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Baltic Cup Champion
Ernesto schrieb vor einer Stunde:

da sind einige punkte dabei die absolut richtig sind. zu allerst muss ich sagen, dass damals natürlich keine zuschauer dabei waren (zum glück). im endeffekt habe ich nie so hoch gespielt dass zuschauer anwesend waren (eventuell mal bei turnieren, aber die spiele ich schon lange nicht mehr).


Schauen da keine anderen Spieler zu? Vereinskollegen, neugierige Nächstrundengegner, andere Leute die mit dem Turnier zu tun haben?

Zuschauer von der Straße haben wir auch nicht, da gibts nur Sportskollegen und eventuell persönliche Begleiter.

 

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Baltic Cup Champion
Ernesto schrieb vor einer Stunde:

 tischtennis ist aber auch ein scheiß sport. da passiert soviel im kopf, kaum eine andere sportart ist derartig intensiv auf mentaler ebene.

 

Da gibt es wohl viele Sportarten welche zumindest auf dem selben Level sind, was die mentale Ebene betrifft. Um so weniger du durch Athletik ausgleichen kannst, um so schlimmer wirds im Kopf. ;)
Darts und Billard stehen da ganz vorne, viele sehen das aber halt nicht als Sport. Kegeln, Bowling fallen mir da auch noch ein, von den nicht so anerkannten Sportarten.
Bogenschießen, Schießen in wohl allen Disziplinen, auch Schispringen z.B., oder Wasserspringen und Curling, um auch eine Teamsportart reinzubringen - das alles sind aber auch olympische Sportarten wo sich im Wettbewerb mehr als 90% im Kopf abspielt, wenn Gegner auf halbwegs gleichem Niveau aufeinandertreffen. Ich kenn diese Aussagen von vielen, in unterschiedlichsten Sportarten. "Nirgends wir mehr im Kopf entschieden als beim XXX (beliebige Sportart einsetzen)" - das hörst du immer wieder. Letztendlich ist die mentale Stärke aber in sehr, sehr vielen Sportarten die Hauptkomponente, wenn man mal ein gewisses Niveau erreicht hat.

Ernesto schrieb vor 1 Stunde:

hat dazu völlig absurd gespielt mit einer technik die mir total unbekannt war


Sowas macht mich auch fertig. Das ist, unabhängig vom Handicap deines Gegeners in deinem Beispiel, oft nur schwer zu verkraften. Man denkt die ganze Zeit: Was macht der da? Das kann doch bitte gar nicht funktionieren! Und bevor man sich darauf besinnt, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren, ist es auch schon wieder vorbei.

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Valdi am Weg ins Stadion
halbe südfront schrieb vor 8 Stunden:


Schauen da keine anderen Spieler zu? Vereinskollegen, neugierige Nächstrundengegner, andere Leute die mit dem Turnier zu tun haben?

ja die kollegen schauen zu und natürlich die gegner und eventuelle spieler, die an nebentischen trainieren - das wars. nächstrundengegner habe ich noch nie gesehen. man kennt sich ja eh. ich spiele ja schon seit 35 jahren meisterschaft in NÖ - im großraum kenne ich jeden der einen ball unfallfrei übers netz bringt und umgekehrt ist das auch so (bis auf die jungen neuen spieler)

halbe südfront schrieb vor 8 Stunden:

 

