FM4 Frequency Festival


forzaparma

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Teamspieler

Ich war den Somer schon auf 5 Festivals, und was ich am Frequency am Donnerstag erlebt habe würde ich als grob fahrlässig bezeichnen. :knife:

Das Gelände ist (laut Securitys) für 35.000 Besucher zugelassen, und ca. 55.000 (wieder laut Securitys) warn dort. Es war die Hölle. Man kam nicht hin wo man wollte, sondern man wurde hingezogen dorthin wo die leute neben einem hinströmten. Kein permanenter Körperkontakt mit ca. 5 anderen leuten war undenkbar. Solche Massen habe ich noch nicht erlebt.

Das ganze hatte zur Folge, dass sich ewig lange Schlangen vor den Toiletten (es gab viel zu wenige) gebildet haben, für ein Kebab bin ich geschlagene 25min angestanden (und dann war es ekelhaft) :kotz: . Ausser dem hat es während und nach Bauchklang keine antialkoholischen Getränke mehr gegeben. Man hatte die Wahl zwischen Bier oder verdursten. Es gab zwar gratis Trinkwasser, jedoch schon seit dem Nachmittag keine Becher mehr für dieses. :nope:

Während der letzten Konzerte (Bauchklang, Seed) sind Reihenweise Menschen zusammengeklappt, die Sanis waren heillos überfordert,weil sie zuwenige waren und weil sie nicht wussten wo sie die Kranken bei dem Gedränge behandeln sollten :confused: .

Im Endeffekt waren die Bartresen voller Ohnmächtiger oder welchen mit Kreislaufkollapsen, weil es keinen Flecken Erde gegeben hätte auf den man sie hätte legen können. Auch die Krankenwagen kamen trotz Geleitschutz von Securitys die versuchten eine Schneise freizuräumen nur langsam oder fast gar nicht durch die Mengen.

Was sich während Travis auf der Mainstage abgespielt hat möchte ich lieber nicht wissen. Der Bereich vor der Stage war mit Absperrungen in drei Zonen unterteilt (vorne, mitte, hinten), prinzipiell sinvoll (kein tödliches nach vorne Rollen der Menge).

Nur waren die zwei Durchgänge zwischen vorne und mitte so klein, dass schon während Ash immer nur ein person durch gepasst hat, und es somit nach der Band eine Ewigkeit dauerte bis alle leut die raus wollten raus waren und umgekehrt. Wenn dort Panik ausgebrochen wäre --> Todesfalle.

war aber leider nicht möglich, da nachdem ich meine karte in ein festival-eintrittsband getauscht hatte, nicht reingelassen wurde.

...die leut von der Securitas wussten genau dass zuviele drin waren, darher das Schließen der Eingänge. Nur wurden diese später wieder geöffnet. Meiner Meinung nach eine fahrlässige Entscheidung aus Geldgier (ich hätt mein Geld zurückhaben wollen wenn ich nicht mehr reingekommen wäre).

Noch ein Perfektes Beispiel für die miese Organisation des ganzen waren die Shuttlebusse (Salzburg Hbf - Festival bzw. retour).

Mit ihnen kam man zwar relativ gut zum Gelände hin, nur bei der Rückfahrt war es eine reine Glückssache ob man die Haltestellen fand oder nicht. Diese waren zwar auf dem Festivalplan eingezeichnet, nur in wirklichkeit ganz wo anders. Wenn man nicht bei der gleichen Station eingestiegen ist, bei der man auch beim hinkommen ausgestiegen ist waren die Chancen diese zu finden relativ gering. Ich bin ca. 30min in der Dunkelheit umhergeirrt bevor ich die Station gefunden habe :madmax: (und ich bin normalerweise ein Mensch der sich sehr gut orientieren kann). Und selbst die Leute bei den Infoständen hatten keine Ahnung wo die Shuttlebusse im Endeffekt hielten.

Ich hoffe nur, dass es heute zu keinem Chaos kommt. Angeblich solln wegen Metallica ja noch mehr leut kommen. Ich kann mir aber ehrlich nicht vorstellen, dass da noch mehr leute reinpassen würden. Insofern bin ich fast froh, dass ich keine Karten für heute (Freitag) mehr bekommen habe.

Also mir wird das Frequency in Zukunft gestohlen bleiben, Wiesen ist da viel toller :super: ... auch vom Gelände her (Campen).

bearbeitet von Enslo

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//|+|\\ per sempre

Ich hatte einen 2 Tagespass und bin hauptsächlich wegen SEEED hingefahren.

