RBS Max BUH! Geschrieben 29. Januar 2007 5:1 - Amateure überlegen Hallenkönig Die Red Bull Amateure spielten bei der Hallen-LM groß auf und sicherten sich mit einem 5:1 im Finale gegen Grödig zum dritten Mal den Titel. Im Gegensatz zum traditionellen Turnier um den Salzburger Stier gaben sich die Amateure von Red Bull Salzburg bei der Hallenfußball-Landesmeisterschaft keine Blöße. Der Turnierfavorit erreichte problemlos das Finale. Auch im Endspiel zeigte die Fink-Truppe ihre Klasse, schoss Grödig mit 5:1 aus der Halle. Damit gelang den Jungbullen die Revanche für das frühe Aus beim "Stier". Mann des Finales war Erwin Keil, der drei Treffer erzielte. Richard Kitzbichler und David Vitteveen machten mit ihren Toren den Erfolg perfekt. Nach sieben Minuten war die Partie entschieden. Keil und Co. führten 3:0. Die Bullen fanden noch zahlreiche Chancen vor, nur Grödig-Torhüter Stefan Ebner verhinderte eine noch höhere Niederlage. Im Spiel um Platz drei setzte sich überraschend Landesligist Anif dank einer Leistungsexplosion und fünf Toren von Michael Blötzeneder 8:5 gegen die von Heimo Pfeifenberger angeführten Seekirchner durch. Mit Pauken und Trompeten verabschiedete sich die Salzburger Austria aus der Endrunde. Die Violetten verloren das Platzierungsspiel gegen Kuchl 2:4 und belegten in der Endabrechnung damit nur Rang acht, ihre Fans hatten dennoch einmal mehr für eine prall gefüllte Halle in der Alpenstraße und eine einzigartige Stimmung gesorgt. So sehr die rund 800 tobenden Austria-Anhänger zur Aufwertung der gesamten Turniers beigetragen hatten, blieb dennoch ein bitterer Beigeschmack. Denn Red-Bull-Nachwuchskoordinator Heimo Pfeifenberger, der sein Debüt im Seekirchen-Dress feierte, wurde lauthals als "Judas" beschimpft. Und Salzburgs Jahrhundert-Spieler hatte sich von den Angriffen auf seine Person auch noch provozieren lassen. Vasili stellte sich mit zwei Toren vor Einen perfekten Einstand im Team der Red Bull Amateure feierte Stürmer-Neuerwerbung Stanislaw Vasili. Der 21-jährige Bosnier traf am Samstag beim 2:0-Testspielsieg über die Burghausen Amateure im Doppelpack. © SN. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Torment Postinho Geschrieben 30. Januar 2007 (bearbeitet) Tag sechs in Dubai. America´s Cup meets soccer in Dubai. Willkommene Abwechslung für die Bullen beim Besuch der Victory Challenge in Dubai. Das Team von Red Bull Salzburg gönnte sich nach den zwei erfolgreichen Testspielen innerhalb von nur 23 Stunden heute einen etwas entspannten Tag. Nach dem Fototermin im Hotel Jebel Ali Golf & Resort Spa kam es zu einer Trainingseinheit im Shooting Club. Bevor die Mannschaft am Nachmittag zu einer kurzen Wüstensafari aufbrach, gingen die Bullen noch an Bord der Victory Challenge - zu einer kurzen Ausfahrt vor der Skyline des Jumeirah Beach. Auch das schwedische America´s Cup-Team der Victory Challenge, sponsored by Red Bull, befindet sich zurzeit ebenfalls auf Trainingslager in Dubai und bereitet sich auf den 32. America´s Cup in Valencia vor. Skipper Magnus Holmberg begrüßte seinen Kollegen Giovanni Trapattoni plus kompletter Mannschaft. Nur Kapitäns-Kollege Thomas Linke konnte wegen seiner Knieverletzung nicht an Bord gehen. bearbeitet 30. Januar 2007 von Torment 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
unnerum für leiwand, gegen oasch. Geschrieben 30. Januar 2007 Hier wird nicht über den Rapidler Heimo diskutiert! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RBS Max BUH! Geschrieben 30. Januar 2007 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Torment Postinho Geschrieben 31. Januar 2007 (bearbeitet) "Salzburg gegenüber Bayern im Vorteil“ Franz Beckenbauer traut Salzburg den Einzug in die Champions League zu Dubai – Wenn die Salzburger in Dubai auf Trainingslager sind, lässt es sich auch Franz Beckenbauer nicht nehmen die Bullen zu besuchen. Der „Kaiser“ macht einen Abstecher in die Emirate um sich ein Training des Tabellenführers anzusehen und bei den Drehaufnahmen eines japanischen Werbefilms mitzuwirken. Zwischendurch findet der Weltmeister Zeit im Sport1-Interview über die Ziele der Salzburger, ein mögliches Champions-League-Duell mit den Bayern und die beiden Neuzugänge zu sprechen. Hier geht’s zum zweiten Teil! Magath-Entlassung, Regeländerungen und Stars die nicht nach Deutschland wollen. Sport1: Wie beurteilen Sie die Arbeit der Salzburger hier beim Trainingslager in Dubai? Franz Beckenbauer: Ich bin schon seit 20 Jahren ein Dubai-Kenner. Wie sich dieses Land verändert hat, ist unglaublich. Wenn man sich das Trainingsgelände ansieht könnte es bei uns nicht besser sein. Eine bessere Vorbereitung kann man eigentlich nicht haben. Nicht umsonst kommt die europäische Elite – auch der FC Bayern – hierher. Wenn das eine oder andere Spiel in der Rückrunde nicht so läuft wie man sich das vorstellt, kann es nicht an der Vorbereitung liegen. Sport1: Wie fällt Ihre Zwischenbilanz aus, wenn Sie auf die bisherige Zeit von Red Bull bei Salzburg zurück blicken? Beckenbauer: Wenn wir ganz realistisch zurück blicken: Es ist erst zwei Jahre her, dass sich Didi Mateschitz entschlossen hat Salzburg zu übernehmen. Was in dieser Zeit geschehen ist, ist unglaublich und geht nur mit der Kraft eines solchen Unternehmens. Im Vergleich zur Mannschaft der vergangenen Saison hat innerhalb der Mannschaft ein unglaublicher Wechsel stattgefunden. Das Team ist natürlich wesentlich stärker als im letzten Jahr. Jetzt versucht man sich kontinuierlich zu verstärken, was auch gelungen ist. Sport1: Wie beurteilen Sie die Ziele der Salzburger? Beckenbauer: Die österreichische Meisterschaft ist in greifbarer Nähe. Jetzt ist es ein kurzfristiges Ziel sich über die Meisterschaft für die Champions League zu qualifizieren. Dafür ist die Mannschaft stark genug. Sport1: Warum sind die internationalen Auftritte in