ÖFB Legionäre Übersicht 2019/20


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Österreichische Fußballlegionäre

Bilanz Frühjahr 2023

 

Überall wo Österreicher in konkurrenzfähigen Ligen spielen, wurde die Meisterschaft 2022/23 im Mai und Juni beendet. Nur in den USA wurde im Frühjahr die Ganzjahresmeisterschaft 2023 gestartet.

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Juni 2023) sowie in Top-5-A-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Berechnung für ihre internationalen Bewerbe. Neu dabei ist Polen auf Kosten Rumäniens. Damit kommen gleich acht Legionäre neu unter Beobachtung, während die beiden Legionäre in Rumänien und Bulgarien nur noch kurz erwähnt werden, weil ihre Ligen zu Beginn der Saison noch Top-25 waren. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher neben Rumänien und Bulgarien A-Ligen wie in Slowakei, Slowenien, Finnland, Litauen, Bosnien-Herzegowina, Malta, oder auch (obwohl so große Länder) China und Australien, und B-Ligen wie in der Türkei, der Schweiz (inklusive Liechtenstein), Kroatien und Griechenland, oder andere schwächere zweite, dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter.

 

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League (CL), die Europa League (EL) und neu die Conference League (ConfL) in meine Bilanz, die nationalen Cupwettbewerbe (was Einsätze betrifft) nicht.

Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung und damit die Stärke der Liga in Europa an. Für andere Kontinente gilt das jeweilige Ranking für die internationalen Bewerbe des Kontinents. Österreichs Bundesliga ist in Europa ein bisschen zurückgefallen, aber immer noch auf dem hervorragenden 10. Rang.

Von den 73 Legionären mit A-Kader-Verträgen in ersten Ligen (inklusive Polen, exklusive Rumänien und Bulgarien) kamen in der Frühjahrsmeisterschaft 69 (inkl. Stankovic) zum Einsatz, das sind um 7 weniger als im Herbst 2022. Allerdings spielten 49 % der beobachteten Legionäre in schwächeren Ligen als es die österreichische ist (von den außereuropäischen Ligen, wo Österreicher spielen, sind wohl alle schwächer).

Torschützenkönig der Österreicher“ über die Saison wurden mit jeweils 10 Toren Michael Gregoritsch, Karim Onisiwo und wieder Marko Arnautovic.

In der Frühjahrssaison nicht zum Einsatz kamen nur die Tormänner Patrick Pentz (Leverkusen) und Pavao Pervan (Wolfsburg), sowie Moritz Bauer (Servette Genf, bleibt bei 10 Einsätzen in 36 Runden) und Constantin Reiner (Piast Gliwice, 12 Einsätze in 34 Runden).

Folgend die Bilanz der 69 eingesetzten Spieler:

Marcel Sabitzer (29), Manchester United (Leihe), England (1.): Die überraschende Leihe von den Bayern im Winter hat die hier als zentraler Mittelfeldspieler eingesetzte Stütze auch des Nationalteams durchaus für sich nützen können. Manchesters Trainer lobte ihn immer wieder und er fand auch häufig den Weg in die Startformation von United. Wenn er sich nicht gegen Ende der Saison eine Meniskusverletzung zugezogen hätte, auch schon davor verletzt war, hätte er sich für eine Fixverpflichtung anbieten können. So kam der Oberösterreicher in für ihn noch möglichen 18 Runden doch nur auf 11 Einsätze, 7 davon von Beginn an, er spielte 2x durch, wurde 5x aus- und 4x eingewechselt. In den 6 Spielen der EL (man schied im Viertelfinale aus) kam Sabitzer auf 3 Einsätze, 2x von Beginn an, 1x durch, 1x aus- und 1x eingewechselt, und er schoss hier 2 Tore. Manchester wird Sabitzer wohl nicht fest verpflichten, München will ihn nicht mehr..

Maximilian Wöber (25), Leeds United, England (1.): Im Winter konnte sich der Wiener den Traum von der Premier League erfüllen – doch leider bis auf weiteres nur für eine halbe Saison, weil Leeds als 19. (Vorjahr gerade noch 17.) klar abstieg. Trotz Trainerwechsel war der Innenverteidiger in der Startelf meist gesetzt, wenn er nicht verletzt war. In für ihn möglichen 22 Spielen kam er so auf 16 Einsätze, 14x von Beginn an. Er spielte 12x durch, wurde nur je 2x aus- und eingewechselt. Leeds kassierte die meisten Tore aller Mannschaften, aber an Wöber lag dies nur wenig. Er hat Vertrag bis 2027 bekommen, man wird sehen, ob er mit dem Verein in die zweite Liga geht.

David Alaba (31), Real Madrid, Spanien (2.): Österreichs wahrscheinlich für alle Zeiten erfolgreichster Klubfußballer hat in seinem zweiten Jahr für Real durchaus wieder eine eine gute Saison gehabt, wenn auch nicht so erfolgreich wie im Vorjahr. Für den Vorjahresmeister reichte es „nur“ zum Vizemeistertitel und zum Sieg bei der Klub-WM, aber zusätzlich auch zum Cupsieg. Als Titelverteidiger in der CL schied man im Halbfinale aus. Der in Madrid heuer meist als Innenverteidiger eingesetzte Wiener war im Frühjahr leider häufig verletzt und machte nur 8 Meisterschaftsspiele, somit insgesamt 23 in 38 Runden, 21x von Beginn an, er spielte 16x durch, wurde 5x aus- und 2x eingewechselt. Und er machte (im Herbst) 1 Tor. In den 6 Frühjahrsspielen der CL kam Alaba auf 5 Einsätze, immer von Beginn an, spielte 3x durch und wurde 2x ausgewechselt. Alaba gilt weiterhin als Führungsspieler bei Real und hat noch Vertrag bis 2026.

Konrad Laimer (26), RB Leipzig, Deutschland (3.): Österreichs nach Alaba zweitwertvollster Fußballer hat, abgesehen von seiner langwierigen Verletzung im Herbst, wieder eine erfolgreiche Saison hinter sich, schon seine sechste in Leipzig. Die Roten Bullen holten mit Rang 3 (Vorjahr 4.) wieder die CL-Qualifikation und dazu noch den Cupsieg. In der heurigen CL schied man im Achtelfinale aus, wobei Laimer beide Spiele durchgespielt hat. In den 34 Runden der Meisterschaft spielte er 22x (im Frühjahr aber bis auf zweimal immer), 17x von Beginn an, er spielte 7x durch, wurde 10x aus- und 4x eingewechselt, und er schoss (im Frühjahr) 3 Tore. Der Salzburger lässt den Vertrag auslaufen und wechselt zu Bayern München.

Xaver Schlager (25), RB Leipzig, Deutschland (3.): Für Österreichs nach Laimer teuerstem Spieler in Deutschland verlief die erste Saison zunächst sehr gut und er setzte sich rasch in der ersten Elf fest, aber im März warf ihn eine schwierige Verletzung zurück, nach der er am Ende der Meisterschaft nur noch zu drei Kurzeinsätzen kam. Gesamt spielte er aber ebenfalls 22x in 34 Runden, 16x von Beginn an, 11x durch, wurde 5x aus- und 6x eingewechselt. Er schoss (noch im Herbst) 1 Tor. In der CL spielte er eines der zwei Spiele im Frühjahr (ausgewechselt). Der Oberösterreicher hat noch Vertrag bis 2026 und ist sicher einer der besten und verlässlichsten Mittelfeldspieler Österreichs.

Christopher Trimmel (36), Union Berlin, Deutschland (3.): Österreichs derzeit ältester und auch mit vereinstreuester Legionär – seit der Saison 2014/15 bei der Union – ist, was den sportlichen Erfolg seines Vereins betrifft, auch einer der erfolgreichsten, denn die Berliner erreichten als 4. erstmals die CL (nach dem ohnehin schon tollen 5. Platz im Vorjahr). Wenn der Defensivspieler auf der rechten Seite spielt, dann ist er auch verdientermaßen Kapitän. Einige Male (im Frühjahr allerdings klar öfter) begann er auf der Bank, aber der Burgenländer kam doch auf 25 Einsätze in 34 Runden, davon 20 in der Startelf. Er spielte 17x durch, wurde nur 3x aus- und 5x eingewechselt. In der EL, wo man noch bis ins Achtelfinale kam, spielte er im Frühjahr in 3 der 4 Begegnungen, 1x von Beginn an und aus-, 2x eingewechselt, fehlte nur gelbgesperrt. Trimmels Vertrag wurde bis 2024 verlängert.

Michael Gregoritsch (29), SC Freiburg (3.), Deutschland: Der Wechsel zu den Breisgauern in dieser Saison hat der Karriere des Steirers noch einmal einen Boost gegeben. Nach einem tollen Herbst gab es im Frühjahr vielleicht doch einen schleichenden Leistungsabfall, und er spielte gegen Ende nicht mehr immer von Beginn. Gesamt kam der Stürmer aber auf sehr gute 30 Einsätze in 34 Runden, 27x von Beginn an, er spielte aber nur 2x durch und wurde ganze 25x ausgewechselt, kam 3x von der Bank. Der Mittelstürmer schoss immerhin 10 Tore (4 im Frühjahr) und ist einer der drei besten Legionärs-Torschützen in dieser Saison. In den 2 Spielen in der EL im Frühjahr spielte er 1 von Beginn an, wurde je 1x aus- und eingewechselt. Gregoritschs Vertragsdauer ist unbekannt.

Philipp Lienhart (26), SC Freiburg, Deutschland (3.): Der Innenverteidiger und mittlerweile auch Stammgast im Nationalteam ist seit der Saison 2017/18 bei den Freiburgern und somit auch sehr vereinstreu. Wenn er fit ist (im Frühjahr war er es leider einige Runden lang nicht), ist er absoluter Stammspieler. Der Niederösterreicher kam auf 29 Einsätze in 34 Runden, 27x von Beginn an, spielte 25x durch, wurde je 2x aus- und eingewechselt. Und er machte (im Frühjahr) 1 Tor. Der Verein schaffte nach Rang 6 im Vorjahr immerhin den 5. Platz und damit wieder die EL-Quali. In den Spielen in der EL selbst, im Frühjahr (ausgeschieden), spielte er 1x von Beginn an und wurde verletzt ausgewechselt. Lienharts Vertrag wurde nach Ende der Saison weiter verlängert (Datum unbekannt).

Patrick Wimmer (22), VfL Wolfsburg, Deutschland (3.): Der Niederösterreicher, in seinem ersten Jahr in Wolfsburg (dem zweiten in Deutschland) gilt als einer der zukunfsträchtigsten Spieler in der Bundesliga. Der vielfach einsetzbare Offensivspieler kam rasch in die Stammelf, machte vor allem im Frühjahr alle Spiele bis auf eines und war auch endlich von Verletzungen verschont. Gesamt kam er auf 26 Einsätze in 34 Runden, 23x von Beginn an, spielte aber nur 1x durch, wurde gleich 22x ausgetauscht und kam 3x von der Bank. Er schoss 4 Tore (3 im Frühjahr), kann vielleicht noch an seiner Beständigkeit arbeiten. Wolfsburg wurde nach Rang 12 im Vorjahr wenigstens 8. Wimmer hat noch Vertrag bis 2027.

Marlon Mustapha (22), FSV Mainz 05, Deutschland (3.): Nach einer Leihe in Österreich um einen Platz im Kader kämpfend hat sich der Wiener im Herbst leider schwer verletzt, schaffte es im Frühjahr, wenn überhaupt, nur ein paar Mal auf die Bank und wurde in der allerletzten Runde in den Schlussminuten eingetauscht, kam somit gesamt auf 6 Einwechslungen in 34 Runden. Er hat noch ein Jahr Vertrag, aber seine Zukunft ist wohl ungewiss.

Karim Onisiwo (31), FSV Mainz 05, Deutschland (3.): Auch der mittlerweile sehr routinierte Stürmer ist einer der vereinstreuesten Spieler, seit Beginn 2016 in Mainz. Nach durchwachsenen Jahren ist ihm vor einiger Zeit der Knopf aufgegangen und er spielte heuer überhaupt seine beste Saison. Gesamt kam er auf 31 Einsätze in 34 Runden, 28x von Beginn an, spielte gute 17x durch, wurde 11x (fast immer in der Schlussphase) ausgetauscht und kam 3x von der Bank.Und er war sogar zweimal Kapitän. Er fehlte nur, wenn er verletzt war. Sein Vertrag wurde bis 2026 verlängert. Mit 10 geschossenen Toren (6 im Frühjahr) ist er einer der Legionärs-Torschützenkönige Österreichs. Die Leistungen haben Onisiwo auch in der Kader der Nationalmannschaft gebracht. Mainz wurde heuer 9., ein Rang schlechter als in der Vorsaison.

Stefan Lainer (30), Borussia Mönchengladbach, Deutschland (3.): Der Salzburger hat seine vierte Saison in Gladbach absolviert und sich in Frühjahr gegenüber dem katastrophalen Herbst noch steigern können, wohl auch weil er seine Verletzungen überwunden hat. Wenigstens in den letzten fünf Runden war er wieder Stammkraft. Insgesamt kam der Rechtsverteidiger noch auf 17 Einsätze in 34 Runden, 9x davon von Beginn an, spielte 2x durch, wurde 7x (meist in der Schlussphase) aus- und 8x eingewechselt. Wie im Vorjahr wurde sein Verein wieder nur 10. Lainer hat noch ein Jahr Vertrag, aber es scheint fraglich, ob er ihn erfüllen wird.

Hannes Wolf (24), Borussia Mönchengladbach, Deutschland (3.): Der Steirer hat nach der Rückkehr von seiner Leihe in der zweiten englischen Liga eine neue Chance bei seinem Stammverein (seit 2020/21) gesucht, konnte aber nach Rückkehr von einer Verletzung im Herbst die Ersatzbank kaum verlassen, auch wenn er zu mehr Kurzeinsätzen kam. Gesamt waren es 18 Spiele in 34 Runden, aber nur 4 davon von Beginn an, wobei er nur 1x durchspielte und 3x ausgetauscht wurde. 14x kam er, links und rechts in der Offensive spielend, von der Bank. Auch Wolf hat noch ein Jahr Vertrag, aber bei ihm scheint ein Wechsel noch wahrscheinlicher als bei Lainer.

Florian Kainz (30), FC Köln, Deutschland (3.): Schon seit Anfang 2019 bei den Kölnern hat der Steirer seine bisher beste Saison hier gespielt, sich geradezu zu einem Regisseur im Offensivbereich entwickelt. In den 34 Runden spielte er 32x, gleich 31x von Beginn an, spielte allerdings nur 5x durch, wurde 25x ausgetauscht und auch 1x ausgeschlossen, kam 1x von der Bank, fehlte nur verletzt oder gesperrt. 2 x war er auch Kapitän und soll das nächste Saison durchgehend sein. Kainz schoss auch 6 Tore (eines im Frühjahr) und war dazu mit 10 Vorlagen ein Assistkönig. Er würde es wohl verdienen auch im Nationalteam mehr Verantwortung zu bekommen. Der Verein war heuer allerdings mit Rang 11 (Vorjahr 7.) schlechter als in der Saison davor. Kainz' Vertrag wurde bis 2025 verlängert.

Dejan Ljubicic (25), FC Köln, Deutschland (3.): Die zweite Saison in Köln verlief für den Wiener sehr gut, wenn man von einer längeren Verletzung absieht, die er aber gut überwand und wieder meistens in die Startelf kam. Der defensive oder rechte Mittelfeldspieler kam noch auf 27 Einsätze in 34 Runden, 20x von Beginn an, spielte aber nur 4x durch, wurde 16x aus- und 7x eingewechselt. Er schoss auch 5 Tore (2 im Frühjahr). Ljubicic hat sich zu einer Stütze entwickelt, vielleicht wird er auch fürs Nationalteam wichtig. Er hat Vertrag bis 2025, aber ein Wechsel ist nicht ganz ausgeschlossen.

Christoph Baumgartner (23), TSG Hoffenheim, Deutschland (3.): Einer der talentiertesten österreichischen Offensivspieler, hat Baumgartner keine schlechte Saison gespielt, auch wen der Verein heuer als 12. (Vorjahr 9.) eher schwach unterwegs war. Einsatzmäßig war er überhaupt top, spielte 33 von 34 Spielen, immer von Beginn an, 14x durch und wurde 19x ausgewechselt, fehlte nur einmal gelbgesperrt. Und er schoss 7 Tore (3 im Frühjahr), hat genauso oft auch als Vorlagengeber gepunktet. Der Niederösterreicher ist seit Beginn 2019 im A-Team der Sinsheimer und hat Vertrag bis 2025, scheint aber zu wechseln, wohl zu Leipzig..

Marco Friedl (25), Werder Bremen, Deutschland (3.): Schon seit Januar 2018 bei Werder, ist der Innenverteidiger heuer zum Kapitän aufgestiegen und Stammspieler. Bei allen Spielen, bei denen er fit und nicht gesperrt war, spielte er von Beginn an, das waren 30 in 34 Runden. Er spielte 27x durch, wurde nur 2x ausgetauscht und auch 1x ausgeschlossen. Als Aufsteiger kann sein Verein mit dem 13. Platz zufrieden sein. Der Tiroler ist in Bremen unumstritten und sollte auch im Nationalteam zu Einsätzen kommen. Friedl sagt er fühlt sich wohl in Bremen, aber ein Wechsel sei trotz Vertrag bis 2026 nie ausgeschlossen.

Romano Schmid (23), Werder Bremen, Deutschland (3.): Der so talentierte offensive Mittelfeldspieler hat sich in dieser Saison ganz gut bei Bremen etabliert, aber er muss weiter um einen Platz in der Startelf kämpfen, noch dazu wo er am Beginn der Frühjahrssaison zunächst verletzt ausfiel. Gesamt kam er auf 27 Einsätze in 34 Runden, 15x von Beginn an, spielte aber nur 5x durch, wurde 10x aus- und 12x eingewechselt. Und er schoss im Frühjahr sein erstes Tor für den Verein. Der Steirer hat noch Vertrag bis 2025 und sicherlich weiteres Entwicklungspotential.

Kevin Stöger (29), VfL Bochum, Deutschland (3.): In Deutschland seit Jugendzeiten und nun in dieser Saison nach Bochum zurückgekehrt, hatte der Mittelfeldspieler aus Oberösterreich eine durchaus tragende Rolle im Kampf gegen den Abstieg, den Bochum als letztlich 14. gewann (im Vorjahr 13.). Stöger kam auf 32 Einsätze in 34 Runden, sehr gute 29x von Beginn an, spielte 18x durch, wurde 11 x (im Frühjahr öfters) aus- und 3x eingewechselt, fehlte nur wenn er krank war. Und er schoss gute 5 Tore, gleich 4 im Frühjahr. Stöger ist ein Leistungsträger und hat noch ein Jahr Vertrag.

Julian Baumgartlinger (35), FC Augsburg, Deutschland (3.): Der frühere Nationalteam-Kapitän wollte es nach sechs Jahren in Leverkusen mit dem Wechsel nach Augsburg noch einmal wissen, schaffte es aber kaum über eine Jokerrolle hinaus. Er kam immerhin noch auf 16 Einsätze in für ihn möglichen 32 Runden, aber nur 3x von Beginn an, wobei er dann immer durchspielte, 13x kam der defensive Mittelfeldspieler von der Bank. In den letzten vier Runden fiel er mit Verletzung ganz aus. Augsburg entging dem Abstieg als 15. knapp (Vorjahr auch nur 14.). Baumgartlingers Vertrag läuft aus, es sieht nach Ende der Profikarriere aus.

Leo Greiml (21), Schalke 04, Deutschland (3.): Die erste Legionärssaison ging für den talentierten Innenverteidiger ziemlich daneben. Von Beginn an konnte er sich in Gelsenkirchen nicht durchsetzen, war im Herbst lange verletzt und fand dann im Frühjahr wenig Anschluss. Somit kam er auf 7 Einsätze in 34 Runden (3 im Frühjahr), spielte 3x von Beginn an und durch, wurde 4x eingewechselt. Und zum Überdruss steigt Aufsteiger Schalke als 17. auch gleich wieder ab. Der Niederösterreicher hat bis 2025 Vertrag, man wird sehen, ob er in der 2. Liga eine Chance bekommt.

