Oachkatzlschwoaf

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  1. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    Ich habe den iShares Core MSCI EM IMI. Hat als Investable Market Index zusätzlich zu den Large und Mid-caps, die in den EM ETFs enthalten sind, auch noch small caps drin. Dadurch hast du eine breiterStreuung, langfristig mehr Potential, aber kurzfristig natürlich auch das Risiko einer höheren Volatilität. Mit Sparplan dürfte der Unterschied aber wohl (zumindest in den letzten paar Jahren) minimal sein, je nachdem wann man begonnen hat. Ist also eher Geschmackssache. Und auch die TER dürfte bei MSCI in beiden Fällen bei 0.18% liegen. Hab ihn aber nur in geringer Menge im Portfolio, weil die EM historisch gesehen in gefühlt 90% der Zeiträume unterperformen Ansonsten könntest du dir, wenn es nur darum geht den Tech-Sektor zu reduzieren, auch überlegen einen Equal-Weight ETF zu nehmen. Da bekommen alle im ETF enthaltenen Unternehmen ca. die gleiche Gewichtung. So machen zB beim Invesco MSCI World Equal Weight die Top 10 Unternehmen gerade mal 1,1% aus, beim iShares Core MSCI World dagegen sind es 27%.
  2. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

  3. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    In den Earnings der letzten AI-Quartale zeigt sich ein immer deutlicherer „Circle-Jerk“-Effekt zwischen großen Tech-Konzernen und den von ihnen finanzierten AI-Startups. Amazon verbuchte in Q3 2025 Fair-Value-Gewinne aus seiner Anthropic-Beteiligung, wodurch der operative Gewinn aufgebläht wurde, obwohl kein echter Cashflow entstand. Microsoft profitiert über seine besondere Beteiligungsstruktur an OpenAI ebenfalls indirekt. OpenAI kauft Milliarden an Azure-Compute, was Microsoft Umsatz bringt, während Microsoft OpenAI gleichzeitig finanziert und somit das Wachstum und den Azure-Verbrauch weiter antreibt. Ein legaler, aber klar selbstverstärkender Umsatzkreislauf. Nvidia treibt den Effekt noch weiter, indem es Milliarden in Startups wie xAI, CoreWeave, Mistral oder Figure investiert, die anschließend genau die Nvidia-Hardware kaufen, die Nvidia wachsen lässt, eine Form subventionierten Eigenumsatzes. OpenAI selbst wird von Microsoft, Nvidia und diversen VCs in ständigen Runden hochbewertet, was wiederum bei diesen Investoren zu bilanziellen Wertsteigerungen führt, ohne dass reale Gewinne gegenüberstehen. CoreWeave zeigt diesen Kreislauf besonders deutlich: Nvidia finanziert sie, CoreWeave kauft Nvidia-Chips, verkauft Compute an AI-Firmen, die wiederum oft durch Nvidia-Geld mitfinanziert sind. Oracle hingegen nutzt gigantische AI-Cloud-Deals, etwa den stark publizierten 300-Milliarden-Dollar-Deal mit OpenAI, primär als Narrativ, obwohl solche langfristigen Verpflichtungen kaum unmittelbaren Quartalsumsatz erzeugen. AMD hat seine AI-Guidance mehrfach durch optimistische Annahmen zu künftigen GPU-Orders von OpenAI, Meta oder Anthropic angehoben, obwohl Liefertermine und echtes Volumen unsicher waren. Gleichzeitig weisen VC-Fonds wie a16z, Tiger Global oder Sequoia Papiergewinne durch steigende Bewertungen ihrer AI-Beteiligungen aus, obwohl diese Firmen weiterhin hohe Verluste schreiben. Und Google hübscht durch interne Verrechnungen zwischen Cloud, DeepMind und Gemini seine Cloud-Profitabilität auf, indem intern Compute verkauft und als externer