

Zanetti
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Ehemaliger Cheftrainer Robert Klauß
Zanetti antwortete auf Hugo_Maradona's Posting im Forum SK Rapid
Es war gut und wichtig, dass er da war, denn er war ein frischer Wind bei Rapid, der vor allem eines geschafft hat - die Fans in die Moderne zu bringen. Endlich diskutiert auch der Rapid-Anhang mehr über das Spiel an sich, nicht nur über (verfehlte) Ergebnisse, sondern den Weg zum Erfolg. Und zwar beide Seiten, diejenigen, die ihn gut finden und auch jene, die es schon länger nicht taten (und beide haben nachvollziehbare, gute Gründe). Rapid hat viel länger als andere Fußball-Biotope dafür gebraucht zu verstehen und dorthin zu kommen, dass gewisse Standards im Profi-Fußball einfach sein müssen, mehr als ein Jahrzehnt länger. Der Weg ist noch weit, aber die Tür ist jetzt offen. Zumindest für Fans und Funktionäre. Ich höre ungern negativ auf, aber ohne Groll darf es hier sein: Vielleicht hat Robert Klauß das gesamte Rüstzeug, aber nicht den Hang zur Improvisation, nicht das Verrückte, von mir aus das Geniale, um die Welle so eines großen Dampfers wie Rapid zu reiten. Es ist viel verlangt, aber unter Druck braucht es im Spitzensport meistens beides, um zu gewinnen: die Perfektion in der Vorbereitung und den Mut zur Lücke im Wettkampf. Es ist ja kein Zufall, dass Typen wie Ferguson und Klopp so erfolgreich waren oder sind. Gleichzeitig den größten Ehrgeiz und Menschenfängerei in Reinkultur zu haben, sind die Essenz des Trainerwesens. Und eines noch: Spielanlage, Strategie, Taktik sind hohe Kunst. Keine Frage von Ausbildung und Fleiß, sondern von Wahrnehmung des Raumes und wie man ihn bespielt. Auf der anderen Seite stehen ja meistens auch gute Sportler, die sich Gedanken gemacht haben, die sie umsetzen möchten. Fußball ist eben wie Schach, nur ohne Würfel. -
Du bist gestern neben Kulo auf der Bank gesessen?
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Roger Schmidt ist einer der besten 20 Trainer der Welt, Marco Rose einer der besten 50. Beide bemächtigen sich der deutschen Sprache, beide kennen die Liga (verdanken ihr gewissermaßen ihre Karriere) und kennen Rapid (Rose findet Rapid übrigens ganz gut und war respektvoll zu den Funktionären). Die Wahrscheinlichkeit, dass Schmidt der nächste Rapidtrainer wird, beträgt 0%. Die Wahrscheinlichkeit, dass Rose der nächste Rapidtrainer wird, beträgt circa 0,7-1%, je nachdem, wer in Deutschland oder England gerade Trainer raushaut. Es würde ja auch niemand die Verpflichtung von Szoboszlai oder Upamecano fordern. Also lasst‘s es gut sein.
