Verzweiflung!


runjackrun

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94 Stimmen

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Postaholic

Heute ist wieder so ein Tag. Nicht der Freitag wo mit Baseballschlägern und Schusswaffen eine Auseinandersetzung beendet wurde. Nicht der Montag wo einer dreifachen Mutter und Ehefrau das gesamte Gesicht mit Sperma überdeckt wurde. Nein, heute wars ganz banal. Eine U-Bahn Fahrt. Der Fahrer war langsam, wahrscheinlich gab es wieder Baustellen. Dass es Baustellen geben könnte, daran dachte ein anderer Fahrgast nicht. "Hurensohn, beschissener. Du Drecksau, wie fährst Du. Blödes Arschloch... ich stech Dich ab". ... der Grund warum plötzlich alle ein ungutes Gefühl bekamen. Blicke kreisten, auf der Suche nach Schutz und Unterstützung. Warum? Warum zum Teufel zeigt denn keiner Mitleid mit dem armen Geschöpf? Stoned und in einer anderen Welt befindend habe ich auch schon manch seltsame Sachen von mir gegeben. Aber den Shit habe ich nicht erfunden. So why blame me? Vielleicht lags ja doch am Dolch der am Boden lag, von der Größe her die Schwanzlänge eines Niggers (und? So böse das Wort? Als ob es wichtig wäre wie man jemand bezeichnet. Wichtig ist zu wissen, um wen es geht) übertreffend. Warum verspüre ich kein ungutes Gefühl? Ich wusste es da noch nicht. Aber der Kerl war interessant. Dann beginnen wir mal mit der Kontaktaufnahme. "Dei Messer liegt am Bodn". "Ah. Passt scho". Mehr als ein gegenseitiges psychopathisches Grinsen kam nicht. Schade. Aber Gelegenheiten interessante Menschen, für die kleine Weltanschauung kennenzulernen, lässt man nicht einfach verstreichen. Normalerweise steige ich bei geilen Schlampen aus der U-Bahn aus, denn auf der Rolltreppe lässt sich nicht nur das Hinterteil besser beurteilen, auch sprichts sich leichter, wenn nicht 20 Leute zuhören. Hier war aber zufällig der gleiche Bahnhof der gemeinsame Ausstieg und ich konnte mir das für mich ungewohnte rumschwulen sparen. Auf dem Weg zur Tür verlor der Herr seine Scheide, und ja auf das Ding was drin steckte wurde ich neidisch. Alle anderen waren nur schockiert. Hoffentlich kommt er nicht zu mir. Und ich, ich musste ja nach. Ich musste raus. Also gleich hinterher. Fühlte er sich bedrängt weil er sich umdrehte? Egal. Jedenfalls stank er aus dem Mund. Fürchterlich. Noch ehe ich ihm ein Kompliment für sein Ding machen konnte, musste ich schon mein Gesicht verziehen. Aber hey, ich glaub er wusste, dass er stank. Ein lässiges "Hast Du eitsch" (?eitsch=H wie Heroin) musste ich zu meinem Bedauern verneinen. Aber so ein Kerl wie er hat doch immer was zuhause! Also kein Problem. Ein lockeres Gespräch entwickelte sich, wobei ich kein Wort verstand. Vielleicht hätte ich um H bitten sollen, dann wäre die Konversation leichter gefallen. Auf alle Fälle bekam ich die Bestätigung, dass ich voll "chillig" sei. Na passt, ich konnte weiterziehen. Doch kein so unguter Mensch, aber das Leben scheißt halt jedem irgendwie rein... Und was die Schneide in der Scheide betrifft. Die ist mittlerweile schon weit weg, aber vielleicht wem anderen ganz nah. Alles nimmt seinen korrekten Lauf.

