Nostalgiethread...weil man Tradition nicht kaufen kann!


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mens sana in corpore sano

OÖN Textarchiv 13.07.1987

STEYR. Vorwärts verlor ein Vorbereitungsspiel auf die Fußball- Meisterschaft der 2. Division vor 500 Zuschauern auf dem ATSV-Platz in Münichholz gegen Dynamo Budweis 0 : 2 (0 : 0).

Untertitel: Vorwärts - Dynamo Budweis 0 : 2 (0 : 0)

Die Steyrer konnten in der 1. Halbzeit gegen den CSSR- Erstdivisionär spielerisch überzeugen, vergaben aber einige gute Torchancen. Besonders gut klappte das Zusammenspiel der beiden Sturmspitzen Binder und Prilozny.

In der 2. Halbzeit wurden dann alle Kaderspieler eingesetzt.

Trainer Adamec war auch gestern noch nicht in Steyr eingetroffen. Obmann Radlspäck: "Wenn er heute beim Training auch noch nicht da ist, braucht er gar nicht mehr kommen."

Vorwärts: Fuchsbichler (46. Traxler); Cvetko (46. Leingang), Lukic, Hochedlinger, Stöffelbauer; Dorfer, Lehermayr (10. Sulzner), Madlener, Kiss; Binder, Prilozny (20. Reiter).

OÖN Textarchiv 15.07.1987

LINZ. Genug hatte gestern Vorwärts-Obmann Alois Radlspäck vom Warten auf Trainer Josef Adamec. "Wir haben uns lange genug hinhalten lassen. Da der Tschechoslowake am Dienstag noch immer kein Lebenszeichen von sich gegeben hat, wird Josef Brunmayr Cheftrainer." Vor einigen Wochen hatte Vorwärts den Garstener nur als Kotrainer verpflichtet. Heute, 18.30 Uhr, empfängt Aschach/D. die Steyrer zu einem Freundschaftsspiel. Neuerwerbung Madlehner fehlt, er übersiedelt nach Österreich. Stöger wird an Vienna freigegeben.

OÖN Textarchiv 16.07.1987

STEYR. Überraschte Gesichter machten gestern abend die Vorwärts- Funktionäre, als Josef Adamec plötzlich in Steyr auftauchte. Sie hatten nicht mehr mit dem Eintreffen des für die kommende Saison verpflichteten CSSR-Trainers gerechnet. Obmann Alois Radlspäck: "Es bleibt aber bei unserem Entschluß: Josef Brunmayr wird die Spieler in der kommenden Meisterschaft als Cheftrainer betreuen. Adamec kommt höchstens als Kotrainer in Frage. Schließlich kennt er außer Fuchsbichler keinen Spieler unserer Mannschaft."

OÖN

Diese "Geschichte" war schon mehr als kurios! :)

bearbeitet von Juvenal

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  • 2 weeks later...
mens sana in corpore sano

Heute vor 35 Jahren war `s bei ähnlichem Wetter:

VORWÄRTS: Reisinger Josef, Auinger Sepp, Staudenmayr Franz, Vorlaufer Ferdl (Leider schon verstorben ), Just Christian., Bauer Willi, Reisinger Herbert, Neugschwandtner Mandi ( 75. Antonitsch Geri) Berger Hubert, Bauer Rudi ( 80. Zellhofer Schurl) Stöffelbauaer Fritz

AUSTRIA: Baumgartner, Sara I, Obermayr, Sara II, Baumeister, Horwath, PROHASKA, Gasselich, Parits Sintas, Schachner (70. Zach )

Schiri: Klocker, 7000 Zuseher

TORE: Bauer Rudi 5., Stöffelbauer Fritz 25., Berger Hubert 30. ( Bei diesem Gewaltschuss in den oberen rechten Winkel auf das Haustor brach er sich , wie sich später herausstellte, eine Zehe!!)
Parits 51.


TRAINER: Rudi Jetzinger


Einige Schlagzeilen


OÖN ( Franz Lechner ): Vorwärts schoss Meister Austria aus dem Cup!

Steyrer Zeitung: 7000 Zuschauer erlebten in Steyr Cupsensation: Vorwärts schlug Europacupfinaliste Austria 3 : 1!

Tagblatt: ( Walter Moser ): Jubel in Steyr: Vorwärts eliminierte Austria in einem packenden Cupspiel- 7000 Zuschauer!

Kurier : Blamage perfekt: Meister Austria flog aus dem Cup!