dieser Saison dann eher enttäuschend ausgefallen? Beckenbauer: In dieser Saison war es Pech in der Auslosung. Neben dem FC Zürich – wo man ja weitergekommen ist – ist der FC Valencia zugelost worden. Valencia ist eine der besten Mannschaften Europas. Die Salzburger sind ehrenvoll ausgeschieden. Sie hätten auch weiterkommen können. Es waren individuelle Fehler die den Unterschied gemacht haben, vor allem in Spanien. Im UEFA-Cup kommen dann ausgerechnet die Blackburn Rovers, die auch eine sehr, sehr starke Mannschaft sind. Jener Mannschaft, die jetzt hier ist, traue ich nicht nur zu Meister zu werden, sondern sich auch für die Champions League zu qualifizieren. Sport1: Ihre Meinung zu den beiden japanischen Neuzugängen Miyamoto und Alex? Beckenbauer: Beide können durchaus Verstärkungen sein. Miyamoto ist ein sehr guter Innenverteidiger. Wenn einer Kapitän eines Landes ist, das bei der Weltmeisterschaft teilgenommen hat, dann muss er was können. Sport1: Lothar Matthäus meint: Wir brauchen nicht nur einen Spieler wie Alex, wir brauchen fünf von dieser Sorte... Beckenbauer: Sie können froh sein einmal einen zu haben. Sport1: In der nächsten Saison könnte es in der Königsklasse zu einem Duell zwischen Salzburg und den Bayern kommen... Beckenbauer: Die Voraussetzungen in die Champions League zu kommen sind für die Salzburger eindeutig besser. Wir sind im Moment Vierter, also nur im UEFA-Pokal. Der dritte Platz ist aber realistisch, vielleicht ist der Zweite drin, oder sogar die Meisterschaft. Red Bull Salzburg ist im Moment im Vorteil. Ich würde mich über ein Champions-League-Duell zwischen den beiden Klubs freuen. Das wäre doch schön... Harald Prantl aus Dubai Ramazan Özcan: Habe vom Teamchef kein Feedback erhalten" Am Weg zur EURO? Ramazan Özcan will sich in Salzburg durchbeißen Wien – Bei Austria Lustenau hat sich Ramazan Özcan in den Kader des Nationalteams gespielt. Seit seinem Transfer zu Red Bull Salzburg ist der 22-jährige aber von der Bildfläche verschwunden. Sport1 hat mit dem Keeper in der Wüste von Dubai gesprochen. Ein Interview über das fast schon aus den Augen verlorene Ziel EURO 2008, Christoph Daum und die Unterhaltung im Trainingslager. Der Ersatztormann erklärt außerdem was bei Austria Lustenau falsch läuft und wie er sich mit Timo Ochs versteht. Sport1: Du bist seit einem halben Jahr in Salzburg. Wie fällt Deine Zwischenbilanz aus? Ramazan Özcan: Die Bilanz ist sehr positiv. Ich bin gut aufgenommen worden, der Verein hat dafür gesorgt, dass ich mich sofort wohl gefühlt habe in Salzburg und wir haben mit dem Herbert Ilsanker einen tollen Tormann-Trainer. Sport1: Auch im Trainingslager scheint man Euch jeden Wunsch von den Lippen abzulesen... Özcan: Red Bull sorgt dafür, dass wir auch Unterhaltung haben. In der Vorbereitung ist es normalerweise so, dass jeder die Schnauze voll hat vor lauter Training. So kriegen wir den Kopf frei. Sport1: Christoph Daum hat zu seiner Zeit bei der Austria gesagt, dass es für einen jungen Spieler besser ist mit einer Top-Mannschaft zu trainieren, als in einer unteren Liga zu spielen. Kannst Du dem zustimmen? Özcan: Ich habe es auf keinen Fall bereut, sondern bin stolz diesen Schritt gewagt zu haben. Es ist klar, dass ich spielen will. Ich habe aber erst einige Zeit gebraucht, um körperlich auf das Niveau der Mannschaft zu kommen. Ich kann dem Christoph Daum zustimmen. Durch das Training mit Spielern dieser Qualität habe ich einen großen Schritt nach vorne gemacht. Das wird mir auch vom Trainerteam bestätigt. Sport1: Wo sieht Du Deine größten Schwächen? Özcan: Die größte Schwäche kann ich nur in der Routine finden. Die Erste Liga ist nicht mit dem Niveau der Bundesliga, geschweige denn mit jenem, auf dem Salzburg sich etablieren will, zu vergleichen. Aber klar: Niemand ist perfekt, es gibt immer noch Sachen, die ich verbessern kann. Sport1: Wie ist Dein Verhältnis zu Eurer Nummer eins Timo Ochs? Özcan: Wir verstehen uns sehr gut. Menschlich haben wir keine Probleme. Auf dem Trainingsplatz ist es so, dass wir beide 100 Prozent geben und uns gegenseitig pushen. Es ist ein fairer Konkurrenzkampf und auch ein freundschaftliches Verhältnis. Sport1: Du bist vor Deinem Wechsel schon im Kader des Nationalteams gestanden. Wie hat Teamchef Josef Hickersberger reagiert? Özcan: Ich habe eigentlich vom Teamchef noch kein Feedback bekommen. Gewisse Leute werden sich gefragt haben: Warum geht er? Aber: Die ganze Zeit in der Ersten Liga zu bleiben, das ist nix. Ich versuche mich im besten Verein der Liga durchzusetzen. Wenn es nicht geht, dann werden wir vielleicht eine andere Lösung finden, damit ich in der nächsten Saison Spielpraxis bekomme und noch den Sprung auf den EM-Zug schaffe. Herbert Ilsanker steht in Kontakt mit Klaus Lindenberger und berichtet ihm von meinen Fortschritten. Sport1: Stehen die langfristigen Ziele also über der EURO 2008? Özcan: Natürlich will ich bei der EURO 2008 dabei sein. Das ist eine einmalige Gelegenheit für jeden Spieler. Ich muss aber auch auf meine langfristigen Ziele schauen. Wäre ich in Lustenau geblieben, glaube ich nicht, dass ich 2008 dabei gewesen wäre. So kann ich mich in gewissen Spielen ins Rampenlicht spielen. Sport1: Wie siehst Du die Entwicklung Deines Ex-Klubs Austria Lustenau? Özcan: Es ist eine Mannschaft, die jedes Jahr ihr Glück versucht und es einfach nicht schafft. Der Verein wird sehr fair und gut geführt. Um gewisse Ziele zu erreichen, muss man gewisse Sachen riskieren. Auch finanziell. Man muss auch einmal in große Namen investieren. Davor haben sie in Lustenau anscheinend noch ein bisschen Angst. Ich hoffe natürlich, dass sie den Aufstieg schaffen, aber heuer ist der Zug schon abgefahren. Sport1: Es scheint irgendwie jedes Jahr eine andere Mannschaft zu kommen, die es besser macht... Özcan: Der LASK investiert schon seit drei Jahren ohne