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Postet viiiel zu viel
Miraval schrieb am 16.11.2025 um 19:20 :

in Leipzig wurde heute ein großes und wichtiges Zeichen für die deutsche und in weiterer Folge wohl auch für die Fanszenen in ganz Europa gesetzt. :super: 
 

Wenn einmal Einschränkungen wie personalisierte Tickets, Pyroverbot, Gesichtsscanner und weitere diverse verschärfte Präventiv-Maßnahmen vonseiten der Politik unter dem Vorwand „Sicherheit“ verhängt werden, darf man davon ausgehen, dass dies nur ein Türöffner für weitere Einschnitte in die aktive Fanszene ist die am Ende die gesamte Bewegung auslöschen soll. 

https://amp.dw.com/de/demo-in-leipzig-fußballfans-gegen-pläne-der-innenminister/a-74767034

 

https://www.openpetition.de/petition/online/der-fussball-ist-sicher-schluss-mit-populismus-ja-zur-fankultur

Spoiler

Petition richtet sich an: Innenminister des Bundes & Innenminister der Bundesländer

Der aktuelle Jahresbericht 2025 der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) belegt eindeutig: Die deutschen Stadien sind sichere Orte. Gewaltdelikte nehmen weiter ab, das Sicherheitsniveau bleibt konstant hoch. Trotzdem planen Politik und Verbände Maßnahmen, die tief in die Rechte von Stadionbesucherinnen und -besuchern eingreifen würden.

Auf der kommenden Innenministerkonferenz (IMK) am 03.12.25 in Bremen soll über die Einrichtung einer zentralen Stadionverbotskommissionentschieden werden. Diese Kommission könnte künftig Stadionverbote bundesweit prüfen oder aussprechen und gleichzeitig die Entscheidungsbefugnisse der Vereine und lokalen Kommissionen einschränken. Besonders kritisch ist, dass künftig bereits nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens – also ohne Verurteilung und ohne Unschuldsvermutung – ein Stadionverbot geprüft werden soll.

Darüber hinaus stehen personalisierte Tickets sowie der Einsatz KI-gestützter Überwachungssysteme und Gesichtsscanner zur Debatte. Damit droht der Stadionbesuch seinen freiheitlichen Charakter zu verlieren und die Stadien zu Orten ständiger Kontrolle und Datensammlung zu werden.

Diese Entwicklungen stehen im klaren Widerspruch zu den Grundprinzipien von Rechtsstaatlichkeit und informationeller Selbstbestimmung. Statt Vertrauen und Dialog zwischen Fans, Vereinen und Behörden zu stärken, drohen Misstrauen, pauschale Verdächtigungen und neue Repressionsmechanismen.

Wir, die Fanszenen Deutschlands, lehnen diese Pläne entschieden ab. Der Fußball in Deutschland ist sicher – und soll es auch bleiben, ohne flächendeckende Überwachung und pauschale Verbote.

Daher fordern wir:

  1. Reduzierung der Einsatzkräfte – Seitens der Politik werden immer wieder hohe Einsatzstunden der Polizei angeführt. Dennoch erleben wir regelmäßig, dass der personelle Aufwand rund um die Stadien sowie auf den An- und Abreisewegen die tatsächlichen Bedarfe zur Sicherung von Fußballspielen übersteigt. Die Innenminister sind aufgefordert, die Einsatzplanungen ihrer Polizeien kritisch auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen. Eine Umlage von Polizeikosten auf Fußballvereine lehnen wir hingegen entschieden ab.
  2. Keine Verschärfung der Stadionverbotspraxis – Statt einer bundesweiten zentralen Stadionverbotskommission müssen die bisherigen, lokal verankerten Strukturen bestehen bleiben. Diese verfügen über Erfahrung, Kontextwissen und das nötige Augenmaß. Entscheidungen über Stadionverbote müssen weiterhin dort getroffen werden, wo Vereine, Fanprojekte und Fanbeauftragte die tatsächlichen Abläufe kennen und wo Betroffene lokal eine faire Chance auf Anhörung erhalten. Ein Stadionverbot darf niemals automatisch oder bereits bei Einleitung eines Ermittlungsverfahrens ausgesprochen werden! Darüber hinaus muss ein Stadionverbot immer die ultima ratio bleiben: Anstatt junge Menschen ohne hinreichende Begründung aus Stadien auszusperren, sollten sich Verbände und Politik für rechtsstaatlich verbindliche und pädagogisch wertvolle Maßnahmen bei tatsächlich vorliegenden Straftaten im Fußballkontext einsetzen.
  3. Anerkennung des Mehrwerts der deutschen Kurven – Anstatt mit der Forderung der Personalisierung aller Eintrittskarten jeden Stadiongänger unter Generalverdacht zu stellen, sollte auch die Politik die Fankultur hierzulande als Alleinstellungsmerkmal des Fußballs anerkennen! Auch die Nutzung von Pyrotechnik sollte endlich ihre berechtigte Akzeptanz finden!

Begründung

Unterstütze diese Petition:

  • Für den Fußball, der ein Ort der Freiheit, Gemeinschaft und gelebten Fankultur bleiben soll.
  • Für alle Fans, die ohne Angst vor ständiger Kontrolle und Datenabgabe, pauschalen Stadionverboten oder flächendeckender Überwachung ins Stadion gehen wollen.
  • Für unsere Vereine, die ihre Kompetenzen vor Ort kennen und Entscheidungen im Dialog mit den Fans treten sollten.
 

Unterstütze diese Petition, um öffentlichen Druck auf Politik und Behörden aufzubauen – damit die Rechte der Fans und die Fankultur in Deutschland erhalten bleiben.

Vielen Dank für Deine Unterstützung,

Fanszenen Deutschlands

 

bearbeitet von Miraval

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Surft nur im ASB

Das Team fährt zur WM! Da ein Schöpf heute sogar Spielminuten gesammelt hat, sollte das genug Motivation sein für Briedl und Seidl vlt. das Unmögliche zu schaffen und noch auf den WM Zug aufzuspringen. 

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