei jedem irgendwo zwischen Spurenelementen und Hauptmotiv liegen. Als wahlberechtigte Mitglieder sollten wir aber sehr darauf achten, wo die Grenze zum Ungesunden liegt. Wo also Kandidaten die Eigenwahrnehmung haben, dass sie für den Verein unverzichtbar sind und es ohne sie nicht geht. Es ist auch nicht unsere Aufgabe, "Bubenträume" zu erfüllen wenn es um die Vereinsführung geht.

Ein weiterer Punkt sind finanzielle Verflechtungen. Nicht so sehr zu den Personen selbst aber der "Kauf von Unterstützern" durch Umgehungsprofite ist bei einem Millionenunternehmen immer sehr verlockend. Da darf man nicht naiv sein. Nicht alles was im Gewand des Idealismus daher kommt ist frei von materiellen Überlegungen.
Nachdem alle Bewerber ja auch ein Finanzkonzept vorlegen müssen, das möglichst besser sein sollte als der jeweils aktuelle Zustand, sollte man diesen Bereich im Vorfeld von Wahlen genau abfragen. Im Grunde war ja dieser Punkt auch beim aktuellen Präsidium eine vorerst sehr vage Angelegenheit und zwischendurch mit viel Sprengstoff versehen. Allerdings hat man trotzdem so gut gearbeitet (auch wenn man es durch die sportliche Talfahrt nicht vermuten würde), dass man fast schon an die prognostizierten Zahlen heran gekommen ist.

Dieses Präsidium hat sich 2 Perioden erbeten, ich habe sie unter diesem Aspekt gewählt und ich stehe auch zu diesem deal.

[AC58]

Starostyak schrieb vor 51 Minuten:

Kampfabstimmung incoming

Das reale Drohszenario ist ganz ein anderes:

Wenn Krammer den Vorsitz im Wahlkommitee bekommt dann wird er in erster Linie versuchen, "seine" Kandidaten hinein zu verhandeln. Und zwar genau mit diesem Argument: "Kampfabstimmung vermeiden" (Hatten wir ja genau so schon).

Und damit ist wieder der gesamte Informationsfluss in der eigenen Partie, va auch was wirtschaftliche Entscheidungen betrifft.

[Jackson]

Ich glaube nicht, dass Krammer und Marek aktuell eine Abstimmung gewinnen würden. Auch wenn das ASB eine Bubble ist, ist man sich schon sehr einig hier, das war bei Bruckner vs Schmid ganz anders zb. Und ich glaube, das wissen sie auch selbst. Darum ist die Gefahr eher die einer Listenzusammenlegung. Und da sehe ich durch Krammer im WK schon realistischere Varianten die mühsam werden könnten...

AC58 schrieb vor 2 Minuten:

Das reale Drohszenario ist ganz ein anderes:

Wenn Krammer den Vorsitz im Wahlkommitee bekommt dann wird er in erster Linie versuchen, "seine" Kandidaten hinein zu verhandeln. Und zwar genau mit diesem Argument: "Kampfabstimmung vermeiden" (Hatten wir ja genau so schon).

Und damit ist wieder der gesamte Informationsfluss in der eigenen Partie, va auch was wirtschaftliche Entscheidungen betrifft.

Jetzt warst du 5 Sekunden schneller. Genau das ist der Punkt! Und aktuell schauts aus, als würde es ihm gelingen

[Silva]

Jackson schrieb vor 1 Stunde:

Jetzt warst du 5 Sekunden schneller. Genau das ist der Punkt! Und aktuell schauts aus, als würde es ihm gelingen

Inwiefern? Aktuell gibt es offiziell noch nicht mal eine Anmeldung irgendeiner Liste. Ich hoffe doch, dass sich die Liste um Wrabetz und Co. nicht schon vorab geschlagen geben und Personen wegen Druck von anderen Parteien austauschen. Und auch beim Prozess des WK selbst sehe ich eigentlich mit einem gesunden Selbstbewusstsein keinen Grund sich da wegen einer möglichen "Kampfabstimmung" zerschlagen zu lassen. Wenn jemand eine Kampfabstimmung erzwingt, dann die neue Liste und nicht das aktuelle Präsidium. Ich kann mir schon vorstellen, dass es versucht wird. Aber ich glaube, dass Wrabetz und Co. hier alle Trümpfe in der Hand halten. 

