LASK-SCR Altach


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Kennt das ASB in und auswendig
dönermann schrieb vor 1 Stunde:

Ich fühle mich somit zur Pflicht gerufen:huldigung:

Die genaue Situation habe ich gerade nicht vor Augen, um ehrlich zu sein, oder ich verstehe die Frage einfach nicht genau (sollte ich dir nicht weiterhelfen können und du zufällig Bilder von angesprochener Szene hast, helfe ich natürlich gerne). Zweite Halbzeit passierte es aber, dass Renner weit hoch schob, Filipovic auf Linkshinten ging und Flecker somit vom "Flügelverteidiger" zum klassischen Außenverteidiger wurde. Einher geht damit eben die Verdichtung des Zentrums, da wir bei Offensivbemühungen auf Viererkette stellten und generell gesagt in ein 4-2-3-1 rotierten. Das geschah aber erst in der zweiten Hälfte, die desaströse Offensive in der ersten Hälfte wurde so, durchaus erfolgreich wohlgemerkt, verbessert.

Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt und gleichzeitig EINEM DIREKTEN APPELL AN ALLE LASKLER UND JENE DIE SICH FÜR SOLCHE HALTEN!

Ein LASKler zu sein erfüllt mich, unabhängig des sportlichen Erfolgs, mit Stolz. Einen nicht unwichtigen Anteil daran hat die Fanszene, und all jene, die mit dem Verein durch weiße sowie schwarze Zeiten gegangen sind und sich nichtsdestotrotz LASKler nennen. Was es hier jedoch teilweise zu lesen gibt beschämt mich und ich weigere mich so jemanden als Fan zu akzeptieren. Ansprechen will ich hier nicht nur die üblichen Verdächtigen, wie den viel gescholtenen Kräuterlikörfanatiker oder ähnliche, sondern alle, die sich hier von unserem Verein metaphorisch distanzieren oder diesen blind und sachverhaltlos kritisieren. Ein Beispiel hierfür ist das fehlende Konzept von Trainer Wieland. Wie in meinem ersten Absatz als Beispiel beschrieben, besteht so ein Konzept aus vielen kleinen, praktisch unsichtbaren, Teilstrukturen (Ich traue mich wetten 50% der Leute ist diese Änderung im Ballbesitz im Angriffsdrittel entgangen, auch mir ist dieser Mikroänderung kaum aufgefallen und einige andere Sachen sind total über meinen Kopf gesegelt) die allein wenig Ausschlag geben aber als Gesamtbild das Erfolgsrezept darstellen. Mit dem obrigen Absatz möchte ich euch zeigen, dass vielleicht doch Experten am Werk sind, die nicht durch jeden beliebigen Kneipenexperten ersetzt werden können. Meiner Meinung nach ist ein Konzept auch dann vorhanden, wenn es gerade nicht ersichtlich ist oder nicht ideal umgesetzt wird.

Allerdings ist dieses Beispiel nur die Spitze des Eisbergs. Als kleines Kind nähe Wien bin ich mit LASK-Trikot in den Sportunterricht gegangen, in einer Zeit, in der die kleinen Schütteldorfer und Violetten nicht wussten, dass es den LASK überhaupt gibt. Ich meine diesen Post nicht im Geringsten böse, denn ich weiß jeder einzelne von uns will nur das Beste für unseren LASK. Und genauso will ich jeden einzelnen von euch anregen. Jeder von uns ist Teil des LASK, und es ist genau diese Zeit, in der wir am meisten gebraucht werden. Also bitte, steht hinter unserem scheiß Verein!

Ist ja schön und gut, ich verstehe dein Anliegen auch und gehe damit weitestgehend d'accord. Abgesehen davon, dass ich nicht unbedingt von einem scheiß Verein sprechen würde, ist es aber dennoch so, dass so ziemlich jeder Arbeitnehmer maximal milde belächelt werden würde, so er denn behauptete, er arbeite eh nach einem Konzept, das  eben nur schemenhaft ersichtlich ist und zumindest nicht fruchtet und nur zu überschaubarem Erfolg führt, wenn überhaupt.

Diese Kritik muss man sich dann schon gefallen lassen. Es fällt schon etwas schwer, die beständigen Beteuerungen zu hören, man würde hart arbeiten, wenn dann kaum Essenzielles dabei rumkommt. 

