Theater/Oper/Konzerte/Musicals


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Madame Butterfly

Wir waren gestern in Venus & Jupiter von Michael Niavarini im Theater im Park, zumindest so lang, bis es wegen des Gewitters abgebrochen wurde. Und es war fantastisch! Sehr unterhaltsames Stück (wenn man Niavaranis Humor mag), sehr überzeugende Darsteller, die auch gut improvisiert haben (zB bei der ersten Unterbrechung, als alle Leute zu den Regenponchos gestürmt sind). Bin sehr froh, dass wir einen Ersatztermin bekommen und das Stück noch fertig schauen können.

Ansonsten freu ich mich auch auf den Musicalsommer, schau mir Spamalot in Baden und My Fair Lady in Mörbisch an. Die Stücke der anderen Open Air Stätten find ich diesmal leider nicht so spannend, auf der Burg Güssing spielt es zB Anatevka und im Staatz Evita. Und im Herbst geht's dann zu Phantom der Oper und Falco steht auch noch aus, da hatten wir bislang vergeblich auf Restkarten spekuliert.

bearbeitet von Khecari

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Baltic Cup Champion

Ich war am Mittwoch in der Staatsoper. Salome von Strauss wurde gegeben. Die Geruchsinszenierung geht in ihr zweites Jahr - ich kann mich immer besser damit anfreunden. Die eindeutige Hervorhebung des Kindesmißbrauchs ist in dieser Inszenierung der dominierende Effekt und dennoch nicht zu plakativ. Die Vermehrung der Hauptfigur durch eine junge Mimin und eine junge Tänzerin ist spannend.
Das Ensemble spielte und sang großartig. Gerhard Siegel als Herodes und Michaela Schuster als Herodias bestachen durch ihre Präsenz, Iain Paterson als Jochanaan glänzte darstellerisch.
Eine unfassbare Leistung lieferte Camilla Nylund in der Titelpartie ab. Ihr Stimmvolumen von ganz oben bis ganz unten konnte sie da in Hochform präsentieren, sie sang und spielte als gäbe es kein Morgen. Sensationell, wie sie das fast 2 Stunden lang durchgehalten hat. Ein wahrer Genuss und ein Erlebnis!

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Baltic Cup Champion
Khecari schrieb vor 8 Stunden:

Wir waren gestern in Venus & Jupiter von Michael Niavarini im Theater im Park, zumindest so lang, bis es wegen des Gewitters abgebrochen wurde. Und es war fantastisch! Sehr unterhaltsames Stück (wenn man Niavaranis Humor mag), sehr überzeugende Darsteller, die auch gut improvisiert haben (zB bei der ersten Unterbrechung, als alle Leute zu den Regenponchos gestürmt sind). Bin sehr froh, dass wir einen Ersatztermin bekommen und das Stück noch fertig schauen können.

Ansonsten freu ich mich auch auf den Musicalsommer, schau mir Spamalot in Baden und My Fair Lady in Mörbisch an. Die Stücke der anderen Open Air Stätten find ich diesmal leider nicht so spannend, auf der Burg Güssing spielt es zB Anatevka und im Staatz Evita. Und im Herbst geht's dann zu Phantom der Oper und Falco steht auch noch aus, da hatten wir bislang vergeblich auf Restkarten spekuliert.

 

Schade - so ein Gewitter kann natürlich immer passieren. Hoffe ihr habt beim nächsten mal mehr Glück mit dem Wetter.
So eine Niavarani Aufführung wurde mir auch schon mehrmals versprochen - ist aber bisher leider nichts daraus geworden - ist wohl schwer gute Tickets zu bekommen.

Das Phantom schaue ich mir im Herbst auch an. Im Sommer fände ich Evita und Anatevka interessanter. :D
Bei mir wird es 2x Aida in St.Margarethen, Don Carlos in Klosterneuburg und der Zaubertrank (L'elisir d'amore) in Gars am Kamp.

