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Austria stellt Nachwuchs ins Schaufenster

Sechseinhalb Jahre lang war Tamas Tiefenbach zu den Glanzzeiten in den 90er- Jahren bei der großen Lustenauer Austria selbst Vollprofi und Torjäger vom Dienst. Nun hat der Ungar vorläufig einen dreijährigen Vertrag beim Exklub als neuer sportlicher Nachwuchsleiter übernommen.

Die Nachwuchsabteilung der Lustenauer Austria gehört seit vielen Jahrzehnten zu den erfolgreichsten des Landes, einzig ein Sportchef hat stets gefehlt. Die Lustenauer Austria stellt in Zukunft den Nachwuchs ins Rampenlicht und forciert das neu erstellte Konzept von Tamas Tiefenbach. Schon im Frühjahr wurde mit der Organisation gestartet, ab der Herbstmeisterschaft 2009 wird nun offiziell auch im sportlichen Bereich in der Praxis gearbeitet.

"Wir wollen und müssen in naher Zukunft einfach mehr Professionallität im Nachwuchs der Austria reinbringen, daran führt kein Weg vorbei. Es gibt noch sehr viele unentdeckte Talente und diese gilt es zu finden", so Austria Lustenau- NW- Sportchef Tamas Tiefenbach. Laut Tiefenbach haben schon einige Fortbildungen und Elternabende stattgefunden. Vor allem wurde die Anzahl der Trainingseinheiten in allen Altersstufen erhöht.

Viele ehemalige Vollprofis wie etwa Martin Unger konnten als neue Trainer gefunden werden. Es müssen neue Maßstäbe in punkto Qualität und Quantität gesetzt werden. Auch im taktischen Bereich wird im Jugendfußball die Arbeit auf Vordermann gebracht. Für alle Jahrgänge werden klare Schwerpunkte gesetzt und abgestimmte Trainingspläne erstellt. Auch mit Videos wird der Nachwuchsfußball näher erläutert. Spezialtrainings mit Ausnahmekönnern werden wöchentlich abgehalten.

Die Anschaffung von vielen neuen Trainingsutensilien wurde schon in die Tat umgesetzt. Erstmals gibt es bei der Austria eine Bambinigruppe (bis 5 Jahre) und dieser gehören schon über zwanzig Kids an. Fast dreihundert Nachwuchskicker werden bei der Austria vom neuen Konzept profitieren. "Der Start war verheißungsvoll, alle ziehen an einem Strang und so macht das Arbeiten mit den Jugendlichen doppelt Spaß", freut sich Tamas Tiefenbach über den Startschuss einer neuen Ära im Austria Lustenau- Nachwuchs. In einigen Jahren sollen dann einige Nachwuchskicker den Sprung in den Profifußball bei der Austria schaffen.

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22.09.2009, 10:39 Uhr

"Wir haben kein Fan-Problem"

Hubert Nagel und Trainer Edmund Stöhr kennen einander schon langeWien - Acht Runden sind in der Ersten Liga gespielt.

Und nach etwas weniger als einem Viertel ist eines klar: Die zweithöchste Spielklasse Österreichs ist sehr ausgeglichen.

An der Spitze sind aktuell drei der vier Klubs aus dem Ländle: Austria Lustenau, Altach vor FC Lustenau.

"Ich habe gewusst, dass wir eine starke Mannschaft haben", ist Austria-Präsident Hubert Nagel nicht überrascht.

Im Interview mit LAOLA1 spricht dieser über Fans, Titel und Edmund Stöhr.

LAOLA1: Aktuelles Thema: Inwieweit sind Sie glücklich darüber, dass ihre Mannschaft im Cup-Achtelfinale auswärts gegen Wacker spielt und nicht zuhause – und somit der Kelch der eventuellen Fan-Problematik an Ihnen vorbei gegangen ist?

Huberg Nagel: So schlimm wäre es nicht gewesen, ich hätte schon lieber zuhause gespielt. Aber wir können uns das nicht aussuchen, jedoch damit leben.

LAOLA1: Aus dem Ländle inklusive Innsbruck ist in den vergangenen Monaten öfter einmal etwas von Fankrawallen zu hören. Gibt es ein Anhänger-Problem im Westen?

Nagel: Bei uns sicherlich nicht. In den 15 Jahren, die wir schon im Profi-Fußball sind, haben wir ein Problem gehabt. Das war gerade erst im Derby gegen den FC Lustenau. Mit diesen Leuten führte ich ein Gespräch, ein paar wurden ermahnt und die Anführer machen Ordnerdienste bei uns. In der Partie gegen Dornbirn hat dann auch wieder alles gepasst. Wir haben also alles soweit im Griff – vereinzelte Idioten gibt es aber natürlich überall.

LAOLA1: Können Täter sich so schnell drehen?

Nagel: Das waren nicht Halb-Kriminelle sondern ein paar Jugendliche, die über das Ziel hinaus geschossen sind. Sie arbeiten nun eben auf der anderen Seite und halten andere davon ab, Blödsinn zu machen. Ich hoffe, dass wir nun in dieser Hinsicht Ruhe haben.

LAOLA1: Kommen wir zum sportlichen Aspekt: Nach einem knappen Viertel der Meisterschaft hat die Austria den Platz an der Sonne inne. Inwiefern kam das für Sie überraschend?

Nagel: Ich habe gewusst, dass wir eine Mannschaft haben, die vorne mitspielen kann. So habe ich mir das eigentlich schon vergangene Saison vorgestellt, aber da fanden wir uns auf einmal ganz hinten wieder. Und heuer, mit einigen Verletzten, sind wir Tabellenführer – das war vielleicht der überaschendste Aspekt. Die Meisterschaft dauert jedoch noch lange, der Zwischenstand ist freilich schön

LAOLA1: Will Austria Lustenau konkret aufsteigen?

Nagel: Wir wollen schon jedes Jahr so weit wie möglich nach vorne kommen und wenn es geht, auch aufsteigen. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga waren wir auch zwei Mal ganz knapp dran. Es ist aber auch nicht so, dass wir aufgrund der finanziellen Mitteln den Aufstieg fordern könnten. Wenn alles zusammenpasst, dann schaffen wir es und ansonsten geht die Welt auch nicht unter. Eine Fixgröße in der Ersten Liga zu sein, ist für Lustenau auch schon ein schöner Erfolg.

LAOLA1: Rechnen Sie mehr und mehr mit der Admira?

Nagel: Nicht unbedingt. Unsere Mannschaft hat Qualität, um sich auf Platz eins festzusetzen – auch aufgrund der momentanen Auslosung – und die Führung über das erste Drittel zu bringen. Dann schauen wir weiter. Bei der Admira ist in dieser Saison eigentlich noch kein Spiel so richtig gut gelaufen, auch zuletzt im Cup nicht. Irgendwann muss dann vielleicht angenommen werden, dass sie so stark sind, wie sie erwartet wurden.

LAOLA1: Mit wem rechnen Sie am ehesten?

Nagel: Ich sehe keinen Verein, der uns komplett überlegen ist – einige Teams sind sicher auf Augenhöhe. Schlussendlich wird sich der durchsetzen, der am besten arbeitet und vielleicht ein bisschen mehr Glück hat als die anderen.

LAOLA1: Ist es die ausgeglichenste Liga seit Sie dabei sind?

Nagel: Es ist ähnlich wie vergangene Saison. Entweder du bist im Titel- oder im Abstiegskampf.

LAOLA1: Die ersten drei Plätze in der Ersten Liga gehören aktuell drei der vier Ländle-Klubs. Wohl ein Beweis der guten Arbeit.

Nagel: Ich denke, wir haben viel Pionierarbeit verrichtet und andere sind nachgezogen – Altach hatte auch Vorbildwirkung. Viele sehen, dass das möglich ist und dann denken sich andere, dass sie das auch können. Und aktuell haben das vier Klubs insgesamt geschafft.

LAOLA1: Verträgt ein Bundesland wie Vorarlberg vier Profi-Klubs im Fußball?

Nagel: Auf Dauer gesehen wird das zu viel sein. Wenn man sich alleine die Dressen ansieht: Ein Sponsor ist auf allen vier Trikots zu finden, ein weiterer auf drei. Da kann man sich schon denken, dass die Vielfalt größer wäre, wenn es nur ein oder zwei Klubs geben würde. Das größere Problem ist aber, dass wir um die Spieler streiten müssen, die Preisschraube sich bei vier Klubs automatisch in die Höhe dreht und derjenige nicht zum Diskontpreis zu haben sein wird – so viele Kicker kommen ohnehin auch nicht nach Vorarlberg.

LAOLA1: Immer wieder hört man von einem Plan eines FC Vorarlbergs – also ein Klub, in dem sich die Fußball-Kräfte aus dem Ländle konzentrieren. Wie stehen Sie dazu?

Nagel: Ich finde, das ist ein totaler Blödsinn. Es soll ein Klub schaffen, das Zugpferd im Ländle zu werden. Wir waren schon einmal auf einem guten Weg, auch Altach – sind aber beide abgestiegen. Diese hätten, wenn sie noch eine Saison oben geblieben wären, die Leute ein wenig zu sich gezogen. So muss aber auch ein "FC Vorarlberg entehen – nicht durch einen Kunstverein. Das sieht man auch anhand der Austria aus Kärnten, die alleine ist und bei der es auch Probleme gibt. Mit ein paar Euro mehr wird die Liga auch nicht automatisch gehalten und die Fans stehen auch weniger dahinter als wenn eine gewachsene Struktur vorhanden ist. Mit uns gibt es das jedenfalls nicht – und falls es Realität werden sollte, dann hoffe ich, dass wir einen Platz vor dem FC Vorarlberg sein werden.

LAOLA1: Noch ein Wort zu Trainer Edmund Stöhr. Haben Sie seinen Erfolg so erwartet?

Nagel: Wenn das der Fall gewesen wäre, hätten wir ihn wohl noch früher geholt. Ich habe immer gewusst, dass er ein guter Trainer ist und deshalb mit ihm immer Kontakt gehalten. Er ist noch besser und reifer geworden sowie hat eine gute Mannschaft bekommen.

Das Gespräch führte Bernhard Kastler

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  • 1 month later...
Jahrhunderttalent

Das würde ja heissen, dass sich in Tirol niemand mit dem Fc Wacker Innsbruck idendifizieren kann,wie das ja in Kärnten tatsächlich der Fall ist!

Ihr gebt mir bestimmt recht dass das mit Sicherheit nicht stimmt.

Ich bin davon überzeugt dass die Anhängerschaft des fc Wacker Innsbruck enorm gross ist, auch im Osten Östereichs.

Natürlich kommen viele nur bei Erfolg ins Stadion, aber das wurde ja im ASB schon oft diskuiert. Also ganz teile ich die Meinung mit eurem Präsidenten nicht, in Kärnten ja, aber bei uns.......

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Botaniker

Ach, Wacker Innsbruck ist ein Kunstverein!?!?

Ein Blick in die Geschichtsbücher dürfte eurem Präsidenten nicht schaden.

Dass Wacker Innsbruck ein Kunstverein sein soll, ist natürlich völliger Schwachsinn. Eigentlich unverständlich, das von Nagel zu hören, den ich als kompetent eingeschätzt habe. Aber vielleicht nur ein Mißverständnis.

Übrigens, es heißt: Daniel Toth, Fußballgott ! :clap:

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Dass Wacker Innsbruck ein Kunstverein sein soll, ist natürlich völliger Schwachsinn. Eigentlich unverständlich, das von Nagel zu hören, den ich als kompetent eingeschätzt habe. Aber vielleicht nur ein Mißverständnis.

Übrigens, es heißt: Daniel Toth, Fußballgott ! :clap:

er redet hier auch vom fc tirol und nicht vom heutigen wacker innsbruck und dieser verein hat schlussendlich nicht funktioniert weil er in konkurs gegangen ist. hier ging es ja um die frage nach einem fc vorarlberg. der fc tirol wurde zwar von der tiroler bevölkerung angenommen aber schlussendlich war wohl der erfolg ausschlaggebend. wacker innbruck würde bei gleichem erfolg wohl auf die selben zuschauerzahlen kommen.

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Botaniker

wacker innbruck würde bei gleichem erfolg wohl auf die selben zuschauerzahlen kommen.

Ja, eh. Gutes Argument. Aber halt genauso für FC Tirol wie für Wacker. Bis auf ein paar Leute, denen es wichtig ist, die Tradition des Namens bzw. der Farben beizubehalten (oder in Innsbruck immer und immer wieder zu erneuern), waren beide FC Tirol-Äras akzeptiert und top besucht, wie Du richtig sagst. Also hat das schon funktioniert, der Verein wurde halt in der 2.Ära von (verurteilten) Verbrechern geführt, die Hasard spielten. Und in der 1. hat sich Swarowski wieder zurückgezogen.

Ich denke Innsbruck ist da ein schlechter Vergleich mit Vorarlberg, wo es ja (theoretisch) Fusionen gäbe, das ist ja in Tirol derzeit gar nicht möglich.

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Ja, eh. Gutes Argument. Aber halt genauso für FC Tirol wie für Wacker. Bis auf ein paar Leute, denen es wichtig ist, die Tradition des Namens bzw. der Farben beizubehalten (oder in Innsbruck immer und immer wieder zu erneuern), waren beide FC Tirol-Äras akzeptiert und top besucht, wie Du richtig sagst. Also hat das schon funktioniert, der Verein wurde halt in der 2.Ära von (verurteilten) Verbrechern geführt, die Hasard spielten. Und in der 1. hat sich Swarowski wieder zurückgezogen.

Ich denke Innsbruck ist da ein schlechter Vergleich mit Vorarlberg, wo es ja (theoretisch) Fusionen gäbe, das ist ja in Tirol derzeit gar nicht möglich.

das will hubert nagel damit auch sagen. in tirol gibt es gar keinen anderen verein da kann sich wacker innbruck (ohne sich fc tirol zu nennen) als der tiroler verein fühlen. im kleinen vlbg. wo es 5 vereine gibt die ambitionen haben in den obersten 2 ligen zu spielen wäre so etwas noch viel schwieriger als in tirol und kärnten. mit dem kunstverein hat er sicher nur kärnten gemeint das es nicht wirklich funktioniert wohl auch den fc tirol. die aussage ist nicht gerade gut gewählt, aber langsam geht ihm wahrscheinlich die diskusion um einen fc vorarlberg auf den sack..... 8P

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