Da gibt es wohl viele Sportarten welche zumindest auf dem selben Level sind, was die mentale Ebene betrifft. Um so weniger du durch Athletik ausgleichen kannst, um so schlimmer wirds im Kopf. ;)
Darts und Billard stehen da ganz vorne, viele sehen das aber halt nicht als Sport. Kegeln, Bowling fallen mir da auch noch ein, von den nicht so anerkannten Sportarten.
Bogenschießen, Schießen in wohl allen Disziplinen, auch Schispringen z.B., oder Wasserspringen und Curling, um auch eine Teamsportart reinzubringen - das alles sind aber auch olympische Sportarten wo sich im Wettbewerb mehr als 90% im Kopf abspielt, wenn Gegner auf halbwegs gleichem Niveau aufeinandertreffen. Ich kenn diese Aussagen von vielen, in unterschiedlichsten Sportarten. "Nirgends wir mehr im Kopf entschieden als beim XXX (beliebige Sportart einsetzen)" - das hörst du immer wieder. Letztendlich ist die mentale Stärke aber in sehr, sehr vielen Sportarten die Hauptkomponente, wenn man mal ein gewisses Niveau erreicht hat.


Sowas macht mich auch fertig. Das ist, unabhängig vom Handicap deines Gegeners in deinem Beispiel, oft nur schwer zu verkraften. Man denkt die ganze Zeit: Was macht der da? Das kann doch bitte gar nicht funktionieren! Und bevor man sich darauf besinnt, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren, ist es auch schon wieder vorbei.

mit beiden hast du vermutlich recht

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Valdi am Weg ins Stadion
Doena schrieb vor 10 Stunden:

Tischtennis ist wirklich ein Sport wo man im Rollstuhl halbwegs mithalten kann ? Irgendwie denk ich mir wenn du den da von Ecke zu Ecke hetzt... Aber gut, der junge Ernstl hatte wohl noch viel zu lernen :D

man würde es nicht glauben, aber es gibt einige richtig gute spieler, die an den rollstuhl gefesselt sind. die zerstören dir dein spiel. natürlich hat der laie die vorstellung dass man die ja nur von ecke zu ecke hetzen muss oder die bälle einfahc kurz hinters netz legen braucht, damit die nicht hinkommen, aber der gegner weiß das natürlich und hat im laufe der zeit strategien entwickelt um das zu unterbinden. jetzt spielt man eventuell alle 5,6 jahre mal gegen solche spieler und vergisst was genau zu tun ist. es ist schwierig. dazu kommt meistens sehr unangenehmes material welches die benutzen

 

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Knows how to post...
Ernesto schrieb vor 10 Stunden:

man würde es nicht glauben, aber es gibt einige richtig gute spieler, die an den rollstuhl gefesselt sind. die zerstören dir dein spiel. natürlich hat der laie die vorstellung dass man die ja nur von ecke zu ecke hetzen muss oder die bälle einfahc kurz hinters netz legen braucht, damit die nicht hinkommen, aber der gegner weiß das natürlich und hat im laufe der zeit strategien entwickelt um das zu unterbinden. jetzt spielt man eventuell alle 5,6 jahre mal gegen solche spieler und vergisst was genau zu tun ist. es ist schwierig. dazu kommt meistens sehr unangenehmes material welches die benutzen

 

Man muss hier dazu sagen, dass der Jonas (kenn ihn) hier halt ungefähr 10% von dem spielt, was er eigentlich kann (deutsche Regional-Liga Herren = 4. Liga, ist brutal stark). Er lässt ihn absichtlich mitspielen.

Trotzdem hast Du natürlich recht und man siehts auch im Video ganz gut, dass es nicht so leicht ist, so ein Spiel zu machen, weils einfach ungewohnt ist. Der Rolli-Fahrer ist natürlich nah an der Platte, spielt naturgemäss ein Block-Spiel und das macht er gut. Da kriegst die Bälle halt recht schnell wieder zurück, wenn Du Top-Spin spielst. Der Rolli-Fahrer ist es absolut gewöhnt gegen "Nicht-Rolli-Fahrer" zu spielen, während man es normalerweise selber halt nicht gewohnt ist, gegen so einen Gegner zu spielen. Wie gesagt, man sieht es gut, wo seine Stärken liegen und da spielt ihm derJonas hier natürlich auch genau rein. 