Und genau da fängt die Verzweiflung an. Ist das Leben nicht sinnlos, wenn ich sowieso nicht selbst entscheiden kann? Wer hat mich als Kind programmiert, mich so geprägt und mich dahin gebracht so zu werden, wie ich jetzt bin? Die Eltern, die Nachbarn, die Stadt, das Land, Franz Fuchs und Saddam, Monika Lewinsky und der Blasmusikant und der Rest der Nachrichtengespenster, die einem Kind täglich begegnen? Ich bin überzeugt programmiert worden zu sein. Mein Handeln hat nichts mit meinem eigenen Willen zu tun. Niemandens handeln hat seinen Ursprung in ihm selbst. Wenn schon wer Schuld ist, dann dieser beschissene Adam und die beschissene Eva. Und der beschissene Gott, den es nicht gibt, aber von dem alle sagen, er hätte die Welt erschaffen. Wixer. Adam war der erste? Er kam von Dir? Er hat seine Kinder erzogen? Schon bei Kain und Abel hat er versagt! Wie können wir uns anmaßen jemaden schuldig zu sprechen, wenn es die göttliche Schöpfung schon nicht besser wusste? Wieso wurde nie eine Tochter von Adam und Eva namentlich erwähnt? Wer hat sie gefickt, komme ich jetzt von Kain, von Abel, von Seth oder irgendeinem Nonameproduzenten. Und was war das für eine Hure, die nichtmals einen Namen hat? Waren die Frauen damals schon nichts wert und nur fürs Kinderkriegen geeignet? Schöne Kirche, so gefällt sie mir wieder.

Wo war ich stehengeblieben? Vielleicht hilft mir die Überschrift Verzweiflung weiter. Genau, ich wollte auf was anderes hinaus. Warum in Gottes Namen (so schön) zerbreche ich mir darüber den Kopf? Den Kopf über den Sinn des Lebens? Jeder intelligente Mensch weiß, es gibt keinen Sinn im Leben. Ich schränke ein, jeder intelligente Mensch, der nicht von Macht, Erfolg und Gesellschaftsstatus geblendet wurde. Die haben ihre Ersatzbefriedigung, die haben ihre eigenen gehirnfickenden Methoden um nicht am Leben zu verzweifeln. Aber hilft das der Gesamtheit? Hilft überhaupt irgendwas jemanden? Dann kam mir heute die Antwort, die ich mir insgeheim schon jahrelang intensiv, bei Tag und bei Nacht, beim Ficken und beim Wixen im Unterbewußten erkannt hatte. Zerstörung der Gehirnzellen! Warum? Weil dumm gut fickt? Nein. Ich hoffe jeder schaltet beim Ficken so und so sein Hirn aus und begibt sich in die Niederungen der "sexuellen Perversion", die prinzipiell nicht existent ist, da sie jeder in sich trägt. Aber warum dann? Um nicht mehr solche beschissene Zeilen schreiben zu können. Um nicht mehr daran zu verzweifeln, bei wirklich wichtigen Dingen weiter blicken zu müssen, als andere können. Wie schön war das doch noch vor hundert Jahren als noch nicht alles erfunden war und man noch durch Schärfe des Geistes sich Sachen selbst erklären musste und noch nicht erklärt bekam. Da gab es vielleicht noch einen Sinn im Leben, weil keine Zeit blieb über nicht erforschte Dinge nachzudenken.

Bleibt nur noch das Wie zu klären, wie zerstöre ich Gehirnzellen? Jahrelang Alkohol brachte auch nur für die Dauer des Konsums den gewünschten Erfolg und ein wenig Spaß ins sonst von arbeitenden Gehirnströmen zerfahrendem Leben. Zu viele der kleinen grauen Speicherzellen sind vorhanden. Zu viel werden sie in den nichtalkoholischen Ruhephasen benützt und trainiert. Gibt es was besseres als Alkohol. Nicht denken und das Hirn sterben lassen funktioniert auch nicht. Zu stark scheint die Sonne im Freien. Zu stark ist das Bedürfnis wissen zu wollen, wie lange sie wohl noch so scheinen wird. Wieviel Licht müssten wir wohl auf der Erde erzeugen, damit die Sonne gar nicht mehr sichtbar ist? Und da sind sie wieder, die Fragen. Endlich, kurzfristig wieder ein Sinn.

