Helmut Senekowitsch gestorben


Burschi

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Ehre wem Ehre gebührt!

Und dieser Mann war einzigartig...

Helmut Senekowitsch ist tot. Der ehemalige Teamchef der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft, der das ÖFB-Team bei der WM 1978 in Argentinien u. a. zum 3:2-Triumph über Deutschland und zum siebenten Platz geführt hatte, verstarb in der Nacht von Samstag auf Sonntag im 74. Lebensjahr.

Senekowitsch erlag gegen 1:30 Uhr in Klosterneuburg einer langen, schweren Krankheit. Senekowitsch bestritt als Aktiver 18 Länderspiele und erzielte dabei fünf Tore. Von 1976 bis 1978 betreute er das Nationalteam.

Zu seinen Ehren wird das kommende Länderspiel zwischen Österreich und Chile am Dienstag in Wien mit einer Trauerminute beginnen und die rot-weiß-rote Mannschaft mit Trauerflor antreten.

Spanien-Legionär und Erfolgscoach

Senekowitsch wurde am 22. Oktober 1933 in Graz geboren und startete seine Karriere bei Hertha Graz. Danach kickte er für AAC Gemeinde, den Grazer SC, den SK Sturm und die Vienna.

Als Sturm-Spieler fuhr er mit dem ÖFB-Team zur WM 1958 nach Schweden, wo es zu keinem Sieg (2:2 England, 0:2 UdSSR, 0:3 Brasilien) reichte. 1961 schaffte er den Sprung nach Spanien zu Betis Sevilla, wo er vier Jahre lang blieb. 1964 kehrte er nach Österreich zu Wacker Innsbruck (Meister 1971 und Cup-Sieger 1970), wo er 1971 die "Packeln" an den berühmten Nagel hing.

Erstmals nach 1958 wieder zur WM

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn wurde er Trainer beim GAK (1971 bis 1973), danach betreute er VÖEST Linz (1973 bis 1975, 1974 führte er die Werkssportler zum einzigen Meistertitel der Vereinsgeschichte) und Admira/Wacker (1975/76).

Nach seiner Ära als ÖFB-Teamchef - er qualifizierte sich mit Österreich erstmals nach 20 Jahren wieder für eine WM-Endrunde - hatte er weitere Stationen im In- (GAK, LASK) und Ausland (Mexiko, Spanien, Griechenland und Deutschland).

Mit Cordoba wurde er zur Legende

Zur Legende wurde Senekowitsch mit der Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien. In der Vorrunde setzten sich Hans Krankl, Herbert Prohaska, Bruno Pezzey und Co. gegen die Favoriten Spanien und Schweden durch und belegten trotz einer Niederlage gegen Rekordweltmeister Brasilien noch vor den Südamerikanern den ersten Gruppenplatz.

©Bild: APA/Schnörrer

In der Zwischenrunde verlor das ÖFB-Team dann gegen die von Ernst Happel betreuten Niederländer und gegen Italien. In Erinnerung blieb allerdings der 3:2-Erfolg in Cordoba über Titelverteidiger Deutschland, der den überheblich aufgetretenen "Lieblingsnachbarn" die Heimreise bescherte. Hans Krankl wurde dabei mit zwei Treffern zum umjubelten Helden.

Von Mexiko bis Döbling

Nach seiner Tätigkeit als Teamchef machte er Station in Mexiko (Guadalajara), Spanien (Bilbao), Griechenland (Panathinaikos, Olympiakos), Deutschland (Frankfurt) und gab ein kurzes Intermezzo in der Heimat (GAK).

Doch bald war "Zeki" wieder vom Fernweh gepackt, machte noch eine Runde, die ihn abermals nach Griechenland (AEK Athen/Cup-Sieger 1984), Mexiko (Guadalajara), Spanien (Cadiz), neuerlich Hellas (Panionios) sowie schließlich Zypern (Omonia Nikosia/Cup-Sieg 1990) führte.

Endgültig zurück in Österreich, half Senekowitsch bei den heutigen Ostligsten FAC und Vienna aus. Seiner "zweiten Liebe" Vienna blieb der unermüdliche Dauerläufer der 60er Jahre bis zu seinem Tode verbunden.

