Qualifikation zur FIFA Weltmeisterschaft 2026


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Baltic Cup Champion
miffy23 schrieb vor 3 Minuten:

Ja "aller Zeiten" stimmt mit Sicherheit nicht. Vor allem, weil einfach alles viel dichter geworden ist. Fast jeder Gegner kann heutzutage einfach relativ effektiv mauern bzw. vorsichtig agieren. Manche sind auch spielerisch auf deutlich höherem Niveau, als vor 15, 20 Jahren. 

Man muss bei der Betrachtung der relativen Herausforderung aber eben auch immer die eigene Stärke mit einfließen lassen mMn.

 

Den letzten Absatz sehe ich etwas anders. Wenn die Mannschaft schlecht spielt, dann hat das nichts damit zu tun, dass die Gegner besser oder schlechter wären. Relevant ist dafür wie gut oder eben nicht die Gegner gerade auf dem internationalen Parkett performen. Und da hatten wir in der Vergangenheit öfter mal etwas Glück mit dem Los - öfter als wir ein starkes Team hatten.

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V.I.P.

Österreich unterliegt Serbien: Der Underdog-Fußball beißt zurück | Ballverliebt

Wieder mal eine Top-Analyse, mit einigen Kommentaren zum Ausblick auf die Quali:

Zitat

Was haben wir gelernt?

Natürlich stellt sich Ralf Rangnick schützend vor sein Team. Wir kennen ihn aus drei Jahren Teamchef nun aber doch auch schon gut genug, um zu erahnen: Je energischer er das tut, desto mehr brodelt es in ihm. Schon auch natürlich, weil damit der Aufstieg in die A-Gruppe der Nations League nach dem mega-unnötigen späten Ausgleich gegen Slowenien im November quasi zum zweiten Mal verspielt worden ist.

Zum anderen aber auch, weil die Learnings aus den beiden Serbien spielen eh genau jene sind, die es schon aus dem EM-Achtelfinale gegen die Türkei zu ziehen gab und aus den Slowenien-Spielen im Herbst: Gegen ein gutklassiges, geschickt verteidigendes Team (wie die Türkei) fehlen die Ideen, wenn man selbst gestalten muss. Und zweitens: Wenn man schon das Spiel im Griff hat und sich auch irgendwie eine Führung erarbeitet hat, wär’s halt schon gut, diese gegen einen im Grunde geschlagenen Gegner auch drüber zu bringen.

Und hier ist eben die individuelle Qualität der Spieler auch ein Thema. Natürlich hat Österreich einen Alaba, der seit 15 Jahren – sofern fit – bei Bayern München und Real Madrid immer bombenfeste Stammkraft war. Ja, es gibt einen Marcel Sabitzer, dessen Zahlen bei Borussia Dortmund besser sind als die Wahrnehmung. Freilich, Konrad Laimer spielt bei den Bayern, wo immer er gebraucht wird.

Aber zur Wahrheit gehört halt auch: Seiwald ist in Leipzig bestenfalls Mitläufer. Grillitsch ist bei Hoffenheim ausgebootet worden und sammelt jetzt beim Liga-Letzten in Spanien Minuten. Gregoritsch ist kein Stammspieler in Freiburg. Bremen – wo Schmid, Grüll und eigentlich auch Friedl spielen: Bundesliga-Mittelmaß. Die „Goldene Generation“, von der verschiedentlich die Rede ist, ist keine: Es sind gutklassige Spieler, deren Stärke es vor allem ist, wie eine Vereinsmannschaft zu spielen – mit einer klaren Spielidee, im Idealfall perfekt aufeinander abgestimmt.

Wenn das flutscht, kann man jeden starken Gegner damit nerven. Es ist im Grunde seines Herzens aber Underdog-Fußball, der an seine Grenzen stößt, wenn man nicht der Underdog ist.

Und doch: In Wien gewann Österreich das Expected-Goals-Duell gegen Serbien mit 1,8 zu 0,4 laut Footmob, man kam nicht zu Chancen am Fließband, aber zu genug, um 2:0 oder 3:1 zu gewinnen. Dann findet dieses wirklich limitierte serbische Team keinen Weg mehr zurück, zumal das halbleere Marakana in Belgrad nun wahrlich kein klischeehaft-serbischer Hexenkessel war. Österreich fand dort die Balance aus Risiko und Sicherheitsdenken nicht, die Zeit verging, ohne spürbare Dellen im serbischen Selbstverständnis zu hinterlassen, selbst wie ein Außenseiter zu agieren.

