[Teaminfo] - FC Porto


Steffo

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Wie immer: Diese Spielerinfo, diesmal zusammen von Steffo und Dannyo geschrieben, ist © by austriansoccerboard.at

Wenn euch diese Spielerinfo gefällt, verlinkt hierher, aber kopiert sie nicht einfach woanders hin, THX! :)

Porto.gif

DATEN & FAKTEN

Name: Futebol Clube do Porto

Kurzname: FC Porto

Gegründet: 28.September 1893

Alter: 116

Gründer: António Nicolau de Almeida

Teamfarben: Blau-Weiß

Stadion: Estádio do Dragão

Kapazität: 50.948

Präsident: Pinto da Costa (72)

Zwischendurch: Wenn ihr euch für diese Info bedanken wollt, klickt bitte den Facebook-"Like"-Button am unteren Ende der Seite, um diese Info mit euren Freunden zu teilen. Vielen Dank! :super:

ERFOLGE

* 24 x portugiesischer Meister

* 19 x portugiesischer Cupsieger

* 16 x portugiesischer Supercupsieger

* 2 x Champions-League-Sieger (1987 in Wien gegen den FC Bayern und 2004 in Gelsenkirchen gegen Monaco)

* 1 x UEFA-Cup-Sieger (2003 in Sevilla gegen Celtic Glasgow)

* 2 x Weltpokalsieger (1988 gegen Penarol und 2004 gegen Once Caldas)

EHEMALIGE SPIELER

Bekannte portugiesische Ex-Spieler des FC Porto sind etwa Hugo Almeida, Hélder Postiga, Paulo Futre, Rui Barros, Jorge Costa, Fernando Couto, Ricardo Costa, Vitor Baia, Jorge Andrade, Costinha, Ricardo Carvalho, Paulo Ferreira, Maniche, Deco, Pepe, Jose Bosingwa oder Pedro Mendes. Der Verein hat außerdem eine große Tradition an Spielern brasilianischer Herkunft: Wolfsburgs Diego spielte hier ebenso wie Weltmeister und Kunstschütze Branco, Stürmerstar Derlei oder Mario Jardel, der seinerzeit wohl einer der besten und effektivsten Angreifer der Welt war. Hinzu kommen weitere ehemalige Superstars wie Rabah Madjer, der das Zaubertor beim ersten CL-Sieg Portos in Wien gegen den FC Bayern erzielte, der geniale Peruaner Teofilo Cubillas, der Bulgare Emil Kostadinov oder der Südafrikaner Benni McCarthy. Mit Juan Esnaider, Lisandro Lopez und Lucho Gonzalez spielten auch drei Topspieler aus Argentinien beim FC Porto. Der wohl bemerkenswerteste Trainer der Portugiesen war Jose Mourinho, dessen kometenhafter Aufstieg beim FC Porto seinen Anfang nahm. Auch Trainer wie Tomislav Ivic, Co Adriaanse, Bobby Robson, Artur Jorge, Béla Guttmann oder die legendären Ungarn Akos Tezler und José Szabo (in den 20er- und 30er-Jahren) hatten ihre Wirkungsstätte in Porto.

STANDING IN PORTUGAL

Nach drei Runden der aktuellen Saison liegt Porto mit dem Punktemaximum und 6:0-Toren an der Tabellenspitze der portugiesischen Liga. So sah es in den letzten Jahren oft aus, nur die vergangene Saison 2009/10 war eine Ausnahme: Porto hatte eine fantastische Heimbilanz (12 Siege, 3 Remis, keine Niederlage), wurde aber hinter Sporting Braga und Meister Benfica Lissabon nur Dritter, mit acht Punkten Rückstand auf den Meistertitel. Vor allem weil auch die beiden anderen Topteams nicht patzten. Der Vorsprung des FC Porto auf den Tabellenvierten Sporting Lissabon betrug satte 20 Punkte. Der beste Torschütze des Teams war der Kolumbianer Radamel Falcao (25 Saisontore), der auch heuer schon zweimal traf. Der zweitbeste Torschütze Silvestre Varela hielt bei nur acht Treffern.