Die Schwierigkeit ist natürlich auch immer, dass du als "laufender" Spieler ja auch Sonderregeln zu beachten hast, die deinen Service betreffen. Dein Service muss nach einmaligem aufspringen über die Grundlinie drüber gehen, d.h. Du darfst nicht so kurz aufschlagen, dass der Ball zweimal springen würde und du darfst nicht so aufschlagen, dass der Ball über die Seitenlinie weggeht (ich nehm an, das hast Du gar nicht gewusst ;-)).  Wenn ich da aufschlagen kann, wie ich will, dann kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass ich da ein grosses Problem hätte, da man aber sein Spiel dahingehend ja auch umstellen muss, d.h. nicht seine gewohnten Aufschläge verwenden kann, das machts natürlich nochmal schwerer.

Das Spiel langsamer machen ist die Devise, würd ich sagen. Wenn Du da selber das Spiel aufmachst, also den ersten Top-Spin spielst, dann blockt der und es entwickelt sich ein Konterspiel, was der sehr gut kann und durch seinen kurzen Abstand zum Tisch gerätst Du da schnell unter Druck und kommst sicher nicht mehr dazu den auszuplatzieren. Unterschnitt auf seine Vorhand spielen, da kann der dir eigentlich nicht gross weh tun, einen gefährlichen Vorhand-Topspin mit dem er selber das Spiel aufmachen kann, hat er nicht. Also schieben, bis der Ball mal richtig liegt...

Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie gegen einen Rolli-Fahrer gespielt hab ;-).

Dafür hab ich schon, um auch mal noch eine Geschichte zum Besten zu geben, gegen einen dreifachen Paralympics-Sieger und 5-fachen Weltmeister im Behinderten-Sport gespielt und zwar in einem ganz normalen Bewerbspiel, er hat damals in der Liga gespielt in der ich auch gespielt habe. Bei ihm war das so, dass der so verkürzte Gliedmaßen hatte. Ein Bein war kürzer, was durch so einen Spezialschuh ausgeglichen wurde, so dass er schon ganz gut laufen konnte, aber natürlich nicht perfekt. Schwerwiegender bei ihm waren dann die Arme, um es mal vereinfacht zu beschreiben, seine Hände waren praktisch direkt am Ellenbogen angewachsen so ungefähr. 

Ich hab den absolut nicht unterschätzt, weil ich eh wusste, dass der verdammt gut ist, seltsam zu spielen war es trotzdem. Anders halt einfach. Da kamen ungewohnte Bälle daher und es fing schon damit an, dass ich Riesen-Probleme mit seinem Service hatte, weil der da irgendwie ganz andere Winkel spielen konnte. Ich hab dann halt mein Spiel gemacht, weil mir bei ihm auch keine besonderen Schwächen aufgefallen sind und hab verloren, weil der im Endeffekt einfach der Bessere war. Hat halt weniger Fehler gemacht, als ich, weil er, als es so länger hin und her ging, mehr Sicherheit in seinen Schlägen hatte, was auch klar ist, weil er halt auch auf einem ganz anderen Trainings-Niveau war. Für ihn war das mitspielen in unserer Liga halt nur so ein Zubrot, neben dem, dass solche Leute halt natürlich auch Paralympics-Nationalmannschafts-Kader.Training haben usw.. Der hat dann in unserer Liga und das war damals zu meinen besten Zeiten, also relativ hoch, eine leicht positive Bilanz gespielt, 20:16 oder sowas.

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halbe südfront schrieb am 15.12.2020 um 15:28 :

 

Ich kenn das von meinem Sport. Ich habe so einige Niederlagen gegen Jugendliche hinnehmen müssen. Für die ist halt jedes Spiel ein Finale, die Zuschauer hassen dich und lieben ihn, etc.. Da kommt manchmal viel zusammen und wenn es mal in die falsche Richtung läuft ist es schwer den Trend noch zu verändern. Aber auch das ist mir etliche male gelungen, da darf man keine Angst vor Tränen beim Gegner haben.

 

.

