ÖFB Legionäre Übersicht 2019/20


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Österreichische Fußballlegionäre
Frühjahr 2021


Das Winter-Transferfenster wurde in Österreich und in der Mehrzahl der anderen Ländern am 8. Februar geschlossen und hat erwartungsgemäß auch wegen der Coronakrise nur wenige und aus österreichischer Sicht kaum „hochrangige“ Transfers hervorgebracht.

Anmerkung: Ich verfolge nur (noch) Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Anfang Februar 2021) sowie in Top-5-A-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Champions League-Berechnung, (und wenn es sich einmal ergibt in der Topliga Ozeaniens und den Top-1-B- Ligen außerhalb Europas). Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in Ungarn, Polen, Slowenien, Litauen, Irland, Lettland, Albanien, Georgien, und Finnland, und B-Ligen wie in Schottland, der Türkei, Dänemark, Zypern, der Schweiz, Kroatien, Tschechien, Rumänien, USA, oder dritte und andere noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Liechtensteins Top-Team spielt in der Schweizer Super League, wird daher einbezogen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter.

Im Frühjahr 2021 stellt Österreich - nach Stand der Dinge – 71 Legionäre mit Verträgen für A-Teams in ersten Ligen nach obiger Definition. Das sind um 5 mehr als im Herbst 2020 und wieder ein neuer Rekord. Von diesen Legionären sind allerdings 34 Spieler oder 48% in schwächeren Ligen beschäftigt (ohne noch schwächere als die Top-25 in Europa zu berücksichtigen, außerhalb Europas sind sicherlich alle Ligen mit Österreichern schwächer), als es die österreichische Bundesliga laut UEFA-5-Jahreswertung als ausgezeichneter 10. ist.


Zugänge aus Österreich: Chukwubuike Adamu wurde noch nach Ende der österreichischen Transferzeit von RB Salzburg, wo er im Herbst erstmals in den A-Kader hineingeschnuppert hatte, in die Schweiz zu St. Gallen verliehen. Elvis Ibrisimovic ging von Zweitligist Wacker Innsbruck immerhin auch in die Schweizer Super League, und zwar als schon vierter Österreicher zum liechtensteinischen FC Vaduz (der allerdings derzeit Letzter ist).   Der bisher völlig unbekannte Daniel Sudar schaffte es von den drittklassigen Wiener Linien in der Regionalliga Ost in die serbische Liga zu Zlatibor.

 

Wechsel innerhalb der ersten ausländischen Ligen: Hier gab es den vielleicht interessantesten Wechsel aus österreichischer Sicht – Teamspieler Peter Zulj wurde vom belgischen Anderlecht, wo er Probleme hatte, ins türkische Izmir zu Göztepe verliehen. Ebenso per Leihe in die Türkei nach Ankara zu Genclerbirligi wechselte Srdjan Spiridonovic vom serbischen Roter Stern Belgrad.

 

Wechsel/Aufstieg von niedrigeren oder zu schwachen ausländischen Ligen in relevante A-Ligen: Der bemerkenswerteste Transfer ist hier sicher der von Martin Fraisl, der sich aus offenbar disziplinären Gründen vom deutschen Zweitligisten Sandhausen trennen musste und immerhin in der starken niederländischen Eredivisie mit ADO Den Haag einen neuen Arbeitgeber fand. Ex-Teamspieler Moritz Bauer, beim englischen Zweitligisten Stoke schon lange aus dem Kader eliminiert, wurde zum russischen (derzeit Letzten) FC Ufa verliehen. Wieder etwas mehr ins Rampenlicht gerückt ist der Globetrotter Mihret Topcagic mit dem Wechsel aus Litauen (Suduva) immerhin zum kroatischen Tabellenführer NK Osijek. Abdullah Celik, ein in Wien auch fußballerisch aufgewachsener Spieler, zuletzt in der Türkei von Ankaragücü an den Drittligisten Mamak verliehen, bekommt nun beim Stammklub eine Chance. Lukas Spendlhofer ist offenbar plötzlich beim italienischen Zweitligist Ascoli nicht mehr gefragt und wurde nach Israel zum (arabischen) Bnei Sachnin verliehen. Schließlich haben wir wieder zwei Legionäre in Südkorea: Lukas Hinterseer wechselte vom deutschen Zweitligisten HSV zum asiatischen Champions League-Sieger Ulsan Hyundai, und Richard Windbichler ging aus der schwächeren australischen Liga (Melbourne City) zurück in die K League (hat früher selbst bei Ulsan gespielt), und zwar zum Seongnam FC.


 

Abgänge/Abstieg in niedrigere oder zu schwache Ligen oder nicht mehr im A-Kader oder vereinslos: Leider war U-21 Teamtormann Fabian Ehmann beim griechischen Aris Saloniki nicht mehr gefragt und fand nur in der zweiten dänischen Liga einen Verein (Vendsyssel). Kenan Muslimovic ging vom bulgarischen Spitzenteam Plovdiv gleich in die 5. deutsche Liga (Bayernliga Süd, Donaustauf) und verschwindet aus dem Blickfeld. Und dann haben wir leider gleich 4 Spieler, die aus den A-Kadern eliminiert wurden oder dort keine Rolle (mehr) spielen: Sebastian Prödl ist bei Udinese, wo er seit seinem Engagement vor einem Jahr kein einziges Meisterschaftsspiel bestritt, für die Serie A nicht mehr vorgesehen (was wohl leider das Karriereende des häufig verletzten Ex-Teamspielers beschleunigen könnte); leider wurden die zu Saisonbeginn in die A-Kader aufgenommenen Jungprofis Lukas Fahrnberger (Frankfurt) und Marlon Mustapha (Mainz) ausschließlich, wenn überhaupt, bei Juniorenteams eingesetzt, standen bei keiner einzigen Bundesligapartie auf dem Spielbericht, und das dürfte sich nicht ändern, auch wenn Mustapha näher dran ist; und Petar Gluhakovic wurde bei Lokomotiva Zagreb nach einem Trainerwechsel aus dem Kader eliminiert und Mitte Februar auch sein Vertrag aufgelöst.


 

Rückkehrer aus A-Ligen nach Österreich: Keine aus A-Ligen.


 

Und hier die Legionäre (die Zahl in der Klammer ist der Rang der Liga):

 

England (2.):

 

Christian Fuchs (34), Leicester City
 

Deutschland (4.):

 

David Alaba (28), Bayern München,

Konrad Laimer (23), RB Leipzig

Marcel Sabitzer (26), RB Leipzig

Pavao Pervan (33), VfL Wolfsburg

Xaver Schlager (23), VfL Wolfsburg

Martin Hinteregger (28), Eintracht Frankfurt

Stefan Ilsanker (31), Eintracht Frankfurt

Julian Baumgartlinger (33), Bayer Leverkusen,

Aleksandar Dragovic (29), Bayer Leverkusen

Stefan Lainer (28), Borussia Mönchengladbach

Valentino Lazaro (24), Borussia Mönchengladbach (Leihe)

Hannes Wolf (21), Borussia Mönchengladbach

Philipp Lienhart (24), SC Freiburg

Christopher Trimmel (34), Union Berlin

Sasa Kalajdzic (23), VfB Stuttgart

Marco Friedl (22), Werder Bremen

Romano Schmid (21), Werder Bremen

Christoph Baumgartner (21), TSG Hoffenheim

Florian Grillitsch (25), TSG Hoffenheim

Stefan Posch (23), TSG Hoffenheim

Michael Gregoritsch (26), FC Augsburg

Florian Kainz (28), FC Köln

Christian Gebauer (27), Arminia Bielefeld

Manuel Prietl (29), Arminia Bielefeld

Phillipp Mwene (27), FSV Mainz 05

Karim Onisiwo (28), FSV Mainz 05

Kevin Stöger (27), FSV Mainz 05

Michael Langer (36), Schalke 04

Alessandro Schöpf (27), Schalke 04
 

Frankreich (5.)

 

Dario Maresic (21), Stade Reims

Flavius Daniliuc (19), OGC Nizza

Adrian Grbic (24), FC Lorient

 

Russland (7.)


 

Moritz Bauer (29), FK Ufa (Leihe)

 

Niederlande (8.)

 

Martin Fraisl (27), ADO Den Haag

 

Belgien (9.):

 

Marko Kvasina (24), KV Ooostende

Raphael Holzhauser (28), K Beerschot VA

 

Türkei (13.):

 

Peter Zulj (27), Göztepe (Leihe)

Emir Dilaver (29), Caykur Rizespor

Yasin Pehlivan (32), Caykur Rizespor

Srdjan Spiridonovic (27), Genclerbirligi (Leihe)

Abdullah Celik (23), Ankaragücü
 

Dänemark (14.):


Marvin Egho (26), Randers FC

Simon Piesinger (28), Randers FC

Philipp Schmiedl (23), SönderjyskE

 

Serbien (16.):
 

Daniel Sudar (23), FK Zlatibor

 

Schweiz (17.):

 

Heinz Lindner (30), FC Basel

Chukwubuike Adamu (19), FC St. Gallen (Leihe)
Louis Schaub (26), FC Luzern (Leihe)

Elvin Ibrisimovic (21), FC Vaduz

Boris Prokopic (32), FC Vaduz

Sebastian Santin (26), FC Vaduz

Manuel Sutter (29), FC Vaduz

 

Griechenland (18.):
 

Emanuel Sakic (30), Aris Saloniki

Thomas Murg (26), PAOK Saloniki

Stefan Schwab (30), PAOK Saloniki

Patrick Salomon (32), Atromitos Athen

Christopher Knett (30), Panetolikos

 

Tschechische Republik (19.):

 

David Cancola (24), Slovan Liberec

 

Kroatien (20.):

 

Mihret Topcagic (32), NK Osijek

Ivan Lucic (25), NK Istra

Mario Vojkovic (25), NK Istra

 

Israel (21.):

 

Lukas Spendlhofer (27), Bnei Sachnin (Leihe)

 

Norwegen (24.):

 

Martin Kreuzriegler (27), Sandefjord

 

Rumänien (25.):

 

Hidaket Hankic (26), FC Botosani

Marcel Holzmann (30), FC Botosani

Mladen Jutric (24), Academica Clinceni

 

VR China (1. AFC)

 

Marko Arnautovic (31), Shanghai Port FC

 

Südkorea (5. AFC)
 

Lukas Hinterseer (29), Ulsan Hyundai

Richard Windbichler (29), Seongnam FC
 

USA (2. CONCACAF):
 

Daniel Royer (30), New York Red Bulls



 

Im Blickfeld der führenden 10 europäischen Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielen im Frühjahr 2021 23 Österreicher, 4 weniger als im im Herbst 2020.


Daniel Bachmann (26), FC Watford, ENG

Andreas Weimann (29), Bristol City, ENG

Dominik Frieser (27), FC Barnsley, ENG

Michael Sollbauer (30), FC Barnsley, ENG

Michael Svoboda (22), Venezia FC, ITA

Robert Gucher (30), AC Pisa, ITA

Markus Pavic (25), Virtus Entella, ITA

Robert Zulj (29), VfL Bochum, DE

Christoph Kobald (23), Karlsruher SC, DE

Markus Kuster (27), Karlsruher SC, DE

Kevin Wimmer (28), Karlsruher SC (Leihe), DE

Kevin Danso (22), Fortuna Düsseldorf (Leihe), DE

Christoph Klarer (20), Fortuna Düsseldorf, DE

Philipp Zulechner (30), Erzgebirge Aue, DE

Konstantin Kerschbaumer (28), FC Heidenheim, DE

Nikola Dovedan (26), FC Nürnberg, DE

Georg Margreitter (32), FC Nürnberg, DE

Mathias Honsak (24), Darmstadt 98, DE

Guido Burgstaller (31), FC St. Pauli, DE

Dejan Stojanovic (27), FC St. Pauli (Leihe), DE

Lukas Gugganig (26), VfL Osnabrück, DE

Dominik Wydra (26), Eintracht Braunschweig, DE

Stefan Maierhofer (38), Würzburger Kickers, DE

bearbeitet von Lampard

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Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre

Bilanz Frühjahr 2021

 

Obwohl die Coronavirus-Situation die Fußballigen weiterhin massiv behinderte, konnten praktisch alle Meisterschaften der Saison (fertig)gespielt werden. Als Regeländerung wurden in den meisten Ligen bis zu 5 Auswechslungen erlaubt.

In den meisten Ländern mit österreichischer Beteiligung wurden die Meisterschaften 2020/21 beendet, in Norwegen, China, Südkorea und den USA wurden die Meisterschaften 2021 begonnen.

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Mai 2021) sowie in Top-5-A-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Champions League-Berechnung (oder Top-1-B-Ligen, wenn es sich einmal ergibt). Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in Polen, Slowenien, Slowakei, Litauen, Irland, Lettland, Georgien, Albanien, und Estland, und B-Ligen wie in Schottland, der Türkei, Dänemark, Zypern, Serbien, Tschechien, Kroatien, der Schweiz, und Rumänien, oder andere dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Liechtensteins Top-Team spielt(e) in der Schweizer Super League, wird daher einbezogen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter.

 

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League (CL) und Europa League (EL) in meine Bilanz, die nationalen Cupwettbewerbe (was Einsätze betrifft) nicht.

Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung und damit die Stärke der Liga in Europa (oder auf dem jeweiligen Kontinent) an. Österreichs Bundesliga ist in Europa sensationeller 10.

Von den 72 Legionären mit A-Kader-Verträgen in ersten Ligen (ein weiterer Spieler ist noch in der Türkei aufgetaucht) kamen in der Frühjahrsmeisterschaft 69 zum Einsatz, das sind gleich 9 mehr als im Herbst 2020 . Allerdings spielten 48% der Legionäre in schwächeren Ligen als es die österreichische ist (von den außereuropäischen Ligen, wo Österreicher spielen, sind wohl alle schwächer).

In der Frühjahrssaison 2021 nicht zum Einsatz kamen folgende Spieler: Christian Fuchs (Leicester, wird als Cupsieger und wegen seiner letzten Saison dort trotzdem beschrieben), Abdullah Celik (Ankaragücü) und Mihret Topcagic (Osijek).

Die in der Frühjahrsmeisterschaft eingesetzten 62 Feldspieler haben (über die gesamte Saison) insgesamt fantastische 121 Tore geschossen, inklusive der Spieler in den neu begonnenen Ligen. „Torschützenkönige“ waren Kalajdzic und Holzhauser mit je 16 Toren.

Folgend die Bilanz der 69 eingesetzten Spieler (plus Fuchs):

 

Christian Fuchs (35), Leicester City, England (1.): Bei diesem langgedienten Legionär (seit 2008 im Ausland, seit 2015 in Leicester) machen wir eine Ausnahme von der Regel, dass er im Frühjahr in der Meisterschaft gespielt haben muss, um analysiert zu werden. Das tat er nicht, aber mit 9 Einsätzen in 38 Runden hat er ähnlich bis sogar mehr gespielt als in den letzten 2 Jahren und damit beigetragen, dass sein Verein wie im Vorjahr den 5. Rang und die EL-Qualifikation schaffte. Dazu kam er im Frühjahr 1x im Cup zum Einsatz, den der Verein ja auch noch gewann. Vor allem aber scheint sich die große Karriere des Niederösterreichers in diesem Jahr dem Ende zuzuneigen, was hier auch gewürdigt werden soll.

David Alaba (29), Bayern München, Deutschland (4.): Unglaubliche 11 Saisonen (mit einem halben Jahr Leihe zu Hoffenheim in der Anfangszeit) hat der (bis zu dieser Saison) nicht nur vereinstreueste, aber wohl für alle Zeiten auf Klubebene erfolgreichste österreichische Legionär bei den Bayern absolviert, eine Zeit die er mit einem weiteren Meistertitel für den Abonnementmeister abschließen kann – zusätzlich zu einem weiteren Weltpokaltitel. Heuer spielte er im Gegensatz zu bisher meist als Innenverteidiger oder im zentralen Mittelfeld. In den 34 Runden kam er auf 32 Einsätze, 30x von Beginn an, spielte 27x durch, wurde nur 3x aus- und 2x eingewechselt, fehlte nur bei Verletzungsproblemen. Und er machte auch wieder 2 Tore. In der K.O-Phase der CL, wo man im Viertelfinale ausschied, spielte er alle 4 Spiele durch. Bei der Klub-WM spielte er auch beide Spiele durch. Nun verlässt der Wiener den Verein zu Real Madrid.

Konrad Laimer (24), RB Leipzig, Deutschland (4.): Der vielleicht talentierteste österreichische Mittelfeldspieler hatte heuer unglaubliches Pech, da er mit einem Knochenödem fast die ganze Saison ausfiel, erst in den allerletzten Spielen der Meisterschaft noch auf ein paar Einsätze kam. In den letzten 3 der 36 Runden kam er noch zu einem Startelf-Einsatz und wurde ausgetauscht und kam 2x von der Bank. Vertrag hat er noch bis 2023, hoffentlich war die Verletzung kein länger wirksamer Rückschlag.

Marcel Sabitzer (27), RB Leipzig, Deutschland (4.): Der Oberösterreicher hat nun bereits seine sechste Saison in Leipzig absolviert und war heuer sogar die meiste Zeit Kapitän der Sachsen. Er war, heuer meist im zentralen Mittelfeld, natürlich auch weitgehend Stammkraft, wenn nicht verletzt oder gesperrt. Er kam auf 27 Einsätze in 34 Runden, 24 von Beginn an, spielte 16x durch, wurde 8x aus- und 3x eingewechselt. Und er schoss gute 8 Tore (5 im Frühjahr). In der CL-K.O.-Phase, wo man im Achtelfinale ausschied, spielte er beide Partien durch. Der Verein schaffte nach dem 3. Platz im Vorjahr heuer den Vizemeistertitel. Sabitzer ist und bleibt einer unserer besten Legionäre. Er hat noch ein Jahr Vertrag, aber es gibt Wechselgerüchte.

Pavao Pervan (33), VfL Wolfsburg, Deutschland (4.): Der Tormann, der auch immer wieder fürs Nationalteam nominiert wird /sogar für die EM), hat schon 3 Saisonen in Wolfsburg, und immer als deklarierte Nummer, absolviert. Heuer kam er zu ganzen 2 Einsätzen (über 90 Minuten) in den 36 Runden, darunter in der letzten. Er scheint seine Rolle aber zu akzeptieren und wird beim Verein offenbar geschätzt. Ein Jahr Vertrag hat der gebürtige Bosnier noch.

Xaver Schlager (23), VfL Wolfsburg, Deutschland (4.): Auch die zweite Saison in Wolfsberg war für den immer noch jungen Oberösterreicher eine ausgezeichnete. Er ist im zentralen Mittelfeld fast unumschränkter Stammspieler, machte 32 der 34 Partien, fehlte nur je 1x in Quarantäne und gesperrt. Er spielte je 15x durch und wurde 15x ausgewechselt (meist in der Schlussphase) und kam 2x von der Bank. Und er schoss 2 Tore. Dazu war sein Verein als 4. mit CL-Qualifikation (Vorjahr 7.) sehr erfolgreich. Er ist einer der fokussiertesten Fußballer und könnte noch eine tolle Karriere vor sich haben. Vertrag hat er noch bis 2023.

Martin Hinteregger (28), Eintracht Frankfurt, Deutschland (4.): Auch schon seit Beginn 2019 in Frankfurt, hat der schillernde Kärntner wieder eine insgesamt gute Saison absolviert und ist weiterhin Stammspieler als Innenverteidiger. Er kam auf 29 Einsätze in 34 Runden, immer von Beginn an, spielte 27x durch, wurde 2x ausgewechselt und fehlte nur fünf Runden mit einer Verletzung. Auch wenn ab und zu ein Patzer immer möglich ist, bleibt er Österreichs bester Innenverteidiger (neben Alaba, wenn man so will). Sein Verein, im Vorjahr nur 9., schaffte als 5. zumindest einen EL-Platz. Hinteregger hat noch Vertrag bis 2024, ein Wechsel scheint aber nicht ganz ausgeschlossen.

Stefan Ilsanker (32), Eintracht Frankfurt, Deutschland (4.): Seit Winter 2020 in Frankfurt, spielt der defensive Mittelfeldspieler und Innenverteidiger weiterhin eine wichtige Rolle im Team, auch wenn er im Frühjahr den Stammplatz in der Startelf zeitweise verlor. Gesamt kam er auf 27 Einsätze in den 34 Runden, 17x von Beginn an, wobei er 11x durchspielte, 6x ausgewechselt wurde und 10 von der Bank kam. Und er machte auch 1 Tor (im Herbst). Durch seinen Einsatz und seine Verlässlichkeit bleibt der Salzburger offensichtlich in Frankfurt, wo er noch 1 Jahr Vertrag hat und im Nationalteam ein wichtiger Faktor.

Julian Baumgartlinger (33), Bayer Leverkusen, Deutschland (4.): Der Nationalteam-Kapitän hat nun bereits seine fünfte Saison in Leverkusen absolviert. Heuer hat der defensive Mittelfeldspieler sich zunächst sogar wieder stärker in die Startelf des Vereins gespielt als in den letzten Jahren, wurde sogar Kapitän. Doch im Jänner erlitt er eine Kreuzbandverletzung, die ihn fast die gesamte Frühjahrssaison auf die Tribüne zwang. Im Frühjahr kam er so auf nur 5 Einsätze (die ersten drei vor der Verletzung), sodass es insgesamt 17 Spiele in 34 Runden wurden, 12 davon von Beginn an, 8x durchgespielt, In den zwei Spielen der EL im Frühjahr fehlte er auch. 4x aus- und 5x eingewechselt. Er schoss (im Herbst) auch 2 Tore. Bayer schaffte Rang 6 (Vorjahr 5.) und spielt wieder in der EL. Der Salzburger bekam noch ein weiteres Jahr Vertrag.

Aleksandar Dragovic (30), Bayer Leverkusen, Deutschland (4.): Schon seit 2017 (mit einem Jahr Pause) in Leverkusen, hat der Wiener heuer seine letzte Saison bei dem Nordrhein-Westfalener Verein absolviert und wird zu Roter Stern Belgrad wechseln. Wohl auch deshalb, weil er schon lange keinen Stammplatz bei seinem bisherigen Verein hatte. Heuer kam der Innen- und oft auch Rechtsverteidiger zu 18 Einsätzen in 34 Runden, 11x durchgespielt, und er wurde je 7x aus- und eingewechselt, war gerade im Frühjahr lange auf der Ersatzbank, bevor er die letzten 5 Runden wieder spielte. Er machte (im Herbst) 1 Tor. In den 2 EL-Spielen, wo man ausschied. Spielte er beide Male von Beginn an, 1x durch, 1x ausgewechselt.

Christopher Trimmel (34), Union Berlin, Deutschland (4.): Als einer der vereinstreuesten Spieler hat der Burgenländer nun schon die siebente Saison bei der Union absolviert und trotz fortschreitenden Alters scheint er immer besser zu werden! Heuer war er sogar Kapitän der Mannschaft. Der rechte Verteidiger und auch Mittelfeldspieler machte 31 der 34 Runden mit, gleich 30 davon von Beginn an, spielte 22x durch, wurde 8x ausgewechselt (häufiger im Frühjahr) und kam 1x von der Bank. Und er schoss sogar 1 Tor. Dazu war der Verein sehr erfolgreich, schaffte es als 7. sogar in die EL-Quali (nach Platz 11 im Vorjahr). Mittlerweile sogar wieder im Nationalteam, wurde Trimmels Vertrag verlängert, vermutlich um 1 Jahr.

Stefan Lainer (28), Borussia Mönchengladbach, Deutschland (4.): Auch in seinem zweiten Jahr bei den Gladbachern war der rechts spielende Defensivspieler aus der Startformation kaum wegzudenken. Er kam in 33 von 34 Spielen zum Einsatz, 31x von Beginn an, spielte 24x durch, wurde 7x aus- und 2x eingewechselt und fehlte nur 1x verletzt. Er schoss auch 2 Tore (1 im Frühjahr). Im CL-Achtelfinale (man schied aus) spielte er in beiden Spielen von Beginn an, 1x durch, 1x ausgewechselt. Für den Verein war allerdings der 8, Platz nach Rang 4 im Vorjahr eher eine Enttäuschung. Der immer verlässliche Salzburger gehört zweifellos zu den besten Legionären. Er hat noch Vertrag bis 2024.

Valentino Lazaro (25), Borussia Mönchengladbach (Leihe), Deutschland (4.). Noch immer bei Inter unter Vertrag, wurde der geborene Steirer schon das zweite Jahr verliehen, dieses Mal nach Deutschland. Seine Bilanz ist nicht so schlecht, vor allem wenn man zwei Verletzungsphasen berücksichtigt. Der fast überall (meist rechts) spielende Allrounder kam auf 22 Einsätze in 34 Runden, 13x von Beginn an, 5x durch, wurde 4x aus- und 9x eingewechselt.Und er schoss 3 Tore (eines im Frühjahr). In den 2 CL-Spielen wurde 1x eingewechselt. Vollständig hat sich der talentierte Spieler aber auch hier nicht durchgesetzt, er muss jedenfalls vorerst zu Inter zurück (wo er kaum gefragt sein wird).

Hannes Wolf (22), Borussia Mönchengladbach (Leihe), Deutschland (4.): Der zweite Steirer mit seinem zweiten Jahr in Gladbach, doch nach einem Jahr Leihe, erhielt er in dieser Saison einen Vertrag bis 2024. Der Verein hat also Vertrauen in den Offensivspieler, ganz durchgesetzt hat er sich aber noch nicht. Er kam auf 32 Einsätze in 34 Spielen, aber nur 14 von Beginn an, spielte nur 5x durch, wurde 9x ausgetauscht und musste 18x von der Bank kommen. Und er schoss 3 Tore (1 im Frühjahr). In den 2 CL-Spielen wurde er beide Male eingewechselt. Er kann ein noch größeres Potential abrufen.

Sasa Kalajdzic (23), VfB Stuttgart, Deutschland (4.): Das zweite Jahr in Stuttgart, gelang dem Wiener beim heurigen Aufsteiger der Durchbruch. Der Mittelstürmer, endlich verletzungsfrei, spielte gleich in 33 der 34 Runden, 23x von Beginn an, spielte 10x durch, wurde 13x aus, und 10x eingewechselt. Und er schoss die meisten Tore aller österreichischen Legionäre, nämlich ausgezeichnete 16, und gleich 11 im Frühjahr. Damit war er bester Stuttgarter und sechstbester Bundesliga-Torschütze und hat sich einen Platz im Nationalteam gesichert. Sein Verein erreichte noch dazu den starken 9, Rang. Kalajdzic hat noch Vertrag bis 2023, ihm stehen wohl viele Möglichkeiten offen.

Philipp Lienhart (24), SC Freiburg, Deutschland (4.): Der Niederösterreicher hat nun auch schon 4 Saisonen für die Freiburger absolviert und er ist als Innenverteidiger ein absoluter Stammspieler geworden. Er hat sogar die beste Einsatzbilanz aller Legionäre, denn er spielte alle 34 Spiele von Beginn an, 32x durch, wurde nur 2x (davon einmal verletzt) ausgewechselt. Und er machte sogar 4 Tore (je 2 im Herbst und Frühjahr). Lienhart ist wahrscheinlich der verlässlichste und mit konstantester Form spielende Legionär. Sein Verein war nach dem 8. Rang im Vorjahr als 10. aber auch nur im Mittelfeld. Lienharts Vertrag wurde vor kurzem verlängert, die Laufzeit ist nicht bekannt.

Christoph Baumgartner (21), TSG Hoffenheim, Deutschland (4.): Der Offensivspieler ist nach wie vor einer der größten Hoffnungsträger Österreichs. Von St. Pölten schon 2017 zu den Hoffenheimern gewechselt, ist er seit 2 Jahren im A-Kader. Heuer war er eigentlich immer am Feld, wenn nicht verletzt oder gesperrt. Er spielte in 31 der 34 Runden, 13x durch (im Frühjahr häufiger als im Herbst), wurde 15x aus- und 3x eingewechselt. Und er schoss 6 Tore (4 im Frühjahr). Somit hat der auch einen Stammplatz im Nationalteam-Kader ergattert. Der Verein schnitt heuer allerdings als 11. (Vorjahr 6.) enttäuschend ab. In den zwei ersten K.o.-Spielen der EL (man schied aus) spielte er beide Male, einmal durch, 1x ausgewechselt und schoss 1 Tor. Baumgartners Vertrag läuft gleich bis 2025, aber ein Transfer ist nicht ganz auszuschließen.

Florian Grillitsch (25), TSG Hoffenheim, Deutschland (4.): Der Niederösterreicher hat nun bereits vier Saisonen in Sinsheim gespielt, und er gehört nach wie vor weitgehend zu den Stammspielern, besonders gut war seine Frühjahrssaison. Defensiv heuer auf mehreren Positionen eingesetzt, fehlte er eigentlich nur ein paar Runden zu Beginn der Frühjahrssaison wegen Verletzung (oder gesperrt). Insgesamt kam er auf 26 Einsätze in 34 Runden, 22x von Beginn an, spielte 15x durch (im Frühjahr 14x!), wurde 6x ausgetauscht und auch 1x ausgeschlossen, und er kam 4x von der Bank. Seine 2 Tore hatte er beide im Herbst geschossen. In den 2 Spielen der EL spielte er 1x durch und wurde 1x eingewechselt. Grillitsch hat noch ein Jahr Vertrag, könnte den Verein aber auch verlassen.

Stefan Posch (24), TSG Hoffenheim, Deutschland (4.): Der dritte Österreicher im Bunde bei Hoffenheim, auch bereits in der Jugend angelernt, war im bereits vierten Jahr bei den Profis ebenfalls Stammspieler, wenn nicht wegen Corona oder Verletzung außer Gefecht gesetzt. Der Innenverteidiger machte somit 26 Spiele der 34 Runden mit, gute 25x von Beginn an, spielte 19x durch, wurde 5x ausgetauscht und auch 1x ausgeschlossen und kam 1x von der Bank. Der Steirer gehört sicherlich zu den sehr guten Legionären. Er hat noch Vertrag bis 2024.

Phillipp Mwene (27), FSV Mainz 05, Deutschland (4.): In seiner dritten Saison in Mainz und einer auf der Ersatzbank und verletzt weitgehend wieder verpatzten Herbstsaison gelang dem geborenen Wiener im Frühjahr endlich der Durchbruch. Meist links im Mittelfeld eingesetzt spielte er fast alle Frühjahrsrunden von Beginn an, somit insgesamt 19x, 16x durch, wurde nur 3x aus- und 1x eingewechselt. Und er schoss 1 Tor. Dadurch gelangte sogar ins Blickfeld des Nationalteams. Mainz schaffte heuer den 12. Platz (Vorjahr 13.). Mwene wird zu PSV Eindhoven wechseln.

Karim Onisiwo (29), FSV Mainz 05, Deutschland (4.): Schon seit Beginn 2016 in Mainz und somit einer relativ vereinstreuen Spieler, hat er heuer wohl auch seine persönlich beste Saison gespielt. Er kam auf 31 Einsätze in 34 Runden, immerhin 19x von Beginn an, spielte 7x durch, wurde je 12 aus- und eingewechselt. Er schoss als Stürmer (nur) 4 Tore, 3 im Frühjahr. Diese Bilanz reicht aber jedenfalls für das Nationalteam. Der Wiener hat noch 1 Jahr Vertrag.

Kevin Stöger (27), FSV Mainz 05, Deutschland (4.): Der offensive Mittelfeldspieler konnte sich bei seinem neuen Verein nicht so recht durchsetzen. Er kam zwar auf 19 Einsätze, aber nur 4 davon von Beginn an (nur 1x im Frühjahr), spielte 1x durch, wurde 3x ausgetauscht und kam 15x nur von der Bank. Er schoss 3 Tore (2 im Frühjahr). Der Oberösterreicher hat noch 1 Jahr Vertrag, aber ob er wirklich noch eine Zukunft in Mainz hat, ist unsicher.

Michael Gregoritsch (27), FC Augsburg, Deutschland (4.): Mit einem halben Jahr Ausleihe in der Vorsaison nun doch schon 4 Jahre hier, hat der Neuanfang nicht so recht den Erfolg zurückgebracht. Er kam auf 24 Einsätze in 34 Runden, aber nur 9 davon von Beginn an, spielte aber nur 1x durch, wurde 8x aus- und 15x eingewechselt. Im Frühjahr stand der die Hälfte der Spiele gar nicht auf dem Platz, und kam ansonsten ausschließlich von der Bank. Und er schoss als Stürmer nur ein einziges Tor (im Herbst). Sein Verein spielte überdies wieder gegen den Abstieg, schaffte aber den 13. Platz (Vorjahr 15.). Trotzdem bleibt Gregoritsch Nationalteam-Spieler. Er hat noch ein Jahr Vertrag, aber seine Zukunft scheint ungewiss.

Christian Gebauer (27), Arminia Bielefeld, Deutschland (4.): Wenn man von Altach in die deutsche Bundesliga geht, hat man es naturgemäß nicht leicht. Immerhin hatte der Rechtsaußen, je länger die Saison dauerte, immer mehr Einsätze und kam schließlich auf 23 Spiele in 34 Runden, allerdings nur 5 von Anfang an, spielte 1x durch, wurde 4x ausgetauscht und kam 18x von der Bank. Er schoss 1 Tor. Immerhin scheint er akzeptierter Kaderspieler geworden zu sein, und er hat noch 2 Jahre Vertrag.

Manuel Prietl (29), Arminia Bielefeld, Deutschland (4.): Der Steirer ist eigentlich so etwas wie ein unbekannter Star unter den Legionären. Er ist im defensiven Mittelfeld eine absolute Größe bei den Bielefeldern, und das schon 5 Jahre lang. Er hat sicherlich wesentlich dazu beigetragen, dass der Aufsteiger, entgegen aller Wetten, als 15. dem Wiederabstieg entging. Prietl spielte in 29 der 34 Spiele, 28x von Beginn an, gleich 27x durch, wurde nur je 1x aus- und eingetauscht, sowie fehlte nur einige Runden wegen einer Verletzung. Heuer wurde sein Vertrag bis 2024 verlängert. Bei einem prominenteren Verein wäre er wohl Nationalteam-Spieler.

Florian Kainz (28), FC Köln, Deutschland (4.): Nach einer Knie-OP fiel der Steirer leider über fast die ganze Saison aus, doch als er zurück kam, hat der meist als Linksaußen eingesetzte Spieler, seit Januar 2019 in Köln, doch noch einiges dazu beigetragen, dass Köln als 16. (Vorjahr 14.) wenigstens in der Relegation am letzten Drücker die Liga gehalten hat. Er kam noch auf 9 Einsätze in den letzten 10 für ihn wegen Verletzung noch möglichen Spielen von insgesamt 36. 7x spielte er von Beginn an, 2x durch, wurde 5x aus- und 2x eingetauscht. Und er schoss 1 Tor. Er hat noch 1 Jahr Vertrag und absolut das Potential wieder ins Nationalteam zu kommen.

Marco Friedl (23), Werder Bremen, Deutschland (4.): Das ist sehr bitter für den Innen- und Linksverteidiger, der es nun auch ins Nationalteam geschafft hat – nach dem dritten Jahr muss der talentierte Tiroler mit den Bremern, die im Vorjahr auch nur als 16. in der Liga geblieben waren, als Vorletzter absteigen. Der Tiroler wurde heuer noch stärker als in der letzten Saison zum Stammspieler, spielte in 33 der 34 Runden, gleich 32x von Beginn an und 31x durch, wurde nur 2x aus- und 1x eingewechselt. Persönlich hat er also eine Top-Bilanz, daher scheint es fraglich, dass er seinen bis 2023 laufenden Vertrag auch in der 2. Liga erfüllen wird.

Romano Schmid (20), Werder Bremen, Deutschland (4.): Nach Leihe im ersten Vertragsjahr zu Wolfsberg, wurde das Mittelfeld-Talent nun für bundesligatauglich empfunden. Nach einer Anlaufphase spielte er sich über weite Strecken der Saison in die Mannschaft von Werder, sodass er immerhin auf 22 Einsätze in 34 Runden kam (18 nach der Winterpause), 13x von Beginn an, wobei er allerdings nur 1x durchspielte und 12x ausgetauscht wurde. 9x kam er von der Bank. Im Frühjahr vertraute man also oft auf ihn, aber da bleibt natürlich der Abstieg ebenfalls hängen. Er hat ebenfalls Vertragsdauer bis 2023, aber man wird sehen, ob er bleibt.

Michael Langer (36), Schalke 04, Deutschland (4.): Schon vier Saisonen hat der Tormann und heuer ältester Legionär bei Schalke verbracht, meist nur als Nummer 3 vorgesehen. Heuer ist der Vorarlberger zumindest mal zu 3 Einsätzen gekommen, 2x durchgespielt und 1x eingewechselt. Er scheint mit seiner Routine wichtig für das Torhüter-Team zu sein. Langers Vertrag wurde daher noch einmal ein Jahr verlängert.

Alessandro Schöpf (27), Schalke 04, Deutschland (4.): Fünfeinhalb Saisonen hat der Tiroler nun für die Gelsenkirchener absolviert, aber die letzte ist nun mit Abstand die enttäuschendste. Für ihn persönlich, weil er zu nur 19 Einsätzen in 34 Runden kam, und nur 9 davon von Beginn an, 2x durchgespielt, aber 7x aus- und 10x eingewechselt wurde. Trotzdem hat man beim Nationalteam weiter Vertrauen in den rechten offensiven Mittelfeldspieler. Und für den Verein als Prügelknabe der Liga und Absteiger (Vorjahr noch 12.) war es natürlich eine Katastrophensaison. Schöpf wird wechseln.

