steherhügel Dauer-ASB-Surfer Geschrieben 26. Oktober 2011 dafür habens von den Dresdnern eh a bissl eins auf den Helm gekriegt 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lindener Stammspieler Geschrieben 27. Oktober 2011 Ich schreibs mal hier rein: Ein Schwerverletzter in Frankfurt Ich mein es ist schon ein Wahnsinn eine solch krasse Überschrift zu wählen um in dem Nirvana dieser Ansammlung von Wörtern dann beiläufig zu erwähnen dass dieser gar nicht bei den "Randalen" zu schaden gekommen ist: "Allerdings ist bereits ein Schwerverletzter bestätigt - offenbar jedoch ohne direkten Zusammenhang zu den Randalen" 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SimonBolivar NCITDOME!!! Geschrieben 29. Oktober 2011 Glosse: Handschellen für die Sachlichkeit Wenn man den Duden nach einer Definition des Begriffes "Populismus" befragt, dann erzählt das Handbuch der deutschen Sprache von einer Taktik, die "von Opportunismus geprägt" ist, weil man "durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen" gewinnen möchte. Rainer Wendt wird vom Duden aber unterschlagen. Eigentlich zu Unrecht. Denn Rainer Wendt darf getrost als Meister dieser Disziplin bezeichnet werden. Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft ist immer mal für ein deftiges Sprüchlein gut, um sich von Stammtischen zwischen Flensburg und Sonthofen ordentlich abfeiern zu lassen. Für die teuren Polizei-Einsätze rund um die Bundesliga müssten die Steuerzahler mit rund 50 Millionen Euro pro Saison aufkommen, um "Jungmillionäre in kurzen Hosen zu schützen", rumpelte Wendt bereits in der Vergangenheit. Dabei scherte sich der Gewerkschafter nicht um die Tatsache, dass auch die Profi-Vereine Steuern zahlen. Jährlich den Obolus von rund zwei Milliarden Euro. Panikmache ist Fehl am Platz Den kausalen Zusammenhang zwischen kurzen Hosen und öffentlicher Sicherheit blieb Wendt mit seiner erschreckenden Ignoranz gegenüber Sachlichkeit und Fakten natürlich schuldig. Fakt ist schließlich auch, dass man blutjunge Millionäre wie Michael Ballack oder Raúl in der Regel nicht Woche für Woche vor einem blutrünstigen Lynch-Mob schützen muss. Natürlich gibt es Gewalt rund um den Fußball. Die gab es leider schon immer. Die Zahl der Verletzten bei Ausschreitungen in beiden Bundesligen hat in der vergangenen Saison laut Statistik einen neuen Höchststand erreicht. Die Polizei spricht bei insgesamt 612 Spielen von 846 Verletzten, darunter 243 Polizeibeamte, 259 Randalierer und 344 Unbeteiligte. Allgegenwärtig Gewaltexzesse sind dennoch kein Charakteristikum des Profi-Fußballs. Vor jeder Dorf-Disko wird wochenends mehr geprügelt als rund um die modernen Event-Arenen der Bundesligen. "Die Statistik der ZIS erfasst 750 Spiele mit insgesamt 17,4 Millionen Besuchern in der ersten und zweiten Liga. Diese Zahlen sind weltweit unerreicht", meint Michael Gabriel. Der Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte warnt vor Panikmache: "Ohne die vorhandenen Sicherheitsprobleme kleinreden zu wollen heißt das, dass es nicht nur attraktiv, sondern auch sicher ist, in Deutschland Fußballspiele zu besuchen." Doch Polizei-Gewerkschaftler Rainer Wendt scheint das anders zu sehen. Deshalb will er nun das totale Alkoholverbot in den Stadien. Volltrunkene Gewalttäter? Aus Gründen der spaßbefreiten Vernunft könnte man mit dieser Forderung eventuell leben, würde Wendt sie nicht mit einer erneut haarsträubenden Argumentationslinie konterkarieren. Die Klubs hätten nur "Werbeeinnahmen in gigantischer Höhe" im Blick, lautete die Verschwörungstheorie, "die