Rechtsexperten @ASB??

[PjotrTG]

sollte der "fremde aggressor" tatsächlich mal vor meiner tür stehen, bin ich hoffentlich schon irgendwo im ausland. hätte dann ehrlich gesagt schon vor, irgendwo im sicheren zu hocken und nicht auf der lauer um "das land, die bevölkerung und mein heim" zu verteidigen und den pösen feind abzuknallen.

So dumm habe ich damals auch dahergeredet, als ich beim Heer war.

[Relii]

und, mittlerweile schon bereit heroisch dein vater-/mutterland zu verteidigen?

ich nicht.

[PjotrTG]

und, mittlerweile schon bereit heroisch dein vater-/mutterland zu verteidigen?

ich nicht.

Die Heimat Europa, klar. Ich lasse keine Isis oder so bei uns einmarschieren unwidersprochen. Aber der brave Österreicher lässt das eh die Nato vorher erledigen. bearbeitet 21. Juli 2014 von PjotrTG

[Adam_F]

Nachdem das eh nur rein theoretisch ist: Du würdest das land, die bevölkerung, dein heim, deine familie nicht mit der waffe verteidigen? Du würdest zulassen, dass dein haus zerstört und deine frau vergewaltigt wird?

Das sind genau die (Gewissens-)Fragen, mit denen man versucht hat, Leute, die den Dienst mit der Waffe verwehren wollten, als Soziopathen darzustellen und in Widersprüche zu verwickeln. Das wurde erst 1991 abgeschafft, ist also noch gar nicht lange her.

Dabei schießen die Fragen am Ziel vorbei. Wenn ich im Kriegsfall eingezogen werde, kämpfe ich nicht um meine Familie. Ich kämpfe für ein Land, während meine Familie zuhause sitzt und im Ernstfall genauso der Gefahr ausgesetzt ist. Ich würde meine Familie wahrscheinlich schon verteidigen, da hier eine emotionale Bindung besteht, die wird zum Teil auch genetisch weitergegeben. Aber nein, ein Land oder eine Bevölkerung würde ich nicht verteidigen, wenn verteidigen heißt, Menschen umbringen zu müssen, die keineswegs schlechter, böser oder mir mehr auf die Nerven gehen wie die eigene Bevölkerung. Nur weil es durch diverse Gründe zur Entstehung von Grenzen und Nationalitäten gekommen ist und dadurch kulturell differenzierte Entwicklungen daraus folgten.

Wenn ich für den Krieg eingezogen werde, kämpfe ich nicht für meine Familie, ich werde für politische, wirtschaftliche oder imperialistische Zwecke für den Krieg instrumentalisiert. Aus diesen Gründen richte ich keine Waffe gegen andere.

[bianco verde]

Aha. Also sollten irgendwelche aggressoren in österreich aktiv sein, dann ist sich also jeder selbst der nächste. Weil man nicht instrumentalisiert werden möchte oder sich schleicht und die leute, die hier bleiben, sich selbst überlässt.

[PjotrTG]

Das sind genau die (Gewissens-)Fragen, mit denen man versucht hat, Leute, die den Dienst mit der Waffe verwehren wollten, als Soziopathen darzustellen und in Widersprüche zu verwickeln. Das wurde erst 1991 abgeschafft, ist also noch gar nicht lange her.

Dabei schießen die Fragen am Ziel vorbei. Wenn ich im Kriegsfall eingezogen werde, kämpfe ich nicht um meine Familie. Ich kämpfe für ein Land, während meine Familie zuhause sitzt und im Ernstfall genauso der Gefahr ausgesetzt ist. Ich würde meine Familie wahrscheinlich schon verteidigen, da hier eine emotionale Bindung besteht, die wird zum Teil auch genetisch weitergegeben. Aber nein, ein Land oder eine Bevölkerung würde ich nicht verteidigen, wenn verteidigen heißt, Menschen umbringen zu müssen, die keineswegs schlechter, böser oder mir mehr auf die Nerven gehen wie die eigene Bevölkerung. Nur weil es durch diverse Gründe zur Entstehung von Grenzen und Nationalitäten gekommen ist und dadurch kulturell differenzierte Entwicklungen daraus folgten.

Wenn ich für den Krieg eingezogen werde, kämpfe ich nicht für meine Familie, ich werde für politische, wirtschaftliche oder imperialistische Zwecke für den Krieg instrumentalisiert. Aus diesen Gründen richte ich keine Waffe gegen andere.

