Thomas Sageder - LASK Trainer vom 23. Juni 2023 bis 10. April 2024


iceman

Recommended Posts

Linz hat Steel

Sageder gibt mit offenen und deutlichen Worten einen Einblick in seine Gedankengänge.

Roland Streinz spricht offenkundige Problemfelder (mangelhafte Kommunikation am Saisonbeginn, routinierten Stürmer im Winter nicht geholt,…) klar an.

Und Fredl macht Fredlsachen. :lol:

bearbeitet von Strafraumkobra

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich fordere drakonische Strafen.
Hörschinger schrieb vor 44 Minuten:

Überraschend war für mich die Aussage von Sageder, dass wir einen guten Herbst gespielt haben.

Von den Punkten her schon ja, aber von den Leistungen eher nicht.

Auch von den Leistungen war das inklusive der internationalen Belastungen sehr okay. Man kann bei so einem großen Umbruch keine Wunderdinge erwarten. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Surft nur im ASB
Der Athletiker schrieb vor 11 Minuten:

Auch von den Leistungen war das inklusive der internationalen Belastungen sehr okay. Man kann bei so einem großen Umbruch keine Wunderdinge erwarten. 

Diese schlimmen internationalen Belastungen, quasi die Standard-Ausrede für alles.

Man hat sich den "Umbruch" selber ausgesucht bzw. selber gemacht, gleichzeitig hat man den neuen Trainer geholt, um besser als in der Vorsaison zu agieren und auch international bestehen zu können. Hat man definitiv nicht geschafft.

Weder im Herbst mit den "Belastungen", noch im Frühjahr hat man bisher überzeugt (vllt mal 1-2 Partien lang). Eigentlich sieht man spielerisch sogar noch weniger. Kein System (außer: Zulj wird (muss) es richten), keine Ideen, keinen Plan A, geschweige denn einen Plan B.

Punkteausbeute trotz allem positiv. Mit viel Glück und auch Pech bzw. Unvermögen der anderen Mannschaften, steht man immer noch gut da.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich fordere drakonische Strafen.
EdelweisS schrieb Gerade eben:

Diese schlimmen internationalen Belastungen, quasi die Standard-Ausrede für alles.

Man hat sich den "Umbruch" selber ausgesucht bzw. selber gemacht, gleichzeitig hat man den neuen Trainer geholt, um besser als in der Vorsaison zu agieren und auch international bestehen zu können. Hat man definitiv nicht geschafft.

Weder im Herbst mit den "Belastungen", noch im Frühjahr hat man bisher überzeugt (vllt mal 1-2 Partien lang). Eigentlich sieht man spielerisch sogar noch weniger. Kein System (außer: Zulj wird (muss) es richten), keine Ideen, keinen Plan A, geschweige denn einen Plan B.

Punkteausbeute trotz allem positiv. Mit viel Glück und auch Pech bzw. Unvermögen der anderen Mannschaften, steht man immer noch gut da.

Eigentlich hat davon nie wer geredet aber es ist trotzdem so, dass man da ganz anders aussteigen kann, wenn man alles so umdreht wie beim LASK. Der Rest ist schon stimmig. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Surft nur im ASB
Der Athletiker schrieb vor 1 Minute:

Eigentlich hat davon nie wer geredet aber es ist trotzdem so, dass man da ganz anders aussteigen kann, wenn man alles so umdreht wie beim LASK. Der Rest ist schon stimmig. 

Du schreibst ja von "internationalen Belastungen". Das war doch ein Mitgrund, warum man den Trainer gewechselt hat. Wurde doch gesagt, dass man mit dem vorher gezeigten Leistungen glaubt, international nicht bestehen zu können.

Darum ist man beim Verein selber schuld, wenn es nicht läuft. Das man es nicht einsieht und sicherlich so weitermachen wird (weil man ist ja noch 3.), wird sich in Zukunft sicherlich noch negativ auswirken. Das hängt dann nicht nur am Trainer.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich fordere drakonische Strafen.
EdelweisS schrieb vor 25 Minuten:

Du schreibst ja von "internationalen Belastungen". Das war doch ein Mitgrund, warum man den Trainer gewechselt hat. Wurde doch gesagt, dass man mit dem vorher gezeigten Leistungen glaubt, international nicht bestehen zu können.