Der Blick auf die WM-Quali

Was das Ranking der Gegner betrifft, hat Österreich die leichteste aller Quali-Gruppen für die WM in Nordamerika nächstes Jahr gezogen. Doch das letzte halbe Jahr, die letzten acht Spiele waren kein Mutmacher.

Rumänien und Bosnien werden Notiz davon genommen haben und vor allem die Bosnier haben an diesem Wochenende schon gezeigt, was Österreich von ihnen zu erwarten hat: Vor 50.000 Zusehern in Bukarest stellte sich das Team mit dem Innviertler Malić und dem Pinzgauer Dedić defensiv auf, ließ die Rumänen machen. Rumänien hatte 66 Prozent Ballbesitz, 491:211 Pässe und 15:5 Torschüsse bei 1,8 zu 0,9 Expected Goals.

Österreich hat sich von Serbien zu leicht das Zentrum nehmen lassen, hat vor allem in Belgrad zu sehr das Risiko gescheut. Es fehlen weiterhin die Lösungen und vor allem die Laufwege und das Tempo gegen diese destruktiven Teams. Und die zwei, drei Möglichkeiten, die Österreich durch das Dickicht an Beinen zufallen, werden zu wenig konsequent genützt. In Wahrheit schon gegen dezimierte und längst besiegte Kasachen, definitiv gegen Slowenien, jetzt auch gegen Serbien. Und die Bosnier freuen sich schon.

Nichts an den jüngsten Spielen ändert etwas daran, dass es ohne Wenn und Aber der Anspruch sein muss, sich als Österreich in dieser Gruppe durchzusetzen und erstmals seit 1998 zu einer WM zu fahren. Sehr wohl aber ändern sie etwas an dem Gefühl, mit dem man am 7. Juni mit dem Heimspiel gegen die durch die Pleite gegen Bosnien schon kräftig unter Zugzwang stehenden Rumänen in die WM-Quali startet.

Aus einer Position der absoluten Stärke heraus wird man in dieses Spiel eher nicht gehen können. Weil Österreich zwar gerne wie ein Außenseiter spielt, in der WM-Quali nominell aber der klare Favorit ist. Trotz allem.

 

bearbeitet von miffy23

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"Inside everyone there´s a litte nut!"
halbe südfront schrieb vor 7 Minuten:

 

Ja eh, das stelle ich nicht in Abrede. Das liegt aber an der Spielstärke unserer Mannschaft und dem gerade tätigen Coach, nicht daran, dass diese Gruppe soviel leichter wäre als alle Qualis in den letzten 91 Jahren.

Es ist doch beides... Als Topf 1 Team hat man keine echten Brocken in der Gruppe und daher sollte man diese schon gewinnen.

Dass das kein Selbstläufer ist, hat die Nations League gezeigt. Aber dort hat man spielerisch doch sehr gut ausgesehen, also warum sollte das in der WM-Quali anders sein. Ein Rumänien und eine Bosnien sind doch nicht stärker als Norwegen und Slowenien.

Apropos Norwegen: Die haben auch schon sechs Punkte... 5:0 in Moldawien und 4:2 gegen Israel. Die hat man 5:1 zerlegt. Man brauct nicht immer alles schwarzmalen. Kann ja nicht sein, dass Du als bessere Mannschaft fast alle deine Spiele verlierst bzw. bei drückender Überlegenheit X spielst, wie zuletzt.

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ASB-Halbgott
halbe südfront schrieb vor 22 Minuten:

 

1978 und 1974 auf jeden Fall. 1966 eigentlich auch und alles vor 1962 konnte man eh nicht ernst nehmen, damals gehörte man ja zur Spitze im Weltfußball.

Eigentlich muss man 1982, 1990, 1994 und 1998 auch zumindest als gleichwertig, wenn nicht leichter, dazunehmen, da damals Platz 2 gereicht hat/hätte.  Ich sehe auch nicht was 2002, 2018 oder 2022 so viel schwerer gewesen wäre.

1966: Ungarn als Gruppenkopf war damals noch fast eine richtige Topnation.

1974: Ungarn war zwei Jahre davor EM-Endrunden-Teilnehmer (damals noch mit 4 Teilnehmern), Schweden war auch ein schönes Kaliber und sollte dann bei der WM auch in die nächste Runde aufstiegen.

1978: DDR als Gegner. Die DDR war 1974 noch bei der WM dabei und sogar Gruppensieger vor Westdeutschland.

1982 und 1990: OK, kann man irgendwie gelten lassen, da Platz 2 reichte.