Am Donnerstag hab ich mich schon bei Tahiti 80 in die Menge geschmissen da ich bei SEEED ganz vorne sein wollte.

Ich hab mir also ganz vorne Tahiti80 reingezogen - die warn scheisse - und dann auch den Beginn von Bauchklang.

Es war nicht nur ein riesen Gedränge, die Menge hat auch regelmässig eine "Welle" nach vorne geshlagen. Wenn man da Pech hat und umfällt wird man einfach zertrampelt! :eek::eek::eek:

Mir war das zu viel und ich habe mich nach hinten zum Weg richtung Mainstage und Ausgang gedrängt.

WEG??? Da war kein Weg mehr... :ratlos:

Die Massen haben einfach alles verstopft und ein Weiterkommen war fast unmöglich!!!

Die Securitys die zwar nichts dafür konnten waren heilos überfordert!!!

Wir sind dann sehr sehr enttäuscht zum Zelt und am Fr in der Früh trotz Karten nach Hause gefahrn.

Ich könnte noch vieles schreiben, aber Enslo hat das meiste schon erwähnt.

Das Frequency ist nicht nur schlecht organisiert, man kann auch froh sein wenn alle -wie ich hoffe- das Festival überlebt haben!!! :confused:

Schade!!!

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C'mon you Irons!

Ned so griesgrämig ...

Sooo schlimm wars ja wohl nicht...

Bin gerade daheim, für nen Zwischenstopp angekommen und muss sagen dass es alles in allem ein wirklich gelungenes verlängertes Wochenende war...

Vielleicht ist mein Zelt "dem großen Sturm" zum Opfer gefallen - d.h. ich musste mitten in der Nacht, nur in Boxershort in strömendem Regen und bei eisigem Wind die Haringe neu einschlagen :knife:

Aber sonst hätte ich eigentlich nix zu meckern...

Getroffen, gesoffen wurde Vafluacht, Enslo, ZwergBumsti und haba...

Die besten waren ...

Wir sind Helden :love: , Seeed :super: und auch die Sportfreunde Stiller (auch wenn die Zugabe dürftig ausgefallen ist - dafür war Capu bei "Wellenreiten" "fandiven..." :clap::feier: )

Als dann

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Silvesterbummler

Vielleicht ist mein Zelt "dem großen Sturm" zum Opfer gefallen - d.h. ich musste mitten in der Nacht, nur in Boxershort in strömendem Regen und bei eisigem Wind die Haringe neu einschlagen :knife:

:laugh::laugh::laugh: und wir haben uns so abghaut über *klirr-bumm-tauch* und das danachfolgende *aaaahhhhh* , das in dieser nacht aus allen himmelsrichtungen zu hören war....

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Weltklassecoach

also i muss sagen es waren scho vile leute, aber es war noch zum ertrgaen. trotzdem wars echt geil. metallica hat ma a volle gfallen.

aber die besten waren von denen i gsegn hab

terrorgruppe

goldenen zitronen

travis

sportfreunde

... :clap:

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Silvesterbummler

hat es eigentlich waehrend des beck-auftritts tatsaechlich placebo-sprechchoere gegeben, nur weil die leute seine neuen lieder nicht kannten.

faende das naemlich aeuszerst laecherlich...

also ich habe davon nichts mitbekommen...

meiner meinung war beck sehr gut, hat einen querschnitt durch all seine All-Time-Hits gegeben und alles aufgeboten was er auf lager hat!

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Superkicker

hier ist mein bericht:

es ist der morgen nach der ersten fastivalnacht. ich stehe am campingplatz vor meinem zelt und blicke von meinem hügel auf den teilweise noch schlafenden campingplatz herab. in der linken hand meine wasserflasche, in der rechten meine zahnbürste und zähneputzend genieße ich die aussicht: die regenwolken haben sich endlich gelichtet nach der verregneten und stürmischen nacht, der campingplatz C5 liegt mir zu füßen. langsam kommt alles in bewegung, irgendwo in der nähe spielt musik, und die gestrige nacht scheint vergessen zu sein. ich erinnere mich an den vergangenen abend, wo wir nach travis noch vor dem zelt gesessen sind und gemütlich bier und cola-rot getrunken hatten. doch der einsetzende regen hat dem leider ein ende bereitet. in der nacht weckte mich ein heftiger regen, der auf mein zeltdach geprasselt ist, und eine leichte erschütterung. die befürchtung kam in mir auf, dass sich die verankerungen meines überzelts gelöst hatten, so blickte ich zu meinen mitbewohnern, die scheinbar die befürchtung teilten, aber doch lieber weiter schlafen wollten. also machte ich mich mit regenschutz auf und ging in die stürmische nacht, mit haringen bewaffnet, um unser zelt zu retten. auch in den anderen zelten in der nähe machte sich aufregung bemerkbar. live sah ich aus der entfernung, wie das große weiße „partyzelt“, das noch bis in die späten morgenstunden musik gespielt hatte, vor meinen augen umkippte und ein paar meter weiterflog.