In den sieben Jahren davor wurde Porto sechsmal Meister. Vor dem schwachen dritten Platz stand man gleich vier Saisonen in Folge auf Platz 1 der Endtabelle. 2008/09 verlor man nur zwei Partien, davon eine zu Hause. Das 2:3 gegen Leixoes am 25.Oktober 2008 war die letzte Heimniederlage auf nationaler Ebene. Porto ist auf jeden Fall das Um und Auf des portugiesischen Fußballs in den letzten (mindestens) zehn Jahren und wird auch heuer Topfavorit auf den Meistertitel sein, auch wenn das Team die vergangene Saison etwas verpatzte.

STANDING IN EUROPA

Der FC Porto ist es nicht unbedingt gewöhnt sich über Playoffs für die Gruppenphase eines Europacups qualifizieren zu müssen. Aber das Team bestand den ersten europäischen Test der Saison 2010/11 gegen den belgischen Vertreter Racing Genk problemlos. 3:0 auswärts, 4:2 daheim, im Heimspiel erzielte der 24jährige Brasilianer Hulk, der sich momentan in der Form seines Lebens befindet, einen Hattrick.

In der vergangenen Saison war Porto fix für die Champions League qualifiziert. Je zwei Siege gegen Atletico Madrid und APOEL Nikosia standen zwei Niederlagen gegen den FC Chelsea gegenüber, im Achtelfinale war schließlich trotz eines 2:1-Heimsiegs über Arsenal London Endstation: Im Rückspiel setzte es eine 0:5-Klatsche. Auch 2008/09 gab sich Porto gegen vermeintlich kleinere Klubs kaum eine Blöße. Zwar gab es in der Champions-League-Gruppenphase eine Heimniederlage gegen Dynamo Kiev, diese wurde jedoch umgehend mit einem Sieg in der Ukraine ausgemerzt. Gegen Fenerbahce holte das Team alle sechs Punkte, auch Arsenal wurde daheim geschlagen. Im Achtelfinale schaltete Porto schließlich noch Atletico Madrid aus, ehe man im Viertelfinale an Manchester United scheiterte.

Interessant war die Champions-League-Saison 2007/08, denn da traf der FC Porto unter anderem auf Besiktas Istanbul - und gewann beide Spiele, 1:0 auswärts und 2:0 daheim. Gegen Marseille gab's vier Punkte, gegen Liverpool einen und so ging's auch 2007/08 ins Achtelfinale. Dort war gegen Schalke 04 Endstation, weil Torhüter Manuel Neuer seine Sternstunde erlebte und die Porto-Angreifer zum Verzweifeln brachte. Sein "Kung-Fu-Save" ist mittlerweile fast schon legendär.

2006/07 kam Porto mit elf Punkten durch eine Gruppe mit Arsenal, CSKA Moskau und dem Hamburger SV. Im Achtelfinale war Chelsea eine Nummer zu groß. 2005/06 war die letzte Saison, in der Porto nicht über die Champions League Gruppenphase hinwegkam. Die Rangers und Inter Mailand kamen weiter, Überraschungsteam Petrzalka, das Porto auswärts besiegte und in der Slowakei ein Unentschieden holte, blieb ebenfalls von den Portugiesen.

Wie ihr seht muss man schon ein ganzes Stück zurückblättern, um eine Saison zu finden, in der Porto seine Gruppenphase nicht überstand. Ich halte es für völlig ausgeschlossen, dass der FC Porto, sofern der Klub die Europa League ernstnimmt, wovon ich wegen der verpatzten Saison 2009/10 aber ausgehe, die Gruppenphase nicht übersteht. Für mich sind die mental und taktisch starken Portugiesen der ganz klare Nummer-1-Tipp in unserer Gruppe.

INFOS FÜR REISENDE

Im Nordwesten Portugals liegt die relativ kleine Hafenstadt Porto, die mit nur 216.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes, nach Lissabon, ist. Freunden der südländischen Kulturen wird vorallem die Altstadt Portos gefallen, diese ist nämlich voller barocker Kirchen und kleiner Gassen. Zudem gibt es einige Sehenswürdigkeiten, wie das Rathaus, die Börse oder die fantastische Buchhandlung "Lello & Irmão". Zumal die Stadt nicht riesenhaft ist, kann man hier alles recht gut zu Fuß erreichen, die Innenstadt ist ebenfalls sehr kompakt. Wer ein bisschen mehr Zeit hat, kann sich eine Portwein-Kellerei ansehen, wenn möglich mit Verkostung. Das Bier kostet maximal zwei Euro, Wein ist noch billiger, das Essen ist ebenfalls preisgünstig. Wer gerne Fisch isst, sollte sich ein relevantes Restaurant suchen, was ich aber so oder so in jeder Hafenstadt empfehlen würde. Viel Spaß allen Mitreisenden! :)