Presse: Unerwartete Cupsensation in Steyr! Vorwärts eliminierte Austria - 3 : 1!!

Volksblatt: Meister wurde in Steyr "gerupft"!

Franz Staudenmayr - leider verdeckt - und Robert Sara, die beiden Kapitäne, führen die Mannschaften auf `s Feld!

3:1 gegen die Austria 15.8.78

Hinter dem Torhüter der Wr. Austria, Baumgartner, ist Schneckerl Prohaska zu erkennen!

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bearbeitet von Juvenal

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  • 1 month later...
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Historie | Erstes Derby vor 94 Jahren

1.6.58: Ein "strahlender" Samstagnachmittag:

Vom legendären 9:0-Heimisieg im Frühjahr 1958 schwärmen heute noch alteingesessene Vorwärts-Platz-Besucher. Drei Treffer gingen damals auf das Konto von Joschi Strasser (Bild). Die Vorwärts belegte in dieser Spielzeit übrigens Platz vier, der Lask wurde trotz des Debakels Meister und stieg in die Staatsliga A auf.

bearbeitet von Juvenal

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  • 3 months later...
mens sana in corpore sano

Ich weiß nicht, ob dieser Artikel schon mal zu lesen war!

Krisenjahr 1930 brachte den Bruch im Steyrer Fußball Geschichtsstunde vor der Fusion: Erst nach Massenentlassungen in den Steyr-Werken wurden Amateure und Vorwärts Erzrivalen - Eine Analyse.

Ein Kaufmannssohn, ein gewisser Becker, hatte im Jahr 1900 von einer Geschäftsreise nach England eine Lederkugel im Gepäck. Damit kam der Fußball von Großbritannien nach Steyr. Ausgeübt haben den Rasensport dann aber mehrheitlich Arbeiter: In den Jahren 1919 und 1920 wurden gleich drei Klubs gegründet. Eine Mannschaft fand sich unter SV Bewegung zusammen, in der Salzburger Bierhalle in der Enge wurde der SK Vorwärts aus der Taufe gehoben, im Wartesaal des Lokalbahnhofes der SK Amateure gegründet.

Das Verhältnis unter den Vereinen war freundschaftlich. Die Männer, die sich am Sonntag die Trikots überstreiften und das Schuhwerk schnürten, waren Genossen der Arbeiterbewegung. 1923 besiegten die Amateure die Kicker der Vorwärts in einem Stadtderby 3:1, wofür sie vom Gegner fünf Doppelliter Most und 30 Salzstangen ausgehändigt bekamen. Gefeiert und gejausnet wurde gemeinsam, man war beim sozialdemokratischen Arbeiter Fußballverband (VAFÖ) als Werktätige unter sich. Sport war dort nicht nur Nebensache, es herrschte auch eherne Parteidisziplin.

Im Krisenjahr 1930, als die Steyr-Werke den Großteil ihrer Belegschaft auf die Straße setzten, marschierten auch die Amateure, denen später der "Verrat" zum bürgerlichen Lager angekreidet wurde, noch stramm hinter den roten Fahnen. Im Frühjahr vermeldet der Verein über das Parteiorgan "Steyrer Tagblatt" noch seinen Jahresbericht: "In politischer Beziehung haben unsere Mitglieder den Anforderungen der Partei stets Folge geleistet." Der "Arbeiter-Sportverein" bestehe "zu 100 Prozent aus Parteigenossen", zum Großteil gehörten die Mitglieder den "Wehrturnern" und dem Republikanischen Schutzbund an. Allerdings seien 85 Prozent "der Genossen arbeitslos", weshalb "schwere Entscheidungen" anstünden. Nur Wochen später kehrten die Amateure dem roten VAFÖ den Rücken und wechselten zum bürgerlichen Fußballverband in eine Liga mit attraktiven Gegnern wie den LASK und den Welser SC.

Bei dem traditionell am Maifeiertag ausgetragenen Städte-Vergleichskampf mit Linz lief denn auch kein Blau-Weißer mehr zum Mittelkreis. Das "Steyrer Tagblatt" vermeldete die Absenz der Amateure in der Stadtauswahl nur kurz, um in der Folge dem Klub keine Zeile mehr zu widmen.

Seitens der Vorwärts kamen die Amateure dann in den Ruf der "Weißkrägen", Leute, die nicht mehr von der Werkbank kommen, sondern vorm Schreibtisch sitzen. Die Funktionäre des Vereines seien Direktoren und höhere Angestellte der Steyrer-Werke gewesen, heißt es in einer Festschrift des SK Vorwärts Steyr Jahrzehnte später.

