Die 8-Bit-Generation

[Doug Heffernan]

Weil ich grade wieder bei eBay beim stoebern nach alten Homecomputern fuer meine Sammlung bin, und im MediaCorner ja schon der eine oder andere Nostalgiethread existiert, interessiert mich, mit welchen Homecomputern Ihr begonnen habt, Euch fuer Computer zu interessieren. Dieser Thread ist eher fuer jene Generation gedacht, die noch mit "Brotkasten" und Co die Revolution der EDV miterlebt haben.

Mit diesem fing alles bei mir an: Sinclair ZX 81

Bald darauf kam der Nachfolger ins Haus: ZX Spectrum

Als alle einen VC 20 und anschliessend einen C64 haben wollten, entschied ich mich - wegen des besseren Basics 3.5 (im Gegensatz zum Basic 2.0 vom C64) fuer einen Plus/4:

Aufs zocken mit dem C64 musste ich trotzdem nicht verzichten, mein damaliger bester Freund und Progammier- und Hackkollege hatte u.a. einen, und da er jedes Wochenende bei mir mit seiner Brotkiste verbrachte, wurde auch dieses Feld abgedeckt. Aber wir verbrachten mehr Zeit mit dem Programmieren von diversen Programmen - Anwendungen, Spielen, wir entwarfen sogar ein neues Betriebssystem, welches auf dem C64 UND auf dem Plus/4 lief - und somit funktionierten auch die dafuer entwickelten Programme auf beiden Plattformen. Wir brachten uns selber Basic, Assembler und Pascal bei, vor allem mein Freund war da ein Genie, er hat es auch zu einigen Veroeffentlichungen im 64er-Magazin und Happy Computer gebracht, darunter auch einmal das "Listing des Monats".

1985 erwarb ich von meinem Taschengeld einen gebrauchten Philips VG-8020 MSX-Computer:

MSX hat sich aber hierzulande nie durchgesetzt, und mangels Erfahrungs- und Programmaustausch habe ich diesen bald wieder veraeussert.

Als Atari 1986 den ST auf den Markt brachte, musste ich diesen um jeden Preis haben!

Das heisst, ich habe meine Eltern solange sekkiert, bis sie den Preis bezahlten. Ich weiss nicht mehr, wieviel der 1040 ST damals mit S/W-Monitor gekostet hat, aber ich glaube, viel wird nicht auf die 10.000,-- Schilling gefehlt haben. Der Amiga, welcher zeitgleich herausgekommen ist, war in der selben Preiskategorie. Der Amiga war dem ST zwar bei den graphischen Moeglichkeiten ueberlegen, dafuer war der ST mehr fuer die Musiker und Softwareentwickler, sowie fuer den neuen DTP-Bereich interessant. Damals begann auch der ewige Streit zwischen Amiga- und Atari ST-Benutzern, der wie ein heiliger Krieg gefuehrt wurde...

Ich blieb Atari treu, und 1989 kaufte ich mir - bereits von eigenem Geld die neue Version, den 1040 STE und bald darauf einen gebrauchten Mega-ST 4:

1990 lernte ich in meiner Firma einen Studenten kennen, der dort aushilfsweise arbeitete, der daheim doch tatsaechlich eine Apple LISA 2-10 hatte.... und diese wegen Geldmangels verkaufen wollte. So erstand ich um sagenhafte 20.000,-- Schilling meinen ersten Apple - den Vorlaeufer des Macintosh, die erste Workstation der Welt mit graphischer Benutzeroberflaeche!

Leider ging kurz darauf die 10 MB-Festplatte kaputt, und eine neue haette mehr gekostet, als ich fuer die LISA bezahlt habe. Also habe ich sie schweren Herzens wieder verkauft - mit einem patzigen Verlust.... heute koennt ich mich in den Hintern beissen, Apple LISAs sind gefragte und sehr seltene Sammlerobjekte (aber da gehts mir genauso mit meiner Zuendapp.... :aaarrrggghhh: )

Also musste wieder ein Atari ran: der TT 030

Erst 1997 habe ich mir dann meinen ersten PC gekauft, bis dahin hat mir mein altgedienter TT treue Dienste erwiesen....

So, zum Schluss noch ein paar Rechner aus der guten, alten Zeit, welche ich zwar nie besessen habe, aber doch hin und wieder die Gelegenheit hatte, damit zu arbeiten (oder zu spielen):

VC 20:

C-16: (die abgespeckte Version vom Plus/4, selbes Basic, nur weniger Speicher und keine integrierten Programme):

Schneider CPC:

Acorn Archimedes (geiles Teil, war dem Amiga weit ueberlegen, hast sich aber hauptsaechlich in GB etabliert, in Deutschland und Oesterreich hatten nur wenige das Teil):

Und natuerlich, der C64:

und sein Nachfolger, der C128:

Ein unerfuellbarer Traum war die NeXT-Station, das revolutionaere Produkt von Steve Jobs nach seinem Ausstieg bei Apple. Eine technische Revolution, aber unerschwinglich, deswegen ist das Projekt letztendlich auch gescheitert. Aber die NeXT-Station war der Feuchttraum jedes Computerfreaks.

So, und mit welchen Rechnern habt Ihr begonnen?

bearbeitet 21. Juli 2008 von Doug Heffernan

[OoK_PS]

unser erster PC ~1998 war ein Pentium mit 90 Mhz, den mein vater aus dem büro mitgenommen hat. bald darauf kam ein Pentium II mit 350 Mhz, dann P4 1,8 Ghz und nun hab ich seit knapp drei jahren einen mit 3,6 Ghz.

meine mutter hat auch in den 90ern einen richtigen laptop-prügel aus dem büro mitgenommen .

insgesamt haben wir momentan zwei P4 und einen laptop, sowie den rechner mit 1,8 Ghz als reserve.

also nichts spektakuläres .

[Doug Heffernan]

unser erster PC ~1998 war ein Pentium mit 90 Mhz, den mein vater aus dem büro mitgenommen hat. bald darauf kam ein Pentium II mit 350 Mhz, dann P4 1,8 Ghz und nun hab ich seit knapp drei jahren einen mit 3,6 Ghz.

meine mutter hat auch in den 90ern einen richtigen laptop-prügel aus dem büro mitgenommen .

insgesamt haben wir momentan zwei P4 und einen laptop, sowie den rechner mit 1,8 Ghz als reserve.

also nichts spektakuläres .

Deswegen hab ich ja auch gemeint, das dieser Thread eher was fuer jene ist, welche noch in den 80ern die Computer entdeckt haben und auf 64er & Co die ersten Schritte in der EDV gemacht haben.....

[L3g0l4s]

commodore c64

ach da gab es so viel geile spiele: giana sisters, babarian uvm. (wie hat denn das spiel geiheißen wo man auf einem einrad aus stein eine prinzessin aus dem turm retten musste? )

[Doug Heffernan]

1987 habe ich in der SDV noch auf einer IBM S/36 arbeiten duerfen, Grossrechner mit 16 Monitorarbeitsplaetzen, insgesamt 256 KB Arbeitsspeicher, einem 8" Diskettenlaufwerk und keine Festplatte, sondern 14" Magnetplatten mit einem irren Gewicht

Auf der S/36 lernten wir damals BASIC und dann Cobol.

[pironi]

Amiga 500 forever!

1 mb Speicher und 15 Mhz!

[Doug Heffernan]

Und Intuition als Benutzeroberflaeche.... Nomen est Omen. Man wusste nie, warum der Amiga gerade wieder abgestuerzt ist und ueberliess das ganz der Intuition der Benutzer....

Atari ST forever!

[Doena]

Philips Videopac G7000 war mein erster ... haben meine Eltern einen Bekannten abgekauft

Danach aber längere Zeit nichts mehr

erst ein P 133 Mhz ein Jahrzehnt später

[pironi]

Doena tu nicht so als ob du so alt wärst!

[Doena]

Doena tu nicht so als ob du so alt wärst!

Gut - gegen Herrn Heffernan bin ich natürlich ein Embryo

[Doug Heffernan]

commodore c64

ach da gab es so viel geile spiele: giana sisters, babarian uvm. (wie hat denn das spiel geiheißen wo man auf einem einrad aus stein eine prinzessin aus dem turm retten musste? )

Meine Lieblingsspiele am C64 waren Spy vs. Spy , Pitstop II, Elite, Test Drive, Kaiser, Uridium, R-Type, Arkanoid, Dragon's Lair, Zak McKracken, Time Bandits, ....

Genial waren die Sounds, welche Rob Hubbard fuer viele C64-Spiele geschrieben hat - er war der beste aller Soundprogrammierer der damaligen Zeit

[pheips]

Kann mich nicht mehr ganz genau an alle Details erinnern, aber es war im Jahre 1993 ein 386er mit 33mhz. Gespielt hab ich damals darauf unter anderem Sensible Soccer, Accolade Grand Prix, Accolade Cycles, Winter Games (nona ), Ski or Die, Lotus, Test Drive 2 und Wolfenstein 3D.

EDIT:

Halt! Ein paar Jahre davor hatten wir noch eine Atari 2600 Spielkonsole mit 3 heißen Spielen, wovon eins natürlich Space Invaders war.

Looool!

bearbeitet 21. Juli 2008 von pheips

[raumplaner]

also wirklich mein eigentum war ein philips 8088er mit glaub ich 10 mhz, 640 kb ram, 3,5"-floppy und grünem monochrommonitor. dos 3.3. natürlich.

kurz darauf folgte bereits ein anderer philips, von meinen eltern, vom modell zwar älter, aber dank festplatte (20 MB) doch brauchbarer. bernsteinmonitor, 5,25" (natürlich nur DD, war ja auch ein XT bzw 8088 mit 2x 4,77 mhz als höchstleistung), 768 kb ram (konnte zwar nur 640 ansteuern, aber 3 "große" riegel anscheinend schon damals günstiger als das kleinzeug) und einer wahnsinnig tollen multigrafikkarte, die nämlich sowohl herkules als auch CGA darstellen konnte (direkt ohne emulator).

in diesen pc hab ich sogar eine SVGA-karte mal eingebaucht, damit man bubble bobble in voller farbenpracht spielen konnte ("leider" fehlten aufgrund der ebenso fehlenden rechengeschwindigkeit ein paar geister).

alles andere als pc war fehlanzeige, leider, denn die spiele am pc waren halt schon immer eine zumutung. andererseits schön zu sehen, dass sich die "eigene" technik schlussendlich durchgesetzt hat.

bearbeitet 21. Juli 2008 von raumplaner

[Bretwalda]

LISA

Apple LC II war mein erster

[Doug Heffernan]

Apple LC II war mein erster

Der da?

Hat mich auch gereizt, war mir aber zu teuer.