SYSTEM UND AUFSTELLUNG

Kurz vorweg die wichtigsten Ereignisse in der Transferzeit: Der FC Porto hat Bruno Alves (22 Millionen) an Zenit St. Petersburg und Raul Meireles (13 Millionen) an Liverpool verloren. Neu hingegen sind Joao Moutinho (10 Millionen) von Sporting Lissabon, Nicolas Otamendi (4 Millionen) von Velez Sarsfield und die brasilianischen Talente Walter (6 Millionen) und Souza (3.5 Millionen). Insgesamt nahm Porto 36.42 Millionen für Transferverkäufe ein und gab 29 Millionen für neue Spieler aus

Der FC Porto setzt auf ein 4-3-3 System und greift nur ganz selten auf ein 4-4-2 zurück, wie etwa im Rückspiel gegen Racing Genk, als die Begegnung nach dem ersten Spiel schon entschieden war und Trainer André Villas Boas im Mittelfeld neue Gesichter sehen wollte. Im ersten Spiel stand jedoch bis auf eine Änderung (Ukra für Hulk) die beste Mannschaft auf dem Platz. Ich erwarte gegen Rapid folgende Aufstellung:

------Hulk---—Falcao-------Varela-------

----Moutinho – Fernando – Belluschi---

Pereira – Rolando – Maicon - Sapunaro

------------------Hélton ---------------------

DER TORMANN

Hélton da Silva Arruda, ab jetzt einfach Hélton, stammt aus Brasilien und ist nicht nur ein sicherer Rückhalt, sondern auch der Kapitän seiner Mannschaft. Hélton ist sehr stark auf der Linie, geschmeidig und schnell am Boden. Er spielt gut mit, hat eine gute Technik und täuscht schon mal nach einem Rückpass gerne einen Abschlag vor, nur um dann den Haken um den gegnerischen Stürmer zu machen. Nervenschwache Trainer sollte er also nicht haben, wobei man sagen muss, dass er weiß was er macht und nicht extra unnötige Situationen heraufbeschwört. Er spielt gut mit, ist dynamisch beim Herauslaufen und versucht das Spiel schnell zu machen, nachdem er einen Ball gefangen hat. Ein weiteres Markenzeichen für ihn sind seine Auswürfe mit denen er Konter einleitet, die schon mal einige Meter hinter der Mittellinie landen. Manche Keeper schießen nicht mal so weit aus.

2002 wechselte Hélton von Vasco da Gama zu Uniao Leiria, wo er schnell zum Stammkeeper wurde. Der FC Porto sah sein großes Können und holte ihn als Ersatzmann und Nachfolger für den Publikumsliebling Vitor Baia. Zu seinem Dienstantritt saß er bei seinem neuen Verein jedoch auf der Bank und es sah danach aus, dass er bis zu Baia´s Pension dort bleiben müsse. Nach einem groben Fehler von Baia setzte Trainer Co Adriaanse aber schon gegen Ende der ersten Saison auf den Brasilianer, was ihm von den Medien und von den Fans am Anfang richtig übel genommen wurde. Die Kritiken verstummten jedoch ganz schnell, denn nach einigen Spielen war wohl jedem klar, dass Hélton die Zukunft gehört. Seitdem ist er unumstrittener Stammspieler und einer der wichtigsten Leistungsträger seiner Mannschaft. Hélton ist ein impulsiver Spieler am Platz, der seine Mitspieler unentwegt antreibt und wohl auch deshalb die Kapitänsbinde trägt. Letzte Saison hatte er drei kleinere Verletzungen, absolvierte aber dennoch 24 von 30 Partien. Insgesamt bestritt er bis heute 119 Meisterschaftsspiele in viereinhalb Jahren für seinen Verein.

Ersatztormänner sind der 28-jährige Brasilianer Beto und der 26-jährige Pole Kieszek, die wir aber unter normalen Umständen nicht zu Gesicht bekommen werden, da Coach André Villas Boas im Tor nicht rotieren lässt.

DIE ABWEHR

In der neuen Saison absolvierte der FC Porto bisher fünf Pflichtspiele und der Trainer setzte in jeder Partie auf die gleiche Besetzung in der Viererkette.