Flavius Daniliuc (20), OGC Nizza, Frankreich (5.): Der geborene Wiener scheint eines der interessantesten Talente unter den Legionären, was alleine die Tatsache belegt, dass er es in seiner ersten A-Liga-Saison bei einem französischen Mittelständler in den Kader geschafft hat. Er kam als Innenverteidiger in den 38 Runden immerhin auf 23 Einsätze, 15 von Beginn an, 10x durchgespielt, wurde 5x ausgewechselt und musste 8x von der Bank kommen. Und er machte sogar (im Frühjahr) 1 Tor.Er hat also noch Potential nach oben, aber der Profistart ist bemerkenswert. Sein Verein schaffte heuer nur Rang 9 (noch 5. im Vorjahr). Bis 2024 hat Daniliuc Vertrag.

Dario Maresic (21), Stade Reims, Frankreich (5.): Nach der zweiten Saison in Reims muss man fragen, ob dieser Schritt für den jungen geborenen Steirer der richtige war. Auch heuer kam dieser zweite österreichische Innenverteidiger in Frankreich in 38 Runden nur zu 8 Einsätzen, 5x von Beginn an, immer durchgespielt und 3x eingetauscht. Die meiste Zeit verbrachte er allerdings auf der Ersatzbank, im Frühjahr (2 Einsätze) noch mehr als im Herbst. Sein Verein wurde noch dazu nur 14. (Vorjahr 6.). Auch er hat Vertrag bis 2024, aber ob die Erfüllung dessen sinnvoll ist, ist fraglich.

Adrian Grbic (24), FC Lorient, Frankreich (5.): Der geborene Wiener kann nach dem Transfer von der zweiten in die erste französische Liga zu diesem Aufsteiger leider nicht zufrieden sein. Denn nach kurzer Zeit wurde er leider zu einem „Ergänzungsspieler“. Der Mittelstürmer kam in 38 Runden zwar zu 33 Einsätzen, aber nur 9 von Beginn an (im Frühjahr nur 2), spielte nur 1x durch, wurde 8x ausgewechselt und kam gleich 24x von der Bank. Er schoss (nur) 4 Tore (1 im Frühjahr). In einem Interview fühlte er sich vom Verein unfair behandelt, sodass er trotz Vertrag bis 2024 einen Wechsel oder eine Leihe anzustreben scheint. Lorient schaffte immerhin den 16. Platz und vermied den Wiederabstieg.

Martin Fraisl (28), ADO Den Haag, Niederlande (7.): Der Tormann schaffte nach dem Abgang im Streit aus Sandhausen einen Halbjahresvertrag in der Eredivisie, aber eben nur bei einem Abstiegskandidaten, der dann prompt auch als 18. und Letzter (Vorjahr 17. ohne Abstieg wegen Corona) absteigt. Immerhin spielte er (außer in seinen ersten beiden Runden) in 15 der 17 möglichen Spiele, und das durch, war sogar als Neuling 4x Kapitän. Offenbar hat der Wiener somit ordentliche Leistungen gebracht, durch die er den nun folgenden vertragslosen Zustand bald beenden sollte.

Moritz Bauer (29), FK Ufa (Leihe), Russland (8.): Im englischen Stoke schon lange nicht mehr gefragt, wurde der meist rechts defensiv eingesetzte geborene Schweizer, der einst fürs Nationalteam eingebürgert wurde, noch Ende Februar in diese östliche, baschkirische Stadt verliehen. In den letzten 11 Runden spielte Bauer nach Eingewöhnungszeit noch 7x, immer von Beginn an, 4x durch und wurde 3x ausgewechselt. Sein Verein, im Vorjahr noch 9., entkam nur aufgrund Problemen anderer Verein als 13. Relegationsspielen. Es ist Bauers zweiter russischer Verein, er könnte bleiben wollen und es soll Verhandlungen zu einem endgültigen Wechsel geben.

Raphael Holzhauser (27), K Beerschot VA, Belgien (9.). Nach der Katastrophe mit Grashoppers im Frühjahr 2019 schien der Mittelfeldspieler endgültig auf dem Abstellgleis, aber mit seinem neuen belgischen Klub hantelte er sich geduldig über eine Saison in der zweiten in die erste Liga, wo er nun eine so hervorragende Saison spielt, dass der Niederösterreicher sogar wieder in den Fokus den Nationalteams geriet. Er spielte in allen bisherigen 17 Spielen Beerschots von Beginn an, gute 11x durch und wurde nur 6x ausgetauscht, und er schoss sensationelle 16 Tore, 5 davon im Frühjahr, die meisten aller österreichischen Legionäre (neben Kalajdzic). Damit wahr er am hervorragenden 7. Platz des Aufsteigers wesentlich beteiligt. Noch stärkere belgische Klubs sollen an Holzhauser interessiert sein.

Marko Kvasina (24), KV Oostende, Belgien (9.): Als Spieler aus der Konkursmasse Mattersburgs ist das Andocken in der belgischen Liga sicher ein Erfolg für den selbst in der österreichischen Liga nicht regelmäßig eingesetzten Stürmer. Aber bei Oostende, heuer sogar 7. (im EL-Playoff) (Vorjahr 15. und Vorletzter) spielte sich der Wiener im Lauf der Saison immer mehr in die Mannschaft. In 40 Spielen kam er auf 33 Einsätze, 11x von Beginn , spielte allerdings nur 5x durch, wurde 6x ausgetauscht und musste 20x von der Bank kommen. Im Frühjahr ging dem Stürmer auch mit 5 Toren ein wenig der Knopf als Torschütze auf. Kvasina hat noch 2 Jahre Vertrag.

Peter Zulj (28), Göztepe, Türkei, Türkei (13.): Im Winter nach Izmir verliehen, da bei Anderlecht nicht mehr gefragt, hat sich der auch schon im Nationalteam aufgelaufene Mittelfeldspieler zunächst ganz gut behaupten können, wechselte dann aber immer mehr auf die Ersatzbank. Der geborene Oberösterreicher kam in 16 der für ihn möglichen 23 Runden zum Einsatz, 8x von Beginn an, wurde aber jedes Mal ausgewechselt und kam auch 8x von der Bank. Der Mittelfeldspieler schoss 4 Tore, eher zu Beginn seiner Vertragszeit. Göztepe erreichte Platz 10 (nach Rang 11 im Vorjahr). Die Leihe läuft aus, beide Seiten werden wohl auch versuchen, den Vertrag bei den Belgiern zu lösen.

Bora Adam (20), Fatih Karagümrük, Türkei (13.): Dieser völlig unbekannte Spieler, in der Jugend sportlich in Tirol groß geworden, war im Winter aus der deutschen sechsten Spielklasse(!) von Memmingen II zu diesem Aufsteiger aus Istanbul gekommen und ist in der letzten von für ihn möglichen 19 Runden noch eingewechselt worden. Der Verein wurde praktisch ohne ihn guter 8. Ob da ein Talent entdeckt wurde, wird man noch sehen, Vertrag hat er noch ein Jahr.

Emir Dilaver (30), Caykur Rizespor, Türkei, (13.): Der mittlerweile sehr routinierte Innenverteidiger mit bosnischen Wurzeln hat in seiner bisher stärksten Liga als Legionär keine schlechte Saison hingelegt. In 39 für ihn möglichen Spielen kam er zu 23 Einsätzen 20 von Beginn an, spielte 18x durch, wurde 2x aus- und 3x eingewechselt, wobei er in der zweiten Saisonhälfte dann doch einige Male hintereinander nicht zum Einsatz kam. Sein Verein aus Rize schloss die Saison als 13. (Vorjahr 12.) wieder im unteren Mittelfeld ab. Dilaver hat noch Vertrag bis 2023.

Yasin Pehlivan (32), Caykur Rizespor, Türkei (13.): Der defensive Mittelfeldspieler hält sich im Herbst seiner Karriere weiterhin in der türkischen Süper Lig, wobei die Bilanz beim diesjährigen Verein sehr durchwachsen ist. Er kam nur auf 17 Einsätze in 42 Runden (7 im Frühjahr), 8x von Beginn an, spielte nur 6x durch, wurde 1x ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, kam 9x von der Bank. Er fehlt auch häufig verletzt und gesperrt. Er schoss 1 Tor. Der türkischstämmige Ex-Nationalteamspieler hat noch 1 Jahr Vertrag in Rize.

Srdjan Spiridonovic (27), Genclerbirligi, Türkei (13.): Überraschend im Winter vom serbischen Meister Roter Stern nach Ankara verliehen, war die Leihe aus sportlichen Gründen wohl fragwürdig, denn mit diesem Klub stieg der Offensivspieler als 20 und Vorletzter (Vorjahr noch 13.). In 17 für ihn möglichen Spielen wurde er noch dazu nur ganze 6x eingewechselt. Die Bilanz wird ihm bei der Rückkehr nach Belgrad nicht nützen.

Marvin Egho (27), Randers FC, Dänemark (14.): Schon seine dritte Saison hat der in Randers offensichtlich sehr anerkannte Stürmer absolviert. Heuer konnte er immerhin dazu beitragen, dass man ins Meister-Playoff und insgesamt auf den 6 Rang (Vorjahr 7.) kam. Vor allem holte der Verein auch den Cuptitel und somit einen EL-Quali- Platz. In insgesamt 32 Meisterschaftsrunden spielte er gleich 31x, und sehr gute 27x von Beginn an, 12x durch, wurde 15x aus- und 4x eingewechselt, fehlte nur einmal gelbgesperrt. Nur die Torausbeute war heuer mit 5 (immerhin 4 im Frühjahr) vielleicht ausbaufähig. Egho hat noch Vertrag bis 2024, sagte aber auch in einem Interview er sei offen für neues.

Simon Piesinger (29), Randers FC, Dänemark (14.): Ein Jahr kürzer in Randers als  Egho ist auch der Oberösterreicher, als Innenverteidiger spielend, in der Regel in der  Startelf der Mannschaft, wenn auch weniger oft, offenbar auch wegen Verletzungen  und darauffolgender mangelnder Fitness. Er kam aber auch auf 25 Einsätze in 32  Spielen, 17 von Beginn an, spielte 11x durch, wurde 6x aus- und 8x eingetauscht. Er  machte (im Herbst) 1 Tor. Insgesamt wohl eine befriedigende Saison für Piesinger, dessen Zukunft offen ist, da sein Vertrag ausläuft.

Philipp Schmiedl (23), SönderjyskE, Dänemark (14.): So richtig ausgezahlt hat sich der Wechsel nach Dänemark für den Innenverteidiger aus dem Burgenland nicht. Zunächst noch in der Startelf bei dem jütländischen Verein, wanderte er im Verlauf der Saison immer öfter auf die Ersatzbank. Insgesamt kam er auf 18 Einsätze in 32 Runden (inklusive Abstiegs-Playoff, in das der Verein musste), 10x von Beginn an (3x im Frühjahr), spielte 6x durch, wurde 3x aus- und 8x eingewechselt und 1x auch ausgeschlossen. Der Verein wurde wie im Vorjahr 8. Schmiedl hat an sich noch Vertrag bis 2024.

Daniel Sudar (23), FK Zlatibor, Serbien (16.): Aus der drittklassigen Regionalliga Ost (im letzten Winter) in die serbische Super Liga zu gehen, ist für den natürlich weitgehend unbekannten Mittelfeldspieler sicherlich als Aufstieg zu werten, auch wenn der Verein aus der kleinen Ortschaft Cajetina ein Aufsteiger war – und prompt als 18. und Drittletzter wieder absteigt. In den 18 verbliebenen Runden spielte er sich langsam in die Mannschaft und kam am Ende noch auf 9 Einsätze, 8x von Beginn an, spielte je 4x durch und ausgewechselt, kam 1x von der Bank. Die Vertragssituation ist unbekannt.

David Cancola (24), Slovan Liberec, Tschechische Republik (17.): Der Wechsel in die tschechische Liga hat sich für den Wiener Mittelfeldspieler nicht ausgezahlt. Schon ab der 3. Runde landete er fast nur noch auf der Ersatzbank oder der Tribüne. So kam er in 34 Runden auf ganze 4 Einsätze, 1x von Beginn an und ausgetauscht, 3x von der Bank (zweimal im Frühjahr in den letzten Minuten). Sein Vertrag läuft aus, er wird woanders versuchen müssen, seine Karriere wiederzubeleben. Ohne viel Cancola-Hilfe wurde Liberec heuer 6. (Vorjahr 5.).

Ivan Lucic (25), NK Istra, Kroatien (18.): Seit November 2020, vertragslos nach seiner Zeit bei Austria Wien, hat der in Wien geborene Tormann ab dem dritten für ihn möglichen Spielen alle Begegnungen durchgespielt, also 23 von 26. Allerdings war sein Verein ein Abstiegskandidat, der wie im Vorjahr nur den 9. und vorletzten Platz erreichte und nur wegen einer Regeländerung nicht in die Relegation muss. Lucic hat Vertrag bis 2023, er hat eigentlich mehr Talent, fühlt sich aber vielleicht in Istrien wohl.

Mario Vojkovic (26), NK Istra, Kroatien (18.): Weder zuletzt bei Ried, und schon gar nicht beim neuen Verein in Kroatien (wie schon bei einem früheren Engagement in Kroatien) konnte sich der linke Verteidiger durchsetzen. Beim ohnehin nicht starken NK kam er in den für ihn möglichen 32 Spielen zu ganzen 3 Einsätzen, 2x von Beginn an und ausgetauscht, 1x eingewechselt. Er hätte noch 1 Jahr Vertrag.

Heinz Lindner (30), FC Basel, Schweiz (19.): Nach dem sportlichen Abstieg in den letzten 2 Jahren mit Grashoppers und in der zweiten deutschen Liga, hat sich der Ex-Nationalteamtorhüter mit dem Wechsel zu dem Schweizer Spitzenteam wieder erfangen. Zunächst als Nummer 2 vorgesehen, hat er sich rasch durchgesetzt und wurde Stammkeeper. Ab dem sechsten Spieltag spielte er alle Meisterschaftsspiele durch, kam somit auf 31 Einsätze in 36 Runden über die volle Distanz. Nach Rang 3 im Vorjahr schaffte der frühere Schweizer Abonnementmeister immerhin auch wieder den 2. Platz (und die EL-Quali). Und der geborene Oberösterreicher ist wieder im Blickfeld des Nationalteams (aber nicht im EM-Kader). Er hat noch 2 Jahre Vertrag.

Louis Schaub (25), FC Luzern (Leihe), Schweiz (19.): Nachdem er bei Köln nicht mehr gefragt hat, war die Leihe in die Schweiz für den offensiven Mittelfeldspieler für diese Saison wohl der richtige Schritt. Hier ist er fast immer in der Startelf (wenn nicht verletzt oder gesperrt), sodass er auf 32 Einsätze in den 36 Runden kam, 31x von Beginn an, spielte allerdings nur 11x durch, wurde 20x ausgetauscht und kam 1x von der Bank. Und er schoss immerhin 8 Tore. Der Verein landete als 5. (Vorjahr 6.) wieder im Mittelfeld, aber holte den Cupsieg und somit die EL-Quali. Schaub bleibt weiter im Kader des Nationalteams. Die Leihe des in Deutschland geborenen Spielers läuft aus,wie es nächste Saison weitergeht, ist noch unklar.

Chukwubuike Adamu (19), FC St. Gallen (Leihe), Schweiz (19.): Der in Nigeria geborene talentierte Stürmer wurde noch im Februar von Salzburg (wo er noch meist für Liefering in der 2. Liga spielte) für das Frühjahr hierher verliehen, um Erfahrung zu sammeln. Das ist absolut gelungen. In 15 für ihn noch möglichen Spielen (ohne Corona-Quarantänezeit) kam er auf 14 Einsätze, gute 10x von Beginn an, spielte 4x durch, wurde 6x aus- und 4x eingewechselt. Und er schoss auch gleich 6 Tore. Für den Verein lief die Saison, nachdem man im Vorjahr 2. war, als 7. enttäuschend. Adamu scheint aber das Potential zu haben, der nächste Spieler mit afrikanischen Wurzeln zu sein, der in Salzburg und darüber hinaus Karriere machen kann.

Elvin Ibrisimovic (22), FC Vaduz, Schweiz (19.): Der Verein mit gleich vier Österreichern im Kader muss leider als 10. und Letzter der Schweizer Super League absteigen, was freilich für den liechtensteinischen Aufsteiger aus der letzten Saison nicht überraschend kam. Der erst im Winter aus der zweiten österreichischen Liga gekommene Vorarlberger Stürmer konnte sich aber auch in dieser Situation nicht durchsetzen. In 23 für ihn möglichen Begegnungen spielte er ganze 6x, 1x von Beginn an und ausgewechselt, und 5x von der Bank, schoss kein Tor. Er hätte an sich noch bis 2024 Vertrag.

Boris Prokopic (33), FC Vaduz, Schweiz (19.): Der routinierte Defensivspieler mit slowakischen Wurzeln ist seit Januar 2019 in Vaduz, und war auch in dieser einzigen Erstligasaison zumindest unumstrittener Kaderspieler, aber fiel in der Frühjahrssaison über lange Strecken mit Verletzungen aus. So kam er auf 21 Spiele in 36 Runden (nur 9 davon im Frühjahr), 8x von Beginn an, spielte aber nur 1x durch, wurde 6x ausgetauscht, 13x eingewechselt und auch 1x ausgeschlossen. Prokopics Vertrag läuft aus und wird nicht verlängert.

Sebastian Santin (26), FC Vaduz, Schweiz (19.): Dem meist defensiv, aber auch offensiv einsetzbaren Vorarlberger ging es in seiner ersten Legionärssaison selbst bei dem späteren Absteiger auch nicht gut. Er kam nur auf ganze 8 Einsätze in 36 Runden (3 im Frühjahr), davon nur 2 von Beginn an und ausgewechselt, 6x eingetauscht. Er hätte noch ein Jahr Vertrag, aber unter den gegebenen Voraussetzungen wird er wohl versuchen, seiner Karriere woanders eine neue Chance zu geben.

Manuel Sutter (30), FC Vaduz, Schweiz (19.): Dem dritten Vorarlberger in Vaduz, der auch stärkere Verbindungen zu dem Verein hat, nämlich im Januar 2019 nach früheren 3 Jahren zurückkam, und dessen Vertrag heuer bis 2023 verlängert wurde, ging es spielerisch noch am besten. Er spielte in 31 der 36 Runden, 17x von Beginn an, 11x durch, wurde 6x aus- und 14x eingewechselt. Er schoss (als Stürmer) aber nur 1 Tor (im Herbst). Sutter spielt praktisch seine ganze Karriere in den beiden Top-Schweizer Ligen und das offenbar auch weiterhin.

Thomas Murg (26), PAOK Saloniki, Griechenland (20.): In seinem ersten Legionärssaison bei diesem Traditionsverein spielte der Steirer keine schlechte Rolle, auch wenn er gerade gegen Ende der Meisterschaft doch häufiger auf die Ersatzbank wechseln musste oder gar nicht im Kader war. Insgesamt kam der offensive Mittelfeldspieler zu 24 Einsätzen in für ihn möglichen 32 Runden, 14x von Beginn an, wobei er allerdings nur 1x durchspielte und gleich 13x ausgetauscht wurde. 10x kam er von der Bank. Und er schoss 2 Tore. PAOK schaffte immerhin wieder (wie im Vorjahr) den Vizemeister-Titel und die Qualifikationsrunde für die EL. Murg hat noch bis 2024 Vertrag.

Stefan Schwab (30), PAOK Saloniki, Griechenland (20.): Der Spätstarter als Legionär spielte eine ausgezeichnete Saison in Thessaloniki und war eine Stütze des Vereins. Er spielte in 33 der 36 Runden, sehr gute 28x von Beginn an, 16x durch, wurde 12x aus- und 5x eingewechselt. Und er schoss, meist als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzt, auch gute 7 Tore. Im Gegensatz zu Murg war er dann auch noch bei einem weiteren Erfolg des Klubs, beim Cupsieg, im Finale dabei. Die griechische Liga ist derzeit nicht gerade unter den besten, was wohl ein Grund ist, dass Schwab leider nicht (mehr?) im Nationalteam spielt. Er hat noch 1 Jahr Vertrag.

Emanuel Sakic (30), Aris Saloniki, Griechenland (20.): Nach einer Saison in Österreich ist Aris der zweite griechische Verein für den Wiener, und die Saison verlief für den alternierend rechts und links eingesetzten Verteidiger sehr gut. Er kam auf 31 Einsätze in den 36 Runden, 24x von Beginn an, spielte gute 18x durch, wurde 6x aus- und 7x eingewechselt. Er trug somit viel dazu bei, dass Aris heuer den 3. Platz (Vorjahr 5.) und die EL-Quali schaffte. Er hat noch 1 Jahr Vertrag.

Patrick Salomon (33), Atromitos Athen, Griechenland (20.): Ein sehr Spätberufener als Legionär, hat der Wiener aber in Athen eine ordentliche Meisterschaftsrunde hingelegt. Meist im zentralen, manchmal im defensiven Mittelfeld eingesetzt, war er Stammspieler, machte 29 der 33 Runden mit, gleich 26x von Beginn an, spielte sehr gute 20x durch, wurde nur 6x aus- und 3x eingewechselt. Und er schoss 1 Tor. Der Verein, im Vorjahr nur 10., musste heuer ins untere Playoff, belegte dann aber insgesamt den 8. Platz. Salomon hat noch 1 Jahr Vertrag.

Christopher Knett (30), Panetolikos, Griechenland (20.): Der Wiener ist nach wie vor der Tormann, der unter seinem Wert gehandelt wird, wohl weil er bei einem griechischen Abstiegskandidaten spielt. In seiner zweiten Saison in Agrinio trug er wieder wesentlich dazu bei, dass der Verein im letzten Moment als 13. und Vorletzter dann in der Relegation dem Abstieg entging (wie im Vorjahr als 12.). Er kam in 35 Spielen auf 29 Einsätze, immer von Beginn an, spielte 27x durch und wurde 2x ausgetauscht, fehlte im wesentlichen nur, als er rekonvaleszent nach einem Unfall war. Sein Vertrag läuft aus, ein Verbleib ist aber nicht ausgeschlossen.

Lukas Spendlhofer (28), Bnei Sachnin (Leihe), Israel (21.): Aus der zweiten italienischen Liga im Winter hierher verliehen, setzte sich der Innenverteidiger bei dem „arabischen“ israelischen Verein rasch durch und wurde Stammspieler. In für ihn möglichen 15 Spielen spielte er 11x, 10x von Beginn an und immer durch, 1x wurde er eingewechselt. Vor den letzten zwei Runden flüchtete der Niederösterreicher vor den Unruhen. Er hat trotzdem dazu beigetragen, dass der Aufsteiger als 12. und Drittletzter im unteren Playoff dem Abstieg entging. Ob er zu Ascoli zurückgeht oder woanders hin, wird man sehen.

Martin Kreuzriegler (27), Sandefjord, Norwegen (22.): Der Oberösterreicher hat nun seine zweite Saison bei diesem Verein begonnen, offenbar fühlt er sich in Norwegen wohl und hält seinen Zweijahresvertrag ein. Als Innen- und auch Linksverteidiger eingesetzt spielte er in allen bisherigen nur 4 Runden, 3x von Beginn an, 2x durch, wurde je 1x aus- und eingewechselt. Sein Verein, im Vorjahr 11., dürfte als derzeit 14. wieder gegen den Abstieg spielen.

Mladen Jutric (25), Academica Clinceni, Rumänien (25.): Der Innenverteidiger, der seine bisherige Karriere nicht gerade bei Topklubs spielte, schien bei diesem rumänischen Verein mal endlich zumindest Stammspieler zu sein. Bis Anfang Februar war er das, dann stand er plötzlich kaum noch im Kader, unklar warum. Gesamt kam er somit auf 21 Spiele in 40 Runden, 19x von Beginn an, spielte immer durch und wurde 2x eingewechselt. Im Frühjahr waren es aber nur noch die ersten 7 Spiele. Er machte auch 1 Tor. Der Verein schaffte nach Rang 10 im Vorjahr den 5. Platz (im oberen Playoff). Die Vertragssituation des Salzburgers ist unklar, er wird wohl wechseln.

Hidajet Hankic (26), FC Botosani, Rumänien (25.): Das zweite Jahr in Botosani, musste der Tormann gerade zu Beginn und gegen Ende der Saison mit dem zweiten Keeper des Vereins um den Stammplatz kämpfen. Immerhin spielte er mit 23x – und immer durch – etwas öfter als der Rivale. Botosani, im Vorjahr 4., hat es immerhin wieder ins obere Playoff geschafft und wurde 6. Der geborene Salzburger hat es nie zu größeren Vereinen geschafft, ob er es weiter hier versuchen soll, scheint fraglich. Der Vertrag läuft jedenfalls aus.

Marcel Holzmann (30), FC Botosani, Rumänien (25.): Er spielt sogar schon seit Beginn 2019 bei diesem Verein, doch konnte sich der linke Verteidiger gerade in der zweiten Hälfte der Saison kaum noch durchsetzen. Gesamt kam er auf 16 Einsätze in 40 Runden (im Frühjahr nur noch auf 6), 12 von Beginn an, 9x durch, wurde 3x aus- und 4x eingewechselt. Auch Holzmanns Vertrag läuft aus, es ist anzunehmen, dass er woanders die Karriere noch mal in Schwung bringen muss.

Marko Arnautovic (32), Shanghai Port, China (1. AFC): Der Wiener dürfte seinen Zenit überschritten haben, bleibt aber trotzdem noch einer der besten Stürmer Österreichs. Zuletzt war er jedoch auch verletzungsanfällig und reiste mit einer neuen Verletzung schon nach 5 Runden der 2021er-Meisterschaft (früh) zum Nationalteam. In den ersten 4 Runden spielte er als Mittelstürmer 4x, immer von Beginn an und wurde jedes Mal ausgewechselt. Er schoss (gleich im ersten Spiel) 3 Tore. Shanghai führt seine Gruppe der geteilten Liga an (war im Vorjahr gesamt nur 4.). Es gibt Wechselgerüchte um Arnautovic.

Lukas Hinterseer (30), Ulsan Hyundai. Südkorea (5. AFC): Nach einer schlechten letzten Saison in der 2. deutschen Liga, startete der nun schon routinierte Mittelstürmer ein „Abenteuer“ in Südkorea beim vorjährigen AFC-Champion und Vizemeister, und das mit mittelmäßigem Erfolg. Der Verein liegt immerhin zur ungefähren Halbzeit der Ganzjahres-Meisterschaft in Führung, er selbst kam auf 12 Einsätze in 18 Spielen, 7x von Beginn an, spielte aber nur 1x durch, wurde 6x aus- und 5x eingewechselt. Und er schoß mäßige 2 Tore. Bei der Klub-WM 2020 (erst 2021 gespielt) kam er in beiden Spielen zum Einsatz, 1x von Beginn an und ausgewechselt, 1x von der Bank. Man hat das Gefühl, er muss noch einen Zahn zulegen.

Richard Windbichler (30), Seongnam FC, Südkorea (5.): Aus Australien kommend, versucht sich der meist als Innenverteidiger eingesetzte Wiener zum zweiten Mal in der stärkeren südkoreanischen Liga, aber bei einem schwächeren Verein als vor 4 Jahren in Ulsan. Seongnam, im Vorjahr 10. und Drittletzter, ist als derzeit 9 (aber mit weniger Spielen) wieder nur auf dem Weg ins untere Playoff. Er kam in 11 der 16 Spiele zum Einsatz, immer von Beginn an, 9x durchgespielt, und 2x verletzt ausgewechselt. Er scheint immer wieder Verletzungsprobleme zu haben, ansonsten ein solider Spieler für diese Liga.

Daniel Royer (31), New York Red Bulls, USA (2. CONCACAF): Fünf ganze und eine halbe Saison hat einer der der Steirer als einer der wohl vereinstreuesten Spieler in der US-Liga gespielt, und heuer geht es weiter. Der Stürmer kam in allen bisherigen 7 Spielen zum Einsatz, allerdings nur 3x von Beginn an und jeweils ausgewechselt, 4x eingetauscht. Und er schoss bisher auch kein Tor. Die New Yorker sind im Osten auch nur 9. (nach Rang 6 im Vorjahr und auch nur einer Playoff-Runde). Aus seiner Sicht ist also noch eine Steigerung nötig.


 

Von den 23 Legionären im Blickfeld der führenden 10 Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielten im Frühjahr 2021 22 Österreicher, das sind um 2 weniger als im Herbst 2020. Nur Andreas Weimann (Bristol) spielte (wegen Verletzung) nicht (bleibt bei 7 Einsätzen in 46 Runden). Der Klammerausdruck nach dem Verein ist dessen Platzierung, nicht der der Liga. Folgend die Bilanz der eingesetzten Spieler:

 

Daniel Bachmann (26), FC Watford (2. Aufstieg), ENG: Der Tormann, schon wieder eineinhalb Saisonen bei diesem Verein nicht zum Einsatz gekommen, ist nun plötzlich der Aufsteiger des Jahres aus österreichischer Sicht. Mitte Jänner ersetzte er den Stammtormann nach einer Verletzung, war sofort fix in der Startelf und spielte 23 Runden lang jeweils 90 Minuten durch (von 46 Spielen insgesamt). Durch den Aufstieg in die PL wird er wohl zum aktuell wertvollsten österreichischen Tormann.

 

Dominik Frieser (27), FC Barnsley (5., kein Aufstieg nach Playoff), ENG: Der Wechsel in die 2. englische Liga hat sich ausgezahlt, da der (meist) Rechtsaußen klar Teil der Mannschaft war, auch wenn er in der zweiten Saisonhälfte ein wenig abbaute. Insgesamt kam er auf sehr gute 43 Einsätze in 48 Spielen, 27x von Beginn an, spielte aber nur 5x durch, wurde 22x aus- und 16x eingewechselt. 3 geschossene Tore sind aber nicht viel.

Michael Sollbauer (31), FC Barnsley (5., kein Aufstieg nach Playoff), ENG: Seit eineinhalb Jahren in seinem späten ersten Legionärs-Engagement bei diesem Verein, war er einmal im Januar sogar Kapitän, verlor dann aber leider ein wenig seinen Stammplatz in der Innenverteidigung, kam aber noch auf 37 Einsätze in 48 Spielen, 34x von Beginn an, spielte 25x durch, wurde 9x aus- und 3x eingetauscht (jeweils nur im Frühjahr).

Michael Svoboda (22), Venezia (5., Aufstieg im Playoff); ITA: Noch ein Aufsteiger unter den Legionären, und eher überraschend mit dem ersten Auslands-Verein. Der Innenverteidiger war allerdings kein Stammspieler, hatte aber im Frühjahr mehr Einsatzminuten als im Herbst. Insgesamt kam er in 43 Spielen zu 23 Einsätzen, 13x von Beginn an, 12x durchgespielt, wurde 1x aus- und 10x eingewechselt. Und er machte auch (im Frühjahr) ein Tor. Grundsätzlich hat der Wiener auch Vertrag für die Serie A.

Robert Gucher (30), AC Pisa (14.), ITA: Der langjährige Italien-Legionär, der nun auch schon 4 Saisonen in Pisa absolviert hat, gehört dort zum absoluten Stammpersonal, war zeitweise sogar Kapitän. Der zentrale und defensive Mittelfeldspieler spielte gleich in 37 der 38 Runden, 33x von Beginn an, 17x durch, wurde 16x ausgewechselt und kam 4x von der Bank. Und der Steirer schoss auch noch 6 Tore. So sieht eine solide Karriere aus.

Markus Pavic (26), Virtus Entella (20. Abstieg), ITA: Der Wechsel aus Kroatien in die Serie B hat sich für den Linksverteidiger nur sehr bedingt ausgezahlt, wenn man beim klaren Letzten der Liga spielt. Selbst da kam er nur auf 21 Einsätze in 38 Runden, 13x von Beginn an, spielte 11x durch, wurde 1x aus- und 8x eingetauscht und auch 1x ausgeschlossen.

Robert Zulj (29), VfL Bochum (1., Aufstieg), DE: Seit Anfang 2020 in Bochum, hat der offensive Mittelfeldspieler in der zweiten Liga wieder seine Form gefunden und darf sich ebenfalls Aufsteiger nennen. Der Oberösterreicher trug viel dazu bei. Er kam heuer auf 31 Einsätze in 34 Runden, gleich 30x von Beginn an, spielte 17x durch, wurde 13x (in der Schlussphase) ausgewechselt und kam nur 1x von der Bank. 1x war er sogar Kapitän. Und er schoss tolle 15 Tore (6. in der Schützenliste). Er geht aber nicht mit in die erste Bundesliga, sondern offenbar in die Vereinigten Arabischen Emirate.

Kevin Danso (22), Fortuna Düsseldorf (5.) (Leihe), DE: Der Innenverteidiger, schon das zweite Jahr von Augsburg verliehen, diesmal hierher, hat persönlich eine ausgezeichnete Saison gespielt. Er spielte in 32 der 34 Runden, gleich 31x von Beginn an und 28x durch, wurde 2x aus- und 1x eingewechselt und auch 1x ausgeschlossen. Und er machte im Frühjahr sogar 2 Tore. Weitere Karriereschritte stehen ihm wieder offen.

Christoph Klarer (21), Fortuna Düsseldorf (5.), DE: Der zweite Innenverteidiger-Legionär in Düsseldorf galt in England als großes Talent, aber bei seinem ersten A-Team konnte er sich nach gutem Beginn wenig durchsetzen. Im Frühjahr meist auf der Ersatzbank, spielte er nur 3x von Beginn an, insgesamt 13x in 34 Runden, 9x von Beginn an und durchgespielt, 4x eingewechselt. Hoffentlich gibt es keinen Bruch in der Karriere.

Christoph Kobald (23), Karlsruher SC (6.), DE: Dieser Innenverteidiger kämpft sich immer mehr ins Rampenlicht mit einer ausgezeichneten Saison, die auch für den Klub gut lief. In seiner dritten Saison war er absoluter Stammspieler, spielte in 33 der 34 Runden, 32x von Beginn an und immer durchgespielt, außer 1x als er ausgeschlossen wurde und nur deshalb eine Runde fehlte. 1 x kam er von der Bank. Er schoss (im Herbst) 1 Tor. Vielleicht ist der Wiener ja noch zu höherem berufen.

Markus Kuster (27), Karlsruher SC (6.), DE: Er war nach dem Wechsel aus Mattersburg leider die gesamte Saison als Ersatztormann vorgesehen. Der Burgenländer durfte dann in der 34. und letzten Runde 1x spielen, wurde in der Schlussphase ausgetauscht.

Kevin Wimmer (28), Karlsruher SC (6.) (Leihe), DE: Bei Stoke in England schon lange nicht mehr gefragt, konnte der Ex-Teamspieler wenigstens per Leihe über weite Strecken den zweiten österreichischen Innenverteidiger hier markieren. In für ihn möglichen 15 Spielen kam er auf 10 Einsätze, 9x von Beginn an und immer durchgespielt, 1x eingewechselt. Er geht nicht zurück zu Stoke, sondern zu Rapid.

Mathias Honsak (24), Darmstadt 98 (7.), DE: Ehemals als Riesentalent gehandelt, kommt der meist als Linksaußen eingesetzte Wiener langsam ins mittlere Fußballeralter, und hat nun die dritte Saison in der 2. deutschen Liga, die zweite bei diesem Verein gespielt. Durchgehend kam er nicht zum Einsatz, spielte aber doch 27 der 34 Runden, 19x von Beginn an, nur 2x durch, wurde 17x aus- und 8x eingewechselt, und schoss 4 Tore (3 im Frühjahr). Er scheint ziemlich genau auf dem ihm möglichen Level zu spielen.

Konstantin Kerschbaumer (28), FC Heidenheim (8.), DE: Er hat nun zwei Jahre hier absolviert, aber das heurige, vor allem im Frühjahr war nicht so gut wie das erste, er landete immer öfter auf der Ersatzbank. Der Niederösterreicher kam auf 18 Einsätze in 34 Runden, 12 von Beginn an, spielte nur 1x durch, wurde 11x ausgetauscht und kam 6x von der Bank. Der Mittelfeldspieler schoss (im Herbst) 1 Tor.

Guido Burgstaller (32), FC St. Pauli (10.), DE: Seit 2015 in Deutschland, verbringt er seither erst das erste Jahr in der 2. Liga, aber es ist gerade im Frühjahr, ein Volltreffer für ihn. Nachdem er sich von einer schweren Verletzung erholt hatte, drehte der Mittelstürmer auf und erzielte in 20 Spielen 11 Tore. Insgesamt waren es dann 22 Einsätze in 34 Runden, 20 von Beginn an, 7x durchgespielt, 13x aus- und 2x eingewechselt. Der Kärntner trug wesentlich bei, dass sich die Hamburger nach vorne arbeiten konnten.

Dejan Stojanovic (27), FC St. Pauli (Leihe) (10.), DE: Als Leihspieler von Middlesbrough (wo er nicht auf der Ersatzbank versauern wollte) geholt, wusste der Tormann hier durchaus zu überzeugen. Von 21 für ihn möglichen Spielen absolvierte der Vorarlberger 19, spielte immer durch. Vielleicht ist die zweite deutsche Liga das richtige für ihn, aber für St. Pauli könnte er zu teuer sein.

Nikola Dovedan (26), FC Nürnberg (11.), DE: In seiner zweiten Saison in Nürnberg, wenigstens nicht mehr im Abstiegskampf, war der umfassend einsetzbare Offensivspieler ein ständiger Bestandteil der Mannschaft, wenn auch nicht immer in der Startelf. Er kam auf 31 Einsätze in 34 Runden, 17 von Beginn an, spielte allerdings nur 4x durch (alle im Frühjahr), wurde 13x aus- und 14x eingetauscht. Er schoss nur 1 Tor (im Herbst).

Georg Margreitter (32), FC Nürnberg (11.), DE: Nach einer langen Verletzungspause kämpfte sich der Routinier in der Innenverteidigung wieder in die Startelf, spielte die meisten Matches im Frühjahr. Gesamt kam er auf 18 Einsätze in 34 Runden, 11 von Beginn an und immer durchgespielt (9 im Frühjahr), 7x eingewechselt. Er wird Nürnberg aber nach der sechsten Saison nun verlassen.