Darum ist man beim Verein selber schuld, wenn es nicht läuft. Das man es nicht einsieht und sicherlich so weitermachen wird (weil man ist ja noch 3.), wird sich in Zukunft sicherlich noch negativ auswirken. Das hängt dann nicht nur am Trainer.

Ja ich hab davon geschrieben aber vom Verein hat das nie wer als Ausrede dafür genommen, wenn im Herbst die Leistungen mal nicht so prickelnd waren. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

schwarz auf weiß

Falls sich wer den DAB nicht anhören kann bzw. will, hier eine ausführliche Zusammenfassung:

Zitat

LASK-Trainer Thomas Sageder über Kritik von außen: „Es ist immer irgendwo diese Kritik da und als Trainer kann man es dann irgendwann einschätzen“

LASK Trainer Thomas Sageder und Sky-Experte Alfred Tatar waren zu Gast beim Sky Sport Austria Podcast „DAB|Der Audiobeweis“.

Thomas Sageder (Trainer LASK):
…über den 1:0 Erfolg gegen SK Austria Klagenfurt: „Die Erleichterung war schon groß. Und dabei rede ich nicht davon, wie es mir dabei gegangen ist. Natürlich ist es auch für den Trainer wichtig, dass du Spiele gewinnst. Ich habe aber auch in der Mannschaft gesehen, wie viel Ballast da abgefallen ist. Es hat sich doch auch ein bisschen was zusammen gestaut, was für die Spieler nicht so leicht ist, zu verarbeiten und man sich von außen schwertut, Einfluss zu nehmen. Da hat man schon die Freude in der Kabine gemerkt und auch zwei Tage danach, im ersten Training, an der Stimmung. Es war ganz etwas anderes.“

…über die Leistung seiner Mannschaft beim Erfolg gegen SKA: „Wir haben gewusst, dass Klagenfurt sehr unangenehm zu bespielen wird. Für uns hat das geheißen, dass wir sehr vorsichtig mit Ballverlusten sein wollten und die Angriffe gut vorbereiten wollten, um gut abgesichert zu sein. Das braucht aber eine gewisse Geduld und bedeutet auch, dass das Spiel wenig Dynamik am Anfang annimmt. Du merkst dann, wie das Ganze in der 20. oder 25. Minute unruhig wird. Da habe ich gemerkt, dass sich da etwas aufbaut. Da sind dann plötzlich Fehler passiert, die einem erwachsenen Profifußballer, der dafür bezahlt wird, sich ausschließlich mit dem Fußball auseinanderzusetzen, gar nicht passieren können. In der Halbzeit hat man gemerkt, was für ein Druck in der Mannschaft ist. Gott sei Dank haben wir dann durch eine Standardsituation es geschafft, das 1:0 zu erzielen. Plötzlich hast du gemerkt, dass zwei, drei Aktionen mit Leichtigkeit gegangen sind. Am Schluss vom Spiel hat man dann gemerkt, dass die letzten zehn Minuten nurmehr passiv verwaltet wurde, aus Angst, dass man das Spiel nicht gewinnen könnte. Zum Glück haben wir es dann über die Zeit gebracht. Aus technisch-taktischer Sicht war es meiner Meinung nach kein gutes Spiel, aus mentaler Sicht, für die Mannschaft, war es eine richtig gute Leistung.“

