veilchen1210 Im ASB-Olymp Geschrieben 18. März 2011 (bearbeitet) KLICK Klick2 wyntons Fachkenntnisse und Schreibweise in allen Ehren, aber da hat SimonBolivar recht - gewisse Sachen könnte man doch auch einfach suchen und selber nachlesen. Und wenn man nicht Wiki direkt ansteuern will, hilft manchmal auch Google. Damit mach ich mir zwar keine Freunde aber das musste mal gesagt werden. ... danke für die antworten ich hätte mich sowieso selbst auch informiert, aber ich war am handy und ich war um 11h zu faul, um selbst zu suchen bearbeitet 18. März 2011 von 19austriawien11 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Splinta hold your colour Geschrieben 18. März 2011 IAEA hat den Vorfall auf Stufe 5 auf der INES Skala raufgestuft. Löscharbeiten dürften gut verlaufen, die nächsten Tage werdens wohl zeigen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
p1 Im ASB-Olymp Geschrieben 18. März 2011 140 Männer von der freiwilligen Feuerwehr Tokio sind heute Morgen ins Kraftwerk rein um nochmal alles zu versuchen. Wahre Helden! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
filippinho ASB-Legende Geschrieben 18. März 2011 (bearbeitet) Medwedew: Japaner könnten nach Sibirien ziehen Der russische Präsident Dimitri Medwedew hat den vom Erdbeben betroffenen Japanern vorgeschlagen, nach Sibirien umzusiedeln. Details dazu nannte er aber bei der Sitzung des Sicherheitsrates des Landes nicht. Russland habe Japan auch Plätze für Verletzte in seinen Kliniken angeboten, sagte Medwedew. Auch japanische Kinder könnten zur Behandlung aufgenommen werden. Der Kremlchef sagte heute in seiner Residenz in Gorki nahe nach Angaben der Agentur Interfax: „Wir sollten gegebenenfalls darüber nachdenken, einen Teil des Arbeitspotenzials unseres Nachbarn zu nutzen - vor allem in den dünn besiedelten Gebieten Sibiriens.“ :huh?deppat?: Quelle bearbeitet 18. März 2011 von filippinho 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Herr Max Fröhliches Mäxchen Geschrieben 18. März 2011 :huh?deppat?: Quelle Die Idee ansich, ja hast Recht, aber wenigstens gut und nett gemeint .... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Source Nagymarton Geschrieben 19. März 2011 wäre es eigentlich möglich den Reaktordruckbehälter oder den Sicherheitsbehälter so zu konstruieren dass auch wenn der Kern geschmolzen ist dieser nicht nach draußen weichen kann? Irgendeine extrem hitzebeständige Legierung? Ähm das Containment besteht ja aus mehreren Teilen darunter ist auch ein Stahlmantel der den Reaktor umschließt. Der ist genau für den Fall einer Kernschmelze designed. In Three Miles Island gabs ja zb auch eine partielle Schmelze und da sind nur 2/5 eines inch weggeschmolzen. In den USA haben sie um das ganze zu testen einen F14 Jet in das Containment reinfliegen lassen und der hat eine nur 64mm tiefe Delle hinterlassen. Natürlich muss man auch dazu sagen dass die Anforderungen an die Containments in den USA etwas strenger sind (die müssen zb einen vollbetankten Jumbo-Jet aushalten). Das Problem an der Fukishima Situation ist nur dass das dort eingesetzte Containment auch unter Experten als nicht gerade sicher gilt und das zeigt auch das Laufzeitverlängerungen von so alten AKWs Schwachsinn sind (also Sicherheitstechnisch gesehen) 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wynton Knows how to post... Geschrieben 20. März 2011 (bearbeitet) Ähm das Containment besteht ja aus mehreren Teilen darunter ist auch ein Stahlmantel der den Reaktor umschließt. Der ist genau für den Fall einer Kernschmelze designed. In Three Miles Island gabs ja zb auch eine partielle Schmelze und da sind nur 2/5 eines inch weggeschmolzen. In den USA haben sie um das ganze zu testen einen F14 Jet in das Containment reinfliegen