Philipp Zulechner (31), Erzgebirge Aue (12.), DE: Der Wiener Stürmer, seit Beginn 2019 in Aue, war von Beginn der Saison an im wesentlichen als Einwechselspieler vorgesehen. So gesehen kein Wunder, dass er zwar auf 26 Einsätze in 34 Runden kam, aber nur 1x von Beginn an und ausgetauscht und gleich 25x von der Bank. Er schoss auch nur 2 Tore (1 im Frühjahr).

Lukas Gugganig (26), VfL Osnabrück (16, Abstieg nach Relegation), DE: Das zweite Jahr in Osnabrück lief für den meist als Innenverteidiger (oder defensiven Mittelfeldspieler) eingesetzten Kärntner schief, auch wegen eines Katastrophen-Frühjahrs des Vereins. Auch er selbst war nicht mehr immer Stammspieler. Er kam auf 28 Einsätze in 36 Spielen, 20 von Beginn an, spielte 13x durch, wurde 7x ausgewechselt (immer im Frühjahr) und kam 8x von der Bank. Er wird nach dem Abstieg wohl gehen.

Dominik Wydra (27), Eintracht Braunschweig (17. Abstieg), DE: Der Wechsel hierher hat sich wohl nach dem Abstieg des Aufsteigers wenig ausgezahlt, obwohl er bis auf die letzten 3 Runden oder wenn gesperrt, in der Regel in der Startelf stand. Er kam auf 28 Einsätze in 34 Runden, 27 von Beginn an, spielte 22x durch, wurde 5x ausgetauscht und kam 1x von der Bank, war sogar 2x Kapitän. Auch er wird wohl wechseln.

Stefan Maierhofer (38), Würzburger Kickers (18., Abstieg), DE: Eigentlich unglaublich, dass der Mittelstürmer im Winter noch einmal einen Vertrag im deutschen Profifußball bekam, wenn auch beim Prügelknaben der 2. Liga. Er kam auch noch auf 7 Einwechslungen in den für ihn möglichen 22 Runden, war in den letzten 9 aber nicht mehr im Kader.

bearbeitet von Lampard

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Oasch
Lampard schrieb vor 1 Stunde:

Österreichische Fußballlegionäre

Bilanz Frühjahr 2021

 

 

Wie immer ein herzliches Danke für deine Analyse! Kleine Bitte nur: Könntest du alle Spieler in der gleichen Schriftfarbe bearbeiten? :D Manche sind schwarz, andere grau andere weiß und es ist nicht wirklich ersichtlich, warum dem so ist. ;) 

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Spitzenspieler

Ja, ich habe immer wieder die verschiedensten Formatting-Probleme, ich weiß aber nicht, wie ich sie beheben soll (wahrscheinlich weil ich mit Open Office arbeite). Damit müsst ihr leider leben :-) Ich habe aber nichts dagegen, wenn die Administratoren hier meine Texte auf "besser lesbar" korrigieren...

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  • 2 months later...
Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre
Herbst 2021


Das Sommer-Transferfenster wurde in Österreich und in der Mehrzahl der anderen Ländern am 1. September geschlossen Zeit für das halbjährige Update.

Trotz Pandemie hat sich einiges getan, so haben die zwei teuersten Legionäre (Alaba, Sabitzer gewechselt), und Österreicher sind jetzt in allen Top-10-Ligen Europas vertreten!

Anmerkung: Ich verfolge nur (noch) Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Ende August 2021) sowie in Top-5-A-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Champions League-Berechnung, (und wenn es sich einmal ergibt in der Topliga Ozeaniens und den Top-1-B- Ligen außerhalb Europas). Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in Polen, Slowenien, Slowakei, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Luxemburg, Lettland, Albanien, Finnland, Georgien, oder auch Iran, Vereinigte Arabische Emirate und Thailand, und B-Ligen wie in Belgien, der Schweiz (mit Liechtenstein), Kroatien, Zypern, der Türkei, Griechenland und Dänemark, oder auch der USA, oder andere dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter.

Ab heuer werden alle Transfers der hier erwähnten Ligen, also auch Transfers in und aus den Top-10 zweiten Ligen, umfasst.

Im Herbst 2021 stellt Österreich - nach Stand der Dinge – 71 Legionäre mit Verträgen für A-Teams in ersten Ligen nach obiger Definition. Das sind gleich viele wie im Frühjahr 2021 und Einstellung des Rekord. Von diesen Legionären sind allerdings 34 Spieler oder 48% in schwächeren Ligen beschäftigt (ohne noch schwächere als die Top-25 in Europa zu berücksichtigen, außerhalb Europas sind sicherlich alle Ligen mit Österreichern schwächer), als es die österreichische Bundesliga laut UEFA-5-Jahreswertung als unglaublich guter 8. ist.


Zugänge aus Österreich:

 

Der sensationellste Wechsel ist natürlich jener von Yusuf Demir von Rapid zum FC Barcelona (vorerst leihweise), wo er eigentlich für das B-Team in der 3. Liga vorgesehen war, sich aber offenbar in der Vorbereitung in den A-Kader gespielt hat und auch schon in der Primera Division zum Einsatz kam. Der noch relativ unbekannte David Schnegg, der beim WSG Tirol als Leihspieler des LASK auf sich aufmerksam machte, schaffte es von dort zum italienischen Serie A-Aufsteiger FC Venezia. Ebenso interessant der Wechsel von Dejan Ljubicic von Rapid in die deutsche Bundesliga zum FC Köln und auch die Rückkehr des jungen David Nemeth zu Mainz 05, der in der letzten Saison zu Sturm Graz verliehen war. Ein weiterer talentierter Spieler, der in Deutschland seine Chance bekommt, ist Patrick Wimmer, der von Austria Wien zu Arminia Bielefeld wechselt Ein Top-Wechsel ist sicherlich auch der von Teamspieler Gernot Trauner zum niederländischen Feyenoord Rotterdam. Stefan Peric wechselte von Wolfsberg in die doch schwächere kroatische Liga zu HNK Sibenik. Zwei neue Legionäre sind in der Schweizer Super League zu vermelden: Patrick Farkas, bei RB Salzburg nicht sehr gefragt, geht zum FC Luzern, und Fabian Schubert von Zweitligameister BW Linz zum FC St. Gallen. Tormann Daniel Antosch, zuletzt innerhalb der 2. Liga von Liefering nach Horn verliehen, geht in die zyprische Liga zu Pafos. Der prominentere Tormann in Salzburg, Cican Stankovic, wechselt von RB Salzburg nach Griechenland zu AEK Athen. Und schließlich geht ein weiterer Tormann, Armin Gremsl, bei Absteiger St. Pölten nicht recht zum Zug gekommen, zum rumänischen Aufsteiger FC U Craiova.

In der zweiten deutschen Liga, bei Schalke 04, versucht sich Reinhold Ranftl, der vom LASK wechselt. Benedikt Pichler geht von Austria Wien ebenfalls dorthin, und zwar zu Holstein Kiel. Zu Darmstadt 98 gehen gleich zwei Spieler aus der österreichischen Bundesliga, nämlich Nemanja Celic vom WSG Tirol und Emir Karic von Altach. Marcel Ritzmaier, der letzte Saison bei Rapid spielte, wird von Stammklub Barnsley zum SV Sandhausen transferiert. Die zweite portugiesische Liga lernt Daniel Nussbaumer kennen, der von Altach zu Academico Viseu wechselt.

 

Wechsel innerhalb der Top-25 europäischen ersten und Top-10 zweiten. und sonstigen außereuropäischen Ligen wie beschrieben und Aufstieg in A-Kader:

 

Der Top-Wechsel ist selbstverständlich jener von David Alaba vom deutschen Meister Bayern München zum spanischen Vizemeister Real Madrid. EinTop-Transfer ist natürlich auch jener von Marko Arnautovic vom chinesischen Shanghai Port zurück nach Europa in die italienische Liga zum FC Bologna. Vielleicht noch bedeutender ist der Wechsel von Marcel Sabitzer von RB Salzburg zu Bayern München, (nachdem er in den ersten 3 Runden noch 2x für den alten Verein eingewechselt wurde). Ebenfalls innerhalb Deutschlands wechselt Alessandro Schöpf von Absteiger Schalke zu Arminia Bielefeld. Dazu kommt Louis Schaub nach einer Leihe zum Schweizer FC Luzern zurück zum FC Köln. Der immer noch junge Ex-Teamspieler Kevin Danso, im letzten Jahr in die 2. Liga zu Düsseldorf verliehen, wechselt von Stammklub Augsburg zum RC Lens nach Frankreich. Sehr interessant sind auch die schon dritte Leihe von Valentino Lazaro weg von Inter (im Vorjahr war es Mönchengladbach) zum portugiesischen Spitzenklub Benfica Lissabon und auch der Wechsel von Phillipp Mwene von Mainz zum niederländischen Spitzenklub PSV Eindhoven. David Cancola, der sich im tschechischen Liberec nicht durchsetzen konnte, versucht sich in der schottischen Liga bei Ross County. Bemerkenswert ist der Wechsel von Teamverteidiger Aleksandar Dragovic von Leverkusen (wo er halt kein Stammspieler war) zum serbischen Meister Roter Stern Belgrad. Der junge Raul Florucz, zuletzt zu Zweitligameister Dragovoljac verliehen, wechselt innerhalb Kroatiens zurück zu Stammverein Lokomotiva Zagreb. Der routinierte Georg Margreitter unterzieht sich nach Jahren beim (derzeitigen) deutschen Zweitligisten Nürnberg einer neuen Herausforderung beim Schweizer Aufsteiger Grashoppers. Emir Dilaver kehrt nach einem Jahr beim türkischen Caykur Rizespor (wo er in den ersten 3 Runden noch 2x eingewechselt wurde) zum kroatischen Meister Dinamo Zagreb zurück. Peter Zulj wechselt innerhalb der türkischen Liga von Göztepe, wohin er von Stammklub Anderlecht verliehen war, ganz zu Basaksehir. Srdjan Spiridonovic, zuletzt beim türkischen Absteiger Genclerbirligi, wurde von Stammklub RS Belgrad zum griechischen Atromitos Athen verliehen. Tormann Hidajet Hankic wird vom rumänischen Botosani zum bulgarischen Botev Plovdiv transferiert, während der bisherige zweite Botosani-Legionär Marcel Holzmann, innerhalb der Liga zu Academica Clinceni wechselte. Aus der Wertung, weil ihre neuen Ligen sportlich zu schwach sind, fallen Dominik Wydra, der von Zweitliga-Absteiger Braunschweig nach Polen ging (zu Rakow), Christopher Knett, der nach Vertragsauflösung beim griechischen Panetolikos ein Abenteuer im Iran sucht (Sepahan) und Robert Zulj, der vom deutschen Zweitligameister Bochum in die Vereinigten Arabischen Emirate (Al Ittihad Kalba) wechselt. Dasselbe gilt natürlich für die ohnehin unbekannten Bora Adam und Abdullah Celik, die von den türkischen Vereinen Karagümrük und Ankaragücü (Absteiger) in die 3. Liga (Ercinkanspor) verliehen und in die 4. Liga (Igdir) abgegeben wurden.

Tormann Dejan Stojanovic kehrt innerhalb der zweiten Ligen vom deutschen St. Pauli zum englischen FC Middlesbrough zurück (ist dort aber nur mehr die Nummer 3). Lukas Spendlhofer kehrt nach seiner Leihe zum israelischen Bnei Sachnin zum italienischen Zweitligisten Ascoli zurück. Martin Fraisl wird nach einem Wechsel vom niederländischen Absteiger Den Haag zum deutschen Absteiger Schalke 04 einer von zwei österreichischen (vermutlich meist Ersatz-)Tormännern. Lukas Hinterseer spielte seit der letzten Wertung in 9 weiteren Runden noch 8x (5x von Beginn an, 2x durch, wurde je 3x aus- und eingewechselt) für den südkoreanischen Verein Ulsan und schoss noch 4 Tore (insgesamt 20 Einsätze in 28 Runden und 6 Tore), dazu in allen 6 Gruppenspielen der asiatischen Champions League (4x von Beginn an, 1x durch, 3x aus- und 2x eingewechselt, 3 Tore, Aufstieg), aber wurde in letzter Sekunde vom deutschen Zweitligisten Hannover 96 verpflichtet. Der deutsche Bundesligist Bielefeld verleiht Christian Gebauer in die zweite Liga zum FC Ingolstadt. Innerhalb der zweiten Ligen wechselt Michael Sollbauer von England nach Deutschland, nämlich von Barnsley zu Aufsteiger Dynamo Dresden. Beim deutschen FC Heidenheim wird Paul Tschernuth vom Junioren- in den A-Kader hochgezogen (aber wahrscheinlich nur als Nummer 3). Aus der Wertung fallen Daniel Sudar, der vom serbischen Absteiger Zlatibor in die zweite griechische Liga wechselt (Pierikos), und (vorerst) Christian Fuchs, der nach Vertragsende in Leicester bei einem US-Zweitligisten (Charlotte Independence) anheuert (aber zu Beginn der nächsten Saison 2022 seine Karriere beim neuem MLS-Team Charlotte FC fortsetzen soll).

 

Aufstieg von niedrigere in höhere sowie Abstieg in niedrigere Ligen mit dem selben Verein:

 

Am spektakulärsten hier natürlich der Aufstieg des neuen Nationalteam-Torhüters Daniel Bachmann mit Watford in die englische Premier League. Eine große Chance für Michael Svoboda ist der Aufstieg mit dem FC Venezia in die italienische Serie A. Wieder ins Rampenlicht kehrt Peter Haring durch den Aufstieg mit den Hearts of Midlothian in die schottische Premiership zurück. Last but not least kehrt der langjährige Globetrotter Daniel Sikorski mit Aris Limassol in die zyprische First Division zurück. Aufstiege von der dritten in die zweite deutsche Bundesliga verzeichnen Philipp Hosiner mit Dynamo Dresden und Nico Antonitsch mit dem FC Ingolstadt.

Abgestiegen aus der ersten Liga sind leider Marco Friedl und Romano Schmid mit Werder Bremen sowie Michael Langer mit Schalke 04 in Deutschland. Weitere Absteiger fallen durch die Schwäche der Ligen aus der Wertung, und zwar zwei der vier Österreicher, die mit dem liechtensteinischen FC Vaduz aus der Schweizer Super League abgestiegen sind, nämlich Elvis Ibrisimovic und Manuel Sutter, sowie Markus Pavic in Italien und Lukas Gugganig in Deutschland, die mit Virtus Entella bzw. VfL Osnabrück von der zweiten in die dritte Liga gehen.

 

Rückkehrer aus 1. und 2. Ligen nach Österreich:
 

Dario Maresic, im französischen Reims nicht recht zum Zug gekommen, geht zum LASK. Leihspieler Chukwubuike Adamu kehrt aus der Schweizer Super League von St. Gallen zu Stammklub RB Salzburg ebenso zurück wie die zwei weiteren Vaduz-Absteiger Boris Prokopic zum SCR Altach und Sebastian Santin zu Zweitligist FC Dornbirn. Philipp Schmiedl, in den ersten 7 Runden noch 3x eingewechselt, wird vom dänischen SönderjyskE zur Admira verliehen. Kevin Wimmer, zuletzt zum deutschen Karlsruher SC verliehen, wird von Stammklub Stoke an Rapid abgegeben. Mario Vojkovic wechselt vom kroatischen Istra in die zweite Liga zu Amstetten.

 

Vereinslos:

Das sind Philipp Zulechner, dessen Vertrag mit dem deutschen Zweitligist Aue gelöst wurde, und Stefan Maierhofer nach dem Zweitliga-Abstieg mit Würzburg. (Auch Sebastian Prödl könnte man nach Vertragsende bei Udinese hier einreihen, aber er stand schon in der letzten Saison nicht mehr im Kader, seine Karriere-Fortsetzung scheint aber unwahrscheinlich zu sein).
 

In manchen Ligen ist das Transferfenster noch offen oder können Spieler noch verliehen werden. Vertragslose Spieler können jederzeit bei einem Verein andocken. Updates sind also noch möglich.

 

Und hier die Legionäre (die Zahl in der Klammer ist der Rang der Liga):

 

England (1.):

 

Daniel Bachmann (27), FC Watford

 

Spanien (2.):


David Alaba (29), Real Madrid

Yusuf Demir (18), FC Barcelona (Leihe)

 

Italien (3.):


Marko Arnautovic (32), FC Bologna

David Schnegg (23), FC Venezia

Michael Svoboda (22), FC Venezia

 

Deutschland (4.):

 

Marcel Sabitzer (27), Bayern München

Konrad Laimer (24), RB Leipzig

Pavao Pervan (33), VfL Wolfsburg

Xaver Schlager (24), VfL Wolfsburg

Martin Hinteregger (29), Eintracht Frankfurt

Stefan Ilsanker (32), Eintracht Frankfurt

Julian Baumgartlinger (33), Bayer Leverkusen

Christopher Trimmel (34), Union Berlin

Stefan Lainer (29), Borussia Mönchengladbach

Hannes Wolf (22), Borussia Mönchengladbach

Sasa Kalajdzic (24), VfB Stuttgart

Philipp Lienhart (25), SC Freiburg

Christoph Baumgartner (22), TSG Hoffenheim

Florian Grillitsch (26), TSG Hoffenheim

Stefan Posch (24), TSG Hoffenheim

David Nemeth (20), FSV Mainz 05

Karim Onisiwo (29), FSV Mainz 05

Kevin Stöger (28), FSV Mainz 05

Michael Gregoritsch (27), FC Augsburg

Manuel Prietl (30), Arminia Bielefeld

Alessandro Schöpf (27), Arminia Bielefeld

Patrick Wimmer (20), Arminia Bielefeld

Florian Kainz (28), FC Köln

Dejan Ljubicic (23), FC Köln

Louis Schaub (26), FC Köln

 

Portugal (5.)
 

Valentino Lazaro (25), Benfica Lissabon (Leihe)

 

Frankreich (6.)
 

Kevin Danso (23), RC Lens

Flavius Daniliuc (20), OGC Nizza

Adrian Grbic (24), FC Lorient

 

Niederlande (7.):

 

Phillipp Mwene (27), PSV Eindhoven

Gernot Trauner (29), Feyenoord Rotterdam

 

Schottland (9.):

 

David Cancola (24), Ross County

Peter Haring (28), Heart of Midlothian

 

Russland (10.):

 

Moritz Bauer (29), FK Ufa

 

Serbien (12.):
 

Aleksandar Dragovic (30), Roter Stern Belgrad


Belgien (13.):

 

Marko Kvasina (24), KV Zooostende

Raphael Holzhauser (28), K Beerschot VA

 

Schweiz (15.):

 

Heinz Lindner (30), FC Basel

Patrick Farkas (29), FC Luzern

Fabian Schubert (27), FC St. Gallen

Georg Margreitter (32), Grashoppers Zürich

 

Kroatien (15.):

 

Emir Dilaver (30), Dinamo Zagreb

Mihret Topcagic (33), NK Osijek

Stefan Peric (24), HNK Sibenik

Raul Florucz (20), Lokomotiva Zagreb

Ivan Lucic (26), NK Istra

 

Zypern (16.):

 

Daniel Antosch (21), Pafos FC

Daniel Sikorski (33), Aris Limassol

 

Türkei (17.):
 

Peter Zulj (28), Basaksehir

Yasin Pehlivan (32), Caykur Rizespor

 

Norwegen (20.):

 

Martin Kreuzriegler (27), Sandefjord


Griechenland (21.):

 

Thomas Murg (26), PAOK Saloniki

Stefan Schwab (30), PAOK Saloniki

Emanuel Sakic (30), Aris Saloniki

Cican Stankovic (28), AEK Athen

Patrick Salomon (33), Atromitos Athen

Srdjan Spiridonovic (27), Atromitos Athen (Leihe)


Dänemark (23.):


Marvin Egho (27), Randers FC

Simon Piesinger (29), Randers FC

 

Bulgarien (24.):

 

Hidajet Hankic (27), Botev Plovdiv

 

Rumänien (25.):

 

Marcel Holzmann (31), Academica Clinceni

Mladen Jutric (25), Academica Clinceni

Armin Gremsl (27), FC U Craiova

 

Südkorea (5. AFC)

 

Richard Windbichler (30), Seongnam FC


 

USA (2. CONCACAF):

 

Daniel Royer (31), New York Red Bulls


 

In den führenden 10 europäischen Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielen im Herbst 2021 28 Österreicher, 5 mehr als im im Frühjahr 2021.

 

Dominik Frieser (28), FC Barnsley, ENG

Dejan Stojanovic (28), FC Middlesbrough, ENG

Andreas Weimann (30), Bristol City, ENG

Robert Gucher (30), AC Pisa, ITA

Lukas Spendlhofer (28), Ascoli Calcio, ITA

Marco Friedl (23), Werder Bremen, DE

Romano Schmid (21), Werder Bremen, DE

Martin Fraisl (28), Schalke 04, DE

Michael Langer (36), Schalke 04, DE

Reinhold Ranftl (29), Schalke 04, DE

Benedikt Pichler (24), Holstein Kiel, DE

Christoph Klarer (21), Fortuna Düsseldorf, DE

Christoph Kobald (24), Karlsruher SC, DE

Markus Kuster (27), Karlsruher SC, DE

Nemanja Celic (22), Darmstadt 98, DE

Mathias Honsak (24), Darmstadt 98, DE

Emir Karic (24), Darmstadt 98, DE

Konstantin Kerschbaumer (29), FC Heidenheim, DE

Paul Tschernuth (19), FC Heidenheim, DE

Guido Burgstaller (32), FC St. Pauli, DE

Nikola Dovedan (27), FC Nürnberg, DE

Lukas Hinterseer (30), Hannover 96, DE

Marcel Ritzmaier (28), SV Sandhausen, DE

Philipp Hosiner (32), Dynamo Dresden, DE

Michael Sollbauer (31), Dynamo Dresden, DE

Nico Antonitsch (30), FC Ingolstadt, DE

Christian Gebauer (27), FC Ingolstadt (Leihe), DE

Daniel Nussbaumer (21), Academica Viseu, POR


 

bearbeitet von Lampard

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  • 2 weeks later...
Spitzenspieler

Edit: Daniel Sudar (Pierikos, zweite griechische Liga) und Christopher Knett (Sepahar im Iran) haben doch noch Vereine gefunden (werden aber hier nicht weiter verfolgt), während Philipp Zulechner nach Vertragsauflösung bei Aue vorerst vereinslos ist.

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  • 3 months later...
Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre

Bilanz Herbst 2021

Ende des Jahres 2021 ist Zeit für die übliche Zwischenbilanz. Nur in Norwegen, Südkorea und den USA (wo Österreicher spielen) wurden die Ganzjahresmeisterschaften beendet. Da die Coronakrise weitergeht, wurde die Regeländerung, dass 5 Auswechslungen erlaubt sind, in den meisten Ligen verlängert (in England sind weiterhin nur 3 Auswechslungen möglich).

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Dezember 2021) sowie in Top-5-A-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Champions League-Berechnung. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in Polen, Slowakei, Slowenien, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Finnland, Luxemburg, Lettland, Albanien, Malta, Georgien, oder auch Iran, Vereinigte Arabische Emirate und Thailand, und B-Ligen wie in Belgien, Schweiz, (inklusive Liechtenstein), Kroatien, Türkei, Dänemark oder auch USA, oder andere dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter.

 

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League (CL) und Europa League (EL) in meine Bilanz, die Conference League und die nationalen Cupwettbewerbe (was Einsätze betrifft) nicht.

Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung und damit die Stärke der Liga in Europa (oder auf dem jeweiligen Kontinent) an. Österreichs Bundesliga ist in Europa noch weiter vorgerückt auf den sensationellen 8. Rang.

Von den 72 Legionären mit A-Kader-Verträgen in ersten Ligen (nach Rumänien ist ein weiterer Spieler erst im November gewechselt) kamen in der Herbstmeisterschaft 71 zum Einsatz, das sind wieder um 2 mehr als im Frühjahr 2021 und neuer Rekord. Allerdings spielten 48% der Legionäre in schwächeren Ligen als es die österreichische ist (von den außereuropäischen Ligen, wo Österreicher spielen, sind wohl alle schwächer).

 

In der Herbstsaison 2021 nicht zum Einsatz kam nur ein Spieler: Hidajet Hankic (Botev Plovdiv).

Die in der Herbstmeisterschaft eingesetzten 64 Feldspieler haben 57 Tore geschossen. „Torschützenkönig“ war Arnautovic mit 6 Toren.

Folgend die Bilanz der 71 eingesetzten Spieler:

 

Daniel Bachmann (27), FC Watford, England (1.): Mit Österreichs neuer derzeitiger Nummer 1 im Tor haben wir wieder einen Spieler in der stärksten Liga Europas. Mit dem Londoner Vorortsverein aufgestiegen, ging der Niederösterreicher auch als Nummer 1 in die Meisterschaft, verlor aber seinen Platz nach einer leichten Verletzung und davor offenbar nicht immer überzeugenden Leistungen. Erst als sich sein Vertreter auch verletzte, spielte Bachmann wieder. Damit kommt er auf 9 Einsätze (über 90 Minuten) in bisher 17 Spielen, aber er scheint heuer wieder umstritten zu sein, nach Verleihungen seit 2017 und langen Zeiten als Nummer 2 seit 2019. Watford kämpft als 17. erwartungsgemäß gegen den Abstieg.

David Alaba (29), Real Madrid, Spanien (2.): Nachdem er fast seine ganze bisherige Karriere bei Bayern München verbracht hat und dort der erfolgreichste österreichische Fußballer aller Zeiten wurde, sucht der Wiener heuer eine neue Herausforderung, und das beim berühmtesten Klub der Welt. Der Wiener wird hier hauptsächlich als Innenverteidiger eingesetzt und ist (natürlich) Stammspieler, fehlte nur wenn verletzt oder mit Corona. In den bisher 19 Spielen spielte er daher 17x, immer von Beginn an, 16x durch und wurde 1x ausgetauscht. Er machte auch 1 Tor. Und Real liegt heuer als Tabellenführer klar auf Meisterkurs. Und in der CL schaffte man als erster der Gruppe den Aufstieg, wobei Alaba auch in allen 6 Begegnungen von Beginn an spielte, 5x durch, 1x ausgewechselt, 1 Tor geschossen. Er scheint nahtlos an den Bayern-Erfolgen anzuschließen.

Yusuf Demir (18), FC Barcelona (Leihe), Spanien (2.): Der Wiener türkischer Abstammung gilt bekanntlich als großes Talent, weshalb ihn die Katalanen, eigentlich zunächst für die zweite Mannschaft in der dritten Liga, von Rapid ausliehen. Doch er kämpfte sich rasch in den A-Kader. Der volle Durchbruch gelang leider noch nicht, der Rechtsaußen war nur Ergänzungsspieler, der in 18 Runden 6x zum Einsatz kam, 2x von Beginn an und ausgewechselt, 6x eingetauscht. Nach dem 3. Platz im Vorjahr liegt Barcelona noch dazu heuer nur am enttäuschenden 7. Rang. In der CL, wo man auch noch ausschied und in der EL weitermachen muss, spielte Demir in 3 der 6 Partien, 1x von Beginn an und ausgetauscht, 2x eingewechselt. Jedenfalls will der Verein nach Leihende im Sommer keine Ablöse für ihn zahlen, sodass er sich gleich jetzt im Transferfenster einen neuen Verein suchen oder zu Rapid zurückkehren muss.

Marko Arnautovic (32), FC Bologna, Italien (3.): Obwohl ein wenig alternd und bisweilen mit Verletzungsproblemen, dazu beim Marktwert nicht mehr unter den Top 10 der österreichischen Legionäre, ist der Wiener wohl nach wie vor Österreichs bester Stürmer. Heuer versucht sich der Wiener also bei diesem italienischen Mittelständler, und das eigentlich erfolgreich. Er spielte in 17 von 19 Runden, immer von Beginn an, spielte 8x durch, wurde 9x ausgewechselt, fehlte nur, wenn er verletzt war. Und mit 6 Toren schoss er wenigstens wieder die meisten aller Erstliga-Legionäre. Sein neuer Verein hat als derzeit 10. (Vorjahr 12.) höhere Erwartungen in dieser Saison.

David Schnegg (23), FC Venezia, Italien (3.): Vom WSG Tirol über Stammklub LASK überraschend in die Serie A transferiert, wurde der wenig bekannte Tiroler praktisch ins kalte Wasser geworfen. Der linke Verteidiger ist leider bei den Venedigern bisher nur ein Kaderspieler, der in 19 Runden erst 4x zum Einsatz kam, 2x in der Startelf und ausgewechselt, 2x eingetauscht. Es ist zu befürchten, dass er sich nicht in dieser Liga halten kann, wenn sich die Einsatzfrequenz nicht verbessert.

Michael Svoboda (23), FC Venezia, Italien (3.): Der Innenverteidiger ist ja schon ein Jahr länger in Venedig als Schnegg und mit dem FC in die Serie A aufgestiegen (wo man mit Rang 16. Platz punktemäßig recht klar vor den Abstiegsrängen liegt). Der Wiener ist öfter im Einsatz, aber vermutlich auch nicht zu seiner vollen Zufriedenheit. Er stand in 9 der 19 Runden auf dem Platz, 5x von Beginn an, spielte 4x durch und wurde 1x ausgewechselt, und kam 4x von der Bank. Das Potential für den Durchbruch scheint aber immer noch gegeben zu sein.

Marcel Sabitzer (27), Bayern München (4.): Österreichs mittlerweile (und immer noch) am Transfermarkt zweitteuerster Spieler hat sich nach dem Wechsel von seinem langjährigen Verein Leipzig zum deutschen Meister offenbar noch nicht akklimatisiert. In den für ihn möglichen 14 Meisterschaftsrunden kam der eigentlich vielfältig einsetzbare Mittelfeldspieler zu 11 Einsätzen, allerdings nur 2 von Beginn an und ausgewechselt, 9x von der Bank, und dann meist schwach gespielt. Er schoss auch kein Tor. Einige Runden fehlte er auch verletzt. In der CL spielte er in 4 der 6 Spiele, 1x von Beginn an und ausgewechselt, 3x eingetauscht. Die Bayern führen jedenfalls wieder klar in der Meisterschaft und sind in der CL aufgestiegen. Für den Oberösterreicher ist aber definitiv noch Platz nach oben, wenn er nicht gar als Flop eingestuft werden wird.

Philipp Lienhart (25), SC Freiburg (4.): Der Innenverteidiger ist in seinem bereits fünften Jahr in Freiburg weiterhin auf dem steilen Weg nach oben. Er ist absoluter Stammspieler. Der alle 17 Begegnungen von Beginn an dabei war, 16x durchspielte, nur 1x ausgetauscht wurde. Und er machte sogar 4 Tore für die Freiburger. Der Verein ist als derzeit 3. (Vorjahr 10.) auch auf einem Höhenflug. Definitiv einer der stärksten Legionäre in dieser Saison. So wird sich der Niederösterreicher sicherlich trotz starker Konkurrenz auf seiner Position auch im Nationalteam durchsetzen können.

Julian Baumgartlinger (33), Bayer Leverkusen (4.): Mit der sechsten Saison in Leverkusen einer der heutzutage längst dienenden Legionäre beim selben Verein, aber diese steht unter keinem guten Stern, denn nach 2 Einwechslungen in den ersten beiden Runden fiel der Mittelfeldspieler und nominelle Nationalteamkapitän bis zum Ende der Herbstsaison mit einer schweren Knieverletzung aus. Der Verein schaffte es auch praktisch ohne ihn bisher auf den 4. Rang (Vorjahr 6.) und in die KO-Phase der EL.

Christoph Baumgartner (22), TSG Hoffenheim (4.): Schon seit Januar 2019 in der Kampfmannschaft der Sinsheimer, ist die aktuelle Saison bisher vielleicht nicht die persönlich beste für eine der wenigen Stürmerhoffnungen, die wir in Österreich haben. In den 17 Runden kam der Offensivspieler 13x zum Einsatz, 8x von Beginn an, wurde aber jedes Mal ausgewechselt und musste auch 5x von der Bank kommen. Er schoss auch nur 3 Tore. Hoffenheim macht es heuer bisher als 5. besser als mit dem nur 11. Rang der Vorsaison. Der Niederösterreicher wird sich sicherlich - auf insgesamt trotz allem hohem Niveau - wieder verbessern.

Florian Grillitsch (26), TSG Hoffenheim (4.): Der defensive Mittelfeldspieler träge schon seine fünfte Saison für Hoffenheim aus, doch nun gibt es wiederholt Transfergerüchte, auch weil sein Vertrag im Sommer auslaufen würde. Zu Beginn der Saison, weil er da schon weg wollte, nicht spielte, kam er (auch wegen einer Verletzung) nur in 12 der 17 Runden zum Einsatz, aber 11x von Beginn an (oft auch als Innenverteidiger), spielte 10x durch, wurde nur je 1x aus- und eingewechselt. Einmal war er auch Kapitän. Der Niederösterreicher ist sicher einer der solidesten aktiven Fußballer aus Österreich.

Stefan Posch (24), TSG Hoffenheim (4.): Auch er spielt schon seine fünfte Saison in Hoffenheim, und ist eine beständige Kraft in der Innenverteidigung, wenn auch heuer nicht hervorstechend. Er kam aber doch in 14 der 17 Spiele zum Einsatz, 13x von Beginn an, spielte 11x durch wurde nur 2x aus- und eingewechselt. Der Steirer gehört immerhin schon zu einem der beständigsten Legionäre.

Martin Hinteregger (29), Eintracht Frankfurt (4.): Österreichs bis dato Top-Innenverteidiger hat in seiner dritten Saison in Frankfurt erstmals eine nicht mehr ganz perfekte Leistungsbilanz. Er spielte nicht durchgehend gut, und nach einer Verletzung landete er kurz auf der Ersatzbank. Andererseits war er in 9 Spielen Kapitän. Er kam dann doch auf 14 Einsätze in 17 Runden und spielte dabei immer durch. Und der Kärntner machte auch ein Tor. Der Verein liegt als 6. (Vorjahr 5.) relativ gut auf Kurs. In der EL, wo man auch weiterkam, spielte Hinteregger in 3 der 6 Spiele, jeweils durch. Insgesamt ist er natürlich weiterhin einer der besten Legionäre.

Stefan Ilsanker (32), Eintracht Frankfurt (4.): Schon seit 2015 in Deutschland und seit Jänner 2020 in Frankfurt ist der Defensivspieler weiterhin ein verlässlicher Kaderspieler, aber kaum für die Startelf vorgesehen. In 17 Runden kam er auf nur 7 Einsätze, 2x von Beginn an, 1x durchgespielt, 1x ausgewechselt, sowie 5x (in den letzten Minuten) von der Bank. In der EL wurde er in 6 Spielen 2x eingewechselt. Der Salzburger ist auch im Nationalteam-Kader noch wichtig, aber in Frankfurt dürfte seine Zeit in dieser Saison auslaufen.

Christopher Trimmel (34), Union Berlin (4.): Mit seiner bereits achten Saison bei der Union ist der Burgenländer der vereinstreueste österreichische Legionär (und gleichzeitig der älteste A-Liga-Österreicher). Konsequenterweise ist er daher auch, wenn er spielt, meist Kapitän, diesmal in 9 Spielen. Der rechte Defensivspieler saß aber heuer doch auch einige Male auf der Bank, kam in 17 Runden auf 11 Spiele, 10x von Beginn an, spielte 4x durch, wurde 6x aus- und 1x eingewechselt. Und er machte ein Tor. Der immer einsatzfreudige Trimmel, mittlerweile auch im Nationalteam eingesetzt, ist immer noch eine Stütze des Vereins, der wie im Vorjahr bisher den guten 7. Platz belegt.

Florian Kainz (29), FC Köln (4.): Der linke Offensivspieler, seit Anfang 2019 bei den Rheinländern, spielt auch heuer wieder eine saubere Saison. Er kam in 16 der 17 Runden zum Einsatz, 15x von Beginn an, spielte aber nur 1x durch, wurde 1x ein- und gleich 13x ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, fehlte aber nur ein einziges Mal gesperrt. Und er machte (in der ersten Runde) 2 Tore. Der technisch beschlagene Steirer scheint vom Nationaltrainer etwas unterschätzt zu werden. Köln, im Vorjahr als 16. fast abgestiegen, liegt heuer als hervorragender 8. im oberen Mittelfeld.

Dejan Ljubicic (24), FC Köln (4.): Der Wechsel von Rapid zum FC hat sich für den Wiener absolut ausgezahlt. Der überall im Mittelfeld einsetzbare Spieler ist sofort in die Mannschaft hineingewachsen, spielte in 14 der 17 Runden, gleich 13x von Beginn an, 6x durchgespielt, wurde 7x aus- und 1x eingewechselt. Und er schoss 1 Tor. Er fehlte nur krank und offenbar (zu Ende der Herbstrunde) erschöpft. Ljubicic hat daher auch schon ins Nationalteam hineingeschnuppert und scheint ein Versprechen für die nächsten Jahre zu sein.

Louis Schaub (27), FC Köln (4.): Wenn man ein Jahr in eine klar schwächere Liga (Schweiz) verliehen war, ist es schwer beim Vertragsverein wieder Fuß zu fassen. Schaub gelingt das zumindest in Form eines Edeljokers. Der offensive Mittelfeldspieler kam immerhin in 15 der 17 Runden zum Einsatz, allerdings nur 2x von Beginn an (in den letzten 2 Runden) und ausgetauscht, 15x eingewechselt. Er schoss 1 Tor. Ob er sich noch einmal in die Startelf spielen und seine Position vor Vertragsauslauf im Sommer festigen kann, wird man sehen.

David Nemeth (20), FSV Mainz 05 (4.): Noch ein – aufstrebender – Innenverteidiger in der Bundesliga, der schon 2020 von Mainz erworben wurde, aber in der vergangenen Saison zu Sturm Graz verliehen war, und sich nun in Deutschland durchsetzen will. Noch ist es nicht ganz gelungen. Zu Beginn der Saison out mit dem Coronavirus, kam er danach nur auf 4 Einsätze in 17 Runden, 2 von Beginn an, 1x durchgespielt, 1x ausgewechselt und 2x von der Bank. Hoffentlich gelingt der Durchbruch noch für den Burgenländer.

