Der Presse-Thread


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Admira: Das schwierige zweite Jahr

Als Aufsteiger sicherte sich die Admira sensationell Platz drei. Doch nun steht das schwere zweite Jahr in der Bundesliga bevor. Kann die Kühbauer-Truppe erneut ganz vorne mitspielen?

Admira | 19.07.2012 | 12:49 | sport10.at

Die Admira war das Sensations-Team der abgelaufenen Saison. Didi Kühbauer hat eine schlagkräftige Truppe geformt, an der sich die großen Vereine regelmäßig die Zähne ausbissen. Die Südstädter begeisterten teilweise mit tollem Offensiv-Fußball und erzielten sogar die zweitmeisten Tore in der Liga, kassierten allerdings nach Kafenberg auch die meisten Treffer.

Lange Zeit spielte der Aufsteiger sogar ganz vorne mit. Am Ende standen die Südstädter auf dem sensationellen dritten Platz und sind damit der erste Aufsteiger in der Bundesliga-Geschichte, der sich für den Europacup qualifizierte. Für die Admira ist es der erste Auftritt auf der internationalen Fußballbühne seit 18 Jahren.

Doch diese Liga-Erfolge gehören mittlerweile der Vergangenheit an, die größte Euphorie nach dem Aufstieg ist längst verflogen. Bekanntlich ist das zweite Jahr nach dem Aufstieg das Schwierigste. Zudem mussten die Niederösterreicher mit Christopher Dibon ihren Kapitän an die Bullen abgeben.

Zugänge: Dominik Burusic (FC Bayern), Thorsten Schick (Altach), Benjamin Freudenthaler (LASK), Peter Pöllhuber (Austria Lustenau)

Abgänge: Christopher Dibon (Salzburg), Martin Zeman (Viktoria Pilsen)

Das sagt Admira-Trainer Didi Kühbauer:

Kann die Admira an die Erfolge in der letzten Saison anschließen und ist auch heuer wieder ein Europacup-Platz drinnen?

Es wird sehr schwer das zu wiederholen, was wir letztes Jahr geschafft haben. Die Mannschaft hat großartiges geleistet, das war nicht selbstverständlich. Wenn wir jetzt sagen, wir müssen in der kommenden Saison wieder im Europacup sein, müsste ich etwas im Schüsserl haben.

Sie haben mit Christopher Dibon eine wichtige Stütze verloren, wie wird dieser Abgang kompensiert?

Natürlich wünscht sich jeder Trainer neue Spieler, aber wir haben nicht die Möglichkeit in die Schatulle zu greifen und diese zu holen. So kann man junge, hungrige Spieler an den Verein binden. Wir haben Spieler geholt, die Potenzial haben, Fuß zu fassen. Ich muss nichts verändern. Die Mannschaft hat mein vollstes Vertrauen.

Marcel Sabitzer ist heiß umworben, wird er kommende Saison noch bei der Admira spielen?

Ich hoffe sehr, dass er noch bei uns bleibt. In Österreich gibt kaum einen Fußballer mit der Qualität eines Sabitzer. Er verbessert sich noch immer von Monat zu Monat. Wenn man ihn jeden Tag im Training sieht, müsste man fast zu weinen anfangen.

Das sagt die sport10.at-Redaktion:

An die Erfolge der vergangenen Saison wird Admira Wacker wohl nicht mehr anschließen können. Doch wenn es Didi Kühbauer gelingt, das Feuer in seinem Team erneut zu entfachen, werden die Südstädter mit dem Abstieg wohl nichts zu tun haben und einen Platz im Mittelfeld ergattern.

Stefan Weger: 6. - 8. Platz

Michael Schlagenhaufen: 7. Platz

Raphael Pikisch: 5. - 7. Platz

Fabian Zerche: 7. Platz

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Kurvenlage 2012/KW29 - von Matthias Schwaiger

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Veröffentlicht am Dienstag, 17. Juli 2012 07:47

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Start! Bereit!

