COVID-19 in Österreich

[miffy23]

Pirius schrieb Gerade eben:

Dänemark hat eine signifikant höhere Impfquote, was sich massiv aufs Gesundheitssystem auswirkt. Entsprechend sind die Maßnahmen die für Dänemark ausreichen nicht ausreichend für Österreich

Prinzipiell bin ich ja ganz bei dir, aber der Zug ist schon lange, lange abgefahren für präventive Maßnahmen. Wir sitzen jetzt am Omikron-Gaul, und werden sehen, was der uns beschert. 

Durch die unnötig provozierte 4te Welle samt Lockdown hat man sich auch endgültig jegliche Kooperationsbereitschaft in der Bevölkerung für frühzeitige Maßnahmen für die neue Variante, die "eh milder" ist, verspielt. Also da hilft nix mehr wirklich.

[pramm1ff]

miffy23 schrieb vor 12 Minuten:

Das ist halt alles relativ, gell. Die Spikes in der Grafik sind die absoluten Katastrophenphasen gewesen, die derzeitige Belastung ist am Anschlag. Nicht ohne Grund wurde verzweifelt pensioniertes Personal für die Zeit nach Weihnachten aufgerufen, sich freiwillig zurückzumelden.

Wenn UK mit <900 zusätzlichen Patienten auf der ICU auf Anschlag ist, dann stimmt was ich sage, dass sie andere Probleme als Omikron haben. Das sind für ein Land dieser Größe lächerliche Zahlen und BISLANG sehr konstant. 

Die haben DERZEIT kein ICU-Covid-Problem und es ist nicht absehbar OB sie nun eines bekommen werden. 

 

Deine Aussage "schön langsam aber doch, NHS ächzt seit Wochen" finde ich daher in Bezug auf Omikron deplatziert. Man weiß es schlicht nicht, hat aber derzeit noch kein Problem. 

bearbeitet 27. Dezember 2021 von pramm1ff

[Pirius]

Ried im Innkreis schrieb Gerade eben:

Also jetzt alles zusperren bis auf Lebensmittelversorgung, Apotheken,..?

 

Entweder das oder wirklich strenge Begleitmaßnahmen für den Handel, die dann auch zu exekutieren / kontrollieren wären. Gastro eventuell unter sehr strengen Auflagen offen, Körpernahe / Fitness / Wellness zu, Nachgastro zu. So in etwa, aber das sollten die Experten entscheiden.

[LiamG]

Pirius schrieb vor 2 Minuten:

Dänemark hat eine signifikant höhere Impfquote, was sich massiv aufs Gesundheitssystem auswirkt. Entsprechend sind die Maßnahmen die für Dänemark ausreichen nicht ausreichend für Österreich

1. Ob sie für Dänemark ausreichen werden, weiß man noch nicht.

2. Unsere Neuinfektionszahlen sind weit besser und doch haben wir ähnliche bis strengere Maßnahmen. Was soll man machen? Komplett zusperren bis ende April und dann gibts die Sommerwelle bei uns weil Omicron halt noch immer da ist?

3. Im Grunde müsste der Unterschied bei der Impfquote egal sein, da Ungeimpfte offiziell eh im LD sind. Wenn nicht kontrolliert wird, sind wir selbst schuld.

[alexbender]

miffy23 schrieb vor 2 Minuten:

 

Durch die unnötig provozierte 4te Welle samt Lockdown hat man sich auch endgültig jegliche Kooperationsbereitschaft in der Bevölkerung für frühzeitige Maßnahmen für die neue Variante, die "eh milder" ist, verspielt. Also da hilft nix mehr wirklich.

Die Politik hat mit den Versprechensbruch das Geimpfte keine Einschränkungen mehr bekommen bei mir alles verspielt.

Bin nicht gewillt noch irgendwas mitzutragen. 

[Pirius]

alexbender schrieb vor 3 Minuten:

Die Politik hat mit den Versprechensbruch das Geimpfte keine Einschränkungen mehr bekommen bei mir alles verspielt.
 

Das war halt eine rechtspopulistische Showpolitik zu den Zeitpunkt. Wer das ernst nahm...

[miffy23]

pramm1ff schrieb vor 4 Minuten:

Wenn UK mit <900 zusätzlichen Patienten auf der ICU auf Anschlag ist, dann stimmt was ich sage, dass sie andere Probleme als Omikron haben. Das sind für ein Land dieser Größe lächerliche Zahlen und BISLANG sehr konstant. 

Die haben DERZEIT kein ICU-Covid-Problem und es ist nicht absehbar OB sie nun eines bekommen werden. 