Marko Arnautovic (34), FC Bologna: Der Wiener hat zwar noch Vertrag bis 2025, dürfte Bologna aber nach seiner zweiten Saison dort verlassen (zu Milan?). Im Frühjahr hatte er große Schwierigkeiten, war zweimal länger verletzt und hatte offenbar auch Probleme mit dem Trainer, kam nur noch auf 8 Einsätze (aber immerhin die letzten 5 Runden). Gesamt waren es somit 21 Spiele in 38 Runden, 18x von Beginn an, er spielte 10x durch (vor allem im Herbst), wurde 8x aus und 3x eingewechselt (davon 1x wieder ausgetauscht). Der Stürmer schoss auch heuer wieder 10 Tore (2 im Frühjahr) und ist wieder (Co)-Schützenkönig der Legionäre. Der Verein schaffte heuer Rang 9 (nach Platz 13 im Vorjahr). Wenn Arnautovic verletzungsfrei ist, ist er wohl immer noch einer der besten Stürmer Österreichs.

Stefan Posch (26), FC Bologna (Leihe): Der leihweise Wechsel von Deutschland nach Italien hat sich für den Rechtsverteidiger voll ausgezahlt, er konnte sich etablieren und entscheidend zu vielen Punkten, die Bologna holte, beitragen. In den für ihn noch möglichen 35 Runden kam er auf hervorragende 30 Einsätze, noch dazu immer von Beginn an, spielte 21x durch und wurde 9x ausgewechselt. Und der Steirer schoss auch noch 6 Tore (gleich 5 im Frühjahr). Bei Hoffenheim zuletzt nicht mehr so gefragt, hat er Bologna so überzeugt, dass sie ihn nun fix verpflichten werden.

Valentino Lazaro (27), FC Torino (Leihe): Eigentlich immer noch bei Inter unter Vertrag, wurde der geborene Steirer in dieser Saison bereits zu seinem vierten Klub verliehen, zum ersten Mal innerhalb Italiens. Wie schon bei den früheren Vereinen hatte der rechts und links im Mittelfeld einsetzbare Spieler eine eher durchwachsene Saison, diesmal vor allem wegen langwierigen Verletzungen im Frühjahr, wodurch er nur noch 10x zum Einsatz kam. Gesamt machte er für die Turiner 23 Spiele in 38 Runden, 15x von Beginn an, spielte 6x durch, wurde 9x aus- und 8x eingewechselt. Der FC wurde heuer, wie schon im Vorjahr, 10. Die Turiner werden eine bestehende Kaufoption eher nicht ziehen, Lazaro wird wohl vorerst zu Inter zurückkehren müssen, wo er aber weiter keine Zukunft haben wird.

Flavius Daniliuc (22), US Salernitana: Der noch junge, talentierte Innenverteidiger hat sich bei diesem Team in der unteren Hälfte der Serie A in dieser Saison weit besser durchsetzen können als davor in Frankreich und wurde auch erstmals mit der Einberufung ins Nationalteam belohnt. Bei Salernitana machte der Wiener in für ihn noch möglichen 35 Runden 27 Spiele, davon gute 23 von Beginn an und 19 durchgespielt, er wurde nur je 4x aus- und eingewechselt. Sein Verein konnte sich heuer als 15. klarer vom Abstieg distanzieren als im Vorjahr (17.). Daniliuc hat Vertrag bis 2026, aber es könnte sein, dass er transfermäßig weiter aufsteigt.

Emanuel Aiwu (22), US Cremonese: Der zuletzt bei Rapid spielende Innenverteidiger wollte unbedingt die Chance ergreifen, in der Serie A zu spielen, wenn auch „nur“ bei einem Aufsteiger. Zunächst gut dabei, nahmen die Einsätze des geborenen Tirolers allmählich ab, so dass er letztlich auf 23 Einsätze in 38 Runden kam, immerhin 17x von Beginn an, er spielte 14x durch, wurde nur 3x ausgewechselt und 6x von der Bank. Der lombardische Verein hatte allerdings keine Chance auf Klassenerhalt und steigt als 19. und Vorletzter wieder ab. Die Auswirkungen auf Aiwu, der noch Vertrag bis 2026 hat, sind unklar. Es gibt auch Berichte, dass er zu seinen Wurzeln, zum nigerianischen Verband wechseln will.

Kevin Danso (24), RC Lens, Frankreich (5.): In seiner zweiten Saison in Lens hat sich der geborene Steirer zweifellos zu einem der besten österreichischen Verteidiger gemausert. Er war die ganze Saison lang absoluter Stammspieler und Stütze, und mit ihm schaffte der Verein sogar den Vizemeistertitel (nach Rang 7 im Vorjahr), nur einen Punkt hinter Dominator PSG und somit die CL-Quali. Nur wegen einer roten Karte und einer Verletzung in der letzten Runde hatte er keine makellose Einsatzbilanz. Somit kam er auf 37 Einsätze in 38 Runden, immer von Beginn an, er spielte 35x durch, wurde je 1x ausgetauscht und eben auch ausgeschlossen, und er schoss (im Herbst) 1 Tor. Danso hat noch Vertrag bis 2026, es ist offen ob er bleibt oder (aus Italien?) abgeworben wird.

Muhammed Cham (22), Clermont Foot, Frankreich (5.): Man kann sagen, dass in diesem Jahr der Stern des Wieners mit gambischer Abstammung, nach Rückkehr von einer Leihe nach Österreich in die erste Liga Frankreichs, aufgegangen ist. Er ist ja seit der Saison 2020/21 beim Verein, wurde aber bis heuer 2x verliehen. In dieser Saison ist er nun zumindest ein anerkannter Kaderspieler des Teams aus Clermont-Ferrand Der meist offensive Mittelfeldspieler kam in allen 38 Runden zum Einsatz, gute 23x von Beginn an, spielte allerdings nur 3x durch, wurde 20x ausgetauscht und kam 18x von der Bank. Und er schoss gleich 7 Tore (4 im Frühjahr). Sein Verein erreichte außerdem nach Rang 17 im Vorjahr mit Platz 8 die obere Tabellenhälfte. Cham schnuppert sogar schon ins Nationalteam hinein. Sein Vertrag läuft bis 2026.

Gernot Trauner (31), Feyenoord Rotterdam, Niederlande (6.): Der Oberösterreicher hat sich gerade in den Niederlanden zu einem der stärksten Verteidiger Österreichs gemausert und das in schon etwas höherem Fußballalter. In seinem zweiten Jahr bei Feyenoord konnte er sogar den Meistertitel feiern (nach Rang 3 im Vorjahr). Er ist Stammspieler und war teilweise Kapitän, aber im Frühjahr leider von zwei schwereren Knieverletzungen betroffen, wodurch er nur noch auf 5 Meisterschaftsspiele kam. Gesamt waren es somit 19 Einsätze in 34 Runden, 18x von Beginn an, 17x durchgespielt, je 1x aus- und eingewechselt. In der KO-Phase der EL machte er alle vier Spiele (im Viertelfinale ausgeschieden), 3x von Beginn an, 2x durch, je 1x (in der Verlängerung) aus- und eingewechselt. Trauner hat noch Vertrag bis 2026.

Phillipp Mwene (29), PSV Eindhoven, Niederlande (6.): Der rechts und links einsetzbare Verteidiger hat eine recht starke zweite Saison beim niederländischen Vizemeister (heuer und letztes Jahr, CL-Quali-Spiele erreicht) gespielt und ist auch wieder im Blickpunkt des Nationalteams. Insgesamt kam er auf 25 Einsätze in 34 Runden, 19x von Beginn an, spielte 14x durch, wurde 5x aus- und 6x eingewechselt, ganz gut verteilt über beide Saisonhälften. In der EL, wo man nach 2 Spielen in der Zwischenrunde ausschied, spielte er 1x durch und wurde 1x eingewechselt. Der Wiener hat sich definitiv weiterentwickelt. Seinem Verein gelang überdies der Cupsieg. Mwene hat noch ein Jahr Vertrag.

Florian Grillitsch (27), Ajax Amsterdam, Niederlande (6.): Der (späte) Wechsel nach Amsterdam hat sich für den einstigen Stammspieler im Nationalteam kaum ausgezahlt. Mit Ausnahme einer kurzen Phase im Frühjahr konnte er sich nie recht in die Mannschaft spielen. In den für ihn möglichen 30 Runden kam der defensive Mittelfeldspieler nur auf 10 Einsätze, 4x von Beginn an, spielte 2x durch, wurde 2x aus- und 4x eingewechselt, fehlte auch mehrere Runden verletzt. In der EL-Zwischenrunde spielte er gar nicht. Der Verein erreichte obendrein nach dem Meistertitel im Vorjahr nur Rang 3 und die EL-Quali. Der Niederösterreicher wird nach der einen Saison jedenfalls wieder wechseln.

Alexander Schmidt (25), FC Vizela, Portugal (7.): Die erste Legionärssaison bei diesem portugiesischen Mittelständler war eine Überraschung. Leider konnte sie der in Salzburg ausgebildete Wiener mit Ausnahme der ersten Runden im Herbst kaum nützen. Im Frühjahr wurde er nur noch 4x eingewechselt. Das macht bei 30 möglichen Spielen 10 Einsätze, 3x von Beginn an und ausgewechselt, und 7x eingetauscht. Er schoss als Mittelstürmer auch kein Tor. Dem Verein gelang nach Rang 14 im Vorjahr Platz 11. An sich hätte Schmidt noch ein Jahr Vertrag.

Kelvin Arase (24), KV Oostende (Leihe), Belgien (8.): Bei Karlsruhe nicht so recht durchgesetzt, wurde der in Nigeria geborene, aber in Österreich aufgewachsene rechtsseitige Offensivspieler im Winter nach Belgien verliehen. Bald kam er in die Startelf (beim österreichischem Trainer Thalhammer), wanderte dann aber doch wieder auf die Ersatzbank. In den für ihn noch möglichen 13 Spielen kam er schließlich 10x zum Einsatz, 6x von Beginn an, spielte aber nur 1x durch, wurde 5x aus- und 4x eingewechselt. Und er schoss (nur) 1 Tor. Vor allem aber stieg der Verein als 16. (Vorjahr 13.) ab. So kehrt Arase mit wenig Erfolgserlebnissen zum Stammverein zurück, seine Zukunft ist wohl offen.

Peter Haring (30), Heart of Midlothian, Schottland (9.): Schon seine fünfte Saison in Edinburgh absolviert habend, kann man den Burgenländer durchaus als vereinstreuen Spieler bezeichnen. Aber seine Zeit in Schottland ist in den letzten Jahren von Verletzungen gekennzeichnet. Nach langer Auszeit wegen Gehirnerschütterung kam er im Frühjahr erst in den letzten Spielen des Grunddurchgangs und im kurzen Meister-Playoff zum Einsatz, so dass der defensive Mittelfeldspieler auf 16 Spiele in 38 Runden kam, 4x durchgespielt, 6x ausgewechselt (in der letzten Runde wieder verletzt) und 6x eingetauscht. Im Herbst war er einmal Kapitän. Die Hearts qualifizierten sich heuer als 4. (Vorjahr 3.) wieder für die ConfL. Harings Vertrag wurde um ein Jahr bis 2024 verlängert.

David Cancola (26), Ross County, Schottland (9.): Die zweite Saison in den Highlands verlief für den Wiener persönlich besser als die erste, er war ein häufig eingesetzter Kaderspieler, wenn auch in der zweiten Saisonhälfte nicht mehr so oft von Beginn an wie in der ersten. Gesamt kam er (einschließlich der Premiership Playoffs) auf gute 32 Einsätze in 40 Spielen, 23x von Beginn an, spielte 6x durch, wurde 17x ausgewechselt, und kam 9x von der Bank. Der defensive Mittelfeldspieler schoss auch 2 Tore. Doch sein Team entging nach Rang 6 im oberen Playoff in der vergangenen Saison heuer als 11. und Vorletzter nur nach zwei Relegationsspielen hauchdünn dem Abstieg. Cancolas Vertrag läuft aus, seine Zukunft ist unklar.

Aleksandar Dragovic (32), Roter Stern Belgrad, Serbien (11.): In seiner zweiten Saison in der Heimat seiner Eltern wurde der Wiener auch zum zweiten Mal Meister, noch viel klarer als im Vorjahr und obendrein Cupsieger. Der Innenverteidiger ist hier ein Star und unumschränkter Stammspieler, was aber sichtlich nicht mehr für Nationalteam-Einsätze reicht. In den 37 Runden spielte er 32x, 29x von Beginn an, wurde je 3x aus- und eingetauscht, spielte im Meister-Playoff weniger, offensichtlich weil es um nichts mehr ging. Dragovic hat noch ein Jahr Vertrag, aber offenbar sucht er noch eine neue Herausforderung oder kehrt vielleicht nach Österreich zurück.

Yusuf Demir (20), Galatasaray Istanbul, Türkei (12.): Der trotz immer noch jungen Alters seit Jahren als eines der größte Talente Europas, soll man sagen, verschrieene Wiener dachte, dass er seine Karriere mit dem Wechsel zu diesem Traditionsklub im Land seiner Wurzeln wieder in Schwung bringen kann. Nun, Galatasaray wurde tatsächlich wieder Meister (nach nur Rang 13 im Vorjahr), aber der Rechtsaußen hatte damit leider fast nichts zu tun. Wegen langwieriger Verletzungen, aber auch weil er danach im Kader kaum noch eine Rolle spielte. Im Frühjahr wurde er noch ein einziges Mal eingewechselt, somit insgesamt in ganzen 5 von 36 Runden eingetauscht. Demir hat Vertrag bis 2026, aber sollte wohl dringend wieder wechseln.

Onurhan Babuscu (19), Gaziantep SK, Türkei (12.): Der Wechsel in die Türkei entpuppte sich für den jungen Mittelfeldspieler im wahrsten Sinn des Wortes als Katastrophe. Er wurde in den vom Verein gespielten 23 Runden nur 2x eingewechselt (1x im Frühjahr), hatte also praktisch kein „Leiberl“, doch dann musste Gaziantep wegen der Erdbebenkatastrophe überhaupt den Betrieb einstellen, ist nach Rang 15 im Vorjahr theoretisch durch die Strafverifizierungen als 19. Absteiger, aber dazu wird es wohl nicht kommen. Womöglich bleibt der geborene Niederösterreicher beim Verein, wo er bis 2026 Vertrag hat.

Fabian Schubert (28), FC St. Gallen, Schweiz (13.): Nach einem guten Start in seine zweite Saison im Herbst warf den Mittelstürmer im September ein Schien- und Wadenbeinbruch aus der Bahn. Die Rekonvaleszenz dauerte lang, aber in den letzten Runden schaffte er es wieder in den Kader und wurde 1x eingewechselt. Gesamt waren es natürlich nur 8 Einsätze in 36 Runden, 6x von Beginn an und immer ausgetauscht, 2x eingewechselt. Im Herbst schoss er noch 2 Tore. Der Kärntner hat noch ein Jahr Vertrag, hoffentlich erholt er sich wieder ganz. Die Ostschweizer, im Vorjahr 5., schaffen heuer nur Rang 6.

Albert Vallci (27), FC St. Gallen, Schweiz (13.): Die Frühjahrssaison seines ersten Legionärsjahres lief für den vielseitig einsetzbaren Defensivspieler besser als der Herbst, er kam wenigstens in den meisten Spielen zum Einsatz. Gesamt waren es dann 22 Spiele in für ihn möglichen 33 Runden, 14x von Beginn an, er spielte 10x durch, wurde 4x ausgewechselt und kam 8x von der Bank. Der Steirer hat noch zwei Jahre Vertrag in St. Gallen, ob sich der Wechsel in die Schweiz ausgezahlt hat, ist wohl noch nicht entschieden.

Georg Margreitter (34), Grashoppers Zürich, Schweiz (13.): Der routinierte Verteidiger absolvierte seine zweite, und wie schon feststeht, letzte Saison bei den Hoppers. Im Frühjahr kam er leider kaum noch zum Einsatz (4 Einwechslungen in den letzten Minuten), nachdem er im Herbst noch zeitweise Kapitän war. Gesamt waren es dann 17 Einsätze in 36 Runden, 10 von Beginn an, 6x durchgespielt und 4x ausgewechselt, 7x kam er von der Bank. Nach Rang 8 im letzten Jahr schafften die Züricher heuer Rang 7. Es kann sein, dass sich eine lange Legionärszeit seit 2012 für den Vorarlberger dem Ende zuneigt.

Markus Kuster (29), FC Winterthur, Schweiz (13.): Eigentlich in Winter nur als Notnagel aus der Vereinslosigkeit geholt, entpuppte sich der burgenländische Tormann als Glücksgriff. Er wurde ins kalte Wasser gestoßen und etablierte sich als Stammkraft. Er spielte gleich alle für ihn möglichen 20 Spiele durch und trug viel dazu bei, dass der Verein aus dem Kanton Zürich nach dem Aufstieg als 9. und Vorletzter den Platz in der ersten Liga halten konnte. Daraufhin wurde Kusters Vertrag um zwei Jahre bis 2025 verlängert.

Heinz Lindner (32), FC Sion, Schweiz (13.): Was war das für eine Horror-Frühjahrssaison für den Nationalteam-Tormann! Zunächst spielte er noch bis zur 28. Runde durch, also kam am Ende auf 28 Einsätze in 38 Spielen, doch dann erlitt er einen Mittelhandbruch, und im Mai wurde auch noch Hodenkrebs diagnostiziert. Zum Drüberstreuen rutschte sein Verein aus dem Wallis auf den 10. und letzten Platz ab und muss nach verlorener Relegation trotz Aufstockung der Super League in die zweite Liga absteigen (für Lindner der dritte Abstieg mit seinen Vereinen innerhalb weniger Jahre). Sein Vertrag läuft aber noch 2 Jahre und der Oberösterreicher kann sich sogar vorstellen, hier nach Genesung weiter zu spielen.

Marvin Egho (29), Randers FC, Dänemark (17.): Fünf Saisonen hat der Wiener nun schon bei diesem Verein absolviert und er bezeichnete Dänemark in einem Interview auch als seine neue Heimat. Gegen Ende der Saison lief es für den Mittelstürmer nicht mehr ganz so gut wie davor, aber er kam schließlich doch auf 28 Einsätze in 32 Runden, 20x von Beginn an, spielte 6x durch, wurde 14x ausgewechselt und kam 8x von der Bank. Alle seine 6 Tore schoss er allerdings im Herbst. Im Frühjahr war er dann dreimal Kapitän. Randers kam ins obere Playoff, belegte dort dann wie im Vorjahr den 6. (und letzten) Platz. Egho hat an sich noch ein Jahr Vertrag.

Lukas Grgic (27), Hajduk Split, Kroatien (19.): Es war die erste volle Saison für den defensiven Mittelfeldspieler mit kroatischen Wurzeln in Split (seit Jänner 2022 beim Verein), und das Frühjahr verlief ähnlich wie der Herbst zufriedenstellend. Im Prinzip spielt der Oberösterreicher meist in der Startelf, aber Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück. Somit kam er heuer auf 26 Einsätze in den 36 Runden, 17x von Beginn an, spielte nur 4x durch, wurde 13x ausgewechselt und kam 9x von der Bank. Er schoss (im Herbst) 1 Tor. Die Saison war generell eine Wiederholung des letzten Jahres für Hajduk: Vizemeistertitel und Cupsieg, somit EL-Quali. Grgic hat Vertrag bis 2026, spielt hier eine gute Rolle.

Ivan Lucic (28), Hajduk Split, Kroatien (19.): Im Winter eigentlich als Backup von Istra geholt, bekam die einstige österreichische Tormannhoffnung, die seit Ende 2020 in Kroatien spielt, ab der 24. Runde seine Chance und nützte sie, er spielte den Rest der Saison (fast) durch, wurde in der letzten Runde eingewechselt, spielte davor 12 der für ihn möglichen 18 Spiele durch. Split kann die Karriere des geborenen Wieners wieder in Schwung bringen. Er hat noch ein Jahr Vertrag.

Mihret Topcagic (35), NK Osijek, Kroatien (19.): Seit Anfang 2021 ist der gebürtige Bosnier bei diesem Verein, aber in dieser Saison nur noch ein Spieler für ein paar Einwechslungen in der Schussphase. 8 x in 36 Runden stand der Mittelstürmer am Spielfeld, doch noch 2x von Beginn an (1x im Frühjahr) und ausgewechselt, 6x eingetauscht, schoss keine Tore. Wie im Vorjahr schaffte Osijek den 3. Platz und die ConfL-Quali. Topcagic's Vertrag läuft aus, er dürfte in tieferen Ligen in Österreich weiterspielen.