Zu mir würde der eine oder andere sagen: Ist eh nett, aber lass' es bleiben!

Das hat mit generellem Trübsal blasen (zumindest für meinen Teil, kann ja nur für mich selbst sprechen) nichts zu tun, ich hege nur ernsthafte Zweifel daran, dass die momentane sportliche Führung das große Ganze entsprechend im Blick hat. Und das besorgt mich, schlicht und einfach deshalb, weil mir der LASK, wie wohl den allermeisten hier herinnen sehr am Herzen liegt. Nicht mehr, aber eben definitiv auch nicht weniger.

bearbeitet von LASK_92

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Fanatischer Poster
dönermann schrieb vor 1 Stunde:
casual1908 schrieb am 24.4.2022 um 08:24 :

 

Ich fühle mich somit zur Pflicht gerufen:huldigung:

Die genaue Situation habe ich gerade nicht vor Augen, um ehrlich zu sein, oder ich verstehe die Frage einfach nicht genau (sollte ich dir nicht weiterhelfen können und du zufällig Bilder von angesprochener Szene hast, helfe ich natürlich gerne). Zweite Halbzeit passierte es aber, dass Renner weit hoch schob, Filipovic auf Linkshinten ging und Flecker somit vom "Flügelverteidiger" zum klassischen Außenverteidiger wurde. Einher geht damit eben die Verdichtung des Zentrums, da wir bei Offensivbemühungen auf Viererkette stellten und generell gesagt in ein 4-2-3-1 rotierten. Das geschah aber erst in der zweiten Hälfte, die desaströse Offensive in der ersten Hälfte wurde so, durchaus erfolgreich wohlgemerkt, verbessert.

Verbessert?

Wenn man die Zahlen betrachtet 

Hz1                Hz2

57:43           65:35  Ballbesitz👍

6:2                6:7      Torschüsse👎

2:0                1:4      Schüsse aufs Tor👎

3:1                5:1      Schüsse neben das Tor 👍

1:0                2:4      Eckbälle 👎

58:41           69:42   Angriffe👍

20:11           25:15  Gefährliche Angriffe👍

Und am wichtigsten

2:0               0:1   Tore 👎

Eine erfolgreich verbesserte offensive sehe ich eher bei Altach und das wohlgemerkt in UNTERZAHL

bearbeitet von aaaeskaaa

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Postet viiiel zu viel

Die Taktikfrage von @casual1908 möchte ich wie folgt kommentieren:

1) Pressing

Viele Leute fragen sich warum beim LASK die Verteidigung so hoch steht (Kontergefahr) bzw. der LASK das Spiel immer in Richtung einer Seitenlinie lenkt und dort so stark verdichtet (Seitenverlagerungsgefahr). Das liegt an unserer von Oliver Glasner implementierten Spielanlage. Der Raum wird verdichtet um mit intensivem Pressing den Ball zu jagen und dann einen relativ kurzen Weg zum Tor zu haben. 

Aktuell lässt allerdings die Pressingintensität bei gegnerischem Ballbesitz zu wünschen übrig. Es haben sich auch nicht immer alle energisch genug daran beteiligt. Und dann wird‘s gefährlich - zuletzt vor allem gegen die Admira. Gegen Altach hat man die Umschaltmomente des Gegners besser im Griff gehabt. Dennoch hat man meines Erachtens zu viele zweite Bälle verloren. Und das Pressing sieht halt auch nur dann gut aus wenn du nicht mit Strich in der Hose spielst. Das kann man aktuell wohl nicht erwarten.

2) 3-4-3 gegen den Ball; 4-2-3-1 in Ballbesitz

Schon unter Thalhammer ist man aus einem 3-4-3 gegen den Ball oft in ein 4-2-3-1 in Ballbesitz gewechselt. Bei einem Spielaufbau über links geht Renner hoch und die 4er Kette wird situativ aus Filipovic-Holland-Sako-Flecker gebildet. Manchmal geht auch Michorl in die Offensive und Renner nimmt seine Position im zentralen Mittelfeld ein.