Dreifacher Familienvater

Der Steirer hinterlässt Ehefrau Erika, mit der er 47 Jahre verheiratet war und drei Kinder hatte. Die Laufbahn von "Zeki", wie ihn seine Freunde riefen ("weil ich mich wie eine Zecke in den Gegner verbiss"), war eigentlich eine einzige lange Reise.

Den mehrfachen Opa zog es oft nach Döbling auf die Hohe Warte und natürlich fast zu jedem Länderspiel. Senekowitsch hielt sich mit Tennis und Radfahren fit, ehe eine schwere Krankheit sein Leben beendete.

orf.at

bearbeitet von mazunte

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Viola Per Sempre

R . I . P

Helmut Senekowitsch und die 78er Mannschaft werden mir ewig in Erinnerung bleiben !

Nie wieder danach sah ich eine österreichische National-Mannschaft die so Fussball spielte-Technik,Spielwitz,Einsatz,viele herrliche und wichtige Tore,Kameradschaft,der Wille zum Sieg auch gegen hochkarätige Gegner-DANKE !

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lächeln!!!

naja, die 78er-mannschaft eher nicht, denn, ganz ehrlich: ausser deutschland geschlagen haben sie nicht wirklich aussergewöhnliches erreicht. schweden in der vorrunde 1-0 durch einen elfer besiegt und, ok, spanien geschlagen, dafür aber von holland fünf trümmer bekommen.

nichts desto trotz war senekowitsch einer von den erfolgreicheren teamtrainern und dafür, dass er einen jungen krankl, prohaska, pezzey und schachner trainiert hat, gebührt ihm grosses lob.

auf wiederschaun, herr senekowitsch.

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alternder Rock´n´Roller

naja, die 78er-mannschaft eher nicht, denn, ganz ehrlich: ausser deutschland geschlagen haben sie nicht wirklich aussergewöhnliches erreicht.

Sie haben sich für eine WM qualifiziert, bei der nur 16 Teilnehmer waren (heute:32) und sie überstanden die Vorrunde als Gruppensieger (vor Brasilien, Spanien und Schweden). Heute vergleichbar mit einem Viertelfinaleinzug bei einer WM. MMn hat Helmut Senekowitsch sehr, sehr viel erreicht mit dieser Mannschaft.

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Viola Per Sempre

Sie haben sich für eine WM qualifiziert, bei der nur 16 Teilnehmer waren (heute:32) und sie überstanden die Vorrunde als Gruppensieger (vor Brasilien, Spanien und Schweden). Heute vergleichbar mit einem Viertelfinaleinzug bei einer WM. MMn hat Helmut Senekowitsch sehr, sehr viel erreicht mit dieser Mannschaft.

In der Endtabelle der WM-78 belegten wir den 7.Platz.

Robert Sara wurde in das All-Star-Team der WM gewählt.

Hans Krankl wurde Dritter in der Torschützenliste mit 4 Toren.

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Baltic Cup Champion

...so stieg Senekowitsch auch bald zu einem der bekanntesten österreichischen Trainer auf und übernahm nach einem Engament beim FC Admira/Wacker schließlich 1976 die österreichische Nationalmannschaft....(wikipedia)

helmut senekowitsch erreichte mit der admira nach 13 siegen, 10 remies und 13 niederlagen den 5. platz in der bundesliga. für die damalige mannschaft durchaus ein schöner erfolg. von solchen highlights können wir zur zeit nicht mal träumen.(meister wurde damals die grosse austria-mannschaft mit morales, martinez, sara, obermayer, prohaska, gasselich und einem gewissen herrn baumeister sowie baumgartner im tor - *schwärm*)

für mich wird zeki immer unsterblich bleiben. als bub hat es mich stolz gemacht, dass ein admira-trainer zum teamchef erhoben wurde. das nationalteam ging damals über alles und jedes. dann kam die tolle wm-quali - meine ersten länderspielbesuche - die tolle wm mit der deutschlandvernichtung in cordoba und platz 7 für unser team.

danach startete zeki eine beachtliche internationale karriere.