…über die Kritik von außen: „Mittlerweile kann ich das schon ausblenden. Ich bin ja, auch was das betrifft, doch ein paar Jahre dabei und habe dieses Trainerspiel kennengelernt. Ich habe es auch miterlebt, wo ich als Oliver Glasners Assistenztrainer in Ried war, was da medial abgegangen ist mit den Fans. Das übersteigt das, was jetzt bei uns ist. Es ist einfach so, dass du als Trainer in Kritik bist. An mich selbst lasse ich es wenig heran. Ich glaube, dass ich viele Leute in meinem Umfeld habe, die mich gut beraten und die mir ihre Meinung und Rückmeldung geben, wo ich dann für mich klar bin. Ich habe auch ein relativ klares Bild von dieser Situation. Wenn du in einer Fremdbeobachtung bist, hast du nie alle Informationen. Die habe nur ich und ich für mich bin mir klar. Nachdem ich auch sehr schnell beim LASK in Kritik geraten bin, nämlich seit dem ersten Tag, kann ich da auch nicht viel machen. Ich habe letztens einen Artikel gelesen, in dem der LASK viel kritisiert wird, dass keine Mannschaft zu identifizieren sei, der Trainer die Mannschaft nicht erreicht und so weiter. Ein Sammelsurium an Kritik am Verein, den Spielern und natürlich dem Trainer. Erst auf der dritten Seite bin ich draufgekommen, dass es in dem Artikel gar nicht um mich geht, sondern er vor zwei Jahren geschrieben wurde. Es sind genau dieselben Kritkpunkte wie jetzt. Im Herbst haben wir, meiner Meinung nach, gut gespielt, es hat trotzdem geheißen, dass wir nicht gut genug spielen. Wir haben versucht, im Winter dahingehend Anpassungen zu machen, wo es hingeführt hat, haben wir eh gesehen. Es ist immer irgendwo diese Kritik da und als Trainer kann man es dann irgendwann einschätzen.“

…über den Spagat zwischen Ergebnis und der spielerischen Weiterentwicklung: „Ich finde es nicht so schwierig. Es ist immer ein Nebel, was spielerische Weiterentwicklung bedeutet. Es ist eine rein subjektive Wahrnehmung im Fußball, wie jede Einzelperson etwas als gut wahrnimmt. Jeder sieht das ein bisschen anders und das ist auch gut so im Fußball. In der Fremdwahrnehmung ist das Jahr für uns wieder eines, wo du nicht sagen kannst, dass vom Sommer weg bis jetzt alles super gelaufen ist und jetzt die Ergebnisse nicht da sind. Ich finde, dass wir bis zum Winter einen sehr, sehr guten Herbst gespielt haben. Es war dann auch notwendig, dass wir gewisse Anpassungen aus Vereinssicht tätigen. Es gibt natürlich auch das andere Interesse, dass junge Spieler bei uns entwickelt werden und die Chance bekommen, zu spielen. Das können sie letztendlich nur dann, wenn sie auch die Möglichkeit haben, zu spielen und Fehler zu machen. Die gehören zum Lernprozess dazu. Für uns ist seit Winter schon viel passiert, das du dir als Trainer nicht unbedingt wünscht. Der Ausfall von Robert Zulj, der bei uns in der Mannschaft nicht nur sportlich, sondern auch menschlich eine Größe ist, ist nicht etwas, das wir als LASK so einfach kompensieren können. Bei uns stehen nicht drei Robert Zuljs hinten an und warten nur auf ihre Chance. Dasselbe ist es auch bei Ljubic, der sich verletzt hat. Auch hier sind Dinge dazugekommen, die nicht zu 100 % das sind, wo ich mir denke, dass uns das hilft, um sportlich auf einem Top-Level zu agieren. Das machen wir auch momentan nicht, muss man ehrlich sagen.“