Zeche zahlen die Opfer der volltrunkenen Gewalttäter." Nüchtern polemisch betrachtet zeichnet der Gewerkschaftler damit das Bild einer torkelnd-gröhlenden Armee alkoholdurchtränkter Psychopaten, die sich Woche für Woche mit überteuerter Stadionplörre zuschütten, um dann Fäuste schwingend die Familien-Blöcke deutscher Fußball-Stadien zu vermöbeln. Bliebe Wendt seiner Logik treu, müsste er eigentlich auch die vollkommene Zerschlagung des Münchner Oktoberfestes oder des Cannstatter Wasen fordern, wo sich druckbetankte Durchschnittsbürger nicht selten mit Maßkrügen die Schädel einschlagen. Die diensthabenden Beamten und Sanitäter haben an solchen Massenbesäufnissen tatsächlich immer eine wahre Freude. Bislang hat Wendt von den Wirten aber noch keine Zusatzabgabe gefordert. Dabei wäre es im Kern der Sache durchaus einmal zwingend erforderlich über die tatsächliche Gewalt-Problematik im modernen Fußball sachlich zu diskutieren, um Lösungen zu erarbeiten. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der ideologisierten Aggression einer radikalisierten Fan-Szene beispielsweise. Aus Gründen der Ausgewogenheit aber bitteschön auch mit rechtsstaatlich fragwürdigen Polizeistrategien und provokanten Zugriffseinheiten. Pfeffer statt Bier Mit Blick auf die Verletzten-Statistik verweist Michael Gabriel deshalb auch auf den polizeilichen Einsatz von Pfefferspray im Gießkannenprinzip. Beim Drittliga-Spiel zwischen Erfurt und Darmstadt in der aktuellen Saison waren "von den 55 Verletzten 52 auf den Einsatz von Pfefferspray zurückzuführen." Aktuell ergänzen 27 weitere Verletzte die Statistik, nachdem die Polizei mit Tränengas und Schlagstock vor dem Spiel gegen die Bayern eine Razzia im Fanblock von Hannover 96 durchgeführt hatte. Der Verdacht, dass Pyro-Material in die Kurve geschmuggelt worden sei, bestätigte sich nach der rabiaten Aktion nicht. "Es hat auch Unschuldige und kleine Kinder getroffen, schildert ein Augenzeuge gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen." Viele unbeteiligte Fans waren schockiert, weil die Polizei Pfefferspray aus nächster Nähe auch gegen Frauen und Kinder eingesetzt haben soll. Als Konsequenz, schreibt die "HAZ", musste ein elf Jahre alter Junge aufgrund von Gesichtsverletzungen durch Sanitäter behandelt werden, mehrere Personen seien in Krankenhäuser eingeliefert worden. Diese Geschichten verschweigt die aktuelle Statistik. Am Thema vorbei Es sind eben auf beiden Seiten Unwissenheit, Ignoranz und Stigmatisierung, die die Fronten seit Jahren verhärten. Gewerkschafter Wendt, der 2008 mit "Karlsruhe-Touristen" das "Unwort des Jahres 2008" aus der Taufe gehoben hatte, um Bürger zu diskreditieren, die vor dem Bundesverfassungsgericht klagen, wurde damals bereits ein bedenkliches Verständnis der Grundrechte unterstellt. Auch in der aktuellen Debatte navigiert er mit Volldampf am Kern einer komplexen Problematik vorbei. Die Gewalt im deutschen Fußball kann nicht durch ein simples Alkoholverbot ausgetrocknet werden. Sie entwickelt sich nicht aus einer Bierlaune heraus, sondern ist innerhalb einer kleinen Szene in gefährlicher Weise organisiert. Dort wird der Fußball lediglich als willkommenes Mittel zum verkommen Zweck missbraucht. Mit pauschalen Stammtisch-Parolen über "volltrunkene Gewalttäter" belastet man ein bereits angespanntes Verhältnis zur moderateren Fanszene zusätzlich und pflegt mit dramatischer Rhetorik ein Feindbild, anstatt es im Dialog abzubauen. Hier legt der Populismus der Sachlichkeit Handschellen an. Sportlichst, Michael