Im Tischtennis ist das auch etwas ganz normales. Um mal die absoluten Extrem-Beispiele zu nennen, Timo Boll hat mit 14 Jahren 2. Deutsche Bundesliga gespielt und dort in der gesamten Runde nur ein Einzel verloren, mit 15 dann erste Bundesliga.  Jean-Philippe Gatien, Weltmeister 1993, hat mit 13 Jahren erste französische Liga gespielt.

Tischtennis ist halt ein fast reiner Technik-Sport, Erfahrung und eine gewisse Körperlichkeit können natürlich nicht schaden, sind aber keine Grundvoraussetzung, um sehr erfolgreich spielen zu können. Talent geht, anders als beim Fussball z.B., über alles.

Ich hab sehr oft gegen 13-14-15 jährige gespielt in einer halbwegs hohen Herren-Liga und von dem her, hab ich da nicht so eine traumatische Erfahrung wie der Ernesto. Das war bei uns immer ganz normal und auch nicht einer Verletzung eines Stammspielers geschuldet, dass die da zum Einsatz kamen. Die waren einfach so gut und damit sie in ihrem Heimat-Verein überhaupt noch irgendwie gefordert waren, haben die da eben schon noch 1-2 Jahren bei den Herren mitgespielt, bevor sie dann zu grösseren noch höher spielenden Vereinen weitergezogen sind. 

Meistens hab ich die Bubis dann beim ersten Aufeinandertreffen noch geschlagen, wo dann auch, wie Du gesagt hast, die Tränen geflossen sind. Ein Jahr später haben die mich dann schon von der Platte geschossen, wie sie lustig waren. Da ist bei mir die Erinnerung insgesamt sehr positiv, weil ich da eher dran denk, was ich damals schon für gute Leute geschlagen hab, als sie noch jung waren und die spielen jetzt in hohen Ligen. Die Niederlagen, die ich da dann auch gegen 15-jährige eingesteckt hab, gar kein Problem, die waren dann einfach klar besser und jeder wusste das.

Bei mir warens eher immer die Frauen ;-). Da hab ich mir schon immer zum Ziel gesetzt, nie gegen eine Frau zu verlieren. Hab ich auch sehr lange gehalten den Anspruch, bis es mich dann doch irgendwann erwischt hat, die hat aber auch immerhin zweite deutsche Bundesliga gespielt. Hat mich trotzdem sehr geärgert :-).

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Baltic Cup Champion
wynton schrieb vor 11 Minuten:

Bei mir warens eher immer die Frauen ;-). Da hab ich mir schon immer zum Ziel gesetzt, nie gegen eine Frau zu verlieren. Hab ich auch sehr lange gehalten den Anspruch, bis es mich dann doch irgendwann erwischt hat, die hat aber auch immerhin zweite deutsche Bundesliga gespielt. Hat mich trotzdem sehr geärgert :-).

 

Ja, das ist im Darts auch so. Ich habs auch sehr lange ausgehalten, aber irgendwann hat mich dann die Nummer 1 von Österreich besiegt. Man spielt auch recht selten gegen Damen, da die Turniere ja zum großteil geschlechtergetrennt stattfinden. In der Liga kommt es zu Duellen und einzelne gemischte Turniere (eher halt so Trainingsturniere ohne Verbandswertung) gibt es halt. Die Anzahl an Niederlagen gegen Damen ist aber noch immer im einstelligen Bereich, damit kann ich ganz gut leben. Schließlich können die auch sehr gut spielen. =)

 

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Ernesto schrieb vor 22 Stunden:

hat dazu völlig absurd gespielt mit einer technik die mir total unbekannt war

 

der beste spieler im asb ist sicher der @wynton - aber gegen mich hat er sich trotzdem noch nicht getraut anzutreten obwohl ich normal nicht den funken einer chance haben dürfte.

