SKISPRINGEN 2014/15

[Fußball_liebhaber]

Außerdem denke ich, dass Pointner das Buch zur eigenen Genesung gebraucht hat. Denn so eine psychische Erkrankung steckt man nie zu 100% weg.

ich glaube ehrlich gesagt auch, dass er es hauptsächlich für sich gemacht hat, um sich das ganze quasi von der seele zu schreiben.

trotzdem sieht es sehr danach aus, schmutzwäsche zu waschen und das finde ich auch entbehrlich, da uns viele dinge einfach auch nichts angehen.

[halbe südfront]

Einem Sportler wie Gregor S. der Pointner erwiesenermaßen mehrmals absägen wollte - und letztendlich auch geschafft hat - muss man nicht nach der Ära auf ein Podest heben und in Schutz nehmen.

hättest du mein post sinnerfassend gelesen, dann hättest dir diesen satz sparen können ....

[Xaverl Nick]

hättest du mein post sinnerfassend gelesen, dann hättest dir diesen satz sparen können ....

Ich wollte ihn nochmal editieren, ist mir nicht ganz so gelungen.

Aber auch "abtun" ist leichter gesagt als getan, wenn man dermaßen viel Herz in seinen Beruf gesteckt hat und man genau einen - oder zwei - Personen in den Reihen hatte, die das Klima vergiftet haben und damit auch die eigene Lebensqualität beeinflusst haben.

Wenn du einen Dartsspieler betreust, der einen schwierigen Charakter hat, kannst du ihn zusammenstauchen, dein Amt niederlegen oder versuchen friedlich mit ihm auszukommen.

Pointner hat verständlicherweise letzteres probiert, was ihn wohl zum Teil auch gelungen ist. Dass es dennoch innerlich brodelt und gewisse Dinge nicht ewig runtergeschluckt werden können, sollten auch jedem verständlich sein, der schon mal im Berufsleben einen schwierigen Kollegen oder gar Chef hatte.

Pointner hat halt das Glück - und Schlierenzauer das Pech - dass sie beide Personen des öffentlichen Interesses sind und sich daher auch mehr als eine Hand voll Verwandte und Freunde für das schwierige Arbeitsklima interessieren.

[Xaverl Nick]

Denn wenn ich deinen Beitrag sinnerfassend richtig lese, dann sagst du er zieht Schmutzwäsche über jene die ihm den Erfolg beschert haben. Was aber nicht stimmt. Denn abgesehen von Schlierenzauer, Morgenstern und Abstrichen Kofler kommt keiner schlecht weg.

Siege feierten aber auch Koch, Loitzl, Höllwart, Widhölzl und Diethart, über die er allesamt kein schlechtes Wort verliert. Über Fettner, Hayböck, Kraft, Pauli und wie sie alle hießen ebenso nicht.

[Sandy]

Denn wenn ich deinen Beitrag sinnerfassend richtig lese, dann sagst du er zieht Schmutzwäsche über jene die ihm den Erfolg beschert haben. Was aber nicht stimmt. Denn abgesehen von Schlierenzauer, Morgenstern und Abstrichen Kofler kommt keiner schlecht weg.

Siege feierten aber auch Koch, Loitzl, Höllwart, Widhölzl und Diethart, über die er allesamt kein schlechtes Wort verliert. Über Fettner, Hayböck, Kraft, Pauli und wie sie alle hießen ebenso nicht.

Was bitte hat er über Kofler gesagt?

[halbe südfront]

als coach eines wunderteams würde er sicher nicht gesehen werden, ohne schlierenzauer und morgenstern. eher als einer eines durchschnittteams.

und wenn du es schon ansprichst -> ich habe in meinem team nur unterschiedliche charaktere und 90% davon sind schwierig bis kompliziert. und nach außen verteidige ich jeden einzelnen davon bis aufs blut, was mir selbst immer wieder streitigkeiten und schwierigkeiten einbringt. sicher, im jugendbereich ist es etwas leichter. denn, man höre und staune, die jugendlichen haben respekt (wenn man ihnen auch welchen entgegenbringt). aber ich bin kein professioneller betreuer mit ausbildung und gehalt. und NIE käme ich auf die idee einen spieler nach seiner jugendzeit irgendwo schlecht zu machen. im gegenteil verteidige ich sie auch nach ihrem ausstieg aus dem jugendteam noch gegen alle angriffe, welche wie automatisch kommen, nach ihrem einstieg bei den senioren.