…über das Fehlen von „Unterschiedspieler“ Robert Zulj: „Ich glaube, das Ganze beginnt bei Robert Zulj. Ich finde es dann hin und wieder amüsant, wie dieses hier sein oder nicht hier sein von ihm jede Woche eine neue Geschichte ist. Es gibt in jeder Mannschaft einen Offensivspieler, der offensichtlich dafür geholt wird, dass er an Toren und Assists gemessen wird. Ansonsten verstehe ich die letzten Transferfenster von Bayern München und in der Premier League nicht. Wenn irgendjemand es noch nicht verstanden hat, dass es vorne schon wichtig ist, eine gewisse Manpower zu haben, um auf diesem Niveau Tore zu erzielen, hat er den Sport nicht verstanden. Die Kombination bisher, wo die jungen Spieler sich festhalten können, kann funktionieren und hat auch funktioniert. Wenn der Spieler aber am Feld fehlt, merkt man, dass er ihnen fehlt. Jetzt ist genau der Punkt, wo die jungen Spieler eine riesige Chance in der persönlichen Entwicklung haben, in ihre Rolle zu schlüpfen, wo sie mehr Verantwortung übernehmen. Robert dirigiert ja am Platz die Offensive wie ein Trainer, und das ist aktuell nicht da. Deswegen müssen sich die Spieler jetzt noch mehr damit auseinandersetzen und selbst versuchen, das hinzubekommen.“

…über das kommende Auswärtsspiel beim SK Sturm Graz: „Sturm Graz ist eine Mannschaft, deren Spielstil völlig bekannt ist. Es wird ein komplett anderes Spiel werden, als es gegen Klagenfurt war, ein Spiel, das meiner Meinung nach, immer so in einer chaotischen Phasen des Spiels entschieden wird. Wer diese Situationen besser auflöst, kann das Spiel gewinnen. Uns ist es beim Heimspiel speziell gut gelungen. Momentan glaube ich, dass der Favorit aktuell klar ist, das muss man fairerweise sagen. Wir fahren aber trotzdem mit dem Selbstvertrauen aus dem letzten Heimspiel hin und schauen, dass wir eine gute Leistung bringen und um Punkte kämpfen.“

…über die Leistungen in der Europa League: „Für mich war es wichtig als Trainer, dass wir international ordentliche Spiele anbieten. Ich glaube, das ist uns besser gelungen. Das eine oder andere Spiel, das wir gehabt haben, war schon so, dass es den Leuten Spaß gemacht hat, zuzuschauen, etwa das Heimspiel gegen Liverpool, obwohl es auch nicht gut war. Trotzdem war es spannend. Für mich ist es schon wichtig, dass wir uns in dem Bereich der Tabelle finden, wo wir jetzt sind. Es wäre natürlich wünschenswert, wenn wir nächstes Jahr international spielen könnten, aus verschiedenen Gründen.“

…über die jungen Talente und Legionäre: „Außerdem ist es mir auch sehr wichtig, dass wir, trotz dem, dass einige Transfers bei uns noch nicht so eingeschlagen haben, auch Spieler haben, die wir lernen und entwickeln. Wir vergessen immer wieder, dass wir Tobias Lawal erwähnen, Jungwirth und Polster, die beide im Nationalteam sind und auch Elias Hawel, der im U21 Nationalteam dabei war. Auch Marin Ljubicic ist im kroatischen Nationalteam und trifft dort regelmäßig, Maksym Talowjerow hat sich gerade für die EM qualifiziert und auch Andrade spielt eine sehr gute Saison. Das ist schon auch eine kleine Auszeichnung.“

…über die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Siegmund Gruber: „Für mich als Trainer ist es gerade jetzt in meiner ersten Trainerstation in der Bundesliga das Beste, was mir passieren hat können. Ich habe neben mir einen Partner, der etwas erreichen will und sich aber nicht in die sportlichen Belange einmischt. Er weiß genau, wo seine Kompetenz beginnt und wo sie aufhört, und das ist eine große Stärke von ihm. Und man sieht am Stadion, dass sie enorm ist. Ich habe aber auch einen sehr kritischen LASK Fan neben mir, der schon mitgenommen werden will. Wir tauschen uns schon regelmäßig aus und ich bin da auch sehr transparent bei diesem Austausch, ich habe nichts zu verheimlichen. Da wird mir zwar nicht hineingeredet, aber ich werde schon herausgefordert, sodass ich selber für mich die Argumentation mitdenken muss, und das passt für mich perfekt. Gerade jetzt, wo der Wind von außen in meine Richtung ein bisschen rauer geworden ist, sind wir einen Schritt zusammengerückt und es hat uns in der Führungsetage stärker zusammengeschweißt.“