Da hast ja selber schon begründet, warum ich nicht gegen Dich spiel... ;-)

Und ausserdem, weisst ja, ich beglückwünsche mich jedes Wochenende selber, dass ich aufgehört hab. Samstags keine 3 Stunden mehr im Auto, keine 6 Stunden mehr in der Halle. Die grosse Karriere ist vorbei und das ist gut so ;-).

Ansonsten war ich immer ein Spieler, der ziemlich viel Training gebraucht hat, um ein halbwegs akzeptables Niveau zu erreichen, da ich jetzt schon fast 2 Jahre nie mehr einen Schläger in der Hand hatte und davor schon 4 Jahre komplett ohne Training nur noch Punktspiele gemacht hab, verleih ich Dir hiermit offiziell den Titel "bester aktueller Tischtennisspieler des ASB" und begnüge mich damit, dass ich das wahrscheinlich früher einmal war, weil früher sowieso alles besser war. 

Ganz sicher, weiss man es eh nicht, kann ja sein, der moerli ist in Echt der Werner Schlager, achso nö, der ned, aber vielleicht ein anderer....

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halbe südfront schrieb vor 9 Minuten:

 

Ja, das ist im Darts auch so. Ich habs auch sehr lange ausgehalten, aber irgendwann hat mich dann die Nummer 1 von Österreich besiegt. Man spielt auch recht selten gegen Damen, da die Turniere ja zum großteil geschlechtergetrennt stattfinden. In der Liga kommt es zu Duellen und einzelne gemischte Turniere (eher halt so Trainingsturniere ohne Verbandswertung) gibt es halt. Die Anzahl an Niederlagen gegen Damen ist aber noch immer im einstelligen Bereich, damit kann ich ganz gut leben. Schließlich können die auch sehr gut spielen. =)

 

Bei uns in Deutschland kann man bis zu einer bestimmten Liga mit gemischten Teams antreten, wobei ich auch nie ein Liga-Spiel gegen eine Dame gemacht hab. Hab aber mal in einer Liga gespielt, in der Krisztina Toth mitgespielt hat, kennst ja vielleicht, die war zweimalige Vize-Europameisterin. Bin damals nicht gegen sie dran gekommen, Gott sei Dank, die hat damals kein einziges Spiel verloren in der Runde. 

Hab aber viele Spass-Turniere gespielt in denen dann auch relativ hochklassige Damen gespielt haben. Hab oft gegen 3. Liga Damen gespielt zu solchen Anlässen und die dann immer noch geschlagen, auch wenns manchmal schon ganz schön knapp war. Irgendwann ist dann eine aus der zweiten Damen-Bundesliga zu unserem Herren-Verein gewechselt, die hat dann bei uns auf 2 gespielt und gegen die hab ich im Training dann schon öfters verloren. Da war ich aber auch schon auf dem absteigenden Ast, zu meinen besten Zeiten hätte ich die glaub ich auch noch drin gehabt, man weiss es nicht so ganz genau ;-).

Weiterhin ungeschlagen gegen Damen bin ich bei Schach und Trivial Pursuit, immerhin...;-)

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Austrianer
halbe südfront schrieb vor 22 Stunden:

Sowas macht mich auch fertig. Das ist, unabhängig vom Handicap deines Gegeners in deinem Beispiel, oft nur schwer zu verkraften. Man denkt die ganze Zeit: Was macht der da? Das kann doch bitte gar nicht funktionieren! Und bevor man sich darauf besinnt, sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren, ist es auch schon wieder vorbei.

Wir haben aber den Vorteil dass wir dem Gegner nicht zuschauen müssen.