In der Innenverteidigung gesetzt ist der 25-jährige Rolando, der auf Kap Verde geboren wurde und im Alter von 14 Jahren nach Portugal kam. Der 1.89m große Innenverteidiger wechselte 2008 von seinem Stammverein Belenenses zum FC Porto, wo er von Beginn an Stammspieler war und in den vergangenen zwei Saisonen jeweils nur zwei Meisterschaftsspiele verpasste. Seine konstanten Leistungen wurden am 11.Februar 2009 belohnt, als er im Nationalteam Portugals debütierte, wo er seitdem acht Mal zum Zug kam. Rolando war bei der WM in Südafrika dabei, allerdings wartete er vergeblich auf einen Einsatz und musste mit der Bank vorlieb nehmen. Bei gegnerischen Standardsituationen muss man auf Rolando aufpassen, da er über eine gute Kopfballtechnik verfügt und so schon einige Treffer erzielen konnte.

Neben Rolando spielt der erst 21-jährige Maicon Pereira Roque, kurz Maicon. Maicon wurde im Nachwuchs von Cruzeiro groß und wechselte 2008 zu C.D. Nacional nach Portugal, wo er mit 19 Jahren einer der besten Spieler in seiner Mannschaft und eine große Stütze in der Abwehr war. Der FC Porto schnappte sich den Rohdiamanten, der aber die erste Saison zum Großteil auf der Bank verbringen musste. In den ersten Spielen der neuen Saison war er immer gesetzt, was sich aber im Laufe der Saison durch die Verpflichtung von Otamendi ändern könnte. Maicon ist sicherlich ein Spieler mit Top-Potential, der schon jetzt sehr starke Leistungen abrufen kann. Allerdings verfügt der 1.90m große Innenverteidiger noch über relativ wenig Erfahrung und ich hoffe, dass wir das vielleicht irgendwie ausnutzen können, sollte er gegen uns spielen. Aber auf alle Fälle ein Spieler, den man sich für die Zukunft merken muss.

Links in der Viererkette spielt der 21-jährige Alvaro Pereira, der Anfang vergangener Saison von CFR Cluj aus Rumänien zum FC Porto wechselte. Die Ablösesumme betrug 4.5 Millionen € und die Rumänen hoffen sicherlich, dass der WM-Teilnehmer bald weiterverkauft wird, da sie noch 20% der Transferrechte von diesem Spieler besitzen. Alvaro, der auch links im Mittelfeld spielen kann, kam vergangene Saison in 28 von 30 Meisterschaftsspielen zum Einsatz und war auch bei der Weltmeisterschaft bei allen Spielen bis zum Semi-Finale von Beginn an dabei. Pereira bearbeitet unermüdlich seine linke Seite, schaltet sich oft in die Offensive mit ein und hat einen ausgezeichneten Schuss mit seinem starken linken Fuß. Alvaro vs Katzer – der Punkt für den besseren linken Außenverteidiger geht wohl an den FC Porto 

Rechts in der Viererkette konnte der sechsfache rumänische Nationalspieler Ionut Cristian Sapunaru einen prominenten Spieler aus der Stammmannschaft drängen. WM-Teilnehmer Jorge Fucile muss sich wegen dem Rumänen momentan mit der Jokerrolle zufrieden geben. Sapunaru, der auch in der Innenverteidigung spielen kann, wechselte 2007 von Rapid Bukarest zum FC Porto, wo er zu Beginn Stammspieler war, seinen Platz in der Startelf jedoch nicht halten konnte. Vergangene Saison verbrachte er ein halbes Jahr leihweise bei seinem alten Verein Rapid Bukarest, heuer sieht es jedoch danach aus, dass er auf der rechten Seite zumindest momentan die erste Wahl des Trainers ist.

Alternativen in der Abwehr

Das große Fragezeichen ist der Argentinier Nicolás Otamendi, der am 23.August für vier Millionen Euro von Vélez Sársfield zum FC Porto wechselte. Vélez Sársfield hält 50% der Transferrechte und bekommt weitere vier Millionen sollte Otamendi den Erwartungen entsprechen. Der Argentinier ist eigentlich im Abwehrzentrum zu Hause, wurde aber von Diego Maradona als rechter Verteidiger bei der Weltmeisterschaft eingesetzt, was sich als einer der vielen Fehler bei der Aufstellung gegen Deutschland herausstellen sollte. Otamendi ist sicherlich stärker als Innenverteidiger, insbesondere da er außen nicht genug für die Offensive machen kann,. Ich denke also, dass er Maicon ersetzen würde, wenn er gegen uns zum Zug kommen sollte.

