Presse Thread


n`alex

Recommended Posts

Dallmayr > Nespresso
Bender: "Die Medien wollen die Kritik nicht verstehen"

Altach-Trainer Manfred Bender analysiert im sportnet.at-Interview noch einmal seine Kritik der letzten Wochen, erklärt wo er bereits Leistungssteigerungen sieht und warum Leonardo auch weiterhin im Ländle spielen wird.

sportnet.at: Nach dem Auftaktspiel sind Sie mit Ihrer Mannschaft hart ins Gericht gegangen, würden Sie rückblickend noch einmal solche drastischen Worte wählen?

Manfred Bender: "Natürlich, denn die Bestätigung kam ja durch das Spiel gegen Ried. Man muss meine Kritik differenziert verstehen. Ich habe keinen Spieler persönlich angegriffen, mir ging es nur darum die Mannschaft wachzurütteln. Denn trotz eines frühen Gegentreffers bin ich nicht der Ansicht, dass man sich von Anfang an verstecken muss, wie wir es getan haben. Dass auch gegen einen Gegner wie Red Bull Salzburg etwas möglich ist, hat ja schließlich dann SK Austria Kärnten gezeigt. Die Medien aber hören nur die Worte wie Waschlappen und wollen den Sinn dahinter gar nicht verstehen."

Dennoch ging auch das zweite Spiel verloren. Wie will man verhindern, dass die Altach-Fans wie in der Vorsaison erst nach fünf Runden Grund zum jubeln haben?

Bender: "Aber man muss doch die Leistung, die dahinter steckt beachten. Wir haben gegen Ried super Fußball gespielt, den Vizemeister an die Wand gespielt und ihn bis zur 85. Minute an den Rand einer Niederlage gebracht! In den letzten fünf Minuten fehlte uns dann leider die Konzentration, aber in der vorigen Saison war das schon ab der 60. Minute der Fall. Wir sind also auf einem guten Weg und wir werden in dieser Saison auf jeden Fall noch überraschen."

Aufgrund des UI Cup-Engagements von Rapid findet das nächste Spiel erst am 29.7. (1.8. Anm. flucky) statt – wie nutzt man die lange Pause?

Bender: "Gegen Salzburg hatten wir nur 13 gesunde Spieler, gegen Ried verletzte sich mit Patrick Mayer erneut ein Spieler schwer. Wir werden die Zeit als dazu nutzen, diese Verletzungsmisere auszukurieren. Einige Spieler wie Mattle, Leonardo, Kirchler und Chinchilla, die nicht die ganze Vorbereitungsphase mitmachen konnten, stehen erst bei 70% ihres Leistungsvermögens und haben jetzt Gelegenheit diese Defizite aufzuarbeiten."

Mario Krassnitzer wurde vom Verein eine Geldstrafe verhängt, da er sich via Medien über seine Ersatzrolle beklagt hatte. Wie beurteilen Sie sein Verhalten?

Bender: "Ich denke, der Verein hat das mit der Strafe eindeutig klar gemacht. Mittlerweile sieht er seinen Fehler ein und verhält sich so, wie ich es von Anfang an erhofft habe. Er hängt sich im Training wieder voll rein und ist auf einem guten Weg."

Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung Ihrer Neuverpflichtungen?

Bender: Im Grunde genommen bin ich zufrieden. Wir haben zwar sieben Gegentreffer erhalten, allerdings gebe ich unserem neuen Torhüter Andreas Michl keinesfalls die Schuld dafür. Fernando Carreno haben wir deshalb geholt, weil Altach letzte Saison sehr anfällig bei Standards war. Ich denke, die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass wir uns in diesem Bereich verbessert haben. Wir haben Qualität, wir müssen einfach nur cleverer werden. Denn das unterscheidet die anderen Mannschaften momentan von uns.

Wie Sie sagten gibt es aktuell viele Verletzte – wird man doch noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv?