1994 waren wir in einer Gruppe mit Frankreich sowie Schweden und Bulgarien. Die beiden letzteren kamen in den USA danach beide ins Halbfinale!

1998 hätte Platz 2 schon nicht mehr fix gereicht. Schottland als Zweiter unserer Gruppe war nur fix qualifiziert, weil es der beste Gruppenzweite in Europa war.

2002 war Spanien Gruppenkopf, und im Playoff sind wir auf den späteren WM-Dritten Türkei gestoßen.

2018 und 2022 waren jeweils gleich mehrere gleich gute oder leicht bessere Teams in der Gruppe, und Platz 2 hätte auch nicht fix gereicht.

Ich hab das "aller Zeiten" durchaus nicht einfach so dahergesagt :davinci:

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V.I.P.
Heffridge schrieb Gerade eben:

Es ist doch beides... Als Topf 1 Team hat man keine echten Brocken in der Gruppe und daher sollte man diese schon gewinnen.

Dass das kein Selbstläufer ist, hat die Nations League gezeigt. Aber dort hat man spielerisch doch sehr gut ausgesehen, also warum sollte das in der WM-Quali anders sein. Ein Rumänien und eine Bosnien sind doch nicht stärker als Norwegen und Slowenien.

Apropos Norwegen: Die haben auch schon sechs Punkte... 5:0 in Moldawien und 4:2 gegen Israel. Die hat man 5:1 zerlegt. Man brauct nicht immer alles schwarzmalen. Kann ja nicht sein, dass Du als bessere Mannschaft fast alle deine Spiele verlierst bzw. bei drückender Überlegenheit X spielst, wie zuletzt.

Für mich wird diese Quali wirklich zur Feuertaufe für die Mannschaft unter Rangnick. Schafft man es, dem eigenen Anspruch gegen Mittelklassegegner gerecht zu werden, findet man Lösungen, schüttelt man die (mMn offensichtlich mental bedingte) Ladehemmung in kritischen Spielen ab. Oder zerbricht man wieder ein wenig an sich selbst. Es hat viel weniger mit den Gegnern, als mit dem ÖFB-Team selbst zu tun, ob man reüssiert, oder nicht. Die Anlagen sind alle da, die Aufgabe ist angerichtet, man weiß ziemlich genau, was uns erwartet. Jetzt muss man diese Aufgabe auch meistern.

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"Inside everyone there´s a litte nut!"
miffy23 schrieb vor 2 Minuten:

Österreich unterliegt Serbien: Der Underdog-Fußball beißt zurück | Ballverliebt

Wieder mal eine Top-Analyse, mit einigen Kommentaren zum Ausblick auf die Quali:

 

Ich höre aber schon wieder auf mit der Grillitsch-Ausbootung... Den hat der depperte Ilzer ohne Not rausgehaut. Seiwald ein Mitläufer... Ist auch hart, aber gut...

Dann fehlen dir in Belgrad Baumgartner und Sabitzer... Nach dem die halbe Verteidigung dir nicht zur Verfügung steht...

Ist nicht wirklich optimal gelaufen. Also sowohl von den Ausfällen als auch vom Spielverlauf.

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Heffridge schrieb vor 1 Minute:

Ich höre aber schon wieder auf mit der Grillitsch-Ausbootung... Den hat der depperte Ilzer ohne Not rausgehaut. Seiwald ein Mitläufer... Ist auch hart, aber gut...

Dann fehlen dir in Belgrad Baumgartner und Sabitzer... Nach dem die halbe Verteidigung dir nicht zur Verfügung steht...

Ist nicht wirklich optimal gelaufen. Also sowohl von den Ausfällen als auch vom Spielverlauf.

Ja den Teil über die Rolle der jeweiligen Spieler bei ihren Klubs kann ich auch nicht ganz nachvollziehen - vor allem, weil eben viele dieser Spieler im NT sehr konstant deutlich bessere Leistungen gezeigt haben. Seiwald & Baumgartner sind da sicher die Vorzeige-Exemplare.

Der Absatz ging mir wieder zu sehr Richtung "so gut samma ned" :davinci:

Auch hatten wir in Belgrad unbestritten einige Probleme mit Ausfällen.

Aber grundsätzlich stimmt die Analyse, dass wir uns gegen tiefstehende Gegner, auch in Bestbesetzung oftmals, schwer tun mit den Lösungen - und vor allem, dass wir da zu selten den Abschluss suchen, und die Box zu selten gut besetzt ist, wenn wir uns schon immer wieder über die Außen durchtanken.