DAS MITTELFELD

Im Mittelfeld verstärkte sich der FC Porto mit João Moutinho, der am dritten Juli dieses Jahres für 11 Millionen Euro, zum Leidwesen der Fans von Sporting Lissabon, einen Fünfjahresvertrag beim Konkurrenten unterschrieb. Der 27-fache Nationalspieler war in den letzten fünf Saisonen einer der wichtigsten Schlüsselspieler von Sporting Lissabon und absolvierte 163 Meisterschaftsspiele, in denen er 21 Treffer erzielte. Moutinho, der aus einer Athleten-Familie stammt, bekam zahlreiche Auszeichnungen. Er war unter anderem „Rookie of the year“ und wurde von zahlreichen Zeitungen mehrfach zum besten Mittelfeldspieler Portugals gewählt. Dass er bei der WM 2010 nicht im Kader der Nationalmannschaft stand, stieß vielen portugiesischen Fans sauer auf. Der 1.70m kleine Mittelfeldspieler ist ein unermüdlicher Kämpfer und hat eine sehr gute Technik. Er kann den letzten Pass spielen und ist mehr Vorbereiter als Torschütze, wobei man ihn auch nicht aus den Augen lassen darf, was seine Trefferquote demonstriert.

Neben Moutinho spielt im zentralen/defensiven Mittelfeld der 23-jährige Brasilianer Fernando. In den letzten beiden Saisonen gehörte der ehemalige U-20-Teamspieler zum Stamminventar seiner Mannschaft. Fernando, der sich in erster Linie um defensive Aufgaben kümmern muss, wechselte 2007 von Villa Nova aus Brasilien zum FC Porto. Um Spielpraxis zu sammeln wechselte er leihweise zu Estrala Amadora, wo er sich sofort einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld erspielen konnte. Nach einer starken Saison wurde er vom FC Porto wieder zurückgenommen und seitdem konnte ihn kein anderer Spieler aus der ersten Mannschaft spielen.

Rechts im Mittelfeld spielt der der 26-jährige Fernando Belluschi, ein trickreicher, dribbelstarker Argentinier, der bisher zwei Mal für sein Land auflaufen durfte. Belluschi hat einen sehr starken linken Fuß und zieht gerne aus 20-25 Metern ab. Der quirlige Spieler stammt aus dem Nachwuchs der Newell´s Old Boys, wechselte nach einigen starken Saisonen zu River Plate, wo er sich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen konnte. Er wollte aber nach Europa und nahm ein Angebot von Olympiakos an, wo er eineinhalb Jahre blieb, bis ihn der FC Porto unter Vertrag nahm. Belluschi ist ein Schützling des Spielervermittlers Pina Zahiva, der zahlreiche spektakuläre und umstrittene Deals zu Stande brachte und 50% der Transferrechte von Belluschi besitzt.

Alternativen im Mittelfeld

Sollte sich niemand verletzen, dann gehe ich fix davon aus, dass wir die drei obigen Spieler gegen uns sehen werden. Alternativen gäbe es aber natürlich auch genug im Kader von Porto. Das 21-jährige brasilianische Talent Josef de Souza kam Anfang dieser Saison von Vasco da Gama und wurde in der Meisterschaft bisher immer gegen Ende der Partie eingewechselt. Im Rückspiel gegen Genk, als schon alles entschieden war, durfte er von Beginn an im zentralen/defensiven Mittelfeld spielen.

Ein weiterer prominenter Mann, der aber seinen Stammplatz an Moutinho verloren hat, ist der Nationalspieler aus Uruguay Cristian Rodriguez. Der Spieler aus Uruguay hat den Spitzname „die Zwiebel“ da er seine Gegenspieler auf Grund seiner Schnelligkeit und Technik zum Weinen bringen soll. Momentan ist der offensive Mittelfeldspieler aber nur zweite Wahl, was für die Leistungsdichte vom FC Porto spricht.

Mit Mario Gonzalez haben die Portugiesen einen ehemaligen neunfachen argentinischen Nationalspieler auf der Bank, der im linken Mittelfeld spielen könnte. Im zentralen/rechten Mittelfeld ist Freddy Guarin, seines Zeichens aktueller Teamspieler aus Kolumbien, momentan nur Ersatzmann und der quirlige, offensive Mittelfedspieler Rúben ist ebenfalls nur zweite, oder sogar dritte Wahl.

