Gefährliche Reisen


Eldoret

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Im ASB-Olymp

Solltest du übrigens eingesperrt werden kann dir NIEMAND helfen, da es in Transnistrien keine Botschaf gibt, KEINES Staates.

Das ist nicht korrekt.

In Tiraspol gibt es eine Botschaft von Abchasien und eine von Südossetien. :feier:

Befinden sich sogar in einem Gebäude.

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Postinho

Sind aber auch keine richtigen Staaten. Die werden höchstens von zehn Staaten, unter anderem von Vanuatu und Nauru, anerkannt :lol:

Es sind übrigens, an Vielfahrer92, wirklich viele russische Soldaten sichtbar dort. Erstens an der Grenze, da ist sogar ein russischer Schützenpanzer eingegraben. Und in Bender vor der Brücke über den Dnistr. Dort ist ebenfalls ein russischer Schützenpanzer unter einem Fliegertarnnetz. Die besagte Brücke ist übrigens in den Farben der russischen Flagge gestrichen. Laut einer (wunderschönen) russischen Freundin sollen in Tiraspol etliche Freizeiteinrichtungen neu eröffnet worden sein.

Warum das mit den 10/24 Stunden ist weiß ich nicht

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Anfänger

Da ich mir das hier gerade alles durchgelesen habe eine kleine Geschichte von meinem Bruder und mir die passen könnte.

Wir sind damals, beide knapp über 20 und ohne Freundin zu dem Zeitpunkt, nach Rio geflogen. Das Hotel war so lala aber das ist dir in dem Alter eigentlich egal. Und da ihn und auch mich ein wenig Gegenden interessiert haben die der typische Tourist höchstens in einer Dokumentation angesehen hätte kam dann der Vorschlag Favela. Ich dachte mir man kann ja mal in die Gegend fahren und dann wieder zurück zum Meer. Chrisi hatte sich allerdings schon informiert bevor wir geflogen sind wie man in Gegenden kommt wo man lieber nicht sein sollte.

Ich weiß leider den Namen im Moment nicht mehr von der Gegend aber er wusste genau wie wir hin sollten. Man muss bedenken, dass es damals noch keine Handys mit Internet, GPS oder sonstigem gab. Nach einer Stunde Busfahrt ging es dann zu einem Taxi. Er hat dem Fahrer gesagt wo wir hin wollen und der hat uns angesehen und gefragt ob wir sterben wollen. Chrisi antwortete mit einem einfachen, you bring us or not? Er hat uns zumindest bis in die Nähe gebracht und meinte beim Aussteigen, dass wir aufpassen sollten.

Nachdem mich mein Bruder überzeugt hat mit den Worten ´sche** dich nicht an´, sind wir hinein. Ich weiß bis heute nicht wie er dort jemanden kennen konnte und will es vielleicht auch nicht wissen aber uns kamen zwei Burschen entgegen die vielleicht 16 waren, uns die Hand gaben und uns reingebracht haben. Die Waffen die die Beiden mit hatten sind mir erst nach ein paar Minuten aufgefallen und ich wollte dann eigentlich gehen. Mein Bruder meinte ´All Inclusive am Strand hätten wir in Italien haben können. Hier kommt sonst niemand her.´ Da ich der Sache natürlich nicht vollkommen abgeneigt war und er seit Jahren die besten Reisen in den uninteressantesten Gegenden zusammengestellt hat war klar, dass es weiter geht.

Es waren bis heute wohl die besten, interessantesten und auch gefährlichsten Stunden die ich je erlebt habe. Von einer Messerstecherei über Dealer mit der Pistole in der Hand neben uns bis zu einem BBQ mit 20 uns komplett Fremden auf einem Dach das wohl nur an diesem Abend alles ausgehalten hat war alles dabei. Vom Abschaum zu den freundlichsten Menschen auf dieser Erde. Und ich habe mich immer sicher gefühlt. Wir wurden irgendwann am nächsten Morgen zum Bus gebracht, nichts gestohlen, alles heil mit einem dicken Grinser im Gesicht dank oder trotz des Alkohols in der Nacht. Wie bereits geschrieben ich weiß nicht wie er dazu kam aber spätestens seitdem wird jegliche Reiseplanung von ihm übernommen.

Entschuldigt für die Länge, Spoiler einfügen schaffe ich noch nicht.