Wenn das WK tatsächlich hier die Macht hat, dass sie die Listen ohne Zustimmung aller Parteien beliebig gestalten darf und so das aktuelle Präsidium in eine Lage bringen kann, wo man sich für ein Zusammenlegung oder einen "Rückzug" entscheiden muss, dann ist das eine riesige Lücke im System, die behoben werden muss.

[Publikum]

Lichtgestalt schrieb vor 6 Stunden:

mich rufen auch dauernd leute an, just saying

Ja aber wenn du wie der Knipping ned abhebst, wird des halt trotzdem nix..

 

..der frühe Vogel fängt den Wurm, aber was ist mit dem (zu) späten Vogel..? 🫣

bearbeitet 15. Mai von Publikum

[Lucifer]

AC58 schrieb vor 6 Stunden:

Das reale Drohszenario ist ganz ein anderes:

Wenn Krammer den Vorsitz im Wahlkommitee bekommt dann wird er in erster Linie versuchen, "seine" Kandidaten hinein zu verhandeln. Und zwar genau mit diesem Argument: "Kampfabstimmung vermeiden" (Hatten wir ja genau so schon).

Und damit ist wieder der gesamte Informationsfluss in der eigenen Partie, va auch was wirtschaftliche Entscheidungen betrifft.

Das und es werden sich Krammer nahe Personen als Mitgliedervertreter zur Wahl stellen, mir fällt da der Pauli Ö. ein, der immer dann Rapid helfen möchte wenn er irgendwelcher seiner Leut oder sich selbst den Bubentraum erfüllen will, bzw. daraus profitieren möchte!

Das perfide an der ganzen Sache ist, diese Leut wissen dass die Mehrzahl der Mitglieder sehr einfach lenkbar sind, sich lieber auf Traditionen und bekannten Gesichtern verlassen als zu erkennen was den Verein wirklich gut tut! 

@Hugo_Maradona ja wir sind ein Mitgliederverein und dieses Gut ist mMn auch unanfechtbar, jedoch und das war damals das eigentliche Problem, hat sich die Szene öffentlich bekannt und Politik für eine Seite betrieben und dass aus komplett falschen Motiven bzw. von der anderen Seite geschürten Ängste! 

wie @derfalke35 schon erwähnte, nur zusammen und im Wege geeint ist dieser Verein in der Lage großes zu vollbringen, leider gibt es jedoch zu viele Personen im Umfeld Rapids deren angekratztes Ego Hauptantrieb ihrer Intentionen ist als es der Verein sein sollte! 

[Lucifer]

Silva schrieb vor 6 Stunden:

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sich 2019 so wiederholen wird. Damals gab es halt ein Vakuum, in dem dann (unterstützt durch das WK) zwei (aus unterschiedlichen Gründen) nicht vollends überzeugende Listen gegeneinander angetreten sind. Dieses Jahr würde aber ein bestehendes Präsidium gegen eine "neue" Liste antreten. Im Zweifel wird es da bei vielen einen Amtsträger-Bonus geben.

Du denkst da viel zu sachlich und emotionslos, eigentlich wie es sein sollte… Wir sind jedoch Rapid, nicht jede Entscheidung ist hier vorher eingehend überlegt bzw. nach Fakten entschieden, vor allem bei Wahlen gehts weit mehr um Empathie, Sympathie und Emotionen und nicht ansatzweise darum was das aktuelle Präsidium leistete! Erinnert euch an die AoHV in der Stadthalle bzgl. Edlinger, ja wir riskierten damals enorm viel um sportlich erfolgreich zu sein, den meisten missfiel dieser Weg (mir eingeschlossen)… der Weg zu Krammer und Peschek war geebnet, und hat uns am Ende zwar ein Stadion gebracht, aber im Endeffekt sportlich umgebracht! 

[wp1899]

Andy Marek soll neu ins Präsidium kommen 

[bronaldo]

wp1899 schrieb vor 18 Minuten:

Andy Marek soll neu ins Präsidium kommen 

Ich frage mich in welchem Bereich (Orga, Wirtschaft, Sport) ein Andy Marek was beisteuern kann.

[Lucifer]

bronaldo schrieb vor 4 Minuten:

Ich frage mich in welchem Bereich (Orga, Wirtschaft, Sport) ein Andy Marek was beisteuern kann.

