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Bester Mann im Team
Grazer Athletiksport Klub schrieb vor 22 Minuten:

SommergesprächAlfred Gert: "Wurde runtergeholt, wenn ich zu hoch flog"

Alfred Gert (64), erfolgreicher Sportlicher Leiter beim GAK 1902, über verschossene Elfer in der Region, seine Kraftplätze, seine Enkelkinder und über das Spiel seines Lebens!

 
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Alfred Gert ist Sportlicher Leiter beim GAK 1902 © Ballguide

Sie waren in Ihrer Fußballära als Aktiver und Trainer viel unterwegs in Österreich. Haben Sie je daran gedacht, dem Bezirk Voitsberg und Ihrer Heimat den Rücken zuzukehren?
ALFRED GERT: Nein, nie. Die Möglichkeit hätte ich immer gehabt, beispielsweise als ich sieben Jahre lang Profi in Linz war, ist der damalige VOEST-Zentralbetriebsrat Franz Ruhaltinger an mich herangetreten. Auch als Trainer hätte ich die Chance gehabt. Die Region ist mir zu wertvoll. Ich bin auch daheim viel unterwegs. Thermengäste sprechen mich oft darauf an, ob wir wohl wissen, in welchem Paradies wir hier leben.

Welcher Elfmeter wurde in der Region sträflich verschossen?
Eine Geschichte ist, dass es in der Region seinerzeit verhaut wurde, eine Anbindung an die Autobahn zu kriegen. Und die zweite Geschichte ist, dass man den Kernraum zusammenlegen hätte müssen. Das sieht man bei der Schließung der Geburtenstation. Als Opa, ich habe zwei Enkelkinder, war ich selbst davon betroffen, als meine Tochter nach Graz musste und nicht klar war, ob es sich zeitlich ausgeht.

Haben Sie als Sportlicher Leiter beim GAK 1902 überhaupt genügend Zeit für Ihre Opa-Rolle?
Als Opa mache ich – vom Füttern angefangen – alles, was ich bei meiner Tochter versäumt habe. Das ist eine wunderbare Zeit und ich hoffe, dass ich sie noch lang genießen kann. Meine Enkelkinder sind mein wichtigstes Hobby. Sonst mache ich noch viel Sport.

 

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Alfred Gert ist begeisterter Opa

 

Was war Ihr größter persönlicher Fehlpass?
Das ist eine Frage, die schwierig zu beantworten ist. Ich habe eine Superfamilie und bin im Leben mit einer Superehefrau und tollen Chefs belohnt worden. Ich kann nicht sagen, dass ich irgendetwas bereuen würde. Das Leben hat es gut gemeint mit mir.


Haben Sie einen persönlichen Kraftplatz in der Region?
Ja! Das ist bei der Mangkapelle in Köflach, dort wo mein Vater gern saß. Das war seine Kirche und er hat dort sein Jagdrevier als Aufsichtsjäger gehabt. Wenn ich von Linz heimkam, bin ich mit ihm dorthin mitgegangen. Und mein zweiter Kraftplatz ist bei den Schwestern am Heiligen Berg in Bärnbach. Eine Zone der Stille, in der man runterkommt.

Sie sind sehr religiös und holten mit ihrem Team bereits zum zwölften Mal mit dem Adventlauf das Friedenslicht aus Mariazell. Haben Sie eine besondere Bindung zu diesem Marienwallfahrtsort?
Ich war dankbar dafür, dass ich eine gesunde Tochter bekommen habe, deshalb bin ich einmal im Jahr mit dem Rad nach Mariazell gefahren und habe Danke gesagt. Sieben Mal bin ich auch zu Fuß gepilgert. Beim Adventlauf ist entscheidend, ob es die Läufer wollen. Wenn mein Rundruf im September positiv ausgeht, wird es heuer im Dezember den 13. Adventlauf geben.

Von der Outlinie aus betrachtet: Woran krankt es in der Region?
Es krankt nicht, es läuft gut. Es gibt viele positive Geschichten wie die Therme Nova, die ich ein Mal wöchentlich besuche.

