Razzia im ÖSV Lager

[furzdrauf]

die beschlagnahmten "produkte" scheinen vor allem zweierlei zu bewirken: massive gehirnzellenvernichtung und paranoia in den wenigen verbleibenden.

ich bin schon gespannt, ob es gelingt, alles auf die drei deppen zu schieben, oder ob es doch noch zu einem namhaften rücktritt kommt.

so oder so, die salzburger können ihre bewerbungsmappen nun einstampfen.

[thommyangelo]

der neue held der nation !

[Jekyll/Hyde]

Oft ist einem halt langweilig....

bearbeitet 20. Februar 2006 von Jekyll/Hyde

[Fex]

Oft ist einem halt langweilig....

967354[/snapback]

[Matze_Graz]

ähm,...Walter Mayer ist doch etwas zwielichtiger als ich annahm....aber trotz alledem war der Zeitpunkt und die Art und Weise der Dopingkontrolle absolut unfair gewählt, weil es klar ist, dass somit die getesteten Athleten einen enormen Nachteil im Rennen haben. Ich hätte gerne gewusst, ob die italienischen Dopingsünder auch bei italienischen Athleten so vorgehen und wenn ja, würde ich mir gerne die Reaktion der Öffentlichkeit und des italienischen Verbandes anhören.

Egal ob Spritzen gefunden worden sind, egal ob der Mayer dort übernachtet hat, egal ob der Mayer auf einem Foto oben war: Alle anderen Nationen, darunter Paradedopingsünder wie Russland werden NACH einem Rennen untersucht, unsere in der Nacht davor. Und nur weil der Mayer im selben Quartier war, rechtfertigt diese Ausnahme auch nicht, weil wenn gedopt worden wäre, dann würde auch 1 Stunde NACH dem Rennen noch Substanzen o.ä. nachweisbar sein......weil ich kaum glaube, dass österreich das Wunderdopingmittel besitzt - aber wer weiß, vielleicht ist Walter Mayer ja der Zauberer von Oz :hää?deppat?:

@Jay

Ja, mich hats schon gewundert, dass unser Mascherl im Olympia-Studio ist......

Naja, die Wahl kommt bald.... :sleepy:

bearbeitet 20. Februar 2006 von Matze_Graz

[schooontn]

Und jetzt muss ich ganz offen sagen, ich finde es eigentlich empörend, dass jemand wie Walter Mayer, der von den Olympischen Spielen bis 2010 ausgeschlossen wurde, und das weiß jeder, sich dann hier präsentiert und damit die Mannschaft ins Zwielicht bringt. Das haben die Sportler nicht verdient

Schüssel..

Naja, schön und gut, aber gehindert hat den Herrn Mayer aber auch niemand daran, der ORF hat ihm geholfen ,der ÖSV eben so.

Und hat mans eigentlich schon geschafft das Razzia Protokoll zu übersetzen ? Sind ja mittlerweile erst um die 10-12 Stunden..

[Hutz]

@Botwinov (oder wie er sich schreibt ): Der ist schon krank, das hat man beim Interview nach seinem 7. Platz bei der Langlauf-Kombi gehört.

[jimmy1138]

Eigenblutdoping ist doch meines Wissens ziemlich schwer nachzuweisen - insoferne ist diese Razzia nimmer so unerhört, daß man eben in jener Zeit kontrolliert, kurz bevor das Blut verabreicht werden müßte. Daß dann aber nur Urintests abgegeben werden mußten...

[Obsolet]

Da der Verdacht auf Blutdoping bestand wolltens diemal Mayer & Co live dawischen - deshalb habens wohl alles so gründllich untersucht und das Haus auf dem Kopf gestellt.

Diskutieren kann man nur den Zeitpunkt der Dopingkontrollen an den Sportlern selber. Sackerlwurf & die Flucht zweier Sportler um 3h in der Früh rechtfertigt leider sogar den Razzia Zeitpunkt drum wurde der Einspruch auch zurückgezogen.

Kann ja durchaus sein dass die Österreicher nur in der Nacht belastende Penny Sackerl dort haben weil sie sich da sicher fühlen und untertags das Zeug in irgendwelchen Privatautos oder dergleichen verstecken. So wird jedenfalls die Motivation der Kontrolleure gewesen sein.

Wirklich ärgerlich wärs gewesen wenn die Staffel in Bestbesetzung angetreten wär.

[Obsolet]

Treffender Kurier Kommentar:

Wir Österreicher sind nicht wirklich böse. Wir mischen nur einen giftigen Cocktail aus Naivität und Provokation:

Nummer 1 Walter Mayer, der durch beispiellose Schlamperei die Blutbeutel-Affäre erst ins Rollen gebracht hatte, ist vom IOC bis 2010 gesperrt. Ihn auf Landesebene (Innsbrucker Gericht) reinzuwaschen und ihn als Nordischen Direktor in einem ÖSV-Prospekt aufzulisten, ist blanke Provokation.

Nummer 2 Ein entlegenes Olympia-Quartier zu wählen, wo die persona non grata drei Tage lang beherbergt wird, ist eine Provokation.

Nummer 3 Dass Christian Hoffmann erst spät zu seinem Wettkampf anreist, mag zwar aus Timing-Gründen wichtig sein, wirkt aber ebenfalls wie eine Provokation.

Nummer 4 Der Alpine Hans Knauß wurde zwar auf Landesebene in typisch österreichischer Manier von jedem Verdacht freigespielt, gilt international aber als gesperrter Dopingsünder. Dass er in Sestriere als ORF-Fachkommentator auftritt, setzt folgendes Signal: "Ihr könnt machen, was ihr wollt: Für uns ist der Hansi unschuldig. Man braucht ihn doch nur anzuschauen . . ." Glatte Provokation.

Nummer 5 Dann wird auch noch mit zweierlei Maß gemessen: Der Schotte Baxter wurde nach Slalom-Bronze gesperrt. Er hatte ein Nasenspray genommen, das in Europa unbedenklich ist, in der US-Mischung aber auf der Dopingliste steht. Pech. Ein ähnlicher Fall wie der Fall Knauß. Damals war der ÖSV jedoch mit der Entscheidung einverstanden: Für den auf Platz 3 aufrückenden Raich wurde sogar eine peinliche Medaillenfeier inszeniert. Eine an Dummheit nicht zu überbietende Provokation.

Nummer 6 Dass Andreas Goldberger in eine Kokain-Affäre verstrickt war, ist unbestritten. Dass auch er sich als ORF-Fachkommentator versuchen darf, ist eine Provokation.

Nummer 7 Dass ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel kurz vor Olympia über die Anti-Doping-Maschinerie polemisiert, ist eine Provokation.

Die Methoden der Dopingjäger und der Behörden schaden dem Sport, sind aber legitim.

Nächtliche, publikumswirksame Razzien sind das fatale Produkt zweier Profilierungsneurosen: Die eines Staatsanwalts und die der WADA (World Anti-Doping Agency).

Sich darüber zu wundern, dass es ausgerechnet das arme kleine Österreich erwischt, das ja eh so brav ist und 2014 selbst Olympische Spiele haben will, ist hingegen das fatale Produkt aus grenzenloser Naivität und alpenländischer Ich-bin-ich- Mentalität.

kurier.at

[+[Jogi]+]

also so einen direkten Artikel hätt ich mir nicht beim kurier erwartet!

[flutschibaer]

guter artikel. hier müssen sich leider einige herren bei der eigenen nase nehmen...

[jimmy1138]

Sorry, aber da kann ich leider nicht zustimmen, wie immer einteilweise völlig hirnrissiger Kommentar vom Preusser, der sich scheinbar bei keiner Sportart, über die er Kommentare schreibt, so richtig auskennt - aber trotzdem Kurier-Sportchef ist.

Zu Knauss und Goldberger: Knauss wurde meines Wissens im Urteil attestiert, nicht vorsätzlich gehandelt zu haben - wurde aber eineinhalb Jahre gesperrt und hat seine Karriere beenden müssen. Knauss kann man mit Fug und Recht wohl als Opfer des Systems bezeichnen - in der gnadenlosen Dopingjagd halt Pech gehabt. Und einem der sympathischten und besten Skiläufer der letzten 10 Jahre einen Posten als Co-Kommentator zu geben ist mMn logischer als einem eher erfolglosen Kärtner. Wo da die Provokation sein soll ist mir komplett unverständlich.

Und Goldi: die Vorwürfe sind komplett absurd. Eine Geschichte von vor 10 Jahren ausgraben, die er bitter genug bezahlt hat. Und stattdessen den erfolgreichsten österreichischen Skispringer der letzten x Jahre, der für den Sport lebt und sich - für einen Experten wohl nicht ganz unwichtig - phantastisch auskennt - besser als einer, der 20 Jahre weg von der Bühne ist.

Zu Baxter: die Zeremonie war peinlich, aber Raich hat nach den (absurden) Regeln die Bronzene gewonnen. Und meines Wissens hat Baxter keine so hohe Strafe wie Knauss aufgerissen.

Und zur WADA Kritik: Jetzt ist berechtigte Kritik an der WADA, die an Absurdität teilweise kaum zu überbieten ist - das Theater um die zahlreichen "Asthmatiker" im Profisport (!) beweist es ja - auf einmal "Provokation", die man sich ja besser sparen kann. Diese Organisation artet ja mittlerweile zu einer Art Geheimdienst aus. Vielleicht wär's ja besser, man würd die Sportler alle irgendwo einsperren, damit man sie besser überwachen kann.

Zu Hoffmann: Der bestreitet die Vorbereitung, die er für am besten hält. Und wo kann eigentlich wurscht sein, die kann der auch am Nordpol machen. Die WADA muß sowieso wissen, wo er ist - zur jederzeitigen Trainingskontrolle - und wenn nicht, dann gilt das schon beinahe als Dopingverstoß.

[Obsolet]

Im Artikel ist auch eine Kritik an der Wada drinnen:

"publikumswirksame Razzien sind das fatale Produkt zweier Profilierungsneurosen: Die eines Staatsanwalts und die der WADA (World Anti-Doping Agency)."

Bei der Olympiade schaut das halt komisch aus. Der Knauß als Orf Kommetator, der gesperrte Mayer als ORF Gast.

Und direkt vor der Olympiade hat der Ösv Präsident nix besseres zu tun als die Doping Regeln sinnlos in Interviews zu kritisieren und damit die Dopingjäger erst recht wieder auf uns aufmerksam zu machen.

Die Goldi Geschichte find ich auch absurd - weil ewig her und kein Doping

[themanwho]

Finde diesen Kommentar beschissen. Man kanns auch weit übertreiben.