Rugby


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Leinster hab ich vor United geschaut, das war aber schon sehr einseitig.
Rote Karten sind nicht immer und zwangsweise eine massive Schwächung. Haarig wird es, wenn sie wer kriegt von dem man niemand mehr auf der Bank hat bzw. niemand die Aufgabe am Platz wirklich übernehmen kann. Das kann prinzipiell jede Position treffen. Ganz schlimm kann es ausgehen, wenn man gegen eine backlastige Truppe den Wing oder Fullback nicht mehr ersetzen kann, der Gegner wird dann ein Höllentempo machen, bis auf der seite keine Spieler mehr da sind. 

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  • 1 month later...

Nächste Woche beginnen die 6-Nations, in einem WM-Jahr immer ein guter Maßstab wie die Hierarchie auf der Nordhalbkugel aussieht. Ganz allegmein wird der Nordhalbkugel  heuer wesentlich mehr zugetraut als 2015, als kein einziges europäisches Team in das WM-Semifinale einzog. 

Als großer Favorit gilt der Titelverteidiger- also Irland das auf eine wahrlich goldene Generation mit einer sehr hohen Kadertiefe bauen kann. Diese Truppe hat fast keine Schwachstellen und konnte bei den November-Tests erneut die All Blacks schlagen. An die Iren führt kein Weg vorbei- allerdings benötigten sie in der Vergangenheit schon öfters ein oder zwei Spiele um richtig in die Gänge zu kommen und versiebten den möglichen Gewinn an den ersten Spieltagen. Ganz auszuschließen ist das auch heuer nicht- am 1. Spieltag empfängt die Truppe von Joe Schmidt den Erbfeind aus England und völlig chancenlos ist die Eddie Jones-XV nicht.

England hat eine gute, aber keine außergewöhnliche Mannschaft. Sie steht defensiv ausgezeichnet  da, ist aber mit dem Ball ein wenig fantasielos und relativ leicht auszurechnen. Umso wichtiger ist bei den Engländern auch in der Post-Wilkinson-Ära ein Mann mit dem sicheren Fuß- Owen Farrell ist das Um und Auf für das Spiel nach vorne und der laboriert derzeit an einer Daumenverletzung. Ist noch nicht 100%ig klar ob er rechtzeitig fit wird. Für Stunk könnte wieder mal der umstrittene Trainer sorgen, Jones kündigte an einen Winger als Flanker einzubauen und das sorgt in England für Kopfschütteln. 

Knapp hinter England ist Wales einzuordnen. Wales hat eine sehr kompakte XV, etwas graumeliert aber spielfreudig und im November gab es zuhause Siege gegen Südafrika und Australien. Wales empfängt heuer England und Irland im Millennium, schaffen sie im Stade de France einen Auswärtssieg zum Auftakt sind sie bei der Musik dabei. Bitter: Halfpenny wird zumindest an den ersten beiden Spieltagen auf jeden Fall fehlen.

Frankreich wird  mit der Gesamtentscheidung nichts zu tun haben, im Gegensatz zu Wales haben die Franzosen gegen England und Irland in der Fremde zu bestehen, Alle beide Spiele sind fast nicht zu gewinnen. In den letzten Jahren kämpfte Frankreich mit Schottland meistens um Rang 4, viel mehr gibt die Mannschaft angesichts der Auslosung auch heuer nicht her. Das Problem der Franzosen ist altbekannt: Sie haben eine ausgezeichnete Profiliga, in der viele Schlüsselspieler in den Clubs aber nicht aus Frankreich kommen, Auswirkungen auf das NT inklusive. Zünglein an der Waage zu Lasten von ENG(IRE/WAL könnte die Les Bleus aber allemal sein. 

Mit den Schotten ging es in den letzten Jahren aufwärts, voriges Jahr schaute  ein starker 3. Platz heraus. Coach Gregor Townsend erntet dabei gewissermaßen die Saat seines Vorgängers, Vern Cotter, der den Schotten neues Leben einhauchte. Voll bestückt und in Form können die Schotten zuhause alles in dieser inoffiziellen EM gewinnen, Ausfälle verkraften sie nicht so gut wie die Konkurrenz. Schottland ist von den Home-Nations die mit Abstand kleinste Rugbynation, ist die Bedeutung um einiges geringer als anderswo auf den Inseln. 