Welchen Stellenwert hat der Sport in der Region?
Einen Positiven. Ich freue mich, dass die Handballer den Aufstieg in die höchste Spielklasse geschafft haben. Die Voitsberger Fußballer haben große Ziele im Hinblick auf das Jubiläum 2021. Bärnbach gelang mit dem Aufstieg im Fußball ein toller Erfolg, Köflach und Maria Lankowitz sind gut unterwegs.

Sie waren im Köflacher Pfarrgemeinderat. Warum glauben Sie an Gott?
Ich war zehn Jahre im Pfarrgemeinderat und habe immer einen Bezug zu etwas Höherem gehabt. Wir glauben das, was wir sehen, aber ich glaube auch, dass es etwas gibt, das unerklärlich ist. Es gab immer wieder solche Situationen in meinem Leben. Die Naturwissenschaft zerlegt alles, aber ich bin überzeugt, dass der Glaube dem Leben einen Sinn gibt.

Gibt es im Fußball viele gute Freundschaften wie beispielsweise Ihre mit U 21-Teamchef Werner Gregoritsch?
Mit Gregoritsch habe ich in Linz zusammengespielt. Er, Jürgen Werner, Georg Zellhofer, Manfred „Waschi“ Mertel und ich sind eng befreundet und treffen uns regelmäßig. Im Oktober sind wir bei Mertel eingeladen, der mehrere Jubiläen feiert.

 

Was fällt Ihnen zum Thema Sturm Graz ein?
Vor Sturm habe ich Respekt. Im Frühjahr hatte man eine Negativserie, aber es geht bergauf, alle bemühen sich. Ich glaube, dass die Mannschaft heuer leichter das obere Play-off erreicht, als letzte Saison.

 

Und was sagen Sie zum bisherigen Abschneiden des GAK?
Wir liegen über der Erwartung. Mit den zwei Auswärtssiegen gegen zwei Titelaspiranten und diesen sechs Punkten haben wir nicht gerechnet. Aber wir nehmen das gern an. Wer weiß, was noch auf uns zukommt? Unsere Neuverpflichtungen passen von der Mentalität und den tollen Leistungen gut ins Team.

 

ZUR PERSON

Alfred Gert wurde am
3. März 1955 in Köflach
geboren, ist verheiratet, hat eine Tochter sowie zwei Enkelkinder (zweieinhalb
Jahre und drei Monate) und lebt in Köflach.
Spieler. Als Spieler war er sieben Jahre lang Profi bei VOEST Linz. Als Trainer und Co-Trainer betreute er unter anderem Köflach, Lankowitz und den FC Kärnten.
Sportlicher Leiter. Seit
September 2017 ist er Sportlicher Leiter beim Grazer AK 1902 und schaffte den
Aufstieg in die 2. Liga.
Hobbys: Enkelkinder, Laufen, Walken. Seit 12 Jahren organisiert Gert den Köflacher Adventlauf und bringt das Friedenslicht von 
Mariazell nach Köflach.

 

Für welche Mannschaft würden Sie noch gern arbeiten?
Wenn es sein soll, ergibt es sich. Man lässt das auf sich zukommen. Ich bin 64 Jahre alt, da muss alles passen.

Im übertragenen Sinn: Welches Tor würden Sie in Ihrem Leben noch gern schießen?
Ich wünsche mir, dass ich mit meiner Frau Barbara und meinen Enkelkindern noch lange lebe. Wir haben engen Kontakt zu unseren Verwandten, wir sind eine tolle Familie.

Was war das Spiel Ihres Lebens?
Mein Leben selbst. Und immer, wenn ich zu hoch geflogen bin, hat mich der Herrgott eine Stufe heruntergeholt. Deshalb lautet mein Lebensmotto: Wir müssen mit Demut und Wertschätzung durch unser Leben gehen. In jungen Jahren war ich noch getrieben vom Ehrgeiz und wollte Anerkennung.

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