nach dem zähneputzen machte ich einen rundgang durch den campingplatz und beobachtete wie alle aus ihren löchern gekrochen kamen. die stimmung war ziemlich gut, und es ertönte bereits wieder musik. ich machte mir nur sorgen um die helga, die schon seit donnerstag verschwunden war und bis zum tag der abfahrt am campingplatz lauthals gesucht wurde ;). ich kam auch zum umgekippten partyzelt und sah eine eingeschlagene autoscheibe, dellen in anderen autos und einen abgebrochenen seitenspiegel – nicht alle hatten den sturm so gut überlebt, wie meine gefährten und ich… die musik, die ich nun hörte, brachte mich zurück in die gegenwart – der limbo dance! eine eher unwillkommene abwechslung nach den liedern des partyzeltes, das scheinbar nur eine CD mithatte: metallica – reload.

bevor es zum festivalgelände ging, lagen wir noch gemütlich vor unseren zelten herum und machten uns dann an die vorbereitung unseres mittagessens: dosenfutter gekocht über dem gasbrenner. und dann: auf zu wir sind helden, dem regen und was der tag noch mit sich brachte!

das war mein bereicht vom festival: der morgen nach dem sturm.

ansonsten fand ich das festival super. den ärger über metallica kann ich zwar mit allen teilen, aber ansonsten hatte ich eine sehr gute zeit. der höhepunkt war für mich, als placebo von den pixies „where is my mind“ spielte. das war unbeschreiblich! hier noch ein foto von einem mittagessen (bin selbst nicht drauf) und noch ein paar andere:

Eingefügtes BildEingefügtes Bild

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bearbeitet von dieuraltemorla

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Weltklassecoach

Hat wer Cristoph und Lollo gesehen ?

Christoph & Lollo, die ja mit Petsch Moser die Bühne geteilt haben... Naja... mir habens net so besonders gefallen; allerdings auch nicht Petsch Moser, die für mich ein Hauptgrund waren, zum Frequency zu gehen. Der Sound bei diesen 2 Bands war einfach grauslich!!

Seeed & Bauchklang waren genial!!!

und schließlich war ich auch wieder froh, als ich endlich das Festivalgelände verlassen durfte; die Organisation und die vielen Menschenmassen waren schon ein Wahnsinn und eine Frechheit (siehe auch fm4-Foren)

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Anfänger

Frequency fand ich ziemlich für'n Arsch. Viel zu viele Leute, schlecht organisiert...

Wens interesiert, 40.000 Leute waren zugelassen, 65.000 waren am 1!!! Tag am Festival Gelände. (Schätzungen der Veranstalter anhand von Fotos die aus dem Hubschrauber gemacht wurden. 80.000 Eintrittsbänder waren insgesamt im Umlauf - A Frechheit!

Aus dem ASB hab ich Capueiro, Vafluacht & Wohlstandlspastl

P.S: Letztes Jahr wars besser!!!

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Silvesterbummler

Ein großes Lineup, sehr viele Bands und noch viel mehr Besucher. Rund 40.000 Menschen versammelten sich am Festivalgelände, um sich Acts wie Metallica, Travis, Placebo und Seed anzusehen. Neben den üblichen langen Wartereien, Staus bei der Anreise und dem Anstehen bei Klos oder Getränkeständen - die bei solchen großen Festivals normal sind - gab es einige Kritikpunkte, die darüber hinausgehen.

So beispielsweise, dass zuviele Karten verkauft worden seien, die Notausgänge zu eng waren und die Hauptbühne zu nah am Alternative Zelt.

Wir haben den Veranstalter des Frequency Festivals Harry Jenner von musicNET Entertainment angerufen und ihn mit diesen Kritikpunkten konfrontiert. Das Interview führte Andreas Gstettner.

  FM4: Wieviel Leute waren es jetzt tatsächlich am Festival-Gelände nach eurer Einschätzung?