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Postinho

Sehr beeindruckende Geschichte. Ich hab schon öfters von geführten Favela-Touren gelesen und das würde mich auch mal reizen. Aber alleine würde ich mich das zu 100% nicht trauen, auch wenn ich mit Freunden unterwegs wäre. Obwohl ich selber vor kurzem meine ersten Couchsurfing-Erfahrungen gemacht habe, wo man bei wildfremden Leuten übernachtet, kann ich zwar sagen, dass ich offen bin Leute ausm Internet auch in real zu treffen. Aber in einer Favela, Hut ab, wie auch immer er den Kontakt kennengelernt hat.

Danke für die Story. Schade, dass Chrisi keine mehr schreiben kann. Hab mich schon sehr darauf gefreut zu hören wie es in Mogadischu ist. Von einem Touristen ist es ja doch was anderes als von einem Einheimischen oder einer Internetbekanntschaft...

R.I.P. Chrisi :(

PS: Kann es sein, dass die Favela Rocinha hieß? Das ist eine sehr berühmte Favela und da gibt es einen Hügel wo man eine (laut Internetbildern) sehr erschreckende und zugleich beeindruckende Aussicht hat

bearbeitet von Werwolfsbiss

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Wahnsinniger Poster

Bei der Favela Rocinha handelt es sich um eine "befriedete" Favela (also eine derjenigen, die von der Polizei im Vorfeld der WM gestürmt wurde und seither von dieser überwacht wird). Insbesondere ist dort auch ziemlich viel gebaut und renoviert worden, weil die Favela einmal von Obama besucht worden ist. Da würden ganze Straßenzüge entfernt, damit die Präsidentenlimousine durchfahren kann...

Ich habe dort eine geführte Tour gemacht und war diese eine der interessantesten Erfahrungen bei meinem Brasilien-Aufenthalt. Gefährlich ist die mE aber nicht wirklich, aufgrund der labyrinthartigen Gässchen ist halt ein Führer nicht schlecht, da man sich sonst verläuft. Hinzu kommt, dass der halt auch sehr interessante Einblicke ins brasilianische Sozialsystem und Leben geliefert hat.

Insbesondere hat er darauf hingewiesen, dass man Favelas per se nicht als kriminellen Sumpf und gefährlichen Hotspot begreifen soll. Es sind die Siedlungen der "working class people", die sich die teureren Stadtviertel nicht leisten können...

Anbei ein paar Fotos, falls es dich interessiert:

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Anfänger

Ich werde den Namen raussuchen. Ich will nicht sagen, dass es eine Gefahr für Leib und Leben war aber im Nachhinein sieht man Dinge einfach etwas anders. So wie wir dort damals hinein sind und was wir dort erlebt haben hatte schon etwas Besonderes.

Somalia wird im Übrigen trotzdem bereist. Statt Mogadishu werde ich zwar in Äthiopien bleiben aber zwei Freunde von uns werden wie geplant hinfliegen.

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Gegen Fussballmillionäre in Österreich!

Sonntag einen Bericht im Fernsehen gesehen mit Polizeivideos. Hmmmm, Gschmackig :fuckthat:

Überall Blut durch foltern, Hunde die nur Wasser und Ajio (Knofelsuppe) bekommen. Dann lässt man die "Gefangenen" zur Gittertür wo die Hunde sind und hält ihre Gliedmaßenrein. Man ist so gütig und lässt sie nicht als ganze in den Raum wo die Hunde sind.

Fässer mit Chemikalien wo man die Leute eintaucht....

Vor einigen Wochen hatte ich einen Termin und ließ mich nachts mit dem Taxi zur 19. bringen.

Der Taxler: Willst Du echt da hin?

Ich: Jo sicher, ich weiss das es gefährlich ist. Schon als ich die Autotür zugeschlagen habe, ist 10-15 Meter vor mir ein "Loco" mit dem gezückten Messer gestanden und hat auf seine beiden "Damen" aufgepasst. Ich habe gleich den Rückwärtsgang eingelegt, wobei es mich auf den Arsch gesetzt hat. Anschließend zurück auf die Caracas, die nachts zwar auch nicht besser ist, jedoch die Chance höher dass zumindest hin und wieder eine Polizeistreife vorbeifährt.

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