Recommended Posts

Freiheit für Sturm

Goldbrich hat die Diskussion bzgl. des Hybridrasens nicht nach Österreich gebracht, der Kurier brachte vor rund 1 Monat die Geschichte dass ein paar Vereine in Österreich über einen Hybridrasen nachdenken (Sturm wurde nicht genannt).

Vorteile:

-hält länger (rund 1000 Stunden jährlich statt 300 beim "normalen" Rasen)

-keine Furchen mehr bei nassem Rasen weil der Boden etwas härter ist

-verdrängt Wasser besser

-schnelleres Passspiel möglich

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Im ASB-Olymp

Muss es mich wundern, warum beim ja fast nagelneuen TZ jetzt schon nach Um- und Neubauten gerufen wird?

Ich hätte es jetzt eher als Up-to-Date halten verstanden und nicht als zwingend notwendigen Umbau.

Ist doch legitim, dass man expandiert und sich auf dem neuesten Stand hält, solange es sinnvoll ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Superstar

Interessanter Beitrag, nur so als Tipp für etwaig Verantwortliche in Gesprächen mit der Stadt Graz...

Wie teuer darf ein Stadion sein? Diese Frage haben sich in den vergangenen Jahren viele Städte und Fußballvereine gestellt. Die Kosten haben fast überall zu Diskussionen geführt. Das wiederum hatte Auswirkungen auf die Finanzierung der Stadionprojekte – vor allem die Kosten für die Infrastruktur flossen unterschiedlich in die Gesamtrechnung ein. Deswegen lassen sich die einzelnen Stadionprojekte in den verschiedenen Städten nur bedingt vergleichen.

Planung in Freiburg

Rund 110 Millionen Euro soll das neue Stadion des SC Freiburg kosten, das am Flugplatz gebaut werden soll. Für das Stadionbauwerk (rund 35.000 Plätze) selbst und die Trainingsplätze sind samt der baurechtlich erforderlichen 900 Stellplätze 70 Millionen Euro angesetzt. Gerechnet wird "netto", weil der SC Freiburg als Sportverein in vollem Umfang vorsteuerabzugsberechtigt ist und damit keine Umsatzsteuern anfallen. Die Kosten für die Infrastruktur werden mit 47 Millionen Euro angegeben. 9 Millionen Euro sollen als Entlastungen dazu kommen: 4,5 Millionen Euro werden aus dem Topf des GVFG (Gemeindeverkehrswegefinanzierungsgesetz) für die Spange zwischen Madison- und Granadaallee erwartet. Auf 1,6 Millionen Euro wird der Beitrag des Landes für die Erschließung des Uni-Quartiers beziffert. 3 Millionen Euro entfallen auf die 1200 Parkplätze, die von der städtischen FWTM bezahlt und bewirtschaftet werden sollen. So bleiben – nach Rechnung der Stadt – am Ende 38 Millionen Euro als Kosten für die Infrastruktur. Die Stadt bringt das Grundstück in eine neue städtische Objektträgergesellschaft ein, an welcher der SC Freiburg mit einer stillen Einlage von bis zu 20 Millionen Euro beteiligt ist. Diese Gesellschaft wird Bauherrin und Eigentümerin des Stadions sein.

Beispiel Mainz

Im Juli 2011 hat Fußballbundesligist Mainz 05 seine neue Coface-Arena eingeweiht. Sie bietet Platz für 34.000 Zuschauer; die Auslastung lag in der vergangenen Saison bei rund 90 Prozent. Der Bau wurde innerhalb weniger Jahre realisiert: 2008 erfolgten die Ausschreibungen, ein Jahr später die Auftragsvergabe. Ebenfalls 2009 wurde mit dem Bau begonnen.