Bei einem Spielaufbau über rechts ist es genau umgekehrt. Flecker geht entweder in die Offensive oder rückt für den situativ offensiveren Jovicic ein. Die Vierkette besteht aus Renner-Filipovic-Holland-Sako. Mit Ranftl wurde das unter Thalhammer auch manchmal praktiziert, hat dann aber besser funktioniert. Flecker tut sich da meines Erachtens taktisch schwerer. Er ist halt eigentlich auch Rechtsaußen oder Linksaußen und kommt am Besten bei Kontersituationen zur Geltung. Seine Dynamik ist sicherlich stärker ausgeprägt als seine technischen Fähigkeiten, die bei tief verteidigenden Gegner von Nöten wären.

Aber das Problem haben wir genau genommen schon seit Glasner, dass wir uns mit viel Ballbesitz schwertun. Damals spielte das nur selten eine Rolle, weil sich die Konkurrenz noch nicht auf das Spiel des LASK eingestellt hatte. Aber ich erinnere beispielsweise an das unglückliche Cup-Halbfinalspiel in Hochform 2019 zuhause gegen Rapid.

Eine gute Balance zwischen Pressing und Ballbesitz-Fußball hatten wir nur unter Thalhammer im Herbst 2020 - meiner Meinung nach die Phase in der wir den schönsten Fußball spielten. Aber dann verletzten sich Raguz und Gruber. Werner verpflichtete im Winter Griger, Altunbas und Succar. Thalhammer träumte von der totalen Spielkontrolle. Der Rauswurf von Zauner & Co. und dessen Folgen verursachten jede Menge Wirbel. Und das Unheil nahm seinen Lauf. 

Jetzt heißt es einmal die Saison versöhnlich zu Ende bringen. Und dann schauen wir wie es im Sommer weitergeht. Ich bin weit davon entfernt in der schwierigen Phase den Glauben an den LASK oder gar das Interesse zu verlieren. Ich hoffe die Mannschaft enttäuscht mich morgen nicht.

bearbeitet von GH78

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schwarz auf weiß
dönermann schrieb vor 7 Stunden:

Also bitte, steht hinter unserem scheiß Verein!

du solltest lieber bei der Taktikanalyse bleiben, die du wirklich wie kein anderer beherrscht, die späteren Zeilen haben dann mehr Facebook Charakter als alles andere.

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Posting-Pate
GH78 schrieb vor 9 Stunden:

Die Taktikfrage von @casual1908 möchte ich wie folgt kommentieren:

1) Pressing

Viele Leute fragen sich warum beim LASK die Verteidigung so hoch steht (Kontergefahr) bzw. der LASK das Spiel immer in Richtung einer Seitenlinie lenkt und dort so stark verdichtet (Seitenverlagerungsgefahr). Das liegt an unserer von Oliver Glasner implementierten Spielanlage. Der Raum wird verdichtet um mit intensivem Pressing den Ball zu jagen und dann einen relativ kurzen Weg zum Tor zu haben. 

Aktuell lässt allerdings die Pressingintensität bei gegnerischem Ballbesitz zu wünschen übrig. Es haben sich auch nicht immer alle energisch genug daran beteiligt. Und dann wird‘s gefährlich - zuletzt vor allem gegen die Admira. Gegen Altach hat man die Umschaltmomente des Gegners besser im Griff gehabt. Dennoch hat man meines Erachtens zu viele zweite Bälle verloren. Und das Pressing sieht halt auch nur dann gut aus wenn du nicht mit Strich in der Hose spielst. Das kann man aktuell wohl nicht erwarten.
 

in pressingsituationen ist das auch vollkommen klar, dass man den raum verdichtet... nur ist es beim LASK auch massiv auffällig, dass wenn mal der ballbesitz errungen wurde und es einigermaßen kontrolliert zugeht trotzdem nie eine seitenverlagerung stattfindet.. und wenn dann nur komplett langsam und ungefährlich über die verteidigung
und da ist meiner meinung nach der hund begraben....
unter glasner wurde nämlich im ballbesitz immer druck über die flügel erzeugt.. und zwar auf beiden seiten und die ZM's konnten sich aussuchen welche seite schnell bespielt wird... und damit sind auch viele lücken entstanden in der gegnerischen defensive

jetzt kannst du zu 100 prozent davon ausgehen, dass wenn der ball auf unserer rechten seite ist, der auch auf biegen und brechen dort bleibt.. (easy zu verteidigen..)

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