Taktik und Spielweise der Austria

[valentin1911]

Viola-Sandbox schrieb vor einer Stunde:

Eben, Tuchel fordert einen "Sechser" nur für defensive Aufgaben. Declan Rice ist ihm ja durch die Lappen gegangen.Und wen hat die Austria verpasst?. Achso, es wird ja kein Mittelfeldspieler mit defensiven Aufgaben benötigt, wie man sieht.

Inter ist im vergangenen Jahr mit einem Mittelfeld aus Calhanoglu - Mkhitaryan - Barella ins CL-Finale gekommen.

Ein Achter, zwei Zehner. Unmöglich.

[KindausFavoriten]

Das zweite und das vierte Gegentor Und der Lattenköpfler Anfang 2. Hz) waren Musterbeispiele für Tore, wie wir sie immer bekommen.
Der Angriff kommt über unsere linke Seite, weil dort halt Platz ist, weil Polster ganz offensiv ist oder nicht weiß, wo er sein müsste. Die 3er-Kette macht alles schulmäßig und verschiebt nach links, und der Mann, gegen den Ranftl spielen müsste kommt weitgehend unbedrängt zum Abschluss, weil Ranftl trabt und erst im letzten Moment schneller wird und daher zu spät kommt.

[kingpacco]

valentin1911 schrieb vor 12 Minuten:

Inter ist im vergangenen Jahr mit einem Mittelfeld aus Calhanoglu - Mkhitaryan - Barella ins CL-Finale gekommen.

Ein Achter, zwei Zehner. Unmöglich.

jetzt schau dir die namen nochmals an-und vergleich sie mit Holland,Braunöder,Fischer oder Jukic-vielleicht findest du den Fehler^^

[ozzy]

kingpacco schrieb vor 1 Minute:

jetzt schau dir die namen nochmals an-und vergleich sie mit Holland,Braunöder,Fischer oder Jukic-vielleicht findest du den Fehler^^

es geht ja nicht um namen oder bewerbe sondern um die möglichkeit genau so zu spielen. 

[valentin1911]

kingpacco schrieb Gerade eben:

jetzt schau dir die namen nochmals an-und vergleich sie mit Holland,Braunöder,Fischer oder Jukic-vielleicht findest du den Fehler^^

Calhanoglu und (insbesondere) Mkhitaryan sind rein defensiv nicht stärker als Holland, Fischer oder Braunöder.

 Das Problem ist aus meiner Sicht nicht, dass wir ohne 6er spielen. Sondern vielmehr, dass die 8er in der Rückwärtsbewegung viel zu schwach sind. Gestern hat das bei Braunöder (0:1 und 0:2) und bei Holland (0:3) zu Gegentreffern geführt. Da brauch ich keinen Martel, da reicht schon ein Achter der nach Ballverlust zurücksprintet und nicht hinterherjoggt. Holland kann das wegen seines Alters nicht, Mots weil er anscheinend noch immer denkt, dass sich jemand anders drum kümmern wird - und mit seinem Tempo dann auch wenig Gegner wieder einholt. Fischer ist der einzige, der da aus meiner Sicht immer alles gibt - auch wenn er dafür andere Schwächen hat. 

[KindausFavoriten]

valentin1911 schrieb vor 10 Minuten:

Calhanoglu und (insbesondere) Mkhitaryan sind rein defensiv nicht stärker als Holland, Fischer oder Braunöder.

 Das Problem ist aus meiner Sicht nicht, dass wir ohne 6er spielen. Sondern vielmehr, dass die 8er in der Rückwärtsbewegung viel zu schwach sind. Gestern hat das bei Braunöder (0:1 und 0:2) und bei Holland (0:3) zu Gegentreffern geführt. Da brauch ich keinen Martel, da reicht schon ein Achter der nach Ballverlust zurücksprintet und nicht hinterherjoggt. Holland kann das wegen seines Alters nicht, Mots weil er anscheinend noch immer denkt, dass sich jemand anders drum kümmern wird - und mit seinem Tempo dann auch wenig Gegner wieder einholt. Fischer ist der einzige, der da aus meiner Sicht immer alles gibt - auch wenn er dafür andere Schwächen hat. 

Auch Fischer hat schon des öfteren Gegentore dadurch mitverschuldet, dass er seinem direkten Gegner nicht mit vollem Tempo gefolgt ist, siehe zB das 0:1 im Spiel in Salzburg im Frühjahr in der Meisterrunde.

[Braveheart-FAK]

KindausFavoriten schrieb vor 2 Minuten:

Auch Fischer hat schon des öfteren Gegentore dadurch mitverschuldet, dass er seinem direkten Gegner nicht mit vollem Tempo gefolgt ist, siehe zB das 0:1 im Spiel in Salzburg im Frühjahr in der Meisterrunde.