Zurück zur Kirche und zur Unschuld eines jeden Einzelnen, egal was auch immer er "verbrochen" hat. Ein Verbrechen und nur Unschuldige? Gibt es sowas? Ja. Wie heißt es so schön, keiner ist von grundauf böse. Aber das ist das einzig gute an der Kirche. Sie haben sich dasselbe gedacht wie ich. Deswegen wurde auch die Vergebung eingeführt. Gezwungermaßen. Denn jetzt kann ich sage: Gott, ich vergebe Dir. Gott, haha. Scheiß Christen, scheiß Islam. Lauter Ignoranten. Lauter hilflose Menschen, die sich an etwas klammern müssen, weil sie nicht stark genug sind, der Wahrheit ins Auge zu blicken: Es gibt nichts. Ich glaube an die Gemeinschaft, aber nicht die der Heiligen. Ich glaube an die Vergebung der Sünden, aber nicht an die Auferstehung nach dem Tode. Ich glaube an das ewige Leben, aber nicht an mein ewiges Leben. Ich glaube an Tod und Zerstörung. Ich glaube an Entwicklung von Leben und Wiederaufbau. Ich glaube an Ausdehnung und Zusammenziehung. Ich glaube an den großen Knall. Ich glaube, wenn es einen Gott gibt, dann kann er nur mit einem Dauerständer rumlaufen. Immer im hellen Weiß trat er auf, als ich noch klein war. Weiß wie alt und weise, oder weiß wie die Farbe meines Spermas. Rot wie blut und weiß wie Sperma. Sind wir Menschen nicht alle irgendwie gleich? Auch Nigger und Schlitzaugen haben diese Eigenschaft. Mir reicht das, um sie zu akzeptieren. Tiersperma? Weiß? Was weiß ich. Aber wird schon so sein. Ein Tier sein, das wäre auch schön. Ein Tier sein und keine lebendigen Menschen, das wäre noch schöner.

Schon wieder den Faden verloren. Das passiert leider, wenn man beim Schreiben nicht so schnell ist, wie die Gedanken sind. Es ist zum Verzweifeln. Verzweifeln? Genau! Die Spirale dreht sich nach unten. Was nicht gut ist, ist böse. Böse wird weggesperrt. Fucking humans! Die Gesellschaft macht einem zu dem Arsch, der man ist. Und dafür wird man weggesperrt? Ich behaupte jetzt mal ganz ungeniert: Ich könnte Leute töten und ich befände mich im Recht. Ich könnte sagen: Seht es als Botschaft. Seht her ihr abgehobenen Menschen, sowas passiert, sowas macht ihr aus euren Mitmenschen. Ich würde Aufmerksamkeit erregen. Ich wäre sicher nicht "Man of the Year", aber Schlagzeilen wären das. Man könnte sich mitteilen. Schön! Im Anschluß schreibe ich Kinderbücher und bitte um Gnade. Wieder ein Grund nicht zu verzweifeln. Denn wenn nichts mehr geht, dann gehen andere, über den Jordan (nett aber falsch, denn es gibt kein Paradies). Und plötzlich ist der Sinn wieder da! Je mehr sterben, desto mehr Sinn gäbe es. Nette Ansicht. Keine Angst, ich werde mich zurückhalten. Vorerst. Eine letzte Frage quält mich: "Bin ich jetzt mehr verzweifelt, als ich Verzweiflung anrichten kann?" Obwohl sie quält mich nicht. Ich kann auch im Rahmen "des Gesetzes" genug Verzweiflung anrichten (Gell W. Schüssel? Wie war das vor Jahren als deine Frau fremdgefickt hatte? Das hast ihm schlimm heimgezahlt. Aber hast schon recht, bist ein echter Mann. Ob du in diesen Tagen dein Mascherl ablegtest, wird wohl ewig dein Geheimnis bleiben. Okay, hast recht. Das Mascherl kam erst viel später ab, aber es wäre eine tolle Geschichte gewesen). Vielmehr quält mich die Frage, wann es passieren wird. Und ob es passieren wird. Das es in mir steckt ist evident. Und das ist gut so. Besser in mir als in jemand dümmeren. Denn ich bin verzweifelt. Und Verzweiflung führt oft zum Umdenken. Geringe Hoffnung macht sich breit. Es wird schon wieder.