058e6f7d416c6748c836ae663068dc34.jpgAuch das Clublokal der Fanatics wird für die neue Saison auf Vordermann gebracht. Foto: ke

Wir sind bereit! Der Start in die neue Saison ist geglückt, Parndorf war kein echter Prüfstein und wurde in der 1. Cuprunde mit 3-0 auswärts besiegt. Ein glatter Sieg, bei dem es von Anfang an klar war, wer die bessere Mannschaft ist. Der Cup hat eigene Gesetze, wie das Scheitern des SKN in Bad Vöslau zeigt. Eine ebenso faustdicke Überraschung wie unser Ausscheiden vor zwei Jahren in Amstetten.

Diesmal lief alles glatt, die 2. Runde wurde erreicht. Einziger Wermutstropfen: Der verletzungsbedingte Austausch von Stephan Palla, der sich eine Rissquetschwunde zugezogen hat. Sein Ausfall wäre besonders schmerzhaft gewesen, da mit Stefan Auer ein weiterer Linksverteidiger noch 2-3 Wochen fehlt. Aber es dürfte sich ausgehen für ihn, wenn es heißt: Start in die Europacupsaison. Ich bin ebenso bereit wie unsere Mannschaft, davon konnte ich mich beim Training überzeugen.

Die ‚Garnitur' geht mit sehr hoher Intensität und Konzentration in jede Einheit! Somit darf man sich auf den Auftritt in Vilnius freuen. Dort wird der Support wesentlich besser sein als zuletzt im Burgenland, wo es den traditionell eher schwachen Start, die Stimmung betreffend, gab. Meine Vermutung trifft ein – wir werden in Litauen zahlenmäßig stärker vertreten sein als in Parndorf. Von einem Fan unseres EL-Gegners bekamen wir die Info, dass sie friedlich wie wir sind – hoffentlich stimmt's und wir können gemeinsam das eine oder andere Bier trinken.

88aaede7064f314b84e27f556d3f6d4e.jpgFot0: ke

Ob die Fanclubs aus Kulmbach oder die Admira Ultras Berchtesgaden auch dabei sein werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf diese Gruppierungen bin ich zufällig im Internet gestossen, hatte zuvor noch nie von ihnen gehört. Sehr wohl gehört haben wir alle vom Sponsor, der seit Saisonstart unsere ebenso neuen Dressen ziert. ‚Flyeralarm' ist es geworden, diese Firma unterstützt schon länger unseren Klub und intensiviert diese Unterstützung jetzt. Fein, ein dynamisches Unternehmen, das aus der Region stammt und das sich ebenso wie Admira deutlich im Wachstum befindet.

Startbereit ist auch unser Fanclubraum, der zum ersten Heimspiel im neuen Glanz scheinen wird! Viele fleissige Hände machten sich da zu schaffen: Ausräumen und –misten, putzen, Wände und Boden malen, alles reinigen und wieder einräumen, da war schon einiges zu tun. Parallel dazu ging wie bereits letzte Woche berichtet, die Produktion der Utensilien für die EL-Heimpartie über die Bühne. Auch hier waren viele Fans am Werk- viele, viele Stunden. Das Ergebnis wird sich sehen lassen können, nein, es wird großartig!

3d49c82b97cfd4e63f8e4f73f1847488.jpgFoto: ke

Genau so ist auch meine Vorfreude auf das Spiel, auf das ich seit 18 Jahren warte: Wir sind bereit für Zalgiris. Die Litauer ihrerseits sind auch bereit: Rechtzeitig vor Ende der Nennfrist für die EL verpflichteten sie den 16fachen Teamspieler Ramunas Radavicius vom Ligakonkurrenten, Meister und Tabellenführer Ekranas Panevezys. Die Vorfreude ist groß: Bald heben die Flieger ab, Bus und Autos werden starten!