Bender: Da bin ich grundsätzlich der falsche Ansprechpartner, das entscheidet der Vorstand. Aber ich denke eher nicht, das Budget ist nicht dafür ausgelegt und damit habe ich kein Problem. Aber natürlich ist klar, dass Altach nicht Salzburg ist, wo fünf Ausfälle absolut adäquat ersetzt werden können. Bei uns ist in solchen Fällen natürlich ein Leistungsabfall zu akzeptieren.

Leonardo hingegen soll den Verein laut Medienberichten in Richtung Ausland verlassen – wie ist der Stand der Dinge?

Bender: Seit Dezember kursieren diese Gerüchte und er ist immer noch hier. Ich glaube, damit ist alles gesagt. Dahinter steckt nur der Berater, der das Thema immer wieder aufbringt. Aber in Wahrheit gibt es gar keine interessierten Vereine.

www.sportnet.at

bearbeitet von flucky

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Spiegel.de

TRAINER-NEULING MANFRED BENDER

"Das ist eben Österreich"

Provinz statt großer Fußballwelt: Der frühere Bayern-Profi Manfred Bender ist seit Juni Trainer des österreichischen Erstligisten Altach. Mit SPIEGEL ONLINE sprach er über die Mentalität der Austria-Kicker, warum Werner Lorant kein Vorbild ist und Karrierepläne nichts taugen.

ANZEIGE

SPIEGEL ONLINE: Herr Bender, wie ist es in der Provinz?

Manfred Bender: Wie meinen Sie das?

SPIEGEL ONLINE: Altach klingt nach Dorfverein. Dabei haben Sie immerhin mal bei den Bayern gespielt und mit Karlsruhe im Uefa-Cup.

REUTERS

Jungtrainer Manfred Bender: "Ich bin Patriot"

Manfred Bender: Wissen Sie, als ich damals nach Karlsruhe gegangen bin, war das auch noch Provinz, eine Fahrstuhlmannschaft zwischen erster und zweiter Liga. Und Mainz oder Freiburg sind auch nicht immer Fußballhochburgen gewesen. Trotzdem kann man bei solchen Clubs gute Arbeit abliefern und sich einen Namen machen. Hier in Altach kann ich lernen, wie man eine Profi-Mannschaft führt.

SPIEGEL ONLINE: Was hat Sie überhaupt dorthin verschlagen?

Bender: Ich war vorher hier in Österreich Trainer beim Regionalligisten Vöcklabruck. Der Verein war ein Abstiegskandidat, aber zum Ende der Saison haben wir um den Titel gespielt. Da sind die Altacher auf mich aufmerksam geworden. Ihre Philosophie ist es, junge und hungrige Trainer zu verpflichten. Der Verein hat kein großes Budget, aber die Verantwortlichen sagen, wer nach Altach kommt, der soll Altach als Sprungbrett nutzen.

SPIEGEL ONLINE: Und das Sprungbrett soll Sie in die Bundesliga katapultieren?

Bender: Mein Ziel ist es, das nächste Spiel zu gewinnen. Das wird auch immer so bleiben. Ich sage nicht, hoffentlich bin ich jetzt in Altach erfolgreich, dann komme ich in die Bundesliga oder trainiere einmal Austria Wien. Das ist nicht mein Denken.

SPIEGEL ONLINE: Sie haben keinen Karriereplan?

Bender: Nein. Wenn ich das nächste Spiel gewinne und dann das übernächste, ergibt sich alles automatisch.

SPIEGEL ONLINE: Wünschen Sie sich manchmal, den Spieler Manni Bender in Ihrer Mannschaft zu haben?