DER STURM

Unter allen Stürmern sticht Radamel Falcao dank seiner tollen Trefferquote heraus. Der 24-jährige kolumbianische Nationalspieler mit der Nummer 9 hat letztes Jahr in 28 Meisterschaftseinsätzen 25 Tore erzielt. Insgesamt absolvierte er 40 Pflichtspiele vergangene Saison und erzielte stolze 34 Treffer. Falcao, dessen Vater ebenfalls Profifußballer war, schoss vor seinem Engagement beim FC Porto für seinen alten Arbeitgeber River Plate in 90 Spielen 34 Treffer. Sein Spitzname ist „El Tigre“ (Der Tiger), da er einen sehr dynamischen Spielstil betreibt, schnell und wendig ist und immer mit vollem Einsatz bei der Sache ist. Falcao braucht nicht viele Torchancen und ist mit dem rechten und linken Fuß gleich stark. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er gegen uns in den beiden Spielen ohne Treffer bleiben wird. Falcao spielt im 4-3-3 System immer in der Angriffsmitte.

Links neben Falcao spielt der Portugiese Silvestre Varela, der aus dem Nachwuchs von Sporting Lissabon stammt und im März 2010 im Nationalteam debütieren durfte. Nachdem er sich als junger Spieler bei Sporting nicht durchsetzen konnte wurde er an Vitoria Setubal und Recrativo Huelva verliehen, bis er schließlich bei Estrela Amadora landete, wo er einen sehr guten Eindruck hinterließ. Anfang der vergangenen Saison verpflichtete der FC Porto den Flügelstürmer, der in weiterer Folge in 18 Einsätzen 8 Treffer erzielen konnte. Er hätte mehr Einsätze für seinen Verein absolviert, wenn er sich nicht im März im Training einen Wadenbeinbruch zugezogen hätte, der nun aber wieder völlig verheilt ist.

Rechts neben Falcao spielt normaler Weise Givanildo Vieira de Souza, besser bekannt als Hulk. Diesen Spitznamen hat er sich bei seinem alten Verein Tokyo Verdy aufgerissen. Der Stürmer, der auch von der körperlichen Statur und seinen Gesichtszügen an das alter ego von Dr. Bruce Banner erinnert, spielte damals nämlich immer in einem grünen Dress, sodass die Ähnlichkeiten zwischen ihm und der Comic Figur noch offensichtlicher waren. Hulk befindet sich momentan in einer großartigen Form und hat in seinen letzten drei Einsätzen sechs Treffer erzielen können. Letzte Saison war allerdings eher Mittelmaß, denn in 19 Einsätzen erzielte er „nur“ fünf Treffer. In Japan hatte er natürlich eine bessere Trefferquote: in 102 Partien für insgesamt drei verschiedene Vereine erzielte er 70 Tore.

Alternativen im Sturm

Der 21-jährige brasilianische Neuzugang Walter brachte es bisher nur auf einen 9-Minuten-Kurzeinsatz gegen Racing Genk und wird gegen uns auch höchstens als Joker eingewechselt werden. Bessere Chancen besitzt der U-21 Teamspieler aus Portugal Ukra, der sowohl einmal in der Meisterschaft, als auch im ersten Spiel gegen Racing Genk stürmen durfte. Ukra stammt aus dem FC Porto-Nachwuchs, wurde aber in den letzten zwei Saisonen an Olhanense verliehen, wo er stets starke Leistungen als ablieferte und so den Sprung in das U21-Nationalteam schaffte. Sicherlich ein Spieler für die Zukunft, der aber vorerst wahrscheinlich eher sporadisch Einsätze bekommen wird. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass er gegen uns beginnen wird, denn im ersten Spiel gegen Racing Genk ersetzte er Hulk. Auch der bereits oben erwähnte Cristian Rodriguez könnte die Rolle des Flügelstürmers perfekt spielen, allerdings muss er diese Saison noch auf seinen ersten Einsatz von Beginn an warten.