Wollny 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atonal Postinho Geschrieben 29. Oktober 2011 darunter 243 Polizeibeamte, 259 Randalierer und 344 Unbeteiligte 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rude27 Sehr bekannt im ASB Geschrieben 29. Oktober 2011 (bearbeitet) darunter 243 Polizeibeamte, 259 Randalierer und 344 Unbeteiligte wenn mal wieder mit der 5l Spraybundel blind in die Menge schießt wie auf dem video zu sehen is, dann auch kein Wunder bearbeitet 29. Oktober 2011 von rude27 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Atonal Postinho Geschrieben 29. Oktober 2011 wenn mal wieder mit der 5l Spraybundel blind in die Menge schießt wie auf dem video zu sehen is, dann auch kein Wunder ja so hab ich das auch gemeint. ich bild mir sogar ein,gelesen zu haben,dass die anzahl der straftaten zurückgegangen ist. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
LarsUlrich ASB-Gott Geschrieben 6. November 2011 solche bilder regen mich immer so auf 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
SimonBolivar NCITDOME!!! Geschrieben 29. November 2011 "Die Polizei löst einen unkontrollierten Einsatz aus” Nach der Partie zwischen Arminia Bielefeld und dem SV Babelsberg am vergangenen Samstag (1:1) stand den mitgereisten Babelsbergern eine unerwartet schwierige Rückfahrt bevor. liga3-online.de dokumentiert an dieser Stelle die vollständige Stellungnahme des “Ostblock Babelsberg“: Am Abend des 26. November trafen nach dem Punktspiel des SV Babelsberg 03 in Bielefeld etwa 35 mit dem Zug reisende Fans gegen 18 Uhr in Hannover ein. Die Fans reisten bis hierhin ohne die übliche Polizeibegleitung, es war auf der Hin- und Rückreise sowie beim Spiel zu keinerlei Problemen gekommen. Keine Rücksicht auf verängstigte Reisende Am Gleis kam es direkt nach dem Aussteigen zu einer unübersichtlichen Situation zwischen einigen Anhängern des SVB und den am Gleis postierten Polizisten. Der Auslöser hierfür war ein angeblicher Angriff auf einen zufällig anwesenden Hannoveraner Fan. Hierbei handelte es sich um einen Wortwechsel zwischen zwei oder drei Babelsbergern und diesem einzelnen Hannoveraner. Die beteiligten Personen riefen sich beiderseits Beleidigungen zu. Es gab keinerlei Gewaltandrohung oder –anwendung. Mehrere Babelsberger und die Fanbetreuerin versuchten, diese verbale Auseinandersetzung zu unterbinden und zu beruhigen. Dies wurde von den Beamten jedoch anscheinend als Anlass zum Einschreiten benutzt. Die Beamten gingen sofort mit Pfefferspray und Teleskopschlagstöcken gegen alle im Umfeld befindlichen Personen vor. Auf verängstigte, zufällig anwesende Reisende wurde dabei ebenso wenig Rücksicht genommen wie auf die Fanbetreuerin, welche durch ihren sichtbar getragenen Ausweis und eindeutige Aussagen als solche zu erkennen war. Ein Fan, der von Pfefferspray getroffen gebückt direkt an der Bahnsteigkante stand, wurde von hinten ohne Vorwarnung mehrfach mit einem Teleskopschlagstock geschlagen. Überharter Einsatz von Pfefferspray Noch am Gleis versuchten mehrere Fans die Verletzten zu versorgen und riefen die Feuerwehr. Die Polizei, mittlerweile durch weitere Beamte verstärkt, sperrte den Weg vom Gleis in die Bahnhofshalle. Weitere Beamte jagten, die anderen Fans durch den Bahnhof, vermutlich, um den/die angeblich auslösenden Fans zu fassen zu bekommen. Im Zuge dessen wurden wiederholt Pfefferspray aus nächster Nähe und Teleskopschlagstöcke gegen die unbewaffneten Fans eingesetzt, den Fans wurden Augenspülflaschen und die Möglichkeit zum Holen von stillem