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Ehemaliger Cheftrainer Robert Klauß
Zanetti antwortete auf Hugo_Maradona's Posting im Forum SK Rapid
Anmerkung: Es war natürlich nicht allein Zokis Positionsspiel, sondern vor allem auch das von Hicke Junior. -
Ehemaliger Cheftrainer Robert Klauß
Zanetti antwortete auf Hugo_Maradona's Posting im Forum SK Rapid
Es war den Versuch wert. Und es wird interessant, wohin sein Karriereweg führen wird. Rapid zu trainieren ist ein sehr anspruchsvoller Job und ohne Ironie meine ich: einer der kompliziertesten in diesem Land. Es gibt keine Patentrezepte und nicht nur eine Lösung, wie meistens im Leben. -
Ehemaliger Cheftrainer Robert Klauß
Zanetti antwortete auf Hugo_Maradona's Posting im Forum SK Rapid
Wenn mit @Elwood einer der wenigen Insider, die hier relativ deutlich schreiben, anspricht, dass es vor allem am Umgang gelegen ist, wäre es schwer geworden, ein Arteta zu werden. -
Ehemaliger Cheftrainer Robert Klauß
Zanetti antwortete auf Hugo_Maradona's Posting im Forum SK Rapid
q.e.d. Bei Rapid werden ständig Leute verklärt. Rapidler sind so sehnsüchtig, dass sie sich ständig blenden lassen. -
Ich kann die Trainingsarbeit nicht beurteilen, weil ich sie nie gesehen habe. Aber was ich sehen kann ist eine Rapid, die immer noch nicht weiß, was sie sein möchte. Und wie meistens bezweifle ich, dass einer allein dafür verantwortlich ist. Stellt man Trainer, sportlicher Leitung und Geschäftsführung getrennt von einander die Frage, wie Rapid spielen soll, würde man verschiedenste Antworten erhalten oder ein: natürlich von allem das Beste. Das Präsidium lasse ich da außen vor, die sind wie nie zuvor Passagiere. So wird es nie funktionieren, außer man erwischt zufällig den richtigen Trainer, der zu ein paar herausragenden Kickern passt, die zusammen im Frühjahr in einen Flow kommen. Daraus folgt: Es hätte aus meiner Sicht mit Klauß funktionieren können. Aber eben nur zufällig. Rapid ist ein Verein, der eine klare Spielanlage braucht, die von allen bei Rapid gelebt und geliebt wird. Ist das nicht der Fall, wird man weiterhin wechseln: vom offensiven zum defensiven Trainer, vom lauten zum leisen, vom lustigen zum strengen, einfach weil man glaubt, mit dem Gegengift die aktuellen Probleme lösen zu können. Und weil man Fußballkader nicht so schnell umbauen kann, wie den Trainer zu wechseln, ist man damit in einem Rad aus Chaos und Zufall gefangen. Irgendwann kann es so auch klappen, meistens aber nicht. Das alles wird seit über 10 Jahren durchgekaut. Auch von Verantwortlichen zugegeben, egal wer es war. Man hätte ein Leitbild, das sich perfekt als Spielanlage abbilden ließe. Aber nein, man lässt lieber Einzelne nach ihren Vorlieben gestalten und wenn sie scheitern, darf der oder die nächste drankommen und etwas völlig anderes aufziehen, was am Anfang von allen begrüßt wird, aus purer Sehnsucht. Und wenn wir uns nicht auf alles einigen können, das wollen wir doch alle: Als Team sind wir angriffslustig, dynamisch und wählen stets den direkten Weg zum Ziel.
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Und Trimbo Rekordspieler und Assistkönig.
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Nein, werde ich mir anschauen. Danke für den Tipp.
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Sangarè erinnert in vielen Punkten an Axel Witsel - sehr spielstarke Fußballer, die schon Anfang 20 (Witsel sogar mit 18) Spielmacher und Führungsspieler in Mannschaften mit hohem Erwartungsdruck sind und gleichzeitig trotz extrem hoher technischer Qualität zu brutalen Tacklings neigen, Witsel hat damals bei Standard mit 20 Jahren dem Wasilewski von Anderlecht das Bein gebrochen. Witsel zeigt aber auch: man kann sich und sein Spiel weiterentwicklen. So beliebt Sliding Tacklings in manchen Fußballkulturen sind (vor allem bei Klubs wie unserem mit Arbeit und Kampf als Zuschreibung), so riskant sind sie. Nicht umsonst tacklen Spanier nicht gerne, die wollen Spielkontrolle. Das teuerste Foul der Klubgeschichte zeigt Rapid unterm Brennglas. Rapid ist eine ewige Achterbahnfahrt, ein Tanz auf der Rasierklinge, ein gigantisches Pendel. Das ist das Interessante an Rapid, hat aber Vorteile und Nachteile. Hart, aber fair zu spielen, wie es das Leitbild sagt, ist jedenfalls möglich. Hineinrutschen ist aus meiner Sicht kein hartes, aber faires Spiel, sondern Roulette. Ich persönlich assoziiere Rapid mehr mit Spielern, die sich nicht abschütteln lassen, als mit solchen, die spekulieren. Ich hoffe, Sangarè und Rapid lernen daraus. Gute Besserung an Nino Žugelj.