…über Geschäftsführer Sport Radovan Vujanovic: „Grundsätzlich ist sein Büro ja neben meinem in der Raiffeisen Arena, wir sehen uns also fast täglich. Wir haben gemeinsam zwei Transferperioden erlebt, wobei mein Einfluss auf die erste aufgrund zeitlicher Möglichkeiten überschaubar war. Wenn du als Trainer kommst, braucht es Zeit, damit du abschätzen kannst, wer in deinem Spiel wie weiterhelfen kann. Das zweite Transferfenster, das wir erlebt haben, war jetzt im Winter und da hat es vorwiegend ein Ziel gegeben, das war den großen Kader zu verkleinern. Es war also eher an dem zu arbeiten, Spielern die Möglichkeit zu geben, sich woanders weiterzuentwickeln. Jetzt kommt im Sommer das nächste, da haben wir die ersten Gespräche und da werde ich ihm gegenüber sehr klar meine Vorstellungen artikulieren.“

…über den technischen Direktor Andreas Wieland: „Ich war mit Andi Wieland über längeren Zeitraum in Kontakt, auch wie er in Berschoot war. Er hat sich dann aus verschiedenen Gründen, auch persönlichen, dazu entschieden, dass er zu uns nach Linz zurückkehren möchte. Er hat ja nicht nur mit unserem Betrieb, also der ersten Mannschaft zu tun, er ist ja auch vorwiegend in der Akademie, in der Weiterentwicklung im Verein und der zweiten Mannschaft tätig, auch in Verbindung mit uns. Ich kann bis zum heutigen Tag über diese Zusammenarbeit nur das Beste sagen, sowohl fachlich als auch menschlich.“

…über seine bisherige Trainerkarriere: „Es war in jedem Abschnitt, so anstrengend es auch oft war, richtig gut. Vor allem im Nachhinein erinnere ich mich an viele Schmankerl. Es waren gute, schlechte, lustige Dinge. Es waren auch fachlich sehr viele lehrreiche Momente dabei, wo man etwas mitnehmen konnte. Einer von meinen größten Vorbildern, wo ich immer wieder hingeschaut habe und auch beeindruckt war, war Oliver Glasner. Ich war nicht beeindruckt von seiner Spielidee, das war nichts Neues für uns. Aber wie er zum Beispiel in dem ersten Jahr in Ried umgegangen ist mit der Situation, das musst du erst einmal schaffen. Du wirst ein halbes Jahr jeden Tag medial bombardiert und die Fans stehen bei dir im Garten und deine Familie und deine Kinder leiden darunter, das musst du erst einmal als Mensch stemmen. Da habe ich einen riesigen Respekt vor ihm, zusätzlich zu dem, dass er es geschafft hat, sich sportlich über Jahre hinweg weiterzuentwickeln. Das ist auch mein Ziel, ich bin auch erst in meinem ersten Jahr als Cheftrainer und mache Fehler, das weiß ich eh selbst auch. Gesagt wird es mir auch noch. Er hat sich weiterentwickelt, jetzt ist er auf der Insel und macht einen super Job. Das gibt dir genau so viel Kraft wie ein Edi Stöhr oder ein Paul Gludovatz. Du kannst von jedem etwas mitnehmen und die meisten Dinge sind gut, auch wenn es mal schlecht gelaufen ist, es geht ja doch nur um Fußball. Es war ja so, dass es neben dem LASK schon andere Möglichkeiten gegeben hat, mich zu verändern. Auch jetzt unter der Saison, auch in Richtung Sommer. Ich bin aber jetzt aus mehreren Gründen beim LASK. Zum ersten, weil es mir hier gefällt, ich perspektivisch etwas sehe und sportlich weiterentwickeln kann, weil ich das machen kann, was mir am liebsten ist. Da waren ein paar Schritte davor notwendig. Jetzt bin ich hier und fühle mich sehr wohl. Wie lang du als Trainer bei einem Verein sein kannst, hast du ja leider nicht nur selbst in der Hand, da gibt es auch andere Faktoren, die auch eine Rolle spielen. Solange ich hier bin, möchte ich einen guten Job machen und mich jeden Abend in den Spiegel schauen können.“

