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Posting-Maschine

Das ist gar nicht so einfach zu erklären! Einfach auf den Nenner gebracht ist es ein finanziuelles Problem, aber diese Erklärung ist zu kurz gegriffen.

In den 90er Jahren traten im Schnitt 40 - 50 Piloten zur Qualifikation an. Aber dann hatte - nebenbei bemerkt am absoluten Höhepunkt der amerikanischen Open-Wheeler - Tony George (Mitbesitzer des Indianapolis Motorspeedway) die wahnwitzige Idee, dass US-Racing NUR den Amerikanern vorbehalten sein sollte und gründete die dubiose Indy Racing League.

Damit war man jahrelang in zwei Lager gespalten und diese Zeit - samt dem vorhersehbaren Niedergang beider Rennserien - nutzte die NASCAR, um ihre Vormachtstellung uneinholbar auszubauen.

Der Zusammenschluss der beiden Serien vor ein paar Jahren war eine rein wirtschaftliche Überlegung, da weder die ChampCarserie noch die IRL noch richtig funktionierten. Und seitdem ist man auf der Suche nach einem funktionierenden Marketingsystem.

Momentan halten die 3 "Grossen" - Chip Ganassi Racing, Team Penske und Andretti Autosport - die Serie am Leben, da jeder dieser Teams 3-4 Autos über die ganze Saison einsetzt.

Alleine heute stellten diese 3 Teams mit

4x Penske (Montoya, Power, Pagenaud, Castroneves)

5x Ganassi (Dixon, Kanaan, Saavedra, Karam, Kimball) und

5x Andretti (Wilson, Munoz, de Silvestro, Hunter-Reay, Andretti)

mehr als ein Drittel des Starterfeldes.

Danke, dass mit der Aufspaltung in IndyCar und ChampCar war mir schon bekannt. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass war die Zeit als sie beide Serien auf Eurosport (oder war eine woanders?) übertragen haben und ich jeden Sonntag Abend mit dem damaligen Lebensgefährten meiner Mutter die Rennen geschaut hab. Fand ich immer sehr spannend! Meine Mutter hat sich dann oft aufgeregt ich soll schlafen gehen zwecks Schule morgen :D Wie es mit dem Free TV dann Vorbei war hab ich die Serien irgendwie leider aus den Augen verloren. Dem Indy 500 bin ich aber meistens treu geblieben.

War eine schöne Zeit, Indycar, ChampCar und NASCAR alles im deutschen Free TV. Auch NASCAR wird ja leider von Eurosport nicht mehr übertragen, eine Saison lang ist ja ServusTV eingesprungen, dass war auch Top. NASCAR bin ich aber immer mehr oder weniger Treu geblieben. Da gabs früher immer ca. 20min lange Rennzusammenfassungen auf Nascar.com, mittlerweile werden die ganzen 3-5 Stunden OHNE WERBUNG (zur Zeit der Werbung ist es nur Still/gibts keinen Kommentator) um zwei Wochen Zeitversetzt und in Top Qualität von Nascar Official auf Youtube geladen. Nachdem man hierzulande e nicht mitbekommt wer gewonnen hat eine Super sache. Dadurch das man Vorspulen kann bei langen Gelb Unterbrechungen ist es mMn gleich doppelt super.

Und die Rennen selbst sind ein Paradebeispiel für Motorsportunterhaltung. Klar wirds manchmal langwierig, wenn am Anfang alles glatt geht. Aber man kann sicher sein, dass spätestens in den letzten 20-30 Runden die Post aber sowas von abgeht.

Das stimmt meistens. Ich schau mir bei den Youtube Uploads meistens die letzten 20-30 Runden vom Rennen an. Da gehts immer ab! Einzig Daytona 500, Coca Cola 600 und Talladega 500 schau ich mir meistens komplett an. Wahnsinn war ja heuer die Daytona 500 wo bis zum schluß "three in a row" von ganz vorne bis fast ganz hinten war.

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V.I.P.

Wie schlecht es um die IndyCar-Serie steht, sieht man auch in den sozialen Netzwerken.

Auf facebook hat die offizielle Indycar-Seite gerade mal 255.000 Fans. NASCAR hat 4.4 Millionen.

Bei den Fahrern ist es noch schlimmer. Earnhardt (2,7 Millionen), Johnson und Gordon um die Million. Ein Hunter-Reay kommt auf 17.000, Will Power gar nur auf 12.800 und Scott Dixon auf 28.000. Nur Montoya hat mit 208.000 einen relativ guten Wert. Aber der fuhr ja auch Formel 1 und NASCAR...