Emir Dilaver (32), HNK Rijeka, Kroatien (19.): Bei Dinamo Zagreb nicht mehr gefragt, wechselte der routinierte Innenverteidiger zum HNK und half mit, dass sich der Verein von einer Krise erholte und am Ende auf Rang 4 landete, so wie im Vorjahr. Hier ist er über weite Strecken Stammspieler, fehlt offenbar nur bei Verletzungsproblemen. In den für ihn möglichen 19 Runden spielte spielte er 14x, immer von Beginn an, 12x durch, und wurde 2x ausgewechselt. Der gebürtige Bosnier hat noch ein Jahr Vertrag.

Dario Maresic (23), NK Istra (Leihe), Kroatien (19.): Seit 2019 in Frankreich bei Reims unter Vertrag, letztes Jahr zum LASK verliehen, konnte sich das einstige Supertalent nie recht durchsetzen, nun wurde er für diese Saison ins Land seiner ursprünglichen Herkunft verliehen, und wenigstens hier beim heurigen Mittelständler (guter 5. Platz, im Vorjahr noch 9. und Vorletzter), kommt der Innenverteidiger regelmäßig in die Startelf. In den 36 Runden spielte er 27x, 25x von Beginn an, spielte gute 21x durch, wurde 3x ausgetauscht und auch 1x ausgeschlossen. 2 x kam er von der Bank. Und er machte im Frühjahr 1 Tor. Maresic's Zukunft scheint aber unklar, und außerdem soll er angeblich zum kroatischen Verband wechseln.

Stefan Peric (25), HNK Sibenik, Kroatien (19.): Der Salzburger hat die zweite Saison in Sibenik absolviert, und blieb als Innenverteidiger weitgehend Stammspieler, wenn er keine Verletzungsprobleme hatte. Er spielte in 30 der 36 Begegnungen, immer von Beginn an, spielte 25x durch und wurde nur 5x (meist verletzt) ausgetauscht. Aber sein Einsatz half auch nichts, der Verein steigt als 10. und Letzter (Vorjahr noch 8.) ab. Peric' wohl ohnehin nicht mehr hohen Karriereziele werden dadurch wohl weiter gesenkt. Er hat Vertrag bis 2025, aber vielleicht gilt das nicht für die zweite Liga.

Cican Stankovic (30), AEK Athen , Griechenland (20.): Obwohl im Frühjahr in der Meisterschaft nicht mehr zum Einsatz gekommen, wird der ehemalige Nationalteam-Tormann hier berücksichtigt, weil seine sechs Einsätze in gesamt 36 Runden halt doch dazu beigetragen haben, dass sein Verein, im Vorjahr nur 5., überraschend Meister wurde. Vor allem aber hat der geborene Bosnier alle (8) Begegnungen im Cup absolviert, den AEK auch gewonnen und damit das Double geholt hat. Stankovic hat noch zwei Jahre Vertrag, aber wenn er nicht wieder zur Nummer 1 aufsteigt, wird es schwierig für ihn.

Thomas Murg (28), PAOK Saloniki, Griechenland (20.): Der offensive Mittelfeldspieler kam bei PAOK eigentlich nie so recht in Schwung, aber seine dritte Saison war seine schlechteste. Er wurde in ganzen 4 Spielen der 36 Runden in der Schlussphase eingewechselt (2x im Frühjahr), teilweise auch wegen Verletzungen, aber jedenfalls scheint der Verein in den Steirer kein Vertrauen mehr zu haben. Er hat noch ein Jahr Vertrag, aber die Wetten stehen wohl auf Abschied.

Stefan Schwab (32), PAOK Saloniki, Griechenland (20.): Ebenfalls die immerhin dritte Saison für PAOK absolviert (und ein weiteres Jahr Vertrag), kam der routinierte Mittelfeldspieler zwar meist zum Einsatz, schwankte aber doch zwischen Startelf und (öfter) der Ersatzbank. In den 36 Spielen kam er auf immerhin 31 Einsätze, 14x von Beginn an, spielte aber nur 6x durch (4x im Frühjahr), wurde 8x ausgewechselt und kam 17x von der Bank. Er schoss 3 Tore (2 im Frühjahr) und war auch einmal Kapitän. PAOK wurde nach dem Vizemeister-Titel des Vorjahres heuer nur 4., was aber immerhin die EL-Quali bedeutet. Ein gewisses Standing scheint der Salzburger bei seinem Verein zu haben, er könnte seinen Vertrag erfüllen.

Andreas Kuen (28), Atromitos Athen, Griechenland (20.): In seiner ersten Legionärssaison zunächst Stammspieler bei dem Athener Mittelfeldklub, musste der Tiroler ab Mitte der Saison doch immer wieder auf die Ersatzbank. Gesamt kam er auf 23 Einsätze in 33 Runden, immerhin 18x von Beginn an, spielte aber nur in den ersten sechs Runden durch, wurde dann immer, also 12x ausgewechselt und kam 5x von der Bank. Er schoss 2 Tore (eines im Frühjahr). Atromitos wurde dieses Jahr im unteren Playoff Zweiter, also insgesamt 8, immerhin 4 Ränge besser als in der Vorsaison. Der zentrale Mittelfeldspieler hat an sich noch ein Jahr Vertrag.

Emanuel Sakic (32), Ionikos Nikea, Griechenland (20.): Insgesamt das vierte Jahr in Griechenland, verbrachte es der rechte Defensivspieler in dieser Saison bei diesem Aufsteiger, mit dem er aber als 13. und Vorletzter leider gleich wieder absteigt. Der Wiener war immerhin Stammspieler. In den für ihn möglichen 28 Spielen war er 26x am Feld, 24x von Beginn an, spielte 19x durch, wurde 5x ausgewechselt und kam nur in den ersten 2 Runden von der Bank, und fehlte dann nur verletzt oder gesperrt. Der Vertrag läuft nun aus, er wird wohl einen neuen Verein suchen.

Lukas Spendlhofer (30), Maccabi Bnei Reineh, Israel (21.): Zum zweiten Mal nach dem Frühjahr 2021 bei einem arabisch-stämmigen Klub in Israel engagiert, diesmal bei diesem Aufsteiger (weil er davor auch in der zweiten italienischen Liga nicht zum Einsatz kam), war der Wiener hier immerhin Stammspieler. Er spielte als Innenverteidiger in 32 der 33 Runden, 31x von Beginn an, 29x durch, wurde nur 2x aus- und 1x eingewechselt, fehlte nur einmal gelbgesperrt. Und sein Verein vermied als 5. in der Abstiegsrunde, gesamt 11., den Abstieg. Spendlhofer hat Vertrag bis 2024, sollte er sich wohlfühlen, kann er sicher bleiben.

Daniel Sikorski (35), Aris Limassol, Zypern (22.): Der Stürmer, der so lange durch die Fußballwelt getingelt ist, wurde in Limassol ja geradezu heimisch und durfte in der dritten Saison sogar einen überraschenden Meistertitel mit dem Verein, der im Vorjahr 4. wurde, feiern. Dies geschah allerdings in erster Linie von der Ersatzbank aus, erst in der letzten Runde durfte er ein Spiel durchspielen und auch sein einziges heuriges Tor schießen. Gesamt waren es 8 Einsätze in 36 Runden, 2x von Beginn an, das zweite Mal ausgewechselt, 6x kam er von der Bank. Der Vertrag läuft aus, die Karriere dürfte sich dem Ende zuneigen.

Daniel Antosch (23), Paphos FC, Zypern (22.): Dem Tormann, dem im Herbst endlich der Durchbruch in die Stammelf gelungen war, wurde im Frühjahr nach einer Runde plötzlich ein neu verpflichteter Keeper vor die Nase gesetzt.Mit diesem rutschte Paphos (Vorjahr 6.) noch von Rang 1 und Platz 4 ab. Sehr schade für den immer noch jungen Wiener. Er kam mit dem einen Spiel auf insgesamt 19 durchgespielte Begegnungen in 36 Runden. Die Vertragssituation ist unbekannt, er wird sich aber nach den zwei Saisonen wohl einen neuen Verein suchen.

Aleksandar Vucenovic (25), Enonis Neon Paralimni, Zypern (22.): Der Niederösterreicher mit bosnischen Wurzeln hat heuer in einer halbwegs konkurrenzfähigen Liga gespielt, aber sein Verein musste als Aufsteiger leider am Ende der Saison als 12. von 14 Mannschaften wieder absteigen. Der Mittelstürmer war wenigstens gut dabei, in 36 von 40 Runden, 22x von Beginn an, spielte 8x durch, wurde je 14x aus- und eingewechselt. Und er schoss 9 Tore, 6 davon im Frühjahr. Auch seine Vertragssituation ist unklar, aber er wird wohl kaum in die zweite Liga mitgehen.

Alexander Gorgon (34), Pogon Stettin, Polen (24.): Der Wiener ist sicher der bekannteste österreichische Legionär in Polen, nun drei Saisonen bei dem Verein. In der Vorsaison und im Herbst war der offensive Mittelfeldspieler lange verletzt, ist aber seit Mitte November wieder Bestandteil des Teams. Gesamt kam er noch auf 17 Einsätze in 34 Runden, allerdings nur 6 von Beginn an (immerhin öfter zum Ende der Saison hin), spielte je 3x durch und wurde ausgewechselt, 11x kam er von der Bank. Und er schoss 3 Tore. Als 4. hat der Verein wie im Vorjahr (3.) die ConfL-Qualiphase geschafft. Gorgon hat noch zwei Jahre Vertrag.

Benedikt Zech (32), Pogon Stettin, Polen (24.): Der routinierte Verteidiger ist sogar schon vier Jahre bei dem Verein, seiner ersten Auslandsstation, und er war heuer als Innenverteidiger gesetzt, wenn er nicht außer Gefecht war. So kam er auf 30 Einsätze in den 34 Runden, spielte 27x durch und wurde nur 3x ausgewechselt. Zech gilt als kluger Spieler mit gutem Stellungsspiel und scheint in Polen sehr anerkannt zu sein. Er hat auch noch zwei Jahre Vertrag.

Alex Sobczyk (26), Piast Gliwice, Polen (24.): Im Winter zum zweiten Mal in der Karriere ins Land seiner Vorfahren gewechselt, ist der Wiener leider über die Rolle als Joker nicht hinausgekommen. In den für den Mittelstürmer möglichen 15 Runden stand er nie in der Startelf, wurde nur 10x eingewechselt, schoss auch keine Tore. Gliwice wurde wie im Vorjahr 5. Sobczyks Vertrag läuft aus, er wird sich wohl wieder einen neuen Verein suchen müssen.

Stefan Savic (29), Warta Posen, Polen (24.): Viele Jahre in kleineren Ligen unterwegs, auch schon bei Wisla Krakau und zuletzt in der zweiten türkischen Liga, hat der Salzburger im Jänner hier Vertrag bis 2024 bekommen. In den für ihn noch möglichen 17 Runden hat er sich der offensive Mittelfeldspieler immer mehr gesteigert, kam schließlich auf 15 Einsätze, 7x von Beginn an und 2x durchgespielt, wurde 5x aus- und 8x eingewechselt und schoss auch 3 Tore. Warta schaffte heuer den 8. Platz (Vorjahr 11.).

Martin Kreuzriegler (29), Widzew Lodz, Polen (24.): Nach eineinhalb Jahren in Norwegen wechselte der Innenverteidiger im Januar 2022 zum damaligen Zweitligisten, mit dem er aufstieg, und wo er heuer eine gute Rolle spielte, wenn er auch nicht durchgehend Stammspieler war. Er kam auf 30 Einsätze in 34 Runden, 18x von Beginn an, spielte 15x durch und wurde 3x ausgewechselt, kam 12x von der Bank. Und er machte sogar 3 Tore (2 im Frühjahr). Lodz vermied als 14. den Abstieg. Kreuzrieglers Vertrag läuft aus.

Kevin Friesenbichler (29), Lechia Gdansk, Polen (24.): Einst bei Bayern München und Benfica ausgebildet, konnte der Stürmer sein Talent nie so ganz umsetzen. Im Jänner wechselte er nun aus Lettland nach Polen. Er konnte aber auch nicht verhindern, dass die Danziger heuer als 17. und Vorletzter (im Vorjahr noch 4.!) sang- und klanglos absteigen. Und selbst in dieser Situation konnte sich der Steirer nicht recht durchsetzen, spielte nur in 12 von für ihn möglichen 17 Runden, 5x von Beginn an, wurde jedes Mal ausgewechselt, kam 7x von der Bank und fehlte in den letzten Runden ganz. Er schoss auch kein Tor. Friesenbichler hat theoretisch bis 2025 Vertrag, wird aber wohl den Verein verlassen.

David Stec (29), Lechia Gdansk, Polen (24.): Mit halbjähriger Unterbrechung (Herbst 2021 in Hartberg) schon seit 2018/19 bei diesem Verein, verlor der Rechtsverteidiger im Winter seinen Stammplatz, wurde nur noch 2x zu Beginn der Frühjahrssaison eingewechselt. Gesamt ergibt das immer noch 17 Einsätze in 34 Runden, 13x von Beginn an, 10x durchgespielt, 3x aus- und 4x eingewechselt. Der Wiener hat noch ein Jahr Vertrag, dass er aber mit Gdansk unter diesen Umständen in die 2. Liga geht, ist wohl unwahrscheinlich.

(Andreas Leitner (29), Petrolul Ploiesti, Rumänien (nicht mehr Top-25): In für ihn möglichen 29 Runden spielte der Tormann nur 11x (durch), in der Abstiegsrunde nur noch einmal.)

(Hidajet Hankic (28), Botev Plovdiv, Bulgarien, (nicht mehr Top-25): Der Tormann war bis auf die Playoff-Spiele am Ende der Saison Stammkraft, spielte in 27 der 36 Runden durch.)

Ercan Kara (27), Orlando City, USA (2. CONCACAF): Der geborene Wiener hat seine zweiten Saison in der MLS für Orlando begonnen, und mit Ausnahme einer Verletzung für einige Runden läuft sie für ihn nicht schlecht – der Mittelstürmer ist Stammkraft. In den bisherigen 16 Meisterschaftsspielen kam er auf 11 Einsätze, davon 10 von Beginn an, spielte allerdings nur 1x durch und wurde 9x ausgewechselt, 1x kam er von der Bank. Und er schoss 4 Tore. Der Verein liegt im Osten als 7. (von 15) relativ solide auf Playoff-Kurs (wie im Vorjahr). In der CONCACAF CL wurde er in den zwei Achtelfinalspielen (ausgeschieden) nur 1x eingetauscht. Aber Kara ist jedenfalls in den USA etabliert.

Alessandro Schöpf (29), Vancouver Whitecaps, USA, (2. CONCACAF)/Kanada: Der Mittelfeldspieler spielt nun die erste volle Saison in der MLS, und persönlich verläuft diese für ihn okay, obwohl auch er ein paar Runden verletzungsbedingt fehlte. In den bisherigen 17 Meisterschaftsspielen kam der Tiroler auf 12 Einsätze, davon 9 von Beginn an, spielte aber auch nur 2x durch, wurde 7x aus- und 3x eingewechselt. Und er schoss 1 Tor. In den 4 Spielen der CL (Viertelfinale ausgeschieden) kam er wegen Verletzung nicht zum Einsatz. Vancouver liegt im Westen als 6. (von 14) derzeit auch auf Playoff-Kurs (im Vorjahr als 9. nicht erreicht).

Christopher Knett (32), Foolad FC, Iran (5. AFC): Das zweite Jahr im Iran, spielte der Wiener Tormann heuer für diesen Mittelständler aus der westlichen Provinz Khusistan und belegte mit ihm den 8. Rang (im Vorjahr noch 5.). Und er war absoluter Stammspieler, spielte in 29 von 30 Runden, 28x durch, wurde 1x (verletzt) ausgetauscht und fehlte nur in einem Spiel. Knett hat seinen Vertrag bis 2025 verlängert und hat in Interviews seine Situation im Iran gelobt.

Von den 26 Legionären im Blickfeld der führenden 10 Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielten im Frühjahr Herbst 2022 20 Österreicher, das sind um 3 weniger als im Herbst 2022. Nicht zum Einsatz kamen die Torhüter Paul Tschernuth (Heidenheim), Armin Gremsl (Bielefeld) und Dejan Stojanovic (Regensburg, bleibt bei 14 Einsätzen in 34 Runden und ist auch noch abgestiegen), sowie die dauerverletzten David Nemeth (St. Pauli, bleibt bei 8 Einsätzen in 34 Runden), Daniel Nussbaumer (Viseu, bleibt bei 3 von 34), und Daniel Maderner (Beveren, bleibt bei 6 Spielen in 32 Runden). Der Klammerausdruck nach dem Verein ist dessen Platzierung, nicht die der Liga. Folgend die Bilanz der eingesetzten Spieler:

Daniel Bachmann (28), FC Watford (11.), ENG: Seit der Saison 2019/20 durchgehend beim Londoner Vorstadtklub, war der Niederösterreicher nach dem Abstieg aus der PL wieder Stammtormann. Er spielte 45 der 46 Runden, 44x durch, wurde 1x ausgeschlossen und fehlte daher einmal. Obwohl mit den Verein weniger erfolgreich als gehofft – man verpasste den Wiederaufstieg klar – ist er wohl nach wie vor einer der besten Tormänner Österreichs.

Andreas Weimann (31), Bristol City (14.), ENG: Sogar schon seit 2018 bei diesem Verein, verlor der „Wieder“-Nationalteamspieler im Frühjahr seine gute Form, auch ein wenig durch Verletzungssorgen, und landete bisweilen auf der Bank. Gesamt kam der Offensivspieler aber doch auf 43 Einsätze in 46 Runden, 31x von Beginn an, spielte 25x durch, wurde 6x aus- und 12x eingewechselt (10x im Frühjahr). Der Wiener schoss heuer „nur“ 6 Tore (2 im Frühjahr), war (nur im Herbst) ein paar Mal Kapitän.

Mathias Honsak (26), Darmstadt 98 (2., Aufstieg), DE: Schon die vierte Saison für den starken Offensivspieler in Darmstadt, aber er fiel die gesamte Herbstsaison verletzt aus. Im Frühjahr kämpfte er sich wieder in die Mannschaft, war nur zweimal wieder verletzt nicht dabei und trug dadurch zum Aufstieg bei. Gesamt waren es dann 15 Einsätze in 34 Runden, 9x von Beginn an, aber nur 1x durchgespielt, 8x aus- und 6x eingewechselt. Und er schoss auch 4 Tore.

Emir Karic (26), Darmstadt 98 (2., Aufstieg), DE: In seiner zweiten Saison in Darmstadt kam der Defensivspieler auf der rechten Seite umso öfter und länger zum Einsatz je länger die Saison dauerte. Gesamt waren es dann 27 Einsätze in 34 Runden, 17x von Beginn an, er spielte 10x durch, wurde 7x aus- und 10x eingewechselt, und er schoss 2 Tore (1 im Frühjahr). Er hat also auch kräftig zum Aufstieg beigetragen.

Benjamin Böckle (21), Fortuna Düsseldorf (4.): In seiner ersten Saison im Ausland konnte sich der junge Vorarlberger bei diesem Verein noch nicht durchsetzen. Meistens saß er auf der Ersatzbank, eingewechselt wurde er nur 6x, meist in der Schlussphase, muss noch auf seinen ersten Startelfeinsatz warten.

Christoph Klarer (23), Fortuna Düsseldorf (4.), DE: Der Innenverteidiger ist in seiner zweiten Saison in Düsseldorf „klarerweise“ viel weiter als sein Vereinskollege. Der Innenverteidiger war heuer wieder Stammspieler, spielte in 30 der 34 Runden, 28x von Beginn an, spielte 24x durch, wurde nur 4x aus- und 2x eingewechselt. Der Niederösterreicher war ein sehr verlässlicher Spieler, und wie immer wieder erwähnt, sollte Potential für Höheres haben.

Christoph Kobald (25), Karlsruher SC (7.), DE: Der Innenverteidiger hat sich in seiner bereits fünften Saison im Frühjahr nach Verletzung und Ersatzbank wieder weitgehend in die Mannschaft zurückgekämpft.Er kam noch auf 17 Einsätze in 34 Runden (14 im Frühjahr), spielte 15x von Beginn an, spielte 13x durch, wurde nur je 2x aus- und eingewechselt. Der Wiener wird bei diesem Verein sehr geschätzt.

Benedikt Pichler (25), Holstein Kiel (8.), DE: Die zweite Saison in Schleswig-Holstein war für den Mittelstürmer leider durch eine hartnäckige Verletzung geprägt. Er konnte nur die ersten 7 Runden und dann 4 Runden im Frühjahr mitspielen, insgesamt 11x in 34 Runden, 8x von Beginn an, spielte 5x durch, wurde je 3x aus- und eingewechselt. Und er schoss 3 Tore. Hoffentlich kann es jetzt wieder aufwärts gehen.