Ende. Jetzt haben sie eine Mannschaft, mit der sie es schaffen. Hätte Lustenau die Mannschaft von der letzten Saison gehalten, dann wäre sie vielleicht heuer Erster. Das Gespräch führte Harald Prantl bearbeitet 31. Januar 2007 von Torment 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Torment Postinho Geschrieben 31. Januar 2007 Tag acht in Dubai. Der Kaiser in den Emriaten. Franz Beckenbauer auf Kurzbesuch bei Red Bull Salzburg - und bei Dreharbeiten für Fußball-Videos in Japan. Prominenten Besuch erhielt heute Vormittag das Team von Red Bull Salzburg. Der Kaiser kam in die Emirate - Franz Beckenbauer kam zu einem Kurzbesuch zu den Bullen nach Dubai. Beckenbauer wirkte auch bei Dreharbeiten für Fußball-Videos in Japan mit - als einer der Hauptdarsteller neben Giovanni Trapattoni, Lothar Matthäus und vor allem den beiden japanischen Spielern Miyamoto und Alex. Die „Schauspieler“ hatten sichtlich viel Spaß an der Sache – die Trainingseinheiten der Bullen wurden von den Dreharbeiten nicht beeinträchtigt. Beckenbauer nahm auch zu Einkäufen der Salzburger Stellung – am letzten Tag der Transferfrist: „Ich denke, dass die Bullen sich mit den beiden Japanern sehr wesentlich verstärkt haben. Alex gilt international als einer der stärksten Verteidiger auf der linken Seite. Die Meisterschaft dürfte ja für Salzburg in greifbare Nähe gerückt sein – und wenn man nach der Stimmung hier im Trainingslager geht, wollen sich die Spieler die Meisterschaft auch nicht mehr nehmen lassen!“ Am kommenden Freitag geht die Testspielserie der Bullen in Dubai weiter – mit Al Ahli wartet der Klub des ehemaligen, sehr erfolgreichen Deutschen Bundesliga Trainers Winnie Schäfer. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pironi V.I.P. Geschrieben 1. Februar 2007 „Mir gefällt die neue Austria!“ Heimo Pfeifenberger wagt mit 40 Jahren ein Comeback im österreichischen Fußball. Er wird im Frühjahr den Regionalligaklub SV Seekirchen verstärken. Im Interview mit offside erzählt der 40-fache österreichische Nationalspieler, was ihn zu der Rückkehr auf den grünen Rasen bewegt hat, warum er von den violetten Fans immer wieder beschimpft wird und dennoch gerne ein Spiel der neuen Austria besuchen würde. Heimo, Du hast vor knapp einem Monat deinen 40 Geburtstag gefeiert. Was hat Dich dazu bewogen, die Fußballschuhe wieder anzuziehen? Nachdem ich vor zwei Jahren meine aktive Karriere beendet hatte und nur noch im Büro tätig war, habe ich gemerkt, dass ich sowohl körperlich als auch mental nicht mehr so gut drauf war wie früher. Ich hatte im letzten Jahr nach der Entlassung von Amateur-Trainer Franz Aigner für zwei Wochen das Kommando bei den Jungen inne, ich war jeden Tag auf dem Platz. Ich habe dann länger überlegt und mir gesagt „Ich muss etwas tun, um meine Emotionen auszuleben“ und daher versuche ich nun den Seekirchenern zu helfen. Dein neuer Verein SV Seekirchen ist in der Regionalliga-West stark abstiegsgefährdet, wie willst Du dem entgegenwirken? Es wird auf jeden Fall ganz schwer, die Klasse zu halten. Vielleicht kann ich durch meine Präsenz die gesamte Mannschaft mitreißen. Eine solch gefährdete Mannschaft braucht einen Siegertypen, der dem Team eine gewisse Sicherheit gibt. Wirst Du fix spielen? Das weiß ich noch nicht. Wenn ich nicht gut genug bin, dann setze ich mich auch auf die Bank, ich habe damit kein Problem. Ich versuche mich in den nächsten zwei Monaten fit zu machen, schließlich war ich zwei Jahre lang inaktiv und da ist man vom körperlichen Topzustand meilenweit entfernt. Wichtig ist, dass ich noch immer das Feuer von früher spüre und auch den Willen habe, um alles zu geben. Wie lange hast Du Dir vorgenommen zu spielen? Jetzt ein Mal bis Sommer und danach schaue ich weiter. Du hast bereits dein Debüt für Seekirchen bei den Hallen-Landesmeisterschaften in Salzburg gegeben (4. Platz), wie verlief das Turnier von deiner Warte aus? Wir haben meines Erachtens als Mannschaft nicht wirklich gut gespielt, aber schließlich haben wir in dieser Formation noch nie trainiert. Ich habe in den letzten Monaten sicher bessere Hallenturniere gespielt, vor allem mit der 94er Mannschaft (u.a. mit Stadler, Fürstaller, Feiersinger). Du musstest viele Pfiffe und Beschimpfungen seitens der Austria-Fans einstecken, nachdem Du nach der Übernahme der Austria durch Red Bull gesagt hast, dass der Name und die Farben des Klubs egal seien. Wie gehst Du mit diesen Anfeindungen um und begegnen Dich diese auch im Alltag? Mittlerweile habe ich keine Probleme mehr damit. In der Halle ist es jetzt zwei Mal heiß hergegangen, zuerst beim Salzburger-Stier und jetzt bei den Landesmeisterschaften. Aber ich habe das auch erwartet. Am Schlimmsten war es für mich beim Lehener Abschiedsfest, da ich damals zum ersten Mal damit konfrontiert worden bin. Im Alltag werde ich ab und zu beschimpft, vor allem beim Fortgehen. Auf mein Auto werden immer wieder violette Abziehbilder geklebt, ich muss meinen Wagen alle zwei Wochen davon befreien. Aber Du kannst nachvollziehen, warum du den Zorn der violetten Fans auf Dich ziehst? Nein, nicht wirklich. Unter jenen, die mich beschimpfen, sind sehr viele Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren dabei und ich denke nicht, dass diese wissen, worum es geht. Du hast vorhin das Lehenfest erwähnt. Auf diesem hast Du erwähnt, dass Du Rapid-Fan bist. Genau dieser Verein baut auf Tradition, daher stoßen Deine Aussagen auf Unverständnis im violetten Lager. Ich mache keinen Hehl daraus, dass mir Rapid taugt. Ich habe ja auch von 1988 bis 1992 in Hütteldorf gespielt (141 Spiele, 56 Tore). In Salzburg stelle ich mir die Frage, ob wir überhaupt soviel Tradition gehabt haben? Ich war lange Zeit bei dem Verein, in diesen Jahren hieß der Klub Casino Salzburg und Wüstenrot Salzburg, aber nicht Austria Salzburg. Für mich als Spieler war auch die