Umsatz ausgewiesen wird. In Summe entsteht ein weit verzweigtes Netzwerk künstlich verstärkter Umsätze, Bewertungsgewinne und selbstfinanzierter Nachfrage. Offiziell legal, aber zunehmend von wechselseitigen Investitionen und Narrativen getragen statt von realen, unabhängigen Marktgewinnen. Und dazu passen auch die Meldungen letzthin: https://finance.yahoo.com/news/analyst-says-wall-street-capex-210614695.html Amazon wird also wohl deutlich mehr Geld investieren, also ausgeben, müssen, als man aktuell angibt. Wohl auch deshalb wurden erst kürzlich wieder 15 Mrd $ an Anleihen verkauft. https://www.reuters.com/business/retail-consumer/amazon-seeks-raise-12-billion-us-bond-sale-bloomberg-news-reports-2025-11-17/ Oracle schaut auch nicht sehr solide aus https://www.ft.com/content/064bbca0-1cb2-45ab-85f4-25fdfc318d89 Und Coreweave ist auch alles andere als solide. Die finanzieren sich durch Kredite, habe aktuell 2,5 Mrd $ Schulden und gerade mal einen Umsatz von 50 Mio $. Davon fällt ein großer Teil auf Microsoft. Dafür bürgt Nvidia aber mit > 6 Mrd $ für Coreweave. https://finance.yahoo.com/news/coreweaves-6-3-billion-backstop-103000258.html Und auch bei Nvidia ist nicht alles toll, was glänzt. Die Lager werden voller und die Gewinnsteigerung stagniert +- (wenn auch auf hohem Niveau). Hinzu kommt, dass auch in Q3 wieder 4 Kunden > 60% des Umsatzes ausmachen: A 22%, B 15%, C 13%, D 11%. Und das Aktienportfolio von NVIDIA besteht zu > 80% aus Coreweave Aktien (6% von Coreweave gehört NVIDIA) https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/COREWEAVE-INC-185380761/unternehmen-aktionare/ Selbst wenn man die Situation nicht als Bubble sehen will, so muss man zumidest zugeben, dass das alles auf wackeligen Beinen steht. Da reicht womöglich ein Umfaller, um das ganze Kartenhaus zum einstürzen zu bringen. Und die Probleme kommen mMn ja erst. Man muss die ganze Infrastruktur und Dienste finanzieren. Aber mit steigender KI-Nutzung steigt der Stromverbrauch und damit auch die Preise, um die Rechenzentren am Laufen zu halten. Ich sehe nicht, wie das nachhaltig und langfristig so weiterlaufen kann, wie bisher. https://www.businessinsider.com/amazon-microsoft-stock-price-downgraded-amzn-msft-ai-capex-returns-2025-11
  4. Oachkatzlschwoaf

    Wir sind dabei!!

    Da italien die Quali eh wieder irgendwie verkacken wird, hab ich sogar Zeit Ausgewählt wird nach streng österreichischen Kriterien
  5. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    Die Frage ist mMn auch, wie du investierst bzw was dein Ziel ist. Ich habe den größten Teil in VWCE, der wird stur weiterbespart und niemals verkauft. Zugleich hab ich Einzelaktien, die ich im letzten Monat entweder bereits ganz verkauft habe (zB. DLO, AMZN), weil im Plus, aber ich nicht mehr so überzeugt bin, oder wo ich Teilverkäufe getätigt habe, um ein paar Gewinne abzusichern, da deutlich im Plus (zB. Electrovaya, Google). Und andere Aktien lass ich einfach laufen, weil sie für einen Zeitrahmen von 10+ Jahren angelegt sind. Ob das nun der richtige Weg ist oder nicht, wird man sehen. Aber steigt der Markt weiter, bekomm ich durch den VWCE und die restlichen Aktien trotzdem noch einen Teil der Kursanstiege mit, und fällt alles, habe ich das Risiko und die Verluste reduziert und kann irgendwann anfangen nachzukaufen, da ich Cash beiseite habe.