Das 4te Gegentor hat er gestern mitverschuldet, weil er eben nicht sprintet sondern eher gemütlich durch die Gegend demakut. Aber grundsätzlich ist er da schon der Bessere unsrer ZMs bzgl Rückwärtsbewegung.

[_Wurzelsepp_]

ViolaPerSempre2304 schrieb vor 2 Stunden:

Inwiefern? Ein ranftl der in seinem Leben noch nie im ZM gespielt hat und Braunöder sollen die Löcher zwischen abwehr und Mittelfeld stopfen? Unter Schmid war unsere Defensive auch ned wirklich besser und das mit einer Viererkette. Das liegt doch nicht am System wie viele Gegentore wir bekommen, sondern an der Qualität der Spieler und der Umsetzung dieser Formation 

Diese etlichen Großchancen für die Gegner gab es nicht, dafür auch weniger Szenen für uns die zu einem Tor führen konnten.

[Viola-Sandbox]

valentin1911 schrieb vor 14 Minuten:

Sondern vielmehr, dass die 8er in der Rückwärtsbewegung viel zu schwach sind

Meinetwegen nennen wir ihn/sie eben Achter. Jedenfalls meinen wir im Grunde dasselbe. Die Austria ist im defensiven Mittelfeld einfach zu schwach. 

[valentin1911]

Viola-Sandbox schrieb vor 3 Minuten:

Meinetwegen nennen wir ihn/sie eben Achter. Jedenfalls meinen wir im Grunde dasselbe. Die Austria ist im defensiven Mittelfeld einfach zu schwach. 

Das liegt aber aus meiner Sicht eben weniger am Spielsystem und mehr an der individuellen Verantwortung der Spieler. Wir hatten in den letzten Spielen Gegentore, wo die Restverteidigung gar nicht gepasst hat - das hat aber auch Wimmer angemerkt und wird mit der Mannschaft dran arbeiten. Darum ging's aber gestern oft gar nicht. Mots MUSS bei Ballverlust an der Mittellinie zurücksprinten. Hinter ihm ist nämlich kein Martel, der für ihn staubsaugt. Das selbe gilt für Holland, der beim 0:3 den Gegner 20 Meter Vorsprung gewinnen lässt. Bei uns müssen die ZMs wenn sie am Platz stehen immer Vollgas geben, sonst rennt der Gegner allein auf die Abwer zu. Da gibts kein Traben. Nach 65 Minuten kommt dann eh der Ersatz rein. 

Ich weiß, dass Mentalität immer ein schwammiger Begriff ist (auch wenn Taktik nicht viel präziser ist), aber das ist für mich ähnlich wie die Debatte die wir beim Sturm-Spiel zu Eckbällen hatten. Es ist egal, welche Deckungsvariante man spielt und es ist egal, ob der Spieler 1.80 oder 1.90 ist - wenn er sich nicht verantwortlich fühlt und gscheit hingeht wirds klingeln. Und wenn Mots oder Holland stehen bleiben wirds genauso klingeln. Aber nicht, weil sie keine Achter oder Sechser sind. Sondern weil sie stehen bleiben, obwohl sie das nicht sollten und nicht den Anweisungen des Trainers folgen. Deshalb geht die heutige Diskussion für mich am Grundproblem vorbei. 

[Braveheart-FAK]

Die Frage ist halt ob es an der mangelnden körperlichen Fitness liegt oder am taktischen Verständnis dass unsere ZMs zu oft zu langsam zurückkommen nach Ballverlusten im Angriffsdrittel. 

Wenn wir es auch mit Wechseln nicht schaffen dass die 2 ZMs das voll durchziehen in der Zeit in der sie am Platz stehen, dann müsste Wimmer imho mittlerweile reagieren indem ein ZM, auch wenn wir schnell umschalten weiter hinten bleibt und bei erfolgreichem Gegenpressing des Gegners die Absicherung übernimmt. Das hat natürlich Nachteile im Spiel nach vorn, aber wir lassen enorm viele Chancen zu weil unsere 3 IVs quasi ohne Unterstützung angelaufen werden oder Pässe in den Rückraum kommen wo dann einfach noch keiner ist. 

Noch besser wärs natürlich das Problem mit einem echten Box-to-Box Spieler wie Martel zu lösen, nur wo find ma den mit unsren Mitteln? 

[Viola-Sandbox]

valentin1911 schrieb vor 4 Minuten:

 Sondern weil sie stehen bleiben, obwohl sie das nicht sollten und nicht den Anweisungen des Trainers folgen.