Das Stadiongebäude allein kostete 50 Millionen Euro, die Infrastruktur weitere 20 Millionen Euro – alles in allem kostete die Arena, so wie sie heute dasteht, also 70 Millionen. Das Land Rheinland-Pfalz bezuschusste die Infrastruktur mit 12,5 Millionen Euro, die Stadt Mainz mit 7,5 Millionen. Zur Infrastruktur gehören Straßen, ein Bussteig, Außenflächen und Parkplätze (1200 für Besucher direkt an der Arena). In diesem Kostenblock enthalten ist aber auch der Betrag für den Kauf des Grundstücks (5 Millionen Euro). Die Straßen dienen nicht nur den Fußballanhängern zur An- und Abreise, sondern auch der nahen Universität. Dort kann der Verein wochenends weitere 3500 bis 4000 Parkplätze nutzen. Eine Straßenbahn wird nicht benötigt, eingesetzt werden bis zu 50 Shuttlebusse zwischen der Arena und dem rund 2,5 Kilometer entfernten Mainzer Hauptbahnhof.

Für das eigentliche, 50 Millionen Euro teure Stadion, dessen Eigentürmerin die städtische Grundstücksverwaltungsgesellschaft (GVG) ist, steuerte der Verein Mainz 05 insgesamt 17,5 Millionen Euro bei – zunächst 7,5 Millionen und dann weitere 10 Millionen für Zusatzleistungen wie den sofortigen Ausbau aller geplanten Business-Sitze und Logen, mehr Toiletten und bessere Sitzschalen, erklärt GVG-Prokurist Ferdinand Graffé. Die restlichen 32,5 Millionen Euro finanziert die GVG auf Pump. Als städtische Gesellschaft bekam sie günstige Kommunalkredite. Solange der Verein Mainz 05 in der Ersten Liga ist, zahlt er jährlich 3,3 Millionen Euro plus 19 Prozent Mehrwertsteuer (627.000 Euro) Pacht an die GVG – insgesamt also 3,93 Millionen. Sollte der Verein in die Zweite Liga absteigen, müsste er noch 2,3 Millionen Euro berappen, inklusive Mehrwertsteuer 2,74 Millionen Euro. In der Ersten Liga tilgt die GVG 1,6 Millionen Euro. In der Zweiten Liga beträgt die Grundtilgung 600.000 Euro. In der Dritten Liga sei in den ersten drei Jahren die Finanzierung gesichert, sagt GVG-Prokurist Graffé. Einen genauen Zeitpunkt für das Ende der Tilgung kann er nicht nennen. "Ich kann ja nicht in die Zukunft schauen." Denn: Wann die Baukredite getilgt sind, hängt wesentlich von der sportlichen Entwicklung des Vereins ab. Graffés Fazit: "Je länger Mainz 05 in der Ersten Liga ist, desto schneller ist die Coface-Arena bezahlt."

Die GVG wurde bereits vor 20 Jahren gegründet, um Baugelände für Gewerbe und Wohnen zu erschließen. Sie ist auch Eigentümerin des Flugplatzes. Graffé bezeichnet die GVG als Steuerungsgesellschaft – für Verwaltung und Unterhalt der Coface-Arena sei der Verein zuständig.

Planung Karlsruhe

Im Jahr 2017 will auch der badische Konkurrent Karlsruher SC mit dem Bau eines neuen Stadions beginnen. Der Karlsruher Gemeinderat hat jüngst mit Zweidrittel-Mehrheit entschieden, dass die Pläne für eine neue Arena für 35.000 Zuschauer am Platz des heutigen Wildparkstadions weiterverfolgt werden sollen. Geplant sind auch 60 Logen und der Neubau der KSC-Geschäftsstelle.

Für den Baukörper selbst sind 60 Millionen Euro angesetzt. Hinzu kommen 3,8 Millionen Euro für den Abbruch der bestehenden Haupttribüne des Wildparks und eine Million Euro an Mehrkosten für den Umbau während des laufenden Spielbetriebs. Zehn Millionen Euro soll ein neues Parkdeck für VIPs und Geschäftskunden kosten. Für die eigentliche Infrastruktur werden die Ausgaben auf brutto 17,1 Millionen Euro taxiert. Die Straßen zum Stadion sind zwar vorhanden. Mit diesen Investitionen in die Infrastruktur wolle man aber die Verkehrssituation und die Sicherheitslage vor Ort verbessern, heißt es.