Karim Onisiwo (29), FSV Mainz 05 (4.): Nun schon genau 5 Jahre in Mainz, schafft es der Stürmer, den man bisweilen abschreiben möchte, immer wieder sich durchzusetzen. Heuer scheint überhaupt seine beste Saison zu werden. Ab der 3. Runde kam er immer, also 15x zum Einsatz, gleich 13x von Beginn an, spielte 3x durch, wurde dann doch 10x ausgewechselt und kam 2x von der Bank. Und er schoss 2 Tore. Er scheint bei den Mainzern gut gelitten zu sein und schnuppert ja auch wieder beim Nationalteam rein. Der Verein ist heuer bisher als 9. besser unterwegs als im Vorjahr (12.).

Kevin Stöger (28), FSV Mainz 05 (4.): Die zweite Saison in Mainz läuft für den offensiven Mittelfeldspieler leider sogar noch ein wenig schlechter als die erste. Er ist bestenfalls ein Edeljoker. Der Oberösterreicher kam zwar in 11 der 17 Spiele zum Einsatz, aber ausschließlich als Einwechselspieler. Und er schoss dabei 1 Tor. Ob er sich noch bei diesem Verein und überhaupt in der ersten deutschen Bundesliga durchsetzen kann, erscheint fraglich.

Konrad Laimer (24), RB Leipzig (4.): Auch schon die fünfte Saison bei den Sachsen, ist die heurige Spielzeit leider kein Highlight, weil er sich offenbar von der schweren Verletzung des Frühjahrs nicht so weit erholt hat, dass er wieder Stammspieler werden konnte. Der fürs Nationalteam so wichtige Mittelfeldspieler kam in 12 der 17 Runden zum Einsatz, aber nur 5x von Beginn an, wobei er immer aus- und 7x eingewechselt wurde. Er schoss 1 Tor. Der Oberösterreicher ist dazu weiter von Verletzungen geplagt. Auch RB als Vizemeister des Vorjahres geht es heuer nicht gut, man ist nur 10. In der CL spielte Laimer hingegen alle 6 Spiele von Beginn an, 1x durch und wurde 5x ausgewechselt (als Dritter spielt man in der EL weiter). Insgesamt kann es aber für Laimer nur wieder aufwärts gehen.

Pavao Pervan (34), VfL Wolfsburg (4.): Schon das vierte Jahr als klarer Nummer-2-Tormann engagiert, durfte er heuer den Stammkeeper Casteels 2x in 17 Runden in der Meisterschaft und 1x in 6 Runden in der EL über 90 Minuten ersetzen. Er scheint in seiner Rolle unbestritten und sich auch wohl zu fühlen. Dem Verein geht es allerdings heuer ausgesprochen schlecht. 13. in der Meisterschaft nach Rang 4 im Vorfahr und als Gruppenletzter in der EL ausgeschieden.

Xaver Schlager (24), VfL Wolfsburg (4.): Leider, leider. Einer der zweifellos besten Legionäre, aber in der 3. der 17 Runden (immer von Beginn an gespielt und ausgewechselt) erlitt der Mittelfeldmotor einen Kreuzbandriss, der ihn zumindest mal bis Ende der Herbstsaison außer Gefecht setzte. Hoffentlich kommt der Oberösterreicher so stark zurück, wie er in den ersten zwei Saisonen hier gespielt hat.

Stefan Lainer (29), Borussia Mönchengladbach (4.): Es ist die dritte Saison des Salzburgers in Gladbach, und er war oder ist grundsätzlich, wie im Nationalteam, ein wichtiger Defensivspieler auf der rechten Seite. Doch leider fiel er nach Knöchelbruch in der 3. Runde lange aus, und hat auch noch seit er wieder fit ist Probleme. So kam er auf nur 5 Einsätze in 17 Runden, 4x von Beginn an, 2x durchgespielt, 2x aus- und 1x eingewechselt. Man kann für alle Beteiligten nur hoffen, dass Lainer wieder in Form kommt, auch für den heuer defensiv schwachen Verein, der nur auf Rang 14 (Vorjahr 8.) liegt.

Hannes Wolf (22), Borussia Mönchengladbach (4.): Nach einem Jahr Leihe im Sommer erst von Leipzig fix engagiert, landete der immer noch junge Steirer nach wenigen Runden auf der Ersatzbank und spielte die letzten 7 Runden gar nicht mehr. Somit kam der offensive Mittelfeldspieler auf nur 7 Einsätze in den 17 Runden, 2x von Beginn an und ausgewechselt, 5x von der Bank. Kein Wunder daher, dass es schon wieder Wechselgerüchte um Wolf gibt, der sein Potential einfach zu wenig abrufen kann.

Michael Gregoritsch (27), FC Augsburg (4.): Schon seit 2017 bei diesem Verein (mit einem halben Jahr Ausleihe 2020), kämpft der Stürmer, der im Nationalteam gefühlt eher einen Stammplatz hat als in Augsburg, um Einsatzminuten. Dadurch, dass es zumindest gegen Ende der Herbstsaison ganz gut lief, kam er noch auf 10 Einsätze in 17 Runden, aber nur 2 von Anfang an und ausgewechselt, bei 8 Einwechslungen. Der meist als Mittelstürmer eingesetzte Steirer schoss 2 Tore. Augsburg kämpft als 15. (Vorjahr 13.) wieder gegen den Abstieg. Wie Gregoritschs Zukunft beim Verein aussieht, erscheint fraglich.

Sasa Kalajdzic (24), VfB Stuttgart (4.): Der Shootingstar des letzten Jahres und größte österreichische Stürmerhoffnung fiel leider erst mit dem Coronavirus und dann wegen einer schweren Schulterverletzung praktisch die ganze Herbstsaison aus, wurde nur ein einziges Mal eingewechselt. Dem Verein tut seine Abwesenheit, als 16. im Abstiegsstrudel (Vorjahr 9.), offenbar auch nicht gut. Man kann nur hoffen, dass der Wiener – in seiner dritten Spielzeit hier - stark zurückkommt.

Manuel Prietl (30), Arminia Bielefeld (4.): In seiner bereits sechsten Saison hier schon so eine Art „Mr. Arminia“, bestritt der defensive Mittelfeldmotor die meisten Spiele (13) als Kapitän. Und überhaupt ist er ein weiterhin absoluter Stammspieler in Bielefeld, der 16 der 17 Meisterschaftsspiele durchspielte, nur in der letzten Herbstrunde wegen des Coronavirus fehlte. Seit Jahren einer der konstantesten österreichischen Legionäre, den man vielleicht fürs Nationalteam vergessen hat. Der Verein, im Vorjahr 15., kämpft allerdings als 17. wieder hart gegen den Abstieg.

Alessandro Schöpf (27), Arminia Bielefeld (4.): Nach dem Abstieg mit Schalke schaffte es der Tiroler in der deutschen Bundesliga zu bleiben, wenn auch wieder bei einem Abstiegskandidat. Aber auch er ist, meist im zentralen oder offensiven Mittelfeld eingesetzt, absoluter Stammspieler bei der Arminia. Er kam auf 16 Einsätze in 17 Runden, 14x von Beginn an, 10x durchgespielt, 3x ausgewechselt, und auch 1x ausgeschlossen, und 2x eingewechselt, fehlte nur einmal gesperrt. Scheint eine Stütze im Kampf gegen den Abstieg zu sein. Es gibt allerdings Wechselgerüchte.

Patrick Wimmer (20), Arminia Bielefeld (4.): Er ist ein aufstrebendes Talent aus Niederösterreich, das sich in seiner Feuertaufe als Legionär befindet. Die ersten 2 Runden noch auf der Bank, kam er danach meist als Rechtsaußen immer zum Einsatz, und somit auf 15 gespielte Runden, gute 11x von Beginn an, wobei er allerdings immer ausgewechselt wurde, und 4x kam er von der Bank. Er schoss auch 2 Tore. Ein sehr dynamischer Spieler, der wohl auf dem Weg nach oben ist.

Flavius Daniliuc (20), OGC Nizza, Frankreich (5.): Der Wiener mit rumänischen Wurzeln spielt seine zweite Saison in Nizza, und während er offenbar nach wie vor dort geschätzt wird, pendelt er zwischen Spielfeld und Ersatzbank, wobei er letztere im zweiten Teil der Herbstrunde öfters wärmte. Insgesamt kam der junge Innen- und Rechtsverteidiger auf 10 Einsätze in 19 Runden, nur 5 von Beginn an, wobei er 3x durchspielte und 2x ausgewechselt wurde, sowie 5x von der Bank kam. Der Verein spielt als vorerst 2. (im Vorjahr nur 9.) eine hervorragende Saison. Daniliucs Talent spricht sich anscheinend nach England herum, von wo es Transfergerüchte gibt.

Kevin Danso (23), RC Lens, Frankreich (5.); Ein weiterer noch junger Innenverteidiger, der sich aber schon von einem kleinen Karriereknick erholen muss, nachdem er bereits im Nationalteam gespielt hatte. Bei seinem neuen französischen Verein schaffte er es aber sofort zur weitgehenden Stammkraft, spielte in 16 der 19 Runden, 15x von Beginn an, 13x durch, wurde 1x (verletzt) ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, kam 1x von der Bank. Lens ist derzeit 9. (Vorjahr 7.). Am Ende der Herbstsaison gab es einen kleinen Einbruch, auch bei dem Wiener, aber er scheint wieder auf Kurs zu sein.

Adrian Grbic (25), FC Lorient, Frankreich (5.): Die zweite Saison bei diesem Verein, doch nach seinem rasanten Einstieg in Frankreich vor zwei Jahren läuft es auch heuer bei den Bretonen nicht optimal. Der Mittelstürmer aus Wien spielte zwar in 16 der 19 Runden, aber nur 4x von Beginn an und wurde jeweils ausgewechselt, sowie gleich 12x eingetauscht. Und er schoss auch nur 1 Tor. Dem Nationalteam mangelt es zwar an Stürmern, aber damit er wieder dorthin kommt, muss eine Leistungssteigerung her, auch ein Wechsel scheint möglich. Noch dazu liegt der Verein als 19. und Vorletzter (Vorjahr 16.) auf einem Abstiegsplatz.

Valentino Lazaro (25), Benfica Lissabon (Leihe), Portugal (6.): Eigentlich bei Inter Mailand unter Vertrag, fasste der geborene Steirer dort nicht Fuß und wurde schon dreimal nach England, Deutschland und nun nach Portugal zu diesem Traditionsklub verliehen. Doch so wie bei den anderen Vereinen läuft die Saison des hier meist als rechts im Mittelfeld eingesetzten Spielers durchwachsen und mit Verletzungen belastet. In für ihn möglichen 12 Meisterschaftsspielen kam er auf 7 Einsätze, 3 davon von Beginn an, 2x durchgespielt (wobei 1 Spiel abgebrochen wurde), 1x aus- und 4x eingewechselt. Benfica liegt wie im Vorjahr auf dem für diesen Klub enttäuschenden 3. Platz In der CL machte Lazaro in 4 der für ihn möglichen 6 Spiele mit, 1x von Beginn an und ausgetauscht, 3x eingewechselt (aufgestiegen). Wie schon bei den anderen Vereinen hat er Steigerungspotential.

Phillipp Mwene (27), PSV Eindhoven, Niederlande (7.): Der Wechsel vom deutschen Mittelständler zum niederländischen Vizemeister hat sich für den Wiener ausgezahlt. Hier ist der Rechtsverteidiger Stammkraft und bringt auch so gute Leistungen, dass er ins Blickfeld des Nationalteams kam. Er spielte in 15 der 18 Runden, 14x von Beginn an, 10x durch, wurde 4x aus- und 1x eingewechselt. Und er schoss (bei seinen letzten 3 Einsätzen) gleich 3 Tore. Der Verein liegt als Tabellenführer sogar auf Meisterkurs. In der CL-Quali (nach der man ausschied), spielte er in 5 der 6 Spiele durch, 4x durch und wurde 2x ausgetauscht. In der folgenden EL (als Dritter nicht weiter) spielte er in allen 6 Spielen, 4x durch, und wurde 2x ausgewechselt.

Gernot Trauner (29), Feyenoord Rotterdam, Niederlande (7.): Der Oberösterreicher ist ein Spätberufener als Legionär, der niederländische Traditionsklub ist da keine schlechte Adresse. Und der Innenverteidiger wurde sofort Stammspieler. In den 18 Runden spielte er 15x von Beginn an und durch, fehlte nur gegen Ende der Hinrunde dreimal wegen Verletzung. Damit ist er sogar im Blickfeld des Nationalteams. Im Vorjahr noch 5., kämpft Feyenoord als derzeit 3. um einen CL- oder wenigstens EL-Platz.

Moritz Bauer (29), FK Ufa, Russland (9.): Nach einem halben Jahr Leihe wechselte der rechte Defensivspieler endgültig zu diesem Verein im südlichen Ural. Zunächst Stammspieler, musste er später bisweilen von der Bank kommen, bevor er für die letzten 8 Runden der Herbstsaison (aus unbekannten Gründen) ganz aus dem Kader fiel. Somit kam er in seinem zweiten Russland-Engagement heuer auf nur 9 Einsätze in 18 Runden, 6x von Beginn an, spielte 4x durch, wurde 2x aus, und 3x eingewechselt. Dem Verein geht es als 15. und Vorletztem (Vorjahr 13.) obendrein schlecht. Da steht wohl ein Fragezeichen vor Bauers weiterer Karriere.

Peter Haring (28), Heart of Midlothian, Schottland (10.): Der Burgenländer spielt schon die vierte Saison bei den Edinburghern, auch letzte Saison in der zweiten Liga, wobei er lange verletzt war. Diese – erfolgreiche – Saison ist der defensive Mittelfeldspieler wieder dabei, musste aber in der Mitte der Herbstsaison häufig auf die Ersatzbank, hat sich jedoch wieder erfangen und bringt gute Leistungen. Er spielte in 13 der 20 Runden, 8x von Beginn an, und dann auch immer durch, wurde 5x eingewechselt. Die Hearts sind als Dritter endlich wieder auf EL-Kurs.

David Cancola (25), Ross County, Schottland (10.): Für einen Neuanfang in der schottischen Liga bei einem Abstiegskandidaten aus den Highlands gelandet, kam der Wiener auch hier lange nicht so recht in Schuss, spielte sich im letzten Drittel der Herbstmeisterschaft aber doch in die Startelf. Meist als defensiver Mittelfeldspieler aufgestellt, kam er auf auf 11 Einsätze in 20 Runden, 9x von Beginn an, spielte aber nur 3x durch, wurde 6x aus- und 2x eingewechselt. Und er schoss 1 Tor. Der Verein kämpft als 10. von 12 (wie im Vorfahr) wieder gegen den Abstieg, aber vielleicht passt Cancola ja nun genau hier hin.

Aleksandar Dragovic (30), Roter Stern Belgrad, Serbien (11.): Der Wechsel aus der deutschen Bundesliga zum Meister des Landes seiner Vorfahren kam überraschend, aber bei Leverkusen war er nicht gesetzt, während er hier eine Galionsfigur ist. Selbstredend ist der geborene Wiener Stammspieler in der Innenverteidigung, wenn er nicht wegen Verletzung oder Corona out war und kam auf 18 Einsätze in 21 Runden, 17x von Beginn, 16x durchgespielt, je 1x aus- und eingewechselt. Und er machte sogar 3 Tore. Roter Stern ist heuer allerdings bisher nur 2. In der CL-Quali, wo man nach 4 Spielen ausschied, spielte er immer durch, und in der folgenden EL (klar aufgestiegen) kam er in 8 Spielen auf 7 Einsätze, 6x durchgespielt und 1x ausgewechselt. Theoretisch ist im Sommer auch wieder eine große Liga möglich.

Marko Kvasina (25), KV Oostende, Belgien (13.): Die zweite Saison an der belgischen Küste verläuft für den Mittelstürmer nicht ganz so erfolgreich wie die erste, vor allem weil er in den letzten sechs Runden nicht im Kader stand (verletzt?), bisher nur 1 Tor schoss, und der Vorjahrs-7. heuer als 16. gegen den Abstieg kämpft. Der Wiener spielte in den ersten 15 von 21 Runden immer, 8x von Beginn an, 3x durch, wurde 5x aus- und 7x eingewechselt. Interessant zu sehen wie es da weitergeht.

Raphael Holzhauser (28), K Beerschot VA, Belgien (13.): Schon die dritte Saison bei Beerschot, ist der Wiener hier ein absoluter Führungsspieler. Nur läuft es heuer gar nicht. Der Verein ist nach Rang 9 im Vorjahr abgeschlagener 18. und Letzter und kann dem Abstieg kaum noch entkommen. Der Offensivspieler machte 19 der bisherigen 20 Spiele mit, 18x von Beginn an, spielte 10x durch, wurde 7x (meist in der Schlussphase) ausgetauscht und in der letzten Runde auch ausgeschlossen. 1 x wurde er eingewechselt. Und er schoss wenigstens 3 Tore. Es ist kaum anzunehmen, dass der Niederösterreicher nächstes Jahr (wieder) in der 2. belgischen Liga auflaufen möchte.

Heinz Lindner (31), FC Basel, Schweiz (14.): Die zweite Saison beim Vizemeister, der auch heuer wieder am 2. Platz liegt, hat der Tormann aus Oberösterreich seine Karriere endgültig wieder in erfolgreiche Bahnen gelenkt, ist unumstrittener Stammspieler und auch im Nationalteam wieder gefragt. In der Meisterschaft spielte er alle bisherigen 18 Runden durch. Er ist somit der einzige österreichische A-Liga-Legionär mit einer perfekten Einsatzbilanz. Die Schweizer Liga ist zwar momentan nicht top, aber er ist doch einer der besten Legionäre, gerade da es nicht so viele gute österreichische Tormänner im Ausland gibt.

Georg Margreitter (33), Grashoppers Zürich, Schweiz (14.): Nach 6 Jahren in Deutschland, meist in der zweiten Liga, ist der Wechsel zu diesem Schweizer Aufsteiger und Traditionsklub eine gute Fortsetzung im Herbst der Karriere. Wenn nicht verletzt oder gesperrt, ist der Vorarlberger Innenverteidiger auch absoluter Stammspieler und seit der 5. Runde sogar Kapitän. In den 18 Stunden spielte er 13x, immer von Beginn an, 11x durch und wurde 2x ausgewechselt. Er schoss sogar 3 Tore. Somit hat Margreitter einiges dazu beigetragen, dass die Grashoppers am guten 6. Platz stehen.

Fabian Schubert (27), FC St. Gallen, Schweiz (14.): Der Mittelstürmer ist den Ostschweizern offenbar als österreichischer Zweitliga-Torschützenkönig aufgefallen, wodurch er die Chance in der Super League bekam. Leider ist seine Rolle doch eher die eines Edeljokers, und je länger die Herbstsaison dauerte, desto weniger Spielminuten bekam der Kärntner. Insgesamt waren es 14 Einsätze in 18 Runde, aber nur 4 von Beginn an, 1x durchgespielt, 3x ausgewechselt, und 10x kam er von der Bank. Und in dieser Liga hat er bisher kein Tor geschossen. Der Verein (im Vorjahr 7.) liegt auch nur am 8. Rang in der Zehnerliga. Offenbar hat Schubert Probleme sich in das Team zu integrieren.

Patrick Farkas (29), FC Luzern, Schweiz (14.): Auch der Burgenländer versuchte sich erstmals im Ausland, aber für ihn lief es nur anfangs gut, bevor er gesundheitliche und Verletzungsprobleme bekam und auch seine und die Leistungen des Vereins überhaupt schwach waren. Luzern ist heuer 10. und Letzter, nach Rang 5 (und Cupsieg) im Vorjahr. Der Rechtsverteidiger kam auf 7 Einsätze in 18 Runden, 5x von Beginn an, 1x durchgespielt, 4x aus- und 2x eingewechselt. In der EL-Quali (ausgeschieden) spielte er 1x in 2 Spielen (ausgewechselt). Aber es passte beidseitig nicht, sodass er in der Übertrittszeit zurück nach Österreich (Hartberg) gehen wird.

Peter Zulj (28), Basaksehir , Türkei (15.): Nach einem halben Leihjahr in der Türkei wurde der Oberösterreicher von Anderlecht zu diesem neuen Klub abgegeben. Leider kommt der ehemalige Teamspieler auch bei den Istanbulern, wie schon seit einiger Zeit, nicht in Tritt. Der Mittelfeldspieler kam in 19 Runden nur zu 7 Einsätzen, gar nur 2 von Beginn an (1x durchgespielt, 1x ausgewechselt) und 5 durch Einwechslung. Obendrein war er in den letzten 5 Runden offenbar verletzt. Dem Verein, nach Meistertitel vor 2 Jahren im Vorjahr nur 12., geht es heuer als 3. wieder viel besser, aber ohne viel Unterstützung durch Zulj.

Yasin Pehlivan (32), Caykur Rizespor, Türkei (15.): Das vierte Jahr hintereinander in der Türkei, das zweite in Rize, hält der defensive Mittelfeldspieler durchaus weiterhin mit, zumindest als Kaderspieler. Er kam auf 11 Einsätze in 19 Runden, 4x von Beginn an und jeweils ausgewechselt, 7x eingetauscht. Es läuft zumindest nicht schlechter, eher besser, als in der Vorsaison. Allerdings sehr wohl schlechter für den Verein, der als 17. (Vorjahr 13.) auf einem Abstiegsplatz liegt.

Cican Stankovic (29), AEK Athen, Griechenland (16.): Offenbar fühlte sich der (ehemalige) Teamtormann in Salzburg nicht mehr so wohl, denn zumindest sportlich ist der Wechsel nach Athen kein Aufstieg. Immerhin war er bei AEK von Beginn an Stammspieler und spielte die ersten 12 der bisherigen 15 Runden durch. Dann zog er sich allerdings leider eine Meniskusverletzung zu, die den geborenen Bosnier zum Zuschauen zwingt, und das wohl noch für einige Zeit. Schade, denn sein neuer Verein liegt derzeit nach dem eher enttäuschenden 4. Rang im letzten Jahr momentan auf Vizemeister-Kurs.

Thomas Murg (27), PAOK Saloniki, Griechenland (16.): Auch die zweite Saison in Saloniki verläuft für den meist als Rechtsaußen eingesetzten Steirer eher durchwachsen. Er pendelt zwischen Spielfeld und Ersatzbank. In den bisherigen 15 Runden kam er immerhin 14x zum Einsatz, aber nur 7x von Anfang an und wurde immer ausgewechselt, sowie ebenfalls 7x eingewechselt (und 1x wieder verletzt ausgewechselt), fehlte immerhin nur einmal verletzt. Und er schoss 2 Tore. Murg hat sicher weiterhin Steigerungspotential.

Stefan Schwab (31), PAOK Saloniki, Griechenland (16.): Nur einen Monat länger als Murg, also auch die zweite Saison in Saloniki, hat sich der zentrale Mittelfeldspieler ein etwas besseres Standing erarbeitet als der Landsmann, schon in der ersten Saison, aber auch heuer. Er kam in allen 15 Spielen zum Einsatz, 10x von Beginn an, spielte 3x durch, wurde 7x aus- und 5x eingewechselt (zuletzt allerdings mehrere Male hintereinander, sein Stammplatz scheint in Gefahr). Und er schoss 1 Tor. PAOK, im Vorjahr Vizemeister, liegt momentan am 3. Platz.

Emanuel Sakic (30), Aris Saloniki, Griechenland (16.): In seiner zweiten Saison beim zweiten (Spitzen-)Klub aus Saloniki, spielt der rechte Verteidiger leider nicht so oft wie in der ersten Mannschaft. Aber es besteht Hoffnung auf Besserung, denn seine einzigen 3 Spiele, bei denen er durchspielte, waren die letzten 3 der Herbstsaison. Insgesamt kam er auf 7 Einsätze in 15 Runden, 5 von Beginn an, 3x durchgespielt (wie beschrieben), 2x aus- und 2x eingewechselt. Der Vorjahrs-Dritte ist heuer momentan Vierter.

Patrick Salomon (33), Atromitos Athen, Griechenland (16.): In seiner zweiten Saison bei diesem kleineren Athener Verein legt der routinierte Mittelfeldspieler wieder eine saubere Einsatzbilanz hin. Er kam in 14 der 15 Runden zum Einsatz, immer von Beginn an, spielte sehr gute 11x durch und wurde nur 3x ausgewechselt. Allerdings liegt der Verein am 13. und vorletzten Platz, nachdem man im Vorjahr noch 8. wurde.

Srdjan Spiridonovic (28), Atromitos Athen (Leihe), Griechenland (16.): Zum zweiten Mal verlieh sein Stammverein Roter Stern den geborenen Wiener, diesmal nach Griechenland. Aber selbst bei diesem Abstiegskandidaten fasst der Offensivspieler, der in den letzten Jahren in jeder Saison den Verein wechselt, nicht so recht Tritt. Er kam zwar in 12 von 15 Spielen zum Einsatz, aber nur 5x von Beginn, spielte 1x durch, wurde 4x aus- und 7x eingewechselt. Immerhin schoss er 2 Tore.

Emir Dilaver (30), Dinamo Zagreb, Kroatien (17.): Eigentlich seit 2018 beim kroatischen Meister, war der Innenverteidiger letztes Jahr in die Türkei verliehen, doch nach der Rückkehr ist er weiterhin kaum gefragt. In für ihn möglichen 13 Partien kam er nur auf 2 Einsätze, 1x von Beginn an und durchgespielt, 1x eingewechselt, war in der Mehrheit der Runden nicht einmal am Spielbericht. In der EL (aufgestiegen) wurde er 1x in 6 Spielen eingewechselt. Dinamo ist wieder Tabellenführer, aber Dilaver scheint leider kaum noch eine Rolle zu spielen.

Mihret Topcagic (33), NK Osijek, Kroatien (17.): Seit Januar 2021 bei diesem derzeitigen kroatischen Spitzenteam (Vorjahr 2., heuer kämpfen sie als derzeit 3. um den Titel mit), kam er im Frühjahr und heuer 7 Runden lang kaum zu Einsätzen (verletzt), danach wuchs der gebürtige Bosnier doch in die Mannschaft. Gesamt kam er auf 11 Einsätze in 20 Spielen, 8x von Beginn an, allerdings immer ausgewechselt, 3x kam er von der Bank. Und er schoss als Mittelstürmer 2 Tore. Es scheint offen, wie weit er sich noch durchsetzen kann.

Raul Florucz (20), Lokomotiva Zagreb, Kroatien (17.): Seit 2019 war der geborene Oberösterreicher bei diesem Verein in Ausbildung, letztes Jahr zum Aufsteiger aus der 2. Liga verliehen, nun stand er endlich im A-Kader. Durchsetzen kann sich der in Österreich recht unbekannte Linksaußen aber bisher nicht so recht. In den 20 Runden wurde er nur 7x eingewechselt, stand in den letzten sechs Runden nicht einmal im Kader. Die Karriere scheint also nicht vom Fleck zu kommen. Der Verein ist heuer 6. (Vorjahr 8.).

Stefan Peric (24), HNK Sibenik, Kroatien (17.): Der erste Auslandseinsatz führte den geborenen Salzburger also zu diesem unteren Mittelständler. Wohl kaum ein Aufstieg, ist der Innenverteidiger hier wenigstens meistens in der Startelf. 16 x gespielt in 20 Runden, 15x von Beginn, 13x durch, 2x wurde er aus- 1x eingewechselt. Der Verein ist derzeit 7. (in einer 10er-Liga). Wie weit Peric hier kommt, wird man sehen.

Ivan Lucic (26), NK Istra, Kroatien (17.): Bei stärkeren Vereinen konnte sich das einstige große Tormanntalent nicht durchsetzen, aber wenigstens bei diesem kroatischen Nachzügler ist er geschätzt und unumstrittener Stammkeeper, war heuer sogar 8x Kapitän. Er kam in 19 von 20 Spielen immer von Beginn an zum Einsatz, spielte 17x durch, wurde 1x (verletzt) ausgetauscht und auch 1x ausgeschlossen, fehlte daher auch einmal. Der Verein ist wie im Vorjahr 9. (hat aber wohl wegen der Schwäche des Schlusslichts mit dem Abstieg zu tun). Ob der geborene Wiener aber von hier aus noch einmal durchstarten kann, ist fraglich.

Marvin Egho (27), Randers FC, Dänemark (18.): Der Mittelstürmer spielt nun bereits seine vierte Saison bei diesem Verein, doch leider dürfte es nicht seine beste werden. Zunächst wie gewohnt Stammspieler, hatte er in der zweiten Hälfte der Saison mit Verletzungen zu kämpfen. Somit kam er in den bisherigen 17 Runden auf 10 Einsätze, 6x von Beginn an, spielte nur 1x durch, wurde 5x aus- und 4x eingewechselt (nach dem Ausfall kam er nur noch von der Bank). Und er schoss auch nur ein mageres Tor. In der EL-Quali (ausgeschieden) spielte er 2x von Beginn an und wurde ausgewechselt, schoss 1 Tor. Randers, im Vorjahr 6., liegt heuer am 5. Platz.

Simon Piesinger (29), Randers FC, Dänemark (18.): Der zweite Österreicher in der Hafenstadt spielt auch schon seine dritte Saison hier, und er ist auch heuer absoluter Stammspieler in der Innenverteidigung. Er spielte alle Meisterschaftsspiele, in 15 der 17 Runden von Beginn an und durch, wurde 2x eingewechselt. Und auch er machte 1 Tor. In den 2 EL-Spielen spielte er auch durch. Sein Engagement dürfte zur gegenseitigen Zufriedenheit verlaufen.

Daniel Sikorski (34), Aris Limassol, Zypern (20.): Zypern ist für den mittlerweile sehr routinierten Stürmer so etwas wie seine Lieblingsdestination in seiner Karriere-Reise durch eher kleine Ligen, da Aris sein vierter Klub dort ist, bei dem er sogar schon das zweite Jahr spielt und mit dem er aus der zweiten Liga aufgestiegen ist. Er ist aber so etwas wie ein Edeljoker, kam zwar in 12 der 14 Runden zum Einsatz, aber nur 2x (erste beide Runden) von Beginn an (jeweils ausgewechselt), 10x kam er von der Bank. Immerhin schoss er 3 Tore. Und der Verein liegt auf dem ausgezeichneten 3. Rang.

Daniel Antosch (21), Pafos FC, Zypern (20.): Zuletzt von Liefering nach Horn verliehen, versucht der Tormann seiner Karriere in Zypern Schwung zu verleihen. Doch leider gelingt das nicht einmal beim 5. der zyprischen Meisterschaft (Vorjahr 7.). Der Wiener spielte ganze 2 der 14 Spiele (durch), daher ist fraglich, wie lange er wohl hier bleiben wird, und vorauszusehen, dass es einen weiteren Karriereabstieg geben wird.

Martin Kreuzriegler (27), Sandefjord, Norwegen (21.): Obwohl in einer schwächeren Liga, kann der Innenverteidiger unter diesen Umständen persönlich wohl zufrieden sein, denn er war in der zweiten Saison in dieser südöstlichen Kommune wieder Stammspieler. Er kam auf 27 Einsätze in 30 Runden, 26x von Beginn, spielte 24x durch, wurde 2x aus- und1x eingewechselt, fehlte im Frühjahr überhaupt nur einmal gelbgesperrt. Und er machte sogar ein Tor. Der Verein belegte den soliden 10. Platz (Vorjahr 11.). Der Vertrag des Oberösterreichers läuft allerdings aus.

Armin Gremsl (27), FC U Craiova, Rumänien (25.): Nach der Rückkehr aus Zypern bei St. Pölten nicht gefragt, versuchte es der Tormann bei diesem Aufsteiger in Rumänien. Doch er spielte nur in 2 der 21 Runden durch, wurde ab Runde 11 sogar aus dem Kader gestrichen, da der Verein laut Statuten nicht genug Nachwuchsspieler verglichen mit den Legionären hat. Auch mit wenig Gremsl-Hilfe kämpft der Verein als 14. von 16 gegen den Abstieg.

Petar Gluhakovic (25), Dinamo Bukarest, Rumänien (25.): Als vertragsloser Spieler konnte der rechte Verteidiger noch im November 2021 verpflichtet werden. Aber der Wiener scheint auch hier nicht sein Glück zu finden, denn er kam in für ihn möglichen 6 Spielen auf nur 2 Einsätze, beide mal von Beginn an, 1x durchgespielt, 1x ausgetauscht. Die Bukarester, im Vorjahr noch als 12. dem Abstieg entronnen, liegen als 15. auf einem Abstiegsplatz.

Marcel Holzmann (31), Academica Clinceni (25.): Seit Beginn 2019 in Rumänien, wechselte der Linksverteidiger in dieser Saison zu Clinceni. Über weite Strecken der Saison tat er sich schwer, war aber wenigstens in den letzten 5 Runden Stammspieler. Somit kommt er auf 9 Einsätze in 21 Runden, 8x von Beginn an, 7x durchgespielt, je 1x aus- und eingewechselt. Aber der Verein, im Vorjahr noch 5., ist in der Krise und Letzter.

Mladen Jutric (25), Academica Clinceni (25.): In seinem ersten Jahr noch weitgehend Stammspieler, kam er heuer erst mit Verzögerung in die Mannschaft, spielte dann in den Runden 5-8 4x von Beginn an, 3x durch, wurde 1x mit offenbar schwerer Verletzung ausgetauscht und fehlt seither. Damit scheint seine Karriere in der Schwebe zu sein.

Richard Windbichler (30), Seongnam FC, Südkorea (2. AFC): Lange Zeit war der Innenverteidiger Stammspieler bei diesem (erneut) Abstiegskandidaten in seinem zweiten Engagement in Südkorea, doch dann warf ihn eine Coronakrise beim Verein und vor allem eine Verletzung aus der Bahn, nach der er nicht mehr gefragt war und in den letzten 10 Runden nicht mehr spielte. Somit kam er noch auf 22 Einsätze in 38 Runden, immer von Beginn an, spielte 16x durch und wurde 6x ausgewechselt. Und er schoss im Herbst noch 1 Tor. Als 10. (im unteren Playoff) entging der Verein wie im Vorjahr knapp dem Abstieg. Der Wiener wird sich wieder verändern.

Daniel Royer (31), New York Red Bulls, USA (2. CONCACAF): Lange 5 ganze und eine halbe Saison hat der Steirer nun in New York verbracht, aber nun wird er sich von den Roten Bullen trennen müssen. Das liegt wohl auch daran, dass der Stürmer viel weniger als die Jahre davor zum Einsatz kam, oft gar nicht im Kader stand (wohl auch zeitweise außer Gefecht war), und auch kein Tor schoss. In den 34 Runden und einem Playoff-Spiel kam er auf 16 Einsätze, 3 von Beginn an (nur im Frühjahr) und ausgewechselt, 13x eingetauscht. Auch der Verein schnitt als 7. im Osten (Vorjahr 6.) und neuerlich Ausscheiden in der ersten Playoff-Runde mäßig ab.

 

Von den 28 Legionären im Blickfeld der führenden 10 Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielten im Herbst 2021 25 Österreicher, das sind um 3 mehr als im Frühjahr 2021. Nicht zum Einsatz kamen Lukas Spendlhofer (Ascoli) sowie die 3er-Torhüter Dejan Stojanovic (Middlesbrough) und Paul Tschernuth (Heidenheim). Der Klammerausdruck nach dem Verein ist dessen Platzierung, nicht der der Liga. Folgend die Bilanz der eingesetzten 25 Spieler:

 

Andreas Weimann (30), Bristol City (19.), ENG: Nach langer Verletzung im Vorjahr ist der offensiv flexibel einsetzbare Wiener in seiner schon vierten Saison in Bristol wieder ein absoluter Leistungsträger, der in allen bisherigen 24 Spielen von Beginn an eingesetzt wurde, für einen Stürmer unglaubliche 23x durchspielte und nru1x in der Schlussphase ausgetauscht wurde. Und er schoss wieder gute 9 Tore. An ihm liegt es offenbar nicht, dass der Verein weit unter seinen Erwartungen bleibt.

Dominik Frieser (28), FC Barnsley (23.), ENG: In seiner zweiten Saison stand er zunächst meist in der Startelf, baute dann aber langsam ab, bevor er nach Entlassung von Trainer Schopp nicht mehr berücksichtigt wurde. Er kam aber doch noch auf 14 Einsätze in 24 Spielen, 12x von Beginn an, 4x durchgespielt, 8x aus- und 2x eingewechselt. Und er schoss 2 Tore. Im Abstiegskampf ist er aber nicht mehr gefragt und wird den Verein verlassen.

Robert Gucher (30), AC Pisa (1.), ITA: Die bereits fünfte Saison in Pisa ist für den langjährigen Italienlegionär die bisher erfolgreichste, denn man liegt auf Aufstiegskurs. Der Mittelfeldspieler führt das Team noch dazu meist als Kapitän aufs Feld. In den bisher 18 Runden spielte er 15x, 12x von Beginn an, wurde allerdings jedes Mal ausgetauscht, und er kam 3x von der Bank. Gucher ist jedenfalls einer der bemerkenswertesten Zweitliga-Legionäre.

Guido Burgstaller (32), FC St. Pauli (1.), DE: Der Hamburger Kultverein scheint wie geschaffen für den routinierten Mittelstürmer, er hat seine Leistung gegenüber der guten ersten Saison noch gesteigert. Er stand in allen 18 bisherigen Partien in der Startelf, spielte 8x durch und wurde 10x ausgewechselt. Er schoss 14 Tore, führt die Torschützenliste der Liga und trägt viel zum überraschenden Aufstiegskurs des Vereins bei. Der Kärntner ist immer noch einer der besten Legionäre.