…über den Austausch mit Oliver Glasner: „Es sind mehr Telefonate, gesehen haben wir uns, seitdem er dort ist, ein Mal. Wir wohnen auch nicht so weit auseinander und haben uns kurz auf einen Kaffee getroffen und gequatscht. Telefonate gibt es aber viele. Es dürft ihm dort gut gefallen und ich glaube, dass er zufrieden ist mit dem Trainerteam, das er mitnehmen konnte. Damit ist natürlich ein großer Traum von ihm in Erfüllung gegangen.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
…über die Bedeutung des Sieges gegen SK Austria Klagenfurt: „Der LASK war wie ein Stausee, bei dem die Schleuse geschlossen war, aber immer wieder neues Wasser in Form von Druck nachkam. Der Druck kam von der Mannschaft selbst, den Medien, die Funktionäre und alle Beteiligten der LASK Familie. Es war dann schon so weit, dass das Wasser so hoch war, dass es fast übergeschwappt ist. Es musste also die Schleuse geöffnet werden, um einen normalen weiteren Vorgang für den LASK aufrechtzuerhalten. Das ist geschehen, gegen einen extrem schwierigen Gegner. Für mich war Austria Klagenfurt in der Lage des LASK der schwerste Gegner überhaupt. Gegen das Team von Peter Pacult zu spielen, da würde sogar Liverpool nicht wollen. Daher ist dieser Sieg etwas, das beim LASK fast gefährlich werden könnte für die anderen Mannschaften, weil der LASK jetzt vielleicht die Liga überschwemmen könnte. Wenn sie denn diese offene Schleuse aufrechterhalten.“

…über die Weiterentwicklung des LASK: „Es gibt einen riesigen Spagat beim LASK zwischen der Platzierung, die man für internationale Bewerbe braucht, und den extrem vielen jungen Spielern, die gerade erst in den Profifußball einsteigen und das erste Mal permanent Leistung bringen müssen, und das können sie nicht immer schaffen. Einige Spieler müssen erst richtig wachsen. Das Problem ist also, dass er Resultate erzielen muss, aber gleichzeitig auch die Spieler auf das nächsthöhere Niveau heben soll.“

…über „Unterschiedspieler“: „International, aber auch national ist es so, dass es eine ganz dünne Schicht an Spielern gibt, die den Unterschied ausmachen. Robert Zulj ist der Unterschied, der für den LASK den Unterschied ausmacht, so wie Mbappe das für Paris Saint-Germain ist oder Harry Kane für die Bayern. Eine dünne Schicht an Spielern entscheidet also darüber, ob ein Team erfolgreich ist oder nicht. Der große Stock von Spielern hat mehr oder weniger das gleiche Können, weltweit. Und da ist es vollkommen egal, bei welchem Klub er spielt, sie fallen nicht auf. Wir brauchen also gar nicht lamentieren, dass der LASK zu sehr abhängig ist von Robert Zulj, wir sollen lieber sagen, dass es gut ist, dass sie ihn haben. Genau so ist es mit Harry Kane bei den Bayern oder Erling Haaland bei Manchester City. Du könntest Guardiola nach Amstetten stellen, es würde egal sein.“

…über die Tabellensituation des LASK: „Nach oben ist viel möglich. Sollte man am Wochenende gegen Sturm gewinnen, könnte sogar Platz zwei noch in das Visier gelangen. Andererseits ist nach unten auch viel möglich. Rapid und der Sieger zwischen Klagenfurt und Hartberg werden sich da heranschieben. Platz drei als Ziel auszurufen, wäre daher jetzt verkehrt.“

Medieninfo Sky Österreich

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Jahrhunderttalent
EdelweisS schrieb vor 8 Stunden:

Du schreibst ja von "internationalen Belastungen". Das war doch ein Mitgrund, warum man den Trainer gewechselt hat. Wurde doch gesagt, dass man mit dem vorher gezeigten Leistungen glaubt, international nicht bestehen zu können.