Wasser versagt. Die noch am Gleis befindlichen, weitgehend verletzten Fans sowie die dort liegende verletzte Fanbetreuerin wurden nach Eintreffen der selbst gerufenen Sanitäter sofort in einen Kessel aus etwa 50 Beamten genommen. Jeder am Gleis eintreffende Fan, ob während der vorigen Ereignisse anwesend oder nicht, wurde ebenfalls in diesen Kessel gedrängt. Dies geschah zum Teil, indem die Fans mit Pfeffersprayeinsatz die Treppe hoch gejagt wurden. Dass diese Fans nicht anwesend waren, muss der Polizei auch sichtbar gewesen sein, da die Fans größtenteils die soeben gekaufte Nahrung noch verspeisten. Bei Nachfragen oder wenn sich jemand einem Beamten näherte, wurde weiterhin aus nächster Nähe Pfefferspray ohne Ankündigung direkt ins Gesicht gesprüht. Fans wurden getreten und gefesselt Durch die nach und nach eintreffenden mitreisenden Fans, welche sich zuvor mit Nahrung und Getränken versorgt hatten und daher von diesem Aufruhr und der Aggressivität der eingesetzten Beamten völlig überrascht waren, erfuhren die am Gleis befindlichen Fans von der Festsetzung von zu diesem Zeitpunkt vier Mitreisenden am Fuß der Treppe zum Gleis bzw. in den Toilettenanlagen des Bahnhofes. Diesen Fans wurde, bereits am Boden liegend und gefesselt, weiterhin der Gebrauch von Pfefferspray angedroht, zudem wurden sie getreten und geschlagen, bevor sie zur nahe gelegenen Wache geführt wurden. Keiner der am Gleis befindlichen Beamten informierte die Fanbetreuerin über diese Maßnahme, vielmehr wurde der Kessel um die Verletzten und Unbeteiligten enger gezogen. Im Anschluss wurden die Personalien aller Babelsberger Fans sowie der Fanbetreuerin aufgenommen. Jeder einzelne wurde fotografiert und rabiat abgetastet. Mit Ausdrucken von Videoaufnahmen wurde nach weiteren angeblichen Straftätern gesucht. „Ihr habt noch lange nicht genug abbekommen“ Hier wurde ein weiterer Fan festgenommen. Ihm wird Beleidigung vorgeworfen. Der Fan war soeben am Bahnsteig eingetroffen und war mit dem Essen eines Burgers beschäftigt. Unklar bleibt, wie eine Beleidigung seitens eines nicht anwesenden Fans mittels einer Videoaufnahme bewiesen werden kann. Ein weiterer Fan wurde als Zeuge abgeführt, sein Handy wurde beschlagnahmt. Er hatte zuvor den brutalen und unangemessenen Polizeieinsatz mit diesem Handy gefilmt. Bei der Bitte um Auskunft über die Dienstnummern der eingesetzten Beamten reagierten diese entweder gar nicht oder mit der Androhung weiterer Gewalt oder mit Häme. Aussagen der Beamten waren beispielsweise: „Ihr habt noch lange nicht genug abbekommen“ oder „Na, die Verletzten werden schon irgendwas gemacht haben, damit sie es verdienen“. Toilettengänge wurden den Fans zunächst verweigert. Der komplette Körper wurde abgetastet Schließlich wurden die Fans mit Gewalt in einen Zug nach Braunschweig gezwungen, ohne Auskunft über die Festgesetzten, über Dienstnummern oder auch nur die Möglichkeit überhaupt noch nach Hause zu kommen gegeben wurde. Die männlichen festgenommenen Fans mussten sich komplett entkleiden, der weibliche festgenommene Fan musste sich weitgehend ausziehen. Jedes Kleidungsstück sowie der Körper wurden abgetastet. Einem dieser Fans fehlt seit der Festnahme seine Tasche. Der als Zeuge abgeführte Fan erhielt erst auf Nachfrage und nach langer Wartezeit ein Beschlagnahmungsprotokoll für sein Handy. Die Festgenommenen durften die Wache gegen 21 Uhr verlassen, sie wurden von etwa 20 Beamten zum Bahnhof eskortiert und wiederum in einen Zug nach Braunschweig gesetzt. Den Beamten war klar, dass die Fans Potsdam in