Louis Schaub (28), Hannover 96 (10.), DE: Im Frühjahr lief es für den Ex-Nationalspieler persönlich (nicht für den Verein) endlich besser, er kam auf 25 Einsätze in 34 Runden (14 im Frühjahr), davon 17 von Beginn an (10 im Frühjahr), er spielte aber nur 4x durch, wurde 13x aus- und 8x eingewechselt. Als offensiver Mittelfeldspieler ging ihm auch als Schütze von 5 Toren im Frühjahr der Knopf auf. Ob er in Hannover bleibt, ist aber sehr fraglich.

Maximilian Ullmann (27), FC Magdeburg (Leihe) (11.), DE: In Venedig kaum noch gefragt, wurde der Oberösterreicher im Winter zu diesem Aufsteiger verliehen. Er hatte nun hier zwar mehr Einsätze als in Italien, ist aber weit weg von einem Stammspieler. Von den möglichen 17 Spielen machte er 11, aber nur 3 von Beginn an, spielte 1x durch, wurde 2x ausgewechselt und kam 8x von der Bank. Wirklich weitergekommen ist er wohl nicht.

Lukas Hinterseer (32), Hansa Rostock (13.), DE: Der in die Jahre gekommene Stürmer war in Rostock zumindest ein Faktor, auch wenn er das erste Drittel im Frühjahr (verletzt?) fehlte. Immerhin spielte er in 22 der 34 Runden, 15x von Beginn an, aber nur 3x durch, wurde 12x aus- und 7x eingewechselt. Und er schoss (magere) 2 Tore (1 im Frühjahr). Extrem zufrieden wird er mit der Saison nicht sein können.

Martin Fraisl (30), Arminia Bielefeld (16., Abstieg nach Playoff), DE: Vom letztjährigen Aufsteiger Schalke zum Absteiger Bielefeld gewechselt, ist es für den Tormann sicher bitter einen weiteren Abstieg zu erleben. Er war hier jedenfalls sofort Stammspieler und spielte alle für ihn möglichen 31 Spiele samt Relegation. Dem Niederösterreicher gibt man offensichtlich eher wenig schuld für die schlechten Leistungen.

Christian Gebauer (29), Arminia Bielefeld (16., Abstieg nach Playoff), DE: Nach Leihe im Vorjahr zu einem Absteiger nun mit dem Stammverein wieder abzusteigen wünscht man sich nicht. Noch dazu wo der Tiroler wieder wenig Fuß fassen konnte, meist als Rechtsverteidiger nur in 18 der 36 Spiele zum Einsatz kam, nur 7x von Beginn an, 2x durchgespielt und 5x ausgewechselt, 11x als Einwechselspieler. Er schoss (im Herbst) 1 Tor.

Benjamin Kanuric (20), Arminia Bielefeld (16., Abstieg nach Playoff), DE: Als junger Aufbauspieler geholt, konnte sich der Mittelfeldmann hier bisher nicht recht durchsetzen. Er kam auf 11 Einsätze in 36 Spielen, nur 2x von Beginn an und ausgewechselt, 9x von der Bank. Immerhin schoss er ein Tor. Ob er in die 3. Liga mitgeht?

Manuel Prietl (31), Arminia Bielefeld (16., Abstieg nach Playoff), DE: Für den vereinstreuen Spieler, seit 2016 über 7 Jahre in den obersten zwei Ligen hier tätig, muss der Abstieg besonders bitter sein. Nachdem er eine Verletzung aus dem Herbst überwunden hatte, wurde er aber auch heuer wieder weitgehend Stammspieler, war 2x Kapitän. Gesamt waren es für den defensiven Mittelfeldspieler 24 Einsätze in 36 Spielen, 17x von Beginn an, 11x durch, 5x aus- und 7x eingewechselt. Auch bei ihm stellt sich wohl die Frage, ob er bleibt.

Marcel Ritzmaier (30), SV Sandhausen (18., Abstieg), DE: Die zweite Saison in Sandhausen ist wohl ein neuer Tiefpunkt in der Karriere des Mittelfeldspielers. Im Winter flog er schon fast aus dem Kader, machte dann doch noch ein paar Spiele. Gesamt waren es 11 Spiele in 34 Runden, 2 von Beginn an (nur im Herbst) und ausgewechselt, 9x eingetauscht. Und dazu stieg sein Verein als Letzter ab.

Stefan Ilsanker (34), CFC Genua (2., Aufsteiger), ITA: In dieser Saison immerhin noch bei diesem italienischen Absteiger untergekommen, war der Salzburger leider nur ein Joker, im Frühjahr obendrein auch noch längere Zeit verletzt und kam nur noch zu 4 Einsätzen (immerhin 3 von Beginn an). Gesamt waren es 16 Einsätze in 38 Runden, eben diese 3 von Beginn an, 1x durchgespielt, 2x ausgewechselt, aber 13x musste der defensive Mittelfeldspieler von der Bank kommen. Immerhin konnte er mit seinem Team den Aufstieg feiern.

Michael Svoboda (24), FC Venezia (8., erste Aufstiegs-Playoffrunde ausgeschieden), ITA: Es ist schon die dritte Saison des Wiener Innenverteidigers in Venedig, zum zweiten Mal in der zweiten Liga, und nachdem er im erfolglosen Herbst meist auf der Ersatzbank saß, schaffte er es im erfolgreicheren Frühjahr erstaunlicherweise in den meisten Spielen in die Startelf. Gesamt waren es 22 Einsätze in 39 Spielen, 18x von Beginn an, gute 17x durchgespielt, nur 1x ausgewechselt, und 4x kam er von der Bank.

Adrian Grbic (26), FC Valenciennes (15.) (Leihe), FRA: Bei Lorient nicht mehr gefragt, wurde der Mittelstürmer im Winter zu diesem Zweitligisten verliehen. Hier scheint sich der Wiener wohlzufühlen. Er stand in 14 von für ihn möglichen 18 Spielen in der Startelf, spielte 8x durch und wurde 6x (zweimal verletzt) ausgetauscht, und fehlte nur wenn verletzt. Und er schoss hervorragende 9 Tore.

Luca Meisl (24), Beerschot VA (4.), BEL: Der Innenverteidiger spielte eine solide erste Saison als Legionär, wenn auch augenscheinlich nicht bei einem Topklub, mit dem er auch im Playoff den Aufstieg verpasste. Aber er kam in 32 Spielen 23x zum Einsatz, 16x von Beginn an, spielte 12x durch, wurde 4x ausgewechselt und kam 7x von der Bank.

bearbeitet von Lampard

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Postinho

Erstaunlich viele Legionäre in Polen unterwegs.

Was macht die Liga so interessant für unsere Kicker? Sind mit Friesenbichler, Kreuzriegler, Reiner, Zech und Savic auch einige Österreicher ohne polnische Wurzeln dort.

bearbeitet von PAT87

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ASB-Gott
PAT87 schrieb vor 11 Stunden:

Erstaunlich viele Legionäre in Polen unterwegs.

Was macht die Liga so interessant für unsere Kicker? Sind mit Friesenbichler, Kreuzriegler, Reiner, Zech und Savic auch einige Österreicher ohne polnische Wurzeln dort.

Polnische Damen sind recht attraktiv im Schnitt

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Postinho
miffy23 schrieb vor 3 Minuten:

Polnische Damen sind recht attraktiv im Schnitt

jup : ), die vier modernen +40k Stadien (die für die EURO 2012 errichtet wurden) und die gute Stimmung spielen vl auch eine Rolle.

Weiß jetzt nicht, wie intensiv deutsche Vereine in Polen scouten. In der deutschen Bundesliga spielen aktuell 5 Polen.

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  • 2 months later...
Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre
Herbst 2023


Das Sommer-Transferfenster wurde in in Österreich am 1. September geschlossen (wie in den meisten relevanten Ligen), daher ist es Zeit für das halbjährige Update der Legionärsübersicht. In einigen anderen Ligen (wie Belgien, Schweiz, Kroatien oder Türkei und Saudi-Arabien) endet sie später oder es gibt andere Regelungen. Für vertragslose Spieler gilt die Transferzeit nicht, in einigen Verbänden gibt es Sonderregelungen für Leihverträge. Daher wird die folgende Aufstellung gegebenenfalls bis Ende Oktober 2023 laufend upgedated.

Anmerkung: Ich verfolge nur (noch) Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Ende August 2023) sowie in Top-5-A- und Top-1-B-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Berechnung für die internationalen Bewerbe, wobei die asiatische AFC aufgrund der fast 50 Verbände in Region West und Ost aufgeteilt wird, was auch der Verband selbst macht (und damit Legionäre in großen Ländern erfasst werden können). Nicht umfasst in meiner Aufstellung für Legionäre sind daher A-Ligen wie in Bulgarien, Slowakei, Slowenien, Finnland, Bosnien-Herzegowina, Litauen, und auch Hongkong, und B-Ligen wie in Schweiz/Liechtenstein, Griechenland, Kroatien, Polen, Rumänien, Ungarn, oder andere schwächere oder dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter. Neu dabei sind aus oben beschriebenem Grund Rumänien, China sowie Saudi-Arabien (2. Liga). Es werden alle Transfers der hier gefolgten Ligen umfasst.

Im Herbst 2023 stellt Österreich - nach Stand der Dinge – 72 Legionäre mit Verträgen für A-Teams in ersten Ligen nach obiger Definition. Das sind um 6 mehr als im Frühjahr 2023, die zweitmeisten überhaupt. Von den hier registrierten Legionären sind 39% in schwächeren Ligen beschäftigt als es die österreichische Bundesliga laut UEFA-5-Jahreswertung als nunmehr 11. ist (von den nicht-europäischen Ligen mit Österreichern sind vermutlich alle schwächer). Gleich 27 Spieler sind in der deutschen Bundesliga engagiert.


Zugänge aus Österreich:

Am bedeutendsten sind natürlich die Zugänge von RB Salzburg Richtung Deutsche Bundesliga, also von Nicolas Seiwald zu RB Leipzig und von Junior Adamu zum SC Freiburg. Dazu hat es Nikola Dovedan geschafft von Austria Wien zum Aufsteiger SC Heidenheim quasi zurückzukehren (wo er schon von 2017-2019 spielte). Durch eine Konstruktion – Kauf von Absteiger Ried durch Austria Wien und dann sofort eine Leihe – landete Tormann Samuel Sahin-Radlinger beim niederländischen Aufsteiger Almere City. Ebenfalls weg von Austria Wien in die türkische Super Lig zu Karagümrük ging Can Keles per Leihe. Überraschend schafft es das offensichtliche Talent Enes Tepecik, bei Rapid nur in der zweiten Liga bei der zweiten Mannschaft (noch dazu Absteiger) zum Einsatz gekommen, zum türkischen Erstligisten Ankaragücü. Dem eigentlich unbekannten Sven Sprangler gelingt ein Wechsel von Zweitliga-Absteiger Vorwärts Steyr in die schottische Premiership zu St. Johnstone. Den Sprung von Zweitligist Lafnitz immerhin in die tschechische Liga zu Ceske Budejovice schaffte Vincent Trummer.

In die zweite Deutsche Bundesliga ging der bisherige Altacher Tormann Tino Casali zu Eintracht Braunschweig. Zwei Spieler wechselten in die zweite niederländische Liga – Raffael Behounek von WSG Tirol zu Willem II, und Rene Kriwak, zuletzt von Rapid zu Hartberg verliehen, zum FC Dordrecht.

 

Rückkehr in den Kader, Beendigung der Vereinslosigkeit, Aufstieg der Liga:

Wegen seiner langwierigen Verletzung im Frühjahr 2023 aus dem Kader gestrichen, steht Sascha Kalajdzic wieder im A-Team der Wolverhampton Wanderers und vertritt Österreich als einziger in der Premier League. Tormann Manuel Kuttin wurde von den Zürcher Grashoppers nach einem halben Jahr Pause ein zweites Mal geholt (aber wieder nur als Nummer 2).

Da wir China wieder beobachten, sind nun Markus Pink, seit April 2023 bei Shanghai Port, Richard Windbichler, seit April 2022 bei CD Rongcheng, und Peter Zulj, seit September 2022 bei CC Yatai, dabei. 

In der zweiten Deutschen Bundesliga war Tormann Michael Langer bei Schalke 04 eigentlich seit Herbst 2022 nur noch die Nummer 4, stand aber nun nach dem Abstieg doch wieder am Spielbericht und kam ab September sogar zu Einsätzen.

 

Wechsel innerhalb der Top-25 europäischen ersten und Top-10 zweiten und sonstigen relevanten außereuropäischen Ligen:

Der bemerkenswerteste Wechsel ist wohl der Leihvertrag von Marko Arnautovic, den er bei CL-Finalist Inter Mailand, von Bologna kommend, in Italien erhalten hat. Der wohl sportlich wertvollste Wechsel ist jener innerhalb der Deutschen Bundesliga von Konrad Laimer von RB Leipzig zu Meister Bayern München. Dafür wechselte Christoph Baumgartner von Hoffenheim zu den Leipzigern. Aus England kommend, nach Leihvertrag mit Manchester United, gingen Marcel Sabitzer (über Stammklub Bayern) zu Borussia Dortmund, sowie Maximilian Wöber von Absteiger Leeds (per Leihe) zu Borussia Mönchengladbach. Gleich zwei Spieler wechselten aus den Niederlanden zurück zu ihren früheren deutschen Klubs, nämlich Phillipp Mwene von PSV Eindhoven zu Mainz 05, und Florian Grillitsch von Ajax Amsterdam zu Hoffenheim. Bemerkenswert auch der Leihvertrag, den der bei Galatasaray in der Türkei kaum gefragte Yusuf Demir beim Schweizer FC Basel erhielt. Martin Kreuzriegler ging vom polnischen Widzew Lodz in die nominell stärkere norwegische Liga zu Valerenga Oslo. Aleksandar Vucenovic fand nach Abstieg mit dem zypriotischen Paralimni mit UTA Arad einen Verein in Rumänien. Und Tormann Daniel Antosch fand nach Abgang vom zyprischen Pafos mit Apollon Limassol einen neuen Verein im selben Land, wurde aber nach kurzem zum Ligakonkurrent Karmiotissa weiterverliehen, weil er keine Einsatzchance hatte. Ercan Kara, der zuletzt den Stammplatz bei Orlando in den USA verlor – in den letzten 10 Runden seit der Frühjahresbilanz kam er noch auf 4 Einsätze (3x von Beginn an und ausgetauscht, 1x eingewechselt, schoss noch 1 Tor) – ging zum türkischen Aufsteiger Samsunspor. Maximilian Ullmann geht nach Leihe zum deutschen Zweitligisten Magdeburg zum italienischen Zweitligaverein FC Venezia zurück. (Nebenbei erwähnt sei, dass Valentino Lazaro nach vier Verleihungen durch Inter bei seinem letzten Verein FC Torino bleiben kann. Das gilt ebenfalls für Stefan Posch bei Bologna nach Ende der Leihe durch Hoffenheim. Auch Dario Maresic bleibt nach Leihe von Reims endgültig im kroatischen Istra).

 

Aufstieg von niedrigeren in höhere oder stärkere sowie Abstieg in niedrigere Ligen:

Tormann Paul Tschernuth ist mit dem FC Heidenheim in die erste Deutsche Bundesliga aufgestiegen, aber er bleibt nur die Nummer 3. Mathias Honsak und Emir Karic ist mit Darmstadt 98 dasselbe gelungen (aber sie kommen auch regelmäßig zum Einsatz). Raphael Holzhauser ging nach Leihe in die dritte deutsche Liga (1860 München) zu seinem belgischen Erstligisten OH Leuven zurück. Tormann Martin Fraisl geht vom deutschen Zweitliga-Absteiger Bielefeld zum dänischen Erstligisten FC Midtjylland. Den Aufstieg von der dritten in die zweite Deutsche Bundesliga mit dem FC Elversberg schafften der bisher unbekannte Tormann Nicolas Kristof und auch wieder Nico Antonitsch. Srdjan Spiridonovic, zuletzt in Litauen (Kauno Zalgiris), dockt in der stärkeren saudi-arabischen zweiten Liga beim Hajer FC an.

Emanuel Aiwu wird vom italienischen Erstliga-Absteiger Cremonese in die zweite englische Liga zu Birmingham City verliehen (was wohl kein wirklicher Abstieg ist). Marlon Mustapha wechselt vom deutschen Erstligisten Mainz zum italienischen Zweitligisten Como. Leo Greiml stieg mit Schalke 04 in die zweite Deutsche Bundesliga ab. Kelvin Arase, zuletzt von Karlsruhe zum belgischen Absteiger Oostende verliehen, ging in die dritte deutsche Liga (Waldhof) und wird somit ebenso wenig weiter beobachtet wie Benjamin Böckle, der von Zweitligist Düsseldorf in die dritte Liga (Preußen Münster) verliehen wurde, und Benjamin Kanuric nach dem Wechsel von Zweitligaabsteiger Bielefeld zu einem (anderen) Drittligist (Ingolstadt). In der Schweiz stieg (Team-)Tormann Heinz Lindner mit Sion, in Kroatien Stefan Peric mit dem HNK Sibenik, in Polen David Stec mit Lechia Gdansk ab; alle drei werden nicht mehr verfolgt. Dasselbe gilt für den ebenfalls in die zweite polnische Liga gegangenen Lukas Spendlhofer (Nieciecza), der vom israelischen Erstligisten Bnei Reineh kam; und für Alex Sobczyk, der von der ersten polnischen Liga, von Gliwice, in die (zu) schwache slowakische Liga (Skalica) ging. Emanuel Sakic schloss sich zwar nach dem Abstieg mit Nikea zunächst dem griechischen Aufsteiger AE Kifisias an und spielte in den ersten 3 Runden (2x durch, 1x eingewechselt), doch geht er nach nur 2 Monaten in die schwächere bulgarische Liga (ZSKA Sofia) und wird auch nicht mehr verfolgt. Dasselbe gilt für David Cancola, der noch Mitte September nach Ende des Vertrags bei Ross County in die zweite griechische Liga wechselte (genau zu diesem Nikea).

Vereinslos, Karriereende, nicht mehr im A-Kader,

Vereinslos nach Auflösung oder Auslaufen der Verträge sind Moritz Bauer (bisher Servette Genf), Georg Margreitter (bisher Grashoppers, möglicherweise Karriereende), Mihret Topcagic (bisher Osijek, ziemlich sicher Karriereende im Profibereich), Stefan Ilsanker (bisher CFC Genua) und Marko Kvasina (Vertragsauflösung beim türkischen Zweitligisten Göztepe Ende Oktober nach nur einer Einwechslung zu Beginn der Saison).  Definitiv die Karriere beendet haben der langjährige Nationalteam-Kapitän und ständige Deutschland-Legionär seit 2011 (bei nur drei Vereinen) Julian Baumgartlinger (zuletzt Augsburg), und Daniel Sikorski, der seit 2010 durch viele mittelgroße Ligen tingelte, in den letzten Jahren mit Schwerpunkt Zypern (zuletzt beim dortigen Meister Aris Limassol). Zwar noch mit Vertrag, aber offenbar nicht mehr erwünscht im Verein und nicht im unmittelbaren A-Kader dürfte Adrian Grbic (Lorient, nach Rückkehr von Leihe zu Zweitligist Valenciennes) sein.

 

Rückkehrer nach Österreich:

Zu österreichischen Bundesligaklubs gingen Lukas Grgic, vom kroatischen Hajduk Split zu Rapid; Alexander Schmidt, vom portugiesischen Vizela zu Austria Wien; sowie gleich drei Spieler von deutschen Zweitliga-Absteigern zum SCR Altach, nämlich Christian Gebauer und Manuel Prietl (von Bielefeld, letzterer erst nach zweimonatiger Vereinslosigkeit Anfang Oktober), sowie Tormann Dejan Stojanovic (von Regensburg). Als dritter (nun Ex-) Legionär ging auch Constantin Reiner vom polnischen Gliwice nach Altach. In die zweite Liga gingen Marcel Ritzmaier vom deutschen Zweitliga-Absteiger Sandhausen (St. Pölten), Armin Gremsl von Bielefeld (Vienna), Daniel Maderner vom belgischen Zweitligisten Beveren (GAK), und Kevin Friesenbichler vom polnischen Absteiger Gdansk (Leoben).