  6. Ja, gerade 2 Sekunden gegoogelt.
  7. Ich bin mir sicher,dass er es umgekehrt meint, aber der Interpretationsspielraum ist dennoch unterhaltsam
  8. Eine Frage, die hier eventuell schon diskutiert wurde, und die ich, würde es nicht Italien betreffen, wohl auch nicht hätte. Habe vorhin auf Bluesky oder X einen Beitrag gesehen, wo sich jemand über den europäischen WM-Quali-Modus beschwert und dessen "Unfairness" im Vergleich zum Rest der Welt. Habe mir das deshalb mal angeschaut und der europäische ist, im Vergleich zu den anderen Kontinenten, halt echt oasch Italien zB muss als Gruppenzweiter mit (aktuell) 6 Siegen,1 Niederlage und 18 Punkten aus 7 Spielen ins Playoff, während sich in Südamerika Brasilien mit 6 Niederlagen und 4 X aus 18 Spielen direkt qualifiziert und Bolivien sich mit 10 Niederlage und 2 X aus ebenso vielen Spielen fürs Interkontinental-Playoff qualifiziert hat. In Afrika sowie Nord- und Mittelamerika gibt es die Tabelle der Teams auf Platz 2, wodurch sich auch Teams mit 2 Niederlage qualifizieren konnten. Und in Asien hast bei 3 6er Gruppen 2 Fixplätze und 2 Qualiplätze. Die Qualiplätze kommen dann in 2 3er Gruppen, wo sich der Gruppenerste wieder fix qualifiziert und die Gruppenzweiten dann nochmal die Chance haben im PO gegen den anderen Gruppenzweiten sich direkt zu qualifizieren. Ich nehme mal an, dieser Modus hat auch damit zu tun, dass grüßere Gruppen auch mehr Spiele pro Mannschaft bedeuten würden, was sich beim vollen Kalender so wohl nicht ausgeht. Insgesamt ists mMn in Europa, im Vergleich zu anderen Ländern, halt trotzdem deutlich schwerer sich zu qualifizieren, auch weil es natürlich viel eine höhere Leistungsdichte als auf anderen Kontinenten gibt, man bei der WM aber natürlich dennoch die Plätze halbwegs fair nach Kontinenten vergebeb muss.
  9. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    Aktien sind meist nicht ohne Grund "billig". habe mich nicht wirklich in Hintergründe eingelesen aber meine Vermutung: Der Ölpreis ist rückläufig, Esso ist von deutlichen Gewinnen 2023 in spürbare Verluste gerutscht, und das Geschäft wird schon länger zurückgefahren. Anlagen, Infrastruktur und Plattformen werden verkauft und die Firma insgesamt verkleinert. Darum spekuliere ich mal, dass das keine normale "Sonderdividende" und sicher kein Geschenk an die Kleinaktionäre ist, sondern schlicht der Effekt, dass durch diese Verkäufe momentan viel Cash in der Firma liegt. Und genau dieses Geld zieht ExxonMobil jetzt aus der Tochter ab. Esso gehört ja zu über 80 % Exxon. Bei rund 13 Mio. Aktien und einer Ausschüttung von 60 € pro Aktie fließen am Ende also ungefähr 600 Mio. € direkt an den Mutterkonzern. Im Grunde ist das nichts anderes als eine Kapitalabführung aus der Tochter – nur eben als Sonderdividende verpackt. ist aber natürlich nur mein best guess. nfa
  10. Und wenn man wollte, könnte man da jetzt noch eine statistische Analyse dranhängen, um dem Ganzen einen Hauch von Wissenschaftlichkeit zu verleihen Kategorie TiO₂ erlaubt TiO₂ verboten p-Wert Qualifying Ø 5.85 Ø 11.75 p = 0.0058 Rennergebnis Ø 6.42 Ø 13.8 p = 0.0106 Heißt: Es gibt eine 0.58 % bzw. 1.06 % Wahrscheinlichkeit, dass der Unterschied nur durch Zufall entstanden ist. Macht mit dieser Info was ihr wollt
  11. Geht's scheißen Und wahrscheinlich gibts dafür wenn überhaupt 10 Sekunden für Piastri
  12. Endlich macht sich der Wechsel von Mekies von Ferrari zu RB bezahlt. Hätte besser nicht laufen können. Für Ferrari
  13. Würde ich so nicht sagen. Außer den Rechtsaußen beider Sprachgruppen ist das eigentlich so ca. allen egal. Und außer den Faschisten und der Dauernörglern stört sich auch niemand daran, dass er nicht beim Daviscup spielt. Und ich kann natürlich nicht für Sinner sprechen, aber ich gehe davon aus, dass er mit den Aussagen einfach die Wogen glätten wollte, damit etwas Ruhe einkehrt. MMn reine Diplomatie.