Dressenfarbe nie wichtig. Und wenn es rein nach der Farbe geht, verbinde ich violett mit Austria Wien. Man könnte meinen, dass Dir der Verein nie so wichtig war, wie manche Fans das lange gedacht haben… Nein, das stimmt überhaupt nicht. Mir war der Verein sehr wichtig und das kann man auch daran sehen, dass ich immer alles gegeben habe. Ich war bei PR-Auftritten, bin viel zu den Fans gereist, ich habe für jeden Verein so gelebt, egal ob Bremen, Rapid oder Salzburg. Das waren meine Arbeitgeber und dort hatte ich meine Arbeit zu 100 Prozent zu verrichten und das ist für mich entscheidend. Andere Spieler rühmen sich damit, sie seien im Herzen Grün-Weiße, bringen aber nie die Leistung, zu denen sie fähig wären. Das verstehe ich nicht. War aber ein so radikaler Schnitt wie hier in Salzburg notwendig? Wahrscheinlich ja. Dies ist nun Mal die Philosophie von Red Bull und es konnte keine Einigung erzielt werden. Ich war auch bei den ersten Verhandlungen wegen den Dressenfarben dabei und wenn ich zurückdenke, wie die sich damals präsentiert haben, dann ist es kein Wunder, dass Red Bull auf stur geschaltet hat. Welches Verhalten meinst Du damit konkret? Es waren zwei oder drei Vertreter aus dem violetten Lager dabei, die waren eine Frechheit. Sie waren total arrogant. Wenn ich ein Anliegen habe, dann muss ich mich anders präsentieren. Was sagst Du zur neuen Austria? Viele werden sich jetzt wundern, aber mir gefällt die neue Austria. Es gibt dort im Vorstand Leute, mit denen ich mich sehr gut verstehe und die mir auch per E-Mail Glückwünsche zu meinem Comeback schicken. Die Fans machen großartige Stimmung und das ist in Salzburg sonst eigentlich nicht gegeben. Das ist eine riesige Aufwertung für den lokalen Fußball. Ich hoffe, dass sie ihre Ziele verwirklichen und nach oben kommen. Ich würde mir sogar das eine oder andere Match der Austria anschauen, aber ich habe keine Lust mich beschimpfen zu lassen. Es kursierte das Gerücht im Internet, es würde eine Aussprache zwischen Dir und den Austria-Anhängern geben, stimmt das? Diese Aussprache wäre mit den Verantwortlichen des Klubs geplant gewesen. Termin stand keiner fest, aber auf jeden Fall nach dem letzten Hallenturnier. Aber ich habe nun davon Abstand genommen, denn die Fans werden mich ja ohnehin immer beschimpfen. Was ich nicht verstehe, ist, dass auch die anderen Spieler aus dem 94er Team diese Feindseeligkeit zu spüren bekamen. Es gibt halt leider paar Narrische, die sich lieber Gedanken machen sollen, wie negativ sie sich gegenüber den Kindern verhalten. Wechseln wir das Thema. In einem Jahr findet die Euro 08 in Österreich und der Schweiz statt. Schenkt man dem Meinunsgsinstitut OGM Glauben, wissen nur 51 Prozent der Österreicher, dass die EM nächstes Jahr über die Bühne geht. Wie kann man hier am Besten Aufklärung betreiben? Ich mache mir da keine Sorgen, in den nächsten Monaten starten die ersten Kampagnen und da wird es noch genügend Möglichkeiten geben, den Bürgern dieses Event näher zu bringen. Es gibt ja auch die Erfahrung von anderen Veranstaltungen, dass das ganze schnell verpufft, wenn man zu früh mit der Promotion beginnt. Die Veranstalter werden sich sicher einiges von der WM in Deutschland abgeschaut haben, dort verlief alles hervorragend. Was traust Du dem österreichischen Nationalteam bei der EM zu? Wahrscheinlich mehr als der Rest von Österreich. Ich glaube, dass mit der Euphorie das Achtelfinale oder mehr möglich ist. Wichtig ist, dass das Team ein Ziel hat, das klar definiert ist. Wo besteht im Team Handlungsbedarf? Das ist schwer zu beantworten. Es werden noch Spieler ins Team rutschen, mit denen jetzt noch niemand rechnet. Die Jüngeren werden sich bis 2008 noch weiterentwickeln. Es fehlen aber leider die überragenden Persönlichkeiten, es gibt zum Beispiel keinen absoluten Topstürmer und keinen Chef im Mittelfeld, die Defensive ist in Ordnung. Wir haben leider keinen Herzog oder Polster mehr, die ein Spiel im Alleingang entscheiden konnten. Entscheidend wird bei uns das Kollektiv sein. Ich finde es schade, dass ein Spieler wie Didi Kühbauer nicht mehr im Team spielt, aber vielleicht ist er auch schon zu alt. Wobei das nie eine Rolle spielen sollte, sondern immer nur die Leistung. Ein Ivica Vastic mischt mit knapp 39 Jahren noch immer die Liga auf. Wie sehen Deine Pläne für die Zukunft aus? Ich möchte unbedingt ins Trainergeschäft einsteigen. Es ist total schwer, Fuß zu fassen, nur vom Namen kann man nicht leben. Wenn ich einen Klub in der Regionalliga übernehmen könnte, wäre das für den Anfang schon sehr gut. Ich möchte aber auch im Nachwuchsbereich von Red Bull bleiben, weil die Bindung zu den jungen Spielern sehr groß ist und ich diese auch geholt habe. Es macht Spaß deren Entwicklung mitzuverfolgen und hilfreiche Tipps zu geben. Ich bedanke mich im Namen von offside für dieses Interview! © http://www.offside.at 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
unnerum für leiwand, gegen oasch. Geschrieben 1. Februar 2007 Das hast gut gemacht, Harald! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