lassen und der hat eine nur 64mm tiefe Delle hinterlassen. Natürlich muss man auch dazu sagen dass die Anforderungen an die Containments in den USA etwas strenger sind (die müssen zb einen vollbetankten Jumbo-Jet aushalten). Das Problem an der Fukishima Situation ist nur dass das dort eingesetzte Containment auch unter Experten als nicht gerade sicher gilt und das zeigt auch das Laufzeitverlängerungen von so alten AKWs Schwachsinn sind (also Sicherheitstechnisch gesehen) Deinem unteren Abschnitt gebe ich vollkommen recht. Es hat sich in Laufe der letzten Woche gezeigt, dass Fukushima alles andere als auf dem neuesten Stand der Technik war. Gerade darin Knallgasexplosionen zu vermeiden ist man eigentlich schon bedeutend weiter, durch stickstoffbefüllte Containments, die erst gar kein Knallgas entstehen lassen, bzw. durch Katalysatoren die dafür sorgen, dass Wasserstoff verbrennt und nicht explodiert. Zudem ist es bei modernen AKW so, dass Abklingbecken, in denen verbrauchte Kühlstäbe weiter heruntergekühlt werden, innerhalb des Containments liegen und nicht ausserhalb, wie in Fukushima. Es ist also tatsächlich so, in einem AKW auf dem neuesen Stand, wäre es wohl nicht zu solch einem schwerwiegenenden Unfall gekommen und deshalb teile ich auch deine Schlussfolgerung, Lauzeitverlängerungen alter AKW sollte es nicht geben. Den ersten Abschnitten deines Posts muss ich aber trotzdem widersprechen. Es ist defintiv nicht richtig, dass der Stahlmantel des Reaktors für eine Kernschmelze designed ist. Bei einer totalen Kernschmelze sprechen wir von 2000 - 2500 Grad, vielleicht mehr und kein Stahl der Welt, egal in welcher Legierung, hält diese Temperatur aus, ohne zu schmelzen. Ein Stahlmantel kann eine Kernschmelze nicht aufhalten. In Three Mile Islands kam es zu einer partiellen Kernschmelze, das ist richtig, aber im Unterschied zu Fukushima sprechen wir hier von einem Unfall, bei dem jederzeit Strom da war und bei dem zu keiner Zeit die Kühlsysteme wirklich komplett ausgefallen waren. Dort war es zum allergrössten Teil menschliches Versagen, weil den Technikern gar nicht bewusst war, wie nah sie an der Katastrophe waren. Nachdem dort klar war, dass die Brennstäbe zeitweise "blank" lagen und es schon zur partiellen Schmelze gekommen war, konnte man praktisch sofort wieder auf ein funktionierendes Kühlsystem zurückgreifen. Eine partielle Schmelze ist ein schlimmer Unfall, bei dem es fast unweigerlich auch zu Freisetzung von Radioaktivität in die Atmosphäre kommt, aber trotzdem ist sie noch halbwegs beherrschbar, wenn man dann kühlen kann (so wie es ja jetzt auch in Japan aussieht). Woher hast du die Information, dass ein amerikanisches Containment, den Absturz einen vollbetankten Jumbos aushält? Das halte ich für ein Gerücht. Ein Jumbo mit ca. 250 to + 130 to Kerosin der da mit 800 km/h reinfliegt, würde zumindest mal die äussere Schutzhülle zerstören, was dann mit dem Containment passiert, weiss wohl keiner so genau. Selbst wenn das wirklich standhalten sollte, ist es sicher, dass es nicht trotzdem zu einem "Station Black out" und der völligen Zerstörung der Kühlpumpen kommen würde? Hundertprozentige Anschlagssicherheit gibt es da nicht. Zumal, wenn die Amis schon Tests mit irgendwelchen F14 Kampfflugzeugen machen, dann sollen sie mal lieber was dazu sagen, warum die beiden AKW, die sie direkt an der Pazifikküste haben, nur auf Erdbeben der Stärke 7,5 ausgelegt sind, wo es dort durchaus zu Beben der Stärke 8,0 kommen kann. Die USA schwören auf Atomkraft und beeilen sich deshalb jetzt gerade damit zu erklären warum ein Fukushima dort nicht möglich ist. In Wahrheit haben die dort auch alte Meiler und sie haben AKW in Erdbeben- und Tsunamirisikogebieten. Da zu der Situation in