Recommended Posts

ASB-Legende

Ob die Aberkennung des Tores korrekt war, kann man sicher diskutieren. Dass es völlig korrekt und notwendig war, die Situation per VAR zu überprüfen, aber sicher nicht. Bei der Abseitsstellung an sich geht's um cm und um klar zu sehen wer in der Ansammlung an Spielern im Strafraum den Ball da wie abscherzelt braucht man auch zumindest 1-2x Wiederholungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

My rule is never to look at anything on the Internet.
AC58 schrieb vor 7 Minuten:

Genau diese Situation gabs letztes Jahr in der CL und da galt das Tor! Im damaligen Fall hätte er ihn durchlassen sollen und nicht reingrätschen. Der Wahnsinn dabei ist, dass du als Verteidiger ja nicht immer weißt ob es tatsächlich Abseits ist und ob es auch erkannt wird.

Es geht jedenfalls um eine bewusste Aktion des Verteidigers, nicht um die Qualität seiner Ausführung.

Die Regel gibt es vermutlich seit Sommer 24.

Genau wegen solchen Szenen hat die IFAB das ja klargestellt und auch wenn das im ersten Moment so wirkt, als wäre die Klarstellung ein Argument FÜR das Tor, ist das nicht so eindeutig.

Hier ein paar Beispiele, bei denen ein Spieler bewusst zum Ball geht und es ihm einfach misslingt, die dennoch als "deflection" gewertet werden sollen. V.a. ab 1:00 und 1:35 sind interessant. https://streamable.com/j8qzr0

Für mich ist es nicht ganz eindeutig. Maderner hat jetzt nicht unbedingt ewig Zeit (legte also keine gewisse Distanz zurück bzw. Ball war schnell), der Ball ist nicht unbedingt leicht zu nehmen (Ball am Boden wäre leichter zu spielen) und ich glaube, dass er sogar leicht verspringt (Ball ist also so nicht zu erwarten). Das wären schon Argumente, wieso das nicht als bewusstes Spiel zu werten wäre.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ASB-Legende
GrünesWienerBlut schrieb vor 5 Minuten:

Sollte man dringest überdenken diese Regel, eben aus dem von dir genannten Grund, 

 

Und wieder zurück zu "Wenn gezielt und bewusst" zurückgespielt wird.

mMn ist das alles völlig überkompiziert. Wenn ein Spieler an den Ball kommt (oder sonst in einer für das Abseits relevanten Weise aktiv wird) nachdem er bei der letzten Ballberührung eines Mitspielers im Abseits stand, sollte das strafbar sein.

Es gibt doch keinen wirklichen Grund dafür, warum diese Szene heute eine "neue Spielsituation" erzeugt, aber wenn z.B. ein Tormann einen völlig ungefährlichen Schuss patschert vor die Füße eines im Abseits lauernden Stürmers fallen lässt, nicht. Wieso wird ein Tormann unter Umständen für eine schlechte Abwehr von der Abseitsregel "belohnt", aber ein ein Verteidiger "bestraft", obwohl der Tormann sogar noch den Vorteil hat, die Hände benutzen zu dürfen?

Um ohne Zutun eines Angreifers eine neue Spielsituation zu erzeugen bzw. das Abseits "zurücksetzen", sollte mMn mindestens ein kontrollierter und angekommener Pass zwischen zwei Verteidigern notwendig sein.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Fussballliebhaber
Silva schrieb vor 2 Minuten:

Genau wegen solchen Szenen hat die IFAB das ja klargestellt und auch wenn das im ersten Moment so wirkt, als wäre die Klarstellung ein Argument FÜR das Tor, ist das nicht so eindeutig.

Hier ein paar Beispiele, bei denen ein Spieler bewusst zum Ball geht und es ihm einfach misslingt, die dennoch als "deflection" gewertet werden sollen. V.a. ab 1:00 und 1:35 sind interessant. https://streamable.com/j8qzr0

Für mich ist es nicht ganz eindeutig. Maderner hat jetzt nicht unbedingt ewig Zeit (legte also keine gewisse Distanz zurück bzw. Ball war schnell), der Ball ist nicht unbedingt leicht zu nehmen (Ball am Boden wäre leichter zu spielen) und ich glaube, dass er sogar leicht verspringt (Ball ist also so nicht zu erwarten). Das wären schon Argumente, wieso das nicht als bewusstes Spiel zu werten wäre.