smash Pironi's Erzfeind // Gehirnsperma des Schreckens Geschrieben 1. Februar 2007 Das hast gut gemacht, Harald! i hob erm a scho gstreichelt ;D 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pironi V.I.P. Geschrieben 1. Februar 2007 Das hast gut gemacht, Harald! Nobody is perfect, but I am pretty fuckin' close! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Torment Postinho Geschrieben 5. Februar 2007 Janko meldet sich eindrucksvoll zurück 05. Februar 2007 Marc Janko war einer der Gewinner des Trainingslagers von Dubai. Der Angreifer von Red Bull Salzburg zeigte, dass Giovanni Trapattoni mit ihm im Frühjahr rechnen kann. ALEXANDER BISCHOFSALZBURG (SN). Mit einem 1:0 gegen Partizan Belgrad verabschiedete sich der Tabellenführer der österreichischen Bundesliga, Red Bull Salzburg, am Samstag aus der Wüste Dubais. Alexander Zickler sorgte mit seinem Elfmetertor für den vierten Sieg im fünften Test während des Camps im arabischen Emirat. Mark Janko kam gegen Belgrad zwar nicht zum Einsatz, aber der Nationalspieler war einer der Gewinner der Vorbereitung auf die Frühjahrsmeisterschaft. Der Shootingstar der vergangenen Saison konnte endlich wieder beschwerdefrei trainieren und meldete sich mit insgesamt drei Testspieltreffern zurück. Unter Cheftrainer Giovanni Trapattoni konnte der 23-Jährige seine Stürmerqualitäten noch nicht längerfristig unter Beweis stellen. Nach 11 Saisontoren, die Salzburg den zweiten Tabellenplatz und die Qualifikation zur Champions League sicherten, begannen im Sommer Jankos Leiden. Verletzungsbedingt (vor allem Leistenprobleme) war der Herbst für den Kopfballspezialisten zum Vergessen. Er kam kaum zu Einsätzen und man merkte, dass Janko seine jugendliche Unbekümmert verlor. In Dubai war wieder ein anderer Janko zu sehen. "Ich habe keine Schmerzen mehr, das ist für mich vorerst das Wichtigste", sagte der Mödlinger, der im Herbst nahe dem Verzweifeln war, weil die Ursachen seiner Beschwerden nicht gelöst werden konnten. Immer dann wenn der Youngster vor dem Comeback stand, warfen ihn erneute Schmerzen zurück. Über drei Monate quälte er sich von Arzt zu Arzt, die Therapie dauerte die gesamte Herbstsaison. "Das Becken wurde geradegestellt, dazu der Stützapparat mit Krafttraining verstärkt", erzählte Janko. Eine Spritzenkur wirkte sich positiv aus. Die Vorbereitungsphase begann er so früh wie kein anderer Bulle. Die Leidenszeit scheint nun beendet, denn Janko zeigte in den bisherigen Testspielen, dass er von seiner Torgefährlichkeit nichts verloren hat. Das freut auch Teamchef Hickersberger, denn Janko zählt zu den großen Hoffnungsträgern der Heim-EM. © SN. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pironi V.I.P. Geschrieben 7. Februar 2007 2006 drei Milliarden Dosen getrunken Energy-Drink-Hersteller Red Bull mit Hauptsitz in Fuschl (Flachgau) meldet für 2006 ein Rekordjahr: Weltweit wurden mehr als drei Milliarden Dosen getrunken. Der Umsatz stieg um fast 23 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Größtes Plus in Osteuropa Vor allem in Osteuropa, Italien, Australien, Lateinamerika und den USA war der Verkauf der Dosen "hervorragend" - die Steigerungsraten liegen zwischen 27 und 53 Prozent. Auch Produktivität und Umsatzrentabilität seien gegenüber dem bereits sehr guten Jahr 2005 gestiegen, betont die Firma gegenüber der APA. Red Bull hat im Vorjahr eine neue Niederlassung in der Ukraine gegründet. Jetzt will der Energy-Drink-Hersteller in Russland, Mexiko, Japan und China kräftig wachsen. Bei Sport und Events expandiert Aber auch im Sport- und Eventbereich hat Red Bull im Vorjahr kräftig ausgebaut: so beim Fußballteam Red Bull New York, beim Team Red Bull in der nordamerikanischen Autorennserie NASCAR oder bei der Red Bull Air Race World Series. Die Expansionen werden - wie bei Red Bull üblich - aus dem Free Cash Flow finanziert. Über 3.900 Mitarbeiter weltweit Mit Jahresende 2006 hatte das Unternehmen insgesamt 3.903 Mitarbeiter in 130 Ländern - Ende 2005 waren es noch 3.112 in 115 Ländern. Red Bull gehört zu 49 Prozent dem Gründer Dietrich Mateschitz, weitere 49 Prozent hält der Thailänder Chaleo Yoovidhya und zwei Prozent dessen Sohn Chalerm. © salzburg.orf.at 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pironi V.I.P. Geschrieben 14. Februar 2007 (bearbeitet) Viele Enttäuschungen beim Bulls CupDie erste Ausgabe des Bulls Cups ging mit einem Sieg für Bayern München zu Ende. Viel hat man sich erwartet, wenig hat der Cup gehalten. Aber alles der Reihe nach. Die Diamanten nur eine Fälschung Im ersten Spiel des Abends traf der Gastgeber Red Bull Salzburg auf den japanischen Meister und Cupsieger Urawa Red Diamonds. Die Mozartstädter, die ohne den Neuzugang Alex auskommen mussten, aber dafür Oldie Thomas Winklhofer und Ramazan Özcan zwischen den Pfosten aufboten, nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand. Bereits nach drei Minuten stand es 1:0 für die Trapattoni-Truppe, Torschütze war aber kein Salzburger, sondern der Brasilianer Washington. In dieser Tonart ging es weiter, nach 14 Minuten stellte entweder Marc Janko oder der Japaner Satoshi auf 2:0, auch die Zeitlupe konnte nicht vollständig Aufschluss darüber geben, wer zuletzt am Ball war. Die Japaner waren in der Offensive harmlos und machten in der Abwehr viele Fehler, so kam es wie es kommen musste. Der bereits erwähnte Janko setzte sich gegen seinen Gegenspieler Tulio durch und schob den Ball an Urawa-Goalie Tsuzuki vorbei ins Tor. Nach diesem dritten Treffer erholte sich das ehemalige Werksteam von Mitsubishi und kam durch eine sehenswerte Aktion durch Yamada mit Abschluss Ono zum Ehrentreffer - dies war zugleich der Endstand. Bei diesem Tor sah die Salzburger Abwehr schlecht aus. Obwohl an die 14.000 Zuschauer im Stadion waren, wollte keine Stimmung aufkommen, selbst bei Angriffen der eigenen Mannschaft blieb das Salzburger Publikum zumeist still. Zwei Enttäuschungen im zweiten Spiel Als nächstes stand die Partie zwischen Bayern München und den Diamonds auf dem Programm. Der deutsche Rekordmeister, der sich in einer tiefen sportlichen Krise befindet, kam mit einer B-Elf nach Salzburg. Weder Oliver Kahn, noch Willy Sagnol, oder Roy Makaay hatten die Reise Richtung Süden angetreten. Dafür bekamen unter anderem Rensing, Lell, Görlitz oder Viele Enttäuschungen beim Bulls Cup ihre Chance sich zu beweisen. Obwohl nominell schwach besetzt, stellte Urawa Red Diamonds kein Problem dar, das Team von Ottmar Hitzfeld gewann ungefährdet mit 3:0. Die Tore steuerten Santa Cruz (2) und Pizarro bei. Finale: Salzburg vs. Bayern Damit verabschiedeten sich die Japaner nach