axel c.

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  1. also das versteh ich jetzt nicht: für altere spieler ist die bundesliga kein massstab, bei den jüngeren ist das nichtvorhandene niveau der liga aber kein problem? irgendwie nicht ganz konsequent, oder sollen an die jungen spieler bei der klassifikation für die em weniger strenge leistungsmassstäbe angelegt werden als bei den routiniers? in einem nationalteam ist der einzige blick nach vorn, der erlaubt ist, der zum nächsten turnier. denn ein teamchef ist der einzige trainer, der - wenn nötig - eine mannschaft auch von einem spiel zum anderen komplett umbauen kann, ohne rücksicht auf laufende verträge oder beschränkte kadergrösse oder finanziellem druck vom verein. eines guten teamchefs auftrag ist, die besten spieler fürs team zu holen und - wenn nötig - auch zu motivieren und spieler prinzipiell nach ihren leistungen und nicht nach ihrem alter einzuberufen. ein hickersberger hat nämlich nicht das problem, dass ein vastic, baur, kühbauer, drechsel, panis (um jetzt paar eventuell in frage kommende zu nennen) wegen vertrages noch im kader stehen müssen (und damit wirklich jungen den platz wegnehmen), wenn sie ehrlich schon zu alt & langsam für 90 minuten sind, sondern er kann dann einfach tschüss zu denen sagen. ein guter teamchef verjüngt seine mannschaft laufend und nicht abrupt, weil für anderes keine notwendigkeit besteht (vor allem nicht vor einer em). es spielen immer die besten verfügbaren, und wenn zwei auf einer position ungefähr das gleiche level aufweisen, kommt auf kurz der jüngere zum zug. so simpel, so einfach, so praktisch. und 5 vor 12 ist's maybe 3 tag vor der em, aber nicht ein dreivierteltes jahr davor. erfahrung sollen sich die spieler primär im klub und im europacup holen - das team ist dazu nur bedingt die richtige adresse. wenn endlich mal ein teamchef unvoreingenommen seine kader zusammenstellen würde, dann würden die richtigen leut' für's team die nötige erfahrung dahingehend auch erhalten, weil's einberufen werden würden. nur das gibt's bei uns ja seit jahrzehnten nimmer ... . was ja auch das einzige konzept ist, dass hickersberger anbieten kann, nämlich aus dem nationalteam eine u-irgendwas zu machen (ob dies dem geforderten umbau entspricht, ist eine andere frage). und bezüglich em geht's da nicht um leichtmachen oder sowas, sondern darum, nach 1 1/2 jahren hickersberger irgendwas zu sehen, was einem glauben verleiht, seit dem 0:2 gegen kanada wäre außer personellen veränderungen irgendeine andere änderung zum besseren passiert. und darum sollte es in der diskussion gehen, und nicht um verjüngungs- oder veraltungskonzepten, weil hickersberger muß irgendwann mal was vorweisen, dass sein kurs richtig ist - weil andersrum wäre es schlichtweg dumm, weiter auf selbigen kurs zu setzen.
  2. bitte nicht falsch verstehen, bin da eh voll deiner meinung - sponsoren sollten nur dann ein mitsprach- oder namensrecht bei vereinen haben, wenn sie besitzer bzw. eigeninteresse an den tag legen müssten. und das niveau in der politik ist mittlerweile derart unterirdisch, dass ein einmischen von dieser seite in den heimischen fussball mit sicherheit nichts am niedrigen status quo verbessern wird. nur bin ich halt schon der meinung, dass die teilnahme an kommerziellen bewerben wie der bundesliga (oder weitergedacht internationaler bewerbe) ein gewisses level an eigener kommerzalisierung benötigt - selbst als antithese oder gegenentwurf zum modernen eventfussball mußt du diesen ansatz erst mal zu einem image oder (besser) einer identität entwickeln, was du dann halt auf deine eigene art vermarkten kannst. und da hat bis dato der verein meines erachtens nach nicht sehr gut gearbeitet, weil nur der name (vor allem, wenn mit einer langen erfolgreichen vergangenheit verkompliziert) allein reicht da nicht aus - so wurde z.b. nicht wirklich eine identitätsstiftende art fussball zu spielen zu erreichen versucht, was imo schon was ganz wichtiges vor allem für kleine vereine darstellt. und wennst halt diesen job eher schlecht als recht erledigst oder dich (auch als folge davon) sonst entblösst (durch finanzprobs), ist tür und tor erst recht geöffnet, um gute markennamen (oder das was dran hängt - siehe salzburg oder fc tirol) für schwindlige goldgräber, erfolgsgeile multis oder abschreibungswütige selfmades begehrlich zu machen. das ist halt glaub ich auch der status quo in innsbruck, wobei ich schon glaub' oder fürchte, dass dies alles auf eine ähnliche sache wie in salzburg rauslaufen könnte, nur halt nicht mit einem mateschitz oder stronach (die ja beide trotz kohle nichts richtig machen, aber immerhin die kohle haben) im rücken sondern mit, wie du richtig geschrieben hast, 'wer zahlt, schafft an' geschwätz. und diese leute werden den verein in den strukturen, wie sie derzeit sind, nicht belassen wollen , da diese dem 'schafft an'-prinzip widersprechen würden. darum bin ich bei dir, was gewisse befürchtungen betrifft, da der austausch von präsident, trainer, sportdirektor, statuten et al als bedingung wohl bissl mehr ist als nur ein konzept für eine neufinanzierung. und ob, wie mariodonna geschrieben hat, der verein von den stauten her wirklich die besseren karten hat, wird sich - grad wegen seiner sportlichen bzw finanziellen situation u. zukunftsaussicht - fürchte ich erst rausstellen (was dann auch die eigene verhandlungsposition bestimmen wird), und einmal einen kompromiss eingegangen bereitet halt oft nur den weg für weitere zugeständnisse.