Und du schreibst „Diese schlimmen internationalen Belastungen, quasi die Standard-Ausrede für alles“, was suggeriert, dass diese Ausrede omnipräsent wäre.


Und es wurde damals in der Antrittspressekonferenz nicht gesagt, dass man mit den zuvor gezeigten „Leistungen“ international nicht zu bestehen glaubt, sondern sich mit einer geänderten Spielanlage im Internationalen Geschäft mehr Chancen ausrechnet.

Zu den Aussagen von Sageder grundsätzlich: Aus meiner Sicht wie immer, gradeheraus und erfrischend sympathisch. Rhetorisch nicht immer mit ganz sauber, aber gerade das macht das Gesamtpaket aus. Einzig, dass er nun schon zum zweiten Mal die Aussage eines Reporters, wonach den anderen Stürmern neben Robert Zulj die Qualität fehle, mehr oder weniger unkommentiert lässt, kann ich nicht nachvollziehen. Er sollte sich hier vor die doch sehr jungen Spieler stellen, gerade vor einen Ljubicic, dem ja offensichtlich nicht die Qualität an sich fehlt und der dringend Selbstvertrauen und Mut (auch abseits des Nationalteams) braucht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Surft nur im ASB
ferchi schrieb vor 3 Stunden:

Und du schreibst „Diese schlimmen internationalen Belastungen, quasi die Standard-Ausrede für alles“, was suggeriert, dass diese Ausrede omnipräsent wäre.


Und es wurde damals in der Antrittspressekonferenz nicht gesagt, dass man mit den zuvor gezeigten „Leistungen“ international nicht zu bestehen glaubt, sondern sich mit einer geänderten Spielanlage im Internationalen Geschäft mehr Chancen ausrechnet.

Zu den Aussagen von Sageder grundsätzlich: Aus meiner Sicht wie immer, gradeheraus und erfrischend sympathisch. Rhetorisch nicht immer mit ganz sauber, aber gerade das macht das Gesamtpaket aus. Einzig, dass er nun schon zum zweiten Mal die Aussage eines Reporters, wonach den anderen Stürmern neben Robert Zulj die Qualität fehle, mehr oder weniger unkommentiert lässt, kann ich nicht nachvollziehen. Er sollte sich hier vor die doch sehr jungen Spieler stellen, gerade vor einen Ljubicic, dem ja offensichtlich nicht die Qualität an sich fehlt und der dringend Selbstvertrauen und Mut (auch abseits des Nationalteams) braucht.

Die Ausrede wurde bestimmt auch benutzt im Herbst. 

Muss nicht unbedingt bei der Antrittspressekonferenz gesagt worden sein. Im Laufe der ersten paar Wochen und Monate war es u.a. zu hören, dass man mit dem "alten Fußball" international keine Chance hat und das ebenfalls ein Grund war für den Wechsel.

Also wenn das gerade Gezeigte "neuer Fußball" sein soll bzw. man sich "mehr ausgerechnet" hat, dann sollte man bei uns echt die Taschenrechner prüfen, ob diese noch richtig funktionieren.

Er mag ja nett reden in Interviews etc. doch wie du schon selbst schreibst kann er anscheinend den aktuellen Spielern nicht die richtige Menge an Selbstvertrauen und Mut mit auf den Platz geben. Vielleicht erreicht er sie auch nicht. Mag generell vllt. an der Fähigkeit des Trainer-Teams liegen, an der Qualität der Spieler oder vllt auch daran, dass es in dem wild zusammengewürfelten Haufen schwierig ist in einer nicht Muttersprache essentielle Dinge beizubringen/aufzunehmen.

Das ist dann wieder Sache der Zusammenstellung des gesamten Teams (Trainer und Spieler), welche uns aber wegen ihrer langen Verträge (einiger Spieler) wohl länger erhalten bleibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.