Ok, ich dachte bisher sobald der Verteidiger den Ball bewusst spielt hebt er damit das Abseits auf. Das es hier auch noch sozuagen Interpetationsspielraum gibt war mir bisher nicht bekannt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Beruf: ASB-Poster

Aus der Position kann man doch nie den Ball kontrolliert spielen. Er kommt halt noch irgendwie an den Ball und versucht, ihn wegzuspitzeln. Die Entscheidung ist völlig korrekt.

 

image.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Knows how to post...
flonaldinho10 schrieb vor 2 Minuten:

mMn ist das alles völlig überkompiziert. Wenn ein Spieler an den Ball kommt (oder sonst in einer für das Abseits relevanten Weise aktiv wird) nachdem er bei der letzten Ballberührung eines Mitspielers im Abseits stand, sollte das strafbar sein.

Es gibt doch keinen wirklichen Grund dafür, warum diese Szene heute eine "neue Spielsituation" erzeugt, aber wenn z.B. ein Tormann einen völlig ungefährlichen Schuss patschert vor die Füße eines im Abseits lauernden Stürmers fallen lässt, nicht. Wieso wird ein Tormann unter Umständen für eine schlechte Abwehr von der Abseitsregel "belohnt", aber ein ein Verteidiger "bestraft", obwohl der Tormann sogar noch den Vorteil hat, die Hände benutzen zu dürfen?

Um ohne Zutun eines Angreifers eine neue Spielsituation zu erzeugen bzw. das Abseits "zurücksetzen", sollte mMn mindestens ein kontrollierter und angekommener Pass zwischen zwei Verteidigern notwendig sein.

Ich würds ja verstehen wenn Maderner den Ball trifft und dann zB jemanden anschießt und von dort gelangt der Ball zum im Abseits stehenden Angreifer. Aber das is doch bitte komplett irre.

derfalke35 schrieb vor 1 Minute:

Ok, ich dachte bisher sobald der Verteidiger den Ball bewusst spielt hebt er damit das Abseits auf. Das es hier auch noch sozuagen Interpetationsspielraum gibt war mir bisher nicht bekannt. 

Simma schon zwei :laugh:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

My rule is never to look at anything on the Internet.
derfalke35 schrieb vor 1 Minute:

Ok, ich dachte bisher sobald der Verteidiger den Ball bewusst spielt hebt er damit das Abseits auf. Das es hier auch noch sozuagen Interpetationsspielraum gibt war mir bisher nicht bekannt. 

Früher war es so. Dann ist in ein paar großen Spielen ein Tor gefallen, das nur gezählt hat, weil der Verteidiger bewusst versucht hat den Ball mit einer Grätsche zu erwischen, weswegen die Fußballwelt gejammert hat und bekommen hat, was sie wollte.

Leichter wäre natürlich, wenn man festhält, dass eine wirklich bewusste Aktion das Abseits aufhebt, egal wie schwer der Ball zu spielen war oder nicht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Fussballliebhaber
Silva schrieb vor 3 Minuten:

Früher war es so. Dann ist in ein paar großen Spielen ein Tor gefallen, das nur gezählt hat, weil der Verteidiger bewusst versucht hat den Ball mit einer Grätsche zu erwischen, weswegen die Fußballwelt gejammert hat und bekommen hat, was sie wollte.

Leichter wäre natürlich, wenn man festhält, dass eine wirklich bewusste Aktion das Abseits aufhebt, egal wie schwer der Ball zu spielen war oder nicht. 

Danke, das hab ich irgendwie verschlafen, einfacher machts das ganze aber mit Sicherheit nicht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

My rule is never to look at anything on the Internet.
flonaldinho10 schrieb vor 6 Minuten:

mMn ist das alles völlig überkompiziert. Wenn ein Spieler an den Ball kommt (oder sonst in einer für das Abseits relevanten Weise aktiv wird) nachdem er bei der letzten Ballberührung eines Mitspielers im Abseits stand, sollte das strafbar sein.