  3. kuljic z.b. einzige laufleistung im japan-spiel war das hintraben zur spielerbank bei seiner auswechslung (okay, übertrieben , aber läufersich war er im japan-spiel nicht zu sehen) - den hätte der präsident ja auch rauspicken können ... wie schon von einigen vorpostern geschrieben: nach diesen beiden grottenkicks einzelne (2) spieler rauszupicken, um sie vor laufender tv-kamera teils mehr oder weniger runterzumachen ist stillos, feig und eines präsidenten unwürdig, vor allem, wenn die teambetreuung kritikmäßig völlig verschont bleibt. und falls es interne gründe für die schelte an linz gegeben haben soll, dann soll diese der präsident nennen oder sich zurückhalten und sich auf die tatsächliche nichtleistung auf dem platz beschränken. und da darf er mit ausnahme der beiden torleute keinen einzigen spieler dieser beiden galas von kritik bezüglich einstellung und hingabe aussparen. aber das team spielt halt so wie der trainer redet, der präsident redet und die hymne klingt.
  4. na, vielleicht hat sich hickersberger mit dieser aussage und partout-haltung ein bissl beim softie stickler ausgespetzelt, und maybe reicht dann schon eine normale niederlage gegen die schweiz, um dieser ganzen quälerei der ära hickersberger II ein ende zu bereiten und dem team zur abwechslung mal endlich eine teamführung zu verschaffen, die mehr anzubieten hat als nur 'think & talk big, act small' ...
  5. was ja eine der intentionen der ganzen gschichte sein wird - ob aus gutem glauben, purer naivität, berechnung oder irgendwas anderem ... die werden halt denken, dass in innsbruck bald ein +/- 30000 zuschauer fassendes stadion stehen wird (mit überlegungen richtung doch-nicht-gleich-vernichtung nach der em) und der bundesligaverein keine 5000 leut' auf den platz bringen kann und präsident stocker vielleicht auch froh sein wird, sein finanzielles packerl mal loszuwerden und erstligafussballwelt sowieso niemals mehr so sein wird, wie viele es gewohnt waren und geliebt haben, und immer mehr zum eventfussball mutiert ... also ein idealer zeitpunt für eine übernahme (oder das setzen in ein zumindest mal grob gemachtes nest) vielleicht hoffen's auch, dass viele mitglieder durch die andauernde erfolgslosigkeit eher den verführerischen sirenen besserer zeiten verfallen und irgendwelchen statutenänderungen zum wohle des tabellenplatzes zustimmen werden. in der jetzigen form wird wacker eher ein überschaubares dasein in der bundesliga führen, auch wenn heuer der klassenerhalt sehr wohl geschafft werden könnte - schulden und haftungen sind anscheinend schon wieder da und am platz agiert die mannschaft brav wie ihr trainer - die eigenen grenzen kennend und nie überschreiten wollend ... ein credo, das mir in den letzten jahren via aussendarstellung des vereins immer mehr in den sinn gekommen ist. natürlich ist die red zac eine alternative, und nachdem ich sowieso immer der meinung war, dass wacker seinerzeit zu früh in die bundesliga aufgestiegen ist und 1-2 jahre mehr in der red zac für die entwicklung des vereins günstiger gewesen wären, hätte ich aus 'auswärtsfan' kein problem damit nach donawitz oder parndorf zu fahren (im gegenteil) ... ... nur nimmt die red zac mittlerweile auch nimmer alle verschuldeten so ohne weiteres auf und soviel ist auch klar: das aktuelle konzept wacker innsbruck scheint bei dem großteil der leut' irgendwie nicht richtig anzukommen, woran das auch immer liegen mag - und für viele im modernen entertainment- und eventdenken, wie es halt leider auch im spitzensport immer mehr zum paradigma wird, muss sowas der wahre graus sein, weil es da ja nur noch um die größtmögliche beglückung einer größtmöglichen zahlungswilligen klientel zu gehen scheint. also mich wundert es nicht, dass früher oder später solche überlegungen aus tirol kommen mußten. mal schauen, wie die mehrheit entscheidet, denn rein prinzipiell ist's halt so, dass sich im unterhaltungebetrieb (und spitzenfussball hat nun mal - wie jeder spitzensport - mittlerweile sehr viel mehr mit unterhaltung als mit sport zu