Leopoldo Luque

R.I.P. Franz Als ich im Jahre 1979 zum Vorwärtsler auf Lebenszeit wurde, hast du noch das rotweiße Dress getragen und auf der Westtribüne Richtung Nordtor ist deine legendäre Mutter mit Frau Just gesessen. Später haben wir uns auch privat kennen gelernt, damals bei Hermi im Solarium neben dem Ennsleitner Billa, jenes Solarium, was ja eine getarnte Saufhütte war, aber es waren viele lustige Leute dort. Auch über Eishockey hast du dank deiner Brüder viel zu erzählen gewusst, zum Beispiel, dass die beiden polnischen Legionäre Szeja und Kacerek bei deiner Mutter als Untermieter wohnten. Traurig, dass du in den letzten Jahren gesundheitlich so angeschlagen warst, dadurch haben wir uns auch aus den Augen verloren. R.I.P. Vorwärtslegende

Ich muss da mal meinen Senf zum Posting vom "Unteres Steyrtal" dazu geben und vorausschicken, dass ich seit 1979 in guten wie in schlechten und auch in ganz schlechten Zeiten Vorwärtsler war und ich hege sehr überschaubare Sympathien sowohl für die "Koksler" als auch für die "Landstrassler", aaaaaaaaber ....... dass diese beiden Vereine eben finanzkräftige Sponsoren haben, kann man ihnen doch nicht vorwerfen, wir müssen sich mit den Krümeln vom Kuchen zufrieden geben. Die Großindustrie interessiert sich nicht für unseren Verein und außerdem kriselt es eh überall, vor allem dort, wo Wölfe heulen. Man muss es leider so sagen, wir haben keine Geldgeber, aber Visionäre und Tagträumer (modernes Trainingszentrum zum Beispiel), bei denen mir stets ein Lied von Hans Söllner einfällt ("aber sie onanieren geistig...."), ja sogar jener unaussprechliche Verein am nördlichen Stadtrand, nämlich der, wo man im Acker parken muss, wenn mal mehr als die obligaten 200 Zuschauer kommen, hat ein Präsidentenduo, das Cash locker macht, schon alles irgendwie traurig. Aber nach so vielen Jahren als Vorwärtsler gebe ich dennoch die Hoffnung nicht auf, dass auch mal in der Zukunft wieder die Sonne scheint. Und an das untere Steyrtal: bitte Niveau im Forum bewahren!

Genau, daran erinnere ich mich auch, war in der legendären "Gruabn".

Facebook! Steyr, meine Stadt! Ich habe da einen Artikel zu lesen bekommen, indem von einem inzwischen verstorbenen Vorwärtsfan berichtet wird, der 5000 Schilling auf einen Heimsieg von Vorwärts setzte, den Wettschein bei 1-3 zerriss und nachher trotz 4-3 leer ausging. Meine Frage, wann gab es ein Heimspiel, wo unsere Vorwärts nach 80 Minuten mit 1-3 zurück lag und am Ende noch 4-3 gewann? Ich bin seit 1979 immer dabei und in dieser Zeit gab es kein so ein Spiel, wenn schon, müsste dies zuvor gewesen sein. Wettbüros, wo man 5000 Schilling (enorme Summe in den 70ern) setzen konnte, gab es noch nicht, ist diese Story eine "Urban Legend"? Weiß jemand mehr?

War ein lustiger Typ und ein echter Vorwärtsler, ein paar Tage vor seinem Tod bin ich noch mit ihm im alten Taborland bei einem Bier beisammen gesessen.

Habe soeben auf Wikipedia gelesen, dass ein Michael Osei (ghanaischer Fußballspieler und Trainer) mit 53 Jahren verstorben ist. Ob es sich hier um Denjenigen handelt, der mal bei uns gespielt hat ?