zwei enttäuschenden Vorstellungen aus dem Cup. Man muss den Asiaten aber zu Gute halten, dass sie sich noch in der Vorbereitung für die neue Saison befinden und auch die Reise nach Europa anstrengend war. Im Finale standen Salzburg und Bayern gegenüber. In einem zum Teil ansehnlichen Spiel, in dem vor allem die Gastgeber einige Chancen zur Führung vorfanden, stand es nach 45 Minuten 0:0. Das Elfmeterschießen musste einen Gewinner ermitteln. Wie so oft waren die Münchener die glücklichere Mannschaft. Während Pizarro traf, verschoss Pitak den entscheidenden Elfmeter. Fazit: Dieser Cup bot nur in wenigen Phasen guten Fußball. Vor allem Urawa Red Diamonds enttäuschte auf allen Linien. Die B-Elf von Bayern München bot zwei solide Vorstellungen, aber für den stolzen Eintritt von 20 Euro hätten sich die Besucher doch mehr Stars auf Seiten der Deutschen erwarten dürfen. Bei den Salzburgern machte gegen Urawa vor allem wieder Marc Janko auf sich aufmerksam. Der 23-jährige Stürmer erzielte in den letzten neun Spielen für Salzburg ebensoviele Tore. Hoffentlich bekommt er seine Chance im Frühjahr, das wäre auch hinsichtlich der bevorstehenden EM zu wünschen. Alles in allem war der Bulls Cup ein eher enttäuschendes Blitzturnier und die Namen hielten nicht das, was sie zunächst versprachen. Finale Bayern München - Red Bull Salzburg 0:0, 3:2 nach Elfmeterschießen Salzburg: Ochs; Steinhöfer, Vargas, R. Meyer, Dudic; Pitak, Carboni, Aufhauser, Jezek, Janocko (37. Lokvenc); Zickler Bayern: Rensing; Görlitz, Lell, Hummels, Saba; Santa Cruz, Ottl, Scholl (34. Kroos), Schweinsteiger; Podolski, Pizarro Abschlusstabelle: 1. Bayern München 2 1 1 0 3:0 5 2. Red Bull Salzburg 2 1 1 0 3:1 4 3. Urawa Red Diamonds 2 0 0 2 1:6 0 © offside.at bearbeitet 14. Februar 2007 von pironi 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Torment Postinho Geschrieben 15. Februar 2007 (bearbeitet) Bulls Cup 2007, Spiel 3. Das große Finale! Starke Bullen finden erst im Elfmeterschießen ihren Meister Bayern München holt sich Bulls Cup 2007! Der erste Bulls Cup-Sieger heißt Bayern München! Der deutsche Rekordmeister setzte sich heute in der Bullen Arena vor knapp 15.000 Fans im großen Finale gegen Red Bull Salzburg nach einem 0:0 nach der regulären Spielzeit erst im Elfmeterschießen mit 3:2 durch. Die Bullen boten heute sowohl gegen die Bayern als auch beim 3:1-Sieg im Auftaktspiel gegen Urawa Red Diamonds starke Leistungen. Im Finale gegen die Bayern begann Red Bull Salzburg in folgender Formation: Ochs; Steinhöfer, Vargas, Meyer, Dudic; Carboni, Aufhauser; Pitak, Jezek; Janocko; Zickler. Und schon die ersten Minuten zeigen: Beide Teams wollen unbedingt gewinnen, eine gewisse Rivalität ist förmlich zu spüren. Das Spiel ist sehr schnell und geprägt von vielen Zweikämpfen, die Fans gehen begeistert mit. Die erste ganz große Chance in dieser Partie gibt es aber erst nach 19 Minuten: Pizarro taucht plötzlich halblinks vor Ochs auf, der aber den Winkel geschickt verkürzt, rechtzeitig am Boden ist, und so einen Treffer der Bayern verhindert. 20. Minute – verfrühter Torjubel bei Salzburg! Zickler setzt sich in einem Zweikampf gegen Schweinsteiger durch – Pass zu Pitak, der ins Tor knallt – doch Schiedsrichter Schwab hatte schon vorher auf Foul von Zickler entschieden! 27. Minute, die Zweikampfbilanz spricht im Moment für die Salzburger: 52:48 Prozent! Gute Möglichkeiten jetzt fast im Minutentakt für die Bullen: 29. Minute: Wieder setzt sich Zickler gegen die Bayern-Abwehr durch – doch Rensing kann seinen Schuss abwehren. Eine Minute später: Freistoß Jezek – aber keine Probleme für Rensing. 31. Minute: Herrliches Zuspiel von Jezek auf Pitak – der alleine vor Rensing – spielt ab zu Zickler, der aber abgedrängt wird. Da hätte Pitak wohl selbst schießen müssen. 32. Minute: Zickler per Kopf, knapp daneben! Starkes Spiel der Bullen! Die Abwehr steht sehr gut, lässt gegen die klingenden Namen wie Podolski, Pizarro oder Santa Cruz kaum etwas zu, nach vorne sehr mutig und aggressiv. 37. Minute, Red Bull Salzburg wechselt: Janocko geht, mit Lokvenc ist nun ein zweiter Stürmer im Spiel. 45. Minute, 0:0, die Partie ist aus – ein Elfmeterschießen nach K.-o.-System muss über den Turniersieg entscheiden! Das Elfmeterschießen: Podolski beginnt, bringt Bayern mit 1:0 in Führung – keine Chance für Ochs. Jetzt ist Alex Zickler dran – er muss treffen- und trifft – 1:1 Schweinsteiger tritt an – Ochs fliegt in die richtige Ecke und hält Jezek kann alles klar machen – scheitert aber an Rensing Santa Cruz rutscht zwar aus – trifft aber zum 2:1 Vargas gleicht aus – 2:2 Pizarro souverän 3:2 Pitak gegen Rensing – der Bayern-Torhüter hält und sichert damit den Münchnern den Turniersieg! Giovanni Trapattoni: „Die Zuschauer haben schöne Spiele gesehen. Für uns war es wichtig zu sehen, dass wir auch gegen Spitzenmannschaften gut aussehen können. Ein Elfmeterschießen ist immer eine Art Roulette.“ Lothar Matthäus: „Wir haben uns heute sehr gut verkauft. In beiden Spielen hat man viele gute Ansätze und viel Moral der Spieler gesehen. Das Turnier hat sicher Zukunft.“ Othmar Hitzfeld: „Wir haben uns sehr gefreut, heute hier in Salzburg zu sein. Ich habe viele Freunde wieder getroffen. Für meine Mannschaft war der Kunstrasen eine neue Erfahrung. Salzburg hat gut gespielt, hätte sich eigentlich den Sieg gegen uns verdient.“ Alex Zickler: „Ich bin noch nicht wirklich fit. Es ist gestern noch nicht festgestanden, ob ich überhaupt spielen kann. Aber wenn es gegen die Bayern geht, muss man einfach dabei sein.“ Uli Hoeneß: „Es war ein wunderschöner Abend, eine wirklich gute Veranstaltung.“ Lukas Podolski: „Ein schönes Turnier mit drei guten Mannschaften – ich war heute erstmals in Salzburg.“ quelle: rbs hp bearbeitet 15. Februar 2007 von Torment 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pironi V.I.P. Geschrieben 20. Februar 2007 „Wir spielen disziplinierter als unter Jara!