Die Kosten für die Infrastruktur trägt auch in Karlsruhe die Stadt. Das Land Baden-Württemberg wird die Arena des KSC mit 11 Millionen Euro bezuschussen. Die Stadt Karlsruhe geht aktuell von einem Bedarf an Fremdkapital von 63,5 Millionen Euro aus. Der Zweitligist Karlsruher SC leistet, nach aktuellem Stand, keinen eigenen finanziellen Beitrag zur Stadionfinanzierung. Die Stadt vermarktet die Namensrechte für das Stadion selbst, profitiert von Einnahmen durch Veranstaltungen außerhalb des Fußballs und ist an allen Spielen mit mehr als 20.000 Zuschauern an den Einnahmen beteiligt.

Refinanziert werden die Ausgaben für den Stadionkörper durch eine Jahrespacht, die inklusive Instandhaltungspauschale bei rund 3 Millionen Euro liegen soll. So lauten jedenfalls die Vorstellungen der Stadtverwaltung. Es laufen aber noch Verhandlungen. Beim KSC stellt man sich eine Staffelpacht vor, die bei 1,5 Millionen Euro in der Zweiten Liga und bei 3 Millionen Euro netto jährlich in der Bundesliga liegen soll. Offen ist auch noch, in welcher Betriebsform von städtischer Seite der Neubau ausgeführt wird. Baubeginn soll im Sommer 2017 sein.

Hoffenheim und Stuttgart

Deutlich leichter baut sich ein Stadion, wenn dem Verein und der Kommune ein Sponsor hilft. Das Musterbeispiel dafür liefert die Anfang 2009 eröffnete Rhein-Neckar-Arena der TSG 1899 Hoffenheim (30.150 Plätze). Die Kosten von rund 60 Millionen Euro stemmten Mäzen Dietmar Hopp sowie verschiedene Unternehmen aus der Region. In Stuttgart wurden von 2008 bis 2011 rund 77 Millionen Euro in den Umbau der Mercedes-Benz-Arena (60.500 Plätze) in ein reines Fußballstadion investiert. Auch hier gab es einen Großsponsor: 20 Millionen hat damals allein der Daimler-Konzern beigesteuert – für die Namensrechte und die Umbenennung des Stadions in Mercedes-Benz-Arena. 7 Millionen Euro übernahmen weitere Sponsoren. Diese 27 Millionen Euro firmierten als Eigenanteil des VfB am Stadionumbau. Die Stadt Stuttgart übernahm eine Bürgschaft über 46 Millionen Euro.

Absturz in Aachen

Am schlimmsten erwischt hat es Alemannia Aachen. Der Stadionbau in Verbindung mit Missmanagement trieben den Traditionsklub in die Insolvenz. Die Alemannia, die 2006 noch in der Bundesliga spielte, ist in die Regionalliga West abgestiegen. Das neue Stadion wurde zum Millionengrab – auch für das Land Nordrhein-Westfalen, das mit 23 Millionen Euro bürgte. Die neue Arena (rund 33.000 Plätze) am alten Standort des Tivoli kostete rund 50 Millionen Euro und ist im Sommer 2009 eröffnet worden.

Auf der Alemannia lasteten Kredite mit bis zu 14 Prozent Zinsen. Jährlich musste der Verein eine Tilgungslast von 4,8 Millionen Euro tragen – viel zu viel für einen Zweitligisten. Der Verein musste deswegen Spieler verkaufen, rutschte sportlich ab. Die Alemannia Aachen GmbH musste im Dezember 2012 Insolvenz anmelden. Die Stadt Aachen blutet dem Vernehmen nach heute mit jährlich rund 3,8 Millionen Euro. Es gab auch eine Fananleihe von 6 Millionen Euro, die ebenfalls perdu sein dürften.

