Stadtgipfel Teil 4

[aficionado]

Ohne jetzt gewissen Leuten auf die Zehen steigen zu wollen: mit der liebgewonnenen "Tradition" kannst dir in der heutigen Fußballwelt fast nichts mehr kaufen. Beschränken wir das Szenario auf Linz, dann würde ich als Sponsor ehrlich gesagt auch eher zu dem Verein gehen, der mich auch wirklich haben will und wo ich durchaus auch das Gefühl habe, dass mein sauer investiertes Geld auch gut umgesetzt wird.

Sollten all diese Geschichten rund um Reichel und der Sponsorenabkanzelung stimmen, dann würd' ich mir das ehrlich gesagt auch überlegen. Was soll das, ich will mich mit Sponsorgeldern bemerkbar machen und kann einen Canossagang machen und darf quasi froh sein, dass ich mich überhaupt "anbieten" darf? Und im Gegenzug, wenn ich frage, was das "gegenseitige" Geschäft für mich bedeutet, ich dann als Antwort die "Tradition" bekomme?

Bringen wir es auf den Punkt: der Herr Reichel hat ein in den Grundzügen gut funktionierendes Konsortium gehabt, welches durchaus gewillt war, in den Verein zu investieren. Nennen wir es überspitzt formuliert eine Bündelung der Kräfte! Und was ist jetzt? Offensichtlich dürfte der Trikotsponsor der Weiße Riese sein, da ist nix mehr drauf. Ich erinnere noch an die Zeitungsmeldungen, wonach manche Sponsoren einen Wiedereinstieg beim LASK nicht ausgeschlossen haben - vorausgesetzt, der Reichel vertschüsst sich. Aber: NO WAY!

Da darf man dann aber auch nicht verwundert sein, wenn sich die Sponsorentätigkeit verlagert und no-name Vereine plötzlich in den Genuss kommen. Ich sehe es so: "Traditionsvereine" wie der LASK haben sich sponsorentechnisch das Grab schon selber geschaufelt. Dieses ewige Hinweisen auf den "Traditionsclub" und vielmehr dem (ehemaligen) "Stolz von OÖ" kann eigentlich kaum jemand mehr hören. Sicher, der Club hat ein gewisses Alter, aber das, was in den vergangenen Jahren sich da abgespielt hat und noch immer sich abspielt ist eine Schande sondergleichen. Und da wundert es noch jemanden, wenn plötzlich Retortenvereine emporkommen und in höheren Klassen mitspielen? Würden alle Herrschaften an einen Strang ziehen, dann wären die traditionsbehafteten Clubs dort, wo sie wahrlich hingehören, aber nicht dort, wo sie jetzt sind. Und das ist das Traurige an der ganzen Sache! Persönliche Eitelkeiten verhindern eine langfristige Planung mit einer gedeihlichen Ernte. Und zur Not lesen wir halt wieder ein von Jammer triefendes Interview in den Zeitungen. Umbau, Abbau, Kaderwegfall, Trainerdiskussion. Alle Jahre wieder. Und schon seit Jahren so ausgelutscht wie ein zacher Kaugummi. Währenddessen plant und investiert man aber woanders.

bearbeitet 18. April 2012 von aficionado

[klat]

auch wenn dem guten serienweise die geldgeber davonlaufen.sein system funktioniert perfekt.einzig und allein für ihn halt.den sogenannten ´umbruch´kann ich mir gut vorstellen.der wird etwas mit der spielerfluktuation zu tun haben.und die ist ja bekanntlich keine kleine.und da ist es wurscht ob der spieler etwas kann oder net.er tut sich da ja als geschäftsführer leicht.er leiht sich da für maximal ein jahr(besser ein halbes)einen kicker mit quasi fiktiven geld.die agentur überweist ihm postwendend 17,5 % realcash oder mehr auf sein privatkonto.jetzt kann man sich ausrechnen was da an ´körberlgeld´ pro saison abfällt.wenn er sagt dass die saison ausfinanziert ist kann man sich ganz leicht ausrechnen wozu diese ausfinanzierung gut ist

würd er jetzt plötzlich in strukturaufbau investieren fällt da einiges an marie weg und sein system bricht zusammen.und ich kann mir da beim besten willen net vorstellen dass er sich vom saulus zum paulus wandelt

[Flaum]

meine Eindrücke vom Derby bidde sehr

http://www.flickr.co...7629480301002/#

bearbeitet 19. April 2012 von Flaum