danke für viele schöne stunden und fussballerlebnisse - danke zeki.

herzliches beileid den trauernden hinterbliebenen.

naja, die 78er-mannschaft eher nicht, denn, ganz ehrlich: ausser deutschland geschlagen haben sie nicht wirklich aussergewöhnliches erreicht. schweden in der vorrunde 1-0 durch einen elfer besiegt und, ok, spanien geschlagen, dafür aber von holland fünf trümmer bekommen.

nichts desto trotz war senekowitsch einer von den erfolgreicheren teamtrainern und dafür, dass er einen jungen krankl, prohaska, pezzey und schachner trainiert hat, gebührt ihm grosses lob.

auf wiederschaun, herr senekowitsch.

wir waren in einer gruppe mit dem topfavoriten brasilien, dem mitfavoriten spanien, und den höher eingeschätzten schweden an denen wir 74 noch in der quali scheiterten. wir wurden GRUPPENSIEGER !!!!

wir schlugen den überheblichen mitfavoriten deutschland !!!

die niederlage gegen einen weiteren mitfavoriten, italien, war extrem unglücklich. bei einem 0:0 wäre österreich im spiel um platz 3 gestanden. wir waren neben holland DIE sensation der wm-endrunde.

wir beschlossen das turnier auf platz 7 !!!!!!!!!!!!!

wie kann man so einen erfolg nur kleinreden? ich bin 38, aber einen grösseren erfolg hatte fussballösterreich zu meinen lebzeiten nie gehabt.

schachner war quasi die erfindung von zeki. er holte ihn aus der 2.division, von dsv alpine direkt ins nationalteam. und der schoss spanien aus dem turnier. da habens g'schaut, die spanier.

bearbeitet von halbe südfront

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lächeln!!!

Sie haben sich für eine WM qualifiziert, bei der nur 16 Teilnehmer waren (heute:32) und sie überstanden die Vorrunde als Gruppensieger (vor Brasilien, Spanien und Schweden). Heute vergleichbar mit einem Viertelfinaleinzug bei einer WM. MMn hat Helmut Senekowitsch sehr, sehr viel erreicht mit dieser Mannschaft.

ist jetzt schon sehr off topic, aber hast du dir vielleicht die mühe gemacht, zu überlegen, warum heute mehr teilnehmer sind?

sagen dir die namen jugoslawien, tschechoslowakei und sowjetunion etwas?

ausserdem wurden die plätze für asiaten und afrikaner sukkzessive aufgestockt...

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alternder Rock´n´Roller

ist jetzt schon sehr off topic, aber hast du dir vielleicht die mühe gemacht, zu überlegen, warum heute mehr teilnehmer sind?

sagen dir die namen jugoslawien, tschechoslowakei und sowjetunion etwas?

ausserdem wurden die plätze für asiaten und afrikaner sukkzessive aufgestockt...

Ja, damit hast du sicherlich recht. Aber keine Angst, es ist mir schon klar, dass sich die Welt in den letzten 30 Jahren verändert hat.

Nichtsdestotrotz war es damals eine große Leistung, die man nicht schmälern sollte.

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V.I.P.

wir waren in einer gruppe mit dem topfavoriten brasilien, dem mitfavoriten spanien, und den höher eingeschätzten schweden an denen wir 74 noch in der quali scheiterten. wir wurden GRUPPENSIEGER !!!!

wir schlugen den überheblichen mitfavoriten deutschland !!!

die niederlage gegen einen weiteren mitfavoriten, italien, war extrem unglücklich. bei einem 0:0 wäre österreich im spiel um platz 3 gestanden. wir waren neben holland DIE sensation der wm-endrunde.

wir beschlossen das turnier auf platz 7 !!!!!!!!!!!!!

wie kann man so einen erfolg nur kleinreden? ich bin 38, aber einen grösseren erfolg hatte fussballösterreich zu meinen lebzeiten nie gehabt.

schachner war quasi die erfindung von zeki. er holte ihn aus der 2.division, von dsv alpine direkt ins nationalteam. und der schoss spanien aus dem turnier. da habens g'schaut, die spanier.

Ich stimme zu 100 % mit dir überein. :super:

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