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halbe südfront schrieb vor 1 Stunde:

 

Ja, das ist im Darts auch so. Ich habs auch sehr lange ausgehalten, aber irgendwann hat mich dann die Nummer 1 von Österreich besiegt. Man spielt auch recht selten gegen Damen, da die Turniere ja zum großteil geschlechtergetrennt stattfinden. In der Liga kommt es zu Duellen und einzelne gemischte Turniere (eher halt so Trainingsturniere ohne Verbandswertung) gibt es halt. Die Anzahl an Niederlagen gegen Damen ist aber noch immer im einstelligen Bereich, damit kann ich ganz gut leben. Schließlich können die auch sehr gut spielen. =)

 

Ich denk mal, der Unterschied zwischen Darts und Tischtennis ist, dass du beim Darts schon noch mehr gegen dich selber spielst. Streng genommen spielst du ja deine 501 runter und wirst dabei nur indirekt vom Spiel deines Gegners beeinflusst. Läuft es bei dir, ist es eigentlich völlig wurscht, was der andere da macht, ob er männlich oder weiblich ist, jung oder alt, ob er van Gerwen heisst oder wynton.

Beim Tischtennis hat das Spiel des Gegners dann doch etwas mehr direkten Einfluss auf dein eigenes Spiel, weil dein Gegner das eben ganz direkt stören kann. Oder, was meinst?

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Baltic Cup Champion
wynton schrieb vor 3 Minuten:

Ich denk mal, der Unterschied zwischen Darts und Tischtennis ist, dass du beim Darts schon noch mehr gegen dich selber spielst. Streng genommen spielst du ja deine 501 runter und wirst dabei nur indirekt vom Spiel deines Gegners beeinflusst. Läuft es bei dir, ist es eigentlich völlig wurscht, was der andere da macht, ob er männlich oder weiblich ist, jung oder alt, ob er van Gerwen heisst oder wynton.

Beim Tischtennis hat das Spiel des Gegners dann doch etwas mehr direkten Einfluss auf dein eigenes Spiel, weil dein Gegner das eben ganz direkt stören kann. Oder, was meinst?

 

Das ist die Wunschvorstellung, funktioniert aber so gut wie nie. Zumindest dann nicht, wenn die Duellanten auf ähnlichem Niveau agieren. Es bleibt ein Zweikampf und der andere Spieler beeinflußt dein Spiel, ob du das willst oder nicht. Es findet auch so gut wie immer eine Niveauangleichung statt, wenn 2 Spieler in unterschiedlichen Spielstärken aufeinandertreffen. Soll heissen: Der stärkere Spieler rutscht nach unten, der schwächere Spieler nach oben mit der Spielstärke. Ein hoher Score des Gegners macht Druck, ein niedriger Score lässt dich vielleicht die Konzentration verlieren. Ein Rückstand kann dein Spiel anheizen oder zerstören. Wenn du am Doppel stehst und dein Gegner plötzlich aus dem Nichts ein High Finish hinlegt, dann ist das als ob du einen Schlag in die Magengrube kassierst.
Und wie schon erwähnt: Das spielt sich alles auf mentaler Ebene ab.

Es wäre anders, wenn du alleine am Board stehst (wie etwa beim Training) und 99 Darts wirfst, das dann alle Spieler machen und es gewinnt am Ende der welcher am meisten trifft. Aber so ist es eben nicht. Darts lebt vom Zweikampf, von den Emotionen, von unerwarteten Ereignissen. Taktik und Wurfrhytmus sind bei jedem Gegner anders, es gibt auch Unsportlichkeiten und versteckte Fouls, wie es eben in einem Zweikampf überall vorkommt.

Direkt vergleichen kann man Tischtennis und Darts nicht, das ist klar, es sind 2 grundverschiedene Sportarten und der Kampf mit dem und um das selbe Spielgerät ist natürlich ganz etwas anderes als der vom Gegner nur gering beeinflußte Wurfrhytmus. Aber die mentale Komponente schätze ich schon sehr ähnlich ein.