  14. Gar nicht mal so gut Immer einen Schritt hinten nach uns selbst wenn wir zu 2. auf den Ball draufgehen, kriegen wir ihn nicht. Defensiv ist das schon ziemlich wild und nach vorne scheint uns außer hohe Flanken in den 16er nicht viel einzufallen... Aber ich geh mal davon aus, dass das unsere schlechte Halbzeit war
  15. Wird sich wohl im nächsten Rennen zeigen, vielleicht hat den McLaren auch einfach die Höhenluft gut getan, wie zB wohl auch dem Haas.
  16. Naja, es gibt ja keine Regel wie viel man verlangsamen muss, oder? Und Leclerc muss als vorne liegender natürlich vorsichtiger sein bzw kann nicht durchrauschen, hat also diesbezüglich die Arschkarte. Verstappen dagegen kann etwas vom Gas gehen und sich langsam an Leclerc ranrollen bzw -bremsen. Von daher war das VSC zwar oasch, aber insgesamt mMn fairer. Ich mein, Leclerc hatte vor der Gelbphase >1 Sek Vorsprung, nach letzten Kurve nur mehr 0,6. Insgesamt aber wieder mal ein (strategisch) spannendes Rennen, in dem viele Wege nach Rom geführt haben.
  17. Bei so labilen Verhältnissen, ist das in dieser Höhe schwer zu sagen. Nach den aktuellen Prognosen sieht es mMn nicht ganz schlecht aus. An beiden Tagen könnte es schneien, aber laut aktuellen Modellen nicht massiv viel und zumindest am Samstag sollten die Schneefälle erst nach 15h einsetzen. Aber wie gesagt, es sind noch mehr als 3 Tage bis zum Rennen, da kann sich noch viel tun. Temperaturen sollten auch passen. Und morgen soll es nochmal etwas schneien, und am Freitag dann nicht nicht mehr. Das sollte den Veranstaltern Zeit geben, die Piste perfekt herzurichten.
  18. Oachkatzlschwoaf

    Autos

    Ich bin kein Experte und kann dir daher kein professionelles Urteil geben, aber meine Tante hatte bis vor einigen Jahren einen Mini, und der hat eigentlich so gut wie all meine Vorurteile gegenüber dem Auto bestätigt, die ich vorher schon hatte. Es ist ein eher sportlich abgestimmtes Auto, das durchaus Spaß machen kann. Es liegt preislich nahe am Premium-Segment, verarbeitungstechnisch und qualitativ aber eher in der Mittelklasse. Der Verbrauch ist relativ hoch, und der Fahrkomfort hält sich in Grenzen. Bei höheren Geschwindigkeiten wird der Fahrtlärm deutlich hörbar, und das Fahrwerk ist recht hart. Dazu kommen immer wieder kleine Probleme oder „Wehwehchen“, deren Reparaturen nicht sonderlich günstig sind. Ob das bei genau diesem Fahrzeug der Fall ist, kann man natürlich nicht sagen. Wenn ihr also ein Fahrzeug mit sportlicher Ausrichtung wollt, euch der Mini gefällt und ihr mit diesen Punkten leben könnt, spricht grundsätzlich nichts dagegen. Wenn ihr aber einfach einen zuverlässigen Kleinwagen oder Kompakten sucht, der wenig kostet und wenig Ärger macht, würde ich persönlich eher keinen Mini auswählen. Ansonsten wäre es vielleicht eine Überlegung wert, ein paar Hundert Euro mehr in die Hand zu nehmen und bei einem Autohaus zu schauen (falls sich in der Preisspanne etwas finden lässt). Man kann dort auch Pech haben, aber da hast du zumindest zwei Jahre Gewährleistung. Gerade bei einem Modell, das bekanntermaßen immer wieder kleine Probleme haben kann, ist das ein gewisser Sicherheitsfaktor.