ZUR PERSON

Manfred Bender, geboren am 24. Mai 1966, ist seit Juni 2007 Trainer des österreichischen Erstligisten SCR Altach. Der einstige Mittelfeldspieler war von 1989 bis 1999 für Bayern München, Karlsruhe und 1860 München in 229 Bundesligaspielen am Ball. Mit den Bayern gewann er 1990 die Deutsche Meisterschaft. Berühmt ist Bender heute noch für seinen Treffer gegen Oliver Kahn, als er einen Eckball direkt im Tor versenkte. Seine Trainerlaufbahn begann er 2006 beim österreichischen Regionalligisten Vöcklabruck. Bender: Wenn er in der Form wäre, die ich früher hatte - jederzeit.

SPIEGEL ONLINE: Sie waren früher ein Edeltechniker. Über Ihre Altacher sagten Sie dagegen neulich, dass die "ja nicht einmal meine zwei Töchter umspielen" könnten. Klingt frustriert.

Bender: Falsch. Es ist doch reizvoll, meinen Spieler etwas von der deutschen Mentalität zu vermitteln. Dass das nicht von heute auf morgen geht, ist klar. Die Spieler müssen mich auch erst kennenlernen, in meine Philosophie reinschnuppern. Das ist normal, dass dann Worte fallen, die österreichische Spieler nicht gewöhnt sind. Das ist eben Österreich.

SPIEGEL ONLINE: Was heißt das?

Bender: In Österreich ist die Einstellung zum täglichen Training nicht so, wie sie eigentlich sein sollte. In Deutschland geht es immer rund, da will jeder das Trainingsspielchen gewinnen. Hier aber denken sich die Spieler, na gut, morgen ist ja auch wieder ein Training. Die Spieler kommen her, machen ihre Übungen, und hinterher ist die Sache für sie erledigt.

SPIEGEL ONLINE: Bei den jüngeren Spieler scheint sich diese Mentalität zu ändern. Österreichs U-20-Nationalmannschaft hat gerade sehr erfolgreich die Weltmeisterschaft in Kanada gespielt, ist erst im Halbfinale ausgeschieden. Erwacht der österreichische Fußball?

Bender: Ich wünsche es den Österreichern, denn nächstes Jahr wird hier ja die EM gespielt. Aber genau wie die deutschen Zweit- oder Regionalligisten, haben die österreichischen Clubs oft Angst, auf die eigenen Talente zu setzen. Stattdessen holen sie lieber gestandene Mittelklasse-Spieler aus dem Ausland. Die jungen Spieler bekommen dann kaum eine Chance.

SPIEGEL ONLINE: Welchen Effekt erhoffen Sie sich als Vereinstrainer von der EM 2008 in Österreich und der Schweiz?

Bender: Wenn die Österreicher aus der Talsohle der vergangenen Jahre herausfinden, wenn sie ein solides Turnier spielen, könnten wieder potente Sponsoren ins Land kommen. Nach den Skandalen der vergangenen ein, zwei Jahre, mit Insolvenzen, Punktabzügen und Zwangsabstiegen, haben sich viele Firmen gesagt: Da will ich nicht mehr investieren.

SPIEGEL ONLINE: Als sie für Bayern spielten, hat sie Österreichs Verband bekniet, sich einbürgern zu lassen und Nationalspieler zu werden. Bereuen Sie manchmal, diesen Schritt nicht getan zu haben?

Bender: Nein. Ich bin Patriot.

SPIEGEL ONLINE: Aber Sie haben nie ein Länderspiel gemacht.

Bender: Trotzdem, für Österreich zu spielen kam für mich nie in Frage.

SPIEGEL ONLINE: Sie haben unter Trainern wie Jupp Heynckes oder Winfried Schäfer gespielt. Von wem haben Sie sich etwas abgeguckt?

Bender: Man nimmt natürlich von jedem ein bisschen was mit, das ist ganz klar. Aber wenn ich immer in den Fußstapfen meiner früheren Trainer gehen würde, dann könnte ich nie überholen.

SPIEGEL ONLINE: Sie haben keine Vorbilder?