Und Brain, was machen wir morgen?

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Rapid is stabil, Junge!
Heute ist wieder so ein Tag. Nicht der Freitag wo mit Baseballschlägern und Schusswaffen eine Auseinandersetzung beendet wurde. Nicht der Montag wo einer dreifachen Mutter und Ehefrau das gesamte Gesicht mit Sperma überdeckt wurde. Nein, heute wars ganz banal. Eine U-Bahn Fahrt. Der Fahrer war langsam, wahrscheinlich gab es wieder Baustellen. Dass es Baustellen geben könnte, daran dachte ein anderer Fahrgast nicht. "Hurensohn, beschissener. Du Drecksau, wie fährst Du. Blödes Arschloch... ich stech Dich ab". ... der Grund warum plötzlich alle ein ungutes Gefühl bekamen. Blicke kreisten, auf der Suche nach Schutz und Unterstützung. Warum? Warum zum Teufel zeigt denn keiner Mitleid mit dem armen Geschöpf? Stoned und in einer anderen Welt befindend habe ich auch schon manch seltsame Sachen von mir gegeben. Aber den Shit habe ich nicht erfunden. So why blame me? Vielleicht lags ja doch am Dolch der am Boden lag, von der Größe her die Schwanzlänge eines Niggers (und? So böse das Wort? Als ob es wichtig wäre wie man jemand bezeichnet. Wichtig ist zu wissen, um wen es geht) übertreffend. Warum verspüre ich kein ungutes Gefühl? Ich wusste es da noch nicht. Aber der Kerl war interessant. Dann beginnen wir mal mit der Kontaktaufnahme. "Dei Messer liegt am Bodn". "Ah. Passt scho". Mehr als ein gegenseitiges psychopathisches Grinsen kam nicht. Schade. Aber Gelegenheiten interessante Menschen, für die kleine Weltanschauung kennenzulernen, lässt man nicht einfach verstreichen. Normalerweise steige ich bei geilen Schlampen aus der U-Bahn aus, denn auf der Rolltreppe lässt sich nicht nur das Hinterteil besser beurteilen, auch sprichts sich leichter, wenn nicht 20 Leute zuhören. Hier war aber zufällig der gleiche Bahnhof der gemeinsame Ausstieg und ich konnte mir das für mich ungewohnte rumschwulen sparen. Auf dem Weg zur Tür verlor der Herr seine Scheide, und ja auf das Ding was drin steckte wurde ich neidisch. Alle anderen waren nur schockiert. Hoffentlich kommt er nicht zu mir. Und ich, ich musste ja nach. Ich musste raus. Also gleich hinterher. Fühlte er sich bedrängt weil er sich umdrehte? Egal. Jedenfalls stank er aus dem Mund. Fürchterlich. Noch ehe ich ihm ein Kompliment für sein Ding machen konnte, musste ich schon mein Gesicht verziehen. Aber hey, ich glaub er wusste, dass er stank. Ein lässiges "Hast Du eitsch" (?eitsch=H wie Heroin) musste ich zu meinem Bedauern verneinen. Aber so ein Kerl wie er hat doch immer was zuhause! Also kein Problem. Ein lockeres Gespräch entwickelte sich, wobei ich kein Wort verstand. Vielleicht hätte ich um H bitten sollen, dann wäre die Konversation leichter gefallen. Auf alle Fälle bekam ich die Bestätigung, dass ich voll "chillig" sei. Na passt, ich konnte weiterziehen. Doch kein so unguter Mensch, aber das Leben scheißt halt jedem irgendwie rein... Und was die Schneide in der Scheide betrifft. Die ist mittlerweile schon weit weg, aber vielleicht wem anderen ganz nah. Alles nimmt seinen korrekten Lauf.