 

Deine Aussage "schön langsam aber doch, NHS ächzt seit Wochen" finde ich daher in Bezug auf Omikron deplatziert. Man weiß es schlicht nicht, hat aber derzeit noch kein Problem. 

Omicron: Rising numbers of NHS staff off work because of Covid - BBC News

Das Problem dabei ist einerseits, dass aufgrund der Pandemie das Gesundheitssystem schon seit Jahren unter permanentem Druck steht. Dann ist das NHS in UK auch chronisch unterfinanziert und überfordert, wie du schon richtig sagst. Und dazu kommt jetzt eben, dass Omikron auch weite Teile der Belegschaft ausschaltet, wodurch es zu Engpässen kommt.

 

alexbender schrieb vor 5 Minuten:

Die Politik hat mit den Versprechensbruch das Geimpfte keine Einschränkungen mehr bekommen bei mir alles verspielt.

Bin nicht gewillt noch irgendwas mitzutragen. 

Ich teile diese Ansicht nicht, aber ich kann sie verstehen, und auch woher sie kommt. Und von daher hat man sich die Omikron-Prävention halt ohnehin total verschissen. Die "Politik" dieser Regierung hat einen Rattenschwanz, der sich gewaschen hat.

[Gast]

patierich schrieb vor 46 Minuten:

Jetzt gehts ab.

wohin?

[Pirius]

LiamG schrieb vor 5 Minuten:

1. Ob sie für Dänemark ausreichen werden, weiß man noch nicht.

2. Unsere Neuinfektionszahlen sind weit besser und doch haben wir ähnliche bis strengere Maßnahmen. Was soll man machen? Komplett zusperren bis ende April und dann gibts die Sommerwelle bei uns weil Omicron halt noch immer da ist?

3. Im Grunde müsste der Unterschied bei der Impfquote egal sein, da Ungeimpfte offiziell eh im LD sind. Wenn nicht kontrolliert wird, sind wir selbst schuld.

 

1. war ja dein Beispiel.

2. Wie diese Kurvenanstiege verlaufen sollte mittlerweile bekannt sein. Die Impfquote kann man in die Vergleichsprognose mit Dänemark einrechnen.

3. Theoretisch, aber wie das in der Praxis aussieht wissen wir auch. Zudem dürfen Ungeimpfte arbeiten gehen.

 

 

[aurinko]

pramm1ff schrieb vor 4 Minuten:

Wenn UK mit <900 zusätzlichen Patienten auf der ICU auf Anschlag ist, dann stimmt was ich sage, dass sie andere Probleme als Omikron haben. Das sind für ein Land dieser Größe lächerliche Zahlen und BISLANG sehr konstant. 

Die haben DERZEIT kein ICU-Covid-Problem und es ist nicht absehbar OB sie nun eines bekommen werden. 

 

Deine Aussage "schön langsam aber doch, NHS ächzt seit Wochen" finde ich daher in Bezug auf Omikron deplatziert. Man weiß es schlicht nicht, hat aber derzeit noch kein Problem. 

Das Gesundheitssystem in UK ist generell deutlich schlechter als hierzulande (das ist ja unser Glück, dass wir quasi eines der besten in der EU haben, sonst wäre eh schon längst Land unter). 

Dazu wird halt auch kommen, dass wenn viele Infiziert bzw. in Quarantäne sind, auch viel Personal betroffen sein wird und ausfällt. Und du kannst dir sicher sein, dass das Personal nach über 20 Monaten Pandemie dann sagt, dann bin ich halt mal 5 Tage im Krankenstand und ich gehe nicht als Infizierter arbeiten. 

Oder schau dir diese Meldung aus NY an:

Zitat

Angesichts des Anstiegs der Omikron-Fälle haben die New Yorker Gesundheitsbehörden eine Zunahme der Krankenhauseinweisungen von Kindern gemeldet. In der Stadt New York wurde seit Anfang des Monats "ein vierfacher Anstieg der Covid-19-Krankenhauseinweisungen bei Kindern unter 18 Jahren festgestellt", wie die Behörden in einer Erklärung vom Freitag mitteilten. Ungefähr die Hälfte der Patienten sei jünger als fünf Jahre.

https://liveblog.tt.com/414/coronavirus/115200/new-york-meldet-anstieg-von-spitalsaufenthalten-bei-kindern

[pramm1ff]

miffy23 schrieb vor 2 Minuten:

Omicron: Rising numbers of NHS staff off work because of Covid - BBC News

Das Problem dabei ist einerseits, dass aufgrund der Pandemie das Gesundheitssystem schon seit Jahren unter permanentem Druck steht. Dann ist das NHS in UK auch chronisch unterfinanziert und überfordert, wie du schon richtig sagst. Und dazu kommt jetzt eben, dass Omikron auch weite Teile der Belegschaft ausschaltet, wodurch es zu Engpässen kommt.