Frauen spielen, genetisch bedingt, im Schnitt schwächer als Männer (Schnellkraft im Handgelenk) und technisch anders. Für Kinder gilt Ähnliches, bei Senioren gehts dann schon mehr um Fitness (Standfestigkeit). Wenn du ein fitter Spieler bist der ein gewisses Niveau erreicht hat, dann willst du halt gegen solche Gegner nicht verlieren. Der Name macht natürlich auch so einiges aus, da entwickeln sich ja klar ersichtliche Hierarchien aufgrund konstant unterschiedlicher Spielstärke. Gehst du gegen einen großen Namen ans Board, dann kannst du befreit spielen und hast nichts zu verlieren. Spielst du gegen einen Spieler der nur knapp vor oder knapp hinter dir einzuordnen ist, dann geht es eben darum diese Rangordnung zu bestätigen oder zu durchbrechen. Bist du klarer Favorit, dann musst du diese Stellung bestätigen. Ich denke, dass ist in allen Zweikampfsportarten ohne Körperkontakt sehr ähnlich. (auch bei jenen mit Körperkontakt, aber da kommt dann noch viel mehr dazu)
 

Die wahren Abenteuer sind im Kopf ....

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falcomitdemkoks schrieb am 13.12.2020 um 22:36 :

https://sport.orf.at/stories/3070639/ :clap::clap:

 

als Gegner beende ich da auch meine Karriere :D

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man sich gegen Kinder und Frauen unbewusst mehr Druck macht und nur selten sein volles Leistungsvermögen abrufen kann. Ein Profi sollte das zwar schon können, aber auch für Profis ist das keine alltägliche Situation. Schon gar nicht gegen 12-jährige. 

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Ernesto schrieb am 15.12.2020 um 21:38 :

 

@Doena

der xaverl hat ja "nur" dsg liga oder sowas gespielt. der wäre (hoffentlich) ein fressen für mich und ein junger bua ist er auch nicht mehr.

der beste spieler im asb ist sicher der @wynton - aber gegen mich hat er sich trotzdem noch nicht getraut anzutreten obwohl ich normal nicht den funken einer chance haben dürfte.

Die DSG Spieler werden gerne unterschätzt. Wobei ich schon auch im WTTV gespielt habe, allerdings nur in meiner Jugend bis zum 14. Lebensjahr. 

Mittlerweile ist die DSG ein Auffangbecken für Spieler die sich im WTTV bzw NÖTTV aus irgendeinem Grund nicht mehr wohl fühlen. Bei uns tummelten sich in der Vergangenheit auch ein paar sehr gute Spieler (Robert Prätorius sagt dir eventuell was?) oder haben ein paar sehr gute Spieler ihre Karriere begonnen und sind dann in den Verband gewechselt. 

Man glaubt es kaum, aber Andreas Kopriva beispielsweise hat in der DSG begonnen.

Würde mich freuen mal gegen dich spielen zu dürfen, vielleicht kommt es ja irgendwann mal dazu. ;)

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halbe südfront schrieb vor 21 Stunden:

 

Das ist die Wunschvorstellung, funktioniert aber so gut wie nie. Zumindest dann nicht, wenn die Duellanten auf ähnlichem Niveau agieren. Es bleibt ein Zweikampf und der andere Spieler beeinflußt dein Spiel, ob du das willst oder nicht. Es findet auch so gut wie immer eine Niveauangleichung statt, wenn 2 Spieler in unterschiedlichen Spielstärken aufeinandertreffen. Soll heissen: Der stärkere Spieler rutscht nach unten, der schwächere Spieler nach oben mit der Spielstärke. Ein hoher Score des Gegners macht Druck, ein niedriger Score lässt dich vielleicht die Konzentration verlieren. Ein Rückstand kann dein Spiel anheizen oder zerstören. Wenn du am Doppel stehst und dein Gegner plötzlich aus dem Nichts ein High Finish hinlegt, dann ist das als ob du einen Schlag in die Magengrube kassierst.
Und wie schon erwähnt: Das spielt sich alles auf mentaler Ebene ab.