Nemanja Celic (22), Darmstadt 98 (2.), DE: Leider trägt der defensive Mittelfeldspieler in seiner ersten Legionärssaison nicht sehr viel zur guten Leistungsbilanz des Vereins bei. Er kam in 18 Spielen 10x zum Einsatz, aber nur 2x von Beginn an und wurde jeweils ausgewechselt, kam 8x von der Bank.

Mathias Honsak (25), Darmstadt 98 (2.), DE: Der meist als Linksaußen eingesetzte Wiener ist in seiner dritten Saison hingegen doch eine Stütze der bis dato erfolgreichen Darmstädter. Er kam auf 16 Einsätze in 18 Runden, 13x von Beginn an, spielte allerdings nur 1x durch, wurde 12x aus- und 3x eingewechselt, fehlte nur 2x krank oder verletzt. Er schoss allerdings nur 1 Tor. Er ist aber jedenfalls eine positive Erscheinung.

Emir Karic (24), Darmstadt 98 (2.), DE: Ebenfalls die erste Legionärssaison, so geht es ihm weit besser als Celic. Der auf der linken Seite vielfach einsetzbare Oberösterreicher wurde in allen 18 Runden eingesetzt, 9x von Beginn an, spielte 2x durch, wurde 7x aus- und 9x eingetauscht, und er schoss 2 Tore. Hat offenbar Potential.

Martin Fraisl (28), Schalke 04, DE: Einer von zwei österreichischen Torhütern bei Schalke, die beide nicht als Nummer 1 vorgesehen waren. Der Neuling bei dem Verein spielte auch zunächst nicht, stand aber plötzlich ab der achten Runden ständig am Feld, hat also 11x in 18 Runden durchgespielt und sich vorerst trotz durchwachsener Leistungen offenbar bei dem Aufstiegskandidaten durchgesetzt, somit seine Karriere am Laufen gehalten.

Michael Langer (36), Schalke 04 (4.), DE: Schon seit 2017 praktisch durchgehend als Nummer 3 im Kader, kam der Tormann-Routinier (ältester Legionär insgesamt) im Herbst – gleich in den ersten zwei Runden - wieder zu 2 Einsätzen in 18 Runden. Er ist leider seit Ende September mit Kreuzbandriss außer Gefecht.

Reinhold Ranftl (29), Schalke 04 (4.), DE: In seinem Alter eher ein Spätstarter als Legionär, aber der rechte Mittelfeldspieler behauptet sich recht gut bei dem prominenten Zweitligaklub, vor allem in der zweiten Saisonhälfte. Er kam auf 12 Einsätze in 18 Runden, 8x von Beginn an, spielte 3x durch, wurde 5x aus- und 4x eingewechselt.

Nikola Dovedan (27), FC Nürnberg (5.), DE: Das fünfte Jahr in der Liga, das dritte Jahr in Nürnberg, trägt der Offensivspieler heuer doch wieder einiges zur guten Platzierung des Vereins bei. Er spielte in 15 der 18 Runden, 10x von Beginn an, wurde allerdings 9x ausgetauscht und auch 1x ausgeschlossen, kam 5x von der Bank. Er schoss immerhin 5 Tore (gleich 3 in der letzten Runde). Der Niederösterreicher ist ein etablierter Spieler in der zweithöchsten deutschen Spielklasse.

Konstantin Kerschbaumer (29), FC Heidenheim (6.), DE: Die dritte Saison hier wird für den Mittelfeldspieler wohl die letzte sein. In 18 Runden wurde er ein einziges Mal eingewechselt, war oft nicht einmal im Kader. Mit seiner Karriere geht es wohl endgültig bergab.

Marco Friedl (23), Werder Bremen (7.), DE: Der schon im Nationalteamkader stehende Verteidiger ging nach einigem Zögern mit Bremen in die zweite Liga und wurde nach Anfangsproblemen wieder Stammspieler. Er spielte in 13 der 18 Runden, immer von Beginn an und immer durch. Wurde im Lauf der Saison immer stärker und schoss sogar 3 Tore.

Romano Schmid (21), Werder Bremen (7.), DE: Bei dem sich erst etablierenden Steirer war es klar, dass er bei Werder bleibt. In dieser Liga ist der offensive Mittelfeldspieler weitgehend Stammkraft, machte in allen 18 Partien mit, 14x von Beginn an, spielte 3x durch, wurde aber doch 11x ausgewechselt und kam 4x von der Bank. Und er schoss 2 Tore. Da ist definitiv Potential für Höheres da.

Christoph Kobald (24), Karlsruher SC (10.), DE: Der Innenverteidiger ist ein interessanter Spieler, der irgendwie noch zu wenig am Radar unter den Legionären steht. Bei dem Zweitliga-Mittelständler ist er nun klare Stammkraft, der alle 18 Spiele der Herbstrunde durchspielte, daher mit die beste Statistik aller beobachteten Legionäre hat, auch 1 Tor schoss.

Markus Kuster (27), Karlsruher SC (10.), DE: Der Tormann ist leider auch in seiner zweiten Saison in Karlsruhe nur die Nummer 2, und hatte somit wohl noch Glück dass er wenigstens zu 2 Einsätzen in 18 Runden kam (wegen Roter Karte der Nummer 1), 1x durchspielte und 1x eingewechselt.

Philipp Hosiner (32), Dynamo Dresden (11.), DE: Mit den Dresdnern aufgestiegen, kann der Stürmer leider in der 2. Liga keine gute Einsatzstatistik mehr zusammen bringen. Er spielte 8x in 18 Runden, aber nur 1x von Beginn an und wurde ausgewechselt, 7x kam er von der Bank. Und er schoss leider kein Tor. Der Burgenländer stand in den letzten 5 Runden nicht mehr im Kader und könnte den Klub verlassen.

Michael Sollbauer (31), Dynamo Dresden (11.), DE: Der Wechsel aus der zweiten englischen Liga hierher war eher eine Überraschung, aber scheint sich sportlich ausgezahlt zu haben. Der routinierte Innenverteidiger spielte in Dresden in allen 18 Spielen von Beginn an, 15x durch, und wurde 3x ausgewechselt. Ein sehr solider Legionär.

Benedikt Pichler (24), Holstein Kiel (12.), DE: Ein interessanter Wechsel des talentierten Mittelstürmers von der Wiener Austria. Er konnte sich gut etablieren, spielte in 12 der 13 für ihn möglichen Partien, 10x von Beginn an, 3x durch, wurde 7x aus- und 2x eingewechselt. Und er schoss bereits 6 Tore.

Christoph Klarer (21), Fortuna Düsseldorf (13.), DE: Die zweite Saison hier läuft für den jungen Innenverteidiger hervorragend, wenn auch nicht so für den Verein. Er spielte tatsächlich in allen 18 Begegnungen von Beginn an und durch, und machte auch noch 2 Tore. Man wird den Niederösterreicher für die weitere Zukunft auf der Rechnung haben müssen.

Lukas Hinterseer (30), Hannover 96 (15.), DE: Der Mittelstürmer kam Ende August überraschend aus Südkorea in die zweite Bundesliga zurück. Wenn er fit war, hat er bei den 96ern auch von Anfang an gespielt, nämlich in 10 von für ihn möglichen 13 Runden. Er spielte je 5x durch und wurde ausgewechselt, schoss leider kein Tor. Sehr viel kann er anscheinend auch nicht gegen die schlechte Platzierung Hannovers tun.

Marcel Ritzmaier (28), SV Sandhausen (16.), DE: Der einst so talentierte Mittelfeldspieler muss sich mit Vereinen der zweiten Reihe begnügen, heuer ist es dieser Abstiegskandidat. Immerhin ist er Stammspieler, absolvierte 14 der für ihn möglichen 16 Spiele von Anfang, spielte 4x durch, wurde 9x (meist in der Schlussphase) ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, fehlte nur wenn gesperrt. Und er schoss 1 Tor.

Nico Antonitsch (30), FC Ingolstadt (18.), DE: Der Verteidiger beißt sich seit 2017 in niedrigen deutschen Ligen durch, schaffte aber mit Ingolstadt den Aufstieg in die 2. Liga. Jetzt ist man wieder abgeschlagen Letzter, aber der Wiener ist immerhin meist in der Stammformation. Er spielte in 15 der 18 Runden, 12x von Beginn an, 11x durch, wurde 1x aus- und 3x eingewechselt. Und er schoss 1 Tor.

Christian Gebauer (28), FC Ingolstadt (18.) (Leihe), DE: Von Bielefeld hierher verliehen, ist der rechte Offensivspieler wenigstens beim Zweitliga-Schlusslicht Stammspieler, wenn nicht verletzt. Er kam auf 11 Einsätze in für ihn möglichen 14 Runden, 10x von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 3x aus- und 1x eingetauscht.

Daniel Nussbaumer (22), Academica Viseu (13.), POR: Der Sprung in die zweite portugiesische Liga verlief für den Vorarlberger persönlich nicht so schlecht. In den für ihn möglichen 12 Runden kam er (meist als Mittelstürmer) immer zum Einsatz, 8x von Beginn an, spielte 2x durch, wurde 6x aus- und 4x eingewechselt. Und er schoss 4 Tore.

bearbeitet von Lampard

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Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre
Frühjahr 2022


Das Winter-Transferfenster wurde in Österreich am 7. Februar geschlossen und in der Mehrzahl der anderen Länder schon Ende Januar 2022. Daher Zeit für das halbjährige Update.

Natürlich tut sich im Winter-Transferfenster nicht so viel, aber ein paar interessante Wechsel gab es doch.

Anmerkung: Ich verfolge nur (noch) Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Ende Januar 2022) sowie in Top-5-A-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Champions League-Berechnung. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Finnland, Luxemburg, Lettland, oder auch Iran, Vereinigte Arabische Emirate, Indien oder Oman, und B-Ligen wie in Belgien, der Schweiz (mit Liechtenstein), der Türkei, Griechenland, Kroatien und Dänemark, oder andere noch schwächere oder andere dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter.

Ab dieser Saison werden alle Transfers der hier erwähnten Ligen, also auch Transfers in und aus den Top-10 zweiten Ligen, umfasst.

Im Frühjahr 2022 stellt Österreich - nach Stand der Dinge – 64 Legionäre mit Verträgen für A-Teams in ersten Ligen nach obiger Definition. Das sind doch um 7 weniger als im Herbst 2021. Von diesen Legionären sind allerdings 29 Spieler oder 45% in schwächeren Ligen beschäftigt (ohne noch schwächere als die Top-25 in Europa zu berücksichtigen, außerhalb Europas sind sicherlich alle Ligen mit Österreichern schwächer), als es die österreichische Bundesliga laut UEFA-5-Jahreswertung als nach wie vor unglaublich guter 8. ist.


Zugänge aus Österreich: Der sportlich wohl relativ wertvollste Wechsel ist jener von Maximilian Ullmann von Rapid in die italienische Serie A zum Aufsteiger FC Venezia. Eher kein sportlicher Aufstieg, aber gewünscht, ist der Transfer von Lukas Grgic vom LASK ins Land seiner Vorfahren zum kroatischen Hajduk Split. Interessant natürlich auch der zweite Abgang eines Österreichers von Rapid, Ercan Kara, in die möglicherweise aufstrebende US-amerikanische MLS zu Orlando City.

Wechsel innerhalb der Top-25 europäischen ersten und Top-10 zweiten. und sonstigen relevanten außereuropäischen Ligen: Der schon im Nationalteam eingesetzte Adrian Grbic, beim französischen Lorient aber meist nur Wechselspieler, geht in die niederländische Eredivisie zu Vitesse Arnheim. Ex-Nationalspieler Moritz Bauer, nach einem weiteren Jahr in Russland, bei Ufa, kehrt in seine ursprüngliche Heimat Schweiz, zu Servette Genf, zurück. Ebenfalls in die Schweiz, erst Mitte Februar, wechselte Marko Kvasina, der vom belgischen Oostende zum FC Luzern verliehen wurde.

Innerhalb der zweiten Ligen verlieh Middlesbrough den nicht mehr gefragten Tormann Dejan Stojanovic zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres in die zweite deutsche Bundesliga, diesmal zu Schlusslicht FC Ingolstadt.

Aufstieg von niedrigeren in höhere oder stärkere sowie Abstieg in niedrigere Ligen: Einziger Liga-Aufstieg, schon letzten Sommer geplant, ist der von Christian Fuchs zum neuen US-MLS-Team Charlotte FC, nachdem er nach Vertragsende in England sich im Herbst beim Zweitligisten dieser Stadt, Charlotte Independence, sozusagen warm hielt. In eine nicht nominell aber faktisch stärkere Liga geht sicher der hier erstmals auftauchende Marko Bozic, fußballerisch bei Rapid aufgewachsen, zuletzt in der schwachen slowenischen Liga (bei Radomlje) durch seinen Wechsel in die italienische Serie B zu Frosinone.

Umgekehrt gab es mehr Transfers: Hannes Wolf, der mittlerweile auch in Mönchengladbach nicht gut zurecht kam, wird in die zweite englische Liga, zum walisischen Swansea verliehen. Venezia gibt auch einen Österreicher ab und verleiht David Schnegg in die zweite italienische Liga zum FC Crotone. In zu schwache Ligen zur Weiterverfolgung gehen Dominik Frieser, nach Vertragsauflösung in Barnsley, in die dritte italienische Liga (Cesena), Peter Zulj vom türkischen Basaksehir nach Ungarn (Fehervar), Yasin Pehlivan, innerhalb der Türkei,von Rizespor in die zweite Liga (Manisa), Raul Florucz innerhalb Kroatiens von Lok Zagreb durch Leihe in die zweite Liga (Jarun), Martin Kreuzriegler vom norwegischen Sandefjord nach Polen, sogar dort nur in die zweite Liga (Lodz), und Philipp Hosiner, bisher beim deutschen Zweitligisten Dresden, beendet wohl durch Wechsel in die vierthöchste Spielklasse (Offenbach) seine Profikarriere.

Rückkehrer nach Österreich: Der spektakulärste Wechsel aus österreichischer Sicht ist natürlich die – vorzeitige – Rückkehr von Yusuf Demir von Barcelona zu Rapid, da die Spanier keine Ablöse für ihn zahlen wollen. Weiters geht Patrick Farkas nach einem nicht erfolgreichen halben Jahr im schweizerischen Luzern zum FC Hartberg. Tormann Armin Gremsl schließt sich nach ebenfalls nur einer Halbsaison bei U Craiova in Rumänien dem SCR Altach an. Und schließlich verabschiedet sich Petar Gluhakovic mit dem Wechsel (nach nur zwei Monaten bei dem Verein) von Dinamo Bukarest in die Regionalliga Ost (Stripfing).

Vereinslos: Der langjährig bei New York RB in den USA engagierte Daniel Royer ist nach Vertragsende ebenso auf Vereinssuche wie Richard Windbichler, zuletzt in Südkorea bei Seongnam engagiert.

In manchen Ligen ist das Transferfenster noch offen oder können Spieler noch verliehen werden. Vertragslose Spieler können jederzeit bei einem Verein andocken. Updates sind also noch möglich.

Und hier die Legionäre (die Zahl in der Klammer ist der Rang der Liga):

 

England (1.):

Daniel Bachmann (27), FC Watford


Spanien (2.):

David Alaba (29), Real Madrid

 

Italien (3.):

Marko Arnautovic (32), FC Bologna

Michael Svoboda (22), FC Venezia

Maximilian Ullmann (25), FC Venezia

 

Deutschland (4.):

Marcel Sabitzer (27), Bayern München

Julian Baumgartlinger (34), Bayer Leverkusen

Christopher Trimmel (35), Union Berlin

Philipp Lienhart (25), SC Freiburg

Florian Kainz (29), FC Köln

Dejan Ljubicic (24), FC Köln

Louis Schaub (27), FC Köln

Konrad Laimer (24), RB Leipzig

Christoph Baumgartner (22), TSG Hoffenheim

Florian Grillitsch (26), TSG Hoffenheim

Stefan Posch (24), TSG Hoffenheim

Martin Hinteregger (29), Eintracht Frankfurt

Stefan Ilsanker (32), Eintracht Frankfurt

David Nemeth (20), FSV Mainz 05

Karim Onisiwo (29), FSV Mainz 05

Kevin Stöger (28), FSV Mainz 05

Pavao Pervan (34), VfL Wolfsburg

Xaver Schlager (24), VfL Wolfsburg

Stefan Lainer (29), Borussia Mönchengladbach

Manuel Prietl (30), Arminia Bielefeld

Alessandro Schöpf (28), Arminia Bielefeld

Patrick Wimmer (20), Arminia Bielefeld

Michael Gregoritsch (27), FC Augsburg

Sasa Kalajdzic (24), VfB Stuttgart

 

Frankreich (5.)

Flavius Daniliuc (20), OGC Nizza

Kevin Danso (23), RC Lens

 

Portugal (6.)

Valentino Lazaro (25), Benfica Lissabon (Leihe)

 

Niederlande (7.):

Phillipp Mwene (28), PSV Eindhoven

Gernot Trauner (29), Feyenoord Rotterdam

Adrian Grbic (25), Vitesse Arnheim (Leihe)

 

Schottland (10.):

Peter Haring (28), Heart of Midlothian

David Cancola (25), Ross County

 

Serbien (11.):

Aleksandar Dragovic (30), Roter Stern Belgrad

 

Belgien (13.):

Raphael Holzhauser (29), K Beerschot VA


Schweiz (14.):

Heinz Lindner (30), FC Basel

Moritz Bauer (30), Servette Genf

Georg Margreitter (33), Grashoppers Zürich

Fabian Schubert (27), FC St. Gallen

Marko Kvasina (25), FC Luzern (Leihe)

 

Griechenland (16.):

Thomas Murg (27), PAOK Saloniki

Stefan Schwab (31), PAOK Saloniki

Cican Stankovic (29), AEK Athen

Emanuel Sakic (31), Aris Saloniki

Patrick Salomon (33), Atromitos Athen

Srdjan Spiridonovic (28), Atromitos Athen (Leihe)

 

Kroatien (17.):

Emir Dilaver (30), Dinamo Zagreb

Mihret Topcagic (33), NK Osijek

Lukas Grgic (26), Hajduk Split

Stefan Peric (25), HNK Sibenik

Ivan Lucic (26), NK Istra

 

Dänemark (18.):


Marvin Egho (27), Randers FC

Simon Piesinger (29), Randers FC

 

Zypern (20.):

Daniel Sikorski (34), Aris Limassol

Daniel Antosch (21), Pafos FC

 

Bulgarien (24.):

Hidajet Hankic (27), Botev Plovdiv

 

Rumänien (25.):

Marcel Holzmann (31), Academica Clinceni

Mladen Jutric (25), Academica Clinceni
 

USA (2. CONCACAF):

Ercan Kara (26), Orlando City

Christian Fuchs (35), Charlotte FC


 

In den führenden 10 europäischen Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielen im Frühjahr 2022 29 Österreicher, 1 mehr als im im Herbst 2021.
 

Hannes Wolf (22), Swansea City, ENG/WAL

Andreas Weimann (30), Bristol City, ENG

Robert Gucher (31), Pisa Sporting Club, ITA

Marko Bozic (23), Frosinone Calcio, ITA

Lukas Spendlhofer (28), Ascoli Calcio, ITA

David Schnegg (23), FC Crotone (Leihe), ITA

Nemanja Celic (22), Darmstadt 98, DE

Mathias Honsak (25), Darmstadt 98, DE

Emir Karic (24), Darmstadt 98, DE

Guido Burgstaller (32), FC St. Pauli, DE

Marco Friedl (23), Werder Bremen, DE

Romano Schmid (22), Werder Bremen, DE

Martin Fraisl (28), Schalke 04, DE

Michael Langer (37), Schalke 04, DE

Reinhold Ranftl (30), Schalke 04, DE

Konstantin Kerschbaumer (29), FC Heidenheim, DE

Paul Tschernuth (20), FC Heidenheim, DE

Nikola Dovedan (27), FC Nürnberg, DE

Benedikt Pichler (24), Holstein Kiel, DE

Christoph Kobald (24), Karlsruher SC, DE

Markus Kuster (28), Karlsruher SC, DE

Michael Sollbauer (31), Dynamo Dresden, DE

Lukas Hinterseer (30), Hannover 96, DE

Christoph Klarer (21), Fortuna Düsseldorf, DE

Marcel Ritzmaier (28), SV Sandhausen, DE

Nico Antonitsch (30), FC Ingolstadt, DE

Christian Gebauer (28), FC Ingolstadt (Leihe), DE

Dejan Stojanovic (28), FC Ingolstadt (Leihe), DE

Daniel Nussbaumer (22), Academica Viseu, POR

bearbeitet von Lampard

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  • 2 weeks later...
Teamspieler
Lampard schrieb vor einer Stunde:

Update: Das das Transferfenster in der Schweiz länger offen war, konnte Marko Kvasina noch per Leihe von Oostende nach Luzern wechseln (upgedated).

und Richard Strebinger ist jetzt ja auch einmal in Polen

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  • 3 months later...
Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre

Bilanz Frühjahr 2022

 

In den meisten Ländern wurde die Meisterschaft 2021/22 im Mai beendet. Nur in den USA und in China, wo Österreicher (in China neuerdings) spielen, begann bzw. beginnt die Jahresmeisterschaft im Frühjahr neu. Da die Coronakrise weitergeht, wurde die Regeländerung, dass 5 Auswechslungen erlaubt sind, weiterhin den meisten Ligen verlängert (in England waren weiterhin nur 3 Auswechslungen möglich).

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Mai 2022) sowie in Top-5-A-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Champions League-Berechnung. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Finnland, Luxemburg und Lettland, oder auch Iran, Vereinigte Arabische Emirate, Indien und Oman, und B-Ligen wie in Belgien, Schweiz, (inklusive Liechtenstein), Griechenland, Dänemark, Kroatien, und Türkei, oder andere schwächere zweite oder dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter.

 

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League (CL) und Europa League (EL) in meine Bilanz, die Conference League und die nationalen Cupwettbewerbe (was Einsätze betrifft) nicht.

Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung und damit die Stärke der Liga in Europa (oder auf dem jeweiligen Kontinent) an. Österreichs Bundesliga ist in Europa noch weiter vorgerückt auf den sensationellen 8. Rang.

Von den 65 Legionären mit A-Kader-Verträgen in ersten Ligen – inklusive Richard Windbichler, der erst im April nach China gewechselt ist - kamen in der Frühjahrsmeisterschaft 61 zum Einsatz, das sind doch signifikant 10 weniger als im Herbst 2021. Allerdings spielten immer noch 43% der Legionäre in schwächeren Ligen als es die österreichische ist (von den außereuropäischen Ligen, wo Österreicher spielen, sind wohl alle schwächer).

 

In der Frühjahrssaison nicht zum Einsatz kamen Marvin Egho (Randers, offenbar dauerverletzt, bleibt damit bei den 10 Einsätzen vom Herbst), Zweier-Tormann Daniel Antosch (Pafos, 2x im Herbst gespielt), Mladen Jutric (Clinceni, offenbar auch dauerverletzt, 4x im Herbst eingesetzt) und der oben erwähnte Richard Windbichler (jetzt beim chinesischen Aufsteiger Rongcheng, aber in China beginnt die Meisterschaft wegen der Coronakrise erst im Juni).

Torschützenkönig“ unter den A-Liga-Legionären (über die gesamte Spielzeit) war ganz klar Arnautovic mit 14 Toren vor Gregoritsch mit 9 und Baumgartner mit 7 Toren. Wenn man die zweiten Ligen dazuzählt,war es allerdings Burgstaller mit 18 Toren.

Folgend die Bilanz der 61 eingesetzten Spieler:

 

Daniel Bachmann (27), FC Watford, England (1.): Österreichs einziger, und vorerst letzter Legionär in der Premier League, hat leider seine Ziele nicht erreicht. Der Tormann aus Niederösterreich verlor leider schon im Herbst nach einigen Begegnungen, und nach einer Rückkehr nochmals, seinen Platz in der Startelf. Er kam dann im Frühjahr nur noch zu 3 Einsätzen, insgesamt somit auf 12 – durchgespielte – Meisterschaftsrunden von möglichen 38. Dazu muss Watford als Aufsteiger als 19. und Vorletzter gleich wieder in die zweite Liga. Damit könnte auch Bachmanns Aufstieg zur Nr. 1 im Nationalteam wieder vorbei sein. Da sein Konkurrent den Verein verlässt, könnte Bachmann aber auch in der Championship bei Watford bleiben, wo er bis 2024 Vertrag hat.

David Alaba (29), Real Madrid, Spanien (2.): Der Wiener mit einem doppelt so hohen Marktwert wie der zweitteuerste aktive österreichische Fußballer baut weiter an seinem vielleicht ewig uneinholbaren Nimbus als erfolgreichster österreichischer Legionär und überhaupt Spieler auf Klubebene. Nach 10 Meistertiteln und 2 CL-Titeln mit Bayern München suchte er noch einmal eine Herausforderung bei diesem wohl berühmtesten Klub der Welt – und war in der ersten Saison maximal erfolgreich: Stammspieler (wenn nicht verletzt wie etwa in den letzten 5 Runden). Meister (im Vorjahr war Real nur 2.) und vor allem auch wieder CL-Sieger! In der Meisterschaft, hier als Innenverteidiger eingesetzt, spielte er in 30 der 38 Runden, 27x durch, wurde 3x ausgetauscht, und er schoss 2 Tore (1 im Frühjahr). In den 7 Ausscheidungsspielen in der CL im Frühjahr spielte er 6x, immer von Beginn an, 5x durch (auch im Finale) und wurde 1x verletzt ausgetauscht. Zumindest statistisch geht es kaum besser. Alaba bekam einen Vertrag bis 2026.

Marko Arnautovic (33), FC Bologna, Italien (3.): Der Wiener scheint sich im beginnenden Herbst der Karriere bei diesem Mittelständler der Serie A wohl zu fühlen. Wenn er nicht mit Verletzungen zu kämpfen hatte, spielte der Mittelstürmer fast immer, in 38 Runden 33x, 32x von Beginn an, gute 20x durch, wurde 12x aus- und 1x eingewechselt. Und er schoss gleich 14 Tore, war somit wieder „Torschützenkönig“ der A-Liga-Legionäre und immerhin Achtbester in der Serie A. Bologna enttäuschte aber insgesamt mit dem 13. Platz (Vorjahr 12.) wieder. Ob Arnautovic, der noch 2 Jahre Vertrag hat, bleibt, oder gar zu einem besseren italienischen Team wechselt, ist noch offen.

Michael Svoboda (23), FC Venezia, Italien (3.): Der Wiener konnte den Aufstieg mit Venedig mitmachen, muss nun aber gleich wieder den Abstieg miterleben. Der Verein wurde sogar nur 20. und Letzter. Gespielt hat der Innenverteidiger aber in beiden Saisonhälften nur zeitweise, nämlich in 18 der 38 Runden, 13x von Beginn an, 10x durch, wurde 2x aus- und 5x eingewechselt und auch 1x ausgeschlossen. Er hat an sich noch 2 Jahre Vertrag, vielleicht geht es für ihn ja in der Serie B weiter.

Maximilian Ullmann (25), FC Venezia, Italien (3.): Der Wechsel im Winter von Rapid hierher hat sich für den linken Defensivspieler aus Oberösterreich zumindest sportlich nicht ausgezahlt. Nicht nur, dass der Verein gerade wegen einer schwachen Leistung im Frühjahr abstieg, so kam Ullmann in für ihn möglichen 17 Spielen nur zu 5 Einsätzen, 2x von Beginn an und durchgespielt, 3x eingewechselt. Er hat zwar noch Vertrag bis 2024, aber es ist sehr fraglich, ob seine Karriere hier weitergeht und ob das überhaupt von Vorteil wäre.

Marcel Sabitzer (28), Bayern München (4.): Dass er nun eine Saison beim neuerlichen deutschen Meister verbracht hat, der seinen Titel klar verteidigte, macht den Mittelfeldspieler immer noch zu einem der wertvolleren Österreicher am Transfermarkt, aber die Saison war für ihn persönlich nicht gut. In den 34 Runden kam der Oberösterreicher zwar auf immerhin 27 Einsätze, aber nur 8 von Beginn an, spielte nur 1 einziges Mal durch, wurde 7x ausgewechselt und musste 19x von der Bank kommen. Das Frühjahr lief wenigstens etwas besser als der Herbst und er schoss auch 1 Tor. Gute Zensuren für seine Spielzeit bekam er aber fast nie. In den 4 Frühjahrsspielen der CL (man schied im Viertelfinale aus) wurde er ein einziges Mal eingewechselt. Sabitzer hat noch Vertrag bis 2025, will auch bleiben, aber die Bayern wollen ihn wohl eher los werden.

Julian Baumgartlinger (34), Bayer Leverkusen (4.): Ganze sechs Saisonen hat der vereinstreue – ehemalige? - Kapitän des Nationalteams in Leverkusen verbracht, aber nun wird sein Vertrag nicht mehr verlängert. Die Saison verlief auch extrem unglücklich für ihn, weil der defensive Mittelfeldspieler über die meiste Zeit mit einer Knieverletzung ausfiel. Gesamt kam er auf 6 Einsätze in 34 Runden (4x im Frühjahr), 1x von Beginn an und ausgewechselt, sowie 4x eingetauscht. Natürlich fehlte er auch in den letzten 2 Achtelfinalspielen der EL. Ohne viel Beitrag des Salzburgers erreichte der Verein aber den sehr guten 3. Platz und die CL-Quali (Vorjahr 6.). Man wird sehen, ob er seine Karriere noch verlängern kann.

Konrad Laimer (25), RB Leipzig (4.): Schon 5 Saisonen hat der Salzburger in Leipzig absolviert, und er hält sich auf einem hohen Niveau (wenn nicht verletzt), auch als drittteuerster Österreicher am Transfermarkt. Heuer kam der Mittelfeldspieler auf 26 Einsätze in 34 Runden, 15x von Beginn an, spielte nur 1 einziges Mal durch, wurde 14x aus- und 11x eingewechselt. Er schoss 3 Tore (alle im Frühjahr). In den 8 Frühjahrsspielen der EL (ausgeschieden im Halbfinale) spielte er 6x, 3x durch, 3x ausgewechselt. Er hatte also schon seine Aufs und Abs. Der Verein qualifizierte sich nach starkem Frühjahr als 4. wieder für die CL (aber nach Vizemeistertitel im Vorjahr). Und obendrein gab es sogar den Cupsieg. Laimer hat noch Vertrag bis 2023, es gibt aber Gerüchte um einen Wechsel zu Bayern München.

Christopher Trimmel (35), Union Berlin (4.): Dre rechte Defensivspieler ist wohl eines der größten Phänomene in der Deutschen Bundesliga. 8 Saisonen hat er nun schon bei der Union verbracht, und mit jedem Jahr wurde es noch besser, zumindest für den Verein, der sich heuer als 5. (Vorjahr 7.) erstmals sensationell für die EL qualifizierte. Trimmels beste Saison war vielleicht die vergangene, aber auch heuer hat er als weitgehender Stammspieler und Kapitän sehr viel zum Erfolg beigetragen und sogar wieder ins Nationalteam geschnuppert. Der Burgenländer kam auf 25 Einsätze in 34 Runden, sogar im Frühjahr mehr als im Herbst, 23 von Beginn an, wobei er 15x durchspielte, 8x aus- und 2x eingewechselt wurde. Und er machte sogar 2 Tore. Nicht umsonst wurde er intern zum Spieler des Jahres gewählt. Sein Vertrag wurde um ein Jahr verlängert.

Philipp Lienhart (25), SC Freiburg (4.): Auch schon wieder 5 Jahre in Freiburg, hat sich der Innenverteidiger weiterhin als Stammspieler und solide Stütze seiner Mannschaft etabliert, kann wohl als einer der besten Legionäre bezeichnet werden. Hätte ihn nicht 2 Runden lang das Corona-Virus erwischt, hätte er eine 100%ige Einsatzbilanz. So spielte er in 32 von 34 Runden, und das immer durch. Und er machte als Verteidiger 5 Tore (eines im Frühjahr). Der Verein war auch erfolgreich, im Vorjahr 10., schaffte man heuer als 6. die EL-Quali (obwohl man lange nach der CL schielen konnte). Es wird nun sicher Transfergerüchte um den Niederösterreicher geben, aber er kann sich auch vorstellen zu bleiben, hat noch bis 2024 Vertrag.

Florian Kainz (29), FC Köln (4.): Seit Januar 2019 in Köln, war der linke Offensivspieler durchgehend Stammkraft und hat viel dazu beigetragen, dass die Rheinländer nach der Relegation als 16. im Vorjahr heuer eine hervorragende Saison spielten und 7. wurden. Er kam auf 32 Einsätze in 34 Runden, gleich 31 davon von Beginn an, spielte 2x durch, wurde dann doch 29x ausgewechselt und kam 1x von der Bank. Er schoss auch 4 Tore, war Vorlagengeber und für den ruhenden Ball zuständig. Eigentlich würde sich der Steirer verdienen, öfter ins Nationalteam einberufen zu werden. Kainz' Vertrag wurde bis 2024 verlängert.

Dejan Ljubicic (24), FC Köln (4.): Die erste Legionärssaison verlief für den Wiener insgesamt sehr erfolgreich. Im Mittelfeld variabel einsetzbar, hat er sich weitgehend in die Stammelf der Kölner gespielt. Er kam auf 30 Einsätze in 34 Runden, 22 davon von Beginn an, spielte 8x durch, wurde 14x aus- und 8x eingewechselt. Und er schoss auch 3 Tore (2 im Frühjahr). Er zeigt viel Dynamik und ist auch schon in den Nationalteam-Kader gekommen. Ljubicic hat Vertrag bis 2025.

Louis Schaub (27), FC Köln (4.): Es kommt nicht oft vor, dass wenn ein Spieler verliehen wurde, er sich beim Stammklub danach durchsetzt. Der offensive Mittelfeldspieler, nach wie vor auch häufig im Nationalteam, hat sich zumindest in den Kader auf den Spielbericht durchgebissen. Er spielte 28x in 34 Runden, davon allerdings nur 6x von Beginn an und wurde immer ausgewechselt, 22x kam er von der Bank. Er war also eine Art Edeljoker. Er schoss (im Herbst) ein Tor. Gut genug, dass sein Vertrag verlängert worden wäre, war es allerdings nicht, er wird den Verein verlassen.

David Nemeth (20), FSV Mainz 05 (4.): Leider konnte sich der talentierte burgenländische Innenverteidiger auch im Frühjahr in seiner ersten vollen deutschen Bundesligasaison fast nicht durchsetzen. Er kam auch in der zweiten Saisonhälfte nur auf zwei Einsätze, gesamt somit auf 6 Spiele in 34 Runden, davon 2 von Beginn, spielte 1x durch, wurde 1x ausgewechselt und kam 4x von der Bank. Er hat noch zwei Jahre Vertrag, aber es ist zu befürchten, dass die Mainzer ihn loswerden wollen.

Karim Onisiwo (30), FSV Mainz 05 (4.): Es ist schon interessant, dass je länger der Wiener in Mainz engagiert sind, und nun sich es schon 6 ½ Jahre, er umso besser zu werden scheint. Heuer war er eine wichtige Stütze bei der Gesamtsteigerung der Mainzer von Platz 12 im Vorjahr auf Rang 9 heuer. Der Mittelstürmer spielte in 31 der 34 Begegnungen, gleich 28x von Beginn an, spielte 10x durch, wurde 18x aus- und 3x eingewechselt, fehlte im Frühjahr überhaupt nur in der letzten Runde verletzt. Und er schoss 5 Tore (3 im Frühjahr). Onisiwo war auch wieder im Nationalteamkader. Auch er hat noch 2 Jahre Vertrag, und wird den wohl auch weiter erfüllen.

Kevin Stöger (28), FSV Mainz 05 (4.): Der offensive Mittelfeldspieler hatte in der zweiten Saison in Mainz leider keine Platz in der Startelf mehr. Er kam auf 23 Einsätze in 34 Runden, davon aber nur 1 von Beginn an – und durchgespielt -, aber 22 Einwechslungen. Er schoss (im Herbst) 1 Tor. Wie auch der Verein sagte, hatte er durchaus Anteil an der guten Saison, aber eben nicht genug. Der Oberösterreicher wird im Sommer nach Auslaufen des Vertrags wieder wechseln müssen.

Christoph Baumgartner (22), TSG Hoffenheim (4.): Eine der großen österreichischen Hoffnungen im Offensivbereich hatte der Niederösterreicher, schon seit Beginn 2019 im Kader, auf eine nach wie vor gute, aber keine hervorragende Saison. Das lag sicher auch am Verein, der im Frühjahr noch auf Rang 9 absackte, nur zwei Plätze besser als im Vorjahr. Baumgartner kam auf 29 Einsätze in 34 Runden, 23x von Beginn an, spielte nur 9x durch, wurde 14x aus- und 6x eingewechselt. Und er schoss immerhin 7 Tore (4 im Frühjahr). Er hat noch Vertrag bis 2025, aber es gibt auch Transfergerüchte.

Florian Grillitsch (26), TSG Hoffenheim (4.): Der Niederösterreicher hat 5 Saisonen für die Sinsheimer absolviert und wird nun nach Vertragsende wechseln. Sein Marktwert ist allerdings durch seine vielen Verletzungen in diesem Spieljahr ein wenig gesunken. Als Innenverteidiger kam er im Frühjahr nur auf sechs Einsätze, über die Saison auf 18 Spiele in 34 Runden, 16 von Beginn an, spielte 15x durch, wurde 1x aus- und 2x eingewechselt. Auch diese Statistik zeigt, dass wenn er fit ist, er nach wie vor ein hervorragender Spieler ist, was auch fürs Nationalteam gelten würde.

Stefan Posch (25), TSG Hoffenheim (4.): Ein schon lang dienender Hoffenheimer, schon bei den Junioren, und nun 5 Saisonen im A-Team, ist er weiterhin eine Stütze, aber spielerisch war auch für ihn das vergangene Spieljahr nicht das allerbeste, besonders im Frühjahr. Der Innenverteidiger kam aber doch auf 28 Einsätze in 34 Runden, 26 davon von Beginn an, spielte 20x durch, wurde 8x aus- und 2x eingewechselt. Und er machte 2 Tore (eines im Frühjahr). Insgesamt bleibt der Steirer aber nach wie vor ein Top-Legionär.