Heute weiß man: Bei der Finanzierung waren bestehende Schulden offenbar versteckt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen Verdachts auf Betrug, Steuerhinterziehung, Untreue und Insolvenzverschleppung. Zuletzt gab es Überlegungen, dass das Aachener Spielcasino in die weitgehend leerstehenden Businessbereiche des Tivoli umzieht.

Badische-Zeitung.

bearbeitet von Verweigerer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Superstar

Treibt man also einen Großsponsor auf (das Um- und Auf) - vergleichsweise proportional Mercedes versus Puntigamer / Magna / Andritz / wer auch immer... - wäre das schon die halbe Miete. Der Rest eben via Langzeittilgung bzw. durch übriggebliebene Mehrerlöse aus einer längerfristigen Pacht / Staffelpacht. Ein potenter Großsponsor ist also Pflicht und diesbezügliches Networking seitens des Vereins / der Stadt Graz eine Grundvoraussetzung. UPC / Puntigamer / etc. speisen einen viel zu billig ab. Ist so. Ein neues Stadion mit einer Namensgebung von zB. Puntigamer-Arena, mal angenommen laufend auf 15 Jahre (siehe Veltins-Arena), sollte sich die Biermarke durchaus 2 Mio. pro Jahr kosten lassen können. Dafür streckt der Bierriese eben mal 30 Millionen vor für einen Neubau. Oder Zug um Zug. Könnten dann auch gerne 20 oder 25 Jahre lang die Namensgebung für die neue STURM-Heimstätte für sich behalten. Oder Andritz. Oder irgendwer. 2 Mio. Euro Werbungskosten pro Jahr sind für viele Großsponsoren/Mehrfachsponsoren tatsächlich ein Klacks. Ansonsten gäbe es auch durchwegs andere Großkunden. Augen auf! Für eine Langzeittilgung wäre der Banker Jauk sicher zugänglich bzw. hätte er hier wohl von der Pieke auf etwas gelernt am Bankensektor und einen Trumpf im Ärmel. Meine wertfreie Meinung. Man muss sich von der Stadt mit Sicherheit nicht hinhalten lassen oder "frotzeln" müssen. Man kann auch durchwegs eigene Wege gehen die nicht immer mit extremen Risiko verbunden sein müssen.

bearbeitet von Verweigerer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Superstar

Mir ist schon klar und durchaus bewusst, dass hier wieder nur Häme und kleinkariertes Denken unmittelbar in den Vorwurf der blinden Träumerei enden werden. Dem ist aber nicht so. Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. Fürchte nur den Bock von vorne, das Pferd von hinten und das Weib von allen Seiten. Das hier ist ein "Stadion-Thread" und Pipi-Langstrumpf demnach genauso unpassend. Es sollten meinerseits lediglich Lösungsvorschläge bzw. etwaige Denkansätze präsentiert werden. Machbar ist alles und immer nur zu sagen "in Graz passiert nie was" bzw. "dort passt das nicht in den Rahmen", lässt lediglich engstirniges Denken und unwissende Scheu erkennen. Man kann weiterhin "dahintümpeln" oder krempelt endlich mal die Ärmel hoch. Man sollte endlich mal Vorstellungen von der Zukunft entwickeln. Ein Visionär ist noch lange kein Träumer deswegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

V.I.P.

du brauchst dir nur die frage stellen: hat die stadt graz daran interesse, dass der sk sturm graz ein eigenes stadion errichtet?

solltest du darauf eine antwort gefunden haben, dann kannst du gerne den vorwurf einer verbortheit aufwerfen oder engstirniges denken.

by the way: die letzten seiten braucht man sich nur durchlesen, um zu erkennen, dass man dies schon ausreichend diskutiert hat.