Bender: Ich würde in keiner Situation denken, der Jupp Heynckes hat das damals so geregelt, dann regele ich das jetzt auch so. Oder wenn ich mir überlege, wie aufbrausend Werner Lorant nach einer Niederlage reagiert hat, dann sage ich mir: Die Zeiten sind vorbei. Es ist jetzt eine ganz andere Trainergeneration am Werk.

Das Interview führte Wendelin Hübner

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Fuck Heraldry!
Bender: Falsch. Es ist doch reizvoll, meinen Spieler etwas von der deutschen Mentalität zu vermitteln.
jammern jammern jammern?

Oidaaaa, wie unsympathisch kann man sich rein über interviews eigentlich geben? Diese Arroganz, die dieser bisher völlig unbedeutende und erfolglose "Trainer" ausstrahlt ist ja erbärmlich.

bearbeitet von DerFremde

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wen interessiert in Österreich die Deutsche Mentalität? Der soll Fussballspielen vermitteln und nicht die Deutsche Mentalität. :hää?deppat?:

ein bayer ist zur vermittlung der "dt. mentalität" sowieso nicht geeignet :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Posting-Pate

goil... da kommt gerade das tirol spiel auf premiere sport =) das komplette spiel mit einem nicht ganz klugen moderator :laugh:

hab ich aber schon im wacker channel gepostet - muss jetzt schauen, schlafen muss warten :clap:

man hört sogar das "gejohle" auf der nord :support::nervoes:

MATTLEEEEEEEEEEEE - maaaaa - das sind genau deine bälle :heul: (49.)

bearbeitet von -=MGoF=-Grisu

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Interview mit Hutwelker aus der heutigen NEUE

NEUE: Dank zweier Treffer von Karsten Hutwelker gab es den ersten Saisonsieg für Altach. Der schönste Tag seit Langem für Sie, berufl ich gesehen?

Karsten Hutwelker: Sicherlich. Nach all dem, was bei mir in letzter Zeit los war . . . Die Operation, das Aus beim FC Augsburg. Ich bin über jeden Tag froh, den ich noch erleben darf. Ich genieße es. Und natürlich auch solche Tage wie dieser, der uns den ersten Sieg beschert hat.

NEUE: Haben Sie sich mit Ihrem Auftritt selbst überrascht? Sie halten bereits bei drei Saisontreffern.

Das war schon ein Highlight. Darauf habe ich aber auch hingearbeitet. In der deutschen Bundesliga gelang mir auch schon ein Doppelpack, das ist aber sicher schon zehn Jahre her. Dass du so schnell ein Spiel drehst, da gehört natürlich auch Glück dazu. Die genialen Zuspiele meiner Mitspieler, den Ball genau zu treffen . . . da spielen viele Faktoren eine Rolle.

NEUE: Allerdings sahen die Zuschauer auch, dass sich auf dem Platz der Neunte und Zehnte gegenüberstanden. Premiere-Experte Frenkie Schinkels meinte, er hat in der Bundesliga selten so viele Fehler in einem Spiel gesehen . . .

Wir sind nicht gut aus den Startlöchern gekommen. Dann werden immer wieder wir und Innsbruck als Abstiegskandidaten genannt. Und dann stehen sich die beiden Mannschaften gegenüber. Wir daheim. Da weißt du, dass du gewinnen musst. Wir sind schon stark unter Druck gestanden, das muss man schon auch einmal sehen. Das Ried-Spiel war auch noch im Hinterkopf, und dennoch sind uns einige ganz gute Ballstafetten gelungen. Mit den drei Punkten sind wir jetzt in der Tabelle angekommen, egal, ob mit zwei oder 100 Fehlpässen.

NEUE: Können die Unsicherheiten dank der drei Zähler bis zum Spiel am Mittwoch gegen Rapid schon merklich minimiert werden?

Ich denke schon. Wir haben bisher mit drei verschiedenen Aufstellungen gespielt, gegen Rapid werden wohl die Spieler des Innsbruck-Spiels aufl aufen. Auch, dass unser Kombinationsspiel mehr Sicherheit bekommt.