“ Alexander Zickler steht in dieser Saison bereits bei 16 Saisontoren. Der treffsichere deutsche Stürmer von Red Bull Salzburg sprach im Interview mit offside.at unter anderem über den spielerischen Unterschied seiner Mannschaft zum Vorjahr, über das Niveau der heimischen Liga und verrät, welche jungen österreichischen Spieler bei der EM 2008 für Furore sorgen können. Gestern ging die Krone-Fußballerwahl zu Ende. Mit über 200.000 Stimmen hast Du den zweiten Platz hinter Steffen Hofmann erreicht. Bist Du mit diesem Ergebnis zufrieden, oder war die Erwartungshaltung noch größer? Ich bin mit dem Ergebnis auf jeden Fall zufrieden, denn diese Wahl ist vor allem eine Sympathiegeschichte. Ich will mich bei dieser Gelegenheit nochmals recht herzlich bei den Salzburg-Fans bedanken, die so zahlreich für mich gestimmt haben. In vier Tagen beginnt die Rückrunde der österreichischen. Bundesliga. Wie verlief die Vorbereitung und wie ist Dein Eindruck von den Neuzugängen Miyamoto und Alex? Die Vorbereitung verlief hervorragend, wir sind uns dennoch klar, dass die Meisterschaft noch nicht gelaufen ist. Zu den Neuen: Sie haben sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt, wir haben ihnen aber auch dabei geholfen. Alex ist einer der besten Linksverteidiger, die ich kenne. Miyamoto ist zwar körperlich nicht der Größte, aber ein technisch hervorragender Spieler, der gut von hinten herausspielt, über ein gutes Auge verfügt, sehr schnell ist und über eine enorme Sprungkraft verfügt. Beide werden uns mit Sicherheit weiterhelfen. Miyamoto wird aber vorerst nur auf der Bank Platz nehmen… Das weiß ich gar nicht, da lasse ich mich überraschen, wie die erste Formation aussehen wird. Aber ich denke schon, dass er das Zeug dazu hat, aufgestellt zu werden. Wird es im Frühjahr zu einem Duo Zickler – Janko im Sturm kommen? Marc ist super drauf, das freut mich sehr für ihn, nachdem er in der Hinrunde große Probleme mit den Verletzungen hatte. Ich hätte nichts dagegen, zusammen mit ihm zu stürmen, nachdem wir ja schon bewiesen haben, dass wir das ganz gut auf die Reihe bekommen. Vor allem zuhause kann man mit zwei Stürmern noch mehr Druck erzeugen. Aber schlussendlich entscheidet der Trainer, ob er uns beide aufstellt. Salzburg eilt den Konkurrenten davon und hat bereits zehn Punkte Vorsprung auf Mattersburg. Wer kann Deine Mannschaft noch aufhalten? Unser Vorteil ist, dass die direkten Verfolger Mattersburg und Pasching im ersten Spiel aufeinander treffen und wir dadurch die Chance haben, uns weiter abzusetzen. Wir sollten aber nicht nach hinten schauen, sondern nur auf uns. Wir müssen jedes Spiel mit vollster Konzentration bestreiten, denn geschenkt wird uns nichts. Mattersburg könnte gefährlich werden, wenn sie einen Lauf starten, aber dann wäre auch ein Einbruch unsererseits von Nöten. Salzburg spielt zumeist mit elf Legionären. Naiv gefragt: Sind die österreichischen Spieler zu schwach für den Klub? Wir haben letzte Saison mit sehr vielen Österreichern gespielt und da war unser spielerisches Niveau auch hoch. Aber leider wurden wir nur Zweiter (hinter der Austria, Anm. d. Red.). Das heißt aber nicht, dass das nur an den Inländern lag. Heutzutage stehen die Klubs unter enormen Druck, aber ich denke, dass mit Marc Janko, Rene Aufhauser oder auch Thomas Winklhofer sehr gute Spieler vorhanden sind, die bereits in der Startformation gespielt haben und dort auch jederzeit wieder eingesetzt werden können. Würdest Du sagen, dass Ihr heuer einen besseren Fußball spielt als im Vorjahr unter Kurt Jara? Wir spielen auf jeden Fall einen anderen Fußball. Wir haben letztes Jahr offensiver agiert als in dieser Spielzeit, wir sind jetzt disziplinierter. In der letzten Saison sind wir oft einem Rückstand hinterhergelaufen, haben aufgeholt und sind dann doch wieder als Verlierer vom Platz gegangen. Unter Giovanni Trapattoni geben wir uns auch mit einem Punkt zufrieden und fordern das Schicksal nicht unnötig heraus. Wir haben bisher nur wenige Gegentore bekommen, wir stehen in der Defensive sehr gut, letzte Saison sind wir oft in Konter hinein gelaufen. Was unterscheidet Deinen Klub, abgesehen vom Geld, von den anderen Bundesliga-Teams? Ehrlich gesagt kenne ich die anderen Klubs zuwenig, um das wirklich beurteilen zu können oder wollen. Ich kann nur einen Vergleich mit jenen Vereinen ziehen, bei denen ich gespielt habe. Bei Bayern wurde ebenfalls sehr professionell gearbeitet, aber auch der Spieler steht immer in der Pflicht, alles für seinen Verein zu geben. Du hast in der deutschen Bundesliga zumeist vor vollen Rängen gespielt. Wie kann man in unserem Land noch mehr Zuschauer in die Stadien locken? Wenn ich an unsere Spiele zurückdenke, dann muss ich sagen, dass auch zu den Auswärtsspielen sehr viele Zuschauer kamen. Altach oder Ried waren fast ausverkauft, das Interesse ist sehr hoch und wird in Hinblick auf die EM 2008 noch steigen. Oft fehlt es den Spielen an Brisanz, wenn zum Beispiel der Siebte gegen den Achten spielt und dann ist der Schnitt nicht so hoch, aber im Großen und Ganzen stimmen die Zuschauerzahlen. Laut eines deutschen Boulevard-Blatts stand eine Rückkehr in die Deutsche Bundesliga im Raum. Was war an diesem Gerücht dran und unter welchen Voraussetzungen würdest Du Comeback in Deinem Heimatland anstreben? Ich habe davon ebenfalls nur aus der Presse erfahren, es gab bestimmt mal Interesse von diversen Vereinen. Prinzipiell muss ich sagen, dass die deutsche Bundesliga eine schöne Sache ist, aber ich habe hier in Salzburg Voraussetzungen, die nur wenige Klubs in meiner Heimat bieten können. Wenn wir Meister werden, haben wir die Chance in der Champions-League zu spielen und das können in Deutschland auch nur drei oder vier Vereine. Außerdem wäre man nie sicher, ob man fix spielt, die