Und genau da fängt die Verzweiflung an. Ist das Leben nicht sinnlos, wenn ich sowieso nicht selbst entscheiden kann? Wer hat mich als Kind programmiert, mich so geprägt und mich dahin gebracht so zu werden, wie ich jetzt bin? Die Eltern, die Nachbarn, die Stadt, das Land, Franz Fuchs und Saddam, Monika Lewinsky und der Blasmusikant und der Rest der Nachrichtengespenster, die einem Kind täglich begegnen? Ich bin überzeugt programmiert worden zu sein. Mein Handeln hat nichts mit meinem eigenen Willen zu tun. Niemandens handeln hat seinen Ursprung in ihm selbst. Wenn schon wer Schuld ist, dann dieser beschissene Adam und die beschissene Eva. Und der beschissene Gott, den es nicht gibt, aber von dem alle sagen, er hätte die Welt erschaffen. Wixer. Adam war der erste? Er kam von Dir? Er hat seine Kinder erzogen? Schon bei Kain und Abel hat er versagt! Wie können wir uns anmaßen jemaden schuldig zu sprechen, wenn es die göttliche Schöpfung schon nicht besser wusste? Wieso wurde nie eine Tochter von Adam und Eva namentlich erwähnt? Wer hat sie gefickt, komme ich jetzt von Kain, von Abel, von Seth oder irgendeinem Nonameproduzenten. Und was war das für eine Hure, die nichtmals einen Namen hat? Waren die Frauen damals schon nichts wert und nur fürs Kinderkriegen geeignet? Schöne Kirche, so gefällt sie mir wieder.

Wo war ich stehengeblieben? Vielleicht hilft mir die Überschrift Verzweiflung weiter. Genau, ich wollte auf was anderes hinaus. Warum in Gottes Namen (so schön) zerbreche ich mir darüber den Kopf? Den Kopf über den Sinn des Lebens? Jeder intelligente Mensch weiß, es gibt keinen Sinn im Leben. Ich schränke ein, jeder intelligente Mensch, der nicht von Macht, Erfolg und Gesellschaftsstatus geblendet wurde. Die haben ihre Ersatzbefriedigung, die haben ihre eigenen gehirnfickenden Methoden um nicht am Leben zu verzweifeln. Aber hilft das der Gesamtheit? Hilft überhaupt irgendwas jemanden? Dann kam mir heute die Antwort, die ich mir insgeheim schon jahrelang intensiv, bei Tag und bei Nacht, beim Ficken und beim Wixen im Unterbewußten erkannt hatte. Zerstörung der Gehirnzellen! Warum? Weil dumm gut fickt? Nein. Ich hoffe jeder schaltet beim Ficken so und so sein Hirn aus und begibt sich in die Niederungen der "sexuellen Perversion", die prinzipiell nicht existent ist, da sie jeder in sich trägt. Aber warum dann? Um nicht mehr solche beschissene Zeilen schreiben zu können. Um nicht mehr daran zu verzweifeln, bei wirklich wichtigen Dingen weiter blicken zu müssen, als andere können. Wie schön war das doch noch vor hundert Jahren als noch nicht alles erfunden war und man noch durch Schärfe des Geistes sich Sachen selbst erklären musste und noch nicht erklärt bekam. Da gab es vielleicht noch einen Sinn im Leben, weil keine Zeit blieb über nicht erforschte Dinge nachzudenken.

Bleibt nur noch das Wie zu klären, wie zerstöre ich Gehirnzellen? Jahrelang Alkohol brachte auch nur für die Dauer des Konsums den gewünschten Erfolg und ein wenig Spaß ins sonst von arbeitenden Gehirnströmen zerfahrendem Leben. Zu viele der kleinen grauen Speicherzellen sind vorhanden. Zu viel werden sie in den nichtalkoholischen Ruhephasen benützt und trainiert. Gibt es was besseres als Alkohol. Nicht denken und das Hirn sterben lassen funktioniert auch nicht. Zu stark scheint die Sonne im Freien. Zu stark ist das Bedürfnis wissen zu wollen, wie lange sie wohl noch so scheinen wird. Wieviel Licht müssten wir wohl auf der Erde erzeugen, damit die Sonne gar nicht mehr sichtbar ist? Und da sind sie wieder, die Fragen. Endlich, kurzfristig wieder ein Sinn.