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Ich denke, dass man das überhaupt nicht vergleichen kann. Die Nascar hat in den USA schon immer einen ganz besonderen Stellenwert und kann sich punkto Zuschauerzahlen im TV sogar mit der MLB und der NBA messen (nur die NFL ist da Lichtjahre vor allen anderen).

Dazu kommt, dass die Stock-Car-Szene praktisch in jedem US-Bundesstaat gelebt wird. Das beginnt schon bei den Dirt-Rennen, die quasi das Sprungbrett zur Nascar-Karriere sind (und wo quasi in jedem Cow-Dorf einekleine Rennstrecke steht) und geht bis zur höchst professionell aufgestellten Nascar, wo ja auch der Unterbau (Stichwort: Nationwide-Serie oder Truckserie) bis ins kleinste Detail durchgeplant ist.

Hingegen hat und hatte die Open-Wheeler-Szene in den USA nie diese Lobby und konnte nie auch nur annähernd diese Zuschauermassen anziehen. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass sich selbst die F1 in den USA nie so richtig durchsetzen konnte.

Die US-Motorsportszene liebt eben ihre "eigenen" Helden, und die fahren eben alle Nascar. Es ist auch kein Zufall, dass sich gerade in der Nascarszene kein ausländischer Pilot durchsetzen konnte. Dafür sorgen die Mächtigen der Nascar genauso wie ihre Piloten, die einem Ausländer erst gar nciht den nötigen Platz lassen, um sich zu entfalten.

Piloten wie Villeneuve, Montoya oder auch Franchitti hatten in Wahrheit kaum eine Chance, sich in der Nascar durchzusetzen, weil sie nicht gegen ach so viel bessere Piloten antreten mussten, sondern weil sie einfach in die Szene nicht reingepasst haben.

Gegen einen Earnhardt, Jeff Gordon oder Jimmie Johnson brauchst als Ausländer gar nicht erst antreten, weil die eine derart komplexe Marketingmaschinerie hinter sich haben, dass da selbst der "zweiten Kategorie" der US-Piloten kaum Luft zum atmen bleibt.

Meines Wissens nach, hatte die IndyCar in ihrer gesamten Geschichte nur ein Mal wirklich das Potential, sich neben der Nascar zu behaupten. Und das war Anfang der 90er-Jahre, als Leute wie Mario und Michael Andretti, Al Unser Jr. und Sr. oder "Emo" Fittipaldi die Szene beherrschten. Damals holte man auch den regierenden F1-Weltmeister Nigel Mansell in die Serie und hatte richtig gute Jahre. Wie man sich dann selbst zerstört hat, haben wir ja gestern schon diskutiert.

Man darf sich da von den Zuschauermassen in Indianapolis nciht täuschen lassen. Das Indy 500 war von jeher ein Zuschauermagnet und ein Top-Event. In den 90ern kamen da rund 500.000 (!!!) Zuschauer und man hatte auf Jahre hinaus keine Chance auf eine Eintrittskarte.

Aber das ist genauso ein - unerklärliches - Einzelphänomen wie die 24h von Le Mans oder der Grand Prix in Monaco (wo ich bis heute nicht verstehe, warum dieses Rennen einen derartigen Stellenwert hat. Nur weil da viele Superreiche und Superpromis herum stolzieren, sagt das doch nichts über die Qualität des Rennens aus, oder?).

Wie auch immer, gegen die von Dir (Piro) angesprochenen Piloten wie "Junior", Jeff Gordon oder Jimmie Johnson haben selbst die hochgezüchteten F1-(Möchtegern-)Stars keine marketingtechnische Chance. Selbst gegen eine Danica Patrick, die rein fahrerisch ja auch keine Offenbarung ist, sehen Lewis Hamilton oder Kimi Raikkonen sehr blass aus.

Von den Aussies Will Power oder Scott Dixon (Neuseeländer) braucht man da gar nicht erst reden. Mich hat es eigentlich schon immer verwundert, dass Leute wie Helio Castroneves, Tony Kanaan oder früher Dario Franchitti und Alex Zanardi es geschafft haben, in den USA derart populär zu werden. Aber die genannten Personen haben wohl auch die gewisse Ausstrahlung, die dafür nötig ist. Denn beispielsweise ein Sebastien Bourdais - immerhin 4facher IndyCar-Champion - war und ist nach wie vor nicht mehr als ein Mauerblümchen.

bearbeitet von holybatman

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V.I.P.