Nächste Woche gibt es dann einen Bericht zur Reise, ebenso wie vom ersten Heimspiel gegen die SV Ried. Und dann geht es in den Urlaub. Durch den ich nicht nur das Rückspiel gegen Vilnius verpasse, leider auch die Auwärtspartie in Innsbruck, die Präsentation des neuen Admira-Buches ‚Gemma, gemma Burschen' von Bernhard Garaus, sondern auch das mögliche Hinspiel im Fall des EL-Aufstieges in die 3. Qualirunde. Aber das ist schon wieder eine ganz andere Geschichte. Forza Start! Siamo bereit! Forza Kap Nord! Forza Fanatics! Forza Admira! (ms)

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Im Schatten Dibons

Dibon hier, Dibon da. Wechselt er zu Salzburg? Oder doch zu Rapid? Macht letztlich gar die Austria das Rennen? Und wann wird er wieder fit?

Der Abwehrspieler beherrschte im Frühjahr die Schlagzeilen.

Dabei standen im Admira-Kader zwei weitere junge Innenverteidiger, die letztlich sogar mehr Bundesliga-Spiele gemacht haben, als ihr Kollege: Daniel Drescher (22) und Richard Windbichler (21).

"Bei uns gibt es keinen Neid"

Mittlerweile hat Dibon seine Sachen gepackt und ist in Salzburg, in der neuen Saison will das Duo aus dem Schatten des Ex-Kollegen treten.

„Sicher war das mediale Interesse an ihm größer, als an uns. Aber er hat sich das durch seine Leistungen verdient. Für uns war das nie ein Problem“, sieht es Drescher locker, wenn er an die vergangene Spielzeit denkt. Windbichler ergänzt: „Bei uns gibt es keinen Neid.“

Ausgeglichene Bilanz

Sechs Mal sind die beiden 2011/12 gemeinsam in der Abwehrzentrale aufgelaufen. Ihre Bilanz ist ausgeglichen: Zwei Siege, zwei Unentschieden, zwei Niederlagen.

Nun werden sie regelmäßig das jüngste Innenverteidiger-Paar der Bundesliga bilden. „Sie sind sehr, sehr gute Fußballer. Ich bin froh, dass ich sie habe“, sagt Didi Kühbauer.

Mehr Verantwortung

Nach Dibons Abgang hat der Trainer Windbichler zum neuen Kapitän bestimmt: „Er hat es sich aufgrund seiner Einstellung zum Fußball und seiner Akzeptanz innerhalb der Truppe verdient. Ich kenne ihn, seit ich die Amateure trainiert habe – er hat stetig einen Schritt nach vorne gemacht.“

„Das ist ein Ansporn, mehr Verantwortung zu übernehmen. Mich motiviert die Schleife“, erklärt der Neo-Spielführer der Südstädter.

Auch in diesem Fall ist keine Spur von Neid zu erkennen, wenn Drescher zu verstehen gibt: „Er hat es sich wirklich verdient.“

Ein Duo kennt seine Stärken

Was der Blondschopf an seinem Nebenmann schätzt? „Er ist unglaublich kopfballstark, zweikampfstark, sucht das Eins-gegen-Eins und ist hautnah am Körper des Gegners dran.“

Auch Windbichler weiß um die Stärken seines Kollegen Bescheid: „Er ist kopfballstark und robust. Er hat den perfekten Körper für einen Innenverteidiger.“

Die Abstimmung passt

Nicht minder wichtig als die Stärken des jeweils einzelnen ist die Abstimmung untereinander. Daran, dass diese passt, zweifelt in der Südstadt niemand. „Immerhin kennen wir uns schon einige Jährchen, haben auch im Nachwuchs und bei den Amateuren zusammengespielt“, so Drescher.

Windbichler: „Wir verstehen uns auch neben dem Platz gut, das hilft uns.“

Und schon bald wollen sie die Schlagzeilen beherrschen. Der neue Kapitän weiß: „Wenn wir unsere Leistungen bringen, werden auch wir die Früchte ernten.“

Harald Prantl

bearbeitet von SimonBolivar

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Die Ausgangsposition ist besser als die Laune

Vilnius/Wien, 20.07.2012, 09:24 Uhr

Die Laune ließ zu wünschen übrig, als die Admiraner in Wien-Schwechat ankamen.