Zurück zur Kirche und zur Unschuld eines jeden Einzelnen, egal was auch immer er "verbrochen" hat. Ein Verbrechen und nur Unschuldige? Gibt es sowas? Ja. Wie heißt es so schön, keiner ist von grundauf böse. Aber das ist das einzig gute an der Kirche. Sie haben sich dasselbe gedacht wie ich. Deswegen wurde auch die Vergebung eingeführt. Gezwungermaßen. Denn jetzt kann ich sage: Gott, ich vergebe Dir. Gott, haha. Scheiß Christen, scheiß Islam. Lauter Ignoranten. Lauter hilflose Menschen, die sich an etwas klammern müssen, weil sie nicht stark genug sind, der Wahrheit ins Auge zu blicken: Es gibt nichts. Ich glaube an die Gemeinschaft, aber nicht die der Heiligen. Ich glaube an die Vergebung der Sünden, aber nicht an die Auferstehung nach dem Tode. Ich glaube an das ewige Leben, aber nicht an mein ewiges Leben. Ich glaube an Tod und Zerstörung. Ich glaube an Entwicklung von Leben und Wiederaufbau. Ich glaube an Ausdehnung und Zusammenziehung. Ich glaube an den großen Knall. Ich glaube, wenn es einen Gott gibt, dann kann er nur mit einem Dauerständer rumlaufen. Immer im hellen Weiß trat er auf, als ich noch klein war. Weiß wie alt und weise, oder weiß wie die Farbe meines Spermas. Rot wie blut und weiß wie Sperma. Sind wir Menschen nicht alle irgendwie gleich? Auch Nigger und Schlitzaugen haben diese Eigenschaft. Mir reicht das, um sie zu akzeptieren. Tiersperma? Weiß? Was weiß ich. Aber wird schon so sein. Ein Tier sein, das wäre auch schön. Ein Tier sein und keine lebendigen Menschen, das wäre noch schöner.

Schon wieder den Faden verloren. Das passiert leider, wenn man beim Schreiben nicht so schnell ist, wie die Gedanken sind. Es ist zum Verzweifeln. Verzweifeln? Genau! Die Spirale dreht sich nach unten. Was nicht gut ist, ist böse. Böse wird weggesperrt. Fucking humans! Die Gesellschaft macht einem zu dem Arsch, der man ist. Und dafür wird man weggesperrt? Ich behaupte jetzt mal ganz ungeniert: Ich könnte Leute töten und ich befände mich im Recht. Ich könnte sagen: Seht es als Botschaft. Seht her ihr abgehobenen Menschen, sowas passiert, sowas macht ihr aus euren Mitmenschen. Ich würde Aufmerksamkeit erregen. Ich wäre sicher nicht "Man of the Year", aber Schlagzeilen wären das. Man könnte sich mitteilen. Schön! Im Anschluß schreibe ich Kinderbücher und bitte um Gnade. Wieder ein Grund nicht zu verzweifeln. Denn wenn nichts mehr geht, dann gehen andere, über den Jordan (nett aber falsch, denn es gibt kein Paradies). Und plötzlich ist der Sinn wieder da! Je mehr sterben, desto mehr Sinn gäbe es. Nette Ansicht. Keine Angst, ich werde mich zurückhalten. Vorerst. Eine letzte Frage quält mich: "Bin ich jetzt mehr verzweifelt, als ich Verzweiflung anrichten kann?" Obwohl sie quält mich nicht. Ich kann auch im Rahmen "des Gesetzes" genug Verzweiflung anrichten (Gell W. Schüssel? Wie war das vor Jahren als deine Frau fremdgefickt hatte? Das hast ihm schlimm heimgezahlt. Aber hast schon recht, bist ein echter Mann. Ob du in diesen Tagen dein Mascherl ablegtest, wird wohl ewig dein Geheimnis bleiben. Okay, hast recht. Das Mascherl kam erst viel später ab, aber es wäre eine tolle Geschichte gewesen). Vielmehr quält mich die Frage, wann es passieren wird. Und ob es passieren wird. Das es in mir steckt ist evident. Und das ist gut so. Besser in mir als in jemand dümmeren. Denn ich bin verzweifelt. Und Verzweiflung führt oft zum Umdenken. Geringe Hoffnung macht sich breit. Es wird schon wieder.