Japan ja mittlerweile eigentlich alles gesagt ist, da werden die nächsten Tage halt entscheiden, ob es ein schlimmer oder ein sehr schlimmer Unfall war, mach ich jetzt noch ein ganz persönliches Schlusswort. Es gibt heutztage schon höchststabile, knallgasexplosionsverhindernde Containments, es gibt Core-Catcher und es gibt sogar Reaktoren, bei denen es systembedingt nicht mehr zu einer Kernschmelze kommen kann und trotzdem würd ich sogar noch weiter gehen als du, mit der These, dass es Schwachsinn ist, Laufzeiten älterer AKW zu verlängern. Meiner Meinung nach ist es Schwachsinn überhaupt noch für die mittelfristige Zukunft auf diese Technologie zu setzen. Es mag sein, dass man hundertprozenzige Lösungen für die Sicherheit findet, aber wofür es keine Lösung gibt ist der radioaktive Dreck, den die AKW weltweit massenweise produzieren. Wir fahren das Zeug in Wiederaufbereitungsanlagen die ständig die Umwelt erhöht belasten, wir packen es in Castoren und bringen es in sinnlose Zwischenlager und die Frage nach einem Endlager kann von niemandem beantwortet werden. Es gibt kein adäquates Endlager und es ist auch nicht in Sicht. Was wir tun ist sehenden Auges die Verantwortung auf unsere Nachfolgegenerationen abzuwälzen. Es ist klar, dass man nicht von heute auf morgen aussteigen kann. Das wäre blinder Aktionismus, wie er ja in Deutschland gerade ziemlich angesagt ist, aber diese Technologie muss auf absehbare Zeit eine Ende haben, weil sie unverantwortlich ist. bearbeitet 20. März 2011 von wynton 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schwalbengott sweet jesus Geschrieben 20. März 2011 http://www.boston.com/bigpicture/2011/03/japan_one_week_later.html auf der einen seite geniale bilder, auf der anderen seite unglaublich schmerzvoll - eine unglaubliche katastrophe die dem land wiederfahren ist. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Source Nagymarton Geschrieben 20. März 2011 Den ersten Abschnitten deines Posts muss ich aber trotzdem widersprechen. Es ist defintiv nicht richtig, dass der Stahlmantel des Reaktors für eine Kernschmelze designed ist. Bei einer totalen Kernschmelze sprechen wir von 2000 - 2500 Grad, vielleicht mehr und kein Stahl der Welt, egal in welcher Legierung, hält diese Temperatur aus, ohne zu schmelzen. Ein Stahlmantel kann eine Kernschmelze nicht aufhalten. Woher hast du die Information, dass ein amerikanisches Containment, den Absturz einen vollbetankten Jumbos aushält? Das halte ich für ein Gerücht. Ein Jumbo mit ca. 250 to + 130 to Kerosin der da mit 800 km/h reinfliegt, würde zumindest mal die äussere Schutzhülle zerstören, was dann mit dem Containment passiert, weiss wohl keiner so genau. Selbst wenn das wirklich standhalten sollte, ist es sicher, dass es nicht trotzdem zu einem "Station Black out" und der völligen Zerstörung der Kühlpumpen kommen würde? Hundertprozentige Anschlagssicherheit gibt es da nicht. Zumal, wenn die Amis schon Tests mit irgendwelchen F14 Kampfflugzeugen machen, dann sollen sie mal lieber was dazu sagen, warum die beiden AKW, die sie direkt an der Pazifikküste haben, nur auf Erdbeben der Stärke 7,5 ausgelegt sind, wo es dort durchaus zu Beben der Stärke 8,0 kommen kann. Die USA schwören auf Atomkraft und beeilen sich deshalb jetzt gerade damit zu erklären warum ein Fukushima dort nicht möglich ist. In Wahrheit haben die dort auch alte Meiler und sie haben AKW in Erdbeben- und Tsunamirisikogebieten. In den USA gibts generelle Design Vorgaben für Atomkraftwerke. Da steht das mit der Kernschmelze und dem Flugzeug drin. (Die Vorgaben mit dem Flugzeug richten sich sicher nur an den Stahlmantel) Die Amis sind mit ihren AKWs schon sehr vorsichtig, das muss man ihnen zugute halten. Es ist klar, dass man nicht von