Es gibt doch keinen wirklichen Grund dafür, warum diese Szene heute eine "neue Spielsituation" erzeugt, aber wenn z.B. ein Tormann einen völlig ungefährlichen Schuss patschert vor die Füße eines im Abseits lauernden Stürmers fallen lässt, nicht. Wieso wird ein Tormann unter Umständen für eine schlechte Abwehr von der Abseitsregel "belohnt", aber ein ein Verteidiger "bestraft", obwohl der Tormann sogar noch den Vorteil hat, die Hände benutzen zu dürfen?

Um ohne Zutun eines Angreifers eine neue Spielsituation zu erzeugen bzw. das Abseits "zurücksetzen", sollte mMn mindestens ein kontrollierter und angekommener Pass zwischen zwei Verteidigern notwendig sein.

Der Torhüter will halt nie den Ball bewusst spielen, sondern nur abwehren. Wenn der Verteidiger den Ball nur versucht zu blocken, dann wird das wohl auch nie ein abichtliches spielen sein. Wenn der Torhüter aber versuchen würde einen schlechten Laufpass zu einem im Abseits befindlichen Stürmer zum eigenen Spieler zu passen, dabei aber dem Stürmer den Ball in die Beine spielen, dann wird es wohl auch eine neue Spielsituation erzeugen.

Wenn ich deine Forderung richtig verstehe, würde ein im Abseits befindlicher Stürmer aus dem Spiel genommen sein, wenn der Verteidiger den Ball aufnimmt und dann kontrolliert mehrere Meter dribbelt. Es ist ja dann kein Pass angekommen. Halte ich für problematisch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ASB-Legende
Silva schrieb vor 2 Minuten:

Der Torhüter will halt nie den Ball bewusst spielen, sondern nur abwehren. Wenn der Verteidiger den Ball nur versucht zu blocken, dann wird das wohl auch nie ein abichtliches spielen sein. Wenn der Torhüter aber versuchen würde einen schlechten Laufpass zu einem im Abseits befindlichen Stürmer zum eigenen Spieler zu passen, dabei aber dem Stürmer den Ball in die Beine spielen, dann wird es wohl auch eine neue Spielsituation erzeugen.

Wenn ich deine Forderung richtig verstehe, würde ein im Abseits befindlicher Stürmer aus dem Spiel genommen sein, wenn der Verteidiger den Ball aufnimmt und dann kontrolliert mehrere Meter dribbelt. Es ist ja dann kein Pass angekommen. Halte ich für problematisch.

Denk z.B. an den Patzer von Hedl damals in Graz, wo ihm ein flacher Steilpass aus den Handschuhen gerutscht und Biereth vor die Füße gefallen ist. Wäre Biereth da beim Abspiel abseits gestanden, hätte das Tor nicht gegolten, obwohl Hedl den Ball natürlich bewusst fangen und nicht nur abwehren wollte.

@Punkt 2: da könnte man dann noch ergänzen, dass die Abseitsstellung eines Angreifers endet, sobald er sich aus diesem raus bewegt und ein Gegner den Ball berührt hat. D.h. er kann einen Verteidiger, der den Ball aufnimmt und zu dribbeln beginnt attackieren/anpressen, muss sich aber bevor er diesen ZK sucht wieder klar "onside" stellen. Und ja, ein cleverer (und mutiger) Verteidiger könnte das sogar ausnutzen und bewusst in einen im Abseits stehenden Stürmer hineindribbeln um dessen Abseitsstellung zu "aktivieren" und den Freistoß zu ziehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

My rule is never to look at anything on the Internet.
flonaldinho10 schrieb vor 1 Stunde:

Denk z.B. an den Patzer von Hedl damals in Graz, wo ihm ein flacher Steilpass aus den Handschuhen gerutscht und Biereth vor die Füße gefallen ist. Wäre Biereth da beim Abspiel abseits gestanden, hätte das Tor nicht gegolten, obwohl Hedl den Ball natürlich bewusst fangen und nicht nur abwehren wollte.