ein mann mit größe würde die "braven" halt hervorheben und die anderen so abhandeln wie von mir beschrieben. erfolgreiche einzelsportler, nämlich wirklich erfolgreiche wie morgenstern und schlierenzauer, sind eben keine pflegeleichten charaktere, sonst wären sie nämlich nicht erfolgreich. und trotzdem bringen einem genau diese als betreuer die höchste reputation. und es würde einen eben auch auszeichnen, diese händeln zu können.

pointner vernichtet diesen eindruck gerade, mit seinen offenbarungen.

irgendwie erhält man den eindruck, dass morgenstern und schlierenzauer trotz pointner erfolgreich waren und nicht wegen ihm. schade eigentlich.

und der teamgeist dürfte aktuell unter kuttin auch besser sein, hatte man bei den letzten springen so den eindruck.

bearbeitet 9. Januar 2015 von halbe südfront

[Xaverl Nick]

ein mann mit größe würde die "braven" halt hervorheben und die anderen so abhandeln wie von mir beschrieben. erfolgreiche einzelsportler, nämlich wirklich erfolgeiche wie morgenstern und schlierenzauer, sind eben keine pflegeleichten charaktere, sonst wären sie nämlich nicht erfolgreich.

Ich weiß nicht ob du die Biographie komplett gelesen hast, oder nur die Auszüge kennst, aber in gewisser Weise sagt er genau das doch eh auch mehrmals.

Ein paar Auszüge aus der Rekordsaison 2010/11 wo Österreich fast alles gewonnen hat. (Tournee, 3x WM Gold, 4 verschiedne Tagessieger)

Es schien einfach eine Charaktereigenschaft von Siegertypen zu sein, dass sie Niederlagen und negative Erlebnisse auslagerten und andere dafür verantwortlich machten. Immerhin hatte ich auch erlebt, dass zu viele Selbstzweifel bei so manchem den ganz großen Erfolg verhindert hatten.

Dem gegenüber stehen halt auch so Aussagen wie

Gregor nahm sich nach dem 5. Springen eine Auszeit, um mit dem Stützpunkt zu trainieren und dem täglichen Leistungsvergleich zu entkommen. Für das restliche Team folgte eine gruppendynamisch gute, konstruktive Zeit. (...)

Die Stimmung im Team war anders als sonst zu diesem Zeitpunkt. Interne Statuskämpfe blieben komplett aus und kosteten keine zusätzliche Energie. (...) So mancher Athlet konnte sich unter diesen Umständen besser entfalten: Kofi blieb trotz der Enttäuschungen in Garmisch konstant stark, und auch Manuel Fettner zeigte mit einem dritten Platz und dem 4. Gesamtrang auf. Martin Koch hatte sich von seiner Verletzung gut erholt und sprang immer mehr ins Rampenlicht. (...) Für mich war klar ersichtlich, dass uns die sonst herrschenden Statuskämpfe jene Kraft und Aufmerksamkeit raubten, die andere vermehrt gebraucht hätten.

Jetzt frage ich dich aus Interesse als Betreuer: wie geht man mit einem Ausnahmetalent um, dass die Leistungen der anderen Athleten mit seiner bloßen Anwesenheit mindert? bearbeitet 9. Januar 2015 von Xaverl Nick

[Xaverl Nick]

Was bitte hat er über Kofler gesagt?

Nichts wildes.

Einer der in diesem Jahr an den Statuskämpfen zerbrach war Andreas Kofler. Es hatte alles dafür getan endlich aus der zweiten Reihe zu treten. Er hätte auch das Zeug dazu gehabt, war aber unglaublich von unserem Zuspruch und unserer Aufmerksamkeit abhängig. Gleichzeitig brach er emotional weg, wenn es mal nicht so funktionierte, wie er es wollte. (...)

Dass sich ein Graben zwischen Schlierenzauer und dem restlichen Team auftat, wurde beim anschließenden Skifliegen in Harachov ersichtlich. Gregor nahm nicht daran teil. Sein Einsatz auf dem Windanfälligen Teufelsberg erschien mir zu gefährlich. Morgenstern und Kofler ließen ihren Gefühlen freien Lauf: Sie fanden es unfair, dass Gregor trotzdem vorzeitig einen fixen Startplatz bei der anstehenden Skiflug-Weltmeisterschaft zugesprochen bekommen hatte. (...) Andi wollte einen Veranstaltungstermin mit mir nicht wahrnehmen und meinte zynisch, ich solle doch »das Juwel« mitnehmen. So hatte ich Gregor genannt, als ich begründete warum er die WM-Generalprobe auslassen würde.

Aber wie gesagt harmlos. Auch die Dinge über Morgenstern, der offenbar nur mit Schlierenzauer nicht konnte und sonst offenbar recht beliebt war.