Bleibt noch Italien über- ewiger Kandidat #1 auf den wooden spoon. Jeder Sieg der Italiener ist eine Überraschung bis Sensation, unmöglich ist das heuer nicht. Benetton Treviso ist heuer stark wie schon lange nimmer unterwegs in der Pro 14, liegt in der Division B an zweiter Stelle. Der zweite Club dieser int. Liga, Zebre, ist zwar Letzter in seiner Division (die haben ein sehr schönes Stadion btw.), aber nicht mehr der Punktelieferant der vergangenen Jahre. Diese beiden Clubs stellen zugleich das en Gros des NT. 
Im November siegte Italien gegen Georgien- dieses Spiel stand unter besonderer Beobachtung, reklamiert Georgien ja jährlich einen Platz in den 6N. Lange Rede kurzer Sinn: Eine oder sogar zwei Überraschungen sind nicht ausgeschlossen.

Meine Prognose
1. Irland
2. Wales
3. England
4. Schottland
5. Frankreich
6. Italien
Es gibt keinen Grand-Slam heuer und kein Team ohne einen Sieg.

Spielplan

01.02. 21:00    
Frankreich vs Wales
 
02.02. 15:15    
Schottland vs Italien
 
02.02. 17:45    
Irland vs England

    09.02. 15:15    
Schottland vs Irland
 
09.02. 17:45    
Italien vs Wales
 
10.02. 16:00    
England vs Frankreich

23.02. 15:15    
Frankreich vs Schottland
 
23.02. 17:45    
Wales vs England
 
24.02. 16:00    
Italien vs Irland

09.03. 15:15    
Schottland vs Wales
 
09.03. 17:45    
England vs Italien
 
10.03. 16:00    
Irland vs Frankreich

16.03. 13:30    
Italien vs Frankreich
 
16.03. 15:45    
Wales vs Irland
 
16.03. 18:00    
England vs Schottland

bearbeitet von Tintifax1972

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Die DAZN-Kommentatoren sehen die ganze Sache ungefähr so wie ich. Frankreich wegen der Jungstars etwas stärker, sonst sehe ich da keine gravierenden Unterschiede zu meiner Einschätzung. Wenn sich alle einig sind, kommt es oft ganz anders...

Heute Abend (DAZN überträgt alle 6N-Spiele) geht es los und es ist gleich mit Frankreich gegen Wales ein absolut richtungsweisendes Spiel für den ganzen Bewerb.

http://www.totalrugby.de/content/view/9735/36/

 

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Hui das französische Rugbydrama erlebt seinen nächsten Akt. 18:0 zur Pause, 19:24 verloren...

Viel Potential ist bei den Les Bleus ohne Frage da, aber Nerven wären auch net schlecht. 

Wales, oder besser George North sagt artig danke für zwei Geschenke, für die ich meinen Grassrootspielern die Wadln richten würde. 

Wales abgezockter, aber auch mit vielen Fehlern und nicht überzeugenden Gassen in dieser Begegnung. Im Scrum wurden sie phasenweise von den jungen Forwards Frankreich (953 kg pack-weight!!!) regelrecht gefickt. 

Jedenfalls trotz vieler Feher ein dramatisches Spiel, so können die 6N weiter gehen. 

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jimmy1138 schrieb vor 1 Minute:

16:0 ;). Und da hatten sie Glück, daß Anscombe zwei Straftritte verkickt hat und der eine Try nicht gegeben wurde.

Verschrieben. Auf der anderen Seite hatte Parra die Schuhe verkehrt angezogen, so schlecht hat der gekickt. War jedenfalls ein aufregendes Spiel. 

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Heißer Kandidat für eines der Sportfotos des Jahres. Der triumphierende George North, der instinktiv einen gar nicht so gefährlichen Kick chaste, daneben das Häufchen Elend namens Yoann Huget der eben einen Anfängerfehler machte. Der Anfang von Ende für Frankreich, das ein 16:0 vergeigte, den höchsten Vorsprung in der 6N-History. 

