Artikel Dezember 2012


gidi

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Schefoasch

das ist doch schon praktisch, wenn man jede sprachliche unzulänglichkeit als fachjargon betiteln kann. damit werden dann nämlich die leser als dumm hingestellt und der autor verteidigt, der es nicht versteht, den fachjargon auch sprachlich richtig zu verwenden.

ein medium das die leser für dumm verkauft, sehr schön. das traut sich ja nicht einmal der blumenau.

Ich bin grad aus verschiedenen Gründen auf 180 und echt mies gelaunt (dein Posting hat nichts damit zu tun) - deshalb werde ich mich kurz halten: Eben weil wir unsere User weder für dumm halten noch für dumm verkaufen wollen, schreiben wir so, wie wir es tun. Wir sind eben keine Redaktion, die über einen Spieler schreibt, dass er schnell ist und einen guten Schuss hat und deswegen ein guter Kicker ist. Wir gehen ein bisschen tiefer und versuchen zu beschrieben, was den Kicker und seine Spielweise wirklich ausmacht. Und das auf einem fachlichen Level bzw. unter Mithilfe von Fachausdrücken, die du auch in der Kabine bei der Pausenansprache eines deutschen Bundesligaklubs hören würdest (bevor's kommt: Ja, wir wissen was da geredet wird, weil einige von uns als Analysten oder Scouts für österreichische und auch deutsche Klubs arbeiten!!). Was hier sprachlich falsch dargestellt wurde kapiere ich einfach nicht und es kotzt mich unheimlich an, dass Artikel, die dem Leser einen tieferen Einblick geben, als die Artikel auf irgendeinem anderen österreichischen Sportportal, auf diese Art und Weise (!!) kritisiert werden. Du tust ja gerade so, als würden wir abseits.at aus reiner Boshaftigkeit betreiben.

Ich nehme jede Kritik sehr ernst, werde mich konkreten Verbesserungsvorschlägen und konstruktiver Kritik immer so gut ich kann annehmen und versuchen es besser zu machen. Aber diese polemische Art etwas zu bekritteln und die Tatsache, dass du uns eine "Der depperte User wird's schon schlucken"-Mentalität vorwirfst ist zum Kotzen, zum Speiben und zum Erbrechen gleichzeitig.

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Nochmal: Das ist völlig gängiges Taktikjargon. Wenn ein Flügelspieler invers agiert, dann bedeutet das nichts anderes, als dass er von außen nach innen zieht. Ist so. Heißt auch so.

Vielleicht sollten wir endlich ein Kickerglossar veröffentlichen.

für manche sicherlich eine offenbahrung!

aber das du jetzt gleich mal den hgv mit > "ich bin grad aus verschiedenen gründen auf 180 & echt mies drauf .."

is hoid auch nicht die feine englische, meinst nicht!?

im übrigen is es schwer ok. was ihr da auf die beine gestellt habt, so what ..!?

der umgang mit der konstruktiven kritik, (die eigentlich eh immer anders gemeint ist :D) umgeht man ohne auf 180 zu sein > öffentlich meine ich;

wennst jetzt auf 360° bist, kann i in wahrheit auch nix dafür ;)

Frühlingsfest?

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Oasch

Bei allem Respekt vor dem "Fachjargon", aber nur weil man ein in der Alltagskommunikation ungenutztes Wort verwendet, heißt es nicht, dass man alles richtig macht. Ich lasse mir noch irgendwie einreden, dass ein Spieler während eines Dribblings invertiert, aber ein Dribbling invers ausführen? Es mag innerhalb der Fußballtaktiker schon so benutzt werden, deswegen ist es aber nicht gleich korrektes Deutsch und wird von Personen außerhalb der Fußballer-Sprachgruppe dementsprechend aufgefasst.

Wie dem auch immer sei, es führt immerhin dazu, dass man sich in einem Fußballforum mit Sprache und seiner Regeln auseinandersetzt, das ist ja auch schon positiv. Wäre sicherlich ein interessantes Thema für Germanisten und Sprachwissenschaftler, gibt eh soviele Studenten hier, also bitte, schreibt eine Diplomarbeit über den Fußballtaktikfachjargon.

in­vers

Wortart: Adjektiv

Gebrauch: bildungssprachlich, Fachsprache

Häufigkeit:

Rechtschreibung

Worttrennung: in|vers

Bedeutung

umgekehrt

Aussprache

Betonung: invẹrs

Herkunft

lateinisch inversus, adjektivisches 2. Partizip von: invertere = umkehren, umwenden

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Schefoasch
aber das du jetzt gleich mal den hgv mit > "ich bin grad aus verschiedenen gründen auf 180 & echt mies drauf .."

is hoid auch nicht die feine englische, meinst nicht!?

Und wieso? Ist ja so - und nicht wegen seinem Posting...