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Surft nur im ASB

War die Woche beim Falco Musical und war positivst überrascht. Bin jetzt eigentlich kein Falco Fan war aber im Rahmen eines Theater der Jugend Abos und das war tatsächlich sehr gut. Der Hauptdarsteller hat Falcos Stimme meiste Zeit sehr gut hinbekommen, die Mutter sorgte für den komödiantischen Aspekt und den Kampf mit sich selbst konnte man sich auch gut vorstellen. So wurde dann Falcos Geschichte, umrahmt von seinen Hits in einem Sehenswerten Musical erzählt. Uns hats sehr gut gefallen. 

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Baltic Cup Champion
Warten auf Godot, Samuel Beckett
 
Lange genug gewartet. Ein zweites Mal in dieser Saison haben wir am Freitag die tolle Inszenierung des Beckett-Klassikers von Claus Peymann in der Josefstadt besucht.
Wieder spielten Bernhard Schir (Wladimir), Marcus Bluhm (Estragon), Nico Dorigatti (Lucky) und Stefan Jürgens (Pozzo) großartig.

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Baltic Cup Champion

Richard III., William Shakespeare/Henry Purcell
ein Musiktheater Projekt, Kammeroper

 

Ein meisterhaft gelungenes Projekt im Musiktheater läuft gerade in der Wiener Kammeroper. Regisseurin Kateryna Sokolova und der musikalische Leiter Benjamin Bayl bastelten aus dem Shakespeare-Drama und der Musik von Purcell (und einigen Zeitgenossen) einen wunderbaren Musiktheater-Abend.
Der Fokus liegt klar auf der Musik, wer das volle Drama Richard III. erleben will, der muss wohl ins Sprechtheater gehen. Nichts destotrotz gelingt es in dieser Inszenierung dem Drama genug Raum zu geben um für Spannung und Unterhaltung zu sorgen. Die Titelfigur wurde verdreifacht - ein Sänger (Emotion/Gefühl), ein Schauspieler (Geist) und ein Tänzer (Körper) setzen die Partie des Richard in Szene. Das funktioniert wahrlich großartig. Mal agieren sie zusammen, mal getrennt - während der Körper beschimpft wird kann der Geist und die Emotion unterschiedliche Reaktionen darstellen, während der Körper noch Schmerz empfindet kann der Geist schon die nächste Intrige ersinnen. 
Auch Wiener Lokalcholorit fand seinen Weg in die Inszenierung - durchaus passend und witzig.
Insgesamt gibt der Text mehr eine Zusammenfassung des Stücks - was sonst wohl auch den zeitlichen Rahmen völlig sprengen würde. Dafür verantwortlich ist auch die großartige Musik von Henry Purcell und seinen Zeitgenossen (Locke, Dowland, Eccles, Clarke, Croft). Ein wahrer Genuss für die Ohren! Die Stückauswahl ist alles andere als eine Hitparade des "Orpheus Britannicus" und sie ist exzellent gelungen.
Richard wurde von Sören Kneidl (Schauspiel/Geist), Christoph Filler (Gesang/Emotion) und Fabian Tobias Huster (Tanz/Körper) dargestellt. Die drei agierten kongenial und ergänzten sich perfekt. Sie drückten dem Abend eindeutig ihren Stempel auf.
Louise Kemeny, die zunächst mitten im Publikum saß und ihren auftritt dort startete, präsentierte in den Rollen der Lady Anne, als Barsängerin, Lord Hastings und als ein Bürger eine wunderschöne Stimme und sehr präsentes Schauspiel.
Auch Johannes Bamberger als Gorge, Herzog von Clarence, Graf von Richmond, ein Schreiber, Sir William Catesby, ein Höfling, ein Bürger - Martina Neubauer als Herzogin von York, Bardame, der Prinz, Stanley Graf von Derby, eine Bürgerin - Antoine Amariu als König Edward IV., Prinz Edward, Bürgermeister von London, ein Bürger - wußten in ihren Darbietungen mehr als nur zu gefallen, spielten und sangen großartig.
Das Bach Consort Wien agierte im Orchestergraben unter der Führung von Benjamin Bayl am Pult mit Liebe und Leidenschaft, hoben diesen Abend zu einem großen Erlebnis.