Und Brain, was machen wir morgen?

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Von wem stammt der Text?

Ich kann mir gut vorstellen, dass das ernst gemeint ist, wissen tu ichs narürlich nicht. Was ich ganz, ganz persönlich von dem Text halte, behalte ich für mich. Ein ziemlicher Hirnfick, dieser Text, auf jedenfall ist es äusserst interessant, um nicht zu sagen beeindruckend, und ja, es regt zum nachdenken an.

P.s: Dasselbe, was wir jeden Abend machen. Wir versuchen die Weltherrschaft an uns zu reissen.

bearbeitet von Halvavonflake

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Postaholic
ein paar gute ansätze aber grundsätzlich muss ich doch folgendes sagen:

ich weiß nicht was du nimmst, aber nimm weniger davon.

solltest du nichts nehmen, probier mal, was zu nehmen.

1235804[/snapback]

ich nehme manchmal viel, manchmal wenig... aber meist nehme ich nur die umwelt wahr.

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mein neues Zuhause

habs nur ueberflogen aber kenn sicher einige Leute von denen der Text stammen koennte. Besonders zu einem menschen wuerde es 1:1 passen.

P.S.: Verzweiflung bringt nur selten Umdenken, zumindest bei den meisten Menschen.

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Postaholic

nur 5 leute halten mich für ernsthaft geschädigt? verzweiflung macht sich breit.

@oberflächlich, nur ansätze: ich meine, dass war nicht sinn der übung. sinn der übung war etwas in einer stunde hinzufetzen, was vielleicht raus musste. was bringt man sonst so in einer stunde hin? viel länger sollte man sich wohl auch nicht in einer solchen verfassung, wie beim schreiben des textes, befinden. wie kommt man überhaupt in eine solche verfassung? wahrscheinlich war es keine für mich untypische verfassung, zumal nüchtern und ohne drogen. es war eher nur ein gedanke, ausgelöst durch ein tägliches erlebnis, der ein wenig weitergesponnen wurde... wer mehr als ansätze lesen will, kann selber nachdenken bzw. hier was schreiben.

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  • 1 month later...
La Vida Loca

sehr oft kann man verzweifeln, in der (selbst)bestimmung des lebens. es fängt mit der kindheit an, nein eigentlich schon früher, wenn man den ärzten glauben schenken mag. eigenschaften werden vererbt und unser handeln, unser wesen, wird von menschen beeinflusst die uns /erziehen/ oder unser umfeld prägen - im kindes- jugendalter zumindest. erst später, nehmen wir den wahn der gesellschaft war, was wir nicht alles brauchen um (scheinbar) glücklich zu sein um ein leben zu führen, dessen regeln wir erlernt haben und uns auch nicht wirklich versuchen zu wehren.

das spiel hat schon im alten rom funktioniert - brot und spiele für die massen, ablenkung um vom wirklichen treiben nichts bis wenig mitzubekommen. jetzt steht hier zusätzlich noch eine riessige werbemaschinerie, dem /mündigen/ bürger gegenüber. war es früher besser? ist man früher nicht nur von den machthabern aus politik für /dumm/ erklärt worden, ist es jetzt ein ganzer industriezweig, getrieben vom kapital. jetzt ist wohl der richtige punkt zu erwähnen, nein ich bin kein marxist, selbstverständlich liest man literatur um wenigstens (zu glauben) ein klein wenig ahnung von diesem spiel zu haben. egal, jetzt. nein, ein weiterer bogen zu marx und dem thema /selbstbestimmung/ fällt mir ein, es ist mehr eine geschichtliche beobachtung. die unterdrückten, haben sich oft gewehrt, gegen ihre unterdrückung, da lag marx wohl richtig, doch ist es eigentlich /nie/ eingetreten, dass eine beherrschte klasse - dann zur herrschenden klasse wurde, es hat sich - um in diesem /klassendenken/ zu bleiben, immer eine /neue/ klasse herausgebildet, die dann herrschte. so weit dieser kurze ausflug.