 

Und hier die Legionäre (die Zahl in der Klammer ist der Rang der Liga):

 

England (1.):

Sasa Kalajdzic (26), Wolverhampton Wanderers

 

Spanien (2.):

David Alaba (31), Real Madrid

 

Italien (3.):
 

Marko Arnautovic (34), Inter Mailand (Leihe)

Stefan Posch (26), FC Bologna

Valentino Lazaro (27), FC Turin

Flavius Daniliuc (22), US Salernitana

 

Deutschland (4.):

Konrad Laimer (26), Bayern München

Marcel Sabitzer (29), Borussia Dortmund

Christoph Baumgartner (24), RB Leipzig

Xaver Schlager (25), RB Leipzig

Nicolas Seiwald (22), RB Leipzig

Christopher Trimmel (36), Union Berlin

Junior Adamu (22), SC Freiburg

Michael Gregoritsch (29), SC Freiburg

Philipp Lienhart (27), SC Freiburg

Pavao Pervan (35), VfL Wolfsburg

Patrick Wimmer (22), VfL Wolfsburg

Phillipp Mwene (29), FSV Mainz 05

Karim Onisiwo (31), FSV Mainz 05

Stefan Lainer (31), Borussia Mönchengladbach

Maximilian Wöber (25), Borussia Mönchengladbach (Leihe)

Hannes Wolf (24), Borussia Mönchengladbach

Florian Kainz (30), FC Köln

Dejan Ljubicic (25), FC Köln

Florian Grillitsch (28), TSG Hoffenheim

Marco Friedl (25), Werder Bremen

Romano Schmid (23), Werder Bremen

Kevin Stöger (30), VfL Bochum

Nikola Dovedan (29), FC Heidenheim

Paul Tschernuth (21), FC Heidenheim

Mathias Honsak (26), Darmstadt 98

Emir Karic (26), Darmstadt 98

Christoph Klarer (23), Darmstadt 98

 

Niederlande (5.):

Gernot Trauner (31), Feyenoord Rotterdam

Samuel Sahin-Radlinger (30), Almere City

 

Frankreich (6.)

Kevin Danso (25), RC Lens

Muhammed Cham (23), Clermont Foot
 

Belgien (8.):

Raphael Holzhauser (30), OH Leuven

 

Türkei (9.):

Can Keles (22), Fatih Karagümrük

Enes Tepecik (19), MKE Ankaragücü

Onurhan Babuscu (20), Gaziantep FK

Ercan Kara (27), Samsunspor

 

Schottland (10.):
Peter Haring (30), Heart of Midlothian

Sven Sprangler (28), FC St. Johnstone

 

Schweiz (12.):

Yusuf Demir (20), FC Basel (Leihe)

Fabian Schubert (29), FC St. Gallen

Albert Vallci (28), FC St. Gallen

Manuel Kuttin (29), Grashoppers

Markus Kuster (29), FC Winterthur


Serbien (13.):

Aleksandar Dragovic (32), Roter Stern Belgrad

 

Dänemark (14.):

Patrick Pentz (26), Bröndby IF (Leihe)

Marvin Egho (29), Randers FC

Martin Fraisl (30), FC Midtjylland

 

Norwegen (15.):

Martin Kreuzriegler (29), Valerenga Oslo


 

Tschechien (18.):

Vincent Trummer (23), Ceske Budejovice

 

Griechenland (19.):

Cican Stankovic (30), AEK Athen

Thomas Murg (28), PAOK Saloniki

Stefan Schwab (33), PAOK Saloniki

Andreas Kuen (28), Atromitos Athen

 

Kroatien (20.):

Ivan Lucic (28), Hajduk Split

Emir Dilaver (32), HNK Rijeka

Dario Maresic (24), HNK Istra

 

Polen (21.):

Alexander Gorgon (34), Pogon Stettin

Benedikt Zech (32), Pogon Stettin

Stefan Savic (29), Warta Posen

 

Rumänien (23.):

Aleksandar Vucenovic (25), UTA Arad

 

Zypern (24.):

Daniel Antosch (23), Karmiotissa FC (Leihe)
 

Iran (3. AFC West)

Christopher Knett (33), Foolad FC

 

China (3. AFC East)

Markus Pink (32), Shanghai Port

Richard Windbichler (32), Chengdu Rongcheng

Peter Zulj (30), Changchun Yatai

 

USA (Kanada) (2. CONCACAF):

Alessandro Schöpf (29), Vancouver Whitecaps


 

In den führenden 10 europäischen Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) und in der zweiten der stärksten asiatischen Liga (Saudi-Arabien) spielen im Herbst 2023 21 Österreicher, 5 weniger als im Frühjahr 2023.

 

Daniel Bachmann (29), FC Watford, ENG

Andreas Weimann (32), Bristol City, ENG

Emanuel Aiwu (22), Birmingham City (Leihe), ENG

Michael Svoboda (24), FC Venezia, ITA

Maximilian Ullmann (27), FC Venezia, ITA

Marlon Mustapha (22), Calcio Como, ITA

Leo Greiml (22), Schalke 04, DE

Michael Langer (38), Schalke 04, DE

David Nemeth (22), FC St. Pauli, DE

Christoph Kobald (26), Karlsruher SC, DE

Benedikt Pichler (26), Holstein Kiel, DE

Louis Schaub (28), Hannover 96, DE

Lukas Hinterseer (32), Hansa Rostock, DE

Nico Antonitsch (32), SV Elversberg, DE

Nicolas Kristof (23), SV Elversberg, DE

Tino Casali (27), Eintracht Braunschweig, DE

Raffael Behounek (26), Willem II, NL

Rene Kriwak (24), FC Dordrecht, NL

Daniel Nussbaumer (23), Academica Viseu, POR

Luca Meisl (24), Beerschot, BEL

Srdjan Spiridonovic (29), Hajer FC, SAU


 

bearbeitet von Lampard

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Spitzenspieler

Hier werden nachträgliche Transfers und Änderungen nach dem 1. September 2023 berichtet (und oben eingetragen):

Daniel Antosch wurde in Zypern nach wenigen Wochen vom neuen Verein Apollon Limassol zum Ligakonkurrenten Karmiotissa verliehen.

Emanuel Sakic, vom griechischen Absteiger Nikea zum Austeiger Kifisias gewechselt, geht nach nur 2 Monaten nach Bulgarien (ZSKA Sofia), siehe oben. Seltsam, dass so ein schneller 2facher Wechsel in einem Transferfenster möglich ist.

Dafür heuerte David Cancola, vertragslos nach Ende des Schottland-Engagements, noch Mitte September bei genau diesem Nikea, nun in der zweiten griechischen Liga, an.

Eigentlich bei Schalke nur noch Nummer 4 rückte Michael Langer nun in der 2. deutschen Bundesliga doch wieder in den Kader und kam sogar schon zu Einsätzen.

Anfang Oktober findet Manuel Prietl nach Abgang vom deutschen Zweite-Bundesliga-Absteiger Bielefeld mit dem österreichischen Erstligisten Altach doch noch einen neuen Verein.

Ende Oktober wurde noch der Vertrag von Marko Kvasina beim türkischen Zweitligisten Göztepe gelöst (offenbar verlor er nach der Transferzeit die Spielberechtigung als Ausländer).

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  • 3 months later...
Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre

Bilanz Herbst 2023

 

Überall wo Österreicher in konkurrenzfähigen Ligen spielen, ist in etwa die erste Halbzeit der Saison 2023/24 beendet, die sogenannte Herbstmeisterschaft. Nur in den USA und Norwegen wurde die Ganzjahresmeisterschaft 2023 beendet. Zeit also für die Halbjahresbilanz.

Anmerkung: Ich verfolge nur Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Dezember 2023) sowie in Top-5-A-Ligen und Top-1-B- Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Berechnung für ihre internationalen Bewerbe. Die asiatische AFC wird aufgrund der fast 50 Verbände in Region West und Ost aufgeteilt, was auch der Verband selbst macht (wodurch Legionäre in großen Ländern erfasst werden können). Neu dabei sind daher Rumänien und China, sowie bei den zweiten Ligen Saudi-Arabien. Nicht umfasst in meiner Aufstellung sind daher A-Ligen wie in der Slowakei, Bulgarien, Slowenien, Finnland, Bosnien-Herzegowina und Litauen, oder auch Hongkong, und B-Ligen wie in der Schweiz (inklusive Liechtenstein), Griechenland, Polen, Kroatien, Ungarn und Rumänien oder andere schwächere zweite, dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter.

Neben der nationalen Meisterschaft kommen auch Champions League (CL), die Europa League (EL) und neu die Conference League (ConfL) in meine Bilanz, die nationalen Cupwettbewerbe (was Einsätze betrifft) nicht.


Der Klammerausdruck neben dem Land des jeweiligen Vereins der Legionäre zeigt den Rang in der UEFA-Fünfjahreswertung und damit die Stärke der Liga in Europa an. Für andere Kontinente gilt das jeweilige Ranking für die internationalen Bewerbe des Kontinents. Österreichs Bundesliga ist in Europa zurückgefallen, und nun auf dem13. Rang.

Von den 73 Legionären in den A-Kadern in ersten Ligen (inklusive dem zu Beginn der Saison nicht so eingeschätzten Grbic) kamen in der Herbstmeisterschaft 67 zum Einsatz, das sind um 2 weniger als im Frühjahr 2023. Nur noch 33 % der beobachteten Erstliga-Legionäre spielen in schwächeren Ligen als es die österreichische ist (von den außereuropäischen Ligen, wo Österreicher spielen, sind wohl alle schwächer), was in erster Linie am Rückfall Österreichs liegt.

Bisher bester A-Liga Torschütze der Österreicher im Herbst 2023 war überraschend Thomas Murg mit 7 Toren (insgesamt 55 Tore der Österreicher. Wenn man die zweiten Ligen dazuzählt, dann führt Rene Kriwak mit 8 Toren.

In der Herbstsaison nicht zum Einsatz kamen Stefan Lainer und Hannes Wolf (beide Mönchengladbach, wegen seiner Krankheit bzw. weil nicht mehr gefragt und auch verletzt), Paul Tschernuth (Heidenheim, immer noch nur dritter Tormann), Samuel Sahin-Radlinger (Almere in Leihe, Ersatztormann), Enes Tepecik (Ankaragücü, bisher nur bei den Junioren eingesetzt) und Onurhan Babuscu (Gaziantep, kommt nicht über die Reservistenrolle hinaus).

Folgend die Bilanz der eingesetzten Spieler:

Sasa Kalajdzic (26), Wolverhampton Wanderers, England (1.): Österreichs einziger PL-Legionär kehrte nach seiner schweren Verletzung in diesem Herbst wieder in den Kader der Wolves zurück, doch leider wurde ihm nicht viel mehr Chancen geboten als einige Male der Last-Minutes-Joker in den letzten Minuten zu sein. Er kam in 11 der bisher 20 Spiele zum Einsatz, aber nur 1x von Anfang an und wurde ausgewechselt, 10x kam der Mittelstürmer von der Bank, meist erst in den letzten 10 Minuten. Dabei gelangen ihm immerhin 2 Tore. Den Wanderers geht es heuer als derzeit 11. (Vorjahr 13.) nicht viel besser als im letzten Spieljahr. Kalajdzic und der Klub scheinen nicht zufrieden mit der Situation zu sein, es steht ein Wechsel per Leihe in die deutsche Bundesliga (Frankfurt?) offenbar bevor.

David Alaba (31), Real Madrid, Spanien (2.): Es ist auch schon wieder die dritte Saison für Österreichs erfolgreichsten Klubspieler (wohl) aller Zeiten, aber diese ist definitiv nicht seine beste. Die Leistungen des Innenverteidigers beim Verein waren nicht immer auf dem Topniveau, das man von ihm erwartet und erwarten kann, er ist verletzungsanfällig geworden, wobei das schlimmste natürlich ist, dass er sich in der 18. der bisher 19 Runden einen Kreuzbandriss zuzog und wohl für den Rest der Saison ausfällt. Somit lautet die Einsatzbilanz des Wieners heuer 14 Spiele in 18 Runden, immer von Beginn an, 12x durchgespielt und 2x (verletzt) ausgewechselt. Vizemeister Real ist heuer wieder Tabellenführer. In der CL steigt Real mit dem Punktemaximum aus der Gruppenphase auf, wobei Alaba (nur) 3x spielte, jeweils von Beginn an, 2x durch, 1x ausgewechselt. Hoffentlich ist die Verletzung kein Knacks für den doch schon etwas reiferen Spieler.

Marko Arnautovic (34), Inter Mailand (Leihe), Italien (3.): Dass dem Wiener im „hohen“ Fußballeralter noch einmal per Leihe aus Bologna die Rückkehr zu Inter gelang (nach 2009/10, als er dort noch keine Rolle spielte), ist für sich schon bemerkenswert. Wie fast zu erwarten, ist er hier in erster Linie Ergänzungsspieler, muss in Wahrheit auf Ausfälle der Stürmerkollegen warten. Außerdem fiel er sechs Runden lang verletzt aus. Gesamt kam der Mittelstürmer auf 12 Einsätze in 18 Runden, aber nur 2x von Beginn an (in den letzten 2 Runden), 1x durchgespielt, 1x ausgewechselt, und er kam 10x von der Bank. Im letzten Spiel des Jahres gelang ihm sein erstes Meisterschaftstor für Inter. Die Mailänder, Vorjahres-Dritter, führen die Serie A heuer sogar an.In den 6 Spielen der CL-Gruppenphase (aufgestiegen) kam Arnautovic auf 3 Einsätze, 2x von Beginn an und aus- sowie 1x eingewechselt. Und er schoss auch hier 1 Tor. Wenn es im Frühjahr gut läuft, kann diese Saison ein Höhepunkt der Karriere für Arnautovic werden.

Stefan Posch (26), FC Bologna, Italien (3.): Nach einem Jahr Leihe von Hoffenheim fix verpflichtet, weil er überzeugt hat, ist der Rechtsverteidiger ein absoluter Stammspieler in der Metropole der Emilia-Romagna, war sogar einmal Kapitän. Der Steirer spielte in 14 der bisherigen 18 Runden, 12x von Beginn, spielte 8x durch, wurde 4x aus- und 2x eingewechselte, fehlte nur viermal wegen Verletzung. Posch trägt damit einiges dazu bei, dass Bologna heuer als bisher 5. um Europacup-Plätze kämpft (Vorjahr 9.). Mit seinen Leistungen dürfte sich Posch auch im Nationalteam etablieren.

Valentino Lazaro (27), FC Turin, Italien (3.): Nach einer weiteren Leihe von Inter wurde der geborene Steirer von den Turinern nun in seiner zweiten Saison hier fix verpflichtet. Der flexibel rechts oder links im Mittelfeld einsetzbare Spieler ist eine wichtige Kraft im Kader, wenn auch nicht immer in der Startelf. In den 17 für ihn möglichen bisherigen Runden spielte er 16x, 11x von Beginn an, 6x durch, je 5x aus- und auch eingewechselt. Die Turiner sind, wie im Vorjahr, als 10. ein klassisches Mittelfeldteam. Es wird wohl keine besonders bemerkenswerte, aber solide Saison für Lazaro, zum ersten Mal seit Beginn 2020 nicht als Leihspieler.

Flavius Daniliuc (22), US Salernitana, Italien (22): Der immer noch junge und talentierte Innenverteidiger spielt die zweite Saison bei dem Abstiegskandidaten aus Salerno, und diese Spielzeit verläuft etwas schwächer für den Wiener. Zunächst einmal vier Runden verletzt außer Gefecht, stand er nur teilweise in der Startelf, nämlich insgesamt 6x in 18 Runden von insgesamt 10 Einsätzen, spielte nur 2x durch, wurde je 4x aus- und eingewechselt. Natürlich auch nicht gut für ihn, dass der Verein, im Vorjahr 15., am 20. und letzten Platz liegt.

Konrad Laimer (26), Bayern München, Deutschland (4.): Österreichs (neben X. Schlager) zweit-wertvollster Spieler hat sich nach seinem Wechsel zum deutschen Meister rasch gut eingelebt und wurde weitgehend Stammspieler in einem Team, wo der Trainer doch auch auf Rotation setzt. Der auf vielen Positionen einsetzbare Salzburger, in dieser Saison mehrheitlich als Rechtsverteidiger, spielte in den 15 bisherigen Begegnungen der Münchner, 10x von Beginn an, 8x durch (besonders gegen Ende des Herbstes), wurde 2x aus- und 5x eingewechselt. Heuer sind die Bayern bisher „nur“ Zweiter. In den 6 Spielen der CL-Gruppenphase (Gruppensieger) spielte er auch jedes Mal, 4x von Beginn an, 3x durch, wurde 1x aus- und 2x eingewechselt. Laimer ist sicher einer der besten aktiven Fußballer Österreichs.

Christoph Baumgartner (24), RB Leipzig, Deutschland (4.): Ein wenig durchwachsen war diese Herbstsaison für den Offensivspieler nach dem Wechsel zu einem CL-Verein schon, aber zumindest ist er einer, der jedes Mal spielt. Der Niederösterreicher spielte in 15 der 16 Runden, aber nur 6x von Beginn an (öfter immerhin gegen Ende des Herbstes) und wurde jedes Mal ausgewechselt, kam 9x von der Bank. Er schoss auch 3 Tore. Die Leipziger, Vorjahres-3., liegen bisher am 4. Platz. In den 6 Spielen der CL, wo man den Aufstieg schaffte, spielte Baumgartner in 5 der 6 Spiele, wurde aber immer nur eingewechselt. Sicher ein hervorragender Legionär, aber heuer noch mit Steigerungspotential.

Xaver Schlager (26), RB Leipzig, RB Leipzig, Deutschland (4.): Österreichs ex-aequo teuerster Spieler in der deutschen Bundesliga, ist in seiner zweiten Saison bei den Leipzigern absoluter Stammspieler (wenn nicht verletzt). Der Mittelfeldmotor spielte in 14 der 16 Runden, immer von Beginn an, sehr gute 11x durch und wurde nur 3x ausgewechselt. In der CL spielte der Oberösterreicher auch in allen 6 Runden, 5x von Beginn an, 3x durch, wurde 2x aus- und 1x eingewechselt, schoss hier auch ein Tor. Er ist zweifelsohne einer der besten, vor allem verlässlichsten Legionäre.

Nicolas Seiwald (22), RB Leipzig, Deutschland (4.): Es ist die erste Legionärssaison für den Salzburger beim Leipziger Schwesterklub von RB, aber im Gegensatz zur heimischen Liga kann er sich hier noch nicht ganz durchsetzen. Er kam leider nur auf 6 Einsätze in 16 Runden, gar nur 1x von Beginn an und ausgewechselt, 4x eingetauscht. In der CL spielte der zentrale Mittelfeldspieler immerhin in 4 von 6 Runden und 3x von Beginn an, 2x durch, wurde je 1x aus- und eingewechselt. Seiwald scheint aber weiter Potential in Leipzig zu haben und hat Chancen auf mehr Einsätze im Frühjahr.

Marcel Sabitzer (29), Borussia Dortmund, Deutschland (4.): Der zentrale Mittelfeldspieler ist in seiner ersten Saison beim Vizemeister gut angekommen und meist in der Startelf – wenn er nicht verletzt ist, was in einigen Runden vorkam. Gesamt kam der Oberösterreicher auf 11 Einsätze in 16 Runden, 10x von Beginn an, spielte gute 7x durch, wurde 3x aus- und 1x eingewechselt. Und er schoss 2 Tore. Dortmund ist heuer allerdings bisher nur 5. In der CL-Gruppenphase schaffte die Borussia aber klar den Aufstieg, wobei Sabitzer 5x spielte, 4x von Beginn an, 3x durch, wurde je 1x aus- und eingewechselt. Insgesamt eine gute Saison bisher für den Führungsspieler im Nationalteam.

Florian Grillitsch (28), 1899 Hoffenheim, Deutschland (4.): Der Niederösterreicher kehrte nach einer Saison in den Niederlanden sozusagen reumütig zu den Sinsheimern zurück, wo er davor schon 5 Jahre spielte. Er war zunächst auch wieder Stammspieler, kam aber in den letzten fünf Runden nach einer Verletzung nur noch von der Bank. Gesamt waren es für den defensiven Mittelfeldspieler 13 Einsätze in 16 Runden, 8x von Beginn an, je 4x durchgespielt und ausgewechselt, 5x eingetauscht. Und er schoss 1 Tor. Er ist momentan noch nicht 100%ig auf dem früheren Niveau. Hoffenheim ist nach dem enttäuschenden 12. Platz vorm Vorjahr heuer bisher immerhin 7.