Dadurch wird ja das defensive Mittelfeld schwach weil sie stehen bleiben. Wenn es andere Spieler wären, oder eben einer  mit nur defensiven Aufgaben, gäbe es meiner Meinung nach weniger Probleme.

[valentin1911]

Viola-Sandbox schrieb vor 2 Minuten:

Dadurch wird ja das defensive Mittelfeld schwach weil sie stehen bleiben. Wenn es andere Spieler wären, oder eben einer  mit nur defensiven Aufgaben, gäbe es meiner Meinung nach weniger Probleme.

Eh. Ich glaub nur mein Ansatz ist: nicht Wimmer muss was umstellen, sondern das ZM muss die Vorgaben des Trainers ausführen. Wie gesagt, wenn die beiden in der ersten Halbzeit schon nicht mehr sprinten können, tuts mir sehr leid für sie. Und wenn sie bewusst Energie sparen, ist es ihrFehler - weil in unserem System im ZM eben für 65 Minuten Vollgas gegeben wird, danach kann man sich ausruhen. 

Dass Mots vor ein paar Wochen noch selbst davon gesprochen hat, dass er ab und zu unterschiedliche Auffassungen zum Thema Gegenpressing und zweite Bälle hat, wirkt da jetzt auch nicht gerade ideal.. 

[_Wurzelsepp_]

valentin1911 schrieb vor 36 Minuten:

Eh. Ich glaub nur mein Ansatz ist: nicht Wimmer muss was umstellen, sondern das ZM muss die Vorgaben des Trainers ausführen. Wie gesagt, wenn die beiden in der ersten Halbzeit schon nicht mehr sprinten können, tuts mir sehr leid für sie. Und wenn sie bewusst Energie sparen, ist es ihrFehler - weil in unserem System im ZM eben für 65 Minuten Vollgas gegeben wird, danach kann man sich ausruhen. 

Dass Mots vor ein paar Wochen noch selbst davon gesprochen hat, dass er ab und zu unterschiedliche Auffassungen zum Thema Gegenpressing und zweite Bälle hat, wirkt da jetzt auch nicht gerade ideal.. 

wenn man die Ideen des Trainers umsetzt, ist es wohl so wie gegenüber Graz, Salzburg, …

[AlfredoD.]

Bei dem Fredl frag ich mich immer "was für eine Taktik eigentlich? Haben wir sowas überhaupt?" Aber die Spielweise is klar: "hop oder drop". Das heißt alles nach vor bei Ballgewinn und hoffen, dass man rechtzeitig wieder zurück ist, wenn man ihn selber verliert im Vorwärtsgang. Wenn man dann nicht jedesmal auch wirklich zurück läuft, wird es schwierig. Aber grundsätzlich halt ich das ohnehin für einen idiotischen Ansatz. 

Ich find man kann Situationen in der eigenen Hälfte nicht so handhaben wie in der des Gegners. Wenn ich vorne einen Ballgewinn hab und den durch schnelles umschalten ausnutzen will, ok. Abgesehen davon, dass das den Gegner nervös macht und er selbst nicht so leicht aus der Defensive kommt auch wenn er den Ball erobert, ist doch meistens ein weiter Weg bis zu unserem Strafraum und viel Zeit sich hinten wieder zu sortieren. Mach ich das gleiche in der Nähe des eigenen Strafraums und stürm dann vor ohne Rückversicherung lad ich gradezu dazu ein nur auf Fehler zu warten und uns ein Ei ums andere zu legen. Ball sichern und Spiel verlagern um sich Räume zu schaffen, wären das Mittel der Wahl, außer man kann einen Pass schnell long spielen und so am Flügel überlaufen.

Was man aber speziell auf links sieht, rechts aber auch immer wieder passiert ist, dass da riskant ein Pass quer gespielt wird und der abgebene Spieler nach vor läuft ohne dass hinten abgesichert wäre. Wenn du dann in der Mitte Druck bekommst und womöglich noch ein ungenaues Zuspiel hast die ärgsten Probleme ohne dass der Gegner viel tun muss. 

Vorne pressen und hinten kontern würde ich vorschlagen als Alternative. Und wenn beides grad nicht geht, dann den Ball kontrolliert rumlaufen lassen um sich an den Strafraum heran zu arbeiten. Wenn man mal schaut wie wir gestern von 0:3 auf 2:3 heran gekommen sind, dann war das genau so. 

Fazit: Wenn wir schon nicht flexibel sein können in der Grundformation, dann bitte im Spiel je nach Spielsituation. Wenn man immer nur das selbe macht, hat irgendwann der Dümmste kapiert wie er das aushebeln kann. Bis auf die Schütteldorfer halt