tun) das durchsetzt, was die mehrheit will oder was der mehrheit grade gelegen komm - ob das einem nun taugt oder nicht taugt; und mal sind's traditionen und emotionen, mal sind's halt siege und stars, mehr wird's showprogramm, vidiwalls, djs und ähnlicher schmafu ... ich drück dem fc wacker innsbruck die daumen, auch wenn ich sehr wohl der meinung bin, dass man sich bis zu einem gewissen grad auch dem kommerz in irgendeiner erträglichen form öffnen wird müssen, wenn man in der ersten (und auch der zweiten liga) auf dauer mehr als nur die rolle des braven spielen will. p.s. austria salzburg hat für seine titel auch mehr geld ausgegeben als da war, und die austria würde ohne strohsack heute auch bissl anders aus der wäsche schauen ...
  6. axel c.

    Hickes befohlener Rapport

    die da wären? nö, im ernst, auch chile oder japan sollten eigentlich schlagbare gegner darstellen, weil so mies ist unser spielermaterial wieder auch nicht, wie vierelerorts jetzt als entschuldigung für die teamführung dargestellt. und die wirklich unterlegenen gegner gibt es auf nationalteamebene mit wenigen ausnahme eh kaum noch - aber das gilt nicht nur für unser team ... ich würd eher mehr interne testspiele ansetzen (gegen schwächere klubmannschaften), vielleicht findet das team ohne unter beobachtung zu stehen mal zu so was wie einer spielkultur außerdem würde ich hickersberger empfehlen, wenn er schon keine rountiniers in seinem kader haben will, wenigstens ein paar junge kampfschweine zu suchen und in die mannschaft zu integrieren - weil mit dem mangelhaften zweikampfverhalten, was ein paar unserer zu früh hochgejubelten jungstars in den letzten 3 spielen an den tag gelegt haben, werden wir so oder so nie irgendwas zusammenbringen ... er könnte natürlich auch im co-trainer bereich etwas zu ändern versuchen, um vorhandene mängel im taktischen bereich (vor allem im defensivsystem) abzustellen, doch rechtzeitige selbstkritik war ja noch selten eine überragende eigenschaft von josef hickersberger ...
  7. warum käme alles andere hinsichtlich em zu spät? es ist noch ein dreiviertel jahr bis zur em, nach deiner theorie dürfte dann ja kein einziges team nach einem versensten herbst in der winterpause den coach wechseln, weil's bis zu saisonende weniger tage sind als von heut' bis zur em ... trotzdem tun's viele und trotzdem haut's überraschenderweise oft hin den coach kannst sogar noch vorm letzten trainingslager vor der em wechseln, selbst dann ist es nicht zu spät, wenn vorher überhaupt nix mehr weiterzugehen scheint im gegensatz zu klubtrainer hat ein neuer teamcoach ja den vorteil, dass er nicht mit einem vorgegebenen kader arbeiten muss, sondern personell auf die schnelle schon mal viel verändern kann (wenn er will) und dahingehend relativ rasch einem team ein anderes gesicht verleihen kann. und dafür brauchts nit die welt zeitmäßig, sondern das kann oft von match zu match schnell gehen ... . na, ein bissl einen fortschritt sollte man schon entdecken können nach fast 2 jahren, oder? testspiele sind vom ergebnis her wurscht und mit vorsicht zu genießen, aber von der leistung sollte man schon sehen, dass da was weitergeht - ohne formanstiege bei den testspielen hätte seinerzeit klinsmann die wm auch nicht als trainer miterleben dürfen; unter hicke schmeicheln die ergebnisse oft den leistungen - und das kann keine basis für eine em sein. also das ist genau das, was jetzt am wurschtesten ist - was nach der em sein wird, wird man sich erst im wissen des abschneidens bei der em überlegen können. und hicke wird nicht für ne schöne zeit bezahlt, sondern dafür, dass er was weiterbringt - und wenn er in dem tempo seinen job weitermachen darf, verlier' ma im frühjahr testpiele gegen regionalligavereine. irgendwann wird halt die wahrscheinlichkeit, dass es unter ihm nimmer besser, wird mit jedem spiel grösser denn kleiner - und ob man jemanden einen schlecht gemachten job zu ende führen lasen soll? schade, dass lienen nicht frei ist, das wär ein ausländischer trainer, der mir taugen würd' ...