dieser Nacht nicht mehr mit den Zug erreichen konnten, auf Nachfrage wurde dies auch geäußert. Die Polizei kontrollierte zudem die Wochenendtickets der Fans und drohte mit einer Anzeige wegen Urkundenfälschung, weil der Name auf einem Ticket nicht mit dem auf dem Ausweis übereinstimmte. Die Fans kauften sich dann ein neues Wochenendticket. Daraufhin händigten die Beamten den Fans das angeblich gefälschte Ticket wieder aus. Einsatz von Waffen wurden direkt durchgeführt Zu den Behauptungen der Hannoveraner Polizei stellen wir fest: es wurde kein Fan eines anderen Vereins angegriffen oder geschlagen. Es gab keine Dosen- oder gar Flaschenwürfe gegen Beamte. Eine verletzte Polizeischülerin oder andere verletzte Beamte sind keinem der anwesenden Fans aufgefallen. Die Ursache einer eventuellen Verletzung sehen wir somit nicht bei uns. Zudem versuchten mehrere Babelsberger Fans sowie die Fanbetreuerin, die von der Polizei als Auslöser gesehene Situation zu beruhigen. Der Einsatz von Waffen seitens der Beamten wurde nicht angedroht, sondern direkt durchgeführt. Unser Dank gilt den Vereinsvertretern, die uns an diesem Abend schnell und unkompliziert halfen, indem sie dem Fanbetreuer einen Bus zum Abholen der Festgenommenen zur Verfügung stellten. Auch das Telefonat mit einem Anwalt, welcher uns vermittelt wurde, war eine große Hilfe. Ostblock Babelsberg 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rude27 Sehr bekannt im ASB Geschrieben 30. November 2011 die Enforcer Pülz GmbH wird sich wieder gefreut haben 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sok Auf die nächsten 100 Jahre! Geschrieben 26. Dezember 2011 Beim Auswärtsspiel des SV Wacker Burghausen in Chemnitz am Samstag, den 3. Dezember 2011, ist die Fanszene Burghausen mit einem gewaltsamen und unverhältnismäßigen Ordner- und Polizeieinsatz konfrontiert worden. Um auch einer einseitigen Berichterstattung entgegenzuwirken, wollen wir die Geschehnisse aus unserem Blickwinkel schildern und dabei auch berechtigte Fragen zur Vorgehensweise der Sicherheitsorgane stellen. Mit zwei von der Fanbetreuung organisierten Fanbussen machten sich knapp achtzig Anhänger des SVW auf den Weg nach Chemnitz, um ihre Mannschaft dort zu unterstützen. Dabei verlief die Anreise und Ankunft am Gästeblock gewohnt ruhig. Auch bei der Kontrolle der mitgebrachten Fahnen am Stadioneingang durch Angestellte der örtlichen Sicherheitsfirma gab es zunächst keinerlei Probleme. So wurde bereits im Vorfeld des Spiels über den Fanbeauftragten kommuniziert, dass sämtliche Tifo-Materialien im Gästeblock erlaubt sind. Bei einer kleinen Fahne mit der Aufschrift "Polizeigewalt stoppen" (eine Forderung, die an diesem Tag noch eindringlich unterstrichen werden sollte) verweigerte der zuständige Ordnungsdienstmitarbeiter allerdings die Mitnahme in den Gästeblock, da diese laut ihm "hier nicht erwünscht ist". Nach längerer ergebnisloser Diskussion - auf unser Angebot, die Fahne nicht im Gästeblock anzubringen wurde nicht eingegangen - wollte der Besitzer der Fahne diese zurück in den vor dem Gästeblock parkenden Bus bringen. Die Herausgabe wurde allerdings von besagtem Mitarbeiter des Ordnungsdienstes aus nicht nachvollziehbaren Gründen verweigert. Ein nebenstehender Gästefan aus Burghausen wollte daraufhin die Fahne an sich nehmen, um diese während des Spiels im Bus zu lagern. Dieser Fan wurde dann durch den Ordnungsdienstmitarbeiter auf die Seite geschoben. Nach einer kurzen Schubserei zwischen den am Eingang versammelten Ordnungsdienstmitarbeitern und den dort