Das lag jedoch nicht am 1:1 im Hinspiel gegen Zalgiris Vilnius, sondern daran, dass die Charter-Maschine der Südstädter erst mit zwei Stunden Verspätung abheben konnte.

Kühbauer zufrieden

Denn das Ergebnis war für die Niederösterreicher in Ordnung. „Wir müssen zufrieden sein“, sagte Didi Kühbauer nach dem Schlusspfiff.

Tatsächlich hat sich seine Mannschaft dank des Auswärtstreffers eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Donnerstag verschafft.

„Wir sind daheim noch stärker“, verkündete der Coach. Er sei bezüglich des Aufstiegs „guter Dinge“.

Starke erste Hälfte

Doch auch ihm war klar, dass gegen die Litauer schon im ersten Duell mehr möglich war. „Wir haben in der ersten Hälfte ein sehr gutes Spiel gezeigt, sind kompakt gestanden und haben kaum etwas zugelassen“, fand der 41-Jährige.

Keine Spur davon, dass sich seine Mannen auf dem ungewohnten Kunstrasen, der durch den andauernden Regen besonders schwer zu bespielen war, nicht zurecht fanden.

Auszusetzen hatte er am ersten Durchgang lediglich, dass es Hosiner verabsäumt hatte, seine Riesenchance zu verwerten und somit frühzeitig auf 2:0 zu stellen.

Unverständlicher Rückzug

Nach dem Wiederanpfiff stellte sich die Sache dann schon wesentlich anders dar. „Wir sind kaum in Zweikämpfe gekommen, haben viele Bälle verloren und es uns schwer gemacht“, analysierte der Coach.

Für ihn verwunderlich: „Warum auch immer, wir haben aufgehört zu spielen. Das Team hat sich nach hinten fallen lassen, das wollte ich nicht.“

Starker Ballverteiler

In dieser Phase wurde offensichtlich, dass auch die Gastgeber einige gute Kicker in ihren Reihen haben.

„Wir sind erst nach der Pause aufgewacht, vor allem dank der Einwechslung von Kamil Bilinski“, sagte Zalgiris-Coach Damir Petravic. Auch Mantas Kuklys erwies sich in dieser Phase als umsichtiger Ballverteiler.

Internationale Unerfahrenheit

Kühbauer jedoch verzieh seiner Truppe diese Schwächephase. Er führte sie nicht zuletzt auf die internationale Unerfahrenheit der meisten seiner Akteure zurück: „Es haben noch nicht viele von ihnen Europacup gespielt. Und in internationalen Spielen kommt schon ein anderer Druck dazu.“

Angesichts dieses Umstandes haben die Niederösterreicher ihren ersten internationalen Auftritt nach 18 Jahren Abstinenz gut über die Bühne gebracht.

Auch wenn ihre Laune am Schwechater Flughafen nicht wirklich darauf schließen ließ. Vor allem nicht jene von Stephan Palla. Für den war der Tag nämlich um vier Uhr in der Früh noch immer nicht beendet, er machte sich mit Verdacht auf Rippenbruch sofort auf ins Spital zum Röntgen.

Harald Prantl

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Österreichs bestes Fußballportal

Ein junger Kader und nur drei Legionäre – das ist die Zusammenfassung des Kaders des FC Admira Wacker Mödling. Aber was kann das, was sich so gut anhört, wirklich?

http://www.abseits.at/fusball-in-osterreich/bundesliga/kaderanalyse-admira-wacker-modling-das-schwierige-zweite-jahr/

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Ein junger Kader und nur drei Legionäre – das ist die Zusammenfassung des Kaders des FC Admira Wacker Mödling. Aber was kann das, was sich so gut anhört, wirklich?

http://www.abseits.at/fusball-in-osterreich/bundesliga/kaderanalyse-admira-wacker-modling-das-schwierige-zweite-jahr/

Sabitzer als Stürmer angeführt und Schrott als Standard LV :facepalm:

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ei - klar

http://www.admirawac...aft/kader/sturm

Wird ja auch bei euch so geführt, auf der offiziellen - Generell ist es bei offensiven Außenbahnspielern nicht immer leicht, aber die offizielle sieht ihn als Stürmer.

http://www.transferm...igen_96940.html

Stephan Palla fällt bis Ende August aus, somit entschied ich mich für schrott, wie kühbauer auch

bearbeitet von antisymmetric

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http://www.admirawac...aft/kader/sturm

Wird ja auch bei euch so geführt, auf der offiziellen - Generell ist es bei offensiven Außenbahnspielern nicht immer leicht, aber die offizielle sieht ihn als Stürmer.

http://www.transferm...igen_96940.html

Stephan Palla fällt bis Ende August aus, somit entschied ich mich für schrott

und wen interessiert das wo er offiziel "eingetragen" ist?

Palla war letztes Jahr auch verletzt, wer hat statt ihm gespielt?

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Admira macht Spaß!

von Christoph König

Wackere Buben als Balsam für die geschundene Fußballseele.

Das höchst blamable Ausscheiden der topbezahlten Salzburg-Diven, von Düdelingen F91 abgeschossen, der Zitterfußball der Rieder, die sich mit viel Glück gegen Soligorsk nur mit Hilfe der Auswärtstorregel durchsetzten – da tat der herzerfrischende Kick der Admira gegen Schalgiris Vilnius richtig gut. Das 5:1, ganz nebenbei der höchste Europacupsieg der Klubgeschichte, ging runter wie Öl. Passend, dass die einzige Mannschaft, die Österreichs Fußballfan derzeit Freude bereitet, rot-weiß-rote Dressen trägt.

Keine Frage, Kühbauers junge Truppe spielt alles andere als fehlerfrei, sie mag im Defensivspiel ihre Schwächen haben, Goalie Patrick Tischler immer mal für einen Bock gut sein, aber (ganz großes aber!) sie spielen mutig nach vorne. Bezeichnend Ouedraogos genauso freches wie traumhaftes Ferserltor zum 3:1. Und kaum zu glauben, die Südstadt (jahrzehntelang Heimstätte grauer Fußballmäuse) war in Sachen Europacupstimmung in dieser Woche Österreichs Nummer 1 – möge es auch daran liegen, dass es der erste internationale Auftritt seit 18 Jahren war.

Ob das Ergebnis passt oder nicht, Kantersieg hin oder her: So will man eine österreichische Mannschaft spielen sehen. Mutig, aggressiv, laufstark und mit Spielwitz. Den Südstädtern zuzuschauen macht Spaß. Ich weiß von Leuten, die sich heuer erstmals ein Admira-Abo genommen haben, obwohl sie vorher zehn Jahre ein Austria-Abo hatten. "Wir bleiben natürlich Austria-Anhänger, aber nach dem Angsthasenfußball im Frühjahr wollten wir für unser Geld einmal etwas anderes sehen", sagt einer von ihnen. Ist eine solche Fahnenflucht auf Zeit für einen echten Hardcore-Fan undenkbar, kann man sie aus neutraler Sicht beim Vergleich des zuletzt Gebotenen ein klein wenig nachvollziehen. Fußballschauen soll ja Spaß machen. Mal sehen, wie lustig es nächste Woche für die wackeren Admiraner gegen Sparta Prag wird.

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Aushängeschilder

110e2208ba4e962d330103ee903c9ac0.jpgEr fehlt Admiras Abwehr: Christopher Dibon. Foto: Möhsner

Was soll man nach so einem Spiel sagen oder schreiben? Es war ein Fußballfest zweier (leider nicht mehr international vertretener) Aushängeschilder des österreichischen Fußballs, das trifft es wohl am Besten. Aber nur für den neutralen Zuseher. Als Fan eines der beiden Teams war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Dass wir uns eine 3-0 Führung noch nehmen liessen und zum Schluß nur einen Punkt anschrieben, war schon sehr bitter. Salzburg 4 Tore zu machen und nicht zu siegen, ist kurios.

