Der LASK-Vorstand und Sponsoren

[bruno_conte]

AllesKlar schrieb vor 12 Minuten:

Ich kenn mich ja garnicht aus bei sowas.
Aber ist dieses sehr hohe Fremdkapital wirklich überhaupt kein Grund zur Sorge? Sollte sich das nicht langsam mal verringern?

Wäre hierbei um Aufklärung sehr dankbar.

Ganz vereinfacht:  Anlagevermögen + Umlaufvermögen = Eigenkapital + Fremdkapital

Jedes Jahr wird das Anlagevermögen um einen bestimmten Betrag (Prozentsatz) abgeschrieben (reduziert). Wenn du im gleichen Jahr auch das Fremdkapital um den gleichen Betrag reduzierst, dann bleibt das Eigenkapital gleich. Wichtig wäre natürlich auch, daß man in dem Jahr keinen Verlust baut. 

Das Anlagevermögen wird bei euch z.B: das Stadion sein. Wenn man das Stadion jährlich um ca. 3 Mio abschreibt dann sollte man auch ca. 3 Mio an Bankschulden zurückzahlen, damit das Eigenkapital gleich bleibt. Zahlt man mehr Bankschulden zurück, dann wird das Eigenkapital größer, zahlt man weniger Bankschulden zurück, dann wird das Eigenkapital kleiner. Hat man in einem Jahr insgesamt einen Verlust dann sinkt natürlich ebenfalls das Eigenkapital, hat man einen Gewinn dann steigt es. Zumindest ausgeglichen sollte man somit jährlich bilanzieren.

Das ist natürlich sehr vereinfacht dargestellt. Das Stadion ist nicht das Einzige Anlagevermögen und Kredite laufen vermutlich auch noch für andere Assets. Also bitte tuts mich da nicht kreuzigen. 

[VIVA_ASK]

Wenn man das mit letzem Jahr vergleicht, dann zeigen die Bilanzzahlen zwischen 2024 und 2025 ein weitgehend stabiles Eigenkapital, obwohl das Anlagevermögen (Stadion) jährlich um rund 2.52 Millionen Euro abgeschrieben wird.

Statt diese Abschreibungen durch Gewinne oder Kreditrückzahlungen auszugleichen, ist das Fremdkapital allerdings im gleichen Zeitraum um etwa 2,5 Millionen Euro gestiegen.

Der geringe Jahresgewinn von 0,4 Millionen Euro reicht nicht aus, um den Abschreibungseffekt zu kompensieren. Dadurch bleibt das Eigenkapital nur scheinbar stabil, während die Schuldenquote (Fremdkapital) weiter steigt.

Das bedeutet eigentlich, dass man die strukturellen Kosten langfristig nur durch konsequente Tilgung oder höhere operative Überschüsse stabilisieren kann...

Alles mit dem  Steuerberater Hintergrund vom Sigi und dem funktionierenden Taschenrechner.

 

[19null8]

VIVA_ASK schrieb vor 4 Stunden:

Wenn man das mit letzem Jahr vergleicht, dann zeigen die Bilanzzahlen zwischen 2024 und 2025 ein weitgehend stabiles Eigenkapital, obwohl das Anlagevermögen (Stadion) jährlich um rund 2.52 Millionen Euro abgeschrieben wird.

Statt diese Abschreibungen durch Gewinne oder Kreditrückzahlungen auszugleichen, ist das Fremdkapital allerdings im gleichen Zeitraum um etwa 2,5 Millionen Euro gestiegen.

Der geringe Jahresgewinn von 0,4 Millionen Euro reicht nicht aus, um den Abschreibungseffekt zu kompensieren. Dadurch bleibt das Eigenkapital nur scheinbar stabil, während die Schuldenquote (Fremdkapital) weiter steigt.

Das bedeutet eigentlich, dass man die strukturellen Kosten langfristig nur durch konsequente Tilgung oder höhere operative Überschüsse stabilisieren kann...

Alles mit dem  Steuerberater Hintergrund vom Sigi und dem funktionierenden Taschenrechner.

 

Diese Analyse vernachlässigt meiner Meinung nach, dass das Umlaufvermögen um 5,2 MEUR gestiegen ist. Beim Umlagevermögen sollte es sich großteils um Forderungen und liquide Mittel handeln.

Falls die Forderungen einbringlich sind, hat man die Abschreibungen des Stadiums erwirtschaftet. Die Erhöhungen des Umlagevermögens wurde zur Hälfte aus dem operativen Cash-Flow (die Abschreibung sind nicht cash-wirksam) und zur Hälfte fremdfinanziert. So gesehen ist die Entwicklung schon ok, der absolute Betrag an Fremdkapital und die damit verbundene Zinslast ist allerdings schon eine Nummer.  

bearbeitet vor 16 Stunden von 19null8