Stefan Lainer (29), Borussia Mönchengladbach (4.): Der Rechtsverteidiger hatte in seiner dritten Saison in Gladbach Mühe an seine guten zwei ersten Spielzeiten anzuschließen. Das lag auch daran, dass er im Herbst einen Knöchelbruch erlitt, von dem er sich nur langsam erholte. Er kam auf 21 Spiele in 34 Runden, wobei er allerdings im Frühjahr mit einer Ausnahme (krank) wieder in jedem Spiel auf dem Platz stand. 19X kam er von Beginn an zum Einsatz, spielte (nur) 8x durch, wurde 11x aus- und 2x eingewechselt. Er machte Mitte der Saison ungewöhnliche Fehler, erfing sich aber dann wieder immer mehr. Und schoss im Frühjahr auch noch 1 Tor. Er hat noch zwei Jahre Vertrag und ist sicher weiterhin einer der vorzeigbaren Legionäre. Gladbach schaffte aber nur den 10. Rang (Vorjahr 8.).

Martin Hinteregger (29), Eintracht Frankfurt (4.): Seit Anfang 2019 in Frankfurt, ist und bleibt der Innenverteidiger Stammspieler und Leistungsträger, aber für ihn persönlich und für den Verein in der Meisterschaft lief es nicht perfekt. Im Frühjahr nur noch selten Kapitän und gegen Ende der Meisterschaft verletzt, kam der Kärntner heuer auf 27 Einsätze in 34 Runden, doch wieder 25 von Beginn an, spielte 24x durch, wurde nur 1x (verletzt) ausgetauscht und kam 2x von der Bank. Und er machte (im Herbst) 1 Tor. Aber er stand auch kurze Zeit in der Kritik des Trainers. Der Verein schaffte dann auch nur den 11. Rang (im Vorjahr 5.). Der Sieg in der EL – und damit Quali für die CL nächstes Jahr – überstrahlt für ihn (und Trainer Oliver Glasner) aber alles, wobei Hinteregger gerade im Finale nicht spielen konnte, somit im Frühjahr auf 6 Einsätze (von Beginn an) in 7 EL-Runden kam. 5 x durchspielte und 1x (verletzt) ausgewechselt wurde. Insgesamt ist er weiter einer der besten Verteidiger Österreichs. Hinteregger hat noch Vertrag bis 2024, wegen Unstimmigkeiten mit dem Verein gab es Wechselgerüchte gibt, aber er scheint zu bleiben.

Stefan Ilsanker (33), Eintracht Frankfurt (4.): Nach sieben Jahren in der deutschen Bundesliga, davon 2 ½ Jahre in Frankfurt, dürfte sich der defensive Mittelfeldspieler und Innenverteidiger nun aus der ersten Liga Deutschlands verabschieden, jedenfalls wird sein Vertrag nicht verlängert. In dieser Saison kam der Salzburger auch nur noch eher sporadisch in der Schlussphase zum Einsatz, insgesamt 12x, 3x von Beginn an, 1x durchgespielt, 2x aus- und 9x eingewechselt. Für die K.O.-Spiele in der EL wurde er gar nicht mehr nominiert. Im Nationalteam bisweilen immer noch gefragt, dürfte seine Karriere aber nun wohl langsam ausklingen.

Pavao Pervan (34), VfL Wolfsburg (4.): Schon ganze vier Saisonen hat der geborene Bosnier nun in Wolfsburg als erklärte Nummer 2 absolviert, aber sowohl der Klub als auch er selbst scheinen mit seiner Rolle zufrieden zu sein. Er hat auch noch weitere zwei Jahre Vertrag. Ab und zu kommt er auch zum Einsatz, wenn der Stammtormann ausfällt. Heuer war das immerhin in 6 der 34 Runden der Fall (viermal im Frühjahr), in denen er auch durchspielen konnte. Für das Nationalteam scheint die hochrangige Reservistenrolle aber nicht mehr zu reichen. Für Wolfsburg, im Vorjahr noch als 4. in der CL, lief es heuer als 12. gar nicht gut.

Xaver Schlager (24), VfL Wolfsburg (4.): Obwohl heuer leider über weite Strecken der Saison mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht, gilt der Mittelfeldmotor aus Oberösterreicher als am Transfermarkt teuerster Österreicher nach Alaba. Er dürfte sich auch erholt haben, denn ab Runde 24 spielte er auch wieder in jedem Spiel, kam somit insgesamt noch auf 14 Einsätze in 34 Runden, spielte 4x durch, wurde 9x ausgewechselt und kam 1x von der Bank. Schlager hat noch ein Jahr Vertrag, aber es gibt auch Wechselgerüchte.

Michael Gregoritsch (28), FC Augsburg (4.): Schon seit 2017 mit halbjähriger Unterbrechung (Frühjahr 2020) in Augsburg, hat sich der Mittelstürmer in dieser Saison, und besonders im Frühjahr tatsächlich wieder in die Mannschaft gekämpft. Er kam auf 25 Einsätze in 34 Runden, fehlte im Frühjahr nur zweimal wegen des Coronavirus. 15 x spielte er von Beginn an, 9x durch (nur im Frühjahr) , wurde 6x aus- und 10x eingewechselt. Und der Steirer schoss gute 9 Tore, 7 davon im Frühjahr. Augsburg belegte wieder nur den 14. Platz (Vorjahr 13.). Gregoritsch hat noch 1 Jahr Vertrag, er sollte wieder etabliert sein in Augsburg.

Sasa Kalajdzic (24), VfB Stuttgart (4.): Die dritte Saison in Stuttgart (die zweite in der ersten Bundesliga) gilt der Stürmer weiter als Shootingstar unter den Legionären, erlitt aber durch eine langfristige Schulterverletzung im Herbst einen schweren Rückschlag. Er kämpfte sich aber im Frühjahr sofort wieder in die Stammelf, schoss alleine da 6 Tore und gilt nun sogar als starker Transferkandidat, obwohl (oder weil) er noch 1 Jahr Vertrag hat. Insgesamt kam der Wiener auf 15 Einsätze in 34 Runden (14 im Frühjahr), 13x von Beginn an, spielte sehr gute 12x durch, wurde 1x aus- und 2x eingewechselt. Ende gut alles gut also für Kalajdzic, auch weil der Verein, im Vorjahr noch 9., als 15. gerade noch die Liga halten konnte.

Manuel Prietl (30), Arminia Bielefeld (4.): Der Steirer ist wohl schon so eine Art „Mr. Bielefeld“, mit nunmehr 6 absolvierten Saisonen, sowohl in der zweiten als auch zwei Spielzeiten in der ersten Bundesliga,wonach es heuer, da man nur 17. wurde (Vorjahr 15.) wieder hinter geht. Der defensive Mittelfeldspieler war auch meist Kapitän, wenn er spielte. Er kam auf 26 Einsätze in 34 Runden, 23 von Beginn an, spielte 22x durch, wurde nur 1x aus- und 3x eingewechselt. Er fehlte im Frühjahr einige Runden krank. Der Abstieg ändert diesmal vielleicht einiges, aber Prietl hat grundsätzlich noch 2 Jahre Vertrag.

Alessandro Schöpf (28), Arminia Bielefeld (4.): Letzte Saison mit Schalke abgestiegen, brachte der Wechsel hierher für den Tiroler schon wieder einen Abstieg. Das ist sicher keine gute Phase seiner Karriere. Der Mittelfeldspieler war aber wenigstens meinst Stammspieler, kam auf 31 Einsätze in 34 Runden, gute 27 von Beginn an, spielte 17x durch, wurde 9x aus- und 4x eingewechselt und auch 1x ausgeschlossen. Er machte (im Frühjahr) 1 Tor. Schöpf bleibt zwar eine Option fürs Nationalteam, aber er muss sich jedenfalls wieder einen neuen Verein suchen.

Patrick Wimmer (21), Arminia Bielefeld (4.): Der Niederösterreicher ist wohl der aufstrebenste unter den österreichischen Legionären. Ein Abstieg des Vereins im ersten Legionärsjahr ist zwar enttäuschend, mit seiner persönlichen Leistung hat der dynamische Rechtsaußen aber voll überzeugt, und wird nun mit einem Wechsel zu Wolfsburg belohnt. Dazu trug bei, dass er 31 Einsätze in 34 Runden schaffte, wobei er außer in den ersten zwei Runden und wegen einer Sperre immer spielte, und zwar ausgezeichnete 27x von Beginn an, spielte 7x durch (alle im Frühjahr, wurde 20x aus- und 4x eingetauscht. Und er schoss 3 Tore (2 im Frühjahr). Über kurz oder lang wird er wohl sicher Nationalteamspieler werden.

Flavius Daniliuc (21), OGC Nizza, Frankreich (5.): Zwei Saisonen hat der laut mehrerer Aussagen anscheinend so talentierte Innenverteidiger in Nizza absolviert. Einen Stammplatz hat er aber auch heuer nicht ergattert. Der geborene Wiener pendelt zwischen Spielfeld und Ersatzbank. Er kam letztlich auf 24 Einsätze in 38 Runden, 14x von Beginn an, spielte 9x durch, wurde 4x ausgewechselt, und er kam 10x von der Bank. Der Verein machte es als heuer als 5. jedenfalls besser als im Vorjahr (9.). Daniliuc hat noch zwei Jahre Vertrag, aber angeblich sind andere Vereine hinter ihm her. Jedenfalls vermarktet er sich gut.

Kevin Danso (23), RC Lens, Frankreich (5.); Der heurige Wechsel in den Norden Frankreichs war für den Innenverteidiger, in der Steiermark geboren, ein Volltreffer. Er integrierte sich schnell ins Team und wurde Stammspieler. In den 38 Runden spielte er 33x, davon sehr gute 32x von Beginn an und 30x durch, wurde nur 2x aus- und 1x eingewechselt. Und er machte im Frühjahr auch noch 2 Tore. Lens spielte als 7., wie im Vorjahr, wieder eine gute Rolle. Man muss Danso wohl auch wieder fürs Nationalteam auf der Rechnung haben. Vertrag hat er noch lange, nämlich bis 2026.

Valentino Lazaro (26), Benfica Lissabon (Leihe), Portugal (6.): Schon das dritte Jahr hintereinander verlieh Inter den rechten Defensivspieler zu durchaus prominenten Vereinen in anderen Ländern, diese Saison eben zu Traditionsklub Benfica. Doch auch diese Spielzeit lief für den Steirer durchwachsen, je länger sie dauerte, desto weniger war er gefragt. Insgesamt kam er auf 18 Einsätze in für ihn möglichen 30 Runden, 10 von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 3x aus- und 8x eingewechselt. Benfica schaffte wie im Vorjahr wieder nur den 3. Platz und immerhin die CL-Quali. In der CL dieser Saison kam man aber bis ins Viertelfinale. In den vier 4 Frühjahrsspielen dort wurde Lazaro nur 2x in der Schlussphase eingewechselt. Lazaro hat weder bei Benfica noch bei Inter eine Zukunft, es wird wohl ein Verein für einen Verkauf gesucht.

Phillipp Mwene (28), PSV Eindhoven, Niederlande (7.): Nachdem er sich zunächst nach dem Wechsel zum PSV im Team durchgesetzt hatte, warf den rechten Verteidiger im Frühjahr eine lange Verletzung zurück, seit Mitte Februar konnte er kein Spiel mehr bestreiten. Somit kommt er gesamt nur auf 19 Einsätze in 34 Runden (4 im Frühjahr), 16 davon von Beginn an, er spielte 11x durch, wurde 5x aus- und 3x eingewechselt. Sein neuer Verein schaffte wie im Vorjahr den Vizemeistertitel und die CL-Quali. Dazu holte man auch noch den Cupsieg. Der Wiener hat noch Vertrag bis 2024.

Gernot Trauner (30), Feyenoord Rotterdam, Niederlande (7.): Die späte erste Legionärssaison war ein absoluter Volltreffer für den Oberösterreicher. Er war in seiner Rolle als Innenverteidiger absoluter Stammspieler, fehlt nur verletzungsbedingt. So kam er auf 30 Einsätze in 34 Runden, spielte immer von Beginn an, spielte 27x durch, und wurde nur 3x ausgewechselt. Er ist sogar wieder für das Nationalteam interessant. Und die Fans haben ihn zum Spieler der Saison gewählt. Sein neuer Traditionsverein hatte auch mal wieder mit Rang 3 (Vorjahr 5.) und EL-Quali eine gute Saison. Trauner hat auch noch lange, bis 2025, Vertrag.

Adrian Grbic (25), Vitesse (Leihe), Niederlande (7.): Nach dem kometenhaften Einstieg in Frankreich, und sogar einigen Nationalteam-Einsätzen scheint es der Stürmer von Jahr zu Jahr ein wenig schwerer zu haben. Zuletzt bei Lorient nur Edelreservist, wollte er mit dem leihweisen Wechsel im Winter in die Niederlande neu durchstarten. Doch auch in Arnheim lief es nur mittelprächtig In 16 für den Wiener möglichen Spielen kam er immerhin auf 14 Einsätze, 9 von Beginn an, spielte nur 2x durch, wurde 7x aus- und 5 eingewechselt, wobei er danach 1x auch ausgeschlossen wurde. (Nach Ende der Meisterschaft gab es noch 4 Quali-Spiele für die Conference League, wo er 2x eingetauscht wurde) Und er schoss als Mittelstürmer keine Tore. Der Verein, im Vorjahr 4., wurde heuer nur 6. Grbics Zukunft ist offen, verbessern dürfte er sich nicht.

Peter Haring (28), Heart of Midlothian, Schottland (9.): Nach dem Aufstieg lief der Verein wieder auf Hochtouren und konnte den sehr guten 3. Platz, mit EL-Quali, belegen. Der Defensivspieler hat somit eine erfolgreiche vierte Saison in Edinburgh gespielt, obwohl er zwischendurch doch auf die Bank wechseln, aber am Schluss doch wieder Stammspieler war. Gesamt kam er auf 31 Einsätze in 38 Runden, 20x von Beginn an, spielte gute 19x durch, wurde nur 1x aus- und auch 11x eingewechselt. Und er schoss (in der letzten Runde) 1 Tor. Der Vertrag läuft aus, aber ein Weiterverbleib des offenbar beliebten Burgenländers erscheint möglich.

David Cancola (25), Ross County, Schottland (9.): Auch im Norden Schottlands kam der defensive Mittelfeldspieler, wie davor in Tschechien, nicht so ganz in Schwung, war dazu im Frühjahr durch eine langwierige Verletzung außer Gefecht. So kam er in den 38 Runden nur auf 18 Einsätze, 12x von Beginn an, spielte nur 4x durch, wurde 8x aus- und 6x eingewechselt. Er machte auch 1 Tor. Dabei war der Verein mit den Oberen Playoff und dem 6. Platz (im Vorjahr 10. im unteren Playoff) recht erfolgreich. Der Einjahresvertrag des Wieners läuft aus, die Zukunft ist offen.

Aleksandar Dragovic (31), Roter Stern Belgrad, Serbien (11.): Der überraschende Wechsel in die Heimat seiner Vorfahren verlief, in einer vergleichsweise durchaus erstarkten Liga, für den Wiener erfolgreich. Mit dem Belgrader Traditionsklub schaffte er das Double, also Meistertitel (wie im Vorjahr für den Verein) und Cupsieg, und in der EL kam man immerhin ins Achtelfinale, bevor man ausschied. Der Innenverteidiger war absoluter Stammspieler, im Frühjahr spielte er auch fast alle Partien durch. Gesamt waren es somit 34 Einsätze in 37 Runden, 33 davon von Beginn an, 31x durchgespielt, 2x aus- und 1x eingewechselt, also eine der besten Statistiken aller Legionäre Und er machte sogar 4 Tore (1 im Frühjahr). Die zwei EL-Spiele machte er beide von Beginn an, 1x durch, 1x ausgewechselt. Dragovic hat an sich noch 2 Jahre Vertrag.

Raphael Holzhauser (29), K Beerschot VA, Belgien (13.): Drei Jahre hat der nun schon routinierte Offensivspieler bei dem eher kleinen Verein verbraucht, und die zweite Saison, nach dem Aufstieg, als man 9. wurde, war die klar beste. Heuer hat der Niederösterreicher zwar persönlich nicht so viel schlechter gespielt, aber wenn der Verein klar 18. und Letzter wird, absteigt, kann es keine erfolgreiche Saison sein. Holzhauser kam in den 34 Runden auf 30 Einsätze, 24 von Beginn an, spielte 10x durch, wurde 13 ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, kam 6x von der Bank und baute im Frühjahr auch persönlich ab. Seine 3 Tore schoss er auch im Herbst. Er wird den Verein verlassen.

Heinz Lindner (31), FC Basel, Schweiz (14.): Auch in seinem zweiten Jahr bei diesem Verein war der Oberösterreicher unumstrittener Stammspieler, und mit ihm kassierten die Baseler, die wie im Vorjahr Vizemeister wurden, die wenigsten Tore in dieser Spielzeit der Super League. Und der Tormann hat eine zu 100% „saubere“ Einsatzbilanz – er spielte in allen 36 Partien durch. Damit hat er es bis auf weiteres auch wieder zur Nummer 1 im Nationalteam geschafft. Trotzdem bekommt Lindner in der nächsten Saison einen neuen, bekannten Schweizer Konkurrenten beim Klub (Marwin Hitz), weshalb es nicht sicher ist, dass er bleibt, obwohl er noch 1 Jahr Vertrag hat.

Fabian Schubert (27), FC St. Gallen, Schweiz (14.): Als Torschützenkönig der 2. Liga war der Mittelstürmer zu seinem ersten Auslands-Klub gewechselt. Allerdings hatte er es bei den Ostschweizern nicht. Er kam durchgehend eher als Einwechselspieler aufs Feld oder blieb auf der Bank. Gesamt kam er auf 27 Einsätze in 36 Runden, aber nur 7 davon waren von Beginn an, und er spielte nur 1x durch, wurde 6x ausgewechselt. 20 x musste der Kärntner von der Bank kommen. Nach einem torlosen Herbst schoss er im Frühjahr zumindest 4 Tore. Der Klub machte es als 5. ein wenig besser als im Vorfahr (7.). Ein Jahr hat Schubert noch Vertrag, aber es gibt Gerüchte um eine Rückkehr nach Österreich.

Moritz Bauer (30), Servette Genf, Schweiz (14.): Im Winter kehrte der einst fürs Nationalteam eingebürgerte rechte Defensivspieler aus Russland in seine eigentliche Heimat Schweiz zurück, konnte sich bei seinem neuen Klub aber bestenfalls leidlich behaupten. In 18 für ihn möglichen Spielen kam er zwar zu 15 Einsätzen, aber nur 5 davon von Beginn an, wobei er 4x durchspielte und nur 1x ausgewechselt wurde, aber 10x von der Bank kommen musste. Die Genfer, im Vorjahr 3. bilanzieren als 6. auch eher enttäuschend. Fürs Nationalteam kommt Bauer wohl nicht mehr in Frage, beim Verein hat er noch ein Jahr Vertrag.

Georg Margreitter (33), Grashoppers Zürich, Schweiz (14.): Der Wechsel zu diesem Schweizer Aufsteiger war für den langjährigen Nürnberg- und davor auch Englandlegionär zunächst ein Erfolg. Der Innenverteidiger brachte es zum Stammspieler und zeitweise sogar zum Kapitän, bevor ihn im Frühjahr immer wieder der Verletzungsteufel erwischte und er nur noch auf 7 Einsätze kam. Gesamt machte der Vorarlberger somit 20 Spiele in 36 Runden, 19x von Beginn an, spielte 17x durch, wurde 2x aus- und 1x eingewechselt. Und auch mit 4 Toren (1 im Frühjahr) half er mit, dass die Grashoppers als 8. nicht wieder absteigen. Trotz der Verletzung wurde Margreitters Vertrag um ein Jahr bis 2023 verlängert.

Marko Kvasina (25), FC Luzern (Leihe), Schweiz (14.): Im Winter aus Belgien hierher verliehen, war der Wiener mit kroatischen Wurzeln durchaus ein wichtiger Bestandteil des Kaders, aber kein Stammspieler der Luzerner. Diese schafften heuer, nach Rang 5 im Vorjahr, als 9. und Vorletzte nur über die Barrage den Verbleib in der Super League. In für ihn dabei möglichen 17 Spielen kam der Mittelstürmer auf 16 Einsätze, 8x von Beginn an, je 4x durchgespielt und ausgewechselt, 9x eingetauscht. Und er schoss 2 Tore. Kvasina kämpft sich gewissermaßen durch die mittelstarken Ligen, seine Zukunft bei Stammklub Oostende, Luzern oder sonstwo ist noch unsicher.

Thomas Murg (27), PAOK Saloniki, Griechenland (15.): In seiner zweiten Saison in Thessaloniki war der Offensivspieler (meist Rechtsaußen) zwar absolut Bestandteil der Mannschaft, aber doch nicht Stammspieler. In den 36 Runden spielte er 25x, 17x von Beginn an, aber nur 3x durch (immerhin alle in der Schlussphase der Meisterschaft), wurde aber doch 14x ausgetauscht und musste 8x von der Bank kommen. Und er schoss 4 Tore (2 davon im Frühjahr).. Es ginge sicherlich noch besser, für das Nationalteam reicht es, von der eher schwächeren griechischen Liga kommend, nicht. An sich hat Murg noch 2 Jahre Vertrag bei PAOK.

Stefan Schwab (31), PAOK Saloniki, Griechenland (15.): Auch der zentrale Mittelfeldspieler spielte nun zwei Spielzeiten bei PAOK (kam einen Monat früher nach Griechenland als Murg, doch leider gilt das für diesen gesagte in diesem noch mehr für den Salzburger. Im Herbst häufig in der Startaufstellung, wanderte er immer mehr auf die Ersatzbank und musste sich in einen Edeljoker verwandeln. Immerhin spielte er aber in 33 der 36 Runden, 16x von Beginn an 8x durch (zuletzt dann wieder in den letzten beiden Runden) und wurde auch 8x ausgewechselt, musste aber 17x von der Bank kommen. Er schoss immerhin 3 Tore (2 im Frühjahr). PAOK schaffte, wie im Vorjahr, den Vizemeistertitel. Schwabs Vertrag läuft aus, die Zukunft ist offen.

Emanuel Sakic (31), Aris Saloniki, Griechenland (15.): Für den Rechtsverteidiger gilt das für die bei Salonikis Konkurrenzklub spielenden Legionäre noch stärker. Er bekommt in seinem zweiten Jahr bei Aris jedenfalls weit weniger Spielminuten als im ersten. Er kam auf 18 Einsätze in 36 Runden, 9x von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 2x aus- und 9x eingewechselt. Und auch er machte (im Frühjahr) 1 Tor. Auch Aris wiederholte den guten Platz von der letzten Saison, nämlich den 3. Der Vertrag des Wieners läuft aus, es scheint eher unwahrscheinlich, dass er verlängert wird.

Cican Stankovic (29), AEK Athen, Griechenland (15.): Der Wechsel des Tormanns von Salzburg nach Griechenland kam durchaus überraschend, aber auch bei AEK ist er grundsätzlich Stammspieler. Leider erlitt er im Dezember eine schwere Verletzung (Meniskus), von der er sich lange nicht erholte, aber dann im oberen Playoff meist wieder spielte. Der geborene Bosnier kam somit auf 22 durchgespielte Partien in den 36 Runden. Für das Nationalteam reicht das momentan nicht mehr. AEK, schon im Vorjahr nur 4., ist mit dem heurigen 5. Rang sicher nicht zufrieden. Vertrag in Athen hat Stankovic noch bis 2025.

Patrick Salomon (33), Atromitos Athen, Griechenland (15.): Der routinierte Mittelfeldspieler, der im letzten Jahr hier überhaupt erst seine Legionärszeit begann, hat zumindest eine bessere Einsatzbilanz als alle anderen österreichischen Legionäre in Griechenland und war Stammspieler, auch wenn sein Verein ein kleinerer ist. In (mit dem unteren Playoff) gespielten 33 Runden kam er auf 28 Einsätze, fehlte eigentlich nur wenn gesperrt oder verletzt. Und es waren sogar 27 Spiele von Beginn an, wobei er gute 18x durchspielte, nur 9x aus- und 1x eingewechselt wurde. Und er schoss (im Frühjahr) 1 Tor. Atromitos entgeht als 12. von 14 (Vorjahr 8.) wenigstens dem Abstieg. Der Vertrag des Wieners läuft aus, er wird den Verein wohl verlassen.

Srdjan Spiridonovic (28), Atromitos Athen (Leihe), Griechenland (15.): Dieser schillernde Offensivspieler (meist Rechtsaußen) spielt in den letzten Jahren leider nirgends so, dass es zur vollen Zufriedenheit der Vereine ist. In dieser Saison wurde er vom derzeitigen Stammklub Roter Stern zum zweiten Mal, diesmal nach Griechenland, verliehen. Bei Atromitos kam er auf 20 Einsätze in 33 Runden, doch er sammelte umso weniger Einsatzminuten, je länger die Saison dauerte. Nur 7x stand er in der Startelf, spielte nur 1x durch, wurde 6x aus 13x eingewechselt. Seine nur 2 Tore schoss er im Herbst. Wird nun beim serbischen Meister auch nicht mehr gefragt sein.

Simon Piesinger (30), Randers FC, Dänemark (18.): Der Innenverteidiger hat nun schon drei Saisonen in dieser dänischen Hafenstadt hinter sich, und er schien sich bisher sehr wohl zu fühlen. Jedenfalls war er fast durchgehend Stammspieler. Er machte 31 der 32 Runden mit, 29x von Beginn an, spielte dabei immer durch, wurde nur 2x eingewechselt und fehlte nur einmal gelbgesperrt. Und er machte (im Herbst) 1 Tor. Der Verein war als 6. im oberen Playoff (wie im Vorjahr) wieder recht erfolgreich. Der Oberösterreicher hat noch ein Jahr Vertrag, und momentan gibt es kein Anzeichen, dass er ihn nicht erfüllen wird.

Emir Dilaver (31), Dinamo Zagreb, Kroatien (19.): Nach der Rückkehr von der Leihe in der Türkei nach Zagreb, wo er eigentlich seit 2018 engagiert ist, hatte es der routinierte Legionär, der seit 2014 durch Nicht-Top-10-Ligen tingelt, erwartungsgemäß schwer. Der Innenverteidiger kam nur noch zu ganzen 5 Einsätzen in 36 Runden, 3x von Beginn an, 2x durchgespielt, 1x aus- und 2x eingewechselt. Auch in den 2 EL-Achtelfinalspielen, nach denen man ausschied, kam er nicht zum Einsatz. Mit wenig Dilaver-Hilfe schaffte Dinamo aber, wie in den Jahren davor, den Meistertitel. Dilaver hat noch ein Jahr Vertrag, aber es kann sein, dass Zagreb ihn loswerden will.

Lukas Grgic (26), Hajduk Split, Kroatien (19.): Das Angebot in der Winterübertrittszeit im Land seiner Vorfahren zu spielen, war offensichtlich attraktiv für den Oberösterreicher, obwohl es sportlich wohl kein Aufstieg ist. Mit Hajduk hat er auch einen guten Klub gefunden, mit dem es heuer den Vizemeistertitel gab (im Vorjahr nur 4.) und am Ende sogar noch den Cupsieg und die EL-Quali. In den für ihn möglichen Spielen fehlte er einige Male wohl verletzt im Kader, war aber ansonsten schnell Stammspieler. In für ihn möglichen 17 Begegnungen spielte er 12x, 11x von Beginn an, 5x durch, wurde 6x aus- und 1x eingewechselt. Und der defensive Mittelfeldspieler schoss auch 1 Tor. Vertrag hat er gleich bis 2026 bekommen, scheint sich wohl zu fühlen.

Mihret Topcagic (33), NK Osijek, Kroatien (19.): Der routinierte Stürmer ist seit Beginn 2021 bei diesem Team. Nach Verletzung und dann doch Integration in die Startelf, musste der geborene Bosnier im Frühjahr doch mehr mit der Rolle des Einwechselspielers vorlieb nehmen. Insgesamt kam er auf 24 Einsätze in den 36 Runden, je 12 von Beginn an und in allen Spielen ausgewechselt, und ebenfalls 12 durch Einwechslungen. Er schoss als Mittelstürmer eher magere 4 Tore (je 2 im Herbst und Frühjahr. Sein Team, im Vorjahr 2., belegte heuer immerhin noch den 3. Rang. Topcagic hat noch ein Jahr Vertrag.

Stefan Peric (25), HNK Sibenik, Kroatien (19.): Das erste Legionärsjahr, wohl ebenfalls kein sportlicher Aufstieg, aber offenbar persönlich attraktiv. Der Salzburger war auch meistens in der Startelf, fehlte aber einige Male (verletzt?) im Kader, Er kam auf 28 Einsätze in den 36 Runden, immer als Innenverteidiger, 27x von Beginn an, spielte sehr gute 24x durch, wurde nur 3x ausgetauscht (2x verletzt) und kam 1x von der Bank. Sibenik wurde allerdings (wie im Vorjahr) nur 6. von 10 Erstligateams, weit abgeschlagen hinter der Spitze. Peric bekam einen längerfristigen Vertrag bis 2025.

Ivan Lucic (26), NK Istra, Kroatien (19.): Der einstige Hoffnungsträger unter den Tormännern, schließlich wurde er bei Bayern München ausgebildet, der sich aber nirgends so recht durchsetzen konnte, begnügt sich nun bei seit November 2020 mit der Einser-Rolle bei diesem kroatischen Abstiegskandidaten. Hier ist er Stammspieler und war die meiste Zeit sogar Kapitän. In den 36 Runden spielte er 31x, immer von Beginn an, 30x durch, wurde 1x verletzt ausgetauscht. In den letzten vier Runden fehlte der Wiener allerdings aus unbekannten Gründen im Kader. Istra wurde wie im Vorjahr 9. und Vorletzter, steigt nicht ab. Lucic hat noch 1 Jahr Vertrag.

Daniel Sikorski (34), Aris Limassol, Zypern (21.): Das zweite Jahr in Limassol, im Vorjahr aus der 2. Liga aufgestiegen, hat der Weltenbummler durch die kleineren Ligen mit Lieblingsdestination Zypern (Aris ist sein vierter Klub dort) auch in der Erstligasaison durchaus eine Rolle als Mittelstürmer gespielt und beigetragen, dass man als 4. sogar das obere Playoff schaffte. Er stand in 27 von 32 Runden auf dem Platz, allerdings nur 6x von Beginn an und wurde immer ausgewechselt, und mit 21 Einwechslungen ist er mehr ein Edeljoker gewesen. Er schoss dabei 5 Tore (2 im Frühjahr). Ein Jahr Vertrag hat der in Polen geborene Spieler noch.

Hidajet Hankic (27), Botev Plovdiv, Bulgarien (24.): Für diese Saison aus Rumänien hierher gewechselt, konnte sich der Tormann leider auch in Plovdiv kaum durchsetzen. Im Frühjahr kam er dann wenigstens überhaupt zu seinen ersten Einsätzen, nämlich 4 durchgespielte Begegnungen (von möglichen 31). Ohne viel Hilfe des geborenen Salzburgers langte es für Plovdiv zum guten 3. Platz (Vorjahr 10.). Hankic hätte noch ein Jahr Vertrag, aber die Zukunft seiner Karriere scheint wieder einmal fraglich zu sein.

Marcel Holzmann (31), Academica Clinceni, Rumänien (25.): Seit Beginn 2019 in Rumänien, wechselte der meist links defensiv eingesetzte Salzburger zu Beginn der Saison zu Clinceni, und wird das wohl eher bereut haben. Denn der Vorjahrsfünfte kam finanziell schwer ins Trudeln, bekam massiv Punkteabzüge und muss als 15. und Vorletzter absteigen. Holzmann kam auf 23 Einsätze in 39 Runden, 22x von Beginn an, spielte 18x durch, wurde nur 5x aus- und 1x eingewechselt, war vor allem im Frühjahr lange Stammspieler und zeitweise Kapitän. Sein Vertrag läuft aus.

Ercan Kara (26), Orlando City, USA (2. CONCACAF): Der Spätberufene, der bis Anfang 2020 noch in der Regionalliga und davor in der Wiener Liga spielte, und mittlerweile schon sein Nationalteam-Debüt hatte, versucht mit dem Wechsel von Rapid in die MLS einen interessanten Karriereschritt. Jedenfalls setzt sich der Mittelstürmer in Orlando gut in Szene, kam in allen bisherigen 14 Spielen zum Einsatz, spielte 2x durch, wurde 8x aus- und 4x eingewechselt. Und er schoss immerhin schon 4 Tore. Orlando liegt als 5. in der Eastern Conference (Vorjahr 6. und in erster Playoff-Runde ausgeschieden) ganz gut auf Kurs. Wie weit das US-Engagement der Gesamtkarriere förderlich ist, bleibt dahingestellt, aber in Amerika könnte sich der Wiener durchaus durchsetzen.

Christian Fuchs (36), Charlotte FC, USA (2. CONCACAF): Mittlerweile ist der geborene Niederösterreicher der älteste eingesetzte Legionär, aber bei diesem Klub, der neu in die MLS eingestiegen ist, unumstritten und auch zum Kapitän bestimmt. Als Innenverteidiger eingesetzt, kam er in 13 der bisherigen 14 Spiele zum Einsatz, 12x von Beginn an, spielte die ersten 10 Spiele durch, wurde dann 2x aus- und 1x eingewechselt, hat mit Verletzungen zu kämpfen. Das Team aus North Carolina liegt in der Eastern Conference an 11. Stelle von 14 Teams. Für Fuchs ist dieses Engagement jedenfalls ein guter Ausklang seiner langen Karriere.

Von den 29 Legionären im Blickfeld der führenden 10 Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielten im Frühjahr 2022 26 Österreicher, das ist um 1 mehr als im Herbst 2021. Nicht zum Einsatz kamen Lukas Spendlhofer (Ascoli) sowie die 3er-Torhüter Michael Langer (Schalke, somit bleiben die 2 Einsätze im Herbst 2021) und Paul Tschernuth (Heidenheim). Der Klammerausdruck nach dem Verein ist dessen Platzierung, nicht der der Liga. Folgend die Bilanz der eingesetzten Spieler:

Hannes Wolf (23), FC Swansea (Leihe) (15.), ENG: Der steirische Mittelfeldspieler hat sein Potential noch immer nicht voll entfalten können. Nun wurde es im Winter mit dieser Leihe von Gladbach zum walisischen Zweitligisten versucht. Das tat ihm zumindest persönlich gut, denn in für ihn möglichen 23 Spielen kam er zu 19 Einsätzen, 18x von Beginn an, spielte gute 13x durch, wurde nur 5x aus- und 1x eingewechselt, fehlt nur verletzt. Und er schoss 2 Tore. Geht die Karriere wieder aufwärts?

Andreas Weimann (30), Bristol City (19.), ENG: Die vierte Saison in Bristol ist für den Wiener Stürmer die persönlich beste (wenn auch nicht für den Verein). Er wurde intern Spieler des Jahres und mit tollen 22 Toren (davon 13 im Frühjahr!) sogar 3. der Torschützenliste in der Liga. Dazu spielte er gleich in allen 46 Runden von Beginn, unglaubliche 43x durch, wurde nur 3x ausgetauscht. Kein Wunder, dass Weimann nach langer Pause sogar wieder beim Nationalteam anklopft.

Robert Gucher (31), AC Pisa (3. kein Aufstieg nach Playoff), ITA: Fast seine ganze Karriere in Italien und nun 5 Jahre in Pisa hat der routinierte Mittelfeldspieler schon verbracht, und wenn er spielte, war er heuer meist Kapitän. Leider verbrachte er über die Hälfte der Spiele im Frühjahr auf der Ersatzbank, wodurch er auf 25 Einsätze in insgesamt 42 Spielen kam, 15x von Beginn an, wobei er aber leider nie durchspielte, sondern auch 15x ausgetauscht wurde. 10 x kam er von der Bank.

Marko Bozic (24), Frosinone (9.), ITA: Aus Slowenien in der Winterübertrittszeit in die 2. italienische Liga gekommen, sollte das ein Schritt zum Durchbruch für den eher unbekannten Mittelfeldspieler sein, aber das ist nicht gelungen. Er wurde in den ganzen für ihn möglichen 18 Spielen ein einziges Mal eingewechselt. Da wird er sich sehr steigern müssen, bei welchem Verein auch immer.

David Schnegg (23), FC Crotone (Leihe) (19., Abstieg), ITA: Im Frühjahr aus Venezia in die 2. Liga verliehen, hat sich der linke Defensivspieler nach Anlaufzeit recht gut durchsetzen können. In für ihn möglichen 20 Spielen kam er auf 15 Einsätze, spielte aber nur 1x durch, wurde 8x ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, kam 5x von der Bank, und er schoss auch 1 Tor. Für den Verein war die Saison allerdings ein Reinfall. Schnegg könnte zu Sturm Graz wechseln.

Martin Fraisl (28), Schalke 04 (1. Aufstieg), DE: Der Tormann konnte sich schon im Herbst als Nummer 1 durchsetzen, spielte am Ende in 26 der 34 Runden (durch), im Frühjahr immer außer in der letzten Runde. Somit eine erfolgreiche Saison für den Niederösterreicher, obwohl er nicht immer die besten Benotung bekam. Wohl auch deshalb muss er nun gehen, darf nicht mit in die erste Bundesliga.

Reinhold Ranftl (30), Schalke 04 (1. Aufstieg) (4.), DE: Mit großen Hoffnungen in seine erste späte Legionärssaison gestartet, konnte er sich leider bei Schalke in dieser Saison, vor allem im Frühjahr, kaum bis nicht durchsetzen. Er kam noch auf 15 Einsätze in 34 Runden, aber nur 3 in der zweiten Saisonhälfte, spielte 4x durch, wurde 6x aus- und 5x eingewechselt.