Harry Jenner: Nach unserer Einschätzung warens 40.000, das ist nämlich die Anzahl der Tickets, die wir verkauft haben. Am Campingplatz hätte aber das Ticket kontrolliert werden sollen, damit man eben nur mit Ticket auf den Campingplatz und auf den Parkplatz kommt, nachdem wir sowas schon geahnt haben, nachdem die Nachfrage so dermaßen enorm war, wie ich es in meinem Leben überhaupt noch nie erlebt habe. Wir hätten ja Tickets verkaufen können ohne Ende. Wir hätten 60-70 Tausend problemlos verkaufen können; liegt sicherlich an dem enorm günstigen Festivalticket-Preis. Aber es sind wohl bei dem Campingplatz auch einige Leute durchgeschlüpft. Dazu muss man auch gleich festhalten, dass wir den Campingplatz nicht organisiert haben. Das haben Leute vor Ort organisiert.

  FM4: Wenn Leute auf dem Campingplatz geschleust wurden, heißt das ja nicht unbedingt, dass die dann gleich auch auf's Festivalgelände durften.

Harry Jenner: Die durften sicherlich nicht aufs Festivalgelände, aber es haben irrsinnig viele Leute probiert. Wir hatten dann von den Ring-Patrouillen mehrere hunderte Aufgriffe, die probiert haben, durch die Zäune zu kommen. Jetzt kann man sich ausrechnen, wieviel es wahrscheinlich geschafft haben. Wir haben die Security dann massiv verstärkt, dann ist das nicht mehr so drastisch passiert. Wir hatten vor den Kassen irrsinnig viele Schwarzverkäufer, wir hatten irrsinnig viele gefälschte Karten - das ist absolut alles Neuland für uns. Man muss dazu festhalten, dass es eine bombastische Veranstaltung in dieser Art, in diesem Umfang mit so einem günstigen Ticket meiner Meinung nach in Österreich überhaupt noch nie gegeben hat. Die Erfahrungswerte fehlen da natürlich: Was macht man jetzt, wenn plötzlich jemand 100 Tickets verkauft, die alle gefälscht sind? Wo krieg ich schnell die Polizei her, wie krieg ich den vom Gelände runter?

Weiteres Problem war, dass irrsinnig viel Leute versucht haben, das Hand-Bändchen zu fälschen. Und wenn ich jetzt immer sag, irrsinnig viele Leute, kann man das hochrechnen, wenn man davon ausgeht, dass 40.000 verkaufte Tickets dort waren und am Campingplatz zwischen 5.000 und 15.000 Leute nochmal ohne Ticket. Und es gab da auch einige Aufgriffe mit gefälschten Bändchen. Wir haben das ja gesehen: Mit Superkleber zusammengepickt, zusammengenäht.

Das sind alles Sachen, die sicherlich dazu beigetragen haben, dass dann nicht nur 40.000 am Gelände waren, sondern einige durchgeschlüpft sind.

  FM4: Natürlich macht das Bänder- und Ticketfälschen viel aus, aber trotzdem: 40.000 verkaufte Karten, waren das nicht eigentlich schon zuviel, hat man da nicht vielleicht die Menge an Menschen etwas unterschätzt?

Harry Jenner: Keinesfalls, es gibt auch Luftaufnahmen, da waren wirklich wesentlich mehr drinnen. Man muss aber dazusagen, das sind absolut neue Erfahrungswerte für jeden in ganz Österreich, sowas gab's in dem Umfang noch nicht. Die Notausgänge waren offen, die Leute waren ... Wir haben uns schlecht informiert über die Notausgänge - wir haben das am Freitag gut hinbekommen. Am Freitag war weit und breit keine Drängerei mehr, da gab's das nur einmal kurz als 'Wir sind Helden' ziemlich abgeräumt haben, wo plötzlich der ganze Campingplatz geschlossen zu den Helden runtergehen wollte.

Das ist auch noch was, das man sich überlegen muss, wie man die Besucherströme besser lenkt, wenn plötzlich 30-40.000 Leute zu einer Band gehen wollen. Das ist generell bei jedem Festival von Haus aus schwierig. Und auch die Notausgänge waren ja reichlich vorhanden, aber - um auf die Donnerstags-Situation zurückzukommen - es haben halt alle bei einem Notausgang probiert - das ist natürlich schlecht.

  FM4: Man muss dazusagen, die Donnerstags-Situation erstand bei Seeed und Bauchklang beim Alternative-Zelt, wo einige durchaus Panikattacken hatten, weil die Drängerei so groß war. Liegt das vielleicht auch daran, dass die Positionierung der beiden Zelte nicht ideal war?