heute auf morgen aussteigen kann. Das wäre blinder Aktionismus, wie er ja in Deutschland gerade ziemlich angesagt ist, aber diese Technologie muss auf absehbare Zeit eine Ende haben, weil sie unverantwortlich ist. Es gibt im Moment einfach keine alternative (ausgenommen Kohle) die ohne Ausfälle durchgehend Strom erzeugen kann. Solar und Wind sind einfach zu unbeständig bzw gibts bei Solar einfach ein Platzproblem. Wir sollten daher erstmal damit beginnen alle Kohlekraftwerke abzuschalten die sicher schon mehr Menschen geschädigt hat als die Atomkraft (alleine 20.000 Tote pro Jahr in China alleine durch Kohleabbau) und danach dafür sorgen dass alte AKWs wegkommen und durch moderne ersetzt werden (Flüssigsalz zb). 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pheips ASB-Legende Geschrieben 20. März 2011 (bearbeitet) In den USA gibts generelle Design Vorgaben für Atomkraftwerke. Zusätzliche Verbesserungs-Vorgaben gab es für Fukushima auch. Wurden vom Betreiber ignoriert. Die Amis sind mit ihren AKWs schon sehr vorsichtig, das muss man ihnen zugute halten. Sagt man von den Japanern auch. Weiß nicht, was man daher von diesen "Behauptungen" halten darf. bearbeitet 20. März 2011 von pheips 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Source Nagymarton Geschrieben 20. März 2011 Sagt man von den Japanern auch. Ich habs weiter oben glaub ich schon einmal geschrieben. Das AKW hat ein 9.0er Erdbeben und einen Tsunami hinter sich, das sollte man evtl mal bedenken. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pheips ASB-Legende Geschrieben 20. März 2011 (bearbeitet) Ich habs weiter oben glaub ich schon einmal geschrieben. Das AKW hat ein 9.0er Erdbeben und einen Tsunami hinter sich, das sollte man evtl mal bedenken. Und? Hätte man die Vorschriften tatsächlich umgesetzt, hätte es dieses Erdbeben auch aushalten sollen. So sagt man. Sehr gutes Beispiel dafür, was man also von den Behauptungen halten kann, dass ein AKW bestimmte Sicherheitsbestimmungen erfüllt. Auch wenn du der Ansicht bist, Fukushima habe den Vorfall unbeschadet überstanden, dem ist nicht so. bearbeitet 20. März 2011 von pheips 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Source Nagymarton Geschrieben 20. März 2011 (bearbeitet) Und? Hätte man die Vorschriften tatsächlich umgesetzt, hätte es dieses Erdbeben auch aushalten sollen. So sagt man. Sehr gutes Beispiel dafür, was man also von den Behauptungen halten kann, dass ein AKW bestimmte Sicherheitsbestimmungen erfüllt. Auch wenn du der Ansicht bist, Fukushima habe den Vorfall unbeschadet überstanden, dem ist nicht so. Wer redet hier von unbeschadet? Afaik war das AKW für 8,2 konzipiert. Das Erdbeben war außerdem nicht der Faktor der den meisten Schaden angerichtet hat, eher der Tsunami. bearbeitet 20. März 2011 von Source 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jojoba Postinho Geschrieben 20. März 2011 War das Epizentrum wirklich so nah an Fukushima? Glaub nicht, dass direkt beim AKW noch 9.0 gemessen wurden?! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pheips ASB-Legende Geschrieben 20. März 2011 Wer redet hier von unbeschadet? Na gut. Du hast gesagt, das AKW hätte die Vorfälle überstanden. Im Zusammenhang mit einem AKW macht da für mich nur unbeschadet überstanden einen Sinn. "Komplett zerrissen und Austritt von Radioaktivität" ist zumindest für mich nichts, das ich mit überstanden assoziiere. Afaik war das AKW für 8,2 konzipiert. Das Erdbeben war außerdem nicht der Faktor der den meisten Schaden angerichtet hat, eher der Tsunami. Es wurden dennoch Bauvorschriften ignoriert. Was uns eben zeigt, was wir von den Behauptungen bez. Sicherheit halten können. Selbst in Japan! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.