  8. aus gründen, die ich selber nicht ganz verstehe , könnt ich mit einem duo ruttensteiner/herzog leben (auch wenn's überhaupt keine garantie gibt, dass das hinhaut) ... constantini wäre auch eine alternative, aber ich glaub, den würden die meisten fans nimmer wollen (und er würd glaubi auch nicht in der auswahl sein) aber sonst würde ich anraten, nicht auf die schnelle zu suchen, weil sogar die spiele gegen schweiz/elfenbeinküste mit einer interimslösung bestritten werden könnten, wenn dafür endlich einmal gscheit nach einem neuen coach gesucht werden würd' (bei der vielen zeit, die wir unter hicke verloren haben, kommt's auf ein paar weitere wochen auch nimmer an - die em wird ohnehin und von anfang an primär mit der frühjahrsform 2008 entschieden) nur: ein ausländischer trainer ist auch keine automatiklösung - da kann man auch ziemlich einfahren
  9. also wenn hicke geht, dann sicher nur von sich aus - offiziell (um das gesicht von stickler zu wahren) und auch so (wenn er sich das - wie gestern schon angedeutet - gesundheitlich nimmer antun will) meine theorie war ohnehin immer, dass er irgendwann (ich hätt da eher auf nextes frühjahr getippt) dann doch das handtuch wirft, wenn sogar für ihn klar werden würd', dass die em eher desaster den triumph werden könnte - weil ich glaub, ein färöer reicht selbst dem hicke als vermächtnis für seinen platz in der heimischen fußballgeschichte ... aber ich befürcht auch, dass - mangels verkaufbarer alternativen (weil - bei aller fachlichen qualität - sowohl ruttensteiner wie auch gludowatz auf em-niveau auch nicht mehr als ein fragezeichen sind, das uns halt bestenfalls eine 50:50 chance anbietet, dass es hinhaut) - alles beim alten bleiben wird, weil wenn hicke bleiben will, wird er denen schon irgendwelche g'schichtln reindrücken, dass was für alle wie ein rückschritt ausschaut in wahrheit ein fortschritt ist und japan und chile ja absolute weltklassemannschaften wären, gegen die man viel schlechter ausschauen hätte können und überhaupt, wenn wir gegen kroatien 1:4 verlieren und die japaner bei der wm gegen kroatien 0:0 spielen dann ist unser 0:0 gegen japan ja eh super (komsicherweise hat er die rechnung bei schweiz und chile nicht so aufgestellt: wenn wir die schweiz 2:1 besiegen und die schweiz chile 2:1 besiegt, dann ... ) problem für hicke ist halt nur, dass die spieler unter ihn nimmer zu wollen scheinen, wie schon im spätsommer 1990 oder im frühling 1999, und wenn halt niemand die zeichen und signale sehen und richtig deuten will, wird's halt irgendwann wiedermal drastischer werden müssen ...
  10. axel c.

    think big, act small

    dinge, die ich eigentlich seit jahren aber gerade jetzt im verlaufe der em-quali und nach suboptimalen performances der nationalelf nicht mehr hören kann; es musste einfach sein, aber wer darf und will, kann’s gerne löschen (weil da sicher wiederholungen drinnenstehen) - oder auch erweitern. verjüngung und umbau des nationalteams. was für einen sinn soll das denn haben? ist die a-nationalmannschaft so etwas wie ein versuchslabor, eine baustelle, ein nachwuchsförderungsprogramm, ein zukunftsprojekt oder nicht doch mehr eine wiederspiegelung des status quo heimischen fußballschaffens in den wenigen guten wie auch in den vielen schlechten zeiten? sollten nicht in einem nationalteam die aktuell besten spieler eines landes spielen, unabhängig von alter und klubangehörigkeit, und sollte nicht ein klima geschaffen werden, in dem junge wie auch routiniertere spieler sich teammäßig gleichermaßen willkommen und geschätzt fühlen? nebebei gesagt ist dieses verjüngungsargument ja keine erfindung der ära hickersberger II, sondern schon seit branko elsners wirken in den späten achtzigern eine - je nach zustand des teams und fähigkeit des trainers - mehr oder minder gern verwendete phrase der teamverantwortlichen. kein wunder, dass dann die jeweiligen projekte selten vollendet aber um so lieber gestartet werden. inwieweit teamtrainer damit mit dem versprechen zukünftig besserer zeiten über eigene aktuelle erfolglosigkeit hinwegtäuschen wollen, mag jeder für sich selber beantworten. den großen worten des umbaus waren jedoch selten große taten in form von irgendwann-erfolgen solcher projekte gefolgt. em-euphorie. das kann ich ja wirklich nicht mehr hören, denn für präsident stickler und andere funktionäre scheint dies ja der einzige sinn und zweck der euro 2008 sein - sonst würden sie nicht in jedem passenden und unpassenden moment darauf