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Hier das Video dazu
 

 

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Tintifax1972 schrieb vor 5 Stunden:

Heißer Kandidat für eines der Sportfotos des Jahres. Der triumphierende George North, der instinktiv einen gar nicht so gefährlichen Kick chaste, daneben das Häufchen Elend namens Yoann Huget der eben einen Anfängerfehler machte. Der Anfang von Ende für Frankreich, das ein 16:0 vergeigte, den höchsten Vorsprung in der 6N-History. 

Hier das Video dazu
 

 

Was man da aber mMn dazu sagen muß: Dort hat's in Strömen geregnet, der Ball war glitschig und das war bei weitem nicht das einzige Mal, daß jemandem der Ball aus den Händen geflutscht ist. Was passiert eigentlich, wenn der den Ball durchs Malfeld rauskickt? Paenalty try oder Fünfmetergedränge?

Den Fehler beim zweiten Try fand ich aber noch schlimmer.

 

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jimmy1138 schrieb vor einer Stunde:

Was man da aber mMn dazu sagen muß: Dort hat's in Strömen geregnet, der Ball war glitschig und das war bei weitem nicht das einzige Mal, daß jemandem der Ball aus den Händen geflutscht ist. Was passiert eigentlich, wenn der den Ball durchs Malfeld rauskickt? Paenalty try oder Fünfmetergedränge?

 

5m-Scrum. Penatlytry gibt es entweder wenn ein ziemlich sicherer Try verhindert wurde oder nach einem Dutzendfoul unmittelbar an der Tryline. Also nach einem Foul. Den Ball ins Out schießen ist kein Foul. 

 

jimmy1138 schrieb vor einer Stunde:

Den Fehler beim zweiten Try fand ich aber noch schlimmer.

Kann man so sehen, für mich war der erste schlimmer, weil da Huget mit dem zu Boden gehen die schlechtest mögliche Entscheidung getroffen hat. Auch wenn North schnell wie eine Rakete ist, Huget (der ja selbst Winger und damit net langsam ist) hatte genügend Zeit um auf den Füßen den Ball aufzunehmen und dann via einem "C-Lauf" Chaser wie North ins Leere laufen zu lassen. Notfalls wäre es noch besser gewesen (wie von dir erwähnt) den Ball ins Out zu schießen. Ich bin mir ja nicht einmal so sicher, ob ihm der Ball wirklich ausgerutscht ist. Ich glaube fast der hat ihn absichtlich ausgelassen, damit der Ball nicht mit ihm ins Malfeld rutscht (hätte da von ihm gegroundet ebenfalls einen 5m-Scrum zur Folge gehabt) und er von einem Mitspieler aufgeklaubt wird.Wenn das zutrifft dann hat er eine  bad decision noch gekrönt. 

Der Fehler zum zweiten Try von North rührte nicht unbedingt aus einer Fehlentscheidung des Spielers (der Platz auf der linken Seite war ja da) sondern aus der stümperhaften Ausführung eines Passes, das war ein Pass wie bei den (Genderfetischisten bitte weglesen) kleinen Mädchen, völlig ohne Schärfe und Spin. Der Ball war ja so lange in der Luft als ob es ein Kick wäre...
Aber ich gestehe schon die Sichtweise zu, dass der 2. Fehler schlimmer ist. 
 

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Ich war gestern angebunden und konnte mir die Spiele nicht ansehen. ENG vs. FRA lasse ich mir heute nicht entgehen. 
Die ergebnisse gestern waren so in etwa wie erwartet. Scotland-Capt. Greig Laidlaw schimpfte nach dem Spiel völlig sportuntypisch auf den französischen Schiedsrichter, keine Ahnung was den geritten hat. 
Die Waliser wiederum hatten es nicht einfach in Rom- auch das kommt für mich nicht überraschend. Sie verabsäumten bei ihrem Sieg den Bonuspunkt, was noch die Sixnations kosten könnte. Biggar war diesmal wieder von Beginn an dabei und gab dabei gleich in der ersten Halbzeit Kostproben seiner Moves am Kicking-Tee :love:

 

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Frankreich kann kein Spiel aufbauen, weil es gefühlt jeden Luftkampf nach Kicks verliert. Ganz schwache Performance im Kick-Play , auch mit dem Ball. In der Verfassung braucht man bei der WM nicht einmal was von einer Todesgruppe zu faseln, sind sie sowohl gegen Argentinien als auch England völlig chancenlos. Aber da haben´s noch ein halbes Jahr Zeit. 

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