Stürmerdichte ist viel größer. Und was ganz wichtig ist: Meine Familie fühlt sich in Salzburg sehr wohl, uns geht es gut hier. Es müsste schon ein Toppaket sein, damit ich mir überlegen würde, das hier in Salzburg aufzugeben. Wie lange willst Du noch aktiv spielen? Solange es geht! Ich hatte doch sehr viele schwere Verletzungen, die mich einige Jahre gekostet haben. Wenn ich mich fit fühle und ich dem Verein helfen kann, dann denke ich noch lange nicht an ein Ende meiner Karriere. In einem Spiegel-Artikel wurdest Du als „Chancentod der Deutschen Bundesliga“ bezeichnet. Wie sehr ärgert Dich eine solche Aussage? Es gab sicher Zeiten, in denen es so gewesen ist. Da habe ich die schwierigen Chancen verwertet und oft die einfachsten Bälle nicht getroffen. Sogar von Franz Beckenbauer kamen ähnliche Sprüche, wobei ich mir nie etwas daraus gemacht habe, denn ich habe auch sehr viele wichtige Tore für Bayern München geschossen. In Österreich bist Du eher der „Chancenverwerter Nummer Eins“. Du stehst bei 16 Saisontreffern, was macht Dich derzeit so stark? Der Unterschied zu früher ist, dass ich seit meinem Engagement in Salzburg nie größere Verletzungen hatte und ich eigentlich immer fit war. Ich blieb von muskulären Problemen verschont, was bei mir sehr wichtig ist, da ich von meiner Kraft lebe. Ist die österreichische Liga besser als ihr Ruf und wo steht sie im Vergleich zu anderen Ländern wie Deutschland, Italien oder Spanien? Es ist natürlich sehr schwer, sich mit anderen Ländern wie Deutschland, Italien oder Spanien zu messen. In diesen Ländern gibt es hinsichtlich des Fußballs einfach viel mehr Möglichkeiten. Ich versuche meinen Teil dazu beizutragen, das spielerische Niveau zu steigern. Es ist wichtig, dass ein Klub ein Ausrufezeichen setzt und zum Beispiel im Europacup eine gute Leistung zeigt. Wir haben dies bereits ansatzweise gegen Valencia, Zürich und Blackburn geschafft, vor allem gegen die Spanier haben wir zuhause einen hervorragenden Fußball geboten. Von den anderen Europacupvertretern kam aber doch sehr wenig… Das mag sein, wobei man sagen muss, dass Klubs wie Austria oder Rapid in der heurigen Saison weit unter ihren Möglichkeiten spielen, denn die Qualität dieser beiden Mannschaften ist um ein vielfaches höher als sie gezeigt haben. Rapid spielte letzte Saison in der Champions-League und die Austria war vor ein paar Jahren sehr erfolgreich im UEFA-Cup. Können wir solche Leistungen wiederholen, dann wird auch in Europa wieder mehr in Richtung Österreich geschaut. Vielleicht gibt es auch Personen, die in Hinsicht auf die bevorstehende EM noch mehr in andere Vereine investieren. Ich finde es auch gut, dass Carsten Jancker wieder in Österreich spielt, er genießt hier ein sehr hohes Ansehen. Es müssten mehr von diesen bekannten Spielern in die heimische Bundesliga kommen, um das Niveau zu steigern. Wobei ich nicht sagen will, dass dieses schlecht sei. Es gab auch bei uns Spiele, die den deutschen Partien ebenbürtig waren. 2008 findet die EM in Österreich statt. Du bist dann 34 Jahre alt. Ist dieses Großereignis für Dich noch ein Thema und nimmt Jogi Löw von Deinen starken Leistungen Notiz? Deutschland hat sehr gute Stürmer, es kommen auch immer welche nach wie jetzt zum Beispiel Mario Gomez vom VFB Stuttgart oder Aaron Hunt von Werder Bremen. Das sind Spieler, die haben viel Potential und noch bessere Perspektiven. Ich beschäftige mich mit der EM nicht sehr intensiv, ich würde mich allerdings freuen, wenn ich zum Einsatz käme, wenn Not am Mann ist. Ein Großereignis fehlt noch in meiner langen Karriere. Jogi Löw hat bis jetzt noch nicht mit mir gesprochen. Was traust Du dem österreichischen Nationalteam bei diesem Ereignis zu? Wichtig ist jetzt, dass man Trainer Josef Hickersberger die Zeit gibt mit dem Team zu arbeiten. Im Herbst ging es bereits wieder bergauf, das Malta-Spiel sollte man nicht überbewerten, es war das erste Spiel im neuen Jahr. Bis zur EM sind auch wieder viele junge Spieler einen oder mehrere Schritte weiter, das Viertelfinale sollte auf jeden Fall das Ziel sein. Welchen jungen Spielern traust Du eine spielerische Explosion bei der EM zu? Da gibt es einige: Christoph Leitgeb ist ein sehr talentierter Spieler, der für Furore sorgen kann. Vielleicht wagt er in naher Zukunft den Schritt zu einem größeren Klub, um sich weiter zu entwickeln, Angebote gab es ja bereits. Marc Janko hat auch enormes Potential und ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt. Auch Andreas Ivanschitz musste bereits in jungen Jahren mit sehr viel Druck umgehen, vielleicht kann er jetzt in Griechenland noch mehr reifen. Fußball ist ein Teamsport, dennoch die Frage: Mit wem in der Mannschaft verbringst Du abseits des Rasens die meiste Zeit? Ich gehe ab und zu mit Thomas Linke essen. Ansonsten bin ich die meiste Zeit bei meiner Familie. Was gefällt Dir an Salzburg am meisten? Salzburg ist eine überschaubare Stadt, die Leute sind sehr nett. Die Altstadt ist wunderschön, vor allem die Getreidegasse und die Burg. Ich gehe gern dorthin essen, wo man einen guten Überblick von der Stadt hat. Hast Du Dir bereits Gedanken über das Leben nach Deiner aktiven Fußballlaufbahn gemacht? Eigentlich nicht. Ich überlege mir zwar, was kommen könnte, aber derzeit steht noch der Fußball im Vordergrund. Ich will noch zweieinhalb Jahre aktiv spielen. Vielleicht ergeben sich in der näheren Zukunft neue Perspektiven. Abschlussfrage: Nenne drei Gründe, warum ein junger, aufstrebender (internationaler) Spieler nach Salzburg wechseln sollte. Er hat mit Salzburg die Möglichkeit international zu spielen, die Lebensqualität hier ist sehr hoch und das Essen ist einfach hervorragend! Ich bedanke mich für dieses Interview! © http://www.offside.at 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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