  19. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    Gerne. Am Ende ist das natürlich deine Entscheidung. Dein Geld, dein Risiko. Ich würde mir nur vorher klar machen, ob du das Geld für 5–10 Jahre anlegen willst oder langfristig, und ob es in ETFs oder eine Immobilie fließen soll. Das sind meiner Meinung nach völlig unterschiedliche Ansätze, mit ganz verschiedenen Risiken, Zeithorizonten und Konsequenzen. Ehrlich gesagt wirkt es auf mich ein bisschen so, als würdest du dich gerade von FOMO leiten lassen, also dem Gefühl, dass du etwas verpasst. und dein Geld deshalb ab sofort „arbeiten“ muss, weil andere auch Gewinne machen. Das Problem ist: Wenn ein Markt schon stark gelaufen ist, sind es meist die Späteinsteiger, die am Ende den Früheinsteigern die Gewinne finanzieren. Natürlich kann das noch eine Weile gutgehen, aber alles, was schnell steigt, kann genauso schnell wieder fallen. Vielleicht solltest du dir deshalb zuerst klar werden, was du mit dem Investment eigentlich erreichen willst. Aktuell wirkt das auf mich eher wie Glücksspiel: „Ich hau alles rein, weil’s sonst nur rumliegt, und wenn ich verliere, ist es halt so.“ Wenn du jetzt, möglicherweise am Peak, voll einsteigst, musst du auch das Risiko tragen können, in ein paar Jahren 50 Prozent oder mehr im Minus zu stehen, genau dann, wenn du das Geld brauchst. Und wie gesagt: Niemand kann den Markt vorhersagen. Ich glaube nur, du solltest dich vor einem Investment nochmal etwas informieren, über die wirtschaftliche Lage allgemein und vor allem in den USA, wo du investieren wolltest, und dann "ein paar" Nächte oder Wochen darüber schlafen, was dein eigentliches Ziel ist und ob der mögliche Profit wirklich das Risiko wert ist.
  20. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    Ok, das war also wirklich ernst gemeint. sorry, aber die Auswahl deiner Investments war so wild, dass ich mir erst nicht sicher war. Ich bin kein Finanzberater und will dir keine Tipps geben, wie du dein Geld anlegen sollst. Aber das Risiko, dem du dich mit diesem Plan aussetzt, halte ich für viel zu hoch, deshalb meine 2 Cents: Vorneweg, du überkomplizierst es: Xtrackers S&P 500 2× und Amundi MSCI USA 2× sind zu etwa 90 % identisch und somit redundant. Invesco Tech S&P US und SPDR Tech S&P US bilden exakt denselben Index ab – nur anderer Anbieter. UBS Solactive Global Pure Gold Miners und L&G Gold Mining ETF überschneiden sich ebenfalls zu > 90 %. Xtrackers MSCI World Information Technology und Amundi MSCI World Information Technology – wieder identischer Index. Invesco EQQQ und iShares NASDAQ-100 sind ebenfalls derselbe Index. Fazit: Bis auf die Mining-ETFs korrelieren alle anderen Fonds zu über 90 %. Die Top-10-Positionen sind weitgehend identisch und machen in allen ETFs zwischen 37 % und 79 % der Gesamtpositionen aus. zu den einzelnen ETFs Tech-ETFs (Invesco Tech S&P US, SPDR Tech S&P US, usw.): Sehr konzentriert, die letzten Jahre stark gelaufen wegen der Tech-Rally. Hauptsächlich Apple, Microsoft, Nvidia, Meta … – also kaum Diversifikation. Langfristig sicher Potenzial, aber extrem volatil. Im Worst Case kannst du in fünf Jahren auch > 50 % Verlust sehen. Amundi MSCI USA 2x & Xtrackers S&P 500 2x: Sieht aktuell gut aus, weil der Markt seit Jahren steigt. Aber bei Rücksetzern fallen sie doppelt so stark – und erholen sich nicht symmetrisch. Beispiel: Fällt der Index um 10 %, geht er von 100 → 90. Ein 2×-ETF verliert doppelt, also 100 → 80. Steigt der Index am nächsten Tag wieder 10 % (90 → 99), legt der ETF 20 % zu (80 × 1,2 = 96). Ergebnis: Der Index steht fast wieder bei 100 (−1 %), der ETF aber nur bei 96 (−4 %). Der Grund: Der Hebel wird täglich neu gesetzt – Gewinne und Verluste wirken auf unterschiedliche Ausgangswerte. Je öfter es rauf und runter geht, desto stärker greift dieser Effekt („Volatility Decay“). Am Ende kann der Index bei ± 0 % stehen, während der Hebel-ETF trotzdem deutlich im Minus ist. Wärst du genau vor einem Jahr eingestiegen, wären die Kurse des ungehebelten und 2x gehebelten SP500 gleich. wärst du Anfang des jahren eingestiegen wärst du 7% im Minus und 10% unter dem Wert eines globalen ETF (VWCE zb). UBS Solactive Global Pure Gold Miners & L&G Gold Mining: Das Problem mit Goldminen-Aktien: Sie sind keine reinen Gold-Investments, sondern zyklische Aktien mit hohem Risiko. Zwar profitieren sie von steigenden Goldpreisen, hängen aber auch von Energie-, Lohn-, Politik- und Marktbedingungen ab. In Crashphasen fallen sie meist stärker als Gold selbst. 2022 fiel Gold ~5 %, viele Minen-ETFs aber über 25 %, zwischen 2020–2022 sogar > 50 %. Die Frage ist also, was du mit dem Geld willst. Wenn du es in 5 Jahren brauchst, solltest du mMn risikoärmer investieren, z. B. teilweise in Anleihen, teilweise in breit gestreute Welt-ETFs oder den ungehebelten S&P 500 bzw. als Tech-Option den Nasdaq-100. Die Aktienmärkte sind in den letzten Jahren schon stark gelaufen, es ist also fraglich, wie viel Luft da noch ist oder ob nicht bald eine Korrektur kommt. Wenn es aber „Spielgeld“ ist und du das Risiko bewusst eingehen willst, kannst du natürlich spekulativer investieren, nur eben mit Bewustsein fürs Risiko.
  21. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    Hab es gestern gelesen und kann mich noch immer nicht entscheiden. Entweder sehr solides trolling, oder ein Fall für r/wallstreetbets
  22. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    Absolut. Deshalb habe ich ja ergänzt, dass ich durch durch diese Einschätzung sicher die eine oder andere Chance Geld zu machen verpassen werde. Außerdem gibt es natürlich auch unzählige Methoden abzuschätzen, wie teuer oder billig eine Aktien nun ist, und was nun ihr fair value ist. Wenn jemand von einem Unternehmen oder einer Technologie überzeugt ist und langfristig mit Wachstum rechnet, dann kann man natürlich auch bei einem KGV von 100 kaufen. Genauso wie ich umgekehrt mit einigen Aktien mit KGV < 30 im Minus bin Und genauso wie ich einige Biotech-Aktien (im Nachhinein) zu teuer gekauft habe, weil ich glaube, dsss sie langfristig Potential haben und an Wert gewinnen können. Aber das ist halt wiederum gambling. Ich wollte mit dem Beitrag nur erklären, warum das für mich nach einer Bubble aussieht. Ob dem so ist, oder nicht, wird man irgendwann sehen.