Das sind halt wohl die Ausnahmen bei den Szenen und ich halte das Problem, dass so ein Tor mal aberkannt wird, für kleiner, als wenn jeder Abpraller plötzlich eine neue Spielsituation wäre. Und im Vergleich zu den Verteidigern ist es mittlerweile ja eh auch so, dass die nicht nur benachteiligt sind gegenüber vom Stürmer, sondern rettend den Ball weggrätschen können.

flonaldinho10 schrieb vor 1 Stunde:

@Punkt 2: da könnte man dann noch ergänzen, dass die Abseitsstellung eines Angreifers endet, sobald er sich aus diesem raus bewegt und ein Gegner den Ball berührt hat. D.h. er kann einen Verteidiger, der den Ball aufnimmt und zu dribbeln beginnt attackieren/anpressen, muss sich aber bevor er diesen ZK sucht wieder klar "onside" stellen. Und ja, ein cleverer (und mutiger) Verteidiger könnte das sogar ausnutzen und bewusst in einen im Abseits stehenden Stürmer hineindribbeln um dessen Abseitsstellung zu "aktivieren" und den Freistoß zu ziehen.

Ich halte das für seltsam, wenn der Verteidiger den Ball klar unter Kontrolle haben kann, aber der Stürmer steht noch immer im Abseits. Selbst wenn der Verteidiger ohne Gegnerdruck den Ball annehmen kann, sich ohne Probleme umschauen kann, um dann einen katastrophalen Rückpass zum Torhüter spielen zu wollen, wo ein Stürmer "lauert", wäre es Abseits. Das halte ich für keine sinnvolle Änderung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was mir halt etwas zu kurz kommt: Es scheint als hätte man den Ansatz "Im Zweifel für den Angreifer" komplett verloren bzw. dank VAR wird halt das gesamte Bild außer Acht gelassen. In der Szene ist der Ried-Spieler beim ersten Abspiel maximal eine halbe Ferse vorn wenn überhaupt, der hat aber auch gar keinen Vorteil davon. Da sind 2-3 um ihn herum, maderner sogar nahezu am Ball.

Sowas ist mMn ein Tor. Der Sinn des Abseits soll es ja sein ein gewisses Spielmittel zu verhindern, aktuell dient die Regelung jedoch nur dazu die verteidigende Mannschaft mit an Zechenspitzerl zu retten.

Ein Pippo Inzaghi mit VAR hätte wohl nur 1/3 seiner Tore gemacht :D

bearbeitet von wienerfußballfan

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ASB-Legende
flonaldinho10 schrieb vor 10 Stunden:

Ob die Aberkennung des Tores korrekt war, kann man sicher diskutieren. Dass es völlig korrekt und notwendig war, die Situation per VAR zu überprüfen, aber sicher nicht. Bei der Abseitsstellung an sich geht's um cm und um klar zu sehen wer in der Ansammlung an Spielern im Strafraum den Ball da wie abscherzelt braucht man auch zumindest 1-2x Wiederholungen.

Naja, es war ein Tor, das wird ja Grundsätzlich vom VAR überprüft.

Ich hab es nicht live gesehen, ist der Schiri zum Bildschirm gebeten wodern oder hat Schütti das im alleingang entschieden.

Den die Frage ist hier nicht ob Abseits oder nicht im Sinne ob der GAK Spieler vorne war, sondern ob es eine neue Spielsituation war oder nicht und die hat der Schiri am Platz zu treffen. (zumindest ist das meine Meinung)
Und für einen Neue spielsituation gibt es doch einige Argumente.

Huanghe schrieb vor 10 Stunden:

Aus der Position kann man doch nie den Ball kontrolliert spielen. Er kommt halt noch irgendwie an den Ball und versucht, ihn wegzuspitzeln. Die Entscheidung ist völlig korrekt.

 

image.png

da sind wir wieder beim Thema Standbild, hier schaut das schon sehr schwer was den Ball kontrolliert zu spielen. wenn man es aber in Bewegung sieht, sieht man der GAKler einfach unglaublich potschat hingeht, sowas sieht man im normalfall eigentlich nur in den Tiefen des Amateurfußballs, von einen Profi sollte man eigentlich erwarten das er diesen ohne probleme wegschlägt.

Somit kannst beide Seiten Argumentieren, auf der einen Seite kann er ihn kontrolliert wegschlagen womit man sagen kann es ist eine Neue Spielsituation weil er bewusst und gezielt zum Ball geht, andererseits verfehlt er den Ball und trifft ihn nicht kontrolliert. Jetzt kann man Diskutieren ob durch das Unvermögen des GAKlers die Spielsitiation die selbe bleibt oder trotzdem eine Neue entsteht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.