Wir hatten das letzte Heimspiel schon am vergangenen Samstag, das nächste ist dann wieder im März, also nach Nikolaus, Krampus, Christkind, Sylvester, heilige 3 Könige und Faschingsdienstag. Zela war ja als Stürmer eine Legende, aber als Trainer hat er bei den Unterhausmannschaften noch nicht wirklich viel erreicht, er hat ja schon mal die B-Mannschaft trainiert und da dürfte es zwischen ihm und der Mannschaft zwischenmenschlich auch nicht so harmoniert haben, aber okay, der Spieler, der spielt, mag den Trainer und für den Bankerldrücker ist er der A.... Dass bei einem Trainerdebüt on Zela 2000 bis 3000 Zuschauer mehr kämen (oder meintest du 200 oder 300?), halte ich nur dann für möglich, wenn in der Halbzeitpause Melissa Naschenweng strippt. Aber bei einer Sache bin ich bei dir, der Hütchenaufsteller gehört durch einen Trainer ersetzt, aber da sind wir wieder beim Thema Geld.

Was bringt es uns, wenn wir ein Lazarett zusammenkaufen, haben ja eh da schon unsere einschlägigen Erfahrungen gemacht, wie Christoph Freitag Superstar.

Das Spiel von Dietach sehe ich da nicht als Problem, denn deren 150 Hanseln würden ansonsten eh nicht zu uns kommen.

Gratulation an die Mannschaft, waren ganz wichtige und nicht unbedingt zu erwartende Punkte. Wie man die defensive Spielweise kritisieren kann, verstehe ich echt nicht, natürlich muss man als qualitativ schwächere Mannschaft mal hinten gut stehen, auch mal die Kugel rausdreschen und vorne auf die Gelegenheit lauern und diese dann nützen. Hätten wir heute, wie so oft zuvor, hinten "brasilianisch zaubern wollen", wäre es wohl fix in die Hose gegangen. Und außerdem, es ist nicht verboten, dass wir auch mal Glück haben wie bei dem Freistoß in der zweiten Hälfte. Nachdem mit Treibach, Deutschlandsberg und Weiz jetzt 3 Gegner aus den unteren Tabellenregionen kommen, darf man durchaus den einen oder anderen Zähler noch erwarten.

Fortschritt Bischofswerda, Stahl Brandenburg, Chemie Leipzig, Vorwärts Frankfurt/Oder, Motor Suhl

Als ich gestern im Ligaportal gelesen habe, dass Kurt Russ urplötzlich Ödt verlasen hatte, um ein lukratives Angebot anzunehmen, konnte ich mir zuerst nicht vorstellen, wohin die Reise gehen könnte. Danach las ich, dass St. Pölten den Trainer entlassen hatte und ich dachte, okay, wäre eine Möglichkeit, aber lukrativ? St. Pölten dürfte es finanziell auch nicht so gut gehen. Altach vielleicht, die suchen ja auch, why not? Aber auf den deutschen Frauenbundesligisten Turbine Potsdam wäre ich wohl nie gekommen.

Also haben wir heute ab 21 Uhr einen Trainerwechsel, weil ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie wir heute einen 3er einfahren sollen, falls nicht Vöcklamarkt einen rabenschwarzen Tag erwischt. Wir haben eben in diesem Herbst das Pech, dass genau Jene, die kicken können, verletzt sind, der Rest ist teilweise nicht mal Oberösterreichligatauglich und dieser Trainer, sorry, aber der kann gar nix. Er kennt genau eine taktische Variante, die immer schief geht, er hat keinen Plan B, sieht aber als Einziger immer positive Ansätze, das ist ein Hütchenaufsteller, aber niemals ein Trainer. Und dennoch: hoffen darf man ja für heute Abend, zumindest solange es 0-0 steht.

Bin echt neugierig, was der neue Vorstand auf die Reihe kriegt, so wie es jetzt läuft, wird man wirklich etwas vorwärtsmüde. Was wir brauchen sind keine glühenden Vorwärtsler mit Visionen für die nächsten Jahre, aber ohne Geld, sondern Geldgeber wie jenes Vater-Sohn-Gespann dieses unaussprechlichen Vereins nördlich von Steyr, wo man bei mehr als 200 Zusehern sein Auto im Acker parken muss.