FootballLab

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  1. Ich freue mich sehr für die Burschen und die Betreuer, und ich hoffe, sie holen den Titel. Wie geschlossen und taktisch klug diese Mannschaft auftritt, ist wirklich beeindruckend. Ein Großteil dieser Spieler könnte aus meiner Sicht bereits jetzt in einem Bundesligakader stehen – daran habe ich keine Zweifel. Ein Nduwke, Markovic gehören für mich bereits jetzt in den Austria Kader... Deshisku braucht hier (aufgrund seiner Position) vielleicht noch etwas. Aber ich glaube das wir einige der Jungs wirklich bald in der Bundesliga sehen. Warum sollte Ried z.B. nicht Frauscher bald hochziehen. Der Junge hat wirklich tolle Anlagen. Und kann mit seiner Geschwindigkeit bereits jetzt helfen. Blicken wir in die Vergangenheit: Einen Lazaro, Kavlak hat man mit 16 spielen lassen. Dragovic, Laimer, Sabitzer, Schmid mit 17. Prödl war nicht viel älter bei seinen Debüt... Gregoritsch sogar nur 15... Natürlich muss man auch kritische Stimmen ernst nehmen. Ja, wir sind fitter als viele andere Teams, und erst die Zukunft wird zeigen, wohin die Reise geht. Aber die Burschen stehen nicht nur wegen ihrer Fitness im Finale. Moser sticht mit seinen acht Toren heraus – seine Abschlüsse sind präzise und technisch sauber. Was hat das in erster Linie mit Fitness zu tun? Wir haben erst ein Gegentor kassiert und sind in den Zweikämpfen sehr stark. Auch das ist nicht bloß eine Frage der Kondition. Den größten Vorteil hätten wir erst in einer Verlängerung – dort würde die Fitness wirklich ins Gewicht fallen. Eine Verlängerung gibt es in diesen Turnier jedoch nicht. Der Weg in den Profi Fußball ist noch ein langer. Vielleicht hilft hier auch der Vergleich mit den Youth Leauge Siegern von 2016/2017. Hier wurden auch nicht lauter Stars geboren. Aber einige haben eine tolle Karriere (Haidara, Daka, Wolf).
  2. Das Verteufeln oder das übermäßige Loben von Katzer halte ich für falsch. Er hat ein klar erkennbares Profil mit Stärken und Schwächen. Er erkennt die Bedeutung eines datengetriebenen Scoutings. Und ja, er verpflichtet aus meiner Sicht durchaus talentierte Spieler. Das Kaufen/Verkaufen liegt ihm. Die Transfererlöse stimmen. Ob wir auch eine sehr gute Mannschaft haben? Das ist dann doch wieder ein eigenes Thema. Und er ist kein Sportdirektor der eine Spielidee im Verein verankert und die Abteilungen darauf abstimmt. Unter einen SD Katzer ist man immer 100% Abhängig von Trainer. Und dann hat man entweder Glück oder Pech. Moderne Klubs, arbeiten aber so nicht mehr – sie sind viel weniger abhängig vom Cheftrainer. Bereiche wie Fitness, Videoanalyse und Athletik müssen unabhängig vom Trainer funktionieren. Abgestimmt auf unsere Rapid Philosophie. Es muss ein Playbook geben wie wir Fußball leben. Nach welcher Philosophie Abteilungen zu arbeiten haben. Wie sich diese Abteilungen austauschen und gemeinsam arbeiten. Und dann sucht man einen dazu passenden Trainer (Anforderungsprofil). Das gesamte Konstrukt muss unabhängig vom Trainer stehen. Hier hat Katzer aber nicht unbedingt seine Stärke. Zu seiner Verteidigung: Die wenigsten Sportdirektoren in AT haben die nötigen Skills dafür... Rangnick hat es vorgezeigt (Nein, ich fordere keinen RB Spielstil). Schicker, Freund und als Trainer hat Glasner so gearbeitet. Nach den Abgängen hat sich das aber auch nicht erhalten lassen... Hier kommt Stöger ins Spiel. Ich bin davon ausgegangen, dass er diese Schwächen von Katzer ausgleichen würde. Und sich beide mit ihren Stärken perfekt ergänzgen. Er bringt die nötigen Managementfähigkeiten mit und versteht, wie wichtig es ist, in diesen Bereichen (Fitness, Videoanalyse, Spartentrainer) optimal aufgestellt und aufeinander abgestimmt zu sein. Ich dachte tatsächlich, das Katzer+Stöger ein gutes Duo werden könnte... Langsam habe ich Zweifel. Bin aber auch davon überzeugt, dass uns ein Köpferollen nicht weiterbringt. Wir müssen einfach unseren Fehlern lernen und besser werden. ALLE.