Das sind Rädchen, an denen man unabhängig von der nominellen Besetzung drehen könnte, mMn. Bzw. teilweise eben auch mit nominell anderer Besetzung - Alaba war in Wien Gold wert mit seinen Spieleröffnungen, Stöger zeigt in einen Kurzeinsätzen immer wieder, dass er genau diese Lösungen, die eben nicht in Klein-Klein durch die Mitte münden, anbieten kann.

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!
miffy23 schrieb vor 13 Minuten:

Österreich unterliegt Serbien: Der Underdog-Fußball beißt zurück | Ballverliebt

Wieder mal eine Top-Analyse, mit einigen Kommentaren zum Ausblick auf die Quali:

 

Im Grunde genau das, was ich sage:

Das Potential wäre da, aber wir rufen es nicht ab, nicht verlässlich. Und so sind auch die Matches in der Quali keine gmahte Wiesn.

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firewhoman schrieb vor 1 Minute:

Im Grunde genau das, was ich sage:

Das Potential wäre da, aber wir rufen es nicht ab, nicht verlässlich. Und so sind auch die Matches in der Quali keine gmahte Wiesn.

Von einer gmahten Wiesn spricht ja auch niemand :ratlos:

Nur davon, dass wir dieses Potenzial eben auch in Ergebnisse ummünzen müssen, gegen exakt diese Art Gegner, die uns immer wieder Probleme bereitet. Da muss die ÖFB-Elf unter Rangnick einfach reifen, wenn man die großen Ambitionen auch erreichen will.

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ASB-Süchtige(r)

Es wäre halt wahnsinnig wichtig, dass ein Laimer wieder in Form kommt und Baumgartner fit bleibt. Das sind schon 2 Spieler, die mit ihren Einzelaktion eine defensive Truppe aushebeln können.

Von Sabitzer brauchen wir gar nicht reden. Der hat gegen Serbien sehr gefehlt.

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DerBo1894 schrieb vor 1 Minute:

Es wäre halt wahnsinnig wichtig, dass ein Laimer wieder in Form kommt und Baumgartner fit bleibt. Das sind schon 2 Spieler, die mit ihren Einzelaktion eine defensive Truppe aushebeln können.

Von Sabitzer brauchen wir gar nicht reden. Der hat gegen Serbien sehr gefehlt.

Mit Sicherheit. So sehr wir eine relativ gute Breite haben, die das System Rangnick im Kollektiv ganz gut auf den Platz bringen kann, so sehr fehlen uns in der Offensive die Ideen und die Kreativität, wenn uns 2-3 dieser Spieler abgehen.

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ASB-Süchtige(r)
miffy23 schrieb vor 2 Minuten:

Mit Sicherheit. So sehr wir eine relativ gute Breite haben, die das System Rangnick im Kollektiv ganz gut auf den Platz bringen kann, so sehr fehlen uns in der Offensive die Ideen und die Kreativität, wenn uns 2-3 dieser Spieler abgehen.

Absolut. Und die Geistesblitze eines Baumgartner haben im Rückspiel gefehlt. Der war in Wien einer der Unruheherde.

Ich finds auch Schade, dass sich Weimann verletzt hat. Das ist auch so eine unangenehme Kampfsau für die letzten 20 Minuten. Verletzungmäßig kam das Serbien Spiel zum beschissensten Zeitpunkt. Es spricht ja für das ÖFB Team, das wir dann doch so gut gespielt haben.

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Baltic Cup Champion
Christian2016 schrieb vor 26 Minuten:

1966: Ungarn als Gruppenkopf war damals noch fast eine richtige Topnation.

1974: Ungarn war zwei Jahre davor EM-Endrunden-Teilnehmer (damals noch mit 4 Teilnehmern), Schweden war auch ein schönes Kaliber und sollte dann bei der WM auch in die nächste Runde aufstiegen.

1978: DDR als Gegner. Die DDR war 1974 noch bei der WM dabei und sogar Gruppensieger vor Westdeutschland.

1982 und 1990: OK, kann man irgendwie gelten lassen, da Platz 2 reichte.

1994 waren wir in einer Gruppe mit Frankreich sowie Schweden und Bulgarien. Die beiden letzteren kamen in den USA danach beide ins Halbfinale!

1998 hätte Platz 2 schon nicht mehr fix gereicht. Schottland als Zweiter unserer Gruppe war nur fix qualifiziert, weil es der beste Gruppenzweite in Europa war.