bearbeitet von AlexR

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Im ASB-Olymp

Mir ist schon klar und durchaus bewusst, dass hier wieder nur Häme und kleinkariertes Denken unmittelbar in den Vorwurf der blinden Träumerei enden werden. Dem ist aber nicht so. Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen. Fürchte nur den Bock von vorne, das Pferd von hinten und das Weib von allen Seiten. Das hier ist ein "Stadion-Thread" und Pipi-Langstrumpf demnach genauso unpassend. Es sollten meinerseits lediglich Lösungsvorschläge bzw. etwaige Denkansätze präsentiert werden. Machbar ist alles und immer nur zu sagen "in Graz passiert nie was" bzw. "dort passt das nicht in den Rahmen", lässt lediglich engstirniges Denken und unwissende Scheu erkennen. Man kann weiterhin "dahintümpeln" oder krempelt endlich mal die Ärmel hoch. Man sollte endlich mal Vorstellungen von der Zukunft entwickeln. Ein Visionär ist noch lange kein Träumer deswegen.

+1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sitzplatzschwein

In Innsbruck sitzt der Frust halt tief. Im ASB hatte man ja große Hoffnungen in einen Abstieg gesetzt, um eine Mannschaft aufbauen und sich finanziell konsolidieren zu können.

Bin aber auch der Meinung, dass so ein Projekt momentan utopisch ist. Auch Rapid konnte das nur mit 30-40 Millionen an Steuergeldern umsetzen und baut gerade mal ~25k Plätze um kein finanzielles Risiko einzugehen.

bearbeitet von Schönaugürtel Mario

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Superstar

du brauchst dir nur die frage stellen: hat die stadt graz daran interesse, dass der sk sturm graz ein eigenes stadion errichtet?

solltest du darauf eine antwort gefunden haben, dann kannst du gerne den vorwurf einer verbortheit aufwerfen oder engstirniges denken.

Ich habe sogar 2 Antworten gefunden...

http://www.srf.tuwien.ac.at/lva/p3_sportarenen/Finanzierung.pdf

http://www.academia.edu/7253009/Cross-Border-Leasing._Ein_neuer_Ansatz_zur_Stadionfinanzierung

Public-Private-Partnership oder sogenanntes Cross-Border-Leasing!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Superstar

Mögliche Interessen der Stadt:

Stadionbau wird als Aufgabe der

öffentlichen Hand gesehen

Image- bzw. Werbeeffekte

Arbeitsplätze

Stärkung der lokalen Wirtschaft

Kaufkraftzufluss

Beispiele für Finanzierungsmodelle bei denen sich private Investoren beteiligt haben treten immer häufiger auf. So sind es in der Schweiz vor allem Handelsunternehmen und Banken die sich mit großem Engagement bei der Finanzierung von Stadionprojekten beteiligen. So erklärte der Bereichsleiter für Liegenschaften der SUVA Versicherung Peter Pfister “Die Stadt hat uns gratis Land gegeben; dafür haben wir das Stadion, dessen Kosten ungefähr dem Wert des Landes entsprechen, gebaut und am Ende der Stadion-Genossenschaft geschenkt.“ Damit die Sache für die Investoren trotzdem attraktiv bleibt besetzt das eigentliche Stadion nur noch einen Teil eines viel größeren Baukomplexes. Darin sind drei Viertel für kommerzielle Nutzungen reserviert, vom Shopping-Center über Büros bis zu Fitnesscenter oder Alterswohnungen. In Bern und St Gallen sind es zwei international Handelsunternehmen (COOP und IKEA) die sich aus Gründen der Standortsicherung mit einem erheblichen Betrag an der Stadionfinanzierung beteiligen. Bei dem durchaus komplexen Finanzierungsmodell der multifunktionalen Arena Auf Schalke waren sowohl ein Bauunternehmen (Hbm gewährte ein Darlehen von 25 Mio. DM sowie erteilte Zuschüsse in Höhe von rund 7 Mio. DM für Werbeleistungen) als auch der lokale Energielieferant (Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH ist als Kommanditist mit 10 Mio. DM Eigenkapital am Stadion beteiligt) bei der Finanzierung involviert. In Leipzig ist es eine Tochtergesellschaft der Kinowelt AG, welche sich mit 50 Mio. DM am Stadionbau beteiligt. Weitere Stadionprojekte mit bedeutendem finanziellen Engagement seitens des Privaten Sektors sind die BayArena in Leverkusen und die Hamburg Arena.

