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ASB-Gott

5. Ich sage nicht, und das ist der Punkt, dass sie sauber sind. Ich sage, sie sind nicht schmutziger als andere. Und auch Armstrong war nicht schmutziger als andere (und damit meine ich jetzt nicht seinen Charakter). Armstron war zu seiner Zeit der absolut Beste. Und Froome ist es heuer. Egal ob alle sauber sind, oder alle nicht.

PS. Und Santambrogio ist für mich ein klassischer Fall von "nachher gscheit reden ist einfach". Vor allem nachdem er beim Giro sicher nicht über den Erwartungen geblieben ist (im Gegenteil).

Schmutziger ist schwierig und ich will das auch gar nicht beurteilen. Doper ist Doper und aus. Dennoch gibt es Unterschiede. Oder denkst du Bjarne Riis hätte, wäre er in einer EPO-losen Zeit gefahren, die Tour gewonnen? Der Bjarne Riis der Pre-EPO einen 95. Platz als bestes Ergebnis bei 3 Tourteilnahmen bezeichnen durfte. Oder was sagst du zum plötzlichen Nachlassen der Leistungen von Fahrern wie Lemond, Hampsten, Herrera, oder van Hoydonck mit Einsetzen des EPO Dopings? Oder Bassons, der im Wintertrainingscamp Jahr für Jahr mit Virenque mithalten konnte, aber sobald die Saisonhighlights kamen unter ferner liefen war. Ich stelle mir das hart vor.

Und nein, auch wenn alle dopen, was sciher nicht der Fall ist, ist es nicht fair. Jeder Körper reagiert anders auf die verschiedensten Mittel, somit haben diese auch einen unterschiedlichen Einfluss auf die Leistung. Dazu kam, vor der Einführung des Blutpass, dass der Hämatokritwert ein Limit von 50 nicht überschreiten durfte. Ein Sportler mit einem natürlichen Wert von 39 (Chiapucci, ein weiteres EPO-Wunder) hatte natürlich eine größeren Spielraum als ein Sportler mit 47. Hamilton beschreibt das in seinem Buch recht gut. Als ihm der teamarzt zum ersten Mal getestet hatte, hat er ihn für seinen Wert von 41 ausgelacht. Danach wurde immer wieder getestet wie hoch der Wert ist und versucht, möglichst nah an 50 zu kommen. Dr. Ferraris Formel zum Toursieg: 1) be very fit, 2) be very skinny, 3) keep your hematocrit very high at all times.

Zu Armstrong: Wirklich schwierig zu beurteilen, was er ohne Doping erreicht hätte. Armstrong hat ja schon als 18jähriger Triathlet begonnen zu dopen. Ich denke trotzdem, dass er ein recht talentierter Sportler war. Aber eben der Phillipe Gilbert Typ. Ein guter Klassikerfahrer, der nicht nicht besonders gut bergfahren kann und mittelmäßig im Zeitfahren ist. Wenn Gilbert plötzlich mit 27 begonnen hätte die Tour zu dominieren, wäre ich auch skeptisch gewesen. Ob Armstron also wirklich eine Tour gewonnen hätte, man weiß es nicht.

Sorry, aber Santambrogio war doch extrem auffällig. Der hat in diesem Jahr bis in den Mai mehr CQ-Punkte geholt als in den letzten drei Jahren summiert. Das er beim Giro in der Gesamtwertung noch zurückgefallen ist, hat wol die selben Gründe wie warum Kohl nicht Toursieger geworden ist.

Also im Tennis wird doch extrem wenig gedopt. Die Spitzenleute sind mittlerweile alle sauber würde ich sagen. Das hat den einfachen Grund das die Spitzenleute mittlerweile eher wenig spielen übers Jahr gesehen und daher auch so recht viel Zeit zum regenerieren haben. Nadal war aber vor einige Jahr ziemlich sicher gedopt. Beim Fußball weiß ich es nicht wirklich. Aber da ist es halt so das immer die ganze Mannschaft dopen muss damit es sinnvoll ist. Und auch wenn sie immer über soviele Spiele jammern. Die Belastung ist ja im Vergleich zu anderen Sportarten in Wirklich ja nicht wirklich groß.