Eine runde Sache - große Empfehlung! - Bis 23.6. sind noch 6 Vorstellungen zu bewundern. Ich selbst werde am 19.6. ein zweites mal diese tolle Arbeit genießen.
 

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  • 1 month later...
Baltic Cup Champion

Ein starkes, visuelles Erlebnis bietet die spektakuläre Inszenierung von Verdis Aida im Steinbruch St.Margarethen. Akustisch eben mikroverstärkte Festivalqualität wie sie bei einer so großen Freiluftbühne Usus ist. Aber auch gesanglich ist das durchaus gut, insbesondere Kseniia Nikolaieva als Ameneris und Jongmin Park - der ohnehin über jeden Zweifel erhaben ist - als Ramfis und Gangsoon Kim als Amonasro wußten zu gefallen. Auch Anna Netrebko befand sich unter den Besuchern und genoss die wunderbare Bewirtung in der Opernlounge, sie supportete wohl ihre ukrainische Freundin Nikolaieva.

Ein herrlicher Abend im Steinbruch - kann man nur empfehlen, auch für Nichtopernfans sicher ein Erlebnis.

 

bearbeitet von halbe südfront

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Baltic Cup Champion

Wie jedes Jahr - ein zweiter Durchgang muss in St.Margarethen drinnen sein. Da natürlich etwas weiter hinten um die Inszenierung auch in der Totalen genießen zu können und die "allgemeine" Gastronomie zu testen. =)

 

 

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:davinci:

gestern das theater harry potter und das verwunschene kind in hamburg gesehen. obwohl ich kein harry potter-fan bin, das war fantastisch. vor allem die bühnenbilder und dessen übergänge waren einfach atemberaubend. die knapp vier stunden vergingen auch sehr schnell, auch wenn ich der story aufgrund wenig vorwissen nicht immer folgen konnte. 

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Madame Butterfly

Ich war letzte Woche im Stadttheater Baden bei einer Aufführung von Spamalot und ich war hin und weg. Ich war vorher etwas skeptisch, weil ich mir nicht sicher war, ob das meinen Humor trifft, Monty Python ist mir oft zu brachial/schwarzhumorig, aber ich fand es wirklich, wirklich lustig. So viel hab ich noch nie bei einem Musical gelacht. Die wirklich ausgezeichnete Übersetzung hat sicher dazu beigetragen.

Die Besetzung war natürlich auch ein Traum, Uwe Kröger stimmlich wieder besser als bei dem letzten Auftritt, den ich gesehen hab, und herrlich selbstironisch. Außerdem noch Drew Sarich, Ann Mandrella, Boris Pfeifer und Martin Berger, die ich alle schon kannte und sehr schätze. Man hat enorm gemerkt, dass es allen enorm Spaß macht :love: Dazu noch ein sehr geschickt aufgebautes Bühnenbild, tolle Ensemblechoreographien und obwohl es ü30 Grad draußen hatte, war es drinnen relativ angenehm. In den Jahren zuvor bin ich immer zerflossen, aber diesmal war es echt auszuhalten.

Im August geht's noch nach Mörbisch zu My Fair Lady :bounce:

Ah, und beim Ersatztermin von Venus und Jupiter hatten wir tolles Wetter und der Rest, den wir noch nicht gesehen hatten, war auch super. Jenny Frankl rockt die Bühne auch so richtig.