2002 war Spanien Gruppenkopf, und im Playoff sind wir auf den späteren WM-Dritten Türkei gestoßen.

2018 und 2022 waren jeweils gleich mehrere gleich gute oder leicht bessere Teams in der Gruppe, und Platz 2 hätte auch nicht fix gereicht.

Ich hab das "aller Zeiten" durchaus nicht einfach so dahergesagt :davinci:

 

Ich weiß ja nicht wie viel du davon noch selbst mitbekommen hast, oder dir durch Zeitzeugen näher bringen hast lassen.

Tatsache ist, dass "aller Zeiten" nicht haltbar ist. Auch weil Österreich selbst mal zur Weltspitze gehört hat und sich z.B. mal durch ein 9:1 gegen Portugal qualifizieren konnte.

1974 wurden unsere Helden schwer kritisiert, auch weil sie sich selbst als Favoriten sahen, ähnlich wie heute. 1978 haben sie dann endlich abgeliefert, was daraus wurde ist österreichische Fußballgeschichte. Die DDR war immer eine biedere Truppe, durchaus vergleichbar mit heutigen Gegnern wie Rumänien oder Bosnien. Das emotionale Duell gegen die BRD 1974 ändert daran wenig - uns half der Gruppensieg bei der EM ja auch nicht viel.

Ungarn gegen Österreich, das war immer ein emotionales Duell und Österreich hatte immer den Anspruch zu gewinnen, auch wenn die Realität dann oft ein anderes Bild zeichnete. Gegner wie Bulgarien oder Schweden waren immer auf Augenhöhe, mal waren die leicht vorne, mal wir. 1974 haben wir gegen Schweden völlig unnötig das Playoff Spiel verloren, 1978 haben wir sie bei der Endrunde besiegt. 1982 haben wir uns gegen Bulgarien durchgesetzt, 1994 eben nicht. Das alles gilt meiner Ansicht nach auch für Rumänien. Solange da kein Spanien, Deutschland oder ein ähnliches Kaliber in der Gruppe ist/war gibts da keine groben Unterschiede. Und wenn Platz 2 reicht, dann gibt es eh keine Ausreden. Es war immer der Anspruch unseres Teams zumindest in Topf 2 zu sein, auch wenn sie nicht immer dementsprechend performt haben.

Btw.- Ich würde auch eine Quali über das Playoff nehmen und als großen Erfolg ansehen. Im Fußball zählen Spiele aus der Vergangenheit genau gar nichts, da musst du die Ergebnisse in der Gegenwart liefern. Und wenn Bosnien oder Rumänien uns in der Gruppe hinter sich lassen, dann ist das eben so. Egal wer dann unsere Gegner in den Playoffs sind, das Team kann diese besiegen.

Ich sehe uns auch als Favoriten, eine gmahte Wiesen sehe ich aber keineswegs.

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ASB-Halbgott
halbe südfront schrieb vor 20 Minuten:

Ich weiß ja nicht wie viel du davon noch selbst mitbekommen hast, oder dir durch Zeitzeugen näher bringen hast lassen.

Tatsache ist, dass "aller Zeiten" nicht haltbar ist. Auch weil Österreich selbst mal zur Weltspitze gehört hat und sich z.B. mal durch ein 9:1 gegen Portugal qualifizieren konnte.

Meine eigene Fußballerinnerung beginnt leider erst in den 90ern so richtig, aber ich war in Sachen Fußballgeschichte schon immer ein voller Streber und habe schon in jungen Jahren Dokus über Uridil und Sindelar verschlungen, als meine Altersgenossen noch nicht einmal wussten, wann das nächste große Turnier stattfinden würde, also ein bisserl Ahnung habe ich schon :=

Ich wollte nur noch anmerken, dass ich das mit "aller Zeiten" auf jeden Fall relativ in bezug auf unsere eigene Stärke meine. Für ein Nationalteam aus der Patocka-Ära samt Teamchef hier in die Gegenwart hereintransplantiert wäre die aktuelle WM-Quali zum Beispiel eine Herkulesaufgabe, ja :p

1954 war Portugal übrigens auch kein Jausengegner. Das 9:1 galt damals schon als Sensation, wenn auch natürlich nicht so groß, wie sie heute wäre. Und der Witz ist: die Höhe des Sieges war im damaligen Modus wurscht, im Rückspiel hätte Portugal mit jedem Sieg ein Entscheidungsspiel erzwingen können. Ein 0:0 reichte uns aber. Somit war es am Ende doch wieder knapp.

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