wartenden Gästefans wurden letztere von den Ordnern mit Faustschlägen attackiert. Die daraus resultierende Auseinandersetzung dauerte rund fünf Minuten an und endete mit der Ingewahrsamnahme von vier Burghauser Anhängern durch die inzwischen herbeigeeilten Einsatzkräfte der Polizei. An dieser Stelle ist festzuhalten, dass das Auftreten der dabei involvierten Gästefans aus Burghausen sicherlich nicht zur Deeskalation beitrug, deren Reaktion allerdings erst durch das aggressive und keinesfalls verhältnismäßige Vorgehen der Ordnungsdienstmitarbeiter hervorgerufen wurde. Da die besagte Fahne von diesen anschließend doch ausgehändigt wurde, stellt sich die Frage, warum es überhaupt erst zu einer Eskalation kommen musste. Während des Spiels kam es im Folgenden zu keinen weiteren Vorkommnissen. Erst kurz vor Spielende war dann ersichtlich, dass am Ausgang des Gästeblocks eine größere Anzahl an Mitarbeitern des Ordnungsdienstes (davon mehrere bereits mit Mundschutz ausgerüstet) sowie eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) der Bereitschaftspolizei in voller Kampfausrüstung Stellung bezogen hatte. Auch Aussagen der Ordner untereinander wie "Na, freust du dich auf gleich?" bzw. "Viel Spaß gleich beim Rausgehen" zu anderen Gästefans zeigten klar, dass ein deeskalierendes Verhalten erneut nicht vorgesehen war. Da von unserer Seite keine erneute Eskalation in Kauf genommen werden wollte, wartete der aktive Teil unserer Fanszene (rund sechzig Personen) ab, bis alle restlichen Gästefans den Block verlassen hatten. Danach begab man sich ohne getätigte Provokationen und Aggressionen zum Ausgang. Hier wurden die vorangehenden Personen durch die trichterförmige Aufstellung der Ordner in eine von der BFE gebildete Gasse gedrückt, welche daraus unverzüglich zwei Personen zu einer Personalienfeststellung entfernte. Dies übrigens ausdrücklich gegen den Rat des vor Ort befindlichen szenekundigen Beamten aus Burghausen, welchem die betreffenden Personen und deren Daten ja bekannt sind. Unmittelbar auf diese Aktion folgend wurde vom Ordnungsdienst der Ausgang geschlossen, die rund vierzig verbliebenen Personen (darunter auch Frauen und viele Jugendliche) im inneren Bereich des Stadions bekamen von den dort postierten BFE-Beamten den Befehl "Auf den Boden!" ins Gesicht geschrien. Wer dem innerhalb weniger Sekunden nicht nachkam, wurde zu Boden geworfen bzw. geschlagen. Hierbei beteiligten sich erneut die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes in Form von Faustschlägen u.a. auf die Köpfe der Betroffenen. Mehrere eingeschlagene Zähne sowie erhebliche Gesichtsverletzungen waren die Folge dieser äußerst brutalen Vorgehensweise. "Jetzt geht es ihnen wie den Juden!" war hierbei eine der Aussagen von Ordnern zu Polizeibeamten. Während dieser - mit nichts zu begründenden Maßnahme - eskalierte die Situation auch vor den geparkten Bussen am Gästeparkplatz. Mehrere Gästeanhänger, welche lautstark gegen die brutale und absolut unverhältnismäßige Vorgehensweise der Einsatzkräfte und Ordner protestieren, wurden von Ordnungsdienstmitarbeitern körperlich angegriffen. Ebenso der Fanbeauftragte unseres Vereins, welcher bei seiner Intervention von einem Ordner zu Boden geschlagen und verletzt wurde. Mehrfach prügelten mehrere Ordner mit Fäusten und Füßen auf einzelne, am Boden liegende Personen ein. Dies wird auch durch vorliegendes Bild- und Videomaterial unzweifelhaft dokumentiert. Ebenfalls richtig abstoßend war, dass während dieser Tumulte auf Frauen wie auch auf die jüngeren Mitglieder