Sie gehen nicht aus.

[Adam_F]

Es bleibt ja deine Sache an was du glaubst. Ähnlich wie mit der Religion. Wenn du denkst, dass es recht ist, im Kriegsfall andere Menschen zu töten, nur weil sie wo anders geboren und eingezogen wurden, ist das deine Sache.

Und was den gern erwähnten Verteidigungsfall angeht. das österreichische Bundesheer ist sowieso nur darauf ausgelegt, im Ernstfall einige Stunden Zeit zu schinden, bis Hilfe aus anderen Ländern kommt. Mit dem eigenen BH wäre Ö nie zu verteidigen. Also steht man da vorne an der Front und erkauft sich mit Menschenleben Zeit und das ist auch genau das Prinzip wie Kriege geführt werden. Männerleben werden solange ausgelöscht bis die Zahl der Toten so erschreckend hoch ist, dass man sich auf einen Dialog einigen kann. Daran habe ich kein Interesse.

Und ja, ich orte hier Mängel im Recht, da 18jährigen die möglicherweise nicht revidierbare Entscheidung aufgezwungen wird, ob sie im Krieg kämpfen müssen oder nicht. Da ist man zwar schon volljährig, hat aber noch kaum Interesse an Welt, Politik und das rationale Denken ist noch nicht besonders ausgeprägt.

Ich weiß nicht ob ich so eine nachträgliche Verweigerung beantragen würde, mich würde allerdings alleine schon interessieren ob es hier möglich wäre.

bearbeitet 22. Juli 2014 von Adam_F

[PjotrTG]

Also Aufrüsten, dann ists okay. Alles klar.

[raumplaner]

Also Aufrüsten, dann ists okay. Alles klar.

Oder völliges abrüsten. Kann man genauso rauslesen, wenn man nur will.

[PjotrTG]

Oder völliges abrüsten. Kann man genauso rauslesen, wenn man nur will.

Jo eh, will hier im offtopic eh keine reine Beisldiskussion starten. Der User hat eh schon gezeigt, welch Geistes Kind er ist und ich musste schmunzeln.

[Adam_F]

Ich wollte weder deine Männlichkeit noch deine Vaterlandsliebe angreifen. Tatsächlich entscheiden sich aber viele Menschen aus genau den genannten Gründen für den Zivildienst. Wenn diese Möglichkeit vor der Stellung wählbar ist, warum sollte sie dann aus Gewissensgründen nicht abwählbar sein?

Falls noch ernste Antworten kommen, wenn jemand mit der rechtlichen Materie vertraut ist, würd ich mich freuen.

[raumplaner]

Ich wollte weder deine Männlichkeit noch deine Vaterlandsliebe angreifen. Tatsächlich entscheiden sich aber viele Menschen aus genau den genannten Gründen für den Zivildienst. Wenn diese Möglichkeit vor der Stellung wählbar ist, warum sollte sie dann aus Gewissensgründen nicht abwählbar sein?

Falls noch ernste Antworten kommen, wenn jemand mit der rechtlichen Materie vertraut ist, würd ich mich freuen.

ist zwar etwas komplett anderes, aber wenn zivildiener nach ableistung ihres dienstes doch beim bundesheer karriere machen wollen, dann müssen sie den grundwehrdienst nochmals machen.

recht viele wird das freilich nicht betreffen.

bzgl verwendung von waffen durch zivildiener wurde hingegen bereits einiges gelockert.

[Herr Max]

Wenns ganz hart auf hart kommt wird sowieso alles eingezogen, also was solls, da kann man eher hoffen dass es so nie wieder kommt.

[Green_White Anfield Devil]

Wenns ganz hart auf hart kommt wird sowieso alles eingezogen, also was solls, da kann man eher hoffen dass es so nie wieder kommt.

Genauso ist es!

[PjotrTG]

Wenns ganz hart auf hart kommt wird sowieso alles eingezogen, also was solls, da kann man eher hoffen dass es so nie wieder kommt.

Logo. Darum ist die Argumentation ja so absurd. Man kann höchstens davonrennen, dann will ich nur hoffen, dass alle Familienmitglieder in Sicherheit sind.

Auf irgendwelche Männlichkeitsprovokationen gehe ich ohnehin nicht ein