 

Ja okay, das ist was anderes. 

Die haben gerade scheinbar starke Omikron-Verbreitung in der KH-Belegschaft und daher viele in Quarantäne die aber nicht krank sind. Daher soll die Dauer gelockert werden... 

Das ist ein temporäres und administratives Problem, keine Welle an Kranken. Aber okay, caused by Omikron, von mir aus. Lässt sich aber lösen, weil infizierte nicht Kranke durchaus auf Covid-Stationen arbeiten können, nur halt ohne Belegachaftsräume mit unifiziertem Personal zu teilen. Tricky, aber machbar und wohl sehr temporär.

[Ried im Innkreis]

Pirius schrieb vor 2 Minuten:

Das war halt eine rechtspopulistische Showpolitik zu den Zeitpunkt. Wer das ernst nahm...

ich hab halt schon den Eindruck dass die ganze Thematik rund um Corona nicht mehr nur rein aus medizinischer Sicht bewertet wird sondern mittlerweile immer mehr eine ideologische Komponente mit dazukommt. (seit Anfang an von Rechts, mittlerweile halt aber auch immer mehr von Links)

[Pirius]

Ried im Innkreis schrieb vor 1 Minute:

ich hab halt schon den Eindruck dass die ganze Thematik rund um Corona nicht mehr nur rein aus medizinischer Sicht bewertet wird sondern mittlerweile immer mehr eine ideologische Komponente mit dazukommt. (seit Anfang an von Rechts, mittlerweile halt aber auch immer mehr von Links)

Natürlich, das ist das Wesen der Politik (wobei es hier mehr um Lobbies geht, nicht um Ideologie - siehe Wintertourismus). Was grundsätzlich nichts Schlechtes ist. Wenn es um die Volksgesundheit geht, sollten die Lobbies in den Hintergrund treten. Das ist dann eine ideologische Entscheidung.

[miffy23]

aurinko schrieb vor 6 Minuten:

Das Gesundheitssystem in UK ist generell deutlich schlechter als hierzulande (das ist ja unser Glück, dass wir quasi eines der besten in der EU haben, sonst wäre eh schon längst Land unter). 

Dazu wird halt auch kommen, dass wenn viele Infiziert bzw. in Quarantäne sind, auch viel Personal betroffen sein wird und ausfällt. Und du kannst dir sicher sein, dass das Personal nach über 20 Monaten Pandemie dann sagt, dann bin ich halt mal 5 Tage im Krankenstand und ich gehe nicht als Infizierter arbeiten. 

Oder schau dir diese Meldung aus NY an:

https://liveblog.tt.com/414/coronavirus/115200/new-york-meldet-anstieg-von-spitalsaufenthalten-bei-kindern

Die Zahlen bei den Kindern scheinen die aus Südafrika zu belegen.

Mal sehen, wie lange manche Schwurbler-Eltern bei ihrer Einfältigkeit bleiben, wenn sich Omikron als deutlich riskanter für Kinder herausstellt, auch wenn es "insgesamt" im Schnitt milder verläuft, insbesondere bei gesunden und geimpften/genesenen Erwachsenen.

[Sirus]

Also mir ist es mittlerweile egal wieviele auf den ICUs liegen.

Es wurde lange genug gepredigt, dass die Impfung vor schwerem Verlauf schützt und den Aufenthalt auf der Intensivstation mit ziemlicher Sicherheit verhindern kann. Wer nun immer noch nicht geimpft ist, muss es aus meiner Sicht nun mit voller Härte erfahren. Auf Intensivstation werden dann einfach Geimpfte bevorzugt behandelt, da deren Chance auf den Beinen und nicht im schwarzen Sack raus zu kommen, wohl größer sein dürfte und fertig. Auf normalem Weg kommen wir nicht mehr ans Ziel. Politiker geben Skeptikern Munition, weil eine Impfpflicht nun vielleicht doch nicht vertretbar ist, obwohl wir immer noch wissen, dass die Impfung vor schwerem Verlauf schützt..... Sorry, aber der Karren ist gegen die Wand gefahren. Lasst die Spiele beginnen und wir schauen wer übrig bleibt.....