Junior Adamu (22), SC Freiburg, Deutschland (4.): Der geborene Nigerianer versucht nach dem Wechsel von RB Salzburg hierher in der deutschen Bundesliga Fuß zu fassen, aber bisher gelingt das kaum. Der Mittelstürmer spielte zwar in 12 der 16 Runden, wurde aber immer nur in den letzten Minuten eingewechselt und hatte kaum einen Impact. In der EL-Gruppenphase spielte er alle 6 Spiele, hier 1x von Beginn und ausgewechselt, 5x von der Bank, und er schoss hier 1 Tor. Adamu wird sich steigern müssen, um sich noch durchzusetzen.

Michael Gregoritsch (29), SC Freiburg, Deutschland (4.): Die zweite Saison des Nationalteam-Stürmers bei den Breisgauern, und lange kam er heuer nicht so in Fahrt, war auch verletzt, bevor er in der Schlussphase richtiggehend explodierte. Gesamt waren es 14 Einsätze in 16 Runden, 6x von Beginn an, spielte 2x durch, wurde 4x aus- und doch auch 8x nur eingewechselt. Und er machte (in den letzten 4 Runden) noch 3 Tore. In der EL spielte er in 4 der 6 Spiele, 2x von Beginn aus und ausgewechselt, 2x von der Bank und er schoss auch hier (in einem Spiel!) 3 Tore. Die Form des Steirers ist unberechenbar, aber er kann nach wie vor wertvolle Beiträge für den Verein leisten.

Philipp Lienhart (27), SC Freiburg, Deutschland (4.): Der Innenverteidiger ist einer der vereinstreuesten Spieler, der bereits die siebente Saison in Freiburg absolviert und weiterhin ein absoluter Leistungsträger ist. Er spielte in 14 der 16 Runden, immer von Beginn an und tolle 13x durch, wurde 1x ausgewechselt. Und er machte 1 Tor. Die Freiburger sind nach Rang 5 im Vorjahr heuer bisher allerdings nur 8. Leider ist der Niederösterreicher seit der vorletzten Runde verletzt. In der EL-Gruppenphase (weitergekommen) spielte er 5 der 6 Spiele, immer von Beginn an, 3x durch und 2x ausgetauscht. Wenn er im Frühjahr fit ist, dann ist er weiterhin ein wichtiger Spieler beim Verein und im Nationalteam.

Nikola Dovedan (29), FC Heidenheim, Deutschland (4.): Etwas überraschend schaffte es der Niederösterreicher heuer von Austria Wien zurück zu Aufsteiger Heidenheim, wo er schon 2017-2019 spielte, und das jetzt sogar in die Erste Bundesliga. Allerdings ist der offensive Mittelfeldspieler doch nur ein Ergänzungsspieler. Er kam in 16 Runden immerhin 9x zum Einsatz, aber nur 1x von Beginn an und wurde ausgewechselt, 8x kam er von der Bank.Vermutlich war aber auch nicht mehr zu erwarten. Heidenheim spielt als derzeit 9. eine hervorragende Saison.

Pavao Pervan (36), VfL Wolfsburg, Deutschland (4.): Der Tormann ist bereits seit der Saison 2018/19 bei den Wolfsburgern, und er hatte dort immer die Rolle als Ersatzkeeper, die ihn offenbar zufrieden stellt. Heuer kam er bisher so auf immerhin 3 Einsätze über die volle Spielzeit in 16 Runden. Der Verein, im Vorjahr 8., ist heuer bisher nur 10.

Patrick Wimmer (22), VfL Wolfsburg, Deutschland (4.): So schnell kann es gehen. Der Niederösterreicher gilt als eines der größten Talente Österreichs und schaffte es auch schon ins Nationalteam. Doch in seiner zweiten Saison in Wolfsburg klebt ihm das Pech an den Füßen. Nicht wirklich in Form, krank, und in der neunten Runde eine schwere Verletzung erlitten, die ihn längere Zeit ausfallen lässt. So kam der Außenstürmer nur auf 6 Einsätze in 16 Runden, 4x von Beginn und ausgewechselt, 2x von der Bank. Hoffentlich erfängt er sich wieder vollständig.

Maximilian Wöber (25), Borussia Mönchengladbach (Leihe), Deutschland (4.): Von Leeds hierher verliehen, ist der Innen- und manchmal auch Linksverteidiger gleich Stammspieler bei den Gladbachern geworden. Er spielte in 15 von 16 Runden, immer von Beginn an, 12x durch, wurde nur 2x ausgetauscht, in der letzten Runde allerdings auch ausgeschlossen und fehlte nur einmal krank.Und er machte 1 Tor. Der Wiener ist nach wie vor einer der verlässlichsten österreichischen Fußballer. An ihm liegt es sicher nicht (außer vielleicht in der letzten Runde), dass die Borussia als 12. bisher noch mehr enttäuscht als in der letzten Saison (10.).

Marco Friedl (25), Werder Bremen, Deutschland (4.): Einer der vereinstreuesten Spieler, seit Beginn 2018 in Bremen, ist der Innenverteidiger ja auch schon einige Zeit Kapitän der Bremer. Nicht überraschend ist der Tiroler daher auch heuer Stammspieler, fehlte allerdings auch ein paar Runden verletzt. Gesamt kam er auf 12 Einsätze in 16 Runden, immer von Beginn an, spielte 10x durch und wurde 2x ausgewechselt. Einer der verlässlichsten Spieler, aber auch er konnte nicht verhindern, dass Werder als 13. (wie im Vorjahr) wieder etwas enttäuschend unterwegs ist.

Romano Schmid (23), Werder Bremen, Deutschland (4.): Trotz der eher schwachen Saison des Vereins läuft es für den immer noch jungen offensiven Mittelfeldspieler heuer sehr gut. Er schnuppert schon ins Nationalteam hinein, und beim Verein wurde er weitgehend Stammspieler. Der Steirer spielte alle 16 Runden, ausgezeichnete 14x von Beginn an, spielte 6x durch, wurde 8x aus- und 2x eingewechselt, und er schoss auch 1 Tor. Er galt immer schon als großes Talent, nun setzt er offenbar seine Fähigkeiten auch über längere Phasen um.

Kevin Stöger (30), VfL Bochum, Deutschland (4.): Die zweite Saison (zum zweiten Mal) beim VfL, spielt der offensive Mittelfeldspieler wohl eine der besten Spielzeiten seiner Karriere. Er stand in 15 der 16 Runden in der Startelf, spielte 7x durch und wurde 8x ausgewechselt, fehlte nur einmal gelbgesperrt. Der Oberösterreicher brachte meist hervorragende Leistungen, schoss auch 4 Tore (und brachte 3 Vorlagen). Sein Verein kämpft als 14. noch gegen den Abstieg (wie im Vorjahr). Aber vielleicht wäre doch noch ein Kandidat für das Nationalteam.

Christopher Trimmel (36), Union Berlin, Deutschland (4.): Dass der Burgenländer gleichzeitig der vereinstreueste (zehnte Saison bei Union) und älteste Erstliga-Legionär ist, ist sicher ein Phänomen. Und es ist nur natürlich ist, dass er heuer Kapitän des Teams ist. Leider hat er heuer dann doch auch Probleme. In dieser Spielzeit kam er bisher in 11 von 16 Spielen zum Einsatz, 8x von Beginn an, spielte 4x durch, wurde 4x aus- und 3x eingewechselt. Unter einem neuen Trainer, der kurz vor Ende der verpatzten Herbstsaison kam (die Berliner sind völlig überraschend nur 15. nach Rang 4 im Vorfahr), scheint der rechte Defensivspieler weniger gefragt zu sein. In den sechs CL-Gruppenspielen kam Trimmel zu 3 Einsätzen, 1x durchgespielt, 2x eingewechselt.

Phillipp Mwene (29), FSV Mainz 05, Deutschland (4.): Noch ein Rückkehrer zu seinem Klub in der deutschen Bundesliga nach (allerdings) zwei Saisonen in den Niederlanden. Bei Mainz hat der hier defensiv auf der linken Seite eingesetzte Wiener sofort wieder in die Startelf gefunden, fiel jedoch über sechs Runden verletzt aus. So kam er auf 9 Einsätze in für ihn möglichen 15 Runden, immer von Beginn an, spielte 6x durch und wurde nur 3x ausgewechselt. Mwene spielt auch im Nationalteam eine Rolle und hat wohl den Höhepunkt seines Leistungsvermögens noch nicht überschritten.

Karim Onisiwo (31), FSV Mainz 05, Deutschland (4.): Schon seit Beginn 2016 bei den Mainzern, gehört auch der Wiener zu den vereinstreuesten Legionären. Leider verläuft die heurige Saison nicht ganz so gut wie die im Vorjahr. Der Mittelstürmer kam zu 12 Einsätzen in 16 Runden, spielte 3x durch, wurde 6x ausgewechselt und kam 3x von der Bank. Aber er schoss keine Tore (gab nur 3 Vorlagen), brachte nicht so gute Leistungen und war auch von Verletzungen geplagt. Und Mainz liegt als 16. auf dem Relegationsplatz, war im Vorjahr noch 9.

Florian Kainz (31), FC Köln, Deutschland (4.): Wohl wegen seiner hervorragenden Leistungen in der Vorsaison und weil er schon seit Anfang 2019 beim Verein ist, wurde der Steirer für diese Spielzeit zum Kapitän des FC ernannt. Beflügelt hat ihn das nicht, denn seine Leistungen wurden schlechter, natürlich so wie die des ganzen Vereins, der als Vorjahres-11. heuer als 17. auf einem Abstiegsplatz steht. Der offensiv flexibel einsetzbare Spieler wurde in allen 16 Begegnungen eingesetzt, 14x von Beginn an, spielte 5x durch, wurde 9x aus- und 2x eingewechselt. Und er schoss 3 Tore. Seine Statistik ist damit noch immer positiv, aber wie das ganze Team wird er sich steigern müssen.

Dejan Ljubicic (26), FC Köln, Deutschland (4.): Auch für den Wiener ist seine in dem Fall dritte Saison bei den Kölnern nicht seine stärkste, obwohl er sicher zu den besseren Spielern einer heuer schwachen Mannschaft zählt. Der ebenfalls vielfältig (aber eher defensiv) einsetzbare Mittelfeldspieler kam auf 15 Einsätze in 16 Runden, gute 13x von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 6x aus- und 2x eingewechselt. Für ihn gilt also ganz ähnliches wie für Kainz. Allerdings gibt es um ihn auch Wechselgerüchte.

Mathias Honsak (27), Darmstadt 98, Deutschland (4.): Die fünfte Saison bleibt der Wiener nun schon den Darmstädtern treu, und endlich spielt er mit ihnen in der Ersten Bundesliga. Die Spielzeit läuft für den auf der linken Seite (meist offensiv) sehr flexibel einsetzbaren Spieler aber relativ durchwachsen. Er kam in 13 der 16 Spiele zum Einsatz, 6x von Beginn an, spielte nur 1x durch, wurde 5x aus- und 6x eingewechselt. Und er schoss 1 Tor. Vor allem geht es seinem Verein als 18. und Letztem nicht so gut.

Emir Karic (26), Darmstadt 98, Deutschland (4.): Auch den Oberösterreicher nahm man für seine dritte Saison fast überraschend in die Erste Bundesliga mit, obwohl er schon in der zweiten nicht unbedingt Stammspieler war. Doch ganz so schlecht war seine Einsatzbilanz nicht, außer in einer Krise in der Mitte der Herbstsaison. Gesamt kam er auf 10 Einsätze in 16 Runden, 6x von Beginn an, spielte 5x durch, wurde nur 1x ausgewechselt und kam 4x von der Bank. Aber die nicht so gute Gesamt-Performance des Vereins färbt auch auf ihn ab.

Christoph Klarer (23), Darmstadt 98, Deutschland (4.): Der so talentierte Innenverteidiger schaffte durch den Wechsel von Düsseldorf nach Darmstadt endlich den Sprung in die erste Liga. Er ist auch hier Stammspieler und gibt sein bestes gegen die bei weitem am meisten erhaltenen Tore des Aufsteigers. Der Niederösterreicher kam auf 15 Einsätze in 16 Runden, 13x von Beginn an, spielte 10x durch, wurde 4x aus- und 1x eingewechselt, fehlte nur einmal gelbgesperrt. Er hat sicher Potential für weiteren persönlichen Aufstieg.

Kevin Danso (25), RC Lens, Frankreich (5.): Der Innenverteidiger, in seiner dritten Saison beim sensationellen vorjährigen französischen Vizemeister, gehört mittlerweile zu den besten österreichischen Defensivspielern, auch wenn er, wie der ganze Verein, zu Beginn der Saison Probleme hatte. Der geborene Steirer ist weiterhin absoluter Stammspieler, spielte 15 der 17 bisherigen Begegnungen durch, fehlte nur gelbgesperrt und verletzt. Lens liegt allerdings heuer bisher nur auf Rang 7. Auch in der CL-Gruppenphase hatte er eine 100%ige Einsatzzeit in den 6 Spielen (Lens spielt als 3. in der EL weiter). Es gibt ein paar Wechselgerüchte (England?). Sicher ist Danso weiterhin ein wichtiger Kaderspieler für das Nationalteam.

Adrian Grbic (27), FC Lorient, Frankreich (5.): Bei dem Stürmer konnte man zu Beginn der Saison davon ausgehen, dass er aus dem Kader geflogen ist (daher auch nicht in der Aufstellung von Ende August), und es stimmt auch fast. Aber dann wurde er doch 1x eingewechselt (und stand ein zweites Mal im Kader). Das wird seine Situation beim noch dazu 17. und Vorletzten (Vorjahr 10.) nicht ändern, er sollte versuchen irgendwie zu wechseln.

Muhammed Cham (23), Clermont Foot, Frankreich (5.): In seiner zweiten Saison im A-Kader des Teams aus Clermont-Ferrand hat sich der geborene Wiener in der Stammelf etabliert, und riecht sogar schon ins Nationalteam hinein. In der Liga spielte der offensive Mittelfeldspieler in allen bisherigen 17 Begegnungen, gleich 16x von Beginn an, spielte 7x durch, wurde 9x aus- und nur 1x eingewechselt. Und er schoss 1 Tor. Dem Verein geht es allerdings in seiner dritten Ligue 1-Saison hintereinander schlecht; nach Vorjahresrang 8 ist man heuer bisher 18. und Schlusslicht. Aber jedenfalls ist Cham ein Spieler mit vielen Karrierechancen.

Gernot Trauner (31), Feyenoord Rotterdam, Niederlande (6.): Spätestens seit seinem Wechsel zu Feyenoord – jetzt amtierender Meister - im Sommer 2021 hat sich der routinierte Innenverteidiger zu einem Spieler mit internationaler Klasse weiterentwickelt. Nicht umsonst ist er heuer sogar Kapitän. Leider ist der Oberösterreicher immer wieder von Verletzungen geplagt. So kam er heuer in bisher 16 Runden auf 10 Einsätze, 9 davon von Beginn an, spielte 5x durch, wurde 4x aus- und 1x eingewechselt. Die Rotterdamer sind heuer bisher Zweiter. In der CL-Gruppe, wo Feyenoord als Dritter in der EL weiterspielt, kam Trauner auf 4 Einsätze in 6 Runden, 3x von Beginn an, 1x durch, 1x ein- und 3x ausgewechselt(1x beides im selben Spiel). Wenn fit, verdient er weitere Nationalteam-Einsätze.

Raphael Holzhauser (30), OH Leuven, Belgien (8.): Nach der Rückkehr von der Leihe aus der dritten deutschen Liga, ist der offensive Mittelfeldspieler (erwartungsgemäß) bei seinem belgischen Stammklub nicht mehr gefragt. Er kam nur in den ersten 2 von 20 Runden zum Einsatz, 1x von Beginn an und aus-, 1x eingewechselt. Auch ein kürzlicher Trainerwechsel der heuer recht erfolglosen Leuvener (14. von 16 Teams, im Vorjahr noch 10.) scheint keine Änderung zu bringen. Eine sehr schwierige Situation in der Karriere des Niederösterreichers.

Can Keles (22), Fatih Karagümrük (Leihe), Türkei (9.): Sein erster Verein als Legionär führte den Niederösterreicher also ins Land seiner Herkunft zu diesem Verein in der Istanbuler Provinz. Der Rechts- und Linksaußen steht hier meistens schon in der Startelf, das war in 14 der bisherigen 17 Spiele der Fall. Durchgespielt hat er aber nur 3x, wurde 11x ausgewechselt und kam 1x von der Bank. Er schoss auch 2 Tore. Leider kämpft der Vorjahres-7. heuer als 17. gegen den Abstieg. Trotzdem scheint Keles recht überzeugt zu haben und auch im Visier prominenterer Vereine in der Türkei zu sein, aber er ist von Austria Wien nur geliehen.

Ercan Kara (27), Samsunspor, Türkei (9.): In den USA bei Orlando nicht mehr so gefragt, wechselte der Wiener Anfang September etwas überraschend ebenfalls in das Land seiner ursprünglichen Herkunft. Doch bei dem Aufsteiger kommt er auch eher nur als Joker zum Einsatz. In für ihn möglichen 13 Runden spielte er 10x, aber kam als Mittelstürmer nur 2x von Beginn an zum Einsatz und wurde ausgewechselt, 8x kam er von der Bank. Und er schoss nur 1 Tor. Dazu ist Samsunspor als 18. und Drittletzter stark abstiegsgefährdet. So wird Kara sein Ziel nicht erreichen wieder im Nationalteam zu spielen.

Peter Haring (30), Heart of Midlothian, Schottland (10.): Es ist bereits die sechste Saison für den Burgenländer in Edinburgh, doch verbringt er außer in den ersten Runden, die meiste Zeit auf der Ersatzbank, wohl auch den schweren Gehirnerschütterungen in der vergangene Saison geschuldet. So kam der defensive Mittelfeldspieler auf 5 Einsätze in 20 Runden, 4x von Beginn an, je 2x durchgespielt und ausgewechselt (in den ersten Runden), danach kam er nur noch 1x von der Bank. Die Hearts liegen heuer am guten 3. Rang (Vorjahr 4.). In der ConfL-Quali (ausgeschieden) kam Haring auf eine Einwechslung in 4 Spielen. Hoffentlich kann er 2024 noch in Fahrt kommen.

Sven Sprangler (28), FC St. Johnstone, Schottland (10.): Ein überraschender neuer Legionär ist der Steirer, der in der letzten Saison noch bei Zweitligaabsteiger Steyr spielte, aber es nun in der gar nicht so schwachen schottischen Liga versuchen darf. Bei dem unteren Mittelständler aus Perth spielt er eine gute Rolle. Er spielte sich zunächst sogar in die Startelf, aber gegen Ende der Herbstsaison wanderte er auf die Ersatzbank. Gesamt waren es dann 12 Einsätze in für ihn möglichen 17 Runden, 7x von Beginn an, spielte 5x durch, wurde 2x aus- und 5x eingewechselt. St. Johnstone ist bisher 10., im Vorjahr 9. (von 12).

Vincent Trummer (23), Dynamo Budweis, Tschechien (11.): Der Wechsel von Zweitligist Lafnitz in die recht starke tschechische Liga zu einem Mittelständler des Vorjahres (10.) ist am Papier wohl ein Aufstieg von den eher unbekannten Linksverteidiger. Der Kärntner war auch Stammspieler im Herbst, machte 17 der 19 Spiele, 16x von Beginn an und sogar durchgespielt, 1x eingewechselt. Leider ist sein Verein heuer als klarer 16. und Letzter der Prügelknabe der Liga, was seiner Karriere nicht zuträglich sein dürfte.

Fabian Schubert (29), FC St. Gallen, Schweiz (12.): Schon die dritte Saison für den Mittelstürmer in St. Gallen, und nach der schweren Verletzung in der letzten Saison versuchte er sich wieder ins Team zu kämpfen. Allerdings war er bestenfalls Edelreservist. Der Kärntner spielte 12x in 18 Runden, aber nur 1x von Anfang an und wurde ausgewechselt, kam 11x von der Bank. Und er schoss 3 Tore. Die Ostschweizer, im Vorjahr 6., liegen auf dem hervorragenden 2. Platz. Schubert hat sicher das Potential noch einmal zum Stammspieler zu werden.

Albert Vallci (28), FC St. Gallen, Schweiz (12.): Für den Steirer ist es die zweite Saison in St. Gallen, und er hat sich in der Innenverteidiger endgültig zu einem Stammspieler entwickelt. Er spielte in der 17 der 18 Runden von der ersten bis zur letzten Minute, fehlte nur einmal gelbgesperrt. Dazu machte er auch noch 3 Tore. Somit hat Vallci eine der besten Statistiken aller Legionäre und einen hohen Beitrag zur guten Saison des Vereins geleistet. Vielleicht zeigt er auch fürs Nationalteam auf.