rumreiten. als vorbild wird dann immer wieder die wm 2006 in deutschland genannt, doch stickler und seine freunde scheinen zu vergessen, dass der hauptgrund einer dann doch deutschen begeisterung für die eigene wm im überraschend positiven abschneiden der deutschen nationalelf vor und bei dem turnier zu finden war. etwas, von dem heimisches nationalteamschaffen derzeit soweit entfernt ist wie eine flaute von einem orkan. präsident stickler fällt zu den in der ära hickersberger stagnierenden leistungen des teams jedoch wenig bis gar nichts ein, aber andersrum müssten ja den großen worten auch mal irgendwelche taten folgen. ich habe keine spieler. schlichtweg falsch, denn heimische spieler sind immer in einer anzahl vorhanden, dass ein kader von 22 mann ohne probleme zusammengestellt werden kann. die qualität wird zwar von jahr zu jahr schwanken, doch dieses phänomen kennt sogar ein land wie brasilien. dafür bezahlt der verband ja auch einen cheftrainer, um dahingehend unterschiede durch taktik etwas ausgleichen zu können. trotzdem hat noch jeder heimische teamchef selbige aussage bis zum abwinken strapaziert, um dann im gleichen atemzug aus gründen, die oft nur er oder die jetti tant’ verstehen, von vornherein spieler aufgrund von alter, klub oder sonstigem betragen aus allen teamüberlegungen auszuschließen. freiwillige selbstbeschränkung, die dann doch in einem gewissen widerspruch zu ich habe keine spieler steht ... denke ich. es spielen zuviele legionäre in unserer liga, die den jungen spielern den platz wegnehmen und damit langfristig dem team schaden. ja sicher, das stimmt, vor allem, da es sich großteils um mittelklassige legionäre handelt, die für das niveau der heimischen liga jetzt nicht gerade das große zugpferd abgeben, doch diese diskussion ist schon so alt, dass der bart schon wieder weg ist. es haben sich trotzdem immer alle, von verband, klubs, funktionären, medien bis zu den fans mit der situation vorzüglich arrangiert und huldigen dem zustand bei den wenigen erfolgen mit ignorieren und bei den vielen misserfolgen mit dankbarer ausredenverfügbarkeit. natürlich hätte man in den letzten 20 jahren genug gelegenheit gehabt, am status quo und der anschließenden zukunft etwas zu ändern, allein, die worte waren ihrer viele, der wille zur tat aber nicht vorhanden. besser auch den periodischen ankündigungen von stronach oder mateschitz einer gloriosen heimischen nachwuchszukunft zu lauschen, nachwuchsakademien als endpunkt fußballerischer nachwuchsförderung anzusehen oder sich über dann und wann periodisch auftretende wunder wie einem platz 4 bei einer zweitklassig besetzten u-20 wm wegzuhauen, als irgendwas für eine verbesserung der chancen junger spieler im heimischen ligabetrieb zu tun. das niveau der bundesliga ist nicht hoch genug, das tempo zu langsam, das zweikampverhalten internationalen ansprüchen nicht gerecht werdend. auch ein alter hut, von jedem teamchef als erklärung für niederlagen gerne verwendet, obwohl selbige spieler in einzelauftritten bei ihren klubs in liga bzw. europacup sehr wohl immer wieder ein anderes level zu zeigen imstande waren & sind. seltsamerweise wird die liga bei den selten auftretenden erfolgen des nationalteams nicht als erklärung hergenommen, aber immer mögen halt die teamchefs auch nicht so gerne teilen. natürlich ist unsere heimische bundesliga wahrlich keine europäische spitzenliga, und es schmerzt, dass sich mit salzburg nun schon die x-te finanziell dominierende mannschaft hintereinander auf heimischer ebene dem liga-niveau anpaßt und nicht versucht, als zugpferd für eine niveausteigerung der liga vorzupreschen. doch dies entlässt den teamchef auch nicht aus seiner verantwortung, den spielern auf teamebene taktisch, einstellungsmäßig und körperlich internationales niveau herauskitzeln zu versuchen. von vornherein allen schon eine praktikable ausrede anzubieten, wird diese aufgabe auch nicht gerade einfacher gestalten. beim nächsten spiel wird alles besser. gerade nach so unspielen wie gegen japan, deren österreich ja schon einige gesehen hat, wird dem spiel danach oft eine besondere bedeutung zugeschrieben. worte wie wiedergutmachung oder rehabilitation werden dann auch von einer tatsächlich sichtbaren einstellungs- und leistungssteigerung begleitet, und so kann man davon ausgehen, dass unser team auch heute abend gegen chile gegenüber dem japan-spiel wahrscheinlich nicht mehr wiederzuerkennen sein wird. nur: diese spiele hatten wir eben schon zu viele, und folgte hier