[halbe südfront]

Jetzt frage ich dich aus Interesse als Betreuer: wie geht man mit einem Ausnahmetalent um, dass die Leistungen der anderen Athleten mit seiner bloßen Anwesenheit mindert?

sagen wir, ich hätte z.b. 2 spieler die nicht teamfähig wären, aber nummer 1 und nummer 4 im team wären. ich nähme die nummer 1 mit und ließe die nummer 4 daheim. an seiner statt nähme ich einen erfahrenen, reiferen spieler mit den ich zur nummer 1 ins zimmer lege. zusätzlich unternähmen wir ein teambuildingevent unter professioneller leitung. ich wüßte ganz einfach, dass dieser reifere spieler den starken führen kann und das team so zusammenhalten kann, in der zeit wo ich keinen zugriff habe. das ganze würde wohl klappen und wir würden überraschend erfolgreich sein, im teambewerb beim europacup.

die nummer 4 des teams und ich hätten gemeinsam die zickerei unserer nummer 1 im griff und so spielt auch dieser erfolgreich, wenngleich er seinen nummer 1 - status während dieser zeit verlöre. die nummer 2 und nummer 3 hätten aber nicht darunter zu leiden und bringen ihre topleistungen. als mensch und als spieler wäre er aber gereift. und ich sage danach jedem in der szene, dass dieser spieler, wenngleich ein bissl schwierig, ein hervorragendes talent ist, welches weiter gefördert gehört und welcher sich hervorragend entwickelt, dieser halt nur noch ein bissl mehr zeit braucht.

auch habe ich danach persönlich ein gutes verhältnis zu ihm, obwohl er sehr oft nicht mit meinen entscheidungen einverstanden war und auch versuchte die stimmung im team zu seinen gunsten zu beeinflußen. aber ich wäre ihn immer mit respekt begegnet und täte das danach auch noch. deswegen könnten wir uns nun, nach ende seiner jugendspielerlaufbahn, auch noch in die augen sehen und an die schöne zeit und die erfolge zurückdenken.

so würde es erfahrungsgemäß laufen ...

natürlich habe ich es leichter, als der trainer der schisprungprofis. aber verantworten muß auch ich meine aufstellungen. und es wäre für mich persönlich unverantwortlich einen jugendlichen mit meiner arbeit geschadet zu haben.

natürlich müssen profis wie schlierenzauer und morgenstern da mehr aushalten können. und die tun mir jetzt auch nicht leid oder so. ich finde es einfach nur schade, dass man diese zeit des schisprungwunderteams jetzt so ein wenig entwertet, auf grund persönlicher eitelkeiten. und nichts anderes ist dieses buch in meinen augen. pointner hätte sich auf die positiven dinge konzentrieren sollen und die negativen nicht persönlich werden lassen sollen. es gibt so vieles auf das er stolz sein kann, so viele erfolge, so viel positives. warum also die erfolgreichsten öffentlich an den pranger stellen? diese sportler und er haben sich gegenseitig sehr viel zu verdanken.

bearbeitet 10. Januar 2015 von halbe südfront

[OoK_PS]

schwer vorstellbar, dass heute gesprungen werden kann. in Graz tobt ein sturm und in der Obersteiermark soll es noch heftiger zugehen.

[Juvenal]

Livebericht vom Kulm:

Schanze und Wind sind derzeit absolut flugtauglich!

Für den Nachmittag kommt sogar die Sonne heraus.

skijumping Austria

Blick in Richtung Grimming ( Schanze):

http://www.bergfex.at/tauplitz/webcams/c5721/

bearbeitet 10. Januar 2015 von Juvenal

[valderama]

OoK versus Juvenal - wer ist der bessere Quaxi. Tintifax, walten sie ihres Amtes und legen sie die Quoten.

[Juvenal]

Wolfang Loitzl tritt heute in seinem Heimatort zurück!!

Auch abseits des sportlichen Geschehens wird es heute eine Nachricht vom Kulm geben: Wolfgang Loitzl wird nach skispringen.com-Informationen heute seinen Rücktritt vom Skispringen bekannt geben. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) lädt um 12 Uhr zu einer Pressekonferenz.

Schade, aber hat sehr viel erreicht!!

[Juvenal]

Takanashi siegt in Japan, Iraschko wurde 2. Seifriedsberger 4.!

http://www.skispringen-news.de/aktuellesfp/weltcup/item/2114-sara-takanashi-feiert-souveranen-sieg-in-sapporo.html

[Joke]

Um 12:00 eine PK mit Wolfgang Loitzl..

Wohl sein Karriereende

Ah, wurde eh schon geschrieben hier.. Sorry

bearbeitet 10. Januar 2015 von Joke