Markus Kuster (29), FC Winterthur, Schweiz (12.): Im Vorjahr als Ersatztormann beim damaligen Aufsteiger engagiert, kämpfte er sich zur Nummer 1 beim dann 9.platzierten (Vorletzter), genauso musste er heuer nach 6 durchgespielten Runden (von 18) auf der Ersatzbank Platz nehmen, weil noch ein großes Tormanntalent engagiert wurde. Schade für den Burgenländer, er hatte endlich wieder einen Klub gefunden, wo er spielen konnte. Winterthur spielt als 7. eine gute Saison.

Manuel Kuttin (30), Grashopper Club Zürich (12.); Nach einem halben Jahr Pause wurde der Kärntner von den Zürichern sozusagen zurück engagiert, aber wieder nur als Nummer 2. Damit kam er letztlich nur 1x in den 18 Runden (über 90 Minuten) zum Einsatz (und auch im Cup), aber mit dieser Situation muss er leben, und offenbar überhaupt froh sein, bei einem konkurrenzfähigen Verein einen Vertrag zu haben. Die Grashoppers, im Vorjahr 7., liegen heuer bisher auf Rang 8.

Yusuf Demir (20), FC Basel (Leihe), Schweiz (12.): Die Leihe von Galatasaray in die Schweiz sollte wohl eine der letzten Chancen sein, sein großes Talent doch wieder zu zeigen, aber auch in Basel klappt es für den Wiener Mittelfeldspieler nicht so gut. Er spielte in den ersten 9 der für ihn möglichen 14 Runden, fehlte dann (wieder) verletzt. Und er überzeugte auch nicht sonderlich auf dem Spielfeld, spielte 6x von Beginn an, wurde jedes Mal ausgewechselt und kam 3x von der Bank, wird in den Medien als „Flop“ bezeichnet. Noch dazu spielen die Basler, im Vorjahr noch 5., als 11. und Vorletzter eine sehr enttäuschende Saison.

Martin Fraisl (30), FC Midtjylland, Dänemark (14.): Der Wechsel von einem deutschen Zweitliga-Absteiger in die dänische Liga war durchaus eine neue Chance für den Tormann. Denn der Verein, im Vorjahr nur 8., entpuppt sich heuer als „Herbstmeister“ als Titelkandidat. Leider konnte sich der Wiener lange nicht durchsetzen, spielte nie in 5 möglichen ConfL-Qualirunden und auch in Meisterschaft nur einmal in 12 Runden, dann kam er doch zu ein paar Einsätzen, bevor er mit Kopfverletzung ausschied. Gesamt machte er 5 der 17 Begegnungen, von Anfang an, spielte 4x durch und wurde 1x (siehe oben) ausgewechselt. Es wäre schön für ihn, wenn er im Frühjahr am Feld um den Titel spielen könnte.

Patrick Pentz (26), Bröndby IF (Leihe), Dänemark (14.): Bei Leverkusen ohne Einsatzchance, ließ sich der Tormann mit Nationalteam-Ambitionen zu dem Kopenhagener Klub verleihen. Und hier bekommt der Salzburger seine Chance. Er spielte in 12 der für in 13 Runden durch (nur kurz nach dem Engagement fehlte er noch) und trägt damit dazu bei, dass der Verein als 2. (im Vorjahr nur 5.) um den Titel mitspielt. Die Liga ist nicht so schlecht, er scheint seine Form nutzen, wieder in den Blickpunkt zu kommen.

Marvin Egho (29), Randers FC, Dänemark (14.): Der Mittelstürmer spielt nun bereits die sechste Saison bei diesem Verein, ist also einer der vereinstreuesten Legionäre. Aber die heurige Saison ist leider eine seiner schwächsten in Dänemark. In der ersten Hälfte der Herbstsaison spielte er zumindest, auch wenn er keine Tore schoss, aber seit der 10. Runde kam er nicht mehr zum Einsatz, war auch kurz verletzt. Gesamt kam der Wiener auf 9 Einsätze in 17 Runden, 5x von Beginn an, jedes Mal ausgewechselt, und 4x eingetauscht. Der Verein ist als 10. von 12 (Vorjahr 6.) noch dazu nicht gut unterwegs.

Martin Kreuzriegler (29), Valerenga Oslo, Norwegen (15.): Sein Wechsel im Sommer aus Polen zu diesem Hauptstadt-Klub schien auf dem Papier eine Verbesserung, aber seine zweite (Halb-)Saison in Norwegen stand unter keinem guten Stern. In für ihn noch möglichen 17 Spielen kam er auf ganze zwei Einwechslungen. Und dazu musste der Innenverteidiger auch noch zusehen, wie der Klub als 14. und Drittletzter nach Relegation auch noch völlig überraschend absteigen musste (im Vorjahr noch 6.). Ob der Oberösterreicher unter diesen Vorzeichen seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag erfüllt, erscheint fraglich, doch andere Optionen sind vielleicht auch nicht besser.

Thomas Murg (29), PAOK Saloniki, Griechenland (17.): In seiner vierten Spielzeit in Thessaloniki kam der Steirer nach mageren Vorsaisonen überraschend wieder in Fahrt. Er spielte in der Meisterschaft in 12 der bisherigen 15 Runden, gute 12 davon von Beginn an, spielte 4x durch, wurde 6x aus- und 2x eingewechselt. Und mit tollen 7 geschossenen Toren ist er im Herbst führend unter allen österreichischen Legionären. In den gleich 12 Spielen der ConfL (Quali und Gruppenphase, klarer Aufstieg) spielte der offensive Mittelfeldspieler 8x, 3x von Beginn an und ausgewechselt, 5x kam er von der Bank und schoss auch hier 1 Tor. Eine positive Überraschung unter den Legionären.

Stefan Schwab (33), PAOK Saloniki, Griechenland (17.). Ebenfalls die vierte Saison für den Salzburger bei PAOK, aber er war eigentlich bisher etwas etablierter als der Kollege. Daher ist er auch heuer, wenn er spielt, Kapitän. Der defensive Mittelfeldspieler kam in der Meisterschaft auf 14 Einsätze in den 15 Runden, 7x von Beginn an spielte 2x durch, wurde 5x aus- und 7x eingewechselt. PAOK ist mit der aktiven Mithilfe der Österreicher heuer sogar Tabellenführer (im Vorjahr 4.). In den 12 Spielen der ConfL spielte Schwab gleich 11x, 8x von Beginn an und jedes Mal durch, wurde 3x eingewechselt. Und in dem Bewerb schoss er auch 3 Tore. Auch für ihn ist es im Vergleich eine „Wiederauferstehung“ zur letzten Saison.

Cican Stankovic (31), AEK Athen, Griechenland (17.): Im Vorjahr im Frühjahr nur noch im Cup eingesetzt, erkämpfte sich er Tormann in seiner dritten Saison bei den Athenern, dem aktuellen Double-Gewinner, den Stammplatz zunächst zurück. Er spielte über 90 Minuten in 10 der 15 Meisterschaftsspiele, die letzten 3 fehlte er leider verletzt. AEK ist momentan (nur) 4. In den vier Spielen der CL-Quali (ausgeschieden) machte der geborene Bosnier volle 3 Begegnungen durch. In der folgenden EL-Gruppenphase (auch ausgeschieden) spielte Stankovic in 4 der 6 Spiele von Beginn an, 3x durch, wurde leider 1x ausgeschlossen. Er gehört sicher zu den guten österreichischen Torhütern, hoffentlich kann er im Frühjahr zurückkommen.

Andreas Kuen (28), Atromitos Athen, Griechenland (17.): In seiner zweiten Saison bei diesem Athener Mittelständler kommt der zentrale Mittelfeldspieler, obwohl offenbar zum Kapitän ernannt (zweimal ausgeübt), meist von der Bank, wenn überhaupt. In den 15 Spielen kam der Tiroler auf 10 Einsätze, 3x von Beginn an und ausgewechselt, 7x von der Bank. Es könnte wohl besser laufen für ihn.

Aleksandar Dragovic (32), Roter Stern Belgrad, Serbien (19.): Es ist doch schon die dritte Saison für den Wiener beim Meister im seinem Herkunftsland, obwohl es immer wieder Wechselgerüchte gibt, auch vor der kommenden Wintertransferzeit. Aber bei Roter Stern ist er natürlich durchgehend eine Stütze und Stammkraft. Und Kapitän. In der Meisterschaft spielte er heuer in 17 der 19 Spiele von Beginn an, 15x durch, wurde 3x ausgewechselt, stand zweimal aus unbekannten Gründen nicht im Kader. Der Verein liegt aber momentan nur auf Platz 2. In den 6 Spielen der CL-Gruppenphase, wo man klar ausschied, spielte Dragovic alle Spiele durch. Auch wenn er nicht mehr für die Nationalmannschaft nominiert wird, bringt er auf dem etwas niedrigeren Niveau immer noch seine Leistung.

Alexander Gorgon (35), Pogon Stettin, Polen (20.): Es ist bereits die vierte Saison für den sehr erfahrenen Wiener bei diesem Verein, und heuer ist er endlich wieder verletzungsfrei und weitgehend Stammspieler. In den bisher 19 Runden kam der offensive Mittelfeldspieler auf sehr gute 18 Einsätze, davon 16 von Beginn, spielte je 8x durch und ausgewechselt und kam 2x (in den ersten zwei Runden) von der Bank, fehlte nur einmal gelbgesperrt. Und er schoss auch gute 5 Tore. In den 4 Spielen der ConfL-Quali (ausgeschieden) spielte Gorgon auch jedes Mal, aber nur 1x von Beginn an und ausgewechselt, 3x eingetauscht. Insgesamt ein später polnischer Frühling für Gorgon. Stettin ist heuer bisher (nur) 6., im Vorjahr 4.

Benedikt Zech (33), Pogon Stettin, Polen (20.): Der zweite routinierte Österreicher bei Stettin, und auch der Vorarlberger Innenverteidiger war nach kurzen, wohl verletzungsbedingten Problemen in der Startphase Stammspieler. Seine 14 Spiele in 19 Runden machte er alle von Beginn an, spielte 11x durch und wurde 3x ausgetauscht. In den 4 Spielen der ConfL-Quali spielte Zech 2x, von Beginn an und wurde ausgetauscht. Er scheint sich hier sehr wohl zu fühlen und beim Verein anerkannt zu sein.

Stefan Savic (29), Warta Posen, Polen (20.): Seit Beginn des Jahres 2023 bei Warta, war der offensive Mittelfeldspieler lange in der Startelf, bevor er im letzten Viertel der Herbstsaison nur noch von der Bank kam. Gesamt kam der Salzburger, der seit 2015 durch eher kleine Ligen wandert, in Posen in dieser Saison bisher doch auf 18 Einsätze in 19 Runden, 13x von Beginn an, spielte aber nur 5x durch, wurde 8x aus- und 5x ausgetauscht. Die Posener, im Vorjahr 8., kämpfen heuer allerdings als 15. gegen den Abstieg.

Ivan Lucic (28), Hajduk Split, Kroatien (21.): Nach vielen Jahren eher erfolglosem Herumziehen, und seit November 2020 in Kroatien, hat der Tormann seit Jänner 2023 bei Hajduk offenbar seine Berufung gefunden. Er war rasch Stammtorhüter und ist es in dieser Saison seit der ersten Runde, also in allen bisher 19 Spielen und hat somit eine 100%ige Einsatzbilanz. Das beste für ihn ist wohl, dass der Vorjahrs-2. heuer Tabellenführer ist. Die zwei Spiele der ConfL-Quali (ausgeschieden) spielte der Wiener auch durch. Vielleicht macht er ja sogar für das Nationalteam auf sich aufmerksam, auch wenn die kroatische Liga derzeit nicht so im Fokus steht.

Emir Dilaver (32), HNK Rijeka, Kroatien (21.): Seit Beginn des Jahres beim Vorjahres-Vierten unter Vertrag, ist der geborene Bosnier hier, im Gegensatz zuletzt zu Vorgängerklub Dinamo Zagreb, weitgehend Stammspieler, hatte nur eine kleine, vielleicht auch verletzungsbedingte, Schwächephase. Gesamt waren es 13 Einsätze in bisher 18 Spielen, 12x von Beginn an und durchgespielt, 1x eingewechselt. In 6 Spielen der ConfL-Quali (ausgeschieden) spielte der Innenverteidiger 3x, 2x durch, 1x ausgewechselt. Und Rijeka ist heuer als 2. vorne dabei.

Dario Maresic (24), HNK Istra, Kroatien (21.): Der geborene Steirer hatte wohl schon höhere Ambitionen in seiner Karriere, wurde aber vom französischen Reims vor dieser Saison (nach einem Leihe-Jahr) endgültig an den unteren Mittelständler (Vorjahr 5., heuer 9. von 10, aber praktisch ohne Abstiegsgefahr) abgegeben. Hier ist der Innenverteidiger wenigstens Stammspieler. Er war in 16 der für ihn möglichen 18 Spiele in der Stammformation, spielte 14x durch und wurde nur 2x ausgewechselt. Ob Maresic aber wieder in ein helleres Rampenlicht kommen kann, ist fraglich.

Daniel Antosch (23), Karmiotissa FC (Leihe), Zypern (22.):Vor der Saison vom bekannteren Apollon Limassol verpflichtet, wurde der Tormann rasch zu diesem Verein verliehen, kam aber selbst hier nur zu 3 Einsätzen in für ihn möglichen 13 Runden, 2x durchgespielt, 1x ausgewechselt, war auch verletzt. Der Vorjahrs-10. ist überdies nur 13. und Vorletzter. Drei Saisonen in Zypern scheinen den Wiener nicht weiter zu bringen.

Aleksandar Vucenovic (26), UTA Arad, Rumänien (25.): Der seit knapp vier Jahren durch kleinere Ligen tingelnde gebürtige Bosnier kam im Sommer bei diesem im Vorjahr als 13. knapp nicht abgestiegenen westrumänischen Verein (heuer bisher 12.) unter. In den für ihn möglichen 17 Runden spielte er nur in der Anfangsphase 5x, 1x von Beginn an und durch, wurde 4x eingewechselt, schoss aber als Mittelstürmer keine Tore. Danach schien er gar nicht mehr im Kader auf und hat sich nun vom Verein getrennt.

Alessandro Schöpf (29), Vancouver Whitecaps, USA/Kanada (2. CONCACAF): Nach einer halben Spielzeit 2022, spielte der offensive Mittelfeldspieler seine erste ganze Saison für die Kanadier in der MLS, und vor allem die zweite Saisonhälfte war absolut okay, er stand meist in der Startelf. Gesamt kam der Tiroler einschließlich Playoff auf 30 Einsätze in 36 Spielen, gute 22 von Beginn an, spielte aber nur 3x durch, wurde gleich 19x ausgewechselt und kam 8x von der Bank. Er schoss (im Frühjahr) 1 Tor. Dem Verein ging es als 6. in der Gruppe im Grunddurchgang besser, da man im Gegensatz zum Vorjahr (9.) das Playoff erreichte, wo man aber nach zwei „Wildcard“-Runden ausschied. Dazu holte man über eine Cup-Konkurrenz in drei Spielen den kanadischen Meistertitel, wobei Schöpf wegen Verletzung nur 1x von Beginn an spielte und ausgewechselt wurde. Er hat noch ein Jahr Vertrag in Vancouver.

Christopher Knett (33), Foolad FC, Iran (2. (AFC West): Es ist schon die zweite Saison für den geborenen Wiener bei dem Verein aus der Provinz Khuzestan und die dritte im Iran, er scheint dort als Tormann einen hohen Status zu genießen und auch mit seiner sportlichen Situation zufrieden zu sein. Wenn er nicht außer Gefecht war, spielte er auch alle Spiele durch, das waren bisher 12 von 14. Foolad schwächelt allerdings heuer als bisher 12. (Vorjahr 8.).

Markus Pink (32), Shanghai Port, China (3. AFC East): Ein spätes erstes Legionärsjahr im herausfordernden China für den Mittelstürmer, und nachdem er zunächst einige Male gleich in der Startelf stand, musste er im Lauf der Saison immer mehr auf die Ersatzbank wechseln. Gesamt kam der Kärntner doch nur auf 15 Einsätze in 30 Runden, 5x von Beginn an, spielte 1x durch, wurde 4x ausgewechselt und musste 10x von der Bank kommen (im Herbst nur noch), wenn er überhaupt eingesetzt wurde. Und er schoss auch nur 1 Tor (im Frühjahr). Trotzdem gab es Grund zum Feiern für Pink, weil Shanghai den Meistertitel holte (2022 4.). Pinks Vertrag läuft aus, er muss den Verein verlassen.

Richard Windbichler (32), Chengdu Rongcheng, China (3.AFC East): Es war das zweite Jahr für den langjährigen AFC-Legionär bei diesem Verein, und der Innenverteidiger ist dort zweifelsfrei eine Stütze. In den 30 Runden spielte er 26x, gleich 24x von Beginn an, 15x durch, wurde 8x eingewechselt und auch 1x ausgeschlossen, kam 2x von der Bank. Und er machte im Herbst auch 1 Tor. Chengdu verpasste als 4. knapp die CL-Quali (Vorjahr 5.). Der Vertrag des Wieners läuft aus, sein Verbleib ist ungewiss.

Peter Zulj (30), Changchun Yatai, China (3. AFC East): Eineinhalb Saisonen hat der Mittelfeldspieler bei diesem Verein verbracht, nachdem er davor seit Anfang 2019 durch Europa pendelte. Bei diesem Verein in China war der Oberösterreicher jedenfalls Stammspieler. Er spielte in 27 der 30 Begegnungen, gleich 26 davon von Beginn an und 22x durch, wurde 4x aus- und 1x eingewechselt. Und er schoss auch gute 6 Tore (4 davon in der zweiten Saisonhälfte). Sein Verein verbesserte sich als 9. auch gegenüber dem Vorjahr (13.). Aber der Vertrag läuft aus, und auch bei ihm ist die Zukunft unsicher.

 

Von den 21 Österreichern in den führenden 10 europäischen Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) und in der zweiten der stärksten asiatischen Liga (Saudi-Arabien) spielten im Herbst 2023 18 Österreicher, 2 weniger als im Frühjahr 2023. Nicht zum Einsatz kamen Leo Greiml (Schalke, wieder schwer verletzt vor Saisonbeginn), Tino Casali (nur Ersatztormann in Braunschweig) und Daniel Nussbaumer (Viseu, offenbar dauerverletzt).

Der Klammerausdruck nach dem Verein ist hier der Rang in der Meisterschaft.

Andreas Weimann (32), Bristol City (8.), ENG: Es ist bereits die sechste Saison für den flexiblen offensiven Mittelfeldspieler bei diesem Verein, daher ist er heuer sogar Kapitän – allerdings nur wenn er in der Startelf steht, was heuer nicht mehr so oft wie in den vergangenen Jahren der Fall ist, auch wegen Verletzungen, aber nicht nur. Gesamt kam der Wiener auf 19 Einsätzen in 25 Runden, (nur) 8x von Beginn an, spielte nur 1x durch, wurde 7x ausgewechselt und kam 11x von der Bank, schoss (erst) 1 Tor.

Daniel Bachmann (29), FC Watford (10.), ENG: Der zweite vereinstreue Österreicher, der bei seinem Verein wohl auch deswegen zum Kapitän gewählt wurde – er ist mit kurzer Leihe-Unterbrechung sogar schon seit 2017/18 bei dem Verein. Der Tormann, der ja auch um einen Kaderplatz im Nationalteam kämpfen möchte, konnte diese Funktion aber leider nur bis zur 17. Runde ausüben, in der er ausgeschlossen wurde. Seither sitzt er auf der Bank. Gesamt sind das somit 16 Einsätze in 25 Runden, 15x durchgespielt und 1x siehe oben. Bachmann zeigte auch nicht immer tolle Leistungen, er könnte einen Karriereknick erleiden.

Emanuel Aiwu (23), Birmingham City (20.), (Leihe), ENG: Vom italienischen Zweitligaklub Cremonese hierher verliehen, musste sich der Innen- und Rechtsverteidiger erst in die Mannschaft spielen, ist aber seit der 14. Runde Stammspieler. Gesamt spielte er in für ihn möglichen 21 Runden 13x, 12x von Beginn an, 9x durch, wurde nur 3x aus- und 1x eingewechselt. Leider spielt sein Verein weit unter den heurigen Ambitionen, trotzdem scheint der geborene Tiroler einen guten Karriereschritt gemacht zu haben.