Harry Jenner: Meiner Meinung nach hätten Seeed auf die Hauptbühne gehört, ganz klar. Zweitens haben sich bei Bauchklang dann schon viele hingestellt um Seeed zu sehen. Und das war dann halt das Problem, dass sich dann dort einfach niemand bewegt hat vor dem Zelt und dass dann offensichtlich 20.000 Leute Seeed sehen wollten.

FM4: Was nehmt ihr euch von der Kritik mit, wie reagiert ihr darauf - im Sinne der nächsten großen Veranstaltung. Nächstes Jahr Frequency?

Harry Jenner: Da wird sich einiges ändern. Ich hab auch Kritik gehört von wegen "Geldgier" und "zuviele Tickets verkauft". Das ist natürlich ein absoluter Blödsinn, weil um 49 Euro möchte ich ein einziges Festival in Europa - geschweige denn in Österreich - sehen in diesem Umfang, mit diesen Bands, mit diesen Kosten - die so ein günstiges Ticket verkaufen. Das ist mal ein Punkt, den ich vorweg zurückweisen möchte.

FM4: Das heißt, es wird beim nächsten Frequency teurere und weniger Tickets geben?

Harry Jenner: Ich würde nicht sagen teurere Tickets, sondern einfach angemessen. Wir haben halt versucht, überall so günstig wie möglich die Tickets herzugeben; da muss man natürlich auch Kosten sparen. Und 49 Euro war absolut okay für heuer, das werden wir aber nächstes Jahr nicht mehr schaffen. Nur wegen dem Kritikpunkt "Geldgier", das stört mich massiv: Ich komm mir da immer ein bisschen komisch vor: Ich denk mir, wieso verlang ich nur 49 Euro? Wenn eh jeder glaubt, dass ich geldgierig bin, verlang ich doch gleich 70 Euro, wie es sonst überall ist! Dann hör ich mir die Kritik trotzdem an, hab dann aber einfach nur wirklich viel Geld verdient.

  FM4: Wie war das mit den Gastroständen dort?

Harry Jenner: Beim Stand war das Problem, dass wir eine Generalunternehmerin gehabt hatten, die absolut keine Ahnung hatte vom 'Rock'n'Roll'-Geschäft, müssen wir im Nachhinein sagen. Wir hatte lange Gespräche mit ihnen und das hat zunächst alles recht vernünftig geklungen.

Es waren ja auch die Gastrostände am Donnerstag unten vor dem Alternative-Tent im Weg, die wir dann mit der Polizei und mit den Behörden auf unser Anraten hin entfernen lassen haben. Nach langen Diskussionen haben wir die von dort wegbekommen. Und am Freitag war ja dann echt Bombenstimmung und der Durchfluss von den Leuten kein Problem. Für nächstes Jahr liegt auf der Hand, was wir ändern werden: Ich fahr zum Beispiel nächstes Wochenende zum Chiemsee-Reggae und werde mir dort den ganzen Campingplatz-Bereich genau anschauen, weil dort gibt es eine gute Campingplatz-Organisation, die das voll im Griff haben. Bei denen kommen heuer auch 35.000 Leute. Ich werd mit den Leuten reden und schauen, was wir nächstes Jahr schon alleine im Campingplatz-Bereich verändern können: Bessere und mehr Anlagen, besseren Zufluss, bessere Abwicklung, bessere Kontrolle. Nächstes Jahr wird Festival- und Camping-Ticket in einem kombiniert sein. Wir werden das Gelände um einiges vergrößern - ein Verdoppeln ist geplant -, wir werden die Alternative Stage komplett rausstellen. Die wird dann dort stehen, wo heuer die Kassa-Hütten waren. Wir werden aber nicht mehr Tickets verkaufen, sondern im nächsten Jahr limitieren. Es soll wieder zu dem gemütlichen Festival werden, das es 2002 war. 2003 war zwar Bombenstimmung, aber wir müssen da wieder ein bisschen mehr Gemütlichkeit reinbringen.

Das sind mal die groben Veränderungen, die ich jetzt schon Tage danach sagen kann. Es wird noch einige mehr geben. An dem fetten Line-Up, wie wir es heuer hatten, wird sich aber nichts ändern.

  FM4: Dann können wir - wenn sich die Sachen so verändern und ihr von der Kritik auch so viel mitnehmt - uns auf das Festival 2004 freuen?