Fans 

[Silva]

Lucifer schrieb am 15.5.2025 um 05:24 :

Du denkst da viel zu sachlich und emotionslos, eigentlich wie es sein sollte… Wir sind jedoch Rapid, nicht jede Entscheidung ist hier vorher eingehend überlegt bzw. nach Fakten entschieden, vor allem bei Wahlen gehts weit mehr um Empathie, Sympathie und Emotionen und nicht ansatzweise darum was das aktuelle Präsidium leistete! Erinnert euch an die AoHV in der Stadthalle bzgl. Edlinger, ja wir riskierten damals enorm viel um sportlich erfolgreich zu sein, den meisten missfiel dieser Weg (mir eingeschlossen)… der Weg zu Krammer und Peschek war geebnet, und hat uns am Ende zwar ein Stadion gebracht, aber im Endeffekt sportlich umgebracht! 

Ich denke ja nicht nur selbst so, sondern ziehe meine Schlüsse aus Umfeld und ASB. Da gibt es keine Unzufriedenheit mit dem Präsidium, keine Diskussion, ob sich etwas ändern soll. Das war vor 6 Jahren komplett anders, weil es eben klar war, dass sich etwas ändern wird. 

Ich bin überzeugt, dass im aktuellen Stimmungsbild trotz sportlicher Misere kaum eine Liste eine Chance hat gegen das aktuelle Präsidium anzutreten. Vielleicht habe ich aber die überlesen, die bei der Frage Wrabetz vs. Marek für zweiteren stimmen würden.

[Lucifer]

Silva schrieb vor 37 Minuten:

Ich denke ja nicht nur selbst so, sondern ziehe meine Schlüsse aus Umfeld und ASB. Da gibt es keine Unzufriedenheit mit dem Präsidium, keine Diskussion, ob sich etwas ändern soll. Das war vor 6 Jahren komplett anders, weil es eben klar war, dass sich etwas ändern wird. 

Ich bin überzeugt, dass im aktuellen Stimmungsbild trotz sportlicher Misere kaum eine Liste eine Chance hat gegen das aktuelle Präsidium anzutreten. Vielleicht habe ich aber die überlesen, die bei der Frage Wrabetz vs. Marek für zweiteren stimmen würden.

Du unterschätzt hierbei die Kraft die hierbei von der Szene ausgehen kann. Ich gebe dir durchaus Recht dass die Vorzeichen gänzlich andere sind und es eigentlich nur wenig Anhaltspunkte für das skizzierte Szenario gäbe, aber wir kennen diesen Verein und seine Eigenheiten.

[stuessi]

Wie ist das nochmal mit der Stimmberechtigung bei der Wahl? Drei Jahre muss man durchgehendes Mitglied sein oder? Gilt das auch für lebenslange Mitgliedschaften?

Ich bin zum Beispiel erst seit 1,5 Jahren Mitglied, dafür gleich lebenslang. Werde deshalb wahrscheinlich nicht wählen dürfen oder?

[Lucifer]

stuessi schrieb vor 1 Minute:

Wie ist das nochmal mit der Stimmberechtigung bei der Wahl? Drei Jahre muss man durchgehendes Mitglied sein oder? Gilt das auch für lebenslange Mitgliedschaften?

Ich bin zum Beispiel erst seit 1,5 Jahren Mitglied, dafür gleich lebenslang. Werde deshalb wahrscheinlich nicht wählen dürfen oder?

Hast du dir selbst im ersten Satz beantwortet!

[Silva]

Lucifer schrieb vor einer Stunde:

Du unterschätzt hierbei die Kraft die hierbei von der Szene ausgehen kann. Ich gebe dir durchaus Recht dass die Vorzeichen gänzlich andere sind und es eigentlich nur wenig Anhaltspunkte für das skizzierte Szenario gäbe, aber wir kennen diesen Verein und seine Eigenheiten.

Ich glaube, dass ihr die überschätzt. Trotz Unterstützung für Bruckner war es damals eine extrem enge Angelegenheit zwischen dem vermeintlichen direkten Nachfolger von Krammer und der zusammengewürfelten Liste unter Schmid. Weniger als 70 Leute hätten sich bei 1985 gültigen Stimmen anders entscheiden müssen. In meinem Umfeld war die Stimme für Bruckner auch quasi bei allen mehr eine gegen Schmid, als eine für Bruckner und schon gar nicht eine wegen der Szene.

Ausgeschlossen ist natürlich nichts, aber die Fanszene mag sicher ein mächtiges und vor allem lautes Meinungsbild haben, aber selbst im Block ist wohl ein blindes Nachrennen tendenziell keine Mehrheitsmeinung. Im gesamten Verein noch weniger und teilweise hat das wohl sogar bei einigen einen gegenteiligen Effekt.