Marco Friedl (24), Werder Bremen (2. Aufstieg), DE: Wollte nach dem Abstieg wechseln, als das nicht klappte, wuchs er doch wieder zu einer absoluten Stütze der Bremer und trug in seiner 41/2 Saison viel zum Wiederaufstieg bei. Der Tiroler Verteidiger spielte in 27 der 34 Runden, fehlte im Frühjahr nur verletzt, spielte in 26 Spielen von Beginn an, 25x durch, wurde nur 1x verletzt ausgetauscht. Und er machte sogar 4 Tore (1 im Frühjahr). Er sollte wohl auch wieder in der ersten Bundesliga eine Rolle spielen.

Romano Schmid (22), Werder Bremen (2., Aufstieg), DE: Er machte den Abstieg ohne Probleme mit und schuf sich in seiner zweiten Saison als offensiver Mittelfeldspieler endgültig einen Namen. Der Steirer kam auf 33 Einsätze in 34 Runden, sehr gute 29x von Beginn an, spielte aber nur 7x durch, wurde 22x aus- und 4x eingetauscht. Und er schoss 3 Tore (1 im Frühjahr). Auch er wird wohl den Aufstieg mitmachen.

Nemanja Celic (23), Darmstadt 98 (4.), DE: Das erste Legionärsjahr verlief für den Oberösterreicher nicht nach Wunsch. Er kam als defensiver Mittelfeldspieler 14x zum Einsatz (im Frühjahr nur noch 4x), aber nur ganze 2x von Beginn an, wurde jeweils ausgewechselt und kam 12x von der Bank. Er war also (bisher) ein klassischer „Ergänzungsspieler“.

Mathias Honsak (25), Darmstadt 98 (4.), DE: In seinem dritten Jahr in Darmstadt hat er klar die beste Statistik der drei Österreicher in Darmstadt, kam im Frühjahr aber leider nur noch meist von der Bank. Insgesamt waren es 32 Einsätze in 34 Runden, aber nur 17 von Beginn an, spielte nur 2x durch, wurde je 15x aus- und eingewechselt (12x im Frühjahr). Meist als Linksaußen eingesetzt, schoss er auch 3 Tore (2 im Frühjahr). Hoffentlich kann er sein Potential noch verstärkt zeigen.

Emir Karic (24), Darmstadt 98 (4.), DE: In seinem zweiten Jahr in Darmstadt verlief die Saison ähnlich wie für Honsak: meist in der Startelf im Herbst, aber im Frühjahr kam er, wenn überhaupt, bis auf die letzte Runde, immer von der Bank. Somit waren es insgesamt 26 Einsätze in 34 Runden, 11 von Beginn an, spielte 3x durch, wurde 8x aus- und letztendlich 15x eingetauscht. Und er schoss (im Herbst) 2 Tore.

Guido Burgstaller (33), FC St. Pauli (5.), DE: In seinem zweiten Jahr bei St. Pauli war der Stürmer fast schon eine Legende, auch wenn er in den letzten 3 Runden leider verletzt ausfiel. Insgesamt kam der Mittelstürmer somit auf 31 Einsätze in den 34 Runden, immer von Beginn an, spielte 14x durch und wurde 17x ausgetauscht. Sicher ist er einer der besten Zweitligalegionäre. Und er schoss auch heuer wieder tolle 18 Tore (aber nur mehr 4 im Frühjahr). Er könnte trotzdem (zu Rapid?) wechseln.

Konstantin Kerschbaumer (29), FC Heidenheim (6.), DE: Er konnte sich in Heidenheim in der dritten Saison leider nicht mehr durchsetzen. Der Mittelfeldspieler wurde nur ganze 5x in 34 Runden eingewechselt (4x im Frühjahr und wird den Verein verlassen, wobei es ligenmäßig wohl eher bergab gehen wird.

Nikola Dovedan (27), FC Nürnberg (8.), DE: Das dritte Jahr in Nürnberg war für den starken Offensivspieler das letzte, obwohl er über weite Strecken in der Startelf war, im Frühjahr aber auch einen „Hänger“ hatte. Insgesamt waren es 31 Einsätze in 34 Runden, 17x spielte er von Beginn an, aber nie durch, wurde 16x ausgewechselt (aber meistens in der Schlussphase) und auch 1x ausgeschlossen, kam 14x von der Bank. Und er schoss gute 7 Tore (aber nur noch 2 im Frühjahr). Der Niederösterreicher sollte aber noch interessante Stationen in der Karriere vor sich haben.

Benedikt Pichler (24), Holstein Kiel (9.), DE: Die erste Legionärssaison war für den Salzburger Mittelstürmer persönlich durchaus erfolgreich, auch wenn der Verein Probleme hatte. In für ihn möglichen 29 Spielen kam er 26x zum Einsatz, 20x von Beginn an, spielte allerdings nur 5x durch, wurde 20x ausgewechselt und kam 6x von der Bank, fehlte in den letzten 2 Runden verletzungsbedingt. Er schoss immerhin 7 Tore, allerdings nur 1 im Frühjahr, das auch für ihn schlechter lief als der Herbst. Aber auch er hat definitiv weiter Potential.

Christoph Klarer (21), Fortuna Düsseldorf (10..), DE: Der immer noch junge Innenverteidiger war auch im zweiten Jahr hier lange Stammspieler, hatte aber wie manch andere Legionäre ein Tief im Frühjahr. Insgesamt kam er aber doch auf 31 Einsätze in 34 Runden, 23x von Beginn an (aber nur noch 5x im Frühjahr), spielte 22x durch, wurde nur 1x (verletzt) ausgewechselt und kam 8x von der Bank. Er hat weiter Potential für Höheres.

Lukas Hinterseer (31), Hannover 96 (11.), DE: Im Frühjahr schaffte es der einstige Nationalteamspieler oft nicht in die Startelf oder nicht einmal auf das Spielfeld oder den Spielbogen, was seine Gesamtbilanz weiter verschlechterte. In für ihn möglichen 29 Spielen kam er auf 16 Einsätze, 12 davon von Beginn an (aber nur noch 2 im Frühjahr), spielte je 6x durch und wurde 6x ausgewechselt, und er kam 4x von der Bank. Und er schoss als Mittelstürmer kein Tor. Die Karriere erscheint doch gefährdet zu sein.

Christoph Kobald (24), Karlsruher SC (12.), DE: Vier Saisonen hat der Innenverteidiger nun schon in Karlsruhe absolviert, und während seine Einsatzbilanz nicht ganz so rein blieb wie im Herbst, kam er doch auf 29 Einsätze in 34 Runden, 28 davon von Beginn an, spielte 24x durch, wurde 4x aus- und 1x eingewechselt. Sein eines Tor machte er im Herbst. Leider erlitt er in der vorletzten Runde eine schwere Bänderverletzung, die ihn Monate außer Gefecht setzen und seine vielversprechende Karriere bremsen könnte.

Markus Kuster (28), Karlsruher SC (12.), DE: Zwei Jahre hat der Tormann hier verbracht, kam aber leider nie über den Status als Nummer 2 hinaus. Heuer spielte er 4 der 34 Partien (durch), je 2 im Herbst und im Frühjahr. Man entschied nun getrennte Wege zu gehen.

Marcel Ritzmaier (29), SV Sandhausen (14.), DE: Der Mittelfeldspieler, dem eine größere Karriere vorhergesagt wurde, verlor im Frühjahr nun auch den Stammplatz bei diesem kleinen Verein. In den für ihn möglichen 32 Spielen, war er 23x am Feld. 17 x von Beginn an, spielte aber nur 4x durch, wurde 12x ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, im Frühjahr kam er wenn, dann meist von der Bank, gesamt 6x. Sein eines Tor schoss er im Herbst.

Michael Sollbauer (32), Dynamo Dresden (16., Abstieg nach Relegation), DE: Zumindest sportlich hat sich der Wechsel aus der zweiten englischen Liga nach Dresden leider mit dem Abstieg nach fürchterlicher Frühjahrssaison nicht ausgezahlt. Am Kärntner Innenverteidiger lag es wohl nicht, er war absoluter Stammspieler. In den 36 Spielen spielte er 35x, immer von Beginn an, 30x durch, wurde 5x ausgetauscht und fehlte nur einmal wegen Gelbsperre. 1 x war er auch Kapitän. Er wird den Verein verlassen, vielleicht zurück nach Österreich.

Nico Antonitsch (30), FC Ingolstadt (18., Abstieg), DE: Die dritte Saison in Ingolstadt, nun heißt es nach nur einem Jahr 2. Liga wieder Abstieg. Der Innenverteidiger war aber weitgehend Stammspieler, machte 28 der 34 Runden mit, 25x von Beginn an, spielte 23x durch, wurde 2x aus- und 3x eingetauscht. Und machte (noch im Herbst) ein Tor.

Christian Gebauer (28), FC Ingolstadt (18., Abstieg) (Leihe), DE: Der vielfältig einsetzbare Offensivspieler aus Tirol konnte sich nach der Leihe recht gut etablieren. Von den 30 möglichen Spielen machte er 22, 17x von Beginn an, spielte 10x durch, wurde 7x aus- und 5x eingewechselt. Und er schoss (im Frühjahr) 1 Tor. Es geht zurück nach Bielefeld, vielleicht geht es ja dort nach deren Abstieg für den Tiroler weiter.

Dejan Stojanovic (28), FC Ingolstadt (18., Abstieg) (Leihe), DE: Zum zweiten Mal im Frühjahr von Middlesbrough in die 2. deutsche Liga verliehen, diesmal aber zu einem späteren Absteiger. Und auch hier machte er nur 9 von 16 Spielen, 8x durch, 1x ausgewechselt, vor allem auch, weil er mit einer Verletzung ausfiel. Er kehrt nicht nach England zurück, sondern wechselt zu Regensburg.

Daniel Nussbaumer (22), Academica Viseu (15.), POR: Das Abenteuer zweite portugiesische Liga als erste Auslandsstation verlief für den Vorarlberger nicht so schlecht, auch wenn der Verein nicht gerade ein Spitzenklub ist. In den für ihn möglichen 30 Runden spielte der Stürmer 26x, davon 20x von Beginn an, aber nur 6x durch, wurde 14x aus- und 6x eingewechselt. Und er schoss gute 9 Tore, davon 5 im Frühjahr.

bearbeitet von Lampard

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Weltklassekicker
8 hours ago, Lampard said:

Österreichische Fußballlegionäre

Bilanz Frühjahr 2022

 

In den meisten Ländern wurde die Meisterschaft 2021/22 im Mai beendet. Nur in den USA und in China, wo Österreicher (in China neuerdings) spielen, begann bzw. beginnt die Jahresmeisterschaft im Frühjahr neu. Da die Coronakrise weitergeht, wurde die Regeländerung, dass 5 Auswechslungen erlaubt sind, weiterhin den meisten Ligen verlängert (in England waren weiterhin nur 3 Auswechslungen möglich).

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Mai 2022) sowie in Top-5-A-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Champions League-Berechnung. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in Ungarn, Polen, Slowakei, Slowenien, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Finnland, Luxemburg und Lettland, oder auch Iran, Vereinigte Arabische Emirate, Indien und Oman, und B-Ligen wie in Belgien, Schweiz, (inklusive Liechtenstein), Griechenland, Dänemark, Kroatien, und Türkei, oder andere schwächere zweite oder dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter.

 

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League (CL) und Europa League (EL) in meine Bilanz, die Conference League und die nationalen Cupwettbewerbe (was Einsätze betrifft) nicht.

Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung und damit die Stärke der Liga in Europa (oder auf dem jeweiligen Kontinent) an. Österreichs Bundesliga ist in Europa noch weiter vorgerückt auf den sensationellen 8. Rang.

Von den 65 Legionären mit A-Kader-Verträgen in ersten Ligen – inklusive Richard Windbichler, der erst im April nach China gewechselt ist - kamen in der Frühjahrsmeisterschaft 61 zum Einsatz, das sind doch signifikant 10 weniger als im Herbst 2021. Allerdings spielten immer noch 43% der Legionäre in schwächeren Ligen als es die österreichische ist (von den außereuropäischen Ligen, wo Österreicher spielen, sind wohl alle schwächer).

 

In der Frühjahrssaison nicht zum Einsatz kamen Marvin Egho (Randers, offenbar dauerverletzt, bleibt damit bei den 10 Einsätzen vom Herbst), Zweier-Tormann Daniel Antosch (Pafos, 2x im Herbst gespielt), Mladen Jutric (Clinceni, offenbar auch dauerverletzt, 4x im Herbst eingesetzt) und der oben erwähnte Richard Windbichler (jetzt beim chinesischen Aufsteiger Rongcheng, aber in China beginnt die Meisterschaft wegen der Coronakrise erst im Juni).

Torschützenkönig“ unter den A-Liga-Legionären (über die gesamte Spielzeit) war ganz klar Arnautovic mit 14 Toren vor Gregoritsch mit 9 und Baumgartner mit 7 Toren. Wenn man die zweiten Ligen dazuzählt,war es allerdings Burgstaller mit 18 Toren.

Folgend die Bilanz der 61 eingesetzten Spieler:

 

Daniel Bachmann (27), FC Watford, England (1.): Österreichs einziger, und vorerst letzter Legionär in der Premier League, hat leider seine Ziele nicht erreicht. Der Tormann aus Niederösterreich verlor leider schon im Herbst nach einigen Begegnungen, und nach einer Rückkehr nochmals, seinen Platz in der Startelf. Er kam dann im Frühjahr nur noch zu 3 Einsätzen, insgesamt somit auf 12 – durchgespielte – Meisterschaftsrunden von möglichen 38. Dazu muss Watford als Aufsteiger als 19. und Vorletzter gleich wieder in die zweite Liga. Damit könnte auch Bachmanns Aufstieg zur Nr. 1 im Nationalteam wieder vorbei sein. Da sein Konkurrent den Verein verlässt, könnte Bachmann aber auch in der Championship bei Watford bleiben, wo er bis 2024 Vertrag hat.

David Alaba (29), Real Madrid, Spanien (2.): Der Wiener mit einem doppelt so hohen Marktwert wie der zweitteuerste aktive österreichische Fußballer baut weiter an seinem vielleicht ewig uneinholbaren Nimbus als erfolgreichster österreichischer Legionär und überhaupt Spieler auf Klubebene. Nach 10 Meistertiteln und 2 CL-Titeln mit Bayern München suchte er noch einmal eine Herausforderung bei diesem wohl berühmtesten Klub der Welt – und war in der ersten Saison maximal erfolgreich: Stammspieler (wenn nicht verletzt wie etwa in den letzten 5 Runden). Meister (im Vorjahr war Real nur 2.) und vor allem auch wieder CL-Sieger! In der Meisterschaft, hier als Innenverteidiger eingesetzt, spielte er in 30 der 38 Runden, 27x durch, wurde 3x ausgetauscht, und er schoss 2 Tore (1 im Frühjahr). In den 7 Ausscheidungsspielen in der CL im Frühjahr spielte er 6x, immer von Beginn an, 5x durch (auch im Finale) und wurde 1x verletzt ausgetauscht. Zumindest statistisch geht es kaum besser. Alaba bekam einen Vertrag bis 2026.

Marko Arnautovic (33), FC Bologna, Italien (3.): Der Wiener scheint sich im beginnenden Herbst der Karriere bei diesem Mittelständler der Serie A wohl zu fühlen. Wenn er nicht mit Verletzungen zu kämpfen hatte, spielte der Mittelstürmer fast immer, in 38 Runden 33x, 32x von Beginn an, gute 20x durch, wurde 12x aus- und 1x eingewechselt. Und er schoss gleich 14 Tore, war somit wieder „Torschützenkönig“ der A-Liga-Legionäre und immerhin Achtbester in der Serie A. Bologna enttäuschte aber insgesamt mit dem 13. Platz (Vorjahr 12.) wieder. Ob Arnautovic, der noch 2 Jahre Vertrag hat, bleibt, oder gar zu einem besseren italienischen Team wechselt, ist noch offen.

Michael Svoboda (23), FC Venezia, Italien (3.): Der Wiener konnte den Aufstieg mit Venedig mitmachen, muss nun aber gleich wieder den Abstieg miterleben. Der Verein wurde sogar nur 20. und Letzter. Gespielt hat der Innenverteidiger aber in beiden Saisonhälften nur zeitweise, nämlich in 18 der 38 Runden, 13x von Beginn an, 10x durch, wurde 2x aus- und 5x eingewechselt und auch 1x ausgeschlossen. Er hat an sich noch 2 Jahre Vertrag, vielleicht geht es für ihn ja in der Serie B weiter.

Maximilian Ullmann (25), FC Venezia, Italien (3.): Der Wechsel im Winter von Rapid hierher hat sich für den linken Defensivspieler aus Oberösterreich zumindest sportlich nicht ausgezahlt. Nicht nur, dass der Verein gerade wegen einer schwachen Leistung im Frühjahr abstieg, so kam Ullmann in für ihn möglichen 17 Spielen nur zu 5 Einsätzen, 2x von Beginn an und durchgespielt, 3x eingewechselt. Er hat zwar noch Vertrag bis 2024, aber es ist sehr fraglich, ob seine Karriere hier weitergeht und ob das überhaupt von Vorteil wäre.

Marcel Sabitzer (28), Bayern München (4.): Dass er nun eine Saison beim neuerlichen deutschen Meister verbracht hat, der seinen Titel klar verteidigte, macht den Mittelfeldspieler immer noch zu einem der wertvolleren Österreicher am Transfermarkt, aber die Saison war für ihn persönlich nicht gut. In den 34 Runden kam der Oberösterreicher zwar auf immerhin 27 Einsätze, aber nur 8 von Beginn an, spielte nur 1 einziges Mal durch, wurde 7x ausgewechselt und musste 19x von der Bank kommen. Das Frühjahr lief wenigstens etwas besser als der Herbst und er schoss auch 1 Tor. Gute Zensuren für seine Spielzeit bekam er aber fast nie. In den 4 Frühjahrsspielen der CL (man schied im Viertelfinale aus) wurde er ein einziges Mal eingewechselt. Sabitzer hat noch Vertrag bis 2025, will auch bleiben, aber die Bayern wollen ihn wohl eher los werden.

Julian Baumgartlinger (34), Bayer Leverkusen (4.): Ganze sechs Saisonen hat der vereinstreue – ehemalige? - Kapitän des Nationalteams in Leverkusen verbracht, aber nun wird sein Vertrag nicht mehr verlängert. Die Saison verlief auch extrem unglücklich für ihn, weil der defensive Mittelfeldspieler über die meiste Zeit mit einer Knieverletzung ausfiel. Gesamt kam er auf 6 Einsätze in 34 Runden (4x im Frühjahr), 1x von Beginn an und ausgewechselt, sowie 4x eingetauscht. Natürlich fehlte er auch in den letzten 2 Achtelfinalspielen der EL. Ohne viel Beitrag des Salzburgers erreichte der Verein aber den sehr guten 3. Platz und die CL-Quali (Vorjahr 6.). Man wird sehen, ob er seine Karriere noch verlängern kann.

Konrad Laimer (25), RB Leipzig (4.): Schon 5 Saisonen hat der Salzburger in Leipzig absolviert, und er hält sich auf einem hohen Niveau (wenn nicht verletzt), auch als drittteuerster Österreicher am Transfermarkt. Heuer kam der Mittelfeldspieler auf 26 Einsätze in 34 Runden, 15x von Beginn an, spielte nur 1 einziges Mal durch, wurde 14x aus- und 11x eingewechselt. Er schoss 3 Tore (alle im Frühjahr). In den 8 Frühjahrsspielen der EL (ausgeschieden im Halbfinale) spielte er 6x, 3x durch, 3x ausgewechselt. Er hatte also schon seine Aufs und Abs. Der Verein qualifizierte sich nach starkem Frühjahr als 4. wieder für die CL (aber nach Vizemeistertitel im Vorjahr). Und obendrein gab es sogar den Cupsieg. Laimer hat noch Vertrag bis 2023, es gibt aber Gerüchte um einen Wechsel zu Bayern München.

Christopher Trimmel (35), Union Berlin (4.): Dre rechte Defensivspieler ist wohl eines der größten Phänomene in der Deutschen Bundesliga. 8 Saisonen hat er nun schon bei der Union verbracht, und mit jedem Jahr wurde es noch besser, zumindest für den Verein, der sich heuer als 5. (Vorjahr 7.) erstmals sensationell für die EL qualifizierte. Trimmels beste Saison war vielleicht die vergangene, aber auch heuer hat er als weitgehender Stammspieler und Kapitän sehr viel zum Erfolg beigetragen und sogar wieder ins Nationalteam geschnuppert. Der Burgenländer kam auf 25 Einsätze in 34 Runden, sogar im Frühjahr mehr als im Herbst, 23 von Beginn an, wobei er 15x durchspielte, 8x aus- und 2x eingewechselt wurde. Und er machte sogar 2 Tore. Nicht umsonst wurde er intern zum Spieler des Jahres gewählt. Sein Vertrag wurde um ein Jahr verlängert.

Philipp Lienhart (25), SC Freiburg (4.): Auch schon wieder 5 Jahre in Freiburg, hat sich der Innenverteidiger weiterhin als Stammspieler und solide Stütze seiner Mannschaft etabliert, kann wohl als einer der besten Legionäre bezeichnet werden. Hätte ihn nicht 2 Runden lang das Corona-Virus erwischt, hätte er eine 100%ige Einsatzbilanz. So spielte er in 32 von 34 Runden, und das immer durch. Und er machte als Verteidiger 5 Tore (eines im Frühjahr). Der Verein war auch erfolgreich, im Vorjahr 10., schaffte man heuer als 6. die EL-Quali (obwohl man lange nach der CL schielen konnte). Es wird nun sicher Transfergerüchte um den Niederösterreicher geben, aber er kann sich auch vorstellen zu bleiben, hat noch bis 2024 Vertrag.

Florian Kainz (29), FC Köln (4.): Seit Januar 2019 in Köln, war der linke Offensivspieler durchgehend Stammkraft und hat viel dazu beigetragen, dass die Rheinländer nach der Relegation als 16. im Vorjahr heuer eine hervorragende Saison spielten und 7. wurden. Er kam auf 32 Einsätze in 34 Runden, gleich 31 davon von Beginn an, spielte 2x durch, wurde dann doch 29x ausgewechselt und kam 1x von der Bank. Er schoss auch 4 Tore, war Vorlagengeber und für den ruhenden Ball zuständig. Eigentlich würde sich der Steirer verdienen, öfter ins Nationalteam einberufen zu werden. Kainz' Vertrag wurde bis 2024 verlängert.

Dejan Ljubicic (24), FC Köln (4.): Die erste Legionärssaison verlief für den Wiener insgesamt sehr erfolgreich. Im Mittelfeld variabel einsetzbar, hat er sich weitgehend in die Stammelf der Kölner gespielt. Er kam auf 30 Einsätze in 34 Runden, 22 davon von Beginn an, spielte 8x durch, wurde 14x aus- und 8x eingewechselt. Und er schoss auch 3 Tore (2 im Frühjahr). Er zeigt viel Dynamik und ist auch schon in den Nationalteam-Kader gekommen. Ljubicic hat Vertrag bis 2025.

Louis Schaub (27), FC Köln (4.): Es kommt nicht oft vor, dass wenn ein Spieler verliehen wurde, er sich beim Stammklub danach. Der offensive Mittelfeldspieler, nach wie vor auch häufig im Nationalteam, hat sich zumindest in den Kader auf den Spielbericht durchgebissen. Er spielte 28x in 34 Runden, davon allerdings nur 6x von Beginn an und wurde immer ausgewechselt, 22x kam er von der Bank. Er war also eine Art Edeljoker. Er schoss (im Herbst) ein Tor. Gut genug, dass sein Vertrag verlängert worden wäre, war es allerdings nicht, er wird den Verein verlassen.

David Nemeth (20), FSV Mainz 05 (4.): Leider konnte sich der talentierte burgenländische Innenverteidiger auch im Frühjahr in seiner ersten vollen deutschen Bundesligasaison fast nicht durchsetzen. Er kam auch in der zweiten Saisonhälfte nur auf zwei Einsätze, gesamt somit auf 6 Spiele in 34 Runden, davon 2 von Beginn, spielte 1x durch, wurde 1x ausgewechselt und kam 4x von der Bank. Er hat noch zwei Jahre Vertrag, aber es ist zu befürchten, dass die Mainzer ihn loswerden wollen.

Karim Onisiwo (30), FSV Mainz 05 (4.): Es ist schon interessant, dass je länger der Wiener in Mainz engagiert sind, und nun sich es schon 6 ½ Jahre, er umso besser zu werden scheint. Heuer war er eine wichtige Stütze bei der Gesamtsteigerung der Mainzer von Platz 12 im Vorjahr auf Rang 9 heuer. Der Mittelstürmer spielte in 31 der 34 Begegnungen, gleich 28x von Beginn an, spielte 10x durch, wurde 18x aus- und 3x eingewechselt, fehlte im Frühjahr überhaupt nur in der letzten Runde verletzt. Und er schoss 5 Tore (3 im Frühjahr). Onisiwo war auch wieder im Nationalteamkader. Auch er hat noch 2 Jahre Vertrag, und wird den wohl auch weiter erfüllen.

Kevin Stöger (28), FSV Mainz 05 (4.): Der offensive Mittelfeldspieler hatte in der zweiten Saison in Mainz leider keine Platz in der Startelf mehr. Er kam auf 23 Einsätze in 34 Runden, davon aber nur 1 von Beginn an – und durchgespielt -, aber 22 Einwechslungen. Er schoss (im Herbst) 1 Tor. Wie auch der Verein sagte, hatte er durchaus Anteil an der guten Saison, aber eben nicht genug. Der Oberösterreicher wird im Sommer nach Auslaufen des Vertrags wieder wechseln müssen.

Christoph Baumgartner (22), TSG Hoffenheim (4.): Eine der großen österreichischen Hoffnungen im Offensivbereich hatte der Niederösterreicher, schon seit Beginn 2019 im Kader, auf eine nach wie vor gute, aber keine hervorragende Saison. Das lag sicher auch am Verein, der im Frühjahr noch auf Rang 9 absackte, nur zwei Plätze besser als im Vorjahr. Baumgartner kam auf 29 Einsätze in 34 Runden, 23x von Beginn an, spielte nur 9x durch, wurde 14x aus- und 6x eingewechselt. Und er schoss immerhin 7 Tore (4 im Frühjahr). Er hat noch Vertrag bis 2025, aber es gibt auch Transfergerüchte.

Florian Grillitsch (26), TSG Hoffenheim (4.): Der Niederösterreicher hat 5 Saisonen für die Sinsheimer absolviert und wird nun nach Vertragsende wechseln. Sein Marktwert ist allerdings durch seine vielen Verletzungen in diesem Spieljahr ein wenig gesunken. Als Innenverteidiger kam er im Frühjahr nur auf sechs Einsätze, über die Saison auf 18 Spiele in 34 Runden, 16 von Beginn an, spielte 15x durch, wurde 1x aus- und 2x eingewechselt. Auch diese Statistik zeigt, dass wenn er fit ist, er nach wie vor ein hervorragender Spieler ist, was auch fürs Nationalteam gelten würde.

Stefan Posch (25), TSG Hoffenheim (4.): Ein schon lang dienender Hoffenheimer, schon bei den Junioren, und nun 5 Saisonen im A-Team, ist er weiterhin eine Stütze, aber spielerisch war auch für ihn das vergangene Spieljahr nicht das allerbeste, besonders im Frühjahr. Der Innenverteidiger kam aber doch auf 28 Einsätze in 34 Runden, 26 davon von Beginn an, spielte 20x durch, wurde 8x aus- und 2x eingewechselt. Und er machte 2 Tore (eines im Frühjahr). Insgesamt bleibt der Steirer aber nach wie vor ein Top-Legionär.

Stefan Lainer (29), Borussia Mönchengladbach (4.): Der Rechtsverteidiger hatte in seiner dritten Saison in Gladbach Mühe an seine guten zwei ersten Spielzeiten anzuschließen. Das lag auch daran, dass er im Herbst einen Knöchelbruch erlitt, von dem er sich nur langsam erholte. Er kam auf 21 Spiele in 34 Runden, wobei er allerdings im Frühjahr mit einer Ausnahme (krank) wieder in jedem Spiel auf dem Platz stand. 19X kam er von Beginn an zum Einsatz, spielte (nur) 8x durch, wurde 11x aus- und 2x eingewechselt. Er machte Mitte der Saison ungewöhnliche Fehler, erfing sich aber dann wieder immer mehr. Und schoss im Frühjahr auch noch 1 Tor. Er hat noch zwei Jahre Vertrag und ist sicher weiterhin einer der vorzeigbaren Legionäre. Gladbach schaffte aber nur den 10. Rang (Vorjahr 8.).

Martin Hinteregger (29), Eintracht Frankfurt (4.): Seit Anfang 2019 in Frankfurt, ist und bleibt der Innenverteidiger Stammspieler und Leistungsträger, aber für ihn persönlich und für den Verein in der Meisterschaft lief es nicht perfekt. Im Frühjahr nur noch selten Kapitän und gegen Ende der Meisterschaft verletzt, kam der Kärntner heuer auf 27 Einsätze in 34 Runden, doch wieder 25 von Beginn an, spielte 24x durch, wurde nur 1x (verletzt) ausgetauscht und kam 2x von der Bank. Und er machte (im Herbst) 1 Tor. Aber er stand auch kurze Zeit in der Kritik des Trainers. Der Verein schaffte dann auch nur den 11. Rang (im Vorjahr 5.). Der Sieg in der EL – und damit Quali für die CL nächstes Jahr – überstrahlt für ihn (und Trainer Oliver Glasner) aber alles, wobei Hinteregger gerade im Finale nicht spielen konnte, somit im Frühjahr auf 6 Einsätze (von Beginn an) in 7 EL-Runden kam. 5 x durchspielte und 1x (verletzt) ausgewechselt wurde. Insgesamt ist er weiter einer der besten Verteidiger Österreichs. Hinteregger hat noch Vertrag bis 2024, wegen Unstimmigkeiten mit dem Verein gab es Wechselgerüchte gibt, aber er scheint zu bleiben.

Stefan Ilsanker (33), Eintracht Frankfurt (4.): Nach sieben Jahren in der deutschen Bundesliga, davon 2 ½ Jahre in Frankfurt, dürfte sich der defensive Mittelfeldspieler und Innenverteidiger nun aus der ersten Liga Deutschlands verabschieden, jedenfalls wird sein Vertrag nicht verlängert. In dieser Saison kam der Salzburger auch nur noch eher sporadisch in der Schlussphase zum Einsatz, insgesamt 12x, 3x von Beginn an, 1x durchgespielt, 2x aus- und 9x eingewechselt. Für die K.O.-Spiele in der EL wurde er gar nicht mehr nominiert. Im Nationalteam bisweilen immer noch gefragt, dürfte seine Karriere aber nun wohl langsam ausklingen.

Pavao Pervan (34), VfL Wolfsburg (4.): Schon ganze vier Saisonen hat der geborene Bosnier nun in Wolfsburg als erklärte Nummer 2 absolviert, aber sowohl der Klub als auch er selbst scheinen mit seiner Rolle zufrieden zu sein. Er hat auch noch weitere zwei Jahre Vertrag. Ab und zu kommt er auch zum Einsatz, wenn der Stammtormann ausfällt. Heuer war das immerhin in 6 der 34 Runden der Fall (viermal im Frühjahr), in denen er auch durchspielen konnte. Für das Nationalteam scheint die hochrangige Reservistenrolle aber nicht mehr zu reichen. Für Wolfsburg, im Vorjahr noch als 4. in der CL, lief es heuer als 12. gar nicht gut.

Xaver Schlager (24), VfL Wolfsburg (4.): Obwohl heuer leider über weite Strecken der Saison mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht, gilt der Mittelfeldmotor aus Oberösterreicher als am Transfermarkt teuerster Österreicher nach Alaba. Er dürfte sich auch erholt haben, denn ab Runde 24 spielte er auch wieder in jedem Spiel, kam somit insgesamt noch auf 14 Einsätze in 34 Runden, spielte 4x durch, wurde 9x ausgewechselt und kam 1x von der Bank. Schlager hat noch ein Jahr Vertrag, aber es gibt auch Wechselgerüchte.

Michael Gregoritsch (28), FC Augsburg (4.): Schon seit 2017 mit halbjähriger Unterbrechung (Frühjahr 2020) in Augsburg, hat sich der Mittelstürmer in dieser Saison, und besonders im Frühjahr tatsächlich wieder in die Mannschaft gekämpft. Er kam auf 25 Einsätze in 34 Runden, fehlte im Frühjahr nur zweimal wegen des Coronavirus. 15 x spielte er von Beginn an, 9x durch (nur im Frühjahr) , wurde 6x aus- und 10x eingewechselt. Und der Steirer schoss gute 9 Tore, 7 davon im Frühjahr. Augsburg belegte wieder nur den 14. Platz (Vorjahr 13.). Gregoritsch hat noch 1 Jahr Vertrag, er sollte wieder etabliert sein in Augsburg.

Sasa Kalajdzic (24), VfB Stuttgart (4.): Die dritte Saison in Stuttgart (die zweite in der ersten Bundesliga) gilt der Stürmer weiter als Shootingstar unter den Legionären, erlitt aber durch eine langfristige Schulterverletzung im Herbst einen schweren Rückschlag. Er kämpfte sich aber im Frühjahr sofort wieder in die Stammelf, schoss alleine da 6 Tore und gilt nun sogar als starker Transferkandidat, obwohl (oder weil) er noch 1 Jahr Vertrag hat. Insgesamt kam der Wiener auf 15 Einsätze in 34 Runden (14 im Frühjahr), 13x von Beginn an, spielte sehr gute 12x durch, wurde 1x aus- und 2x eingewechselt. Ende gut alles gut also für Kalajdzic, auch weil der Verein, im Vorjahr noch 9., als 15. gerade noch die Liga halten konnte.

Manuel Prietl (30), Arminia Bielefeld (4.): Der Steirer ist wohl schon so eine Art „Mr. Bielefeld“, mit nunmehr 6 absolvierten Saisonen, sowohl in der zweiten als auch zwei Spielzeiten in der ersten Bundesliga,wonach es heuer, da man nur 17. wurde (Vorjahr 15.) wieder hinter geht. Der defensive Mittelfeldspieler war auch meist Kapitän, wenn er spielte. Er kam auf 26 Einsätze in 34 Runden, 23 von Beginn an, spielte 22x durch, wurde nur 1x aus- und 3x eingewechselt. Er fehlte im Frühjahr einige Runden krank. Der Abstieg ändert diesmal vielleicht einiges, aber Prietl hat grundsätzlich noch 2 Jahre Vertrag.

Alessandro Schöpf (28), Arminia Bielefeld (4.): Letzte Saison mit Schalke abgestiegen, brachte der Wechsel hierher für den Tiroler schon wieder einen Abstieg. Das ist sicher keine gute Phase seiner Karriere. Der Mittelfeldspieler war aber wenigstens meinst Stammspieler, kam auf 31 Einsätze in 34 Runden, gute 27 von Beginn an, spielte 17x durch, wurde 9x aus- und 4x eingewechselt und auch 1x ausgeschlossen. Er machte (im Frühjahr) 1 Tor. Schöpf bleibt zwar eine Option fürs Nationalteam, aber er muss sich jedenfalls wieder einen neuen Verein suchen.

Patrick Wimmer (21), Arminia Bielefeld (4.): Der Niederösterreicher ist wohl der aufstrebenste unter den österreichischen Legionären. Ein Abstieg des Vereins im ersten Legionärsjahr ist zwar enttäuschend, mit seiner persönlichen Leistung hat der dynamische Rechtsaußen aber voll überzeugt, und wird nun mit einem Wechsel zu Wolfsburg belohnt. Dazu trug bei, dass er 31 Einsätze in 34 Runden schaffte, wobei er außer in den ersten zwei Runden und wegen einer Sperre immer spielte, und zwar ausgezeichnete 27x von Beginn an, spielte 7x durch (alle im Frühjahr, wurde 20x aus- und 4x eingetauscht. Und er schoss 3 Tore (2 im Frühjahr). Über kurz oder lang wird er wohl sicher Nationalteamspieler werden.

Flavius Daniliuc (21), OGC Nizza, Frankreich (5.): Zwei Saisonen hat der laut mehrerer Aussagen anscheinend so talentierte Innenverteidiger in Nizza absolviert. Einen Stammplatz hat er aber auch heuer nicht ergattert. Der geborene Wiener pendelt zwischen Spielfeld und Ersatzbank. Er kam letztlich auf 24 Einsätze in 38 Runden, 14x von Beginn an, spielte 9x durch, wurde 4x ausgewechselt, und er kam 10x von der Bank. Der Verein machte es als heuer als 5. jedenfalls besser als im Vorjahr (9.). Daniliuc hat noch zwei Jahre Vertrag, aber angeblich sind andere Vereine hinter ihm her. Jedenfalls vermarktet er sich gut.

Kevin Danso (23), RC Lens, Frankreich (5.); Der heurige Wechsel in den Norden Frankreichs war für den Innenverteidiger, in der Steiermark geboren, ein Volltreffer. Er integrierte sich schnell ins Team und wurde Stammspieler. In den 38 Runden spielte er 33x, davon sehr gute 32x von Beginn an und 30x durch, wurde nur 2x aus- und 1x eingewechselt. Und er machte im Frühjahr auch noch 2 Tore. Lens spielte als 7., wie im Vorjahr, wieder eine gute Rolle. Man muss Danso wohl auch wieder fürs Nationalteam auf der Rechnung haben. Vertrag hat er noch lange, nämlich bis 2026.