Ich habe da vielleicht einen verklärten Blick auf das Ganze, weil ich mit der ganzen Szene in der Zeit groß geworden bin, die, wie du bereits richtig geschrieben hast, eine goldene Ära mit all den Stars wie Andretti, Emo, Unser, etc. war. Mein erster Lieblingsfahrer war übrigens Paul Tracy. :D

Ich war schon immer von IndyCar fasziniert, hab auch Ende der 80er die Indy 500 Sim von Papyrus am Amiga 500 ständig gezockt. Eigentlich ein Wahnsinn. Ein Spiel, das nur einen Kurs beinhaltet. War aber geil. Mit NASCAR habe ich mich daher wenig befasst, ich dachte eigentlich schon immer, dass IndyCar sehr beliebt sei. Aber da habe ich mich, wie du auch richtig geschrieben hast, aufgrund der Indy 500 ein wenig blenden lassen und europäische Maßstäbe der Formel 1 hergenommen.

Die Trennung hat mir damals auch zu schaffen gemacht, ich habe in der Zeit auch wenige bis keine Rennen verfolgt. Einfach lächerlich das Ganze, wenn so ein Typ glaubt, man müsse alles machen wie in den 50ern... :glubsch:

Ich denke, die jetzige Indycar-Serie ist auf einem guten Weg. Coole Kurse, dazu einige Charaktere. Es fehlen, und da ist die NASCAR wie von dir erwähnt, auch in einer anderen Liga, die Lokalmatadore. Wobei ich das nicht gut finde, wenn man alles Mögliche macht, um ja keine ausländischen Fahrer zu Stars zu machen. So fehlt halt die Internationalität.

bearbeitet von piro

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Paul Tracy :love:

Der Typ ist einfach genial! Eigentlich ein netter Mensch, aber sobald der den Helm aufgesetzt hat, wurde er zum Viech! Und seine Lieblingsbeschäftigung war, Franko-Kanadier zu verprügeln :rofl: .

Ich hab' mich übrigens einige Male gefragt, wie dieser "Kasten" in ein Indy-Monocoque gepaßt hast...

@Tony George: das widerliche an diesem machtbesessenem Etwas war ja, dass er sich aufgeführt hat wie der Köning von Indianapolis, in Wahrheit aber nur etwas zu sagen hatte, weil er sich in die Hullman-Familie eingeheiratet hatte. Aber ja, der hat in Wahrheit die gesamte Open-Wheel-Szene in Amerika kaputt gemacht.

Was die IndyCars derzeit anbelangt, hast Du den wunden Punkt schon getroffen. In Wahrheit gibt es kaum amerikanische Piloten, die sich ernsthaft für die Open-Wheeler interessieren. Alles, was ein Lenkrad einigermaßen gerade bewegen kann, wechselt früher oder später in die Nascar, da es dort einfach das große Geld gibt.

Ist auch der Hauptgrund, warum seit vielen vielen Jahren kein ernst zu nehmender Formel-1 Pilot aus den USA gekommen ist. Auch Gene Haas hat da das Problem, dass er keinen adäquaten Piloten aus seiner Heimat findet. Derzeit ist vor allem der Mexikaner Esteban Gutierrez als Stammpilot für kommendes Jahr im Gespräch, weil er bei Ferrari Testfahrer ist.

Als zweiter Pilot wird wohl aller Voraussicht nach Alexander Rossi kommen, der derzeit in der GP2 fährt.

Von den aktuellen US-Piloten in der IndyCar-Serie traue ich ehrlich gesagt niemanden den Sprung in die F1 zu. Marco Andretti - wahrscheinlich der talentierteste - hat wohl seinen Vater als leuchtendes Beispiel, wie man es nicht macht. Und Josef Newgarden und Graham Rahal halte ich schlichtweg für zu schwach.

In Wahrheit ist die F1 aber für die US-Boys ohnehin kaum ein Thema, mit dem sie sich beschäftigen. Der Stellenwert dieser "ferngesteuerten Spielzeugautos" ist dort einfach zu gering.

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Posting-Maschine

In Wahrheit ist die F1 aber für die US-Boys ohnehin kaum ein Thema, mit dem sie sich beschäftigen. Der Stellenwert dieser "ferngesteuerten Spielzeugautos" ist dort einfach zu gering.

Und das mMn vollkommen zu recht.

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Und das mMn vollkommen zu recht.