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ASB-Legende

Vielleicht sollten wir endlich ein Kickerglossar veröffentlichen.

darum geht's überhaupt nicht. ich glaub' alle hier wissen, was unter dem sog. "invertierten flügel" zu verstehen ist. nur, dass dieser sein "dribbling invers ausführt" bedeutet schlicht und ergreifend nicht das was du glaubst, dass es bedeuten soll... zur veranschaulichung sollte man bitte das wort "invers" durch die "umgekehrt" oder "verkehrt" ersetzen. das resultat ist: "der spieler führt ein umgekehrtes/verkehrtes dribbling aus"... wohl kaum verständlich, oder? das problem ist, dass der "invertierte flügel" ein aus dem englischen eingedeutschtes fachbegriff ist, der sich im deutschen bereits ein wenig komisch anhört ("verkehrter flügel"?). vollends undeutschwird's aber, wenn man nun glaubt diesen flügel auch inverse handlungen ausführen lassen zu können ohne lang nachzudenken was man dabei eigentlich schreibt. man kann sicherlich darüber streiten inwieweit diese begriffe eben fachjargon sind, bzw. inwieweit man das als fussballfan verstehen kann/soll... und, ja, mir war auch klar was gemeint ist. aber nicht alles was gut gemeint ist, ist auch gut (oder richtig) geschrieben.

bearbeitet von gidi

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Schefoasch

Flügel = klassischerweise ein Fußballer, der seinen Aktionsradius hauptsächlich an der Außenbahn hat. Ich denke da sind wir uns einig.

Bevor es überhaupt inverse Winger gab, war der Weg des Flügelspielers demnach der, der an der Seitenlinie bis zur Grundlinie führt, sodass er von dort flanken kann. 3-5-2 mit Libero und Manndeckern lässt grüßen.

Wenn ich dann aber im Kontext des modernen Fußballs von einem Flügel (!!!) spreche, der seine Dribblings - im Gegensatz zu seinem Naturell als Flügel - invers ausführt, dann zieht er von außen nach innen.

Ich sehe weiterhin nicht ein, wieso die Grundanlage eines Spielers "invers" sein darf, aber eine seiner Handlungen, die er im Zuge dieser Grundanlage ausführt nicht.

Aber wenn wir hier tatsächlich nur ein germanistisches/linguistisches Problem haben, dann bin ich sowieso schmerzfrei.

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ASB-Gott

mMn ist die Kritik sowieso falsch addressiert, denn dafür, dass ein Begriff falsch eingedeutscht wurde, kann Dannyo nicht wirklich was. Aber gut, aus dem Kontext geht eh klar hervor, was gemeint war und offenbar haben es auch alle verstanden.

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Oasch

mMn ist die Kritik sowieso falsch addressiert, denn dafür, dass ein Begriff falsch eingedeutscht wurde, kann Dannyo nicht wirklich was. Aber gut, aus dem Kontext geht eh klar hervor, was gemeint war und offenbar haben es auch alle verstanden.

Wirklich sinnlos, bitte nie wieder über den ORF aufregen. Der verteidigt seine Angestellten mit Ähnlichen Argumenten. Sehr übertrieben jetzt, aber beim Pariasek hat im Endeffekt auch jeder verstanden, was er uns auf Englisch erzählen wollte.

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Igitt, rot!

das traut sich ja nicht einmal der blumenau.

Das ist ein recht guter Vergleichswert zur Reaktion von abseits.at Leuten hier, ist mir so noch gar nicht in den Sinn gekommen.

bearbeitet von Gustl_B

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ASB-Gott

Wirklich sinnlos, bitte nie wieder über den ORF aufregen. Der verteidigt seine Angestellten mit Ähnlichen Argumenten. Sehr übertrieben jetzt, aber beim Pariasek hat im Endeffekt auch jeder verstanden, was er uns auf Englisch erzählen wollte.

Ein ähnlich guter Vergleich wie das Prohaska-Argument damals...

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es triple del chacho!

ich denke, dass die hier vorgebrachte kritik großteils völlig falsch aufgefasst wird. es stört mich keineswegs, dass fachjargon verwendet wird und ich bin froh darüber, dass man den lesern von abseits.at mehr hintergrundinformationen über taktik vermitteln will. ich spreche den redakteuren auch sicher nicht ihren sachverstand ab, das würde ich mir niemals anmaßen.

das alles wurde hier schon vehement verteidigt, obwohl diese dinge in keinster weise kritisiert wurden.

es handelt sich in der tat rein um linguisitische probleme. dass oft aus dem kontext hervorgeht, was der autor eigentlich sagen will, ist auch völlig richtig. es mindert halt trotzdem das lesevergnügen, wenn man immer wieder über etwas hilflos formulierte satzteile drüberstolpert, die man sich erst im kopf ein wenig zurechtbiegen muss. da wärs mir dann lieber, ich würde einen artikel lesen, der einfach nur aus simplen hauptsätzen besteht, sozusagen formal - nicht inhaltlich! - einem posting von martinovic entspricht. das wäre dann vielleicht auch nicht die sprachlich eleganteste lösung, aber man macht sich das leben leichter, wenn der taktiksachverstand die sprachbegabung deutlich übersteigt.

es ist mir aber auch bewusst, dass sich viele menschen an solchen dingen nicht stören. für mich hängt halt jeder veröffentlichte text auch mit sprachlichen kriterien zusammen und ich hab auch so meine probleme, wenn ich wissenschaftliche papers lese, die sprachlich scheiße sind - und das kommt ja im ingenieurswissenschaftlichen bereich durchaus öfter vor. da frag ich mich dann immer, wer sowas zur veröffentlichung freigibt.

bearbeitet von herrgesangsverein

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dann halt wieder erstklassig

Hmm...könnt vielleicht an der Art und Weise liegen, wie diese vorgrebracht wird?

also ich habs seit dem ersten vorbringen verstanden, wo hin sich die kritik gerichtet hat

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Oasch

Hmm...könnt vielleicht an der Art und Weise liegen, wie diese vorgrebracht wird?

Also hier spielt die Art und Weise wie etwas vorgebracht wird dann eine Rolle, wenns um die Artikel geht, dann aber nicht? aha ...

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