ich bin bei der /vererbung/ stehen geblieben, uns wird also schon ein gewisses potential in die wiege gelegt und unsere umwelt prägt uns dann, mehr oder weniger. der, meiner meinung nach, wichtigste punkt in diesem spiel ist, aber das denken, das mensch sein/werden, bzw. den drang zu einem selbstbestimmten wesen zu verspühren. wahrscheinlich sind es so /kleine/ eigenschaften, wie courage und mut, die viel zu selten weiter gegeben bzw. vorgezeigt werden. das ist, so finde ich, ein ansatzpunkt, ein gewisses grundpotential für neugier, mut und courage /muss/ einem weitergegeben werden um nicht alles zu schlucken, was einem aufgesetzt wird um möglichst /frei/ denken zu können. wobei es bei diesem thema /frei denken/ auch wieder interessante querverweise in die literatur (der medizin) gibt, wo forscher & mediziner versuchen herauszufinden, ob es einen freien willen gibt, sprich freie entscheidungen, oder ob diese nicht doch von körperlichen reizen an das hirn gesendet werden. für viele mag das jetzt banal klingen, doch wie jeder einzelne mensch auf körperliche reize reagiert, wird uns ja in der kindheit/jungend, na nennen wir es mal /antrainiert/.

ich persönlich bin diesbezüglich noch auf keinen /grünen zweig/ gekommen, was diese freien entscheidungen betrifft, gerada das oft von jack angeschnittene thema sex, ist ja ein paradebeispiel für /freie entscheidungen/ - in bezug auf reize, triebe, liebe & treue. hierbei sollte es man sich aber nicht zu einfach machen und die treue, als eine /regel/ der kirche abtun, von der man nichts hält. das thema kirche/religionen findet in den sinn/unsinn gedanken auch /berechtigterweise/ seinen platz. ob und welche religion aber die /richtige/ ist, lässt sich auch wieder nicht beantworten, gewisse /humanistische/ grundsätze sollten aber in den religionen schon vorhanden sein, auch bei diesem thema, begegnet mit marx /opium für das volk/, wenn man so manche aktion auf unseren erdball beobachtet, kann man hier nur zustimmen oder? wenn jemand sein heil, in einer religion findet, schön und gut, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass viele dieser /jünger/ trotzdem /mündige/ bürger sind, mit dem drang zu hinterfragen.

um aber nun doch endlich zu dem sinn/unsinn thema zu kommen, so hat mich persönlich gerade in letzter zeit, der gute herr watzlawick mit seinen werken beeindruckt und auch weitergeholfen. jedes seiner bücher ist lesenswert, für den horizont, für die zusammenhänge, in der kommunikation mit menschen und sie birgen /gedankenansätze/ zu so manchen situationen im leben, die die frage des warum aufwerfen. oft ist das krampfhafte suchen, der fehler im nicht finden, mehr will ich da jetzt nicht dazu sagen.

ich möchte dem thread-ersteller noch danken, für diese gedankenansätze, mehr für diese thematik. und ehrlich, ist es nicht /gut/ zu wissen, dass es noch menschen gibt, die es schaffen können, auf menschen zuzugehen, die so gar nicht der /norm/ entsprechen. wer kennt die situationen nicht, wenn scheinbar /freaks/ die u-bahn, die bim oder den bus betreten und alle drehen sich weg, oder blicken krampfhaft in den boden. verkraften vielleicht einige leute, den spiegel nicht, der ihnen scheinbar /vorgesetzt/ wird. steckt nicht in jedem von uns ein freak, mehr oder weniger, hat nicht jeder ab und zu gedanken, die so absolut nicht der /norm/ entsprechen, ich glaube es gehört dazu zum /mensch sein/, und mit dem notwendigen wissen und dem gefühl für /gut und böse/ wird man auch nicht zu einem amokläufer.

die gedanken sind /frei/...

bearbeitet von survivor

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