Harry Jenner: Definitiv. Und abschließend möchte ich noch sagen: Wir freuen uns natürlich über jede Kritik und nehmen die auch sehr ernst. Man hat's ja auch gesehen, von 2002 auf 2003 hat sich einiges verändert - und wir werden die Kritik auch heuer wieder ernstnehmen und den Menschen 2004 durch die viele Erfahrung, die wir heuer gesammelt haben, ein Spitzen-Festival hinlegen.

fm4.orf.at

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Gast ZwergBumsti

teifel no amoi, a poor tog vorbei, i bin wieder zu einem zivilisierten menschen worden und sitz bei bier und austin powers wieder in graz.

oiso das traurigste am frequency war mmn die tatsache, dass der campingplatz "rot" am ö-ring mehr niveau hat, als der campingplatz beim freuquency. vielleicht war's nur der kulturschock vom fib, aber über des weiter unten.

oiso mia san an tag früher ankommen, wie schon öfters erwähnt, das ganze war einfach vollkommen überfüllt. letztes jahr kamen wir am ersten fetsivaltag an, fanden locker einen platz aber heuer, mir scheint da is wer größenwahnsinnig worden. angeblich wurde ja auch auf ö3 und ähnlichem werbung gemacht, naja man sieht ja was rauskommt.

so ad festival:

zipfer bier: des is anzig und alan zum lulu machen guat.

sonst alles recht teuer, aber man hat's net wirkli anders erwartet. die zuschauermassen verteilten sich am viel zu kleinen festival gelände auch nicht wirklich und warum in herrgottsnomen braucht man eine moderation? die wellenbrecher im zuschauerbereich auch prädikat wertlos.

kurze bandkritik (von bands, die ich gesehen habe, von den andern wärs ja doch recht sinnlos):

angefangen mit:

christoph und lollo & petsch moser: spielten mmn sehr gut zusammen, wenn ich auch von den schispringern mehr alte lieder erwartet/erhofft habe (birger ruud). aber ein netter beginn fürs festival

kante: nur mehr ein, zwei lieder ghört, leider

blackmail: gut, aber leider nix bsonders in erinnung blieben

terrorgruppe: hehehehehehe danke, danke, danke dachte immer der fasching fängt am 11.11. an, aber diese buberl haben das gegenteil bewiesen. so etwas von lächerlich im gehabe und den texten und dabei unsagbar schlecht.

ash: leider die einzige enttäuschung am frequency. irgendwie sprang der funke da nie so richtig über. schade, hätt ma mehr erwartet.

blumfeld: ja, ja, ja blumfeld. eines der besten konzerte an diesen tagen. bitte mehr davon.

tahiti 80: hörten wir kurz von weiter hinten, sehr fein, wie schon ein paar tage davor

heather nova: wieder von weiter hinten anghört bzw. dann um travis vorne zu erleben während des konzerts eingesickert. die frau kann singen und zeigte dies auch am salzburgring.

travis: für mich das beste konzert. ich hatte sie zwar bereits einige tage vorher in spanien ghört, das programm war das gleiche aber wieder einmalig. "why does it always rain on me" perfekt.

wir sind helden: vom hügel aus gehört (wieso spielen die so früh am morgen???). klang aber sehr, sehr gut, der name is halt programm.

dann noch fetzn von nova international ghört, wos sui i sogn, sehr gut.

alien ant farm: waren wohl im metallica rucksack, spielten auch dementsprechend. überflüssig.

grandaddy: uiuiui der war super. einer der glanzpunkte am verregnten zweiten tag

bright eyes: hm waren auch gut, mehr foit ma nerma ei, a doch, das war der typ der so brav in jeder wortmeldung über metalliva gstänkert hat

kettcar: kurz einmal im trockenen stehn, feines konzert

die goldenen zitronen hamma leider versäumt

the notwist: naja waren cool, aber net ganz sooo

sportfreunde: die burschn sind hoit anfach a live band, ausgezeichnete stimmung, tolles konzert

beck: zu unserer überraschung nicht da gleiche konzert wie am fib, sondern eher die rockige version (incl. sexx laws), gefiel mir wirklich, sehr gute vorstellung

placebo: waren in österreich doch motiviert und auch ein teilweiser stromausfall konnte sie nicht hindern (rockten sogar brav weiter, netter anblick). spielten hervorragend und hatten perfekte lichteffekte

console: von weiter abseits anghört, gefielen mir bei weitem besser als the notwist

metallica: pfff was sui ma do no mehr sagen als ÜBERFLÜSSIG. nach der hälfte hatte ich genug von oaaaaaooooo schrein und welche gschite band braucht a feuerwerk?