In Österreich ist Stadionfinanzierung bislang noch immer nur allzu gerne der öffentlichen Hand überlassen. Müsste aber nicht so sein.

bearbeitet von Verweigerer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mutter aller Probleme

In Innsbruck sitzt der Frust halt tief. Im ASB hatte man ja große Hoffnungen in einen Abstieg gesetzt, um eine Mannschaft aufbauen und sich finanziell konsolidieren zu können.

Bin aber auch der Meinung, dass so ein Projekt momentan utopisch ist. Auch Rapid konnte das nur mit 30-40 Millionen an Steuergeldern umsetzen und baut gerade mal ~25k Plätze um kein finanzielles Risiko einzugehen.

20 Mio. kommen von Wien, mehr als die Hälfte der Kosten also nicht aus öffentlicher Hand, also anteilsnäßig soviel wie noch bei keinem anderen Stadion on Österreich. Und die Kapazität wurde in erster Linie durch den Standort begrenzt.

Sind aber eigentlich alles keine neuen Infos.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Superstar

20 Mio. kommen von Wien, mehr als die Hälfte der Kosten also nicht aus öffentlicher Hand, also anteilsnäßig soviel wie noch bei keinem anderen Stadion on Österreich. Und die Kapazität wurde in erster Linie durch den Standort begrenzt.

Sind aber eigentlich alles keine neuen Infos.

Finanziert wird das Stadionprojekt bei den Unaussprechlichen zu ca. 40% durch Fördermittel der Stadt Wien, die ursprünglich für die Sanierung des Gerhard-Hanappi-Stadions gedacht waren. Die restlichen Mittel werden über eine für Immobilienprojekte übliche langfristige Kreditfinanzierung aufgebracht, weiters werden auch alternative Finanzierungsformen wie Stadionanleihen, Bausteinaktionen u.ä. entwickelt. Zudem führen Präsidium und Management des SK Rapid derzeit finale Gespräche mit mehreren interessierten nationalen und internationalen Finanzinstitutionen. Untermauert durch das Engagement der Allianz Gruppe in Österreich als Naming-Right-Partner des neuen Stadions des SK Rapid wird die gesamte Finanzierung weiter gefestigt.

Ähnliches wäre auch in Graz möglich, durchaus mit viel geringeren Fördermitteln seitens der Stadt Graz (oder gänzlich ohne dieser) , sollten eben weitere Public-Private-Partnerships bzw. anderweitige Cross-Border-Leasingpartner gefunden werden. Aber jeder sagt immer hier bei uns ist nichts möglich. So ein Blödsinn, dem möchte ich mich gänzlich verwehren. Es ist sehr wohl möglich mit den richtigen Partnern, einer langfristigen Lösung, einer schmackhaften Win-Win-Situatition auf Dauer und einem mehr als dankbaren Heimpublikum. Auch ohne Stadtväter, wenn sie sich dem Ganzen verweigern wollen. Sicher ist die öffentliche Hand mehr als nur finanziell eingerostet hierzulande, der Dauerlutscher schlechthin, aber das zur Verfügung Stellen von etwaigen Grundstücksflächen samt Widmungen wäre ja schon ein riesiger Erfolg bzw. großartiger Beitrag.

bearbeitet von Verweigerer

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sitzplatzschwein

20 Mio. kommen von Wien, mehr als die Hälfte der Kosten also nicht aus öffentlicher Hand, also anteilsnäßig soviel wie noch bei keinem anderen Stadion on Österreich. Und die Kapazität wurde in erster Linie durch den Standort begrenzt.

Sind aber eigentlich alles keine neuen Infos.

Dann sind da noch die 10 mio für die Akademie, die ich gleich dazu gezählt habe. Ist mir aber blunzn wieviel das im Detail ist, worums mir geht is, dass es in Österreich wohl kein Verein ohne beträchtliche Förderungen schafft ein Stadion zu bauen.

bearbeitet von Schönaugürtel Mario

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.



  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.