Wie du zu der Auffassung kommst weiß ich zwar nicht, aber deine Meinung sei dir ungenommen. Vielleicht weil es keine positiven Fälle gibt? Wenn man nicht kontrolliert, kann man auch niemanden erwischen. Wenn Nadal, Ferrer, oder Djokovic nach einem 5 Stundenmatch aussehen als könnten sie noch einen lockeren Waldlauf drauf setzen, dann kommt mir das schon sehr komisch vor. Und ich muss abermals einenBlog hervorholen, auch wenn ich dafür schon kritisiert wurde. http://tennishasasteroidproblem.blogspot.co.at/

Tyler Hamilton erinnert sich an eine Konversation mit Del Moral, Arzt bei US Postal, 1999: “you guys take nothing in comparison to footballers.”

Generell dürftest du dich sehr ausführlich mit Doping beschäftigt haben aber wohl kaum mit Sportwissenschaft und Trainingsaufbau. Froome hat es einfach am Besten geschafft den Formaufbau für die Tour hinzubekommen. In dem Bereich wird wohl Sky einiges anders machen als die anderen, genau wie US Postal & Armstrong das gemacht haben. Contador hat das aus welchen Gründen auch immer heuer wieder mal nicht hinbekommen.

Also ich würde jetzt ganz unbescheiden von mir behaupten, dass ich doch etwas Ahnung von Sportwissenschaft und Trainingslehre hab. Es ist halt einfach naiv zu sagen, Froome/Armstrong timen die Form gut, der Rest nicht. Außerdem hat Froome nichts zu timen, der dominiert schon das ganze Jahr. :davinci:

Weil mir vorhin einen Doping Obsession unterstellt wurde. Ja, ich find die Thematik höchst interessant, aber wie gesagt man kann das ganze auch ine einen eigenen Thread auslagern, oder von mir aus geb ich hier jetzt auch Ruhe. Es sollte schlussendlich ja doch der Sport im Vordergrund stehen. :)

Wahrscheinlich der einzige Weg Froome noch zu stoppen:

BPZnJh2CUAA5AAF.jpg

:D

bearbeitet von issoisso

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Austr(al)ia!

Die Tour ist entschieden, nichts mehr zu machen. Das Stockerl steht auch, glaub nicht, dass sich die Saxler noch vom Podium vertschüssen.

Ist halt wie immer. An eine wirklcih spannende Tour mit öfteren Führungswechseln kann ich mich fast nicht erinnern. Es war bis jetzt ja oft so, dass relativ bald klar war, wer das Kind schaukelt.

Morgen gewinnt eh auch wieder der Christopher.

Deswegen waren ja auch Giro und Vuelta, speziell letztes Jahr, wesentlich interessanter und spannender zum Zusehen. Wer hätte Hesjedal auf der Rechnung gehabt, wer hätte gedacht dass Rodriguez den Sieg auf einer vermeintlich simplen Etappe verspielt.....

@issoisso: Gibt es den Begriff Statistikfetischismus? :D (ich verstehe dich bis zu einem gewissen Grad, da ich Zahlen, Zusammenhänge und Statistiken auch sehr verehre, nur darf man nie vergessen, dass es das letzte Quäntchen ist (in allen Belangen), dass man damit nie erklären kann und das die Welt so interessant macht)

Das Zitat mit den Footballern würde ich übrigens sofort unterschreiben. Ich kannte mal einen Spieler der Vikings, als deren Blütezeit und öffentliche Wahrnehmung begonnen hat. Mit dem habe ich mich darüber unterhalten, warum es kaum Europäer schaffen in Amerika Fuß zu fassen. Die Antwort war eindeutig, weil du bereit sein musst deine Gesundheit zu opfern (und damit war nicht das Spiel gemeint).

Ich glaube auch, dass im Tennis genug genommen wird. Während man iim Radsport schon weiter war (bzw. es auf andere Werte ankommt), war "das Weiße" ja im Tennis der 80er/90er ein offenes Geheimnis.