louie austen: ganz kurz ghört, aber hatte gegen metallica lärmpegelmäßig fost keine chance. leider.

wie weiter oben gschrieben bin ich direkt vom FIB kommen.

hier klicken und wegschmelzen.

ad kulturschock: über 100.000 menschen an drei festival tagen, 9 tage camping 70 km über valencia direkt am meer, 90% einheimische, sonnenbrand, kaffee an der strandpromenade € 1,10, bier am festival gelände in 1 liter becher (€5), so ein line-up...

und wenn i scho am schreibn bin und no gnua bier hob a kurze kritik:

budapest: ich hörte mir den namen, konnte mir nichts vorstellen und würde auf das angenehmste überrascht.

kazaa geheimtipp

pernice brothers: gilt leicht abgeschwächt das selbe.

the delgados: waren einer der ersten acts die fürs fib line up feststanden und das zu recht. leider a bisserl früh (schon um 20.00 uhr, wobei die hauptacts erst nach mitternacht auftraten und air letztes jahr erst um 05.00 in der nacht/früh)

the postal service: leider, leider gestalteten sie den beginn etwas komisch, aber dann sehr gut, wenn ich auch (leida) net im zelt war

moloko: wären suede nicht gewesen, DAS konzert des festivals. ein konzert, bei dem der funke übersprang, bei dem die freude der band zu spüren war, oder man meinte sie spüren zu können (und dafür sogar placebo versäumte, weil eh beim frequency und weil moloko anfach so fesselnd waren)

badly drawn boy: wegen ihm the postal service nicht zu ende gehört, aber zu recht, sonst hätten wir einen echten solokünstler versäumt, der sogar bei diesen temperaturen mit haube auftrat. schöner auftritt.

blur: uuuhuuuuuuu, uuuuhuuuuuuuuu song2, wer da nicht hüpft, möge für immer ruhen. icht hätt ma zwar a bisserl mehr erwartet, aber muß trotzdem sagen geil, geil, geil

beth gibbons & rustin' man: hör zwar gern portishead, aber an dem tag war es mir einfach zu viel. perfekte musik, aber einfach zu langsam um nicht am festival gelände einzuschlafen, beendete aber perfekt den ersten tag.

the thrills: ganz zum schluss auf den zug richtung benicassim aufgesprungen und schon um 18.00 uhr (!!!), eine zeit wo jeder normale mensch no am strand liegt, leider viel zu kurz, hörte nur mehr die letzten klänge, teifel no amoi

the raveonettes: leider die gitarren um einiges zu laut, sonst gute stimmung zu einem noch viel besseren konzert im zelt, auch ein heißer kazaa tipp, wenn acuh kein geheimtipp mehr

tahiti80: saßen außerhalb des zeltes, klange aber fein rüber

camera obscura: gleich wie oben

groove armada: naja groovig halt, hatten leider etwas verspätung, daher konnten wir sie nicht so lange hören (die nächste band wartete bereits auf da escenario verde), schade irgendwie (aber hatte die je mehr als die zwei hits?).

death in vegas leider, leider versäumt

the coral: scho wieda a "the" band und scho wieda sehr gut, teifel.

travis: back at home, waren schon vor jahren beim fib, absolut geiles konzert (siehe frequency)

beck: des is luxus, bei beck einschlafen, spielte eher langsame nummern, wie gesagt selten so glücklich am festivalgelände eingeschlafn

jj72: waren mir neu, aber wenn jede überraschung wie diese ist, dann bitte mehr davon

kruder: beim heimgehn noch kurz mitghört, aber eher die härtere schiene ausgepackt (leider)

calexico teifel no amoi, leider, leider, leider versamt (wos spün de a scho um ocht aufd nocht)

das pop: anscheinend in spanien sehr unbekannt. aber absolut geiles konzert incl. coolstes instrument wo gibt: umghängtes gitarren-keyboard (keine ahnung wie das heißt)

super furry animals: auch heuer wieder dabei, die burschn san scho okay, vor allem am schluss als olle ois yeti kamen (super furry animals eh kloa, brauch i wui net erkärn), wia ma sie ausm golden retriever video kennt

suede: die GÖTTLICHEN suede. sprechen die spanier a ka englisch, des englisch wos kennen san sicher suede zitate. das ganze konzert alles mitgesungen, de buam san do unten götter des konzert wor dementsprechend göttlich, sprich das beste was das fib03 zu bieten hatte. danke, danke, danke suede für diese 1 1/2 stunden. auch lt. (täglich erscheinender) festival zeitung eines der besten konzerte wos bis jetzt überhaupt geben hot (wos vielleicht a klane, oaber wirkli nur a klitzeklane übertreibung sein kann). wer suede hört ko ka schlechter mensch sei.