eine steigerung gegenüber einem debakel, war der rückschritt in den alltagstrott meist ebenso unausweichlich. nur die fragen nach den gründen für das jeweilige desaster blieben nach den wiedergutmachungsauftritten bis auf weiteres unausgesprochen und unbeantwortet. darum sollte auch die heutige performance des nationalteams mit vorsicht genossen und im gesamtkontext der letzten leistungen gesehen werden - für sich alleine gestellt hat die heutige partie (wie auch schon ihre vorgängerpartien) viel weniger aussagekraft als das 0:0 gegen japan in klagenfurt. der druck der medien ist so groß. wer letzten sport am sonntag mitverfolgen durfte, wie teamchef hickersberger unhinterfragt und unwidersprochen seine irgendwie-ist-ja-alles-eh-in-ordnung-und-ich-bin-nicht-schuld analysen zum besten geben durfte, wundert sich ein wenig über diese aussage. man stelle sich nur einmal deutschland im jahr vor der wm ohne sieg bei den vorbereitungsspielen und einer leistung wie der unsrigen gegen japan vor: sondersendung würde sondersendung jagen und der jeweilige teamchef würde im stundenrhythmus medial demontiert werden. hickersberger und dem team ist bis dato medial sehr wenig druck entgegengeschlagen, da sie mit jedem spiel die ohnehin geringe erwartungshaltung an ihre personen und funktionen eh nur noch weiter nach unten treiben. der derzeitige teamchef bräuchte sich eigentlich nur an die selber miterlebten wm-qualifikationen für 78 und 90 erinnern, dann sollte er aktuell den druck der medien nicht mehr als grund für nichterbrachte leistungen gebrauchen. und last but not least: - wer neue große fußballstadien nach der em in kleine fast-neue fußballstadien rückbauen will, sollte in zukunft besser auch die großen worte den kleinen taten anpassen. as said: kann erweitert, gelöscht oder sonstwas werden.
  11. @ shankly nur ein paar sachen, weil im grunde kann & will ich nichts gegen deine replik sagen, weil's nachvollziehbar ist, was du meinst (auch wenn ich was anderes vertreten tu): mauhardt hat ja der funktion eines trainers abgesehen von happel immer ziemlich wenig bedeutung zugeschrieben. irgendwann hat er mal gesagt: happel krieg' ich nicht, also kann ich gleich jeden nehmen. d.h. er hat nie im trainer den grund für schlechte leistungen gesehen, darum war ja auch die prohaska-entlassung nach dem 0:9 quasi nur unter protest dem medeindruck gegenüber und prohaskas wunsch entsprechend erfolgt. er hat ja an prohaska nicht festgehalten, weil er von dessen qualität so überzeugt war, sondern weil's für ihn (übertrieben formuliert) ziemlich wurscht war, wer da jetzt am bankerl sitzt. stickler hingegen hat hicke persönlich ausgewählt, auch - soweit damals bekannt geworden ist - gegen den widerstand der landesverbände, die sich angeblich eher auf schachner geeinigt zu haben schienen. also dahingehend ist stickler genauso wie mauhardt kein kleines rad am wagen, weil beide - auf ihre eigene art - die trainerbestellung zur chefsache erkoren haben. ob und wieweit geschicktere trainerbestellungen (stichwort osim oder auch schachner) die eine oder andere trauervorstellung des teams verhindert hätten, bleibt halt im konjunktiv verhaftet. nur hat es halt nie die suche nach dem besten kandidaten gegeben, weil nicht einmal happel war zu seiner zeit als teamchef (genauso wie später baric) auf der höhe seines schaffens. und sicher braucht niemand einen präse wie seinerzeit sekanina, der sogar nach siegen unruhe ins team hat bringen wollen, aber bissl ein druck von seiten des verbands würde auch einem hicke nicht schaden. weil er wird ja auch nicht für stagnation von rapid abgeworben und für den öfb verpflichtet worden sein. derzeit lullt sich ja alles komplett ein. constantini ist halt wer, der mir als interimsteamcoach wegen seines realistischen zugangs zu der sache gut gefallen hat, und bei der austria und pasching hat er ja gezeigt, dass er auch auf klubebene noch kein kompletter loser ist. glaub', er wäre ein besserer teamchef als hicke, aber das ist eben meine meinung. bei zellhofer oder pacult bin ich mir nicht sicher, ob die als teilzeittrainer (was ja ein teamchef mehr oder minder im mannschaftsumgang ist) das level ihre klubtätigkeit erreichen würden. ivanschitz war mir bei zuvielen unspielen beteiligt, um von ihm als der große unterschiedmacher überzeugt zu sein, was jetzt aber nicht heißt, dass er nicht seinen platz im kader haben sollt. viele wirklich bessere haben wir ja auch nicht, aber um so vieles besser ist er eben auch nicht.