Absolut! Der Seitenhieb mit den Spielzeugautos war von mir bewußt so gewählt.

Ganz ehrlich: ich verfolge die Formel 1 seit dem Jahr, in dem Jochen Rindt gestorben ist, intensiv mit. Aber in den letzten 3 Jahren ist mir die Lust auf das Konstrukt F1 wirklich komplett vergangen. Den Monaco-GP heuer habe ich erstmals ausgelassen und das will bei mir wirklich was heissen.

Ich sehe in der F1 einfach keinen Sport mehr, sondern nur noch reinen Event-Charakter für Leute mit viel Geld, die sich dann eine teurere Variante der guten alten Carrera-Rennbahn anschauen. Mit ferngesteuerten Autos und Zusatzgewicht, das sich in anderen Serien noch Pilot nennen darf.

Der Crash von Verstappen am SO hat für mich recht deutlich gezeigt, dass ein 17jähriger (!!!) in der "Königsklasse" des Motorsports absolut nichts verloren hat. Und neben dem Teenager gurken dort noch jede Menge "Cry-Babies" und Söhne reicher Eltern rum.

Selbst die Formel E ist für mich mittlerweile schon mehr Sport als die F1!

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Posting-Maschine

Das Problem in der F1 ist mMn das ersten wie du sagtest zu viele Leute mitfahren die nur im Team sind weil sie Geld mitbringen. Zweitens wirken eine Vielzahl der GP's künstlich weil gekauft. Auch das stimmt, während aufgrund der enormen kosten dieses schicki Micki Zirkusses die Traditionsstrecken in den Motorsportbegeisterten Ländern nicht mehr gefahren werden fährt man auf künstlichen strecken in der Wüste, China, Südkorea oder Indien herum. Drittens die ganzen regeln...das darf man und das darf man nicht, hier drs, dort kein drs, hier der reifen, dort der, verdammt noch mal, setzt euch in die blöden Autos und fährt, der als erstes durchs Ziel fährt gewinnt. Und viertens die ganze Elektronik - ferngesteuerte Autos wie du sagtest. Ich bin davon überzeugt dass wenn man einen Affen ons Auto setzt und den Computer fahren lässt werden schnellere Rundenzeiten erzieht als jetzt. Daher die ganzen Knöpfe weg vom Lenkrad, Elektronik (bis auf meinetwegen ABS wegen der Sicherheit) raus aus den Autos. Mir wär's am liebsten man würde wieder so wie in der NASCAR unsynchronisierte Getriebe einbauen am besten mit Handschaltung. Schlussendlich stören mich noch so Sachen wie die leisen Motoren (bitte auf V8 sauger mir viel Hubraum umsteigen!) oder allgemein das man in der Formel 1 Spritsparen muss (dazu gibts genug andere Rennserien) oder das Nachtanken verboten ist.

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Postinho

Die Formel 1 ist der Gipfel des Motorsports und das war sie schon immer. Hier werden keine Kompromisse eingegangen. Wer hier auf einen Cent verzichtet, verliert Millionen an Geld. Folglich ist es logisch, dass in dieser Klasse Geld ein wesentlicher Faktor ist. Aber das war hier schon immer der Fall.

Niki Lauda wäre nie für Ferrari gefahren, ohne seine Sponsoren. Folglich wäre es auch für Fernando Alonso schwer geworden ohne Santander im Rücken. Was diese Zeiten die ganzen "Paydriver" sind, waren früher eben die "Gentlemen Driver". Frank Williams engagierte zwischen 76 und 77 zehn!! Fahrer, die eine für damals sicherlich ordentliche Summe zahlten.

Die Formel 1 ist keine spec series wie die GP2, DTM, etc. Hier können nach gegebenem Reglement, oder auch Formel (siehe Formel 1), die Teams ihre Autos bauen. Sie haben soviel Freiraum, wie es die Regeln eben verlangen. Dies ist hauptsächlich deswegen so, damit der Wettbewerb möglichst eng gehalten wird, ein Team also nicht ein "überdrüber" Auto bauen kann und davonfährt, auf der anderen Seite allerdings um der Rennklasse eine Identifikation zu geben, damit man praktisch am Reglement - an der Formel - erkennen kann, um welche Rennserie es sich handelt.