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Deutlich mehr. Die Auslage Semifinale gegen Chelsea ... Es wäre mir ja lieber, das Geld könnte uns wurscht sein. Aber für's nächste Mal hätten wir es gut brauchen können. Und es wird ein nächstes Mal geben.
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SK Rapid - Djurgårdens IF Footbollsförening / Vorbesprechung
Zanetti antwortete auf bw_sektionsbg's Posting im Forum SK Rapid
Also im Kühlregal gibt's dort immer nur "Bier". -
MOTSeason
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Wenn du mit einem Tackling Torjubel erzeugst …
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DANKE RAPID
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Die Mauer und der riesige VIP kamen aus einer Richtung, die hier im ASB sehr viel Anklang findet: Alles für den Sport, also jeden Cent rausquetschen, den man irgendwo vermutet. Führt man diese Denkweise weiter, landet man dann bei kalten Schnitzelsemmeln für Fans, die sich in der Stadion-Röhre gemeinsam EC-Auswärtsspiele anschauen. Aber das ist eine andere Geschichte. Bei der neuen Geschäftsführung ist auf mehr Weitblick und Kreativität zu hoffen, als bei den letzten beiden vorhanden war.
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Der Abstand ist nicht geringer als bei uns. Aber die erste Reihe liegt tiefer und das ist natürlich toller als unsere vermarktungsoptimierte Wand im deutschen Stil, wo man argumentiert, es würde um die Sichtlinien gehen (der ersten 1-2 Reihen, damit die auch ja nix von der tollen Outlinie verpassen), es aber eigentlich eine Ausrede für Werbetafeln und Spielfeldsicherung ist. Im Nachhinein möchte ich mich bei allen Rapidlern dafür entschuldigen, dass wir aus der Mitgliedschaft heraus damals nicht noch mehr dafür gekämpft haben, ohne Wand zu bauen. Aber was ist nicht ist, könnte noch werden. Es wäre sehr wichtig für das Stadionerlebnis, das habe ich bei den Verantwortlichen von Anfang an eingebracht und versuche es immer noch.
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Einfach wunderbar, dass wir die beiden im Doppelpack haben.
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Endlich ein Arbeitssieg, zum besten Zeitpunkt. Freu mich auf nächste Woche! IVRW
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Forza Seidln!
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Funfact: Kara ist da der einzige Rapidler am Platz, der im Erwachsenenfußball auf Kunstrasen eine Wagenladung Goal gemacht hat. Schauma.
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Werde vor dem Tiergarten-Match das ein oder andere Tragerl ausgeben. Ihr habt die Wahl zwischen Dreh-und-Trink und Hütteldorfer Bräu ;-)
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Ich habe meinen Punkt erklärt. Dass Fußball der pure Kapitalismus ist, sollte bekannt sein. Mir geht es nicht um eine Einteilung in gut und böse, sondern ehrliche Kommunikation und schlüssige Handlungen. Und da hebt sich Rapid leider nicht von Firmen wie den von Dir genannten ab, die nämlich A sagen und B machen. Rapid hat in der Gesellschaft als Unterhaltungsbetrieb ohnehin eine besondere Position, sich in einer klischeehaften Kommunikation wie Großkonzerne zu verlieren, haben Fußballklubs nicht nötig.
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Schau Marko, ich hab auch nix gegen ein bisschen Eskapismus ab und zu. Wie sich aber Firmen wie Rapid ständig hinstellen und ein bisserl Nachhaltigkeit hier und vielleicht ein bisserl mehr gesellschaftliche Verantwortung da vor sich hertragen, es ihnen in Wahrheit aber völlig wurscht ist, das finde ich als Mitglied falsch. Ich brauche keine Rapid, die versucht mich anzuschwindeln. Die Märchen soll sie bitteschön am Platz schreiben. Also, keine Sorge: "woke" ist an Rapid eh nicht viel, außer ein paar Satzerln der Vizepräsidentin. Das mit Abstand Allerbeste, das Rapid in den letzten 10 Jahren gemacht hat, ist das Special Needs Team. Und wenn das jemand als woke bezeichnen würde, statt als einfach grundlegend wichtig, der hätte eh nix verstanden.