Michael Svoboda (25), FC Venezia (2., Aufstiegsplatz), ITA: Schon die vierte Saison in Venedig, war der Innenverteidiger leider mit einer zähen Verletzung fast die ganze Herbstsaison außer Gefecht. Erst in der letzten der 19 Herbstrunden wurde er dann endlich für die zweite Halbzeit eingewechselt. Er war schon früher eher ein Wechselspieler bei dem Verein, aber vielleicht bekommt er im Frühjahr eine neue Chance.

Maximilian Ullmann (27), FC Venezia (2., Aufstiegsplatz), ITA: Von einer durchwachsenen Saison in der zweiten deutschen Bundesliga zurückgekommen, landete der Oberösterreicher gleich wieder auf der Ersatzbank der Venediger. Ganze 2x wurde der linke Verteidiger in den bisherigen 19 Runden eingewechselt, was nicht danach aussieht, dass er nach zwei Halbsaisonen beim FC hier eine Zukunft hat, ein Wechsel in die dritte italienische Liga scheint möglich.

Marlon Mustapha (22), Calcio Como (3., Playoff-Platz), ITA: Der Wechsel in die zweite italienische Liga sollte der Karriere des Wieners Schwung verleihen, aber das ist kaum gelungen, auch weil er mit Ausfällen zu kämpfen hatte. Gesamt wurde der Stürmer nur 7x in 19 Runden eingewechselt, konnte keine Tore schießen.

Benedikt Pichler (26), Holstein Kiel (1., Aufstiegsplatz), DE: Die dritte Saison in Kiel verläuft für den Mittelstürmer nach der langen Verletzung in der Vorsaison wieder erfolgreich: Herbstmeister und 7 geschossene Tore sprechen für sich. Er kam in 15 der 17 Runden zum Einsatz (fehlte in den letzten zwei), 13x von Beginn an, wurde jedes Mal ausgewechselt, kam 2x von der Bank. Eine gute Chance auf Karriereentwicklung ist endlich da.

David Nemeth (22), FC St. Pauli (2., Aufstiegsplatz), DE: Nach einer langen Verletzung in der (ersten) Vorsaison hat der so talentierte Verteidiger den Anschluss leider noch nicht gefunden und saß meist auf der Ersatzbank der erfolgreichen Hamburger. Er spielte bisher leider nur ganze 3x, 1x von Beginn an und durch, wurde 2x eingewechselt. Hoffentlich bekommt er noch eine Chance im Frühjahr.

Louis Schaub (29), Hannover 96 (8.), DE: In seiner zweiten Saison bei den 96ern war der Ex-Teamspieler meist in der Stammelf. Er spielte in 15 der 17 Runden, 13x von Beginn, allerdings nur 1x durch, wurde 11x ausgetauscht und in der drittletzten Runde auch ausgeschlossen, fehlte danach rotgesperrt. 2 x kam der offensive Mittelfeldspieler von der Bank. Er schoss 1 Tor.

Nico Antonitsch (32), SV Elversberg (9.), DE: Nach Aufstieg mit dem saarländischen Überraschungsteam zum zweiten Mal in der zweiten deutschen Bundesliga engagiert, sitzt der Innenverteidiger allerdings meist auf der Ersatzbank oder ist gar nicht im Kader. Der Wiener wurde ganze 3x eingewechselt und ist leider eher ein Zuschauer beim Erfolgslauf des Vereins.

Nicolas Kristof (23), SV Elversberg (9,), DE: Ganz anders sieht es für den hierzulande eher unbekannten (in Deutschland geborenen) Tormann aus. Er ist Stammkeeper bei dem Ortsverein (war das auch in seiner ersten Saison dort in der dritten Liga) und spielte alle 17 Meisterschaftsrunden durch. Offenbar endlich wieder eine Tormannhoffnung für Österreich.

Christoph Kobald (26), Karlsruher SC (12.), DE: Schon die sechste Saison in Karlsruher fiel der Stamm-Innenverteidiger vor der ersten Meisterschaftsrunde mit langwierigem Muskelfaserriss aus. Er stieß erst in den letzten Runden zur Mannschaft und wurde in den letzten zwei Runden eingewechselt. Hoffentlich kann er sich wieder durchsetzen.

Michael Langer (38), Schalke 04 (14.), DE: Der „Opa“ unter den Legionären war eigentlich nur noch die Nummer 4 der Torhüter bei den Gelsenkirchenern, aber wegen Ausfällen kam er in seiner bereits siebenten Saison hier (fast immer als Ersatzmann) überraschend doch wieder zu Einsätzen, und zwar zu 3 in 17 Runden, 2x durchgespielt, 1x eingewechselt. An ihm liegt das enttäuschende Abschneiden der Schalker nicht.

Lukas Hinterseer (32), Hansa Rostock (16. Relegationsplatz), DE: Es ist die zweite Saison für den routinierten Ex-Nationalspieler bei den Mecklenburgern. Leider verläuft sie noch schlechter als die erste. Der Stürmer wurde in den 17 Runden nur 7x in der Schlussphase eingewechselt, schoss keine Tore, und konnte dadurch wenig dazu beitragen, damit die Rostocker aus der Abstiegszone kommen.

Raffael Behounek (26), Willem II (1., Aufstiegsplatz), NL: Der Wiener wählte für das erste Legionärsjahr die zweite niederländische Liga, und hier immerhin am Ende mit Tilburg den Tabellenführer. Es hat sich ausgezahlt. Er ist als Innenverteidiger absoluter Stammspieler, der alle bisher 20 Runden von der ersten bis zur letzten Minute spielte, und er schoss auch noch 2 Tore. Ihn sollte man weiter beobachten.

Rene Kriwak (24), FC Dordrecht (4., Playoff-Platz), NL: Eine ähnliche Situation für den Niederösterreicher, mit einem ähnlich starken ersten Verein als Legionär in den Niederlanden. Der Mittelstürmer war, mit Ausnahmen von 4 Runden, in denen er verletzt war, ebenso Stammspieler, der alle anderen 16 von 20 Runden von Beginn an spielte, 11x durch und nur 5x ausgewechselt, und er schoss gute 8 Tore, die meisten aller AUT-Legionäre.

Luca Meisl (24), Beerschot (2., Aufstiegsplatz), BEL: Leider hat der Salzburger Innenverteidiger in seiner zweiten Saison bei diesem Antwerpener Klub offenbar das Vertrauen der Trainer verloren. Er ist nur noch Ersatzspieler und wurde ganze 3x in 16 Runden in der Schlussphase eingewechselt.

Srdjan Spiridonovic (30), Hajer FC (15.), SAU: Der Offensivspieler versuchte sich im Herbst in der zweiten saudischen Liga, spielte die ersten 7 der bisherigen 15 Runden (6x von Beginn an, 3x durch, 3x aus- 1x eingewechselt), bat aber dann schon um Vertragsauflösung, angeblich weil er das Leben dort nicht aushält.

bearbeitet von Lampard

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Spitzenspieler

Österreichische Fußballlegionäre
Frühjahr 2024


Das Winter-Transferfenster wurde in in Österreich am 6. Februar geschlossen (in den meisten großen Ligen schon Anfang Februar), daher ist es Zeit für das halbjährige Update der Legionärsübersicht. In einigen anderen (wie in der Türkei, Schweiz, Kroatien oder USA) endet sie später oder es gibt andere Regelungen. Für vertragslose Spieler gilt die Transferzeit nicht, in einigen Verbänden gibt es Sonderregelungen für Leihverträge. Daher wird die folgende Aufstellung gegebenenfalls bis Ende Februar 2024 laufend upgedatet. Wie üblich gibt es im Winter natürlich viel weniger Transfers und viele Leihverträge.

Anmerkung: Ich verfolge nur (noch) Legionäre in den Top-25-A-Ligen und (verkürzt) in den Top-10-B-Ligen in Europa (nach der UEFA-5-Jahreswertung, Stand Ende Januar 2024) sowie in Top-5-A- und Top-1-B-Ligen anderer Kontinentalverbände nach der dortigen Berechnung für die internationalen Bewerbe, wobei die asiatische AFC aufgrund der fast 50 Verbände in Region West und Ost aufgeteilt wird, was auch der Verband selbst macht (und damit Legionäre in großen Ländern erfasst werden können). Nicht umfasst in meiner Aufstellung für Legionäre sind daher A-Ligen wie in Bulgarien, Slowakei, Russland, Slowenien, Finnland, Bosnien-Herzegowina, Luxemburg, Litauen, und auch Hongkong und Kuwait, und B-Ligen wie in Schweiz/Liechtenstein, Norwegen, Griechenland, Polen, Kroatien, Zypern, Ungarn und Rumänien, oder auch USA, und andere noch schwächere oder andere dritte und noch tiefere Ligen, wo Österreicher spielen. Nicht berücksichtigt werden Spieler, die aus den A-Kadern entlassen bzw. den B- oder Juniorenteams zugeordnet sind und vierte Torhüter. Es werden alle Transfers der hier gefolgten Ligen umfasst.

Im Frühjahr 2024 stellt Österreich - nach Stand der Dinge – 72 Legionäre mit Verträgen für A-Teams in ersten Ligen nach obiger Definition. Das sind gleich viele wie im Herbst 2023. Von den hier registrierten Legionären sind nur noch 29% in schwächeren Ligen beschäftigt als es die österreichische Bundesliga laut UEFA-5-Jahreswertung als nunmehr allerdings nur noch 13. ist (von den nicht-europäischen Ligen mit Österreichern sind vermutlich alle schwächer). Gleich 27 Spieler oder 38% sind in der deutschen Bundesliga engagiert.


Zugänge aus Österreich: Der wohl erstaunlichste Transfer dieser Übertrittszeit ist der von Tormann Franz Stolz aus der zweiten Liga (von St. Pölten, zuletzt nicht einmal Stammspieler) zu Serie-A Verein Genua CFC nach Italien (wo er sich wohl zunächst als Nummer 3 einreihen wird). Austria Wien verleiht das langjährige Talent Matthias Braunöder auch nach Italien, aber in die zweite Liga zu Como. RB Salzburg verleiht das offenbar große Talent Dijon Kameri, zuletzt durch eine Verletzung zurückgeworfen, an die Züricher Grashoppers in der Schweiz. Der LASK gibt zwei Spieler ab, die zuletzt nicht mehr so gefragt waren: Husein Balic zum Letzten der polnischen ersten Liga, LKS Lodz; und den über viele Jahre vereinstreuen Thomas Goiginger gar zum Letzten der zweiten deutschen Liga, VfL Osnabrück.

 

Wechsel innerhalb der Top-25 europäischen ersten und Top-10 zweiten und sonstigen relevanten außereuropäischen Ligen: Der größte Transfer aus österreichischer Sicht ist sicher der Wechsel von Sasa Kalajdzic per Leihe von Wolverhampton, wo er sich nach seiner Verletzung wenig durchsetzen konnte, nach Deutschland zu Eintracht Frankfurt. Weiters ging der bei Mönchengladbach nicht mehr gefragte Hannes Wolf in die USA zu New York City FC. Der im französischen Lorient nicht mehr gefragte Adrian Grbic geht per Leihe in die Schweiz zum FC Luzern.

In der zweiten englischen Liga wurde Andreas Weimann überraschend nach fünfeinhalb Saisonen, offenbar wegen eines Vertragskonflikts, von Bristol an West Bromwich verliehen. Como hat auch einen Österreicher verliehen, nämlich Marlon Mustapha (der sich kaum durchsetzen konnte) in die zweite deutsche Liga zu Fortuna Düsseldorf.
 

Aufstieg von niedrigeren in höhere Ligen, Rückkehr aus Vereinslosigkeit, sowie Abstieg in niedrigere oder zu schwache Ligen: Ex(?)-Teamtorhüter Heinz Lindner, in der Schweizer zweiten Liga bei Absteiger Sion nach seiner Erkrankung nicht mehr gefragt, schaffte es zum belgischen Tabellenführer Union Saint-Gilloise zu wechseln (ist aber dort wohl als Nummer 2 vorgesehen). Der nur kurze Zeit vereinslose Marko Kvasina, der es immer wieder zu interessanten Vereinen schafft, konnte in Tschechien beim recht starken 1. FC Slovacko aus der „mährischen Slowakei“ anheuern. Nico Antonitsch geht vom deutschen Zweitligist Elversberg in den wohl in vielerlei Beziehung spannenden israelischen Erstliga-Abstiegskampf zu Hapoel Petah Tikva.

Aus dem Fokus gerät nun Raphael Holzhauser, der vom belgischen Leuven, wo er nicht mehr gefragt war, in die zu schwache luxemburgische Liga wechselt (auch wenn sein neuer Verein Hesperingen der aktuelle Meister ist). Martin Kreuzriegler ist mit seinem norwegischen Verein Valerenga abgestiegen und wird daher auch nicht weiter verfolgt. Dasselbe gilt für Aleksandar Vucenovic, der nach nur einem halben Jahr vom rumänischen Arad zu seinem vorherigen Verein in Zypern (Paralimniou) zurückkehrt, der aber jetzt Zweitligist ist. Und auch die bisherigen China-Legionäre Markus Pink, von Shanghai Port in die dritte deutsche Liga (Sandhausen) gewechselt, und Richard Windbichler, von Rongcheng in die zweite US-Liga (San Antonio) gegangen, sowie der Saudi-Zweitliga-Legionär Srdjan Spiridonovic, von Hajer in die kuwaitische Liga (Al-Salmiya SC) übersiedelt, entsprechen nicht mehr den Kriterien. 

 

Nicht mehr im A-Kader: Lukas Hinterseer wurde bei Hansa Rostock aus dem A-Kader entlassen und muss bis zu seinem Vertragsende im Sommer beim B-Team in der vierten Leistungsklasse (Regionalliga) spielen. 

(Und im übrigen hat der langjährige Legionär und Teamspieler Stefan Ilsanker, seit einem halben Jahr vereinslos, seinen Rücktritt verkündet)

 

Rückkehrer nach Österreich: Flavius Daniliuc wechselt per Leihe vom italienischen Schlusslicht Salernitana zum österreichischen Meister RB Salzburg. Ein weiteres Leihgeschäft ist jenes mit Onurhan Babuscu, der von Gaziantep, wo er im Herbst gar nicht mehr spielte, zu Hartberg geht. Luca Meisl geht vom belgischen Zweitligisten Beerschot, wo er offenbar nicht mehr gefragt war, zu Austria Lustenau.

 

Und hier die Legionäre (die Zahl in der Klammer ist der Rang der Liga):


 

Spanien (2.):


David Alaba (31), Real Madrid

 

Italien (3.):


Marko Arnautovic (34), Inter Mailand (Leihe)

Stefan Posch (26), FC Bologna

Valentino Lazaro (27), FC Turin

Franz Stolz (22), Genua CFC

 

Deutschland (4.):

 

Konrad Laimer (26), Bayern München

Marcel Sabitzer (29), Borussia Dortmund

Christoph Baumgartner (24), RB Leipzig

Xaver Schlager (26), RB Leipzig

Nicolas Seiwald (22), RB Leipzig

Sasa Kalajdzic (26), Eintracht Frankfurt (Leihe)

Junior Adamu (22), SC Freiburg

Michael Gregoritsch (29), SC Freiburg

Philipp Lienhart (27), SC Freiburg

Florian Grillitsch (28), TSG Hoffenheim

Marco Friedl (25), Werder Bremen

Romano Schmid (24), Werder Bremen

Nikola Dovedan (29), FC Heidenheim

Paul Tschernuth (22), FC Heidenheim

Pavao Pervan (36), VfL Wolfsburg

Patrick Wimmer (22), VfL Wolfsburg

Stefan Lainer (31), Borussia Mönchengladbach

Maximilian Wöber (26), Borussia Mönchengladbach (Leihe)

Kevin Stöger (30), VfL Bochum

Christopher Trimmel (37), Union Berlin

Florian Kainz (31), FC Köln

Dejan Ljubicic (26), FC Köln

Phillipp Mwene (30), FSV Mainz 05

Karim Onisiwo (31), FSV Mainz 05

Mathias Honsak (27), Darmstadt 98

Emir Karic (26), Darmstadt 98

Christoph Klarer (23), Darmstadt 98

 

Frankreich (5.)


Kevin Danso (25), RC Lens

Muhammed Cham (23), Clermont Foot


Niederlande (6.):


Gernot Trauner (31), Feyenoord Rotterdam

Samuel Sahin-Radlinger (31), Almere City


Belgien (8.):

 

Heinz Lindner (33), Union Saint Gilloise (Leihe)

 

Türkei (9.):


Enes Tepecik (19), MKE Ankaragücü

Ercan Kara (28), Samsunspor

Can Keles (22), Fatih Karagümrük (Leihe)

 

Schottland (10.):

 

Peter Haring (30), Heart of Midlothian

Sven Sprangler (28), FC St. Johnstone


Tschechien (11.):

 

Marko Kvasina (27), 1. FC Slovacko

Vincent Trummer (23), Ceske Budejovice


Schweiz (12.):

 

Fabian Schubert (29), FC St. Gallen

Albert Vallci (28), FC St. Gallen

Adrian Grbic (27), FC Luzern (Leihe)

Markus Kuster (30), FC Winterthur

Dijon Kameri (19), Grashoppers (Leihe)

Manuel Kuttin (30), Grashoppers

Yusuf Demir (20), FC Basel (Leihe)

 

Dänemark (14.):


Martin Fraisl (30), FC Midtjylland
Patrick Pentz (27), Bröndby IF (Leihe)

Marvin Egho (29), Randers FC

 

Israel (16.):

 

Nico Antonitsch (32), Hapoel Petah Tikva

 

Griechenland (17.):

 

Thomas Murg (29), PAOK Saloniki

Stefan Schwab (33), PAOK Saloniki

Cican Stankovic (31), AEK Athen

Andreas Kuen (28), Atromitos Athen

 

Serbien (19.):

 

Aleksandar Dragovic (32), Roter Stern Belgrad

 

Polen (20.):

 

Alexander Gorgon (35), Pogon Stettin

Benedikt Zech (33), Pogon Stettin

Stefan Savic (30), Warta Posen

Husein Balic (28), LKS Lodz


Kroatien (21.):


Emir Dilaver (32), HNK Rijeka

Ivan Lucic (28), Hajduk Split

Dario Maresic (24), HNK Istra


Zypern (22.):


Daniel Antosch (23), Karmiotissa FC (Leihe)


Iran (3. AFC West)

 

Christopher Knett (33), Foolad FC

 

China (3. AFC East)


Peter Zulj (30), Changchun Yatai


 

USA (Kanada) (2. CONCACAF):

 

Alessandro Schöpf (29), Vancouver Whitecaps

Hannes Wolf (24), New York City FC

 

 

In den führenden 10 europäischen Zweiten Ligen (laut UEFA-Rangliste) spielen im Frühjahr 2024 19 Österreicher, um 2 weniger als im Herbst 2023.

 

Andreas Weimann (32), West Bromwich Albion (Leihe), ENG

Daniel Bachmann (29), FC Watford, ENG

Emanuel Aiwu (23), Birmingham City (Leihe), ENG

Matthias Braunöder (21), Calcio Como (Leihe), ITA

Michael Svoboda (25), FC Venezia, ITA

Maximilian Ullmann (27), FC Venezia, ITA

David Nemeth (22), FC St. Pauli, DE

Benedikt Pichler (26), Holstein Kiel, DE

Marlon Mustapha (22), Fortuna Düsseldorf (Leihe), DE

Louis Schaub (29), Hannover 96, DE

Christoph Kobald (26), Karlsruher SC, DE

Nicolas Kristof (24), SV Elversberg, DE

Leo Greiml (22), Schalke 04, DE

Michael Langer (39), Schalke 04, DE

Tino Casali (28), Eintracht Braunschweig, DE

Thomas Goiginger (30), VfL Osnabrück

Raffael Behounek (26), Willem II, NL

Rene Kriwak (24), FC Dordrecht, NL

Daniel Nussbaumer (24), Academica Viseu, POR

bearbeitet von Lampard

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Spitzenspieler

In dieses Posting kommen Wechsel und Änderungen hinein, die noch bis Ende Februar nach Ende der österreichischen Transferzeit stattfinden (und sie werden oben ergänzt):

RB Salzburg verleiht Dijon Kameri an die Grashoppers in der Schweiz.

Lukas Hinterseer wird bei Rostock aus dem A-Kader bis Ende der Saison entlassen.

Srdjan Spiridonovic hat doch noch einen Verein gefunden, aber in der weit zu schwachen kuwaitischen Liga (Al-Salmiya).

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