moby: der mann verstand es in mehr oder wenig perfektem spanisch die massen zu mobilisieren, musik und tolle visuals taten das ihrige. i war da wieder herausen aus der masse und tschuldige zu moby am klo zu schiffen kann a was.

goldfrapp: ei des madl in uniform, stiefel umd mit so einer stimme so a abschluss lässt sich hörn/sehn.

so jetzt vier bier nach anfang meines (wohl längsten je im internet geschriebenen) berichts fängt das festival heimweh fast schon wieder an (nein wiesen erleb ich heuer leider net). aber nächstes jahr is doch 10jähriges jubiläum, wer weiß wer da aller kommt (viele fehlen ja nimmer: coldplay, manic streest preachers, weezer...)

DIXIT

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se one and only

Gleich mal vorweg - so entspannt, wie es letztes Jahr war, war es diesmal leider nicht mehr - damit konnte man aber (dank Metallica) auch nicht rechnen.

Und die vielzitierte Situation bei Bauchklang und Seeed kann man auch nicht schönreden - das war unglaublich knapp und ein riesiges Wunder, dass da nichts passiert ist. Ich war mit einem Kumpel am Beginn von Bauchklang noch im Zelt, allerdings haben wir uns dann bald mal vertschüsst. Unser geplanter Fluchtweg Richtung Hauptbühne war aber leider nicht realisierbar, weil die Menge rund um´s Zelt einfach vollkommen außer Kontrolle war - und das ist keine Übertreibung. Solche Szenen hab ich wirklich noch nie erlebt, man wurde einfach in irgendeine Richtung gedrückt, ohne auch nur die geringste Chance zu haben, die Stolperrichtung i´wie zu steuern. Nach einer gewissen Zeit bin ich dann ganz hinten vor´m Graben angekommen und hab mich in den kleinen Wald dahinter verzogen (von wo aus man übrigens eine sehr akzeptable Sicht auf die Zeltbühne hatte - jaja, wenn man das früher gewusst hätte...).

Alles in allem war´s aber trotzdem ein geiles Festival, nicht zuletzt dank der großartigen Bands. Alles überstrahlt hat natürlich die geilste Band der Welt - Placebo! Ein unglaubliches Set aus alten Sachen und den besten Liedern der aktuellen CD, dazu noch eine unfassbare Lightshow und das alles an meinem Geburtstag und von der ~15. Reihe aus gesehen - Herz, was willst du mehr... =)

DIE Überraschung des Festivals aus meiner Sicht waren dann aber Travis - ein wirklich beeindruckendes Konzert bei toller Stimmung. Ich hätte ihnen niemals solche Live-Qualitäten zugetraut, Hut ab, wirklich.

Weiters noch herauszuheben: Beck (einfach eine geile Show), die Sportis (wie immer halt...), die Helden (die Seifenblasen im Publikum haben das Konzert i´wie perfektioniert), die Beginner (war wirklich an der Zeit, sie mal live zu sehen) und Tomte (für mich von Anfang an einer der heimlichen Headliner).

Zu Metallica: Das Konzert vor den Zugaben hat mir nicht wirklich gefallen, die Zugaben waren dafür aber vom Feinsten (vor allem Nothing...eh schon wissen). Und auch wenn die Bühnenshow schon etwas zu übertrieben war - gesehen muss man so etwas allemal einmal haben (nächstes Mal aber nicht mehr aus der ersten Reihe genau einen Meter vor dem Boxenturm - da hilft kein Ohrenschutz der Welt mehr). Und der Soundcheck war auch i´wie kultig. :D

Trotzdem will ich sie nie nie nie wieder auf einem Frequency sehen und ich hoffe sehr, dass mir dieser Wunsch erfüllt wird. Denn außer Prolo-Fans, Überfüllung und roten Zahlen haben sie dem Frequency nichts - aber schon gar nichts - gebracht.

Ein Metallica-loses Frequency mit Placebo als open end-Headlinern wäre wohl das geilste Festival aller Zeiten gewesen. So war´s zwar auch toll, aber nicht überragend. Schade eigentlich.

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