  12. mmmhhh, das geringste übel als erstrebenswerter zustand? hicke steht u.a. auch darum nicht zur diskussion, weil er von deinem 'geringsten übel' persönlich gewünscht und durchgesetzt worden ist und er deshalb auch zur wahrung dessen eigener entscheidung auch noch nie in der präsidealen kritik gestanden hat. jetzt einmal personenunabhängig: nur weil trainer a einen spieler zum kapitän ernennt, muß der es nicht auf alle zeit und ewigkeit auch bei trainer b, c, d et al bleiben. krankls entscheidungen sind ja keine fußball-verfassung und kapitäne keine päpste - und dass kapitänsschleifen wechseln, ist ja auch keine novität. ein kapitän ist eben auch ein symbol und die schleife sollte immer nur ein spieler tragen, der auf und neben dem platz ein leithammel und punkto verantwortung-übernehmen ein vorbild für den rest des des teams ist. ich glaube, man wird nur wenig leut' finden, die dabei ivanschitz einem stranzl vorziehen würden. und nur zur erinnerung: ivanschitz stand bei trauerpartien wie dem 0:2 gegen kanada, 1:4 gegen kroatien oder 1:1 gegen malta in der mannschaft. also auch keine garantie, dass er am verlauf des japan-spiels etwas verändert hätte (genauso wenig wie mit einem stranzl als kapitän). ich glaub', klubtrainer und teamtrainer sind 2 verschiedene anforderungsprofile, und ein krankl hätte mit mehr bescheidenheit (d.h. taktische mankos für sich selber eingestehen und dahingehend unterstützung einzubinden) gar keinen so schlechten teamcoach abgegeben - dahingehend ist es auch schwierig, die alternativen zu trainern, die halt zufällig teil der cordoba-mannschaft waren, nach klubkriterien abzuchecken. ich z.b. seh halt noch immer constantini als einen für den teamchefposten fähigeren heimischen trainer. dazu (und dass die krise schon lange währt und wohl auch kaum mehr vergehen wird und alles gesagte schon x-mal gesagt worden ist und sich doch nie was ändert) was, das ich - glaubi '93 - zu heimischer salzburger uefa-cup lobgesülze geschrieben hab': Unser Fußball ist tot. Irgendwie jedenfalls, denn Zwangs­beatmung stellt ja auch keine erfüllte Art des Daseins dar. Unserem Fußball ist das Interesse abhanden gekommen. Das klingt im Nachbeben von Salzburger Europacup­nockerl ziemlich fehl am Platze, doch wie viele Tage gewinnt der siechende Patient durch solch ein Spiel? Die paar bis zum nächsten Meisterschaftsauftritt? Wahrscheinlich haben die Salzburger in einem Match intensiver fußballgespielt als in den gesamten vergangenen Bundesligarunden. Der Europacup fungiert daher hierzulande auch nur mehr als periodisches Aufzeigen des Möglichen, und jeder Erfolg stellt sich schlußendlich als ein weiterer Schritt in die Frustration heraus. Die Spiele gegen Lissabon, Barcelona oder Budapest gaukeln ein Leistungsniveau vor, daß sich schon wenige Tage danach auf den heimischen Plätzen als riesengroße Lüge entblößt. Alle Intensität hat sich verflüch­tigt, übrig bleibt die gewohnte Verweigerungshaltung: kein Spiel = kein Kampf. Eigentlich sollte der Mittwoch selbst­verständlich sein, doch es gibt schon gute Gründe, warum Österreich der Anschluß zum europäischen Spitzenfußball unwiderruflich abhanden kommt. Wer täglich die Wurschtig­keit lebt, wird irgendwann selbst zum Würstel. In einem solchen Klima verlieren sich mit der Zeit auch die letzten Fußballinteressenten, das zeigt nicht nur das traurige Bemühen, Länderspiele mit Gratiskarten auszuver­kaufen, auch um die Person des Teamchefs schert sich keiner mehr. Ob der mehr verliert als gewinnt, regt hier niemanden mehr auf. Österreich hat seine Million an Teamchefs durch Kollektivrücktritt verloren, übrig bleiben ein paar Fans und eine Million Fußballinteressensloser, die sich innerlich damit abgefunden haben, nichts mehr darzustellen. Ihnen reicht hie und da ein Wunder, dann freuen sie sich auch über den Tod... . @Ernesto wenn es nach hickes ursprünglichem plan gegangen wäre, hätte es die fähringer-pleite unter ihm nie gegeben, weil er eigentlich vorgehabt hat, nach bestandener quali zurückzutreten - frag mich, ob er es hie und da bereut, sich's dann doch anders überlegt zu haben ... .