Allerdings haben sie (wie wir) neben einer etwas schwächeren Defensive (unser ehemaliges Aushängeschild Christopher Dibon war nicht im Kader) sehr geballte Offensivstärke, ebenfalls wie wir. Daraus ergab sich ein Angriffsfurioso mit Kampf ohne Visier. Sogar ohne Helm, wie der Red Bull – Coach meinte. Der wiederum ist kein gutes Aushängeschild seines Klubs - zu überheblich sein Auftreten, das macht unsympathisch. Dann auch noch stänkern, gar gegen Don Didi, geht gar nicht. Bestraft wurden sie beide, Kühbauer muss 1500,- und Schmidt 800,- bezahlen.

Das Kurvenbarometer stieg bis zur 45. Minute stetig an, ehe es in der Nachspielzeit der 1.Hälfte leicht fiel. Gleich nach Seitenwechsel das nächste Tief, gefolgt von zwei weiteren. Unglaublich – da mussten wir über den Punkt noch froh sein. Salzburg spielte sich in einen Rausch, wie wir in der 1.Hälfte. Am Ende gab es bei den Heimfans lange Gesichter, der sicher geglaubte Erfolg erwies sich als Seifenblase. Es bleibt die Hoffnung, dass das Team das Positive aus diesem Spiel mitnimmt und weiter erfrischenden Angriffsfußball zeigen wird.

Und auch die Lehren zieht, sprich sich nach klarer Führung nicht mehr so leicht die Butter vom Brot nehmen zu lässt. Der nächste Kracher folgt schon diese Woche – mit dem Auswärtsspiel gegen das steirische Aushängeschild Sturm. Dort kämpfen die Fans zur Zeit gegen den Sponsornamen im Vereinswappen, vorerst leider noch erfolglos. Das ist unter anderen ein Grund zur Diskussion unter dem Titel ‚Fußballfans gegen Kommerz bzw. modernen Fußball'. Unser Aushängeschild, sprich Vereinslogo ist heuer frei von Sponsornamen, das finde ich sehr erfreulich. Denn Fanartikel mit Werbung sind nach meinem Geschmack ein No-Go (Ausnahme: Dress).

f457addc9fe7880a18b1bbc76e87c503.jpgRettete Admira: Richard Trenkwalder. Foto: Möhsner

Aber wie viel Einfluss hat der Fan auf solche Geschehnisse, wenn das nicht einmal in Graz geht? Immerhin sind die Sturm-Fans die zweitgrößte Community in Fußball-Österreich. Die größte ist mit so vielen Vereinsmitgliedern so mächtig, dass dort solche Schritte undenkbar sind. Aber sonst? Nimmt jeder Klub gerne das Geld. Sei es vom Dosen- oder Rüstungskonzern, von Hedgefondsfirmen oder seltsamen Gönner-Anlegern, die selbst verdienen möchten. Also eine etwas scheinheilig geführte Diskussion, denn wenn es um neue Spieler geht, hat jeder Fan einen großen Wunschzettel.

Wir können froh sein, mittelfristig recht gut aufgestellt zu sein. Die Basis dazu legte der ‚Retter' des Klubs, Richard Trenkwalder, dessen Name meiner Meinung nach weiterhin das Stadion (bitte nicht Arena!) benennen soll. Und dank des neuen Sponsors ‚flyeralarm', der sein Aushängeschild beinahe nonstop beim letzten Länderspiel vermarktete. Quasi Stammplatzgarantie . Die kostet aber auch etwas – in der Werbung viel Geld und einen Kicker starke Trainingsleistungen, manchmal auch Geduld, wenn man auf der Bank Platz nehmen muss. Dort hoffe ich, unseren Dani Toth bald zu sehen, damit er nach seiner Verletzung wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann. Ich wünsche gute Besserung und widme ihm diese Kolumne mit der (und seiner Rücken-) Nummer 26. Forza Dani Toth! Forza Kap Nord! Forza Fanatics! Forza Admira! (ms)

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