Die Königsklasse ist aufgrund dessen, dass sie unter anderem eben KEINE spec series ist, auch ein Experimentierfeld. Einmal funktioniert das neue Teil, ein anderes Mal nicht. Es werden immer neue Technologien entwickelt um einen Hauch schneller zu sein, als die anderen. Berühmte Beispiele wären die Heckflügel (welche den modernen Open-Wheelern übrigens ihren signifikanten Look geben), Ground Effect cars, die Schaltwippen (die heutzutage in nahezu jeder Rennserie verwendet werden, außerdem in Sportwagen), Hybridantrieb wie KERS oder ERS bis hin zu komplizierten Systemen wie Break-by-wire. Dass diese es irgendwann in unsere Serienautos schaffen und uns ein umweltbewusstes Fahren ermöglichen bzw. uns Leben retten können, verdanken wir hauptsächlich der Formel 1.

Formel 1 Fahrer sind Athleten durch und durch. Sie sind durchaus vergleichbar mit Kampfpiloten. Bei 200km/h durch eine Kurve fahren, dabei das vierfache der Erdbeschleunigung am Nacken spüren, 50, 60 Runden lang und dabei: alle Regler, Knöpfe bedienen können, auf die Reifen achten, natürlich auf den Vorder- bzw. Hintermann schauen, möglicherweise mit den Ingenieuren reden. Die alten Zeiten und vor allem heldenhaften Fahrer der Vergangenheit in allen Ehren, aber damals musste man quasi "nur" lenken, bremsen, lupfen. Mit der Zeit kamen immer mehr Knöpfe ins Cockpit. Irgendwann konnte man den Ladedruck einstellen, die Bremsbalance, mit dem Team reden, und und und...bis zum Stand der Dinge eben.

Da in der Formel 1 die Teams ihre Autos selbst bauen und optimieren, ist es folglich logisch, dass sie eben keine reine Fahrerweltmeisterschaft ist. Es braucht aber den besten Piloten um diese Autos zu lenken. Die besten Piloten bestehen aber auf ihr Gehalt, folglich fahren die Besten, für die, die sich den teuren Wettkampf auch leisten können. Alle Fahrer fangen ganz unten an und arbeiten sich langsam hoch. Ricciardo fuhr beispielsweise für HRT bevor er im Toro Rosso bzw. Red Bull einen Sitzplatz bekam. Red Bull wird nur auf dich aufmerksam, wenn du im Kartsport oder in den kleinen Formelserien gut bist. Hamilton hat Mclaren gar so überzeugt im Kindesalter, dass er schon damals einen Vertrag bekommen hat. Dass er zu den besten gehört, bestreitet kaum einer.

Die Formel 1 ist die Rennserie mit der am besten entwickelten Technologie, folglich den teuersten Autos und den besten Fahrern und das war sie immer schon. Wer Rennen mit H Schaltung sehen möchte, soll dies tun. In der Formel 1 ist er am falschen Ort dafür.

PS: Die LMP1 ist von der Technologie am vergleichbarsten mit der Formel 1 aber dennoch um ein ganzes Stück langsamer. Quali 2015 WEC: 1:54.7 - Quali 2012 Formel 1: 1:47.5 (2013 und 2014 waren nass)

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Postinho

Dieses WE steht die MotoGP in Mugello an. Traue den Ducatis den ersten Sieg seit 2010 zu. Im Freien Training war Dovizioso zumindest schon der schnellste. Hector Barbera mit 350,1km/h geblitzt. Neuer Geschwindigkeitsrekord.

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Postinho

Iannone hat sich gestern die Pole erfahren können und Marquez ist bereits in Q1 ausgeschieden. Der startet von Platz 13. Rossi wiedermal auf der 8.

Moto3 schon unterwegs.

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Cremig, der Oro

Moto3 schon unterwegs.

ich hab die moto3 vor rund 10 jahren (wsl. eh mehr; damals noch die 125er) wegen casey stoner regelmäßig verfolgt. jetzt grad wieder reingeschaut - is immer noch so genial wie damals

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Postinho

ich hab die moto3 vor rund 10 jahren (wsl. eh mehr; damals noch die 125er) wegen casey stoner regelmäßig verfolgt. jetzt grad wieder reingeschaut - is immer noch so genial wie damals

Stimmt, unglaublich dichtes Feld. Da kämpfen teilweise 7-10 Fahrer in der letzten Runde um den Sieg.

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Postinho

Lorenzo gewinnt also das Rennen in Mugello. So wie der derzeit drauf ist, wird er Weltmeister. Marquez mit einer genialen ersten Runde, hat da glaub ich 10 Plätze gut gemacht. Leider ausgeschieden. Rossi auch wieder mit einem guten Rennen auf P2.

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