Valentino Lazaro (26), Benfica Lissabon (Leihe), Portugal (6.): Schon das dritte Jahr hintereinander verlieh Inter den rechten Defensivspieler zu durchaus prominenten Vereinen in anderen Ländern, diese Saison eben zu Traditionsklub Benfica. Doch auch diese Spielzeit lief für den Steirer durchwachsen, je länger sie dauerte, desto weniger war er gefragt. Insgesamt kam er auf 18 Einsätze in für ihn möglichen 30 Runden, 10 von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 3x aus- und 8x eingewechselt. Benfica schaffte wie im Vorjahr wieder nur den 3. Platz und immerhin die CL-Quali. In der CL dieser Saison kam man aber bis ins Viertelfinale. In den vier 4 Frühjahrsspielen dort wurde Lazaro nur 2x in der Schlussphase eingewechselt. Lazaro hat weder bei Benfica noch bei Inter eine Zukunft, es wird wohl ein Verein für einen Verkauf gesucht.

Phillipp Mwene (28), PSV Eindhoven, Niederlande (7.): Nachdem er sich zunächst nach dem Wechsel zum PSV im Team durchgesetzt hatte, warf den rechten Verteidiger im Frühjahr eine lange Verletzung zurück, seit Mitte Februar konnte er kein Spiel mehr bestreiten. Somit kommt er gesamt nur auf 19 Einsätze in 34 Runden (4 im Frühjahr), 16 davon von Beginn an, er spielte 11x durch, wurde 5x aus- und 3x eingewechselt. Sein neuer Verein schaffte wie im Vorjahr den Vizemeistertitel und die CL-Quali. Dazu holte man auch noch den Cupsieg. Der Wiener hat noch Vertrag bis 2024.

Gernot Trauner (30), Feyenoord Rotterdam, Niederlande (7.): Die späte erste Legionärssaison war ein absoluter Volltreffer für den Oberösterreicher. Er war in seiner Rolle als Innenverteidiger absoluter Stammspieler, fehlt nur verletzungsbedingt. So kam er auf 30 Einsätze in 34 Runden, spielte immer von Beginn an, spielte 27x durch, und wurde nur 3x ausgewechselt. Er ist sogar wieder für das Nationalteam interessant. Und die Fans haben ihn zum Spieler der Saison gewählt. Sein neuer Traditionsverein hatte auch mal wieder mit Rang 3 (Vorjahr 5.) und EL-Quali eine gute Saison. Trauner hat auch noch lange, bis 2025, Vertrag.

Adrian Grbic (25), Vitesse (Leihe), Niederlande (7.): Nach dem kometenhaften Einstieg in Frankreich, und sogar einigen Nationalteam-Einsätzen scheint es der Stürmer von Jahr zu Jahr ein wenig schwerer zu haben. Zuletzt bei Lorient nur Edelreservist, wollte er mit dem leihweisen Wechsel im Winter in die Niederlande neu durchstarten. Doch auch in Arnheim lief es nur mittelprächtig In 16 für den Wiener möglichen Spielen kam er immerhin auf 14 Einsätze, 9 von Beginn an, spielte nur 2x durch, wurde 7x aus- und 5 eingewechselt, wobei er danach 1x auch ausgeschlossen wurde. (Nach Ende der Meisterschaft gab es noch 4 Quali-Spiele für die Conference League, wo er 2x eingetauscht wurde) Und er schoss als Mittelstürmer keine Tore. Der Verein, im Vorjahr 4., wurde heuer nur 6. Grbics Zukunft ist offen, verbessern dürfte er sich nicht.

Peter Haring (28), Heart of Midlothian, Schottland (9.): Nach dem Aufstieg lief der Verein wieder auf Hochtouren und konnte den sehr guten 3. Platz, mit EL-Quali, belegen. Der Defensivspieler hat somit eine erfolgreiche vierte Saison in Edinburgh gespielt, obwohl er zwischendurch doch auf die Bank wechseln, aber am Schluss doch wieder Stammspieler war. Gesamt kam er auf 31 Einsätze in 38 Runden, 20x von Beginn an, spielte gute 19x durch, wurde nur 1x aus- und auch 11x eingewechselt. Und er schoss (in der letzten Runde) 1 Tor. Der Vertrag läuft aus, aber ein Weiterverbleib des offenbar beliebten Burgenländers erscheint möglich.

David Cancola (25), Ross County, Schottland (9.): Auch im Norden Schottlands kam der defensive Mittelfeldspieler, wie davor in Tschechien, nicht so ganz in Schwung, war dazu im Frühjahr durch eine langwierige Verletzung außer Gefecht. So kam er in den 38 Runden nur auf 18 Einsätze, 12x von Beginn an, spielte nur 4x durch, wurde 8x aus- und 6x eingewechselt. Er machte auch 1 Tor. Dabei war der Verein mit den Oberen Playoff und dem 6. Platz (im Vorjahr 10. im unteren Playoff) recht erfolgreich. Der Einjahresvertrag des Wieners läuft aus, die Zukunft ist offen.

Aleksandar Dragovic (31), Roter Stern Belgrad, Serbien (11.): Der überraschende Wechsel in die Heimat seiner Vorfahren verlief, in einer vergleichsweise durchaus erstarkten Liga, für den Wiener erfolgreich. Mit dem Belgrader Traditionsklub schaffte er das Double, also Meistertitel (wie im Vorjahr für den Verein) und Cupsieg, und in der EL kam man immerhin ins Achtelfinale, bevor man ausschied. Der Innenverteidiger war absoluter Stammspieler, im Frühjahr spielte er auch fast alle Partien durch. Gesamt waren es somit 34 Einsätze in 37 Runden, 33 davon von Beginn an, 31x durchgespielt, 2x aus- und 1x eingewechselt, also eine der besten Statistiken aller Legionäre Und er machte sogar 4 Tore (1 im Frühjahr). Die zwei EL-Spiele machte er beide von Beginn an, 1x durch, 1x ausgewechselt. Dragovic hat an sich noch 2 Jahre Vertrag.

Raphael Holzhauser (29), K Beerschot VA, Belgien (13.): Drei Jahre hat der nun schon routinierte Offensivspieler bei dem eher kleinen Verein verbraucht, und die zweite Saison, nach dem Aufstieg, als man 9. wurde, war die klar beste. Heuer hat der Niederösterreicher zwar persönlich nicht so viel schlechter gespielt, aber wenn der Verein klar 18. und Letzter wird, absteigt, kann es keine erfolgreiche Saison sein. Holzhauser kam in den 34 Runden auf 30 Einsätze, 24 von Beginn an, spielte 10x durch, wurde 13 ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, kam 6x von der Bank und baute im Frühjahr auch persönlich ab. Seine 3 Tore schoss er auch im Herbst. Er wird den Verein verlassen.

Heinz Lindner (31), FC Basel, Schweiz (14.): Auch in seinem zweiten Jahr bei diesem Verein war der Oberösterreicher unumstrittener Stammspieler, und mit ihm kassierten die Baseler, die wie im Vorjahr Vizemeister wurden, die wenigsten Tore in dieser Spielzeit der Super League. Und der Tormann hat eine zu 100% „saubere“ Einsatzbilanz – er spielte in allen 36 Partien durch. Damit hat er es bis auf weiteres auch wieder zur Nummer 1 im Nationalteam geschafft. Trotzdem bekommt Lindner in der nächsten Saison einen neuen, bekannten Schweizer Konkurrenten beim Klub (Marwin Hitz), weshalb es nicht sicher ist, dass er bleibt, obwohl er noch 1 Jahr Vertrag hat.

Fabian Schubert (27), FC St. Gallen, Schweiz (14.): Als Torschützenkönig der 2. Liga war der Mittelstürmer zu seinem ersten Auslands-Klub gewechselt. Allerdings hatte er es bei den Ostschweizern nicht. Er kam durchgehend eher als Einwechselspieler aufs Feld oder blieb auf der Bank. Gesamt kam er auf 27 Einsätze in 36 Runden, aber nur 7 davon waren von Beginn an, und er spielte nur 1x durch, wurde 6x ausgewechselt. 20 x musste der Kärntner von der Bank kommen. Nach einem torlosen Herbst schoss er im Frühjahr zumindest 4 Tore. Der Klub machte es als 5. ein wenig besser als im Vorfahr (7.). Ein Jahr hat Schubert noch Vertrag, aber es gibt Gerüchte um eine Rückkehr nach Österreich.

Moritz Bauer (30), Servette Genf, Schweiz (14.): Im Winter kehrte der einst fürs Nationalteam eingebürgerte rechte Defensivspieler aus Russland in seine eigentliche Heimat Schweiz zurück, konnte sich bei seinem neuen Klub aber bestenfalls leidlich behaupten. In 18 für ihn möglichen Spielen kam er zwar zu 15 Einsätzen, aber nur 5 davon von Beginn an, wobei er 4x durchspielte und nur 1x ausgewechselt wurde, aber 10x von der Bank kommen musste. Die Genfer, im Vorjahr 3. bilanzieren als 6. auch eher enttäuschend. Fürs Nationalteam kommt Bauer wohl nicht mehr in Frage, beim Verein hat er noch ein Jahr Vertrag.

Georg Margreitter (33), Grashoppers Zürich, Schweiz (14.): Der Wechsel zu diesem Schweizer Aufsteiger war für den langjährigen Nürnberg- und davor auch Englandlegionär zunächst ein Erfolg. Der Innenverteidiger brachte es zum Stammspieler und zeitweise sogar zum Kapitän, bevor ihn im Frühjahr immer wieder der Verletzungsteufel erwischte und er nur noch auf 7 Einsätze kam. Gesamt machte der Vorarlberger somit 20 Spiele in 36 Runden, 19x von Beginn an, spielte 17x durch, wurde 2x aus- und 1x eingewechselt. Und auch mit 4 Toren (1 im Frühjahr) half er mit, dass die Grashoppers als 8. nicht wieder absteigen. Trotz der Verletzung wurde Margreitters Vertrag um ein Jahr bis 2023 verlängert.

Marko Kvasina (25), FC Luzern (Leihe), Schweiz (14.): Im Winter aus Belgien hierher verliehen, war der Wiener mit kroatischen Wurzeln durchaus ein wichtiger Bestandteil des Kaders, aber kein Stammspieler der Luzerner. Diese schafften heuer, nach Rang 5 im Vorjahr, als 9. und Vorletzte nur über die Barrage den Verbleib in der Super League. In für ihn dabei möglichen 17 Spielen kam der Mittelstürmer auf 16 Einsätze, 8x von Beginn an, je 4x durchgespielt und ausgewechselt, 9x eingetauscht. Und er schoss 2 Tore. Kvasina kämpft sich gewissermaßen durch die mittelstarken Ligen, seine Zukunft bei Stammklub Oostende, Luzern oder sonstwo ist noch unsicher.

Thomas Murg (27), PAOK Saloniki, Griechenland (15.): In seiner zweiten Saison in Thessaloniki war der Offensivspieler (meist Rechtsaußen) zwar absolut Bestandteil der Mannschaft, aber doch nicht Stammspieler. In den 36 Runden spielte er 25x, 17x von Beginn an, aber nur 3x durch (immerhin alle in der Schlussphase der Meisterschaft), wurde aber doch 14x ausgetauscht und musste 8x von der Bank kommen. Und er schoss 4 Tore (2 davon im Frühjahr).. Es ginge sicherlich noch besser, für das Nationalteam reicht es, von der eher schwächeren griechischen Liga kommend, nicht. An sich hat Murg noch 2 Jahre Vertrag bei PAOK.

Stefan Schwab (31), PAOK Saloniki, Griechenland (15.): Auch der zentrale Mittelfeldspieler spielte nun zwei Spielzeiten bei PAOK (kam einen Monat früher nach Griechenland als Murg, doch leider gilt das für diesen gesagte in diesem noch mehr für den Salzburger. Im Herbst häufig in der Startaufstellung, wanderte er immer mehr auf die Ersatzbank und musste sich in einen Edeljoker verwandeln. Immerhin spielte er aber in 33 der 36 Runden, 16x von Beginn an 8x durch (zuletzt dann wieder in den letzten beiden Runden) und wurde auch 8x ausgewechselt, musste aber 17x von der Bank kommen. Er schoss immerhin 3 Tore (2 im Frühjahr). PAOK schaffte, wie im Vorjahr, den Vizemeistertitel. Schwabs Vertrag läuft aus, die Zukunft ist offen.

Emanuel Sakic (31), Aris Saloniki, Griechenland (15.): Für den Rechtsverteidiger gilt das für die bei Salonikis Konkurrenzklub spielenden Legionäre noch stärker. Er bekommt in seinem zweiten Jahr bei Aris jedenfalls weit weniger Spielminuten als im ersten. Er kam auf 18 Einsätze in 36 Runden, 9x von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 2x aus- und 9x eingewechselt. Und auch er machte (im Frühjahr) 1 Tor. Auch Aris wiederholte den guten Platz von der letzten Saison, nämlich den 3. Der Vertrag des Wieners läuft aus, es scheint eher unwahrscheinlich, dass er verlängert wird.

Cican Stankovic (29), AEK Athen, Griechenland (15.): Der Wechsel des Tormanns von Salzburg nach Griechenland kam durchaus überraschend, aber auch bei AEK ist er grundsätzlich Stammspieler. Leider erlitt er im Dezember eine schwere Verletzung (Meniskus), von der er sich lange nicht erholte, aber dann im oberen Playoff meist wieder spielte. Der geborene Bosnier kam somit auf 22 durchgespielte Partien in den 36 Runden. Für das Nationalteam reicht das momentan nicht mehr. AEK, schon im Vorjahr nur 4., ist mit dem heurigen 5. Rang sicher nicht zufrieden. Vertrag in Athen hat Stankovic noch bis 2025.

Patrick Salomon (33), Atromitos Athen, Griechenland (15.): Der routinierte Mittelfeldspieler, der im letzten Jahr hier überhaupt erst seine Legionärszeit begann, hat zumindest eine bessere Einsatzbilanz als alle anderen österreichischen Legionäre in Griechenland und war Stammspieler, auch wenn sein Verein ein kleinerer ist. In (mit dem unteren Playoff) gespielten 33 Runden kam er auf 28 Einsätze, fehlte eigentlich nur wenn gesperrt oder verletzt. Und es waren sogar 27 Spiele von Beginn an, wobei er gute 18x durchspielte, nur 9x aus- und 1x eingewechselt wurde. Und er schoss (im Frühjahr) 1 Tor. Atromitos entgeht als 12. von 14 (Vorjahr 8.) wenigstens dem Abstieg. Der Vertrag des Wieners läuft aus, er wird den Verein wohl verlassen.

Srdjan Spiridonovic (28), Atromitos Athen (Leihe), Griechenland (15.): Dieser schillernde Offensivspieler (meist Rechtsaußen) spielt in den letzten Jahren leider nirgends so, dass es zur vollen Zufriedenheit der Vereine ist. In dieser Saison wurde er vom derzeitigen Stammklub Roter Stern zum zweiten Mal, diesmal nach Griechenland, verliehen. Bei Atromitos kam er auf 20 Einsätze in 33 Runden, doch er sammelte umso weniger Einsatzminuten, je länger die Saison dauerte. Nur 7x stand er in der Startelf, spielte nur 1x durch, wurde 6x aus 13x eingewechselt. Seine nur 2 Tore schoss er im Herbst. Wird nun beim serbischen Meister auch nicht mehr gefragt sein.

Simon Piesinger (30), Randers FC, Dänemark (18.): Der Innenverteidiger hat nun schon drei Saisonen in dieser dänischen Hafenstadt hinter sich, und er schien sich bisher sehr wohl zu fühlen. Jedenfalls war er fast durchgehend Stammspieler. Er machte 31 der 32 Runden mit, 29x von Beginn an, spielte dabei immer durch, wurde nur 2x eingewechselt und fehlte nur einmal gelbgesperrt. Und er machte (im Herbst) 1 Tor. Der Verein war als 6. im oberen Playoff (wie im Vorjahr) wieder recht erfolgreich. Der Oberösterreicher hat noch ein Jahr Vertrag, und momentan gibt es kein Anzeichen, dass er ihn nicht erfüllen wird.

Emir Dilaver (31), Dinamo Zagreb, Kroatien (19.): Nach der Rückkehr von der Leihe in der Türkei nach Zagreb, wo er eigentlich seit 2018 engagiert ist, hatte es der routinierte Legionär, der seit 2014 durch Nicht-Top-10-Ligen tingelt, erwartungsgemäß schwer. Der Innenverteidiger kam nur noch zu ganzen 5 Einsätzen in 36 Runden, 3x von Beginn an, 2x durchgespielt, 1x aus- und 2x eingewechselt. Auch in den 2 EL-Achtelfinalspielen, nach denen man ausschied, kam er nicht zum Einsatz. Mit wenig Dilaver-Hilfe schaffte Dinamo aber, wie in den Jahren davor, den Meistertitel. Dilaver hat noch ein Jahr Vertrag, aber es kann sein, dass Zagreb ihn loswerden will.

Lukas Grgic (26), Hajduk Split, Kroatien (19.): Das Angebot in der Winterübertrittszeit im Land seiner Vorfahren zu spielen, war offensichtlich attraktiv für den Oberösterreicher, obwohl es sportlich wohl kein Aufstieg ist. Mit Hajduk hat er auch einen guten Klub gefunden, mit dem es heuer den Vizemeistertitel gab (im Vorjahr nur 4.) und am Ende sogar noch den Cupsieg und die EL-Quali. In den für ihn möglichen Spielen fehlte er einige Male wohl verletzt im Kader, war aber ansonsten schnell Stammspieler. In für ihn möglichen 17 Begegnungen spielte er 12x, 11x von Beginn an, 5x durch, wurde 6x aus- und 1x eingewechselt. Und der defensive Mittelfeldspieler schoss auch 1 Tor. Vertrag hat er gleich bis 2026 bekommen, scheint sich wohl zu fühlen.

Mihret Topcagic (33), NK Osijek, Kroatien (19.): Der routinierte Stürmer ist seit Beginn 2021 bei diesem Team. Nach Verletzung und dann doch Integration in die Startelf, musste der geborene Bosnier im Frühjahr doch mehr mit der Rolle des Einwechselspielers vorlieb nehmen. Insgesamt kam er auf 24 Einsätze in den 36 Runden, je 12 von Beginn an und in allen Spielen ausgewechselt, und ebenfalls 12 durch Einwechslungen. Er schoss als Mittelstürmer eher magere 4 Tore (je 2 im Herbst und Frühjahr. Sein Team, im Vorjahr 2., belegte heuer immerhin noch den 3. Rang. Topcagic hat noch ein Jahr Vertrag.

Stefan Peric (25), HNK Sibenik, Kroatien (19.): Das erste Legionärsjahr, wohl ebenfalls kein sportlicher Aufstieg, aber offenbar persönlich attraktiv. Der Salzburger war auch meistens in der Startelf, fehlte aber einige Male (verletzt?) im Kader, Er kam auf 28 Einsätze in den 36 Runden, immer als Innenverteidiger, 27x von Beginn an, spielte sehr gute 24x durch, wurde nur 3x ausgetauscht (2x verletzt) und kam 1x von der Bank. Sibenik wurde allerdings (wie im Vorjahr) nur 6. von 10 Erstligateams, weit abgeschlagen hinter der Spitze. Peric bekam einen längerfristigen Vertrag bis 2025.

Ivan Lucic (26), NK Istra, Kroatien (19.): Der einstige Hoffnungsträger unter den Tormännern, schließlich wurde er bei Bayern München ausgebildet, der sich aber nirgends so recht durchsetzen konnte, begnügt sich nun bei seit November 2020 mit der Einser-Rolle bei diesem kroatischen Abstiegskandidaten. Hier ist er Stammspieler und war die meiste Zeit sogar Kapitän. In den 36 Runden spielte er 31x, immer von Beginn an, 30x durch, wurde 1x verletzt ausgetauscht. In den letzten vier Runden fehlte der Wiener allerdings aus unbekannten Gründen im Kader. Istra wurde wie im Vorjahr 9. und Vorletzter, steigt nicht ab. Lucic hat noch 1 Jahr Vertrag.

Daniel Sikorski (34), Aris Limassol, Zypern (21.): Das zweite Jahr in Limassol, im Vorjahr aus der 2. Liga aufgestiegen, hat der Weltenbummler durch die kleineren Ligen mit Lieblingsdestination Zypern (Aris ist sein vierter Klub dort) auch in der Erstligasaison durchaus eine Rolle als Mittelstürmer gespielt und beigetragen, dass man als 4. sogar das obere Playoff schaffte. Er stand in 27 von 32 Runden auf dem Platz, allerdings nur 6x von Beginn an und wurde immer ausgewechselt, und mit 21 Einwechslungen ist er mehr ein Edeljoker gewesen. Er schoss dabei 5 Tore (2 im Frühjahr). Ein Jahr Vertrag hat der in Polen geborene Spieler noch.

Hidajet Hankic (27), Botev Plovdiv, Bulgarien (24.): Für diese Saison aus Rumänien hierher gewechselt, konnte sich der Tormann leider auch in Plovdiv kaum durchsetzen. Im Frühjahr kam er dann wenigstens überhaupt zu seinen ersten Einsätzen, nämlich 4 durchgespielte Begegnungen (von möglichen 31). Ohne viel Hilfe des geborenen Salzburgers langte es für Plovdiv zum guten 3. Platz (Vorjahr 10.). Hankic hätte noch ein Jahr Vertrag, aber die Zukunft seiner Karriere scheint wieder einmal fraglich zu sein.

Marcel Holzmann (31), Academica Clinceni, Rumänien (25.): Seit Beginn 2019 in Rumänien, wechselte der meist links defensiv eingesetzte Salzburger zu Beginn der Saison zu Clinceni, und wird das wohl eher bereut haben. Denn der Vorjahrsfünfte kam finanziell schwer ins Trudeln, bekam massiv Punkteabzüge und muss als 15. und Vorletzter absteigen. Holzmann kam auf 23 Einsätze in 39 Runden, 22x von Beginn an, spielte 18x durch, wurde nur 5x aus- und 1x eingewechselt, war vor allem im Frühjahr lange Stammspieler und zeitweise Kapitän. Sein Vertrag läuft aus.

Ercan Kara (26), Orlando City, USA (2. CONCACAF): Der Spätberufene, der bis Anfang 2020 noch in der Regionalliga und davor in der Wiener Liga spielte, und mittlerweile schon sein Nationalteam-Debüt hatte, versucht mit dem Wechsel von Rapid in die MLS einen interessanten Karriereschritt. Jedenfalls setzt sich der Mittelstürmer in Orlando gut in Szene, kam in allen bisherigen 14 Spielen zum Einsatz, spielte 2x durch, wurde 8x aus- und 4x eingewechselt. Und er schoss immerhin schon 4 Tore. Orlando liegt als 5. in der Eastern Conference (Vorjahr 6. und in erster Playoff-Runde ausgeschieden) ganz gut auf Kurs. Wie weit das US-Engagement der Gesamtkarriere förderlich ist, bleibt dahingestellt, aber in Amerika könnte sich der Wiener durchaus durchsetzen.

Christian Fuchs (36), Charlotte FC, USA (2. CONCACAF): Mittlerweile ist der geborene Niederösterreicher der älteste eingesetzte Legionär, aber bei diesem Klub, der neu in die MLS eingestiegen ist, unumstritten und auch zum Kapitän bestimmt. Als Innenverteidiger eingesetzt, kam er in 13 der bisherigen 14 Spiele zum Einsatz, 12x von Beginn an, spielte die ersten 10 Spiele durch, wurde dann 2x aus- und 1x eingewechselt, hat mit Verletzungen zu kämpfen. Das Team aus North Carolina liegt in der Eastern Conference an 11. Stelle von 14 Teams. Für Fuchs ist dieses Engagement jedenfalls ein guter Ausklang seiner langen Karriere.

Von den 29 Legionären im Blickfeld der führenden 10 Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielten im Frühjahr 2022 26 Österreicher, das ist um 1 mehr als im Herbst 2021. Nicht zum Einsatz kamen Lukas Spendlhofer (Ascoli) sowie die 3er-Torhüter Michael Langer (Schalke, somit bleiben die 2 Einsätze im Herbst 2021) und Paul Tschernuth (Heidenheim). Der Klammerausdruck nach dem Verein ist dessen Platzierung, nicht der der Liga. Folgend die Bilanz der eingesetzten Spieler:

Hannes Wolf (23), FC Swansea (Leihe) (15.), ENG: Der steirische Mittelfeldspieler hat sein Potential noch immer nicht voll entfalten können. Nun wurde es im Winter mit dieser Leihe von Gladbach zum walisischen Zweitligisten versucht. Das tat ihm zumindest persönlich gut, denn in für ihn möglichen 23 Spielen kam er zu 19 Einsätzen, 18x von Beginn an, spielte gute 13x durch, wurde nur 5x aus- und 1x eingewechselt, fehlt nur verletzt. Und er schoss 2 Tore. Geht die Karriere wieder aufwärts?

Andreas Weimann (30), Bristol City (19.), ENG: Die vierte Saison in Bristol ist für den Wiener Stürmer die persönlich beste (wenn auch nicht für den Verein). Er wurde intern Spieler des Jahres und mit tollen 22 Toren (davon 13 im Frühjahr!) sogar 3. der Torschützenliste in der Liga. Dazu spielte er gleich in allen 46 Runden von Beginn, unglaubliche 43x durch, wurde nur 3x ausgetauscht. Kein Wunder, dass Weimann nach langer Pause sogar wieder beim Nationalteam anklopft.

Robert Gucher (31), AC Pisa (3. kein Aufstieg nach Playoff), ITA: Fast seine ganze Karriere in Italien und nun 5 Jahre in Pisa hat der routinierte Mittelfeldspieler schon verbracht, und wenn er spielte, war er heuer meist Kapitän. Leider verbrachte er über die Hälfte der Spiele im Frühjahr auf der Ersatzbank, wodurch er auf 25 Einsätze in insgesamt 42 Spielen kam, 15x von Beginn an, wobei er aber leider nie durchspielte, sondern auch 15x ausgetauscht wurde. 10 x kam er von der Bank.

Marko Bozic (24), Frosinone (9.), ITA: Aus Slowenien in der Winterübertrittszeit in die 2. italienische Liga gekommen, sollte das ein Schritt zum Durchbruch für den eher unbekannten Mittelfeldspieler sein, aber das ist nicht gelungen. Er wurde in den ganzen für ihn möglichen 18 Spielen ein einziges Mal eingewechselt. Da wird er sich sehr steigern müssen, bei welchem Verein auch immer.

David Schnegg (23), FC Crotone (Leihe) (19., Abstieg), ITA: Im Frühjahr aus Venezia in die 2. Liga verliehen, hat sich der linke Defensivspieler nach Anlaufzeit recht gut durchsetzen können. In für ihn möglichen 20 Spielen kam er auf 15 Einsätze, spielte aber nur 1x durch, wurde 8x ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, kam 5x von der Bank, und er schoss auch 1 Tor. Für den Verein war die Saison allerdings ein Reinfall. Schnegg könnte zu Sturm Graz wechseln.

Martin Fraisl (28), Schalke 04 (1. Aufstieg), DE: Der Tormann konnte sich schon im Herbst als Nummer 1 durchsetzen, spielte am Ende in 26 der 34 Runden (durch), im Frühjahr immer außer in der letzten Runde. Somit eine erfolgreiche Saison für den Niederösterreicher, obwohl er nicht immer die besten Benotung bekam. Wohl auch deshalb muss er nun gehen, darf nicht mit in die erste Bundesliga.

Reinhold Ranftl (30), Schalke 04 (1. Aufstieg) (4.), DE: Mit großen Hoffnungen in seine erste späte Legionärssaison gestartet, konnte er sich leider bei Schalke in dieser Saison, vor allem im Frühjahr, kaum bis nicht durchsetzen. Er kam noch auf 15 Einsätze in 34 Runden, aber nur 3 in der zweiten Saisonhälfte, spielte 4x durch, wurde 6x aus- und 5x eingewechselt.

Marco Friedl (24), Werder Bremen (2. Aufstieg), DE: Wollte nach dem Abstieg wechseln, als das nicht klappte, wuchs er doch wieder zu einer absoluten Stütze der Bremer und trug in seiner 41/2 Saison viel zum Wiederaufstieg bei. Der Tiroler Verteidiger spielte in 27 der 34 Runden, fehlte im Frühjahr nur verletzt, spielte in 26 Spielen von Beginn an, 25x durch, wurde nur 1x verletzt ausgetauscht. Und er machte sogar 4 Tore (1 im Frühjahr). Er sollte wohl auch wieder in der ersten Bundesliga eine Rolle spielen.

Romano Schmid (22), Werder Bremen (2., Aufstieg), DE: Er machte den Abstieg ohne Probleme mit und schuf sich in seiner zweiten Saison als offensiver Mittelfeldspieler endgültig einen Namen. Der Steirer kam auf 33 Einsätze in 34 Runden, sehr gute 29x von Beginn an, spielte aber nur 7x durch, wurde 22x aus- und 4x eingetauscht. Und er schoss 3 Tore (1 im Frühjahr). Auch er wird wohl den Aufstieg mitmachen.

Nemanja Celic (23), Darmstadt 98 (4.), DE: Das erste Legionärsjahr verlief für den Oberösterreicher nicht nach Wunsch. Er kam als defensiver Mittelfeldspieler 14x zum Einsatz (im Frühjahr nur noch 4x), aber nur ganze 2x von Beginn an, wurde jeweils ausgewechselt und kam 12x von der Bank. Er war also (bisher) ein klassischer „Ergänzungsspieler“.

Mathias Honsak (25), Darmstadt 98 (4.), DE: In seinem dritten Jahr in Darmstadt hat er klar die beste Statistik der drei Österreicher in Darmstadt, kam im Frühjahr aber leider nur noch meist von der Bank. Insgesamt waren es 32 Einsätze in 34 Runden, aber nur 17 von Beginn an, spielte nur 2x durch, wurde je 15x aus- und eingewechselt (12x im Frühjahr). Meist als Linksaußen eingesetzt, schoss er auch 3 Tore (2 im Frühjahr). Hoffentlich kann er sein Potential noch verstärkt zeigen.

Emir Karic (24), Darmstadt 98 (4.), DE: In seinem zweiten Jahr in Darmstadt verlief die Saison ähnlich wie für Honsak: meist in der Startelf im Herbst, aber im Frühjahr kam er, wenn überhaupt, bis auf die letzte Runde, immer von der Bank. Somit waren es insgesamt 26 Einsätze in 34 Runden, 11 von Beginn an, spielte 3x durch, wurde 8x aus- und letztendlich 15x eingetauscht. Und er schoss (im Herbst) 2 Tore.

Guido Burgstaller (33), FC St. Pauli (5.), DE: In seinem zweiten Jahr bei St. Pauli war der Stürmer fast schon eine Legende, auch wenn er in den letzten 3 Runden leider verletzt ausfiel. Insgesamt kam der Mittelstürmer somit auf 31 Einsätze in den 34 Runden, immer von Beginn an, spielte 14x durch und wurde 17x ausgetauscht. Sicher ist er einer der besten Zweitligalegionäre. Und er schoss auch heuer wieder tolle 18 Tore (aber nur mehr 4 im Frühjahr). Er könnte trotzdem (zu Rapid?) wechseln.

Konstantin Kerschbaumer (29), FC Heidenheim (6.), DE: Er konnte sich in Heidenheim in der dritten Saison leider nicht mehr durchsetzen. Der Mittelfeldspieler wurde nur ganze 5x in 34 Runden eingewechselt (4x im Frühjahr und wird den Verein verlassen, wobei es ligenmäßig wohl eher bergab gehen wird.

Nikola Dovedan (27), FC Nürnberg (8.), DE: Das dritte Jahr in Nürnberg war für den starken Offensivspieler das letzte, obwohl er über weite Strecken in der Startelf war, im Frühjahr aber auch einen „Hänger“ hatte. Insgesamt waren es 31 Einsätze in 34 Runden, 17x spielte er von Beginn an, aber nie durch, wurde 16x ausgewechselt (aber meistens in der Schlussphase) und auch 1x ausgeschlossen, kam 14x von der Bank. Und er schoss gute 7 Tore (aber nur noch 2 im Frühjahr). Der Niederösterreicher sollte aber noch interessante Stationen in der Karriere vor sich haben.

Benedikt Pichler (24), Holstein Kiel (9.), DE: Die erste Legionärssaison war für den Salzburger Mittelstürmer persönlich durchaus erfolgreich, auch wenn der Verein Probleme hatte. In für ihn möglichen 29 Spielen kam er 26x zum Einsatz, 20x von Beginn an, spielte allerdings nur 5x durch, wurde 20x ausgewechselt und kam 6x von der Bank, fehlte in den letzten 2 Runden verletzungsbedingt. Er schoss immerhin 7 Tore, allerdings nur 1 im Frühjahr, das auch für ihn schlechter lief als der Herbst. Aber auch er hat definitiv weiter Potential.

Christoph Klarer (21), Fortuna Düsseldorf (10..), DE: Der immer noch junge Innenverteidiger war auch im zweiten Jahr hier lange Stammspieler, hatte aber wie manch andere Legionäre ein Tief im Frühjahr. Insgesamt kam er aber doch auf 31 Einsätze in 34 Runden, 23x von Beginn an (aber nur noch 5x im Frühjahr), spielte 22x durch, wurde nur 1x (verletzt) ausgewechselt und kam 8x von der Bank. Er hat weiter Potential für Höheres.

Lukas Hinterseer (31), Hannover 96 (11.), DE: Im Frühjahr schaffte es der einstige Nationalteamspieler oft nicht in die Startelf oder nicht einmal auf das Spielfeld oder den Spielbogen, was seine Gesamtbilanz weiter verschlechterte. In für ihn möglichen 29 Spielen kam er auf 16 Einsätze, 12 davon von Beginn an (aber nur noch 2 im Frühjahr), spielte je 6x durch und wurde 6x ausgewechselt, und er kam 4x von der Bank. Und er schoss als Mittelstürmer kein Tor. Die Karriere erscheint doch gefährdet zu sein.

Christoph Kobald (24), Karlsruher SC (12.), DE: Vier Saisonen hat der Innenverteidiger nun schon in Karlsruhe absolviert, und während seine Einsatzbilanz nicht ganz so rein blieb wie im Herbst, kam er doch auf 29 Einsätze in 34 Runden, 28 davon von Beginn an, spielte 24x durch, wurde 4x aus- und 1x eingewechselt. Sein eines Tor machte er im Herbst. Leider erlitt er in der vorletzten Runde eine schwere Bänderverletzung, die ihn Monate außer Gefecht setzen und seine vielversprechende Karriere bremsen könnte.

Markus Kuster (28), Karlsruher SC (12.), DE: Zwei Jahre hat der Tormann hier verbracht, kam aber leider nie über den Status als Nummer 2 hinaus. Heuer spielte er 4 der 34 Partien (durch), je 2 im Herbst und im Frühjahr. Man entschied nun getrennte Wege zu gehen.

Marcel Ritzmaier (29), SV Sandhausen (14.), DE: Der Mittelfeldspieler, dem eine größere Karriere vorhergesagt wurde, verlor im Frühjahr nun auch den Stammplatz bei diesem kleinen Verein. In den für ihn möglichen 32 Spielen, war er 23x am Feld. 17 x von Beginn an, spielte aber nur 4x durch, wurde 12x ausgewechselt und auch 1x ausgeschlossen, im Frühjahr kam er wenn, dann meist von der Bank, gesamt 6x. Sein eines Tor schoss er im Herbst.

Michael Sollbauer (32), Dynamo Dresden (16., Abstieg nach Relegation), DE: Zumindest sportlich hat sich der Wechsel aus der zweiten englischen Liga nach Dresden leider mit dem Abstieg nach fürchterlicher Frühjahrssaison nicht ausgezahlt. Am Kärntner Innenverteidiger lag es wohl nicht, er war absoluter Stammspieler. In den 36 Spielen spielte er 35x, immer von Beginn an, 30x durch, wurde 5x ausgetauscht und fehlte nur einmal wegen Gelbsperre. 1 x war er auch Kapitän. Er wird den Verein verlassen, vielleicht zurück nach Österreich.

Nico Antonitsch (30), FC Ingolstadt (18., Abstieg), DE: Die dritte Saison in Ingolstadt, nun heißt es nach nur einem Jahr 2. Liga wieder Abstieg. Der Innenverteidiger war aber weitgehend Stammspieler, machte 28 der 34 Runden mit, 25x von Beginn an, spielte 23x durch, wurde 2x aus- und 3x eingetauscht. Und machte (noch im Herbst) ein Tor.

Christian Gebauer (28), FC Ingolstadt (18., Abstieg) (Leihe), DE: Der vielfältig einsetzbare Offensivspieler aus Tirol konnte sich nach der Leihe recht gut etablieren. Von den 30 möglichen Spielen machte er 22, 17x von Beginn an, spielte 10x durch, wurde 7x aus- und 5x eingewechselt. Und er schoss (im Frühjahr) 1 Tor. Es geht zurück nach Bielefeld, vielleicht geht es ja dort nach deren Abstieg für den Tiroler weiter.

Dejan Stojanovic (28), FC Ingolstadt (18., Abstieg) (Leihe), DE: Zum zweiten Mal im Frühjahr von Middlesbrough in die 2. deutsche Liga verliehen, diesmal aber zu einem späteren Absteiger. Und auch hier machte er nur 9 von 16 Spielen, 8x durch, 1x ausgewechselt, vor allem auch, weil er mit einer Verletzung ausfiel. Er kehrt nicht nach England zurück, sondern wechselt zu Regensburg.

Daniel Nussbaumer (22), Academica Viseu (15.), POR: Das Abenteuer zweite portugiesische Liga als erste Auslandsstation verlief für den Vorarlberger nicht so schlecht, auch wenn der Verein nicht gerade ein Spitzenklub ist. In den für ihn möglichen 30 Runden spielte der Stürmer 26x, davon 20x von Beginn an, aber nur 6x durch, wurde 14x aus- und 6x eingewechselt. Und er schoss gute 9 Tore, davon 5 im Frühjahr.

Mein Respekt für das ganze, sehr stark, aber das einzige was fehlt ist manchmal halt eben die Zahl der Vorlagen. Viele Spieler werden da wegen den Toren schlechter aussehen gelassen als sie wirklich sind.

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