  13. ich glaub, gut & fair arbeiten reicht für's erste vollkommen aus - identifizieren kann man sich sowieso erst mit der zeit, weil wie willst du dich mit etwas identifizieren, was du noch gar nicht richtig kennst? und ich hab auch nicht gemeint, daß söndergaard über die rivalität innsbruck-salzburg nicht bescheid weiß (irgendwie klar, war ja auch bei west-derbies am bankerl, oder?), nur bin ich mir nicht sicher, ob er sich über deren intensität bei den fankurven bewußt war und daß diese anscheinend auch die distanz bundesliga - 2.klasse irgendwo und eine antikommerzielle klubwiederauferstehung ohne große probleme überwindet; das war - as said - eben patschert & eine fehleinschätzung, aber mir ist ein coach, der - salzburg hin oder her - anscheinend einen guten draht zu den fans hat, allemal lieber als eine 'take the money & run' trainerphilosphie. aber okay, unterschiedliche meinung, unterschiedliche einstellung - soll's geben, muß geben und ist gut so.
  14. 1.) einfach mal probieren - tut wahrscheinlich nit so weh wie befürchtet 2.) wärs mir außerdem nie aufg'fallen, daß er ein 'austria salzburg held' ist, sondern er war dortn halt anscheinend kein unbeliebter trainer, der halt mit den meisten gut auszukommen scheint ... ergo auch genug freiraum, um doch noch wacker innsbruck held zu werden. 3.) helden schön und gut, aber vorher ist mir einmal ein trainer, der seinen job gut und gscheit erledigt, wichtiger und allemal lieber als viel gerede und symbolik - aber okay, that's old time football ... aber wahrscheinlich war ihm halt einfach nit bewußt, wie das so ist mit wacker innsbruck und austria salzburg fankulturrelations und da wird er sich halt auch nit so viel dabei gedacht haben bei seinem besuch mit schal und geschenk in der 2.klasse nord a ... sicher patschert, aber sicher auch kein strick, der da jetzt zum drehen ansteht - da gibts glaubi im verein größere probs als sowas
  15. axel c.

    Österreich - Paraguay 0:0

    wenn dem so wäre, dann würd er wohl spätestens nach diesen letzten beiden spielen sein packerl zusammenraffen und freiwillig leine ziehen - wird aber glaubi nit passieren, weil die em seine letzte chance ist, italien90 und die fähringer in vergessenheit geraten zu lassen und als erfolgreicher em-teamchef in die geschichtsbücher einzugehen ... und das ist das risiko eines scheiterns allemal wert, weil blasser als mit einem 0:1 gegen faröer kann man eh nit für die ewigkeit bestehen bleiben - also hat er so gesehen nit viel zu verlieren, oder? und zwischen liga und team liegen nur deshalb optischerweise so welten, weil unsere liga jenseits von gut und böse niveaumäßig unterwegs ist und der unterschied erst auf auf team- oder ec-ebene schmerzlich sichtbar wird; in der bl hätt heut der hoffer den ball wahrscheinlich zum linz rübergespielt, auf int.teambene verlieren die kleinen (nicht nur die unsrigen) aber den überblick und die ruhe und verschusseln die wenigen chancen. autoritätsperson wird da als teamchef wenig helfen, ein realist und defensiv-taktiker wäre da schon mehr von vorteil, weil prinzipiell muß für teams unserer größenordnung zuerst mal hinten die null stehen - selbst wenn die defense derzeit nicht wirklich internationalen ansprüchen zu genügen scheint. aber die deutschen haben unter klinsmann auch nit viel was anderes gemacht und innerhalb von 2-3 jahren den umschwung von unansehlich zu annehmbar und hie und da besser geschafft, obwohl deren verteidigung auch immer schwerst unter kritik gestanden hat (und klinsmann ein unbeschriebenes trainerblatt war). btw, irgendwann im herbst '91 waren ein jahr nach der italien wm gerade mal 7000 leut im prater (sogar bei einem quali-spiel) - okay, lausig kalt war's damals, dafür waren aber die kartenpreise auch noch nit so ab'ghoben wie heut.