Es wäre anders, wenn du alleine am Board stehst (wie etwa beim Training) und 99 Darts wirfst, das dann alle Spieler machen und es gewinnt am Ende der welcher am meisten trifft. Aber so ist es eben nicht. Darts lebt vom Zweikampf, von den Emotionen, von unerwarteten Ereignissen. Taktik und Wurfrhytmus sind bei jedem Gegner anders, es gibt auch Unsportlichkeiten und versteckte Fouls, wie es eben in einem Zweikampf überall vorkommt.

Direkt vergleichen kann man Tischtennis und Darts nicht, das ist klar, es sind 2 grundverschiedene Sportarten und der Kampf mit dem und um das selbe Spielgerät ist natürlich ganz etwas anderes als der vom Gegner nur gering beeinflußte Wurfrhytmus. Aber die mentale Komponente schätze ich schon sehr ähnlich ein.

Frauen spielen, genetisch bedingt, im Schnitt schwächer als Männer (Schnellkraft im Handgelenk) und technisch anders. Für Kinder gilt Ähnliches, bei Senioren gehts dann schon mehr um Fitness (Standfestigkeit). Wenn du ein fitter Spieler bist der ein gewisses Niveau erreicht hat, dann willst du halt gegen solche Gegner nicht verlieren. Der Name macht natürlich auch so einiges aus, da entwickeln sich ja klar ersichtliche Hierarchien aufgrund konstant unterschiedlicher Spielstärke. Gehst du gegen einen großen Namen ans Board, dann kannst du befreit spielen und hast nichts zu verlieren. Spielst du gegen einen Spieler der nur knapp vor oder knapp hinter dir einzuordnen ist, dann geht es eben darum diese Rangordnung zu bestätigen oder zu durchbrechen. Bist du klarer Favorit, dann musst du diese Stellung bestätigen. Ich denke, dass ist in allen Zweikampfsportarten ohne Körperkontakt sehr ähnlich. (auch bei jenen mit Körperkontakt, aber da kommt dann noch viel mehr dazu)
 

Die wahren Abenteuer sind im Kopf ....

Ja, das klingt schlüssig und macht Sinn.

Es ist insofern ein bisserl anders, weil du halt im Tischtennis ausgemachte Schwächen des Gegners direkt ansteuern kannst. Du merkst der kommt mit einem bestimmten Aufschlag von dir gar nicht klar oder mag keinen langen Unterschnitt-Bälle in seine Rückhand oder so, dann spielst ihm das eben durchgehend so hin.

Dass dein Gegner beim Dart natürlich auch in deinen Kopf kommen kann, ja logisch, das leuchtet mir natürlich ein. Wie du sagst, es ist die Wunschvorstellung, dass du nur gegen dich selber spielst, das ist wahrscheinlich dann die hohe Schule des Sports, dass du das schaffen kannst. Dein Spiel spielen, egal wie der Gegner heißt, egal wie er agiert, ja sicher, glaub ich Dir sofort, dass das verdammt schwer ist.

Eigentlich klingt alles was Du beschreibst dann auch total nach Tischtennis und ja ich denk, das gilt praktisch für jeden Sport. Spiele in denen du klarer Favorit bist sind immer schwerer zu spielen. Vor allem wenn es dann wider erwarten doch eng wird, dann steigt die Angst vor eigenen Unzulänglichkeiten, sprich Fehlern, auf ein ungesundes Maß und dann ist das was wir "Eisen-Hand" nennen nimmer weit, die bekommt man beim Dart bestimmt auch. Das mit der Niveauangleichung kann ich auch bestätigen, hat bei mir immer zugetroffen, schwächere Gegner haben mein Niveau immer runtergezogen, wobei und das ist auch klar, als ich noch besser war und halt 3-4x die Woche trainiert hab, da war ich mir so sicher in meinen Schlägen, dass ich solche Spiele immer gewonnen hab, später dann irgendwann nicht mehr.

Mentale Stärke ist ganz wichtig und das wird gerne etwas unterschätzt.

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