NEUE: Die Fans forderten einen Torhüterwechsel, Andreas Michl hat schließlich nicht gerade zu eurer Beruhigung beigetragen.

Krassnitzer hat sich einiges erarbeitet hier in Altach, das ist schon klar. Aber die Entscheidung ist so gefallen, das muss jeder akzeptieren. Michl spielt auch in Altach, mit den Äußerungen wurde ihm von den Fans nicht gerade der Rücken gestärkt. Und das hat man ihm angemerkt.

NEUE: Dennoch hat es zum ersten Sieg gereicht. Wie lange wurde denn gefeiert? In Augsburg, so heißt es, wird Ihnen nachgesagt, zu gerne gefeiert zu haben.

Ja toll. Das sind Trittbrettfahrer, die dieses jetzt noch behaupten. Sicher, vor acht Jahren sah das noch etwas anders aus. Aber in den letzten zwei Jahren war ich schon nicht mehr so unterwegs. Dass gefeiert wurde, als wir mit Augsburg praktisch schon sechs Spieltage vor Schluss aufgestiegen waren, das ist doch auch klar.

NEUE: Denken Sie noch oft an Ihre Zeit beim FCA zurück? Auch daran, dass Ihr Vertrag nicht verlängert wurde?

Das Kapitel ist abgeschlossen. Wie die Zeit in Bochum oder auch in Köln. Ich hatte überall eine super Zeit, die ich nicht missen will. Aber jetzt bin ich in Altach, meine ganze Konzentration gilt diesem Verein. Auch ich hätte meinen Vertrag in Augsburg nicht mehr verlängert, die Chemie mit Trainer (Rainer Hörgl; Anmerk.) und Manager (Andreas Rettig) stimmte nicht mehr.

NEUE: Das hatte aber nichts mit Ihrer schweren Krankheit zu tun? (2006 wurden im Rahmen einer Zahnbehandlung Gewebeproben entnommen. Nach der Auswertung der Proben wurde bei Hutwelker Knochenkrebs festgestellt)

Das hatte schon etwas damit zu tun. Da haben sich einige Herren nicht sehr korrekt verhalten. Aber mir geht es gut, drei Nachuntersuchungen sind negativ, also für mich positiv, verlaufen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

02.07.2010

VN, 03.08.07

Zwei ärgerten sich besonders

Trauer um verpasste Chance und selbstkritische Spieler nach dem 0:1 gegen Rapid.

Altach (VN) "So darf ich einfach nicht hineinrutschen", ärgerte sich Altach-Kapitän Kai Schoppitsch auch am Tag danach noch über sein angebliches Elferfoul. Den Schiedsrichter hingegen nahm er in Schutz: "Der hat nicht gesehen, dass Hoffer in mich hineingelaufen ist." Nach dem besten Saisonspiel mit leeren Händen

dazustehen ist bitter, dennoch glaubt der Kärntner, dass dieses Match Selbstvertrauen gegeben hat. "Wir haben gesehen, dass wir uns vor niemandem in der Liga zu verstecken brauchen." Allerdings, so schränkt er ein, müsse Altach in vielen Matches mehr kämpfen und mehr laufen als so mancher Gegner.

Zu viele Gedanken

Doch Schoppitsch war nicht der Einzige, der sich maßlos ärgerte. Auch Fehlschütze Karsten Hutwelker war mit sich unzufrieden. "Ich war mir

ganz sicher, dass ich ihn reinmache", beschreibt er die Elfmetersituation. Beim Anlauf aber seien ihm ein paar Gedanken durch den Kopf gegangen und dann habe er sich für die falsche Ecke entschieden.

