Auch der Standard hackt auf uns herum,...


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Frank Stronach und der Tanz um seine goldenen Schecks

Während der GAK auf Risiken und Heraus­forderungen des Fuß­ballmarktes reagiert und das Double geholt hat, verstößt Austria-Mäzen Frank Stronach gegen grundlegende Branchenregeln und schafft Abhängigkeiten.

Frank Stronach

Frank Stronach und Rudolf Roth sind zwei steirische Erfolgsmenschen, mit Walter Schachner sind sie schon drei. Der Magna-Eigentümer Stronach versucht seit vier Jahren, die Austria mit geschätzt zwischen 50 und 80 Millionen Euro zum europäischen Player zu machen. Angeblich kommt die Marie aus dem Magna-Sozialfonds oder aus der Magna Entertainment Corporation. Das Budget der Austria wird auf ungefähr 15 bis 21 Millionen Euro im Jahr geschätzt, so viel bringen die fünf ärmsten Klubs miteinander nicht auf.

Mannschaft saniert

Der GAK wäre vor eineinhalb Jahren beinahe krepiert, Schachner kam und sanierte die Mannschaft. Der Verein hat ein Budget von rund acht Millionen Euro im Jahr, Präsident Roth haftet auch für Altlasten von rund sieben Millionen Euro, die Elf soll in der Qualifikation für die Champions League Geld einspielen.

Dank des neuen TV-Vertrages mit ATV+/Premiere erhält jeder Klub der obersten Spielklasse in Zukunft bis zu eine Million Euro im Spieljahr, das ist fast das Doppelte des bisherigen TV-Erlöses. Der GAK lukriert dank des Doubles (Meistertitel und Cupsieg) derzeit neue Sponsorverträge, unter anderem mit der Textilkette KIK, die auch den neuen deutschen Meister Werder Bremen kontraktierte. Der ehemalige GAK-Goalie Roth, der mit seinem Bruder einen vom Vater übernommenen Gemischtwarenladen zum Ölkonzern ausbaute, ließ Schachner die Mannschaft konsolidieren. Er reorganisierte den Klub nach betriebswirtschaftlichen Kriterien, installierte parallel zum Trainerteam ein professionelles Klubmanagement mit neuem Trainingszentrum, Nachwuchsakademie und Marketing-Tochterunternehmen, das rund drei Millionen Euro im Jahr erwirtschaftet.

Risiken und Herausforderungen

Der GAK hat auf die Risken und Herausforderungen des schmalen heimischen Fußballmarktes reagiert, der einen Bundesligafußballverein nicht ernähren kann. Die Prinzipien heißen unter anderem: Risikostreuung (Diversifizierung der Sponsorenbranchen), politische Unabhängigkeit (um in allen Kanälen und Konstellationen öffentliche Hilfsgelder lukrieren zu können), Aufbau des Privat-TV-Marktes, um die Abhängigkeit vom ORF zu beenden und ernst zu nehmende Zweitverwertungserlöse zu ermöglichen - auch wenn der ORF derzeit die Zweitverwertung ablehnt, forcierte angewandte Grundlagenforschung und Ressourcenverwaltung (Nachwuchspflege als Kapitalbildung), Identitätsstiftung durch Personalpolitik.

Stronach verstößt gegen beinahe alle diese grundlegenden Branchenregeln, die in allen großen Ligen beachtet werden, und die Austria muss nach seinen Schecks tanzen. Da der gute Mensch Stronach bereitwillig auch anderen Klubs und deren (mit dem Privatvermögen haftenden) Präsidenten hilft, ist die Not oft größer als der Wille und der Zwang, sich der Wirklichkeit zu stellen. So ein System schafft Abhängigkeiten, Leistungsbereitschaft weniger. (Johann Skocek DER STANDARD Printausgabe 25.05.2004)

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Im Vergleich zu anderen Artikeln und der sonstigen Stimmungsmache gegen die Austria ist der Artikel eh nichts...

Außerdem stimmt er ja irgendwo auch. Wir erwarten uns ja selber mehr vom Frank und seinen Millionen, die da irgendwo versickern. Immer noch relativ viel, was da kommt. Und der Output? Produktiv ist die Austria jedenfalls bis jetzt noch nicht...

Und, ja, ich weiß eh, Geld allein schafft keinen guten Fußball. Sagt man.

Bloß sollte man das dann Frank Stronach erst recht vorhalten, denn dann wird er die Austria nie zu dem machen, was sein Ziel ist.

Wenn man aber seine Pläne akzeptiert und ihnen vertraut (bzw. so wie ich auf sie hofft) dann sollt man auch kritisieren dürfen und mit Kritik umgehen können wenn's nicht läuft.

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no one expects the spanish inquisition!
Jaja, toller Standard!

Das is allerdings richtig. Wird in den wiener Zeitungen nicht wirklich breit getreten worden sein. Aber da wars bei den Roten wirklich 5 vor 12. Damals hat der Roth mal mit seinem Privatvermögen ausgeholfen. Danach den GAK in eine AG umgewandelt, wodurch der Verein erstmals wirklich beträchtliche Teile der Altlasten tilgen konnten. Vor allem der Svetits hat einige Leichen im Keller verstaut. Da war z.B. noch die Ablöse für Anicic (!!!) an Frankfurt offen... der kam glaub ich vor 7 od. 8 Jahren.

Mittlerweile hats der Roth geschafft, den Verein auf halbwegs gesunde Füße zu stellen. Soll heißen, es gibt keine Leichen mehr im Keller, es wird in die Zukunft investiert (Trainingszentrum, Akademie) und dadurch, dass das Budget nicht mehr erhöht wird, werde stetig diverse Schulden abbezahlt... das is dem Rudi Roth zu verdanken. Ohne ihn würds den GAK wohl gar net mehr geben... zumindest nicht in der Form, wie heute. :nein:

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JUSTICE
mir gings dabei eher um das Wort "krepiert" und sowas in eienr Zeitung wie dem Standard?

dann liest nit oft Standard. die sport-redaktion dort mischt oft alltagssprachliches hinein, das macht die artikel für mich auch so sympathisch (neben ihrem inhalt natürlich).

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KRISCH RAUS!

dann liest nit oft Standard. die sport-redaktion dort mischt oft alltagssprachliches hinein, das macht die artikel für mich auch so sympathisch (neben ihrem inhalt natürlich).

stimmt, les ich eigentlich nie ;) eher die presse, aber gut so lernt man dazu

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Bitte gehen Sie weiter, es gibt hier nichts zu sehen.

Zu Standard & FC-Stronach-feindlich: Immerhin hat auch ein (angeblich) eingefleischter Austria-FAn einen KOmmentar schreiben dürfen, und der hat in die selbe Kerbe geschlagen.

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