  23. Was ich so mit bekommen habe, waren die Kurse auf den meisten Börsen deutlich höher als auf Binance, da offenbar gezielt eine Schwäche im Binance System ausgenutzt wurde. Hier zB Biannce mit -99,99% vs Coinbase mit ein paar %. Aus diesem Grund konnte wohl auch niemand von den ganz tiefen Kursen profitieren, da keine Liquidtät da war und Binance auch das Handeln aussetzte. Ich gehe auch davon aus, dass dieser Vorfall dem Momentum einen Knacks verpasst hat. Auch wenn sich der Kurs heute kurzfristig erholt hat, wird es mMn eher nach unten als nach oben gehen. Viele Trader wurden liquidiert und Kapital vom Markt genommen, viele sind verunsichert und dazu die drohende Rezession in den USA und den Primaten am Steuer. Ich habe keine Ahnung wo die Reise hingeht, aber ich schätze, dass das in den nächsten Woche und Monaten noch günstiger geht, falls man aufstocken will. nfa
  24. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    Ob der Begriff „Bubble“ passt, kann man sicher diskutieren. Ich benutze ihn, weil er kurz und prägnant ist und mMn recht gut trifft, was aktuell passiert. Nicht, weil ich glaube, dass morgen alles implodiert, sondern weil ich den AI-Sektor (und den Tech-Sektor generell) Großteils für maßlos überteuert halte. Viele Bewertungen basieren mMn auf Erwartungen, die so nie eintreten werden. Das ist aber natürlich nur meine Einschätzung als Nicht-Ökonom, Nicht-IT-ler und Laie. Ich arbeite aber seit Jahren mit statistischen Modellen und Machine Learning und letztlich sind LLMs nichts anderes: sehr große, sehr teure Sprachmodelle. 2/3 der Apps, Startups und „AI-Unternehmen“ basieren auf dem Prinzip, Texte oder Daten nach Wahrscheinlichkeiten zu verarbeiten. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber es ist keine Magie, und schon gar keine Intelligenz, auch wenn viele das glauben. Und genau da liegt mMn das Problem: Die Erwartungen sind völlig überzogen, und es fließt gigantisch viel Geld in Firmen, die kaum Substanz haben. Beispiel Quantencomputing: IONQ: 400 Mitarbeiter, 50 Mio $ Umsatz, 500 Mio $ Verlust, Bewertung 23 Mrd $. RGTI: 140 Mitarbeiter, 8 Mio $ Umsatz, 170 Mio $ Verlust, Bewertung 14 Mrd $. QUBT: 50 Mitarbeiter, 0,26 Mio $ Umsatz, 80 Mio $ Verlust, Bewertung 4 Mrd $. Und während IONQ zumindest noch Wachstum hat, sind RGTI und QUBT ja völlig pervers. https://stockanalysis.com/stocks/rgti/revenue/ https://stockanalysis.com/stocks/ionq/revenue/ https://stockanalysis.com/stocks/qubt/revenue/ Anleger zahlen bei Rigetti aktuell rund 1 800 $ für jeden 1 $ Umsatz, das ist jenseits jeder wirtschaftlichen Logik. Selbst stark wachsende Firmen wie Nvidia oder Tesla liegen beim P/S unter 50. Dazu kommt, dass der Umsatz sinkt und kein Wachstum in Sicht ist. Start-up und Zukunftstechnologie hin oder her, wenn man davon ausgeht, dass Quantencomputing frühestens in 10–15 Jahren wirklich relevant wird, sind diese Bewertungen einfach absurd. Realistisch wäre bei dieser Umsatzbasis eher eine Bewertung im Bereich unter 100 Mio $, nicht 14 Mrd $. Und selbst dann ist ja noch nicht mal klar, ob diese Unternehmen irgendwas erreiche werden. Aber auch bei „normalen“ Tech-Aktien sieht man Ähnliches. In ruhigen Marktphasen lag das KGV bei US-Tech-Aktien meist