Im Bürgerkriegsjahr 1934 vertiefte sich der Bruch. Die Vorwärts wurde als sozialdemokratischer Verein verboten, ihr Vermögen nach den Kämpfen in Steyr vom austrofaschistischen Ständestaat konfisziert. Der Fußballplatz auf der Lauberleite, die Heimstätte der Vorwärts, wurde den Amateuren einverleibt. Erst im Herbst 1934 durfte die Vorwärts – zum "Sportklub" umgetauft – auf einem Feld beim heutigen Stadion wieder kicken, ein Jahr später bekam sie ihren Originalnamen zurück. In der Saison 1943/1944 wurden Vorwärts und Amateure zum "FC Steyr" fusioniert. Liebesheirat war es keine: Zu viele Männer mussten an die Front des Weltkrieges, auf den Fußballplätzen herrschte akuter Spielermangel.


1930 Städtederby: Das „Steyrer Tagblatt“ vom 10. Mai 1930 vermeldet die Absenz der Spieler von Amateure beim traditionellen „Städtekampf“ Linz gegen Steyr. Nur noch Kicker der Vorwärts und der Bewegung vertraten Steyr in einer Stadtauswahl, weil die Amateure den Arbeiterfußballverband VAFÖ verlassen hatten. Das Match endete übrigens 2:2 (1:1). Das „Tagblatt“ erwähnte die Amateure fortan nicht mehr.

100 Prozent: Der SK Amateure rekrutiere sich zu „100 Prozent aus Parteigenossen“, vermeldete das „Tagblatt“ wenige Wochen vor dem Städtederby. Der Klub gelobt in dem Bericht, „jederzeit dem Rufe des Proletariats zu folgen im Kampf um den Sozialismus.“

OÖN

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  • 3 months later...
Weltklassecoach

Hab ich auch ;) gibt einen ganz guten Überblick.

Und weils auch hier optimal reinpasst, nochmal der Hinweis auf die detaillierte Vorwärts-Geschichte 1919 bis 1945 im neuen BBB#3 !

Doppelt hält besser, und die jungen Burschen wollen die Magazine ja auch unter das rotweiße Volk bringen ;)

http://suedchaossteyr.wordpress.com/2014/04/21/neu-bengalen-bier-bosna-3/

bearbeitet von Vorwärtsler

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  • 3 months later...
Superstar

http://www.youtube.com/watch?v=f4IWqgPlOFU

Ein wunderbarer Bericht über ein wunderbares Spiel. Und wenn ich mich nicht ganz täusche, war dies der allerletzte Sieg unserer Vorwärts in der Bundesliga.

PS: Das Tor von Amir Bradaric wurde damals übrigens zum Tor des Monats gekürt - das einzige Mal, dass ein Steyrer Tor so etwas geschafft hat, wenn ich nicht irre. Bei dem Schuss krieg ich noch 15 Jahre danach eine Ganslhaut...

So schön das alles noch einmal zu sehen . Ich kann mich noch sehr gut erinnern,

damals habe ich 2300 Schilling gewonnen ! Aber was in jener Nacht passiert ist , weiß ich nicht mehr ?!?

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First Hipster of Steyr, Born 1831!

Ich glaube wir haben im Frühjahr `'99 gegen Ried daheim 2:0 gewonnen. Muss der letzte Sieg in der BuLi gewesen sein.

edit: nein gegen Austria Lustenau haben wir 2:0 am 1.5.1999 gewonnen. Das war der letzte Sieg...

http://www.austriasoccer.at/data/nat/1990_99/o1__bundesliga__1998_99.htm

bearbeitet von Werndlstädter

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  • 5 weeks later...
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Bundesliga Begegnung am 07.08.1988 zwischen der Austria und Vorwärts Steyr im Horr Stadion. Bild: Peter Stöger (M.) von der Austria gegen Walter Hauptmann von Steyr.

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Quelle: Österreichische Nationalbibliothek

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Bundesliga Begegnung am 07.08.1988 zwischen der Austria und Vorwärts Steyr im Horr Stadion. Bild: Andy Ogris (Austria, li.) gegen Kurt Hochedlimger (Steyr). Im Hintergrund Nationalteam Neuling Daniel Madlener.

B15002813T15002818.jpg

Quelle: Österreichische Nationalbibliothek

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