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Baltic Cup Champion

Wegen des großen Erfolges im letzten Jahr wurden auch in diesem Sommer einige Vorstellung der Groissböck-Inszenierung von Verdis großer Oper Don Carlo bei den Festspielen im Stift Klosterneuburg angesetzt. Eine davon gestern Abend welche wir besuchten. Die Inszenierung ist wirklich ausnehmend gut gelungen und auch das Orchester der Beethoven Philharmonie unter Dirigat von Christoph Campestrini und der Chor der Oper Klosterneuburg waren gut in Form. 

Groissböck übernimmt dabei selbst die Rolle des Philipp II. und er versteht es dabei zu glänzen. Die Besetzung ist insgesamt hervorragend und so glänzten auch Karina Flores als Elisabetta, Arthur Espiritu in der Titelpartie, Daniel Schmutzhard Als Marquis von Posa, Margarita Gritskova als Prinzessin Eboli und Matheus Franca als Großinquisitor.

Eine wahre Freude und ein toller Abend - ich bin sehr froh, dass dieses Werk diesen Sommer wiederaufgenommen wurde. =)

 

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Baltic Cup Champion

Zum Abschluss meines Festspielsommers ging es gestern nach Gars am Kamp.
Dort hat mit Clemens Unterreiner ein neuer Intendant das Szepter übernommen. Er nutzte sein Know How um eine hervorragende Besetzung und ein tolles Leading Team auf die Beine zu stellen.

So inszenierten Carolin Pienkos und Cornelius Obonya die liebenswerte Donizetti Oper "L'elisier d'amore" mit sehr viel Humor und großem Theaterverständnis.
Die großartige und einzigartige Maria Nazarova singt mit ihrer Engelsstimme die Adina und spielt die Rolle zum verlieben gut, Paolo Rumetz gibt einen ausgelassenen Dulcumara, Orhan Yildiz glänzt als Belcore und auch Martha Matschenko als Gianetta weiß zu gefallen. Ein großes Versprechen für die Zukunft ist wohl Matteo Ivan Rasic - der junge Tenor spielt und singt den Nemorino mit einer Selbstverständlichkeit und einer wunderschönen Stimme, dass einem der Mund offen bleibt. Da kommt wohl ein neuer Star auf die Opernwelt zu. Der Jubel nach "Una furtiva lacrima" war euphorisch - und das zurecht.
Wie immer sind auch Chor und Statisten in Gars mit Herz und Seele bei der Sache und performen toll.

Mit dem Wetter hatten wir auch wieder pures Glück und die Bewirtung in der VIP-Lounge war wie immer herzlich und von hoher Qualität.

Ein herrlicher Sommerabend in Gars am Kamp! Wir freuen uns schon auf den nächsten Sommer und La Traviata.

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  • 2 months later...
Baltic Cup Champion
Billy Budd, Benjamin Britten
 
Eine großartige Oper, ein Meisterwerk von Benjamin Britten. Intensive, direkte Musik, Instrumente die großartig mit den Sängern kommunizieren - alles hervorragend umgesetzt vom Staatsopernorchester unter der Führung von Mark Wigglesworth am Pult.
Hervorragend aufgelegt das Ensemble auf der Bühne - eine Rarität in der Oper, es besteht zu 100% aus männlichen Darstellern, da das gesamte Stück auf einem Kriegsschiff im Jahre 1797 spielt.
Besonders herausragend waren die Leistungen von Brindley Sherratt als John Claggart, Gregory Kunde als Edward Fairfax Vere und Huw Montague Rendall in der Titelpartie Billy Budd.
Absolut stolz bin ich auf die tolle Performance von meinem Neffen Raphael Michal in seiner ersten Erwachsenenpartie als Seekadett - gesanglich wie darstellerisch absolut überzeugend und gelungen!
Das ausverkaufte Haus bejubelte die Künstler nach der Vorstellung lautstark und lange, die Wiederaufnahme dieser Inszenierung ist definitiv ein Erfolg.
 

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