um 30, alles über 50 galt als teuer, über 100 als hochspekulativ. Heute: Salesforce ~30, Nvidia >50, Tesla ~220, Arm fast 250, DataDog 450, Palantir 550, UiPath 650. Sorry, aber das ist reines Gambling. Niemand kann rational erklären, warum man eine Aktie hält, die rechnerisch 650 Jahre braucht, um ihren Preis einzuspielen. Genau deshalb sehen wir immer öfter, dass Aktien trotz „guter Zahlen“ nach Earnings einbrechen – weil sie „nicht genug“ verdienen. Das ist für mich klassisches Peak-Bubble-Verhalten. Und nur zur Veranschaulichung, was das Gesamtbild einer Bubble bei mir abrundet: Nvidia hat im aktuellen Q1-Bericht angegeben, dass 54 % des Umsatzes von nur vier Kunden stammen. Gleichzeitig ist der Betrieb von AI-Tools extrem kapital- und ressourcenintensiv. Deshalb erwägen Microsoft und Amazon laut Bloomberg bereits, ihre KI-Investitionen bzw. CapEx etwas zu drosseln. Und das ist problematisch, weil KI aktuell weitgehend wie ein Finanzkreislauf funktioniert: Jeder stellt jedem Hardware, Software oder Kapital zur Verfügung. Das gleiche Geld wird im Kreis bewegt. Das „Play“ an sich ist genial: Ein Unternehmen (OpenAI, Anthropic, xAI usw.) kündigt neue Modelle an und braucht dafür tausende Nvidia- oder AMD-Chips. Nvidia verkauft die Hardware und macht sofort Umsatz. Gleichzeitig investieren Microsoft, Amazon oder Google in diese Startups und bieten Cloud-Leistung auf Nvidia-Basis an, was wiederum ihre eigenen Kurse pusht. Dann investiert Nvidia selbst (direkt oder indirekt) in dieselben Firmen, die wiederum Nvidia-Hardware kaufen. So fließt das Geld im Kreis, während Bewertungen auf beiden Seiten steigen, obwohl der reale Cashflow im selben Ökosystem bleibt. Kurz gesagt: Das funktioniert, weil das KI-Narrativ derzeit extrem zieht. Sobald ein Unternehmen „AI“ sagt, reagieren Investoren euphorisch. Nvidia kann reale Umsätze melden, Startups können Investitionen als „Erfolg“ verkaufen, und da ständig große Geldbewegungen sichtbar sind, wirkt das wie massives Wachstum, ist aber oft eher ein geschlossener Kreislauf als ein echter Markt. Ob das dann so stimmt, oder nicht, wird man sehen. Ich halte die aktuellen Zahlen und Verknüpfungen halt für durchaus problematisch und für wenig nachhaltig. Ich kann damit auch völlig falsch liegen und super Investitionsmögleichkeiten verpassen. Für mich machen diese Zahlen aber einfach keinen Sinn.
  25. Oachkatzlschwoaf

    Aktien

    My best guess: So wie ich das verstanden habe, waren Trumps Zölle ja die Reaktion auf das chinesische Exportverbot für seltene Erden. Plot twist: Trump hat da offenbar was falsch verstanden, denn über ein Exportverbot wurde nie gesprochen. Es ging offenbar einzig und allein um strengere Kontrollen. Deshalb heute alles grün, da es ohne Exportverbot auch keine Zölle gibt. Es kann also durchaus sein, dass der Markt negativ reagierte, weil erst durch Trumps Zollankündigung ein chinesisches Exportverbot für seltene Erden publik wurde, das es so aber nicht gab. Es war also vielleicht einfach die Reaktion auf das Exportverbot und auf nicht die Zölle. Wobei das alles auch wieder eine bewusste Manipulation gewesen sein könnte. Man versteht es nicht mehr. Würde gut ins Spiel "Dumm oder korrupt" der ZDF Heute Show passen.