in den Reihen unserer Fanszene keine Rücksicht genommen wurde und es auch dort Verletzte (insgesamt 16 Personen!) zu beklagen gab. Es wurde auch versucht, die Dokumentation dieser Straftaten zu verhindern. So wurde u.a. eine junge Frau, welche die Szenen mit ihrem Handy filmte von Ordnern zu Boden geschlagen und musste - wie mehrere andere Betroffene auch - notärztlich behandelt werden. Das Handy mitsamt Aufzeichnungen war natürlich nicht mehr aufzufinden... Diese Übergriffe auf Mitglieder unserer Fanszene blieben fast zwangsläufig nicht ohne Reaktion, so dass es in der Folge zu länger andauernden Auseinandersetzungen am Stadionvorplatz kam, welche erst durch das massive Eingreifen der Polizei ein Ende fand. Auch drei Tage später blicken wir noch fassungslos auf die Geschehnisse von Samstag zurück. Auch stellen sich einem viele Fragen. Was können wir uns als Fans vorwerfen? Dass wir bei der Eingangskontrolle nicht deeskalierend eingewirkt haben und man sich stellenweise durch die Provokationen, die Handgreiflichkeiten und der rüden Vorgehensweise der Ordner zu einer körperlichen Reaktion anstiften lies? Warum diese das geschilderte, absolut inakzeptable Verhalten an den Tag legten und dort der Wille zur Deeskalation zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise vorhanden war? Warum die Einsatzleitung mit ihrer Vorgehensweise und dem geschilderten absolut unverhältnismäßigen Einsatz der BFE die Situation noch weiter verschärfte? Fragen, die es in der nächsten Zeit zu beantworten gilt! Fakt ist, dass unsere Fanszene der vergangene Samstag noch lange beschäftigen wird, auch die Folgen für uns alle noch nicht absehbar sind. Um diese am besten bewältigen und die eigene Vorgehensweise planen zu können, sind wir auch auf eure Hilfe angewiesen. Schickt uns bitte eure Fotos, Videos oder auch persönlichen Schilderungen der Vorfälle per Email ([email protected]), wendet euch an unseren Fanbeauftragten Robert Hack (0160/95206955) oder noch besser, ihr schaut hierfür persönlich am Infostand beim nächsten Heimspiel vorbei. Auch die Möglichkeit einer Strafanzeige sollte von jedem Betroffenen geprüft werden. Allen Verletzten an dieser Stelle nochmals gute Besserung, ihr könnt auf uns zählen! Für die Westkurve Burghausen am 6. Dezember 2011 Die Eisernen, Abundant BGH, Fanaten, Grupo Somossa, Black Devilz, Salzachsturm, Schmahle 33, Ultras Black Side @ Ordner 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
My-name-is-Earl The north remembers! Geschrieben 26. Dezember 2011 Hooligans in Ordnerjacken. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Danidinho Bunter Hund im ASB Geschrieben 28. Dezember 2011 hooligans in uniform, echt krass. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
86Mentality Spitzenspieler Geschrieben 29. Februar 2012 passt wohl am ehesten hier hinein... 816000€ Geldstrafe + 131 Stadionverbote 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rude27 Sehr bekannt im ASB Geschrieben 29. Februar 2012 (bearbeitet) passt wohl am ehesten hier hinein... 816000€ Geldstrafe + 131 Stadionverbote Spanien ist in dieser Hinsicht glaub ich echt zum kotzen! Hab auch von einigen aus Cadiz und Sevilla gehört, wie das so abläuft, besonders wenn man eine eher linkslastigere Fangruppe ist :aaarrrggghhh: bearbeitet 29. Februar 2012 von rude27 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
oggy4tw Wacker ! Geschrieben 29. Februar 2012 Franco lässt grüssen.... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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