Und Santambrogio. Ich weiß nicht, natürlich hat er sich massiv gesteigert, aber Steigerungen sofort und bei jedem mit (plötzlich beginnendem?) Doping gleichzusetzen, halte ich für zu einfach. Vor allem frage ich mich, wie naiv oder ungeschickt müsste jemand sein, der sich in Top-Form dopt um zu einem Top 10 Kandidaten einer Grand Tour zu werden, nur um dann so zurückstecken zu müssen, dass er letztlich versagt. Das ergibt für mich wenig Sinn. Ebenso bei Froome (nur mit Erfolg). Wozu das ganze Jahr auf diesem (Doping)Level halten, wenn es deiner Ansicht nach doch viel einfacher wäre (und viel, viel weniger riskant) sich nur zum Toursieg zu dopen. Wie stand es so schön im dem Artikel ("Kohl kam als völlig Unbekannter nach Frankreich....").

Zu heute: Hoffentlich passiert nichts. Die Abfahrt ist echt grausam.

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Das Zitat mit den Footballern würde ich übrigens sofort unterschreiben. Ich kannte mal einen Spieler der Vikings, als deren Blütezeit und öffentliche Wahrnehmung begonnen hat. Mit dem habe ich mich darüber unterhalten, warum es kaum Europäer schaffen in Amerika Fuß zu fassen. Die Antwort war eindeutig, weil du bereit sein musst deine Gesundheit zu opfern (und damit war nicht das Spiel gemeint).

Ich glaube auch, dass im Tennis genug genommen wird. Während man iim Radsport schon weiter war (bzw. es auf andere Werte ankommt), war "das Weiße" ja im Tennis der 80er/90er ein offenes Geheimnis.

Naja, bei den Footballern fehlt es in Europa einfach an erstklassiger Ausbildung und einer entsprechenden Leistungsdichte schon in den Nachwuchsjahrgängen. Das ist der Hauptgrund und nicht eine ev. mangelnde Doping-Bereitschaft. Dass dir da ein Viking, der an sich für Europa vermutlich selbst ein Topspieler ist, ein bisschen was anderes erzählt ist klar: Er will sich selber den Riesenunterschied zu Nordamerika erklären.

Was stimmt: Es wird vermutlich in keinem Mannschaftssport so intensiv und systematisch gedopt wie im American Football- auch weil es dort wohl auch am meisten bringt.

Um aber dem thread Rechnung zu tragen: Ich habe schon den Eindruck, dass gerade der Radsport sehr viel gegen das Doping getan hat in den letzten Jahren. Etwas anderes, als den Kontrolldruck aufrecht zu erhalten, oder gar zu erhöhen kann man ohnehin nicht machen. Da schlafen andere Sportarten- aus gutem Grund.

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ASB-Gott

Vöckler ist natürlich das Highlight. :lol: Fas Top Kommentar auf Youtube fand ich auch sehr lustig: "Tyler Farrar was completely wrong... you celebrated, Farrar never wins anything."

Oleg Tinkov beweist soch auf Twitter auch wiedermal: (Spoiler weil zu lang)

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Mein Tip auf den Etappensieg ist Joaquim Rodriguez. Es scheint als hätte er bessere Form als zu Beginn und genug Rückstand um etwas Freiheiten zu bekommen, hat er auch. Ich hoffe auch, dass Schleck etwas zeigen kann, auch wenn die morgige Etappe besser geeignet für Fluchtgruppen scheint.

Den Col de Sarenne möchte ich nicht im Renntempo bewältigen müssen. Contador wird da aber sicher wieder runterfahren wie irre.

bearbeitet von issoisso

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Im ASB-Olymp

eurosport ist auch schon live drauf

probierts Sagan heute wieder bis zum Zwischensprint? :D

bearbeitet von Kaufi

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Postinho

eurosport ist die ersten stunden eigentlich unmöglich zu schauen, alle 10min werbung.
dafür hat man dann am schluss wirklich keine einzige werbung drinnen.

bearbeitet von forvert

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Im ASB-Olymp

aber immer wieder schön, wenn man die ganzen Attacken zu Beginn mal live sehen kann (und nicht nur davon im Ticker liest)

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ASB-Gott

Die Franzosen sind bei der Tour wirklich arg enttäuschend. Hivert und Le Mevel werden als 3. und 4. abgehängt. Le Mevel immerhin schon 10. bei der Tour und auch Hivert ist kein ganz schlechter Bergfahrer.

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