FAZIT

Wir sind ganz klarer Außenseiter gegen die Portugiesen, die wohl auch ihre heimische Meisterschaft in diesem Jahr dominieren werden. Besonders das Mittelfeld und der Sturm sind brandgefährlich, dazu kommen noch ein starker Tormann und ein linker Außenverteidiger von Weltklasseformat. Rechts in der Viererkette ist der Rumäne Sapunaru ein kleines Fragezeichen, allerdings würde ich einen Mann, der Jorge Fucile aus der Mannschaft spielt, nicht als Schwäche bezeichnen wollen. Die Portugiesen blieben in den ersten drei Meisterschaftsspielen ohne Gegentreffer, was ein Zeichen dafür ist, dass nicht nur die Offensive perfekt funktioniert. Die Stürmer befinden sich in Torlaune, die Mannschaft schaltet perfekt von der Defensive in die Offensive um und das Kombinationsspiel passt schon zu Beginn der Saison. Ein offener Schlagabtausch wäre auswärts meiner Meinung nach fatal, ganz zurückziehen darf man sich natürlich auch nicht. Jeder Spieler wird über sich herauswachsen müssen, und es muss um jeden Zentimeter gekämpft werden. Aufstellung von Peter Pacult kann meiner Meinung nach nur ein 4-2-3-1 sein, denn wir müssen im Mittelfeld die Räume so eng wie möglich machen und so gut wie möglich das Kombinationsspiel unterbinden. Es wird verdammt schwer werden, aber Rapid ist ja immer für die eine, oder andere Überraschung gut, nicht wahr?

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#27 Branko Boskovic

dazu sollte man aber auch sagen, dass es sich um kleines bier (0,2.) handelt...

was? vorbei ist es mit meiner freude :angry:

die 0,2 einmal saugen und leer ist das glasl bier um 2€ können sie sich ghalten :kotz:

@ steffo: bitte das nächste mal die preise für ein großes bier angeben. so hat das ganze keinen sinn :nein: die teaminfos sind auch nicht mehr das was sie einmal waren... ;)

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Ich kenne mich mit den Bierpreisen in Porto leider gar nicht aus und habe die Info erst ab dem Teil "Sytem und Aufstellungen" geschrieben.

Den ersten Teil hat der Danny gemacht und der war glaube ich vor kurzer Zeit erst in Porto und wie ich ihn kenne hat er sicher kein 0.2l Bier getrunken :)

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#27 Branko Boskovic

Ich kenne mich mit den Bierpreisen in Porto leider gar nicht aus und habe die Info erst ab dem Teil "Sytem und Aufstellungen" geschrieben.

Den ersten Teil hat der Danny gemacht und der war glaube ich vor kurzer Zeit erst in Porto und wie ich ihn kenne hat er sicher kein 0.2l Bier getrunken :)

meine "kritik" war eh nicht ganz ernst gemeint ;)

bei dem wetter wird man aber zwangsweise das eine oder andere bier konsumieren müssen :augenbrauen:

bearbeitet von airmaster23

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Respekt ist keine Krankheit

So stark sind mir die gar nicht vorgekommen letzte Saison. Muss aber gestehen, dass ich nur die Spiele gesehen habe, wo sie verloren haben.

Ich kann auch die portugiesische Liga nicht einschätzen.

Auf jeden Fall klingt das nicht nach " gmahter Wiesn " für uns.

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First Vienna Supporter

Echt super geschrieben, vielen Dank!

So detailliert, wie die Team-Infos hier immer geschrieben sind, muss man ja fast annehmen dass ihr alle Vereine, die uns zugelost hätten werden können, die ganze letzte Saison beobachtet habt ;)

Rapid :clap: Europacup :clap:

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Danke auf alle Fälle für das tolle Feedback und ein ganz großes DANKE an alle, die den Facebook-"Like"-Button verwendet haben!

Der Danny wird sich sicher in den nächsten Tagen sicher zu den Bierpreisen noch einmal äußern, liegt ja auch in seinem ureigenem Interesse, dass er weiß, wieviel Geld er mitnehmen muss :)

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SCR1899

Danke auf alle Fälle für das tolle Feedback und ein ganz großes DANKE an alle, die den Facebook-"Like"-Button verwendet haben!

Der Danny wird sich sicher in den nächsten Tagen sicher zu den Bierpreisen noch einmal äußern, liegt ja auch in seinem ureigenem Interesse, dass er weiß, wieviel Geld er mitnehmen muss :)

fliegt er jetzt doch der Schauer :D? Wieso sagt er nichts, dachte es geht sich nicht aus mit seinem Trip in die Staaten?!?!

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