Vor dem Schuss hatten sich Schoppitsch und Hutwelker kurz ausgetauscht. Der Kapitän: "Soll ich schießen oder fühlst du dich gut? " Hutwelker fühlte sich gut, bekam noch ein Küsschen und ein "Mach’ ihn rein" von Schoppitsch mit auf den Weg. Allein, es nützte nichts. Dennoch, so Hutwelker, sei die Mannschaft auf einem guten Weg. Und er selbst? "Fakt ist, dass die Kraft für 90 Minuten noch fehlt."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

02.07.2010

bericht über alex martin in der heutigen neue.

Nur Manager? Nein, Danke!

Alexander Martin gilt beim Fußball-Bundesligisten Altach als "Mädchen für alles". Der ehemalige Schi-Servicemann von Olympiasieger Mario Reiter bereitet jetzt die Transfers vor.

Seit Oktober 2006 gehört Alexander Martin zum Mitarbeiterstab des heimischen T-Mobile-Bundesligisten Cashpoint SCR Altach. Der 35-Jährige arbeitet seit seinem Amtsantritt vor zehn Monaten als rechte Hand von Sportdirektor Christoph Längle und gilt auch ansonsten im Verein als das "Mädchen für alles".

Ein gewöhnlicher Arbeitstag beginnt im SCRA-Offi ce, wo auch Monika Grayer, Jürgen Egle, Michael Halbeisen sowie Christoph Begle und Matthias Bachstein arbeiten, um 7.30 Uhr und endet oft erst in den späten Abendstunden. Dabei sind die Aufgaben, die Martin zu bewältigen hat, enorm umfangreich. "Täglich um 8.30 Uhr wird bei uns im Office der Tag durchgesprochen und die Aufgaben verteilt. Dann geht’s eigentlich meist Schlag auf Schlag. Ich bin im Verein für die 1. Kampfmannschaft zuständig und melde die Spieler zum Beispiel beim Meldeamt an und ab oder organisiere Telefon, Auto und Wohnung für unsere Kicker. Auch mit unseren Vereinsärzten Gohm und Moosmann bin ich ständig in Kontakt", erklärt Martin.

Darüber hinaus steht Martin immer in intensivem Kontakt mit Sportdirektor Längle. "Wir kennen uns seit wir fünf Jahre alt sind und vertrauen uns blind. Ansonsten wäre dieser Job in dieser Konstellation wahrscheinlich gar nicht machbar", so der Office-Manager, der auch hinsichtlich des Budgets über alle Einzelheiten Bescheid weiß. "Den Transfer von Stefan Kling oder Karsten Hutwelker habe ich, natürlich immer in Absprache mit Längle, über die Bühne gebracht. Schlussendlich brauchte unser Sportdirektor nur noch den fertigen Vertrag zu unterzeichnen."

Auch ansonsten ist Martin vollständig in die sportlichen Belange des Vereins einbezogen. "Ich trage die Daten der für uns interessanten Spieler zusammen oder prüfe ob der eine oder andere Akteur überhaupt finanziell für uns machbar wäre. Stellenweise werden auch der Erstkontakt oder die ersten Verhandlungen von mir übernommen. Die letzte Entscheidung liegt aber weiterhin bei Christoph Längle."

Teilzeitmanager

Alex Martin selbst möchte gar nicht in den Genuss des Managerpostens kommen. "Ich finde, nur als Sport-Manager wäre ich gar nicht voll ausgelastet", so der ehemalige Schi-Servicemann von Olympiasieger Mario Reiter, der unter Lehrmeister Heinz Hämmerle (jetzt bei Bode Miller), insgesamt sechs Jahre lang im Weltcupteam von Head mit Hannes Trinkl, Kilian Albrecht oder Werner Franz um die Welt jettete.

Fußballerisch war Martin in seiner aktiven Karriere nur für den SCR Altach aktiv. "Ich begann meine Karriere 1978 als Sechsjähriger unter Trainer Leo Kerschbauer, 1997 beendete ich dann meine aktive Laufbahn." Vorwiegend war der Eigenbauspieler dabei im 1b im Einsatz. Ein einziges Mal durfte er auch in der 1. Kampfmannschaft mitkicken. "Das war 1998 unter Trainer Teddy Pawlowski. Das damalige Auswärtsspiel beim SAK haben wir trotz einer 2:0-Führung mit 2:3-verloren. Pawlowski wechselte sich damals in der Schlussviertelstunde noch selbst ein. Ein unvergessliches Erlebnis", so Martin.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hab ich heute per Mail gekriegt, ein Artikel aus dem Donaukurier (irgendeine Süddeutsche Tageszeitung)

Saurer Radler und 5984 Zuschauer in Altach

Altach (DK) Eine saftig grüne Wiese mitten in Vorarlberg. Eigentlich fehlen nur mehr ein paar glückliche Kühe, und perfekt wäre das ideale Bild für einen Tourismusprospekt. Stattdessen platziert sich aber Auto um Auto auf dem Grün, sorgsam angeleitet von netten Männern in gelben Leibchen. Alles muss seine Ordnung haben, schließlich steigt hier gleich in unmittelbarer Nähe das erste große Westderby der 1. Fußball-Bundesliga Österreichs in der Saison 2007/08: Der SC Rheindorf Altach erwartet den FC Wacker Innsbruck in seiner so genannten "Cashpoint-Arena".

Klingt nach modernem Stadion, ist es aber nicht! Idyllisch gelegene Sportanlage mit Stehmöglichkeiten auf drei Seiten sowie einer kleinen Haupttribüne im Süden –das trifft das Ganze schon präziser. Im besten Fall sollen hier knapp 9000 Zuschauer Platz finden.

An jenem Sonntag kommen jedoch bei weitem nicht so viel. Der heimische SCR geht schließlich als Schlusslicht in die Partie, der FC Wacker als Vorletzter. Irgendwelche Sponsoren, die ihnen Flügel verleihen könnten, haben diese Klubs eben nicht. Und auch keine solch großen Fangemeinden wie die Wiener Traditionsvereine Rapid und Austria. Hier im Westen freut man sich einfach nur darüber, überhaupt im Konzert der Großen mitspielen zu können.

Zwei Stunden sind es noch bis zum Anpfiff – eigentlich viel zu früh, um bereits bei der Arena zu sein. Ein paar Kinder machen zwar ein bisschen Lärm und TV-Mitarbeiter versuchen ihre Kameras per Hebebühne in Stellung zu bringen, aber ansonsten ist von hektischer Betriebsamkeit im Vorfeld eines prestigeträchtigen Fußballschlagers nichts zu spüren. Nicht einmal das Erwerben einer Eintrittskarte klappt: Die schmucklosen Baucontainer, die als Kassenhäuschen dienen, sind noch dicht.

Also kurz nach Altach selbst: Etwas mehr als 6500 Einwohner zählt die Gemeinde im Bezirk Feldkirch, besitzt drei Kindergärten, vier Schulen und eine Autobahnausfahrt. Das wär’s bereits mit Erwähnenswertem. Nicht gerade viel.

Nur gut, dass es am Stadion inzwischen Tickets zu kaufen gibt. Eine Sitzplatzkarte gibt es sinnigerweise im Container "Reservierte und Presse". Über den Preis gibt es freilich nichts zu meckern: Nur 16 Euro für Block A, Reihe vier, Platz drei. Zum Vergleich: In der Münchener Allianz-Arena dürfen für dieses Geld nicht einmal zwei Autos parken, ein Ticket "Unterrang Osttribüne" beim Match zwischen dem FCB und Energie Cottbus kostet sogar schlappe 50 Euro. Aber dann gibt es eben auch Franck Ribery oder Miroslav Klose statt Roland Kirchler zu sehen – obwohl letztgenannter Altacher immerhin 28-maliger A-Nationalspieler ist und über 460 Erstligapartien in Österreich auf dem Buckel hat.

Auf einen "sauren Radler" (Bier mit Mineralwasser) müssen die Fans in Fröttmaning freilich ebenso verzichten wie auf eine schmackhafte "Sankt Galler" (rote Bratwurst). In der Cashpoint-Arena hingegen gibt es all diese Leckereien zu genießen – ohne lange Wartezeiten, und mit etwas Glück sogar mit einem kurzen Small Talk mit dem SCR-Chefcoach garniert, der zur Umkleidekabine unterhalb der Tribüne schlendert. Dessen Name übrigens: Manfred Bender, seines Zeichens Deutscher Meister 1989/90 mit den Münchener Bayern, der es während seiner Spieleraufbahn auf 229 Einsätze (42 Tore) in der 1. Bundesliga Deutschlands gebracht hatte. Als "schlampiges Genie" war er einst auch betitelt worden, nun versucht er sich als Trainer in der österreichischen Provinz erste Sporen zu verdienen – wenn es sein muss, auch durch kernige Sprüche. "Die können ja nicht einmal meine zwei Töchter umspielen", soll der 41-Jährige etwa vor kurzem über seine Altacher gesagt haben. Man merkt’s, Bender hat eben schon unter einem Werner Lorant gekickt.

25 Minuten sind es jetzt noch bis zum Anpfiff, als die Idylle auf einmal gestört wird: "Hurra, hurra, die Innsbrucka san da!" tönt es, und knapp 300 grün-weiß-schwarz Gewandete marschieren über Autobahnbrücke und Parkplatzwiese in ihren Gästeblock – um dort dann eingepfercht in den einzigen kleinen Bereich des Stadions zu sein, der vom Spielfeld per Zaun abgetrennt ist. Ansonsten englische Verhältnisse in der Cashpoint-Arena: Bei Einwürfen oder Eckbällen könnten die Fans in den ersten Reihen ihren Helden mühelos auf die Schultern klopfen.

Das Westderby selbst – ein eher niveauarmes Kampfspiel mit vielen Härten und neun Gelben Karten. Exakt 5984 Zuschauer dürfen dabei bereits nach vier Minuten den Innsbrucker Führungstreffer durch den Ungarn Peter Orosz bewundern, ehe der Ex-Augsburger Karten Hutwelker per Doppelpack (18./21.) für die Wende zu Gunsten der gastgebenden Vorarlberger sorgt. 2:1 also das Endresultat für Altach, der erste Saisonsieg des SCR!

Übrigens, an die Europameisterschaft 2008 denkt an diesem Abend keiner in Altach. Man trinkt noch ein Radler beziehungsweise Bier auf den Sieg, um dann die saftig grüne Wiese am Rande der Cashpoint-Arena wieder per Auto zu verlassen. Und das völlig ohne Stau – was sich in einem Tourismusprospekt wohl ebenfalls sehr gut lesen würde.

Von Roland Kaufmann

:D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Altacher Jungs

Hab ich heute per Mail gekriegt, ein Artikel aus dem Donaukurier (irgendeine Süddeutsche Tageszeitung)

:D

Iss ja voll geiil dass sich mal ne deutsche zeitung über österreich interresiert!

Leider mit der EM dass da echt keiner dran denkt da steckt vieles dahinter! Ein Anfang wäre natürlich Werbung zu machen aber habe noch keine gesehen außer auf ner McDonalds Cola Mit einem Kleinen Logo darauf! Naja was soll man machen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...
Postinho

Hat schon wer das Interview mit Schranz gelesen, der Arme mag uns wohl nicht :laugh::clap:

meeiiii, der arme:

Sport1: In Altach hat man sich zuletzt aber sicherlich mehr erwartet. Wo ortest du zur Zeit eure Schwächen?

Schranz: Ich persönlich habe mir in Altach noch nie etwas erwartet. Ich habe bisher drei Mal dort gespielt und drei Mal 1:4 verloren. Für mich ist dieser Boden kein gutes Pflaster. Mir wäre es am liebsten, wenn Altach morgen schon nicht mehr da wäre.

:love:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.