UCL 5.Spieltag: SK Sturm Graz - Girona FC

[Pepi_Gonzales]

SturmfanDöblingMitCape schrieb Gerade eben:

Mir kam schon so vor, dass Lavalee oft zu weit eingerückt war, und so der hohe Ball entweder erst möglich zuspielen war und er dann auch zu weit weg war, um den Passempfänger gleich bei der Annahme stören zu können. Zudem ist er im Antritt mMn auch nicht schnell genug für die AV-Position...

Eh aber gerade an Positionierung lässt sich arbeiten. Braucht sicher ein bisschen bis man das nach der langen Zeit draußen hat.

Ansonsten gebe ich dir recht.

[SturmfanDöblingMitCape]

Pepi_Gonzales schrieb vor 4 Minuten:

Eh aber gerade an Positionierung lässt sich arbeiten. Braucht sicher ein bisschen bis man das nach der langen Zeit draußen hat.

Ansonsten gebe ich dir recht.

Man kann und wird im Training sicher eh den Fokus drauf legen. Nur wird das wohl schon seit einiger Zeit so sein und der Outcome ist solide, aber nicht berauschend. Eben weil der Spieler mMn nicht die grundlegenden Voraussetzungen für die Außenposition mitbringt. Daher sind da wohl keine großen Steigerungen mehr zu erwarten und man sollte schauen, dass man:

Im Winter das Missverständis Karic bereinigt und einen vollwertigen LV findet, dann hat man sich im Kampf um die Meisterschaft schon mal verstärkt

Dann geht man verstärkt ins Frühjahr und kann dann im Frühjahr evaluieren:

Was kommt von Sturm 2? Wie schauts mit Malic aus? Hat eventuell Lavalee ein Angebot, das ihn reizt?

[StunningSteve]

SturmfanDöblingMitCape schrieb vor einer Stunde:

Mir kam schon so vor, dass Lavalee oft zu weit eingerückt war, und so der hohe Ball entweder erst möglich zuspielen war und er dann auch zu weit weg war, um den Passempfänger gleich bei der Annahme stören zu können. Zudem ist er im Antritt mMn auch nicht schnell genug für die AV-Position...

Da halte ich dagegen. Es ist in solchen Fällen besser weiter innen zu stehen als weiter außen. Über Detailfragen ob es dann schlussendlich 1-2 Meter weiter innen oder außen lässt sich aber schon diskutieren. Wenn sich Lavalee zu weit rausziehen lässt macht er aber in der Mitte einen Raum auf der weit gefährlicher ist.

Ich habs jetzt bewusst einfach gehalten um das grundlegende Prinzip zu zeigen. In Schwarz unsere 4er Kette, Rot1=Gil, Rot2= als inverser Außenverteitiger der auf eine zentrale Mittelfeldpositon rückt, Rot3= Mittelfeldspieler der sich nicht beim überladen beteiligt, Rot4=Stürmer. Blau = Passlinien, Gelb = Laufwege.

In den ersten 20 Minuten hat man es klar gesehen, unsere Rechte Seite wird von Girona überladen und dann ist die Seitenverlagerung auf den isolierten Gil gekommen. Der hat dann eine 1:1 Situation gegen Lavalee. Wenn sich Lavalee aber nach außen fallen lässt, würde er zwar den langen Seitenwechsel unterbinden (weil er vermutlich einfach nicht geschlagen wird), jedoch macht er dadurch die Passlinien auf den Flügelspieler bzw. den Stürmer auf.

In der Situation ganz kurz vorm Seitenwechsel waren Yalcouye, Chukwuani und Kiti auf der rechten Seite gebunden, Böving hat sich zwischen 2&3 positioniert. Jetzt schieb gedanklich Lavalee ungefähr auf die Position wo sich die zwei möglichen Passwege kreuzen würden, mit dem Hintergedanken das der Ball noch ganz auf der rechten Seite ist. Du weißt zu dem Zeitpunkt ja noch nicht wohin der Ball gespielt wird, er kann ja in die Zentrale zu Rot2 oder Rote 3 gespielt werden. Ein Pass zwischen IV und AV darf nicht durchgehen, das hätte man am Samstag auch Robatsch und Mahrer sagen müssen . Raus rücken ist dann immer leichter. 




 

bearbeitet 29. November 2024 von StunningSteve

[schwabdab]

Was mir bei Lavale halt auffällt in solchen Situationen ist weniger die Positionierung (die Verstehe ich schon) aber dass er im Stelen des Gegners dann ein wenig wie Prass in seiner ersten LV Partie vorgeht und dass in der BL zwar gut geht, aber International is der Gegenspieler dann immer vorbei.

[Doofenheinz]

Über genau das hab ich mit meinem Stiefvater auch gesprochen. Wenn der AV breit bleibt, dann sind die Abstände in der Kette zu groß. Unabhängig davon, das habe ich auch schon unseren U14 Trainern erklärt die sich vor Gegentoren nimmer retten können. Bei denen hab ich beobachtet das die Kette durchgehend breit bleibt und der Gegner die Abstände dankend annimmt. 

[prep0an]

5 hours ago, Pepi_Gonzales said:

Das lag aber schon vor allem an Gil selbst den wir nicht kontrollieren konnten. Ich hatte schon das Gefühl, dass man ihm zumindest nicht soviel Platz gibt wie das bei Ilzer oft der Fall war. Das er dann einfach zu stark für jemanden wie Lavalee auf der Position ist, ist halt so. 

Früher waren wir beidseitig ja offen und zumindest Gazi hat ordentlich abgeräumt 

 

4 hours ago, SturmfanDöblingMitCape said:

Mir kam schon so vor, dass Lavalee oft zu weit eingerückt war, und so der hohe Ball entweder erst möglich zuspielen war und er dann auch zu weit weg war, um den Passempfänger gleich bei der Annahme stören zu können. Zudem ist er im Antritt mMn auch nicht schnell genug für die AV-Position...

 

3 hours ago, StunningSteve said:

In den ersten 20 Minuten hat man es klar gesehen, unsere Rechte Seite wird von Girona überladen und dann ist die Seitenverlagerung auf den isolierten Gil gekommen. Der hat dann eine 1:1 Situation gegen Lavalee. Wenn sich Lavalee aber nach außen fallen lässt, würde er zwar den langen Seitenwechsel unterbinden (weil er vermutlich einfach nicht geschlagen wird), jedoch macht er dadurch die Passlinien auf den Flügelspieler bzw. den Stürmer auf.

In der Situation ganz kurz vorm Seitenwechsel waren Yalcouye, Chukwuani und Kiti auf der rechten Seite gebunden, Böving hat sich zwischen 2&3 positioniert. Jetzt schieb gedanklich Lavalee ungefähr auf die Position wo sich die zwei möglichen Passwege kreuzen würden, mit dem Hintergedanken das der Ball noch ganz auf der rechten Seite ist. Du weißt zu dem Zeitpunkt ja noch nicht wohin der Ball gespielt wird, er kann ja in die Zentrale zu Rot2 oder Rote 3 gespielt werden. Ein Pass zwischen IV und AV darf nicht durchgehen, das hätte man am Samstag auch Robatsch und Mahrer sagen müssen . Raus rücken ist dann immer leichter. 
 

Schön analysiert @StunningSteve, ich hätt die Lust fürs Bilder zeichnen nicht

Zum Thema: Es ist ja seit dem Abmontage von Siebenhandl die Spielidee, dass man der gegnerischen Mannschaft gerne die Flanken überlässt und dafür das Zentrum stärkt. Es kommt ja nicht aus von irgendwo her, dass der Tormann bei uns im Profil > 200 cm sein sollte. Denn wenn du einen so großen Tormann inklusive kopfballstarken IVs im Zentrum hast, muss da eine etwaige Flanke aber punktgenau kommen. Ich schätze, dass hier mit Zahlen gespielt wurde, also mit xA durch Flanken. In Österreich schätze ich die jetzt ohne eine Datenbasis zu kennen als relativ gering an, also hast du in unserer Liga vermutlich schon einen "Vorteil", wenn du die Angriffsversuche ausschließlich auf der Seite zulässt.

Es gab da vor Jahren einen tollen Artikel von The Athletic (wie immer): https://www.nytimes.com/athletic/2521493/2021/04/17/we-need-to-talk-about-crossing/ - Falls sich jemand in das Thema rein-nerden möchte

Fazit: Die Spielanlage in der Defensive das Zentrum dicht zu machen und den Gegner somit zu Flanken zu drängen funktioniert in unserer Liga mit einem überdurchschnittlich großem Tormann und kopfballstarken IVs exzellent, im internationalen Vergleich ist das alleine aber zu wenig, denn vor allem die spanischen (siehe Artikel oben) und portugiesische Mannschaften einfach eine enorm hohe Qualität bei Flanken haben. Trotzdem kann man beobachten, dass die Tore, die wir international bekommen, wenn nicht aus Eigenfehlern eher auch aus flachen Flanken über die offene Seite oder fußballerische Qualität durch Zentrum fallen.

[Schönaugürtel Mario]

 

[soulbro82]

Für all jene die davon nicht genug bekommen:

 

[killver]

soulbro82 schrieb vor 9 Minuten:

Für all jene die davon nicht genug bekommen:

 

Chukwuani hat sogar die Kameras